der-Bergische-Unternehmer_0817
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NAMEN & NACHRICHTEN<br />
Bayer in Wuppertal errichtet ein<br />
neues Laborgebäude<br />
Innovationsmotor<br />
<strong>Bergische</strong>s Land<br />
Foto: Bayer AG<br />
Großinvestition im Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />
(FEZ) am Aprather Weg: Dort plant Bayer ein siebenstöckiges<br />
Laborgebäude mit einer Gesamtlänge von über 130<br />
Meter. Hier sollen ab Ende 2019 die präklinische Pharmakologie<br />
als Initiator neuer Therapien im FEZ mit Schwerpunkt<br />
<strong>der</strong> Herz-Kreislauf-Forschung räumlich zusammengeführt<br />
und die Effizienz durch Synergieeffekte erhöht<br />
werden. Mit dem Neubau können zukünftige Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
zuverlässig erfüllt, die Qualität <strong>der</strong> Forschung erhöht<br />
und ein Beitrag zur Sicherung des Forschungsstandorts erzielt<br />
werden, teilt <strong>der</strong> Konzern mit. In <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nisierten<br />
Arbeitsumgebung werden rund 350 Beschäftigte tätig sein.<br />
Das Gebäude erfüllt mo<strong>der</strong>nste Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bautechnik<br />
gemäß <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung wie auch des<br />
Arbeitssicherheitsaspekts.<br />
Die Investition erfolgt im 50. Jahr des FEZ-Bestehens. Im<br />
Laufe dieses halben Jahrhun<strong>der</strong>ts wurden auf dem Gelände<br />
medizinische Maßstäbe in <strong>der</strong> Pharma-Forschung gesetzt.<br />
Hier sollen die Wissenschaftler optimale Bedingungen für<br />
die HighTech-Forschung finden. Mit <strong>der</strong> räumlichen Nähe<br />
zum Werk an <strong>der</strong> Wupper und den damit verbundenen kurzen<br />
Dienstwegen bildet es zusammen mit dem Produktions-<br />
und Entwicklungsstandort einen funktionierenden<br />
Verbund. „Innovationen bilden den Grundstein für unseren<br />
zukünftigen Erfolg. Ideen müssen entwickelt, Entwicklungen<br />
vorangebracht und letztendlich als geprüfter fertiger<br />
Wirkstoff für Medikamente hergestellt werden. Diese Entwicklungs-<br />
und Produktionskette in nächster Nähe im Zusammenspiel<br />
mit unseren Experten auf allen Gebieten ist<br />
ein Baustein für den Erfolg aus Wuppertal“, erläutert<br />
Standortleiter Dr. Klaus Jelich.<br />
Spatenstich für das<br />
neue Laborgebäude,<br />
Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />
Wuppertal-Aprath:<br />
Wuppertals Baudezernent<br />
Frank Meyer, Prof.<br />
Dr.Hanno Wild, (Forschungsverantwortlicher<br />
Aprath), Wuppertals<br />
Bürgermeisterin<br />
Maria Schürmann, Dr.<br />
Klaus Jelich, Standortleiter<br />
Bayer Wuppertal,<br />
Dr. Karl Ziegelbauer<br />
und Dr. Jörg Möller<br />
(v.l.) gaben den Start<br />
für das Projekt frei.<br />
Mit seinem gerade veröffentlichten IW-<br />
Innovationsatlas 2017 bewertet das Institut<br />
<strong>der</strong> deutschen Wirtschaft Köln anhand<br />
von fünf Indikatoren die<br />
Innovationskraft in 85 deutschen Wirtschaftsräumen.<br />
Als Indikatoren werden<br />
dabei die regionalen Forschungs- und<br />
Entwicklungsaufwendungen <strong>der</strong> Wirtschaft,<br />
die Zahl <strong>der</strong> beschäftigten Akademiker<br />
mit MINT-Qualifikationen, die<br />
Zahl <strong>der</strong> technologieorientierten Unternehmensgründungen,<br />
die Breitbandinternetversorgung<br />
sowie die Zahl <strong>der</strong> Patentanmeldungen<br />
erfasst.<br />
Das <strong>Bergische</strong> Städtedreieck – gemeinsam<br />
ein Wirtschaftsraum mit dem Oberbergischen<br />
Kreis – überzeugt mit einem<br />
starken sechsten Platz in <strong>der</strong> Gesamtplatzierung<br />
und <strong>der</strong> Einstufung als eine von<br />
insgesamt nur 14 sogenannten „Dominierenden<br />
Innovationsregionen“, teilt die<br />
<strong>Bergische</strong> Struktur- und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft<br />
(BSW) mit.<br />
„Dass vor uns nur noch die technologiestarke<br />
Achse München-Stuttgart-Neckarregion<br />
liegt, macht uns schon stolz“, erklärt<br />
Tim Kurzbach, Oberbürgermeister<br />
<strong>der</strong> Stadt Solingen und Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> BSW. „Mit dem IW-Innovationsatlas<br />
wird ein empirisch schlüssiges<br />
Bild unserer regionalen Innovationskraft<br />
nachgezeichnet“, sagt BSW-Geschäftsführer<br />
Stephan A. Vogelskamp. So zähle<br />
man zu den wenigen Wirtschaftsregionen,<br />
die die EU-Vorgaben hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten<br />
vorbildlich erfüllten. Gemäß dem<br />
im Jahr 2000 vereinbarten Lissabon-Ziel<br />
<strong>der</strong> EU sollen mindestens zwei Prozent<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftsleistung wie<strong>der</strong> in unternehmerische<br />
Forschung und Entwicklung<br />
investiert werden.<br />
www.bergisches-dreieck.de<br />
4 www.bvg-menzel.de