2 d’Isarwinkler
URSPRÜNGLICH, FRECH, ORIGINELL UND BODENSTÄNDIG Geschichten, Porträts und Interviews von der Jachenau bis Dietramszell – von Bad Heilbrunn bis Reichersbeuern
URSPRÜNGLICH, FRECH, ORIGINELL UND BODENSTÄNDIG
Geschichten, Porträts und Interviews von der Jachenau bis Dietramszell – von Bad Heilbrunn bis Reichersbeuern
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Der „Bschoad“ war früher das<br />
Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.<br />
Nicht alle aus der Familie<br />
konnten mitfeiern und so brachte<br />
man die Reste vom Hochzeitsessen<br />
in einem Tücherl mit nach Hause<br />
zum Probieren. Bschoad bedeutet<br />
„was einem beschieden ist“.<br />
Das weiße Hochzeitskleid<br />
Erst um 1920 setzte sich langsam das weiße Brautkleid durch, denn<br />
nur wenige Bräute konnten sich ein extra Kleid für die Hochzeit<br />
leisten. So heirate man im schönsten Gwand. Im Sonntagsgwand,<br />
Kirchengwand und später im Schalk.<br />
In Bad Tölz können die<br />
Brautpaare auswählen, wo sie<br />
heiraten möchten – im Kursaal,<br />
im Sitzungssaal oder ganz<br />
romantisch im Planetarium.<br />
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />
Im Oktober und im Dezember wird<br />
auf dem Standesamt in Bad Tölz<br />
am meisten geheiratet.<br />
Der Heiratsantrag ...<br />
Hey Jungs, keine Panik! Es gibt keinen Wettbewerb – Wer macht den spektakulärsten Antrag! „Jetzt, wo i dich so anschaue,<br />
frag ich mich, würdest du mich vielleicht heiraten?“, passt genauso wie der ausgeklügelte Plan mit einer Überraschung am<br />
Arbeitsplatz oder der Entführung zum Lieblingsort mit romantischem Antrag. Alles ist erlaubt! Allen Mädels entlockt es ein<br />
herzzerreißendes „Aaahh, wie schön!“ Also, keine Panik Jungs und traut’s euch!<br />
Nicht immer wurde um vier Uhr morgens aufgeweckt. Früher war das eine<br />
eher christlichere Zeit um sechs Uhr, gleich nach dem Gebetläuten, zum<br />
ausschließlichen Zweck, dass der Hochzeiter nicht verschläft. Danach sind<br />
die Aufwecker wieder klammheimlich verschwunden. Erst bei den Ehrtänzen<br />
für dieselbigen kam auf, wer dabei war. Übereifrigen Aufweckern<br />
ist es zu verdanken, dass man heutzutage etwas früher dran ist. Heute<br />
wird gnadenlos um vier Uhr geweckt und danach gibt’s Weißwürst’.<br />
Na, dann – Guten Morgen!<br />
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