Altlandkreis Ausgabe September/Oktober2017 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel
Der Höhlenforscher von Wurmansau - Max Kriesmair auf der Roten Couch: ein Leben für die Blasmusik - Rosstag in Burggen - Konstanter Mitgliederzuwachs beim Alpenverein - Auerberg Klassik: das legendäre Auerbergrennen wird wiederbelebt - Deutschlands älteste Binnensee-Segelschule - Flugtag in Paterzell - Peitinger Polizist berichtet vom G-20-Gipfel in Hamburg - Geigen und Celli aus Peißenberg für die besten Musiker der Welt - Bulldogwallfahrt auf den Hohen Peißenberg - Ralf Bornheber, der Flugzeug-Prüfer - Theorie und Praxis beim Kutschenführerschein - Valentin Üffing: Balletttänzer aus Leidenschaft - Flüchtlinge in der Handwerksausbildung u.v.m.
Der Höhlenforscher von Wurmansau - Max Kriesmair auf der Roten Couch: ein Leben für die Blasmusik - Rosstag in Burggen - Konstanter Mitgliederzuwachs beim Alpenverein - Auerberg Klassik: das legendäre Auerbergrennen wird wiederbelebt - Deutschlands älteste Binnensee-Segelschule - Flugtag in Paterzell - Peitinger Polizist berichtet vom G-20-Gipfel in Hamburg - Geigen und Celli aus Peißenberg für die besten Musiker der Welt - Bulldogwallfahrt auf den Hohen Peißenberg - Ralf Bornheber, der Flugzeug-Prüfer - Theorie und Praxis beim Kutschenführerschein - Valentin Üffing: Balletttänzer aus Leidenschaft - Flüchtlinge in der Handwerksausbildung u.v.m.
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Zu Besuch bei Peter und Wendela Moes<br />
Geigen <strong>für</strong> die erfolgreichsten<br />
Musiker der Welt<br />
Peißenberg | Am nördlichen Ortsrand<br />
von Peißenberg kreiert ein<br />
trautes Ehepaar Instrumente, die<br />
von <strong>den</strong> berühmtesten Interpreten<br />
der Welt gespielt und geliebt<br />
wer<strong>den</strong>. Peter und Wendela Moes,<br />
seit 45 Jahren glücklich verheiratet<br />
– und seit mehr als 40 Jahren<br />
Teil der bekanntesten und gefragtesten<br />
Geigen- und Cellobauer<br />
dieser Erde. <strong>Das</strong>s sich die bei<strong>den</strong><br />
nach Hollywood, Manhattan, Boston<br />
und Los Angeles ausgerechnet<br />
in Peißenberg niedergelassen<br />
haben, war nicht unbedingt der<br />
Plan. „Wir haben auch in Italien<br />
etwas angeschaut“, sagt Peter<br />
Moes, der letztlich dann doch nach<br />
Deutschland, sein Heimatland, zurückkehren<br />
wollte. Den Weg in die<br />
Weilheim-Schongauer Gemeinde<br />
haben er und seine Frau dank eines<br />
alten Freundes gefun<strong>den</strong> – ein<br />
Spezialist <strong>für</strong> Altbau-Sanierungen,<br />
der Wendela und Peter Moes ein<br />
altes Bauernhaus so herrichtete,<br />
wie es in seinem Ursprung im<br />
Jahre 1501 – von der Feuerstelle<br />
mal abgesehen – ausgesehen hatte.<br />
Seither bauen die Handwerker<br />
ihre edlen Instrumente in der<br />
oberbayerischen Provinz, nicht im<br />
Zentrum New Yorks.<br />
Kun<strong>den</strong> aus USA,<br />
Japan und Taiwan<br />
Eigentlich müsste man über Peter<br />
und Wendela Moes ein Buch verfassen,<br />
um all die aufregen<strong>den</strong><br />
Erfahrungen und Ereignisse der<br />
bei<strong>den</strong> zusammenzupacken. Kennengelernt<br />
haben sich der geborene<br />
Seeshaupter und die geborene<br />
Amerikanerin aus Boston (Massachusetts)<br />
auf der Instrumentenbau-Schule<br />
in Mittenwald. Damals<br />
hatten die wenigsten Schüler Interesse<br />
daran, die Instrumente, die<br />
sie künftig herstellen, auch selbst<br />
zu bespielen. „<strong>Das</strong> habe ich nie<br />
verstan<strong>den</strong>“, sagt Wendela Moes,<br />
die einzig in ihrem Peter jeman<strong>den</strong><br />
gefun<strong>den</strong> hatte, der außerhalb der<br />
Schulzeit mit ihr musizieren wollte.<br />
<strong>Das</strong>s sich die bei<strong>den</strong> Hals über<br />
Teamwork seit<br />
mehr als 40<br />
Jahren: Peter<br />
und Wendela<br />
Moes in ihrer<br />
Peißenberger<br />
Werkstätte.<br />
Kopf verlieben, noch während der<br />
Mittenwalder Zeit heiraten und in<br />
der Folge nicht nur privat, sondern<br />
auch beruflich <strong>den</strong> Rest ihres<br />
Lebens in trauter Zweisamkeit<br />
bestreiten, gilt wohl als seltener<br />
Beweis ewiger Liebe. Noch heute<br />
ist es so, dass Peter und Wendela<br />
Moes, inzwischen 71 und 68, jede<br />
Geige, jedes Cello, von Anfang bis<br />
Ende gemeinsam und im gleichen<br />
Zimmer herstellen. Und zwar ohne<br />
sich gegenseitig auf die Nerven<br />
zu gehen! Und noch immer ist<br />
es so, dass ihre Kun<strong>den</strong> hauptsächlich<br />
aus Amerika stammen.<br />
Wobei das Paar vereinzelt auch<br />
<strong>für</strong> Kun<strong>den</strong> aus aller Herren Länder<br />
baut – Japan, Taiwan, Mexiko,<br />
Finnland oder Frankreich. Kun<strong>den</strong>kontakt<br />
halten die bei<strong>den</strong> aufgrund<br />
extremer Entfernungen unter anderem<br />
über Facebook, auf deren<br />
Account sie je<strong>den</strong> einzelnen Schritt<br />
des Geigen-Baus mittels Bildern<br />
dokumentieren. „Weil unsere Kun<strong>den</strong><br />
großen Spaß daran haben<br />
zu sehen, wie ihre Instrumente<br />
wachsen“, sagt Wendela Moes, die<br />
dank gottgesegnetem Musikgehör<br />
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44 | der altlandkreis<br />
lip-Flop und Hausschuhe nach Ma<br />
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inlagen nach Ma