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Ausbildungsnavi-2018-NT-NWTH-komplett

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Feinwerkmechaniker/in<br />

Fertigungsmechaniker/in<br />

34<br />

Tätigkeit:<br />

Feinwerkmechaniker/innen nehmen es sehr genau. Sie<br />

arbeiten ständig mit den unterschiedlichsten Messzeugen<br />

und fertigen zum Beispiel Achsen, Wellen, Zylinder und<br />

Trommeln. Ebenso stellen sie Maschinen, Geräte, Systeme<br />

und Anlagen her, die sie zudem warten und instand<br />

setzen. Feinwerkmechaniker/innen arbeiten in einer<br />

Balance zwischen Handarbeit und Hightech. Mit Hilfe<br />

computergesteuerter Maschinen und Anlagen drehen,<br />

fräsen, bohren und schleifen sie Werkstücke und überprüfen<br />

danach, ob Maße, Form und Oberfläche detailgenau<br />

stimmen. Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />

müssen die Auszubildenden zwischen vier möglichen<br />

Fachrichtungen wählen: Maschinenbau, Feinmechanik,<br />

Werkzeugbau oder Zerspanungstechnik. Alle vier Schwerpunkte<br />

haben gemeinsam, dass Feinwerkmechaniker<br />

mithilfe von modernen Maschinen und Werkzeugen<br />

Bauteile aus Metall, Holz oder Kunststoff herstellen.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/innen benötigen für diesen Beruf viel Fingerspitzengefühl<br />

und ein hohes Maß an Geduld. Sie<br />

sollten konzentriert arbeiten können, gutes räumliches<br />

Vorstellungsvermögen besitzen und gute Mathematikkenntnisse<br />

haben, da viele Längen, Größen und Flächen<br />

berechnen werden müssen. Bei der Metallbearbeitung<br />

kann der Lärmpegel hoch sein, Klebstoffdämpfe oder<br />

Metallstaub liegen in der Luft. In manchen Betrieben<br />

ist Schichtarbeit üblich.<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Feinwerkmechaniker/innen können sich sowohl auf<br />

bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Schweiß-,<br />

Füge- und Trenntechniken, als auch den beruflichen<br />

Aufstieg durch Weiterbildungen zum/ Feinwerkmechanikermeister/<br />

zur Feinwerkmechanikermeisterin anstreben.<br />

Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />

die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Mikrotechnik,<br />

Mikrosystemtechnik zu erwerben. Auch eine berufliche<br />

Selbstständigkeit ist möglich, z. B. mit einem Betrieb<br />

des Feinwerkmechaniker-, Schneidwerkzeug- oder Graveur-Handwerks.<br />

Tätigkeit<br />

Fertigungsmechaniker und Fertigungsmechanikerinnen<br />

sind Allroundkräfte in der industriellen Produktion. Sie<br />

montieren Bauteile und Baugruppen zu fertigen Produkten<br />

und achten darauf, dass die einzelnen Bestandteile<br />

auch funktionieren. Dabei sorgen sie dafür, dass<br />

immer ausreichend Material und Ersatzteile vorhanden<br />

sind, damit kein Leerlauf in der Produktion entsteht.<br />

Ihr Arbeitsplatz ist in Produktionshallen und an Fertigungsstraßen<br />

der Industrie. Fertigungsmechaniker/<br />

innen arbeiten anhand von schriftlichen Vorlagen, wie<br />

z. B. Montage- und Wartungsplänen, verlegen, befestigen<br />

und schließen elektrische Leitungen an und stellen die<br />

Funktionen an Baugruppen oder am fertigen Produkt<br />

ein und überprüfen sie. Des Weiteren stellen sie die von<br />

ihnen benutzten Maschinen und Werkzeuge ein, pflegen<br />

und warten sie.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/innen sollten Interesse an Technik haben,<br />

handwerkliches Geschick besitzen, gerne im Team<br />

arbeiten, flexibel sein und sorgfältig und verantwortungsbewusst<br />

arbeiten. An Maschinenlärm müssen sich<br />

die Auszubildenden ebenso gewöhnen wie an Lötrauch,<br />

Dämpfe von Klebstoffen und Metallstaub. Vor allem wenn<br />

sie automatisierte Anlagen überwachen, ist es nötig,<br />

auch über einen längeren Zeitraum aufmerksam und<br />

konzentriert zu bleiben. Um Verletzungen vorzubeugen,<br />

tragen die Auszubildenden Schutzkleidung. Da in vielen<br />

Betrieben Schichtarbeit üblich ist, ist man auch in der<br />

Ausbildung zum Teil in Wechselschicht tätig, soweit das<br />

Jugendarbeitsschutzgesetz es erlaubt.<br />

Ausbildungsdauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Fertigungsmechaniker/innen können sich sowohl auf<br />

bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Metallbearbeitung,<br />

Schweißtechnik oder Qualitätssicherung, als<br />

auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />

zum/zur Industriemeister/in der Fachrichtung Metall oder<br />

zum/zur Techniker/in der Fachrichtung Maschinentechnik<br />

mit dem Schwerpunkt Fertigungstechnik anstreben. Absolventen<br />

mit Hochschulzugangsberechtigung haben die<br />

Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Produktionstechnik<br />

oder Maschinenbau zu erwerben.

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