Ausbildungsnavi-2018-NT-NWTH-komplett
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Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in<br />
Tätigkeit<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in ist eine bundesweit<br />
einheitlich geregelte schulische Ausbildung an<br />
Berufsfachschulen für Krankenpflege. Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpfleger/innen betreuen und versorgen<br />
eigenverantwortlich kranke und pflegebedürftige Säuglinge,<br />
Kinder und Jugendliche. Sie führen eigenständig<br />
ärztlich veranlasste Maßnahmen aus, assistieren bei<br />
Untersuchungen und Behandlungen und dokumentieren<br />
Patientendaten. Sie arbeiten vorwiegend in Krankenhäusern<br />
auf Stationen für Kinder, Jugendliche oder Säuglinge<br />
oder in Kinderkliniken. Auch in Facharztpraxen für Kinder<br />
und Jugendliche, in Gesundheitszentren, in Wohnheimen<br />
für Kinder und Jugendliche mit Behinderung sowie in<br />
Einrichtungen der Kurzzeitpflege sind sie beschäftigt.<br />
Ebenso können Gesundheitsund Kinderkrankenpfleger/<br />
innen in der ambulanten Pflege oder in Kinderheimen<br />
tätig sein.<br />
Anforderungen:<br />
Zupacken müssen die angehenden Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpfleger/innen von Anfang an: Sie versorgen<br />
Säuglinge, helfen Kleinkindern beim Waschen und Anziehen<br />
und begleiten die kleinen Patienten zu Untersuchungen.<br />
Körperliche Anstrengung gehört also dazu. Außerdem<br />
müssen sie mit unregelmäßigen Arbeitszeiten rechnen,<br />
soweit das Jugendarbeitsschutzgesetz es erlaubt. An die<br />
Früh-, Spät-, Nacht- und Wochenenddienste des Krankenhausbetriebes<br />
muss man sich ebenfalls erst gewöhnen.<br />
Auch der professionelle Umgang mit chronischen Erkrankungen,<br />
Behinderungen, Tod und Schicksalsschlägen will<br />
gelernt sein.<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Wer beruflich vorankommen will und eine leitende Position<br />
anstrebt, kann eine Aufstiegsweiterbildung ins Auge fassen.<br />
Dies kann eine Weiterbildung als Fachwirt/in sein. Darüber<br />
hinaus haben Personen mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />
die Möglichkeit, ein Studium in Betracht<br />
zu ziehen. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist<br />
möglich: Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/- innen<br />
können sich z. B. mit einem eigenen ambulanten Pflegeund<br />
Sozialdienst selbstständig machen.<br />
Hebamme/Entbindungshelfer<br />
Tätigkeit:<br />
Hebamme/Entbindungspfleger ist eine bundesweit einheitlich<br />
geregelte 3-jährige schulische Ausbildung an<br />
Berufsfachschulen für Hebammen und Entbindungspfleger.<br />
Insgesamt 1600 theoretische Unterrichtsstunden<br />
umfasst die Hebammenausbildung, diese finden in<br />
der jeweiligen Hebammenschule statt. Ergänzt wird<br />
der Unterricht durch 3000 Stunden praktische Ausbildung.<br />
Dabei durchlaufen die Hebammen-Schüler/<br />
innen meidzinische Abteilungen wie etwa den Kreissaal,<br />
Wöchnerinnen- und Neugeborenen-Station, erhalten<br />
Einblicke in Kinderkliniken und Operationsräume. Ziel<br />
der Ausbildung zur Hebammen ist es dazu zu befähigen,<br />
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett kompetent<br />
zu begleiten, Schwangere vor-, während und nach der<br />
Schwangerschaft umfassend zu betreuen, zu beraten<br />
und die erforderliche Fürsorge zu gewährleisten. Hierzu<br />
zählt ganz besonders das d frühzeitige Erkennen von<br />
Komplikationen und die Vermeidung von Umständen<br />
die zu diesen führen könnten (Prävention).<br />
Anforderungen:<br />
Neben grundsätzlichen Voraussetzungen wie etwa<br />
Geduld, Ruhe, einer positiven Grundeinstellung, Verantwortungsbewusstsein<br />
und Teamfähigkeit müssen die<br />
Bewerber/innen über einen guten mittleren Abschluss<br />
verfügen. Alternativ werden auch Bewerbungen mit<br />
einem akzeptablen Hauptschulabschluss berücksichtig,<br />
sofern eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit<br />
nachgewiesen wurde. Der Beruf erfordert Sorgfalt<br />
und Verantwortungsbewusstsein. Kontaktbereitschaft,<br />
Einfühlungs- und Durchsetzungsvermögen sowie Beherrschtheit<br />
im Umgang mit den werdenden Müttern<br />
und Neugeborenen. In der Regel sind Hebammen und Entbindungspfleger<br />
in wechselnden Diensten und Schichten<br />
auch nachts und am Wochenende sowie an Feiertagen<br />
tätig und leisten Bereitschaftsdienste.<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Hebammen/ Entbindungspfleger können einen beruflichen<br />
Aufstieg durch eine Aufstiegsweiterbildung als<br />
Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen anstreben.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />
die Möglichkeit, einen Abschluss im Studienfach Hebammenkunde<br />
oder Pflegemanagement, -wissenschaft<br />
zu erwerben.<br />
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