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Der Norden<br />
Husum<br />
<br />
<br />
Husumer Bucht<br />
An der nordfriesischen Nordseeküste,<br />
etwa auf halber Strecke<br />
zwischen Elbmündung und Sylt,<br />
liegt nördlich der Halbinsel Eiderstedt<br />
das Städtchen Husum. Am<br />
Hafen zeigt sich die „graue Stadt<br />
am Meer“ äußerst bunt und quirlig.<br />
Wer möchte, kann hier direkt<br />
loswandern, um mit Schwung den<br />
Schobüller Berg zu „bezwingen“.<br />
Typ: Rundwanderung<br />
Länge: ca. 11,5 bzw. 16,5 Kilometer<br />
Dauer: 3 bzw. 4 Stunden<br />
Schwierigkeitsgrad: einfach<br />
Höchster Punkt: 31 Meter<br />
Beste Wanderzeit: ganzjährig<br />
Start: Parkplatz Dockkoog (P1)<br />
bzw. Parkplatz Porrenkoog/Dockkoogstraße<br />
(P2), 25813 Husum<br />
Wegequalität: gut zu begehende,<br />
zum Teil befestigte Wege, am<br />
Deich „Tretminen“ aus Schafsdung!<br />
Vom Dockkoog zum Schobüller Berg<br />
Schafe, Deich, Marsch und Meer<br />
Zwischen Schafen, mit weiten Nordseeblicken und dem<br />
allgegenwärtigen Gepuste des Winds „klettert“ unser Wanderweg<br />
nahezu unmerklich vom Husumer Marschland auf den<br />
Schobüller Geestrücken. Das Besondere daran: Wir befinden<br />
uns am einzigen Küstenabschnitt des nordfriesischen Festlands,<br />
wo Land und Meer ohne Deich aneinandergeraten dürfen.<br />
Für diese Wanderung gibt es zwei<br />
Varianten. Die kürzere startet und<br />
endet am Parkplatz Dockkoog (P1)<br />
neben dem Nordseehotel. Bei der<br />
längeren ist – leider unvermeidbar<br />
– etwa ein Kilometer auf Hinund<br />
Rückweg weniger attraktiv:<br />
An den riesigen Getreidesilos des<br />
Außenhafens vorbei zieht es sich<br />
etwas, bis der Weg wieder direkt<br />
am Deich in Wassernähe der<br />
Husumer Au verläuft. Dafür bietet<br />
sich der Parkplatz Porrenkoog/<br />
Dockkoogstraße (P2) an, um nach<br />
der Wanderung noch durch den<br />
Fußgängertunnel in den Binnenhafen,<br />
zum Nationalparkhaus 7<br />
(ca. 5 Minuten zu Fuß) und hinter<br />
dem alten Hafenspeicher in Haus<br />
Nr. 17 links zum Theodor-Storm-<br />
Zentrum 8 zu gelangen (insgesamt<br />
16,5 km mit Hin- und Rückweg).<br />
Beim Parkplatz Dockkoog erklimmen<br />
Treppenstufen die Deichkrone,<br />
die rechts zur Landzunge<br />
mit dem Husumer Badestrand<br />
1 überleitet. Der befestigte Weg<br />
schlägt einen Bogen, führt an der<br />
Installation Windhosen 2 vorüber,<br />
passiert vor dem Deich links<br />
ein Schafgitter und läuft an der<br />
Außenseite des Graswalls entlang,<br />
bis dieser endet. Dann steigt die<br />
Route ganz sachte zur Geest von<br />
Schobüll an. Noch bevor die Alte<br />
Dorfstraße bei einem Wegweiser<br />
rechts abzweigt, biegt hinter<br />
der Reithalle links ein Sandweg<br />
Richtung Meer, der unten nach<br />
rechts knickt und am Schilfgürtel<br />
entlang den Schobüller Badesteg<br />
3 erreicht, auf dem ein Abstecher<br />
trockenen Fußes ins Watt möglich<br />
ist. Ein Fußweg leitet zur Nordseestraße<br />
hinauf, wo etwas links das<br />
schmucke Kirchlein am Meer 4<br />
liegt. Daneben steigt der Kirchensteig<br />
leicht an, hält sich an zwei<br />
Gabelungen rechts, passiert den<br />
Minigolfplatz, läuft am Wegekreuz<br />
dahinter geradeaus weiter und<br />
trifft auf den Waldweg. Dort setzt<br />
sich diese Route auf dem linken<br />
der beiden gegenüberliegenden<br />
Fuß-/Radwege im Schobüller<br />
Wald fort (mit der Radsperre).<br />
An der nächsten Waldwegekreuzung<br />
schlängelt sich ein Pfad<br />
weiter geradeaus, bis er auf einen<br />
breiteren Weg trifft. Dieser führt<br />
nach links an ein paar Häusern im<br />
Wald vorüber und zum Behncke-<br />
Gedenkstein 5 . Ab hier geht es<br />
Rundgang: Husumer<br />
Kulturpfad<br />
Am Marktplatz, vor der Husumer<br />
Tourist-Information im Rathaus<br />
von 1601, beginnt ein Rundgang, der<br />
32 Sehenswürdigkeiten „der grauen<br />
Stadt am Meer“ miteinander verbindet.<br />
Tafeln vor dem Schloss, den Museen,<br />
dem Husumer Wahrzeichen<br />
Tine-Brunnen mit der Bronzestatue<br />
einer jungen Halligfriesin, vor der<br />
klassizistischen Marienkirche und<br />
den Wohnhäusern Storms wie auch<br />
anderer berühmter Stadtsöhne weisen<br />
auf die Orte hin. In der Tourist-<br />
Information gibt es ein Faltblatt mit<br />
Ortsplan, das ausführlich über alle<br />
Stätten informiert.<br />
www.husum-tourismus.de<br />
<strong>Spezial</strong> | <strong>2018</strong><br />
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