Der Osten Zittauer Gebirge Anreisen und orientieren Mit Bahn und Bus: Vom Bf. Zittau mit Bus nach Großschönau- Waltersdorf (www.bahn.de) Mit dem Pkw: A4 bis Abfahrt Bautzen Ost, weiter auf B6 Richtung Löbau. Von dort auf S148 nach Neugersdorf, über Neueibau, Leutersdorf, Spitzkunnersdorf nach Großschönau- Waltersdorf. Aus Richtung Görlitz: B99 nach Zittau, von dort nach Großschönau-Waltersdorf Orientieren: Wanderkarte Naturpark Zittauer Gebirge im Maßstab 1:25.000, Publicpress, 5,99 €. Empfehlenswert auch: Rother Wander führer Oberlausitz. Zittauer und Lausitzer Gebirge, von Manfred Schmid-Myszka, 2. Auflage 2013, 14,90 € Tourenhöhepunkte Fels, Kultur und Aussicht 1 Falkenstein: Markanter Kletterfelsen. Bis 1920 und von 1938 bis 1946 war er als Aussichtspunkt zugänglich und wurde auch Rabenstein genannt. Die ersten klettersportlichen Besteigungen erfolgten um 1922. 2 Nonnenfelsen: 537 m hohe Felsformation südwestlich von Jonsdorf. Mitte des 19. Jahrhunderts legte ein Jonsdorfer Bürger mit einfachsten Mitteln erste Brücken an, machte die Felsgassen begehbar und stellte Hinweistafeln auf. Von der Aussichtsplattform hat man einen fantastischen Blick über Jonsdorf, die umliegenden Gipfel sowie Teile des Isergebirges. Drei Gipfel des Nonnenfelsens werden von Kletterern begangen. Oberlausitzer Weberstube: Historische 3 Schauwerkstatt in einem 200 Jahre alten Umgebindehaus in Jonsdorf. Hier kann man die Kunst der Handweberei, deren Blüte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts lag, kennenlernen. Gundula Gube zeigt alle Arbeitsgänge und erklärt, wie aus dem Rohstoff fertiger Leinenstoff entsteht. Burg- und Klosterruine 4 Oybin: Romantische Burg- und Klosterruine auf dem gleichnamigen Berg. 1364 baute Kaiser Karl IV. die Burg aus, die er als Alterssitz nutzen wollte. Zwei Jahre später begann er mit dem Bau der gotischen Kirche unter Mitwirkung der berühmten Prager Dombauhütte Parler. 1369 stiftete der Kaiser dem Orden der Cölestiner ein Kloster auf dem Oybin. Nach der Reformation wurde das Kloster aufgelöst. Es begann der langsame Verfall. Wiederentdeckt wurden Burg und Kloster von den Malern der Romantik, die die Ruine verewigten. 5 Hieronymusstein: Fels mit Aussichtsplattform in Jonsdorf. Früher hatte hier ein Bürger namens Hieronymus den ersten Steinbruch von der Stadt Zittau gepachtet. Der abgebaute Sandstein eignete sich vor allem, um Mühlsteine herzustellen. Von der Aussichtsplattform hat man einen herrlichen Blick ins Zittauer Gebirge. Etappenprofil Die besten Tipps im Zittauer Gebirge: Schlummern: Im Quirle-Häusl in Waltersdorf schläft man in einem über 170 Jahre alten, liebevoll restaurierten Umgebindehaus. DZ mit Frühstück ab 89 €. Hauptstr. 45/51/52, 02799 Waltersdorf, Tel.: 035841/606060, www.quirle.de Im Hotel Teufelsmühle übernachtet man in der ältesten Mühle (um 1500 erbaut) in Oybin. DZ mit Halbpension ab 84 €. Friedrich-Engels-Str. 17, 02797 Oybin, Tel.: 035844/7170, www.teufelsmuehleoybin.de Schlemmen: Traditionelle Gerichte aus der Region genießt man im Gasthof Alte Schmiede in historischem Gemäuer. Gabler Str. 8, 02797 Oybin- Lückendorf, Tel.: 035844/72662, www.alte-schmiede.net Das Lokal Gondelfahrt im Schweizer Stil bietet herrlichen Blick auf den Nonnenfelsen. Großschönauer Str. 38, 02796 Jonsdorf, Tel.: 035844/ 7360, www.hotel-gondelfahrt.de Museum: Sehr sehenswert ist das Deutsche Damast- und Frottiermuseum im Textildorf Großschönau. An 27 historischen Webstühlen entstehen dort und in der Schauwerkstatt Leinwand, Damast, Frottiergewebe und Jacquard. Eintritt: 3,50 €. Schenaustr. 3, 02779 Großschönau, Tel.: 035841/35469, www.ddfm.de Im Naturparkhaus Zittauer Gebirge in Waltersdorf erfährt man mehr über die Entstehung, die Geschichte und das Ökosystem des 100. deutschen Naturparks. Eintritt: 3,00 €. Hauptstr. 28, 02779 Großschönau-Waltersdorf, Tel.: 035841/2146, www.zittauer-gebirge.com 42 <strong>Spezial</strong> | <strong>2018</strong>
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