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Der Süden<br />
Schwarzwald<br />
Höhentour<br />
Typ: Etappe Fernweg<br />
Länge: 28,33 km<br />
Dauer: ca. 8,5 Stunden<br />
Markierung: rote Raute auf<br />
weißem Grund<br />
Schwierigkeitsgrad: schwer<br />
Höhendifferenz: 287 m<br />
Steigung/Gefälle: 761 m Aufstieg,<br />
690 m Abstieg<br />
Beste Wanderzeit: April bis Oktober<br />
Start/Ziel: Bushaltestelle Unterstmatt,<br />
Parkplatz Alexanderschanze<br />
Wegequalität: Qualitätsweg mit<br />
Wald-, Schotter- und Forstpfaden<br />
Highlights des Nordschwarzwalds<br />
Von Grinde zu Grinde<br />
Etappe vier des Fernwanderwegs Westweg führt in einem steten Auf und Ab beinahe über den gesamten<br />
Hauptkamm des Nordschwarzwalds. Die einzigartige Grindenlandschaft bietet überwältigende Ausblicke ins<br />
fast 1.000 Meter tiefer gelegene Rheintal.<br />
Los geht’s rechts von der Gaststätte „Zur<br />
großen Tanne“. Dort führt ein circa 1,2 km<br />
langer, schmaler Pfad stetig an Höhe<br />
gewinnend in den Wald hinein, bis das<br />
Wanderheim Ochsenstall erreicht ist. Hier<br />
biegt man rechts in den oberen Forstweg ab.<br />
Nach etwa 250 Metern verbreitert sich der<br />
Weg. Es wird steinig und steil ansteigend.<br />
Am Ende des Wegs führt ein Pfad in der<br />
steilen Ostwand der Hornisgrinde 1 nach<br />
oben. Auf dem Gipfelplateau der Hornisgrinde<br />
angelangt, wandert man die östliche<br />
Hangkante entlang, vorbei am Funkturm,<br />
hin zum Bismarckturm 2 , der auf dem<br />
höchsten Punkt der Hochfläche steht.<br />
Schräg rechts geht die schmale Straße weiter<br />
zum Hornisgrindeturm. Circa 50 Meter<br />
vor dem Turm biegt der Westweg auf einen<br />
mit Platten befestigten Weg. Ab jetzt geht es<br />
den Berg abwärts bis zum Mummelsee 3 .<br />
Hier sollte man sich ein wenig Zeit nehmen.<br />
Seit 1999 befindet sich direkt am Seeufer<br />
ein Kunstpfad. Hinter dem Mummelsee<br />
durchquert der Westweg die vom Orkan<br />
Lothar kahl gefegten Hänge des Altsteigerskopfs.<br />
Das Lothardenkmal erinnert an die<br />
Zerstörungen dieses Sturms. Der Weg führt<br />
jetzt wieder in den Wald, Richtung Darmstädter<br />
Hütte, die zur Einkehr verlockt. Nun<br />
folgt man dem Wegweiser „Wildseeblick“<br />
nach rechts in den Bannwald hinein. Der<br />
hier liegende dunkle Wildsee gehört zu den<br />
Karseen des Schwarzwalds. In der Folge<br />
geht es in großen Serpentinen hinunter zum<br />
Nationalparkzentrum Ruhestein und von<br />
dort weiter zur nächsten Grindenlandschaft,<br />
dem flach geschliffenen 1.054 Meter hohen<br />
Schliffkopf 4 . Von hier folgt der Westweg<br />
einem Forstweg zur Röschenschanze 5 .<br />
Allmählich nähert man sich dem Ende der<br />
Etappe. Wer will, kann noch mal im Naturund<br />
Sporthotel „Zuflucht“ einkehren, das<br />
zwischen den beiden Naturschutzgebieten<br />
Kniebis-Alexanderschanze und Schliffkopf<br />
liegt. Am Hotel geht es links über den Parkplatz<br />
erst auf einen asphaltierten Fußweg,<br />
dann auf einen Forstweg, der schließlich<br />
zum Etappenende Alexanderschanze führt.<br />
<strong>Spezial</strong> | <strong>2018</strong><br />
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