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Der Westen<br />
Rheinhessen<br />
Von Mettenheim<br />
nach Guntersblum<br />
Typ: Streckenwanderung<br />
Länge: 10,5 Kilometer plus Abstecher<br />
auf dem Hohlweg (1,4 km)<br />
Dauer: ca. 3,5 Stunden<br />
Markierung:<br />
Rheinterrassenweg-Symbol<br />
Schwierigkeitsgrad: leicht<br />
Steigung/Gefälle: 167 Meter rauf/<br />
175 Meter runter<br />
Beste Wanderzeit: ganzjährig möglich,<br />
am schönsten im Herbst, wenn sich<br />
die Weinblätter färben<br />
Wegequalität: Asphalt-, Pflaster-,<br />
Erd- und Wiesenwege<br />
Durch die Weinberge Rheinhessens<br />
Eine der schönsten und abwechslungsreichsten Etappen auf dem RheinTerrassenWeg ist die Strecke zwischen Mettenheim und<br />
Guntersblum. An den Fernblicken über das Rheintal wird man sich nie sattsehen, und die Wein-Kulturlandschaft wird durch ein<br />
Stück ursprüngliche Natur veredelt: das Hohlwegeparadies Alsheim.<br />
Auf dem Weg vom Bahnhof passiert man<br />
das Alte Rathaus 1 von Mettenheim mit<br />
seinem hübschen runden Treppenturm.<br />
Es sind insgesamt etwa 800 Meter, bis<br />
man den Ort wieder verlässt. Ein Stück<br />
geht’s links auf der Hauptstraße durch<br />
den Ort und nach 300 Metern rechts in die<br />
Röhrbrunnenstraße hinauf in die Weinberge.<br />
Der Anstieg ist leicht zu bewältigen,<br />
und hinter den letzten Wohnhäusern von<br />
Mettenheim trifft man nach 100 Metern<br />
auf den Wanderweg, der aus Richtung<br />
Worms kommt – dem, nach rechts abbiegend,<br />
folgen. Auf der ganzen Strecke geht<br />
es nun stets ein bisschen rauf und wieder<br />
ein bisschen runter, wobei man immer auf<br />
einer gewissen Höhe bleibt, bis es hinunter<br />
nach Guntersblum geht. Gleich darauf<br />
macht ein kurzes Hohlwegstück Appetit auf<br />
mehr. Doch zunächst jagt ein Ausblick den<br />
nächsten, während man lange Reihen mit<br />
Weinstöcken entlangläuft Der Blick schweift<br />
darüber hinweg zur Rhein ebene. Markant<br />
ist der Aussichtspunkt Odenwaldblick 2<br />
mit einem Blick auf die Höhenzüge dieses<br />
Mittelgebirges. Die Wanderroute nähert<br />
sich, ein wenig einem Zickzack-Muster<br />
ähnelnd, dem Örtchen Alsheim (3 km), lässt<br />
den Abzweig zum Ort aber rechts liegen und<br />
steuert über die Weinberge das Hohlwegeparadies<br />
Alsheim 3 an. Ein Schlenker<br />
führt durch das Hohlwege paradies, dann<br />
wartet das nächste Highlight beim Weiler<br />
Hangen-Weilheim: Zwischen Bäumen und<br />
Wiesen versteckt liegt die Kirchenruine<br />
Maria Magdalena 4 (ein Abstecher von<br />
100 Metern) mit einem kleinen Friedhof.<br />
Wenn man den Zielort Guntersblum<br />
erreicht, stößt gleich am Anfang von links<br />
der Kellerweg 5 auf den Wanderweg. Ein<br />
schönes Ensemble von alten Weinkellern<br />
und Kelterhäusern erfreut das Auge. In<br />
der Ortsmitte lohnt noch die Sarazenenturmkirche<br />
6 eine Besichtigung, und am<br />
Bahnhof endet diese Etappe.<br />
Von Mainz nach Worms: der RheinTerrassenWeg<br />
Der RheinTerrassenWeg von Mainz nach Worms – oder umgekehrt<br />
– ist insgesamt 75 Kilometer lang und für Wanderer in drei<br />
bis vier Tagen entspannt zu bewältigen. Die Hügel reichen kaum<br />
über 200 Meter Höhe hinaus. Zumeist hat man Asphalt unter den<br />
Schuhen, es werden Weinwirtschaftswege benutzt, teils auch ehemalige<br />
Verbindungsstraßen zwischen den Orten. Die Route folgt dem<br />
alten Rheinhöhenweg und ist in beide Richtungen wanderbar.<br />
Die empfohlenen Etappen sind im Schnitt zehn Kilometer lang, die<br />
längste Strecke von 18 Kilometern liegt zwischen Oppenheim und<br />
Bodenheim. Ein echter Vorteil ist die Regionalbahn, dadurch sind<br />
Wanderer bezüglich der Etappenlänge flexibel. Die gelb beschilderten<br />
Zuwege führen in der Regel vom Bahnhof durch den Ort hinauf<br />
in die Weinberge. Zehn sogenannte Themenwege knüpfen an die<br />
Hauptroute an, kurze Abstecher von 1 bis 5 Kilometern. Die Palette<br />
reicht von einer WeinAromaMeile über den Skulpturenweg bis<br />
zu Türmen, etwa die Niersteiner Warte.<br />
<strong>Spezial</strong> | <strong>2018</strong><br />
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