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Wanderlust_Spezial_2018

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Der Westen<br />

Rheinhessen<br />

Von Mettenheim<br />

nach Guntersblum<br />

Typ: Streckenwanderung<br />

Länge: 10,5 Kilometer plus Abstecher<br />

auf dem Hohlweg (1,4 km)<br />

Dauer: ca. 3,5 Stunden<br />

Markierung:<br />

Rheinterrassenweg-Symbol<br />

Schwierigkeitsgrad: leicht<br />

Steigung/Gefälle: 167 Meter rauf/<br />

175 Meter runter<br />

Beste Wanderzeit: ganzjährig möglich,<br />

am schönsten im Herbst, wenn sich<br />

die Weinblätter färben<br />

Wegequalität: Asphalt-, Pflaster-,<br />

Erd- und Wiesenwege<br />

Durch die Weinberge Rheinhessens<br />

Eine der schönsten und abwechslungsreichsten Etappen auf dem RheinTerrassenWeg ist die Strecke zwischen Mettenheim und<br />

Guntersblum. An den Fernblicken über das Rheintal wird man sich nie sattsehen, und die Wein-Kulturlandschaft wird durch ein<br />

Stück ursprüngliche Natur veredelt: das Hohlwegeparadies Alsheim.<br />

Auf dem Weg vom Bahnhof passiert man<br />

das Alte Rathaus 1 von Mettenheim mit<br />

seinem hübschen runden Treppenturm.<br />

Es sind insgesamt etwa 800 Meter, bis<br />

man den Ort wieder verlässt. Ein Stück<br />

geht’s links auf der Hauptstraße durch<br />

den Ort und nach 300 Metern rechts in die<br />

Röhrbrunnenstraße hinauf in die Weinberge.<br />

Der Anstieg ist leicht zu bewältigen,<br />

und hinter den letzten Wohnhäusern von<br />

Mettenheim trifft man nach 100 Metern<br />

auf den Wanderweg, der aus Richtung<br />

Worms kommt – dem, nach rechts abbiegend,<br />

folgen. Auf der ganzen Strecke geht<br />

es nun stets ein bisschen rauf und wieder<br />

ein bisschen runter, wobei man immer auf<br />

einer gewissen Höhe bleibt, bis es hinunter<br />

nach Guntersblum geht. Gleich darauf<br />

macht ein kurzes Hohlwegstück Appetit auf<br />

mehr. Doch zunächst jagt ein Ausblick den<br />

nächsten, während man lange Reihen mit<br />

Weinstöcken entlangläuft Der Blick schweift<br />

darüber hinweg zur Rhein ebene. Markant<br />

ist der Aussichtspunkt Odenwaldblick 2<br />

mit einem Blick auf die Höhenzüge dieses<br />

Mittelgebirges. Die Wanderroute nähert<br />

sich, ein wenig einem Zickzack-Muster<br />

ähnelnd, dem Örtchen Alsheim (3 km), lässt<br />

den Abzweig zum Ort aber rechts liegen und<br />

steuert über die Weinberge das Hohlwegeparadies<br />

Alsheim 3 an. Ein Schlenker<br />

führt durch das Hohlwege paradies, dann<br />

wartet das nächste Highlight beim Weiler<br />

Hangen-Weilheim: Zwischen Bäumen und<br />

Wiesen versteckt liegt die Kirchenruine<br />

Maria Magdalena 4 (ein Abstecher von<br />

100 Metern) mit einem kleinen Friedhof.<br />

Wenn man den Zielort Guntersblum<br />

erreicht, stößt gleich am Anfang von links<br />

der Kellerweg 5 auf den Wanderweg. Ein<br />

schönes Ensemble von alten Weinkellern<br />

und Kelterhäusern erfreut das Auge. In<br />

der Ortsmitte lohnt noch die Sarazenenturmkirche<br />

6 eine Besichtigung, und am<br />

Bahnhof endet diese Etappe.<br />

Von Mainz nach Worms: der RheinTerrassenWeg<br />

Der RheinTerrassenWeg von Mainz nach Worms – oder umgekehrt<br />

– ist insgesamt 75 Kilometer lang und für Wanderer in drei<br />

bis vier Tagen entspannt zu bewältigen. Die Hügel reichen kaum<br />

über 200 Meter Höhe hinaus. Zumeist hat man Asphalt unter den<br />

Schuhen, es werden Weinwirtschaftswege benutzt, teils auch ehemalige<br />

Verbindungsstraßen zwischen den Orten. Die Route folgt dem<br />

alten Rheinhöhenweg und ist in beide Richtungen wanderbar.<br />

Die empfohlenen Etappen sind im Schnitt zehn Kilometer lang, die<br />

längste Strecke von 18 Kilometern liegt zwischen Oppenheim und<br />

Bodenheim. Ein echter Vorteil ist die Regionalbahn, dadurch sind<br />

Wanderer bezüglich der Etappenlänge flexibel. Die gelb beschilderten<br />

Zuwege führen in der Regel vom Bahnhof durch den Ort hinauf<br />

in die Weinberge. Zehn sogenannte Themenwege knüpfen an die<br />

Hauptroute an, kurze Abstecher von 1 bis 5 Kilometern. Die Palette<br />

reicht von einer WeinAromaMeile über den Skulpturenweg bis<br />

zu Türmen, etwa die Niersteiner Warte.<br />

<strong>Spezial</strong> | <strong>2018</strong><br />

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