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Wanderlust_Spezial_2018

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Der Westen<br />

Vulkaneifel<br />

Auf heißen Spuren<br />

in der Vulkaneifel<br />

Die typischen Vulkane, Krater<br />

und Eifelmaare machen das<br />

Landschaftsbild der Westeifel aus.<br />

Heute zeigt sich die vulkanische<br />

Aktivität noch in Gasaustritten<br />

und Kaltwassergeysiren. Die Region<br />

ist geschützt unter dem Namen<br />

Natur- und Geopark Vulkaneifel.<br />

In den verlandeten Maaren finden<br />

sich Spuren von 11.000 Jahre alten<br />

Pflanzen – aus einer Zeit, als die<br />

Eifel noch eine Tundra war.<br />

<br />

Typ: Streckenwanderung<br />

Länge: 3,3 Kilometer<br />

Dauer: 2,5 Stunden<br />

Steigung/Gefälle: 130 m/170 m<br />

Höchster Punkt: 560 Meter<br />

Schwierigkeitsgrad: einfach<br />

Beste Wanderzeit: ganzjährig,<br />

je nach Witterung<br />

Start: Schalkenmehrener Maar<br />

Ziel: Gemündener Maar<br />

Wegequalität: gut<br />

Entlang der Dauner Maare<br />

Vulkanseen: Die Augen der Eifel<br />

Ein paar leichte Steigungen und durchgehend gute Wege ohne<br />

Asphalt führen rund um die Vulkanseen und machen den<br />

Weg zu einem Genuss ohne große Herausforderungen.<br />

Das Schalkenmehrener Maar (1)<br />

ist der Startpunkt der Wanderung.<br />

Von der Maarstraße geht es nach<br />

rechts in den Pitt-Kreuzberg-Weg.<br />

Hier finden sich die ersten Informationstafeln<br />

und Markierungen<br />

des Eifelsteigs, der nun in Richtung<br />

Weinfelder Maar/ Gemünd<br />

führt. Es geht stetig bergan, das<br />

Maar zur Rechten. Oben auf dem<br />

Maarrücken verlassen wir den<br />

Karl-Carstens-Weg und kreuzen<br />

„Brotbaum“ Fichte<br />

die L 64 nach links mit Blick auf<br />

das Weinfelder Maar (2). Dabei<br />

geben die Markierungen des Eifelsteigs<br />

in Richtung Mäuseberg und<br />

Dronketurm Orientierung. Von<br />

der linken Seite des Maares aus<br />

bietet sich nun ein traumhafter<br />

Blick auf die Weinfelder Kapelle,<br />

die auf dem gegenüberliegenden<br />

Ufer weiß leuchtet. Wer sie näher<br />

betrachten möchte, macht einen<br />

etwa zwanzigminütigen Umweg<br />

Die in der Eifel zuhauf anzutreffenden Fichten waren schon zu Zeiten der<br />

Preußen ein beliebtes und preiswertes Bauholz, weil sie bereits nach 80<br />

Jahren hiebreif sind. Die verhängnisvolle Monokultur hatte zur Folge, dass<br />

die Region in Armut stürzte. Heute setzt man auf die Douglas-Fichte aus<br />

Oregon. Sie ist unempfindlicher und zehn bis 15 Jahre früher hiebreif. Außerdem<br />

ist bei der Holzverarbeitung weniger Pflanzenschutzmittel notwendig,<br />

weil das Holz wegen des hohen Harzanteils resistenter gegen Holzwürmer ist.<br />

an der Kapelle vorbei und folgt<br />

dabei den Schildern rechts um<br />

das Maar herum. Für alle anderen<br />

führt ein schmaler Pfad weiter<br />

über Wiesen, durch niedriges<br />

Gebüsch und Ginsterbüsche,<br />

allmählich ansteigend zum<br />

Plateau des Mäusebergs. Hier<br />

oben beeindruckt die herrliche<br />

Aussicht vom Dronketurm (3).<br />

Auf der anderen Seite des Turms<br />

eröffnet sich nun in der Tiefe<br />

der Blick auf das dritte Maar der<br />

Wanderung in Gemünden. Tische,<br />

Bänke und eine große Hollywoodschaukel<br />

laden hier oben zum<br />

Verweilen und Genießen ein.<br />

Abwärts geht es dann durch<br />

Buchenwälder, das Maar zur<br />

rechten Seite. Immer noch folgen<br />

wir den Schildern des Eifelsteigs.<br />

Unten am Gemündener Maar<br />

(4), dem Endpunkt der Wanderung,<br />

finden sich ein Café und<br />

das Freibad. Außerdem besteht<br />

die Möglichkeit, Autos auf dem<br />

Wanderparkplatz abzustellen.<br />

Für den Rückweg gibt es verschiedene<br />

Möglichkeiten. Müde Füße<br />

nehmen den Bus „Regioradler“<br />

500 an der Haltestelle „Getränke<br />

Schreiner“ (etwa 700 Meter vom<br />

Wanderparkplatz). Der Bus fährt<br />

im Zwei-Stunden-Takt.<br />

Hungrige wandern drei Kilometer<br />

weiter durch den Kurpark mit<br />

Kneipptretbecken bis in die<br />

Innenstadt von Daun. Nach einem<br />

kleinen Imbiss und einem Stadtbummel<br />

fährt von dort ebenfalls<br />

der Bus „Regioradler“ 500.<br />

Wer den Rundwanderweg gehen<br />

möchte, wählt am Gemündener<br />

Maar den Rückweg über die<br />

ausgeschilderten Wanderwege<br />

Nummer 4 und 5. Diese führen<br />

über die Skipiste am Mäuseberg<br />

zurück auf die andere Seite des<br />

Gemündener Maares, vorbei<br />

an der Weinfelder Kapelle. Am<br />

Schalkenmehrener Maar geht es<br />

dann links um den See bis zur<br />

Maarstraße in Schalkenmehren,<br />

unserem Ausgangspunkt.<br />

<strong>Spezial</strong> | <strong>2018</strong><br />

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