Seite 36 Report Anzeige Die ARD dreht ein Porträt über Deutschlands Tennis-Legende - ganz nah und ganz persönlich! „Ich bin nicht euer Boris“ „Der Mann, der Boris Becker ist“ so der Arbeitstitel eines sehr persönlichen Porträts über Boris Becker, das am 20. November in der ARD ausgestrahlt wird - zwei Tage vor Beckers 50. Geburtstag. Im Pressetext der ARD heißt es: „Noch nie hat er ein Fernsehteam so nah an sich herangelassen.“ Mit im Team war auch Ilhan Coskun (27), TV-Kameramann und Mitglied der Chefredaktion des BÜRGERSPIEGEL. Über Monate hinweg traf das Fernsehteam Boris Becker an den unterschiedlichsten Locations. Mal in London, wo Boris Becker wohnt, mal in Monte Carlo, wo Boris immer noch sehr hohes Ansehen genießt, mal in Prag, wo die Tennis-Legende an einem Pokerturnier teilnahm. Becker wurde von seinem Sponsor „PartyPoker“ extra per Hubschrauber zu dem Casino geflogen. Trotz vieler Negativ-Schlagzeilen, so Ilhan Coskun, lasse sich Boris Becker nichts anmerken. Die schlechte Presse würde ihn - zumindest nach außen hin - kaum beeindrucken. Coskun: „Ich habe einen sehr netten, offenherzigen und humorvollen Menschen angetroffen. Boris machte auf mich den Eindruck, dass er die Negativschlagzeilen an sich abprallen lässt, weil er das Spiel mit der Presse genau kennt, nach dem Motto: ‚Mal loben sie dich in den Himmel, dann lassen sie dich wieder fallen wie eine heiße Kartoffel‘. Und bei einer Legende wie Boris Becker tritt man gerne auch noch mal nach, wenn er scheinbar schon am Boden liegt.“ Dass Boris Becker aber am Boden liegt, glaubt Ilhan Coskun nicht. „Ob er wirklich pleite ist oder nicht, das weiß allein Boris Becker. Ich persönlich glaube, dass er noch ein As im Ärmel hat. Es ist sicherlich nicht fair, ihn jetzt so abzukanzeln. Jahrzehntelang war er für die Deutschen das ‚Bobbele, unser Boris‘. Doch Becker will sich nicht mehr von einer ganzen Nation vereinnahmen lassen, so habe ich das Gefühl. Während des Drehs hat er einmal gesagt: Ich bin nicht euer Boris‘.“ Für Ilhan Coskun, der die Tennislegende mit den Filmemachern Michael Wech und Hanns-Bruno Kammertöns über Monate hin begleitet hat, ist Becker ein Kämpfer. Am Set war auch Boris‘ Ehefrau Lilly. Coskun: „Die beiden wirken sehr glücklich und Boris sehr ausgeglichen. Er hatte ja eine Sprunggelenk-OP und konnte sich zeitweise nur mit Krücken fortbewegen. Er sagte: ‚Das ist der Preis für meine Karriere. Aber ich würde alles immer wieder so machen.‘“ In der ARD-Pressemitteilung zum Porträt heißt es: „Mit gerade 17 Jahren wird Boris Becker zum Helden der Nation. Ein rotblonder Teenager triumphiert auf dem heiligen Rasen von Wimbledon. Sein Sieg eint und verändert die Deutschen, die Welt ist fasziniert. Für ihn ist nichts mehr, wie es vorher war. Beim Dreh lernte Ilhan Coskun auch Boris‘ Frau Lilly kennen. Die beiden verstanden sich gut. Coskuns Eindruck: „Boris und Lilly sind ein Herz und eine Seele. Den beiden ist nicht anzumerken, ob sie sich von den vielen Negativ-Schlagzeilen beeindrucken lassen.“ Becker ist ein Siegertyp, ein Kämpfer, der Gefühle zeigt und sich nach jedem Ball wirft, als ginge es um Leben und Tod. Als Nummer eins in der Welt im Tennis steht er von da an im Rampenlicht – mit seinen Stärken und Schwächen. Seine ungelenken Presseauftritte, sein Leben, seine Eskapaden, Frauen und Familiengeheimnisse stehen auf den Titelseiten. Auch über sein Karriereende 1999 hinaus. Da ist er gerade 31 Jahre alt. An diesem ersten Leben wird alles gemessen, was er danach anpackt. Als Privatmensch, als Geschäftsmann, als Person des öffentlichen Lebens. Der Film über Boris Becker erzählt vom Gelingen und Scheitern eines Lebens als Idol in Deutschland. Und dann ist er plötzlich wieder da. Fast heimlich hat er sich zurück in eine Welt gekämpft, in der ihm keiner etwas vormacht. Als Coach kann er wieder zeigen, was noch in ihm steckt. Novak Djokovic ist zumindest für einen Moment die neue Nummer eins im Tennis, auch dank Boris Becker. Nach der Trennung ist er nun wieder in der Situation, eine neue Aufgabe zu finden. In dieser wichtigen Lebensphase begleitet die abendfüllende Dokumentation Becker während einer Woche in London. Als Privatier, Pokerspieler, Businessman, Ehemann und Oberhaupt einer Patchworkfamilie. Boris Becker hat sich mit Familie an dem Ort niedergelassen, der sein Leben veränderte. Wimbledon ist sein Wohnzimmer, seine Wohlfühloase, sein Zuhause. Im November <strong>2017</strong> wird Boris Becker 50 Jahre alt, für ihn ein Anlass, sich selbst zu befragen und sich den Fragen der Filmemacher Michael Wech und Hanns-Bruno Kammertöns zu stellen.“ Ilhan Coskun: „Ich kann nur jedem empfehlen, sich das Porträt am Montag, 20. November anzuschauen. Die genaue Uhrzeit geben wir im nächsten BÜRGERSPIEGEL bekannt. Jeder sollte sich danach selbst sein Urteil über die Tennis-Legende bilden.“
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