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Taxi Times Berlin - Oktober 2017

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WETTBEWERB<br />

Die Dashcam – wenn sie als „Zeuge“ zugelassen wird, ist sie objektiv. Die Dashcam – wenn sie als „Zeuge“ zugelassen wird, ist sie objektiv.<br />

EIN DEUTLICHES SIGNAL<br />

AN DEN DEUTSCHEN BUNDESTAG<br />

Rund 2.000 <strong>Taxi</strong>kollegen demonstrierten am 13. September in <strong>Berlin</strong> mit<br />

einer Sternfahrt für den Erhalt des Personen beförderungsgesetzes.<br />

Der Verbraucherschutz darf nicht aufgeweicht werden.<br />

Angemeldet und organisiert hatte die Demo das <strong>Taxi</strong>-Gremium,<br />

der Zusammenschluss der drei Unternehmerverbände<br />

<strong>Taxi</strong>-Innung, TVB und <strong>Taxi</strong>Deutschland, die im<br />

Rahmen des Anhörverfahrens gegenüber Politik und Verwaltung<br />

die Belange des <strong>Berlin</strong>er <strong>Taxi</strong>gewerbes vertreten. In einer Sternfahrt<br />

vom Flughafen Tegel, vom Olympischen<br />

Platz und vom Ostbahnhof aus ging es<br />

zur Abschlusskundgebung am Brandenburger<br />

Tor.<br />

Der Zeitpunkt kurz vor der Bundestagswahl<br />

war bewusst gewählt, denn<br />

unabhängig vom Wahlausgang ist eine<br />

Überarbeitung des rechtlichen Rahmens<br />

für die künftige Regelung des<br />

<strong>Taxi</strong>verkehrs – enthalten im Personenbeförderungsgesetz (PBefG)<br />

– zu erwarten. Die Vorschläge der Parteien reichen von moderater<br />

Anpassung bis zu völliger Deregulierung. Letzteres würde eine<br />

Aufhebung der Unterscheidung zwischen <strong>Taxi</strong>s und Chauffeurdiensten<br />

bedeuten. Folgen wären die Aufhebung der Tarifpflicht und der<br />

„[...] und wenn das auch<br />

nicht reicht, sind wir jeden<br />

Tag auf der Straße.“<br />

Ertan Ucar, Vorstand <strong>Taxi</strong> Deutschland <strong>Berlin</strong> e.V.<br />

Beförderungspflicht – mit fatalen Auswirkungen für die Verbraucher.<br />

Um das zu verhindern, sollte die Demo Politiker und Öffentlichkeit<br />

wachrütteln.<br />

Die Redner betonten, dass das PBefG vor allem ein Verbraucherschutzgesetz<br />

sei, mit dem der Staat seinen Daseinsvorsorge-Auftrag<br />

im Öffentlichen Personennahverkehr<br />

(ÖPNV) umsetzt. Die in diesem Bundesgesetz<br />

festgeschriebene klare Trennung<br />

zwischen Chauffeurdiensten und <strong>Taxi</strong>s<br />

sei ausdrücklich gewollt und habe sich<br />

seit Jahrzehnten bewährt.<br />

Den Anfang machte der Vizepräsident<br />

des Deutschen <strong>Taxi</strong>- und Mietwagenverbandes<br />

BZP und Chef der größten<br />

deutschen <strong>Taxi</strong>zentrale, Hermann Waldner. Scharf kritisierte er<br />

die Abschaffung der Ortskundeprüfung für Mietwagenfahrer. Dies<br />

alleine sei „schon Grund genug, hier zu stehen“, denn das sei schlecht<br />

für das qualifizierte Personenbeförderungsgewerbe, vor allem sei<br />

es schlecht für die Kunden. Er bezeichnete diesen „Wettbewerb der<br />

FOTOS: Stanislav Statsenko / <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

6 OKTOBER/ <strong>2017</strong> TAXI

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