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O+P Fluidtechnik 11-12/2017

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ANTRIEBE<br />

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG PEER REVIEWED<br />

02<br />

03<br />

Kräfte- und Flächenbezeichnungen<br />

Kolben<br />

F Belastung<br />

Aktive Kolbentrommel<br />

Zylinderfläche (A KT,Zyl)<br />

Hochdruckniere<br />

Kolbentrommel<br />

Steuerspiegel<br />

Kolbentrommel mit maßgebenden Flächen und Kräften<br />

n tot = 9; n HP = 5; n LP = 4<br />

Kolbenfläche<br />

(A Kolben)<br />

A Kolben<br />

Um das System den vereinfachten analytischen Berechnungen<br />

zugänglich zu machen, werden in dieser Arbeit folgende Annahmen<br />

und Einschränken getroffen:<br />

n Es wirkt nur der statische Druck als kräfteerzeugende Größe und<br />

damit keine weiteren Kräfte (beispielsweise Umgebungsdruck,<br />

zusätzliche Anpressung, Reibung etc.).<br />

n Es tritt keine Bewegung der Kontaktpartner auf, somit ist die<br />

Spalthöhe über der Zeit konstant.<br />

n Die Kontaktflächen sind eben. Bei Realgeometrien, die einen sphärischen<br />

Kontakt aufweisen, wird dieser auf eine Ebene projiziert.<br />

n Die Kontaktflächen der Kontaktpartner sind parallel.<br />

n Es werden nur Einheiten mit neun Kolben verglichen. Die Berechnungen<br />

sind jedoch allgemein gültig und können auf beliebige<br />

Kolbenanzahlen angewendet werden.<br />

n Der Entlastungsgrad wird für vier und fünf in den Hochdruck eingesteuerte<br />

Kolben berechnet bzw. aus der Simulation entnommen<br />

und gemittelt.<br />

n Dichte und Viskosität werden als konstant angenommen.<br />

Sofern in den genannten Arbeiten ein Entlastungsgrad definiert ist,<br />

entspricht dieser dem Quotienten der Entlastungs- und Belastungskraft<br />

(Gl. 1). Diese Definition wird in dieser Arbeit übernommen.<br />

C = FEntlastung<br />

/ FBelastung<br />

Gl.1<br />

Randfläche,<br />

Dichtstegfläche<br />

(A Rand)<br />

F Entlastung<br />

r K<br />

r 4<br />

r 6<br />

BELASTUNGSKRAFT<br />

Drücke in den Kolbenkammern der Kolbentrommel führen entsprechend<br />

Bild 2 zu einer andrückenden Kraft auf die Kolbentrommel<br />

(Gl. 2).<br />

F pn A pn A A<br />

Durchgangsöffnungen<br />

im Hochdruck<br />

(Fläche jeweils A KT, Niere)<br />

Stegfläche im Hochdruck (A Steg, HP)<br />

A Rand, Segment, A<br />

A Steg, HP<br />

ϕ HP<br />

ϕ KT, Niere, Segment<br />

r 3<br />

r 2<br />

A Rand,<br />

r<br />

Ende Niere<br />

5<br />

r 1<br />

r<br />

A Rand, Segment, I<br />

m<br />

AKT, Niere Niere<br />

Belastung,allgemein<br />

=<br />

HP KT,Zyl<br />

=<br />

HP<br />

(<br />

Kolben<br />

−<br />

KT,Niere<br />

) Gl.2<br />

Gemäß Bild 3 beschreibt n HP<br />

die Anzahl der in den Hochdruck eingesteuerten<br />

Kolben.<br />

Im weiteren Verlauf wird gezeigt, dass verschiedene Berechnungsmodelle<br />

an dieser Stelle eine Vereinfachung vornehmen<br />

und die Fläche A KT,Niere<br />

nicht explizit berücksichtigen. Stattdessen<br />

wird angenommen, dass eine aktive Belastungsfläche entsprechend<br />

der Kolbenfläche wirkt, die Kolbentrommel also keine<br />

Durchgangsöffnung aufweist. Als Entlastungsfläche wird in<br />

diesem Fall die Nierenfläche der Stegfläche hinzuaddiert. Dies<br />

vereinfacht die Berechnung beider Flächen, führt jedoch dazu,<br />

dass Zähler und Nenner in Gl. 1 einen zusätzlichen Summanden<br />

erhalten, der keine physikalische Entsprechung besitzt. Somit verlieren<br />

die Bezeichnungen „Belastungs-“ und „Entlastungskraft“<br />

ihre Gültigkeit, da diese zu hohe Werte annehmen. Ein Beispiel<br />

verdeutlicht die Wirkung dieser Vereinfachung auf das Ergebnis<br />

62 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>11</strong>-<strong>12</strong>/<strong>2017</strong>

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