Hinz&Kunzt 296 Oktober 2017
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Film<br />
Malochen bis zum bitteren Ende<br />
Schuften ums nackte Überleben,<br />
bis der Körper den Geist aufgibt – in<br />
den reichen Ländern der Welt gilt<br />
Schwerstarbeit längst als historisch<br />
überwunden. Doch anderswo geht die<br />
Maloche weiter. Der Dokumentarfilm<br />
„Workingman’s Death“ nimmt seine<br />
Zuschauer mit zu diesen Orten:<br />
Er zeigt Minenarbeiter in der Ukraine,<br />
Schlachter in Nigeria und Schiffsabwracker<br />
in Pakistan, folgt indonesischen<br />
Schwefelarbeitern in den Krater des<br />
Vulkans Ijen und erzählt von Hoffnungen<br />
auf eine bessere Zukunft. Die Doku<br />
von Michael Glawogger, die 2005<br />
erschienen ist und mehrfach prämiert<br />
54<br />
Schwerstarbeit: Schwefelträger auf Java buckeln bis zu<br />
100 Kilo – dokumentiert von Filmemacher Michael Glawogger.<br />
wurde, schafft eine Verbindung<br />
zwischen Leben und Sterben der<br />
Schwerstarbeiter und dem Wohlstand<br />
der Industrienationen. Ein sehenswerter<br />
Film, der zum Umdenken anregt. •<br />
Metropolis Kino, Kleine Theaterstraße 10,<br />
Mi, 25.10., 19 Uhr, Eintritt 7,50/5 Euro,<br />
www.metropoliskino.de