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OCT – UNTERSUCHUNG ZUR VERMEIDUNG DES GRÜNEN STARS<br />
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Weltweit zählt der grüne Star, medizinisch<br />
Glaukom, zu den häufigsten Ursachen einer<br />
Erblindung. Glaukom bezeichnet eine Gruppe<br />
von Augenerkrankungen, die eines gemeinsam<br />
haben: Der Ort der Schädigung ist der Sehnerv<br />
– die Verbindung von Auge zum Gehirn. Die<br />
Fasern des Sehnerven sterben für den Erkrankten<br />
unbemerkt langsam ab. Wenn Betroffene<br />
Veränderungen der Sicht bemerken, sind oft<br />
schon 90 Prozent der Nervenfasern nicht mehr<br />
funktionsfähig. Die Schädigung besteht dann<br />
zeitlebens fort und kann nicht rückgängig gemacht<br />
werden.<br />
Der grüne Star entwickelt sich meist mit<br />
steigendem Lebensalter und tritt häufiger<br />
auf bei Patienten mit Bluthochdruck oder<br />
Diabetes.<br />
Da viele Formen des grünen Stars mit einer Erhöhung<br />
des Augendrucks einhergehen, kann<br />
eine Augendruckmessung erste Hinweise auf<br />
eine Erkrankung geben, für eine zuverlässige<br />
Diagnostik reicht sie jedoch nicht aus.<br />
Viel früher, ja bis zu sechs Jahre bevor erste<br />
Sehverschlechterungen eintreten, sind Schäden<br />
am Sehnerv bereits mit der Optischen<br />
Cohärenz Tomographie (OCT) aufzudecken.<br />
Die Tomographie der Nervenfasern ist ein modernes<br />
bildgebendes und berührungsfreies<br />
Verfahren, welches pro Auge 1 Minute Zeitbedarf<br />
in Anspruch nimmt. Die hochauflösende<br />
Technik erlaubt die Darstellung eine 0,25 mm<br />
dicken Nervenfaserschicht wie ein Mikroskop<br />
in 120-facher Vergrößerung.<br />
Nur die Kombination dieser Untersuchung mit<br />
einer Gesichtsfeldprüfung kann ein Glaukom<br />
im Frühstadium sicher diagnostizieren und irreparablen<br />
Sehverlust verhindern.