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Trendguide Tegernseer Tal & Tölzer Land, Winter 2017/2018

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Die geschnitzte Figur des Jesuskindes,<br />

die um 1743 ins Kloster<br />

kam, hatte der frommen Überlieferung<br />

nach zuvor über hundert<br />

Jahre lang zu Weihnachten in der<br />

Geburtsgrotte von Bethlehem gelegen.<br />

In der Adventszeit verkaufen die Franziskanerinnen<br />

an der Klosterpforte und auf dem Christkindlmarkt<br />

am 10. Dezember auch die „Reutberger<br />

Fatschenkindl", kleine Jesuskind-Figuren,<br />

die nach alter Klostertradition gefatscht sind<br />

– also gewickelt in kostbare Stoffe und Spitze.<br />

Lange bevor es die ersten Krippen gab, war<br />

das Fatschenkindl – meist in einem Glasschrein<br />

geschützt oder sonst schön eingebettet – die<br />

erste Form einer Krippendarstellung.<br />

225<br />

Ihren Ursprung haben die Fatschenkindl übrigens<br />

in den Frauenklöstern früherer Zeit. Die<br />

oft noch sehr jungen Novizinnen bekamen<br />

die puppenartigen Jesuskindlein als sogenannte<br />

Trösterlein für die manchmal einsamen<br />

Stunden im Kloster von ihren Familien<br />

mit.

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