CARE_IV_Auszug
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Nummer sicher:<br />
Power-Pillen<br />
Frisches Obst und ein Glas Rotwein am Abend<br />
haben Vorteile, sind aber nicht immer greifbar.<br />
Wer wenig Zeit für Marktbesuche hat und<br />
keinen Alkohol konsumieren möchte, hat eine<br />
Alternative: Mit der Kombination aus natürlichen<br />
Pflanzenextrakten sowie Vitaminen, wertvollem<br />
OPC aus Traubenkernen und Mineralstoffen<br />
liefert REVIDERM OPC AGE CONTROL wichtige<br />
Bausteine für eine gesunde Haut.<br />
WEIN:<br />
BITTE RECHT TROCKEN<br />
US-Forscher der Universität Buffalo fanden<br />
heraus, dass der regelmäßige Genuss von<br />
ein bis zwei Gläsern Weißwein pro Tag sogar<br />
die Funktion der Lunge verbessern kann.<br />
Wirkstoffkarriere machte aber vor allem<br />
Resveratrol, ein durch das „französische<br />
Paradoxon“ bekannt gewordener Inhaltsstoff<br />
von dunklen Trauben – so benannt, weil<br />
Südfranzosen trotz fetthaltiger Küche selten<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickeln.<br />
Die positiven und gesundheitsfördernden<br />
Eigenschaften des sekundären Pflanzenstoffes<br />
Resveratrol sind inzwischen durch rund<br />
1700 wissenschaftliche Publikationen belegt.<br />
Allerdings kommt es wie immer auf die<br />
Dosis an, mehr als ein, zwei kleine Gläser am<br />
Tag sollten es nicht sein. Je trockener der<br />
Wein ist, desto besser: Zuckerstoffe bringen<br />
nicht nur Kalorien mit sich, sie wirken sich<br />
auch auf den Insulinspiegel aus und können<br />
die Lust auf Naschereien steigern.<br />
Süße Last<br />
DOTT. THOMAS M. PLATZER IM INTERVIEW<br />
Etwa 35 Kilogramm Zucker essen wir Deutschen<br />
pro Jahr – viermal so viel wie die von<br />
der WHO empfohlene Menge. <strong>CARE</strong> sprach<br />
mit Dott. Thomas M. Platzer über die Folgen<br />
Zucker macht krank, das ist bekannt. Wieso warnen auch<br />
Dermatologen vor zu viel Zuckerkonsum?<br />
TP: Die sogenannte Insulinämie und Glykation ist eine der Hauptursachen<br />
für Falten und Elastizitätsverlust. Bei einem Zuckerüberschuss<br />
docken Einfachzucker wie Glukose, Fruktose und Saccharose<br />
an körpereigene Proteine an, unter anderem in der Haut. Die<br />
entstehenden „Advanced Glycation Endproducts“ (AGE) bilden<br />
klebrige Querverbindungen.<br />
Was passiert dadurch?<br />
TP: Die Zuckermoleküle heften sich an alle Proteinfasern und v. a. an<br />
die kollagenen Fasern im Gewebe, verketten sich dort und lassen die<br />
Fasern erstarren. Folge: Die Haut verliert ihre Spannkraft und Elastizität<br />
– sie wird starr und entwickelt Falten im quervernetzen Muster.<br />
Was kann man dagegen tun?<br />
TP: Spezifische Wirkstoffe helfen gegen diese Glykation. Das körpereigene<br />
Protein Carnosin wirkt wie ein Magnet, indem es Zuckermoleküle<br />
an sich bindet und abbaut, bevor sie die Hautzellen angreifen<br />
können. Carnosin ist eine Kombination aus zwei Aminosäuren (Alanin<br />
und Histidin) und kommt im Gewebe und in den Muskeln vor.<br />
Carnosin steckt in Eiern und Käse, vor allem aber in Fleisch. Inzwischen<br />
gibt es den Wirkstoff auch in Nahrungsergänzungsmitteln.<br />
Müssten wir eigentlich ganz auf Süßes verzichten?<br />
TP: Nicht unbedingt. Je langsamer der Zucker ins Blut gelangt, desto<br />
geringer sind die Folgen. Dunkle Schokolade ist ein Beispiel dafür,<br />
dass eine Süßigkeit nicht zwangsläufig schädlich sein muss. Im Übrigen<br />
bleibt uns immer noch Ausdauersport, dessen positive Langzeitwirkung<br />
auf den Zuckerstoffwechsel unumstritten ist. ¾<br />
ZUR PERSON<br />
DOTT.<br />
THOMAS M. PLATZER<br />
Der Spezialist für Prävention<br />
und Ernährungsmedizin behandelt in<br />
seiner Münchner Privatpraxis<br />
Über- und Untergewicht, Burn-out<br />
und Hormonstörungen und<br />
berät zu Anti-Aging-Strategien.<br />
<strong>CARE</strong> | Edition 4<br />
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