Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 05 / 2017

Macher & Märkte |
Foto: PARETO
Neubau der Bank für Sozialwirtschaft am Konrad-Adenauer-Ufer.
des Eifeltors gewinnen stetig an Bedeutung
und Attraktivität.“ Als Brownfield-Entwicklungen
bezeichnen Experten die Errichtung
von Lagern auf ehemaligen Industrie- oder
Militärflächen. Auch wenn die Beseitigung
von Altlasten oft teuer und zeitintensiv ist,
lohnen sich solche Projekte gerade in guten
Lagen durchaus.
Gute Lagen werden für die Logistiksparte
immer wichtiger. Denn der weiter zunehmende
Onlinehandel verstärkt die Nachfrage
nach guten Citylagen, um die „letzte
Meile“ zu bedienen, ein Begriff aus dem
Bereich der Telekommunikation, der den
Anschluss des Netzes von der Straße hin
zum Endgerät bezeichnet. „Lösungen für
die letzte Meile setzen ein funktionierendes
System an Logistikimmobilien voraus,
die aufeinander abgestimmt den Warenfluss
optimieren. Nur ein Zusammenspiel
der großen Zentrallager und mittleren
Nachschubstellen am Stadtrand mit den
Mikrodepots in der Innenstadt wird die
gewünschten schnelleren Lieferzeiten ermöglichen“,
so Michael Dufhues, Vorstand
der BREMER AG in der Studie „Logistik und
Immobilien 2017“ der bulwiengesa AG.
gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz
sorgt für schnelle Verbindungen innerhalb
des Stadtgebiets. Aber auch europäische
Großstädte sind von Köln aus innerhalb
weniger Stunden zu erreichen: Brüssel,
Amsterdam, Luxemburg, London und Paris.
Köln verfügt über einen citynahen und gut
funktionierenden Flughafen und ist Teil der
Rhein-Ruhr-Region – einer der größten und
wirtschaftlich stärksten Regionen weltweit.
Insofern ist Köln für Gewerbe jeglicher
Prägung ein interessanter Standort. Die
Innenstadt ist beim Handel begehrt. Die
Entwicklungspotenziale sind im Rechtsrheinischen
mit Deutz, Deutzer Hafen, Mülheim-Süd
und Kalk höher als linksrheinisch.
Obwohl auch hier mit Ossendorf/
Butzweilerhof und Braunsfeld/Ehrenfeld
starke Gebiete noch viele Möglichkeiten
bieten. Sowohl für alteingesessene Traditionsunternehmen
mit Expansionswünschen
als auch neue Unternehmen von außerhalb.
W
Heribert Eiden
individuell. effizient. modular.
„Möglichst nahe am Kunden zu sein und
diesen, wenn nötig, sogar am gleichen Tag
zu beliefern – das wird zukünftig der Anspruch
sein, sowohl an die Logistiker als
auch an die Entwickler“, so Tobias Kassner,
der Leiter der oben genannten Studie.
Ihm wie auch allen anderen Logistikexperten
ist dabei eines bewusst: Citylogistik-Flächen
wird es nicht zu ,Grüne-Wiese‘-Mieten
geben können.
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