2017-03: TOP Magazin Dortmund | HERBST
Der Turbo-Quassler – Interview mit Atze Schröder Essen & Trinken: C.T.C. – Mit Till Hoppe im EMIL Wirtschaft: Future Dortmund Gutes Pflaster für Neubauten Golf: „Sie lachten, als ich zum Abschlag kam ...“
Der Turbo-Quassler – Interview mit Atze Schröder
Essen & Trinken: C.T.C. – Mit Till Hoppe im EMIL
Wirtschaft: Future Dortmund Gutes Pflaster für Neubauten
Golf: „Sie lachten, als ich zum Abschlag kam ...“
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Essen & Trinken<br />
den und kühler Sahne ist wirklich ein Fest<br />
für den Gaumen.<br />
Falk Bickel: Was sind die Gründe für den<br />
Gästeschwund?<br />
Till Hoppe: Das Ausgehverhalten hat sich<br />
verändert, auch wegen Tinder, facebook<br />
Instagram und Co. Viel ist einfach schon<br />
über die Netzwerke gesagt, man muss<br />
nicht mehr den Kollegen fragen, wie die<br />
Woche war. Hier geht es daher nicht mehr<br />
so sehr um den Austausch, um Kommunikation,<br />
wie es früher der Fall war, sondern<br />
eher darum, etwas Besonderes zu erleben.<br />
Hier spielen dann Festivals, besondere<br />
Happenings (von einem Gin-Tasting bis<br />
hin zu tollen Drinks, die man eben nicht<br />
zu Hause machen kann oder einem Konzert<br />
mit besonderen Künstlern) die entscheidende<br />
Rolle dabei, wenn man „raus<br />
geht“… und tatsächlich immer noch das<br />
Rauchverbot. Es ist natürlich schlecht<br />
für das Image eines Clubs oder Restaurants,<br />
wenn, wie in <strong>Dortmund</strong> passiert,<br />
Rauchmelder abgeklebt sind. So kann<br />
man auch die Stadt verstehen dass sie relativ<br />
strikt ist, was Brandschutz und die<br />
Erteilung von neuen Lizenzen angeht.<br />
Aber ich bin nicht der Einzige, der sich da<br />
etwas mehr Kooperationsbereitschaft der<br />
Stadt wünschen würde. Es wird Zeit, Lösungen<br />
zu suchen. Eigentlich ist die Stadt<br />
<strong>Dortmund</strong> noch recht restriktiv, aber es<br />
gibt überall Ausnahmen. Beim Bauordnungsamt,<br />
beim Ordnungsamt und den<br />
anderen Ämtern gibt es mehr jüngere<br />
Beamte, mit denen man deutlich besser<br />
sprechen kann, die nicht problem-, sondern<br />
ergebnisorientiert arbeiten.<br />
Der „Masterplan Erlebnis <strong>Dortmund</strong>“<br />
(siehe Kasten) ist etwas, was genau dort<br />
ansetzt: die Grundlagen sollen sich verbessern,<br />
man soll es einfacher haben,<br />
eine hochwertige Gastronomie zu instal-<br />
WIE IST DER „MASTERPLAN ERLEBNIS.DORTMUND“ ZU LESEN?<br />
■ als Bekenntnis zu einer lebens- und besuchenswerten Stadt mit vielen ausbaufähigen<br />
Potenzialen im Bereich Freizeit und Tourismus.<br />
■ als Startpunkt für einen längerfristigen Umsetzungsprozess, der nur gelingen<br />
kann, wenn möglichst viele Akteure über Branchengrenzen hinweg sich dauerhaft<br />
vernetzen und sich aktiv an der Realisierung der aufgeführten Maßnahmen<br />
beteiligen.<br />
■ als Orientierung für alle Akteure aus dem Erlebnisbereich sowohl aus <strong>Dortmund</strong>,<br />
als auch von außerhalb sowie für öffentliche und private Investoren,<br />
die sich in <strong>Dortmund</strong> engagieren möchten und sollen.<br />
■ als Ergebnis eines längeren Diskussionsprozesses, an dem rund 200 Vertreter<br />
aus den verschiedensten Bereichen teilnahmen: Unter anderem Touristiker,<br />
Hoteliers, Gastronomen, Museumsleitungen, Gästeführer, städtische Sport-,<br />
Kultur- und Freizeiteinrichtungen, die Westfalenhallen, Borussia <strong>Dortmund</strong>,<br />
Deutsches Fußballmuseum, Agenturen, Unternehmensverbände, DSW 21,<br />
Kultur-, Heimat- und Sportvereine, Stadtteilorganisationen ...<br />
■ Nicht zu vergessen als Zeichen der Wertschätzung von über 1.000 <strong>Dortmund</strong>er<br />
Einwohner, die mit ihren Antworten wichtige Anregungen und Vorschläge<br />
einbrachten<br />
Der„Masterplan ERLEBNIS.DORTMUND“ steht unter www.wirtschaftsfoerderungdortmund.de<br />
zum Download bereit und ist ein absolutes MUSS für alle, die sich<br />
im <strong>Dortmund</strong>er Nachtleben engagieren oder dies in Zukunft tun wollen.<br />
Herbst <strong>2017</strong> · top magazin DortmunD<br />
21