akzent Dezember '17 BO

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WEIHNACHTEN
NUR IM
ECHTEN LEBEN
D – Konstanz | Die Stadt ist weiterhin beliebt,
aber längst nicht mehr so überlaufen
wie auch schon. Nachdem jahrelang darüber
geklagt wurde, wie voll doch die Straßen besonders
am Samstag sind, ist der Umkehreffekt
in „vollem“ Gange: denn wenn jeder
denkt, dass der andere denkt, es sei voll,
geht man lieber anderntags bummeln &
shoppen – und siehe da, der Samstag und
auch die Freitage sind wieder attraktive
Besuchstage in der größten Stadt am See.
Und im Gegensatz zum Internet lautet hier
die Devise: „Das finden Sie nur im echten
Leben.“
„Konstanz ist besonders attraktiv zur Weihnachtszeit“,
erzählt Treffpunkt-Vorstandsmitglied
Christian Ulmer. „Die Innenstadt
putzt sich schön raus, die stimmungsvolle
Beleuchtung in den mittelalterlichen Gassen
verleitet dazu, auch jede Nebenstraße gerne
erkunden zu wollen und kleine Cafés, nette
Restaurants oder neue Lieblings-Shops zu entdecken.“
Mit neugierigen, glänzenden Augen
das große weihnachtliche Gesamtpaket bis in
die letzten Winkel, am besten mit Freunden
und Familie die Vielfalt genießen, die ein Internet
als Erlebnis niemals vermitteln kann:
Gerüche, von Glühwein und Bratwurstständen,
Gespräche, die sich auf der Straße, im
Café oder im Geschäft zufällig ergeben, Dinge
anfassen können, probieren dürfen, verkosten
wollen – das ist Leben. „Im Gegensatz
zum Internet ist die Stadt eben keine anonyme
Einkaufsplattform, sondern auch ein
zwischenmenschlicher Treffpunkt“, erläutert
Ulmer, der übrigens selbst fast ein Jahrzehnt
lang für Textilkonzerne deren Onlinebusiness
verantwortete. Ihn zog es vor Jahren wieder ins
„echte Leben“ – ein Leben, „dass als größter
Textilhändler der Stadt zwar sehr anstrengend
ist“, wie er feststellt, aber dass es eben gerade
in der zwischenmenschlichen Komponente
mit Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden und
Kollegen den Unterschied ausmache: „Unsere
Mitarbeiter beraten einfach gerne und freuen
sich, wenn Kunden zu Stammkunden werden
– so fühlt sich echtes Leben an.“ Das zwanghaft-maschinelle
„Du“ im automatisierten
Internetshopping könne diese Nähe niemals
ersetzen. Selbst unendliche Verfügbarkeit im
Netz ist Illusion: „Als Beispiel: Nur zwei größere
mittelständische Anbieter wie Sport Gruner
und die Modehäuser Ulmer haben bereits
über 100 000 Artikel vor Ort vorrätig.“
Die Erreichbarkeit der Innenstadt bleibt natürlich
Thema: „Vom Hegau mit dem seehas
mittenrein und ohne Stau, vom Haltepunkt
Wollmatingen mit seinen vielen Parkplätzen
zwei Stationen später wieder raus, zum
Park&Ride aus der Schweiz und mit Gratis-
Glühwein und -Punsch versorgt in den kosten-
und staufreien Shuttlebus steigen oder
auch die neue Flaniermeile Rheinufer entlang
zu schlendern – wir haben doch viele Möglichkeiten,
Konstanz-City zu erreichen. Wir versuchen
auch viel Neues: Sport Gruner setzt
als Pilot gerade die Lieferung im Stadtgebiet
per Radkurier um“, erklärt Ulmer. Sein Fazit:
„Konstanz ist attraktiver, weniger überlaufen,
leichter erreichbar und vielfältiger als man
gemeinhin denkt!“ Und vor allem zur Weihnachtszeit
gilt: Lieber echt statt virtuell, lieber
Service als Server …
www.treffpunkt-konstanz.de
FOTOS: MTK | SCHWELLE
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