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Dezember 2016 - coolibri Düsseldorf und Wuppertal

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S P O R T<br />

M Ö N C H E N G L A D B A C H<br />

<strong>coolibri</strong> präsentiert<br />

B i g A i r :<br />

E i n e g a n z<br />

a n d e r e<br />

A t m o s p h ä r e<br />

Das nennt man wohl Heimspiel: Wenn man als Ski-Freestyler wie Florian<br />

Preuß ausgerechnet aus Sprockhövel kommt, dann kann man seine Leidenschaft<br />

selten in der Heimat ausleben. Aber am 1. <strong>und</strong> 2. <strong>Dezember</strong> ist<br />

es wieder soweit. Das 2. ARAG Big Air Freestyle Festival in Mönchengladbach<br />

lockt die Ski-Elite an den Niederrhein. Zuschauen lohnt sich, verspricht<br />

Flo Preuß, der sich darauf freut auch mal vor Fre<strong>und</strong>en aus der<br />

Heimat durch die Luft zu fliegen.<br />

Sie waren im letzten Jahr schon in Mönchengladbach<br />

dabei. Wie hat’s Ihnen gefallen?<br />

Fantastisch! Der erste Big Air in Mönchengladbach<br />

war wirklich ein voller Erfolg. Das<br />

Publikum war wirklich super gut, an beiden<br />

Tagen waren knapp 20 000 Leute da,<br />

das war eine tolle Live Atmosphäre. Uns<br />

Athleten hat es an nichts gefehlt. Ich glaube<br />

nach dem Wochenende waren alle happy.<br />

Sie haben ein paar Mal oben auf der Riesenschanze<br />

gestanden, 49 Meter über<br />

Mönchengladbach. Was sieht man von da<br />

oben?<br />

Ich war vor dem Big Air bei Presseterminen<br />

oben, da konnte man den Blick über<br />

die Stadt mal genießen, auf der einen Seite<br />

kann man wirklich weit gucken <strong>und</strong> auf<br />

der anderen Seite ist der Borussia-<br />

Park,das Stadion von Borussia Mönchengladbach.<br />

Bei den Wettkämpfen habe ich<br />

da kein Auge für, da versuche ich, mich nur<br />

auf den Sprung zu konzentrieren.<br />

Wenn Sie Mönchengladbach mit<br />

anderen City-Big-Airs vergleichen,<br />

wie schneidet der Event hier ab?<br />

In Mailand zum Beispiel wird die<br />

Rampe auf dem ehemaligen Expo-Gelände<br />

aufgebaut. Das ist ein<br />

Florian Preuß<br />

urbanes Gelände mit einem See <strong>und</strong> der<br />

riesigen Baumskulptur als Wahrzeichen<br />

im Hintergr<strong>und</strong>. Aber da waren im letzten<br />

Jahr vielleicht 500 Zuschauer, in Mönchengladbach<br />

fast 10 000 pro Tag. Das ist<br />

eine ganz andere Atmosphäre <strong>und</strong> deshalb<br />

freuen wir Fahrer uns auch auf dieses<br />

Stadion. Da merkt man die Zuschauer<br />

richtig.<br />

Es wird auch zwei Konzerte geben, Kraftklub<br />

(1.12.) <strong>und</strong> Cro (2.12.) spielen im<br />

Sparkassenpark,<strong>2016</strong> waren die Beginner<br />

da. Haben Sie das als Sportler auch mitbekommen<br />

oder sind Sie schon wieder im<br />

Hotel, wenn die Party los geht?<br />

Nein! (lacht) Bei der Party sind wir schon<br />

dabei. Die Beginner haben mir im letzten<br />

Jahr wirklich gut gefallen. Wir mischen<br />

uns nach dem Wettkampf unters Volk <strong>und</strong><br />

schauen uns die Konzerte genauso an,<br />

wie jeder andere Zuschauer. Das wird auch<br />

dieses Mal wieder eine richtig gute Party.<br />

Wie sieht es denn sportlich aus?<br />

Im Februar sind die Olympischen<br />

Spiele, auch für Sie der Höhepunkt<br />

des Jahres?<br />

Auf jeden Fall. Mein Ziel ist es,<br />

mich für Olympia zu qualifizieren,<br />

darauf ist die Saison ausgelegt<br />

<strong>und</strong> geplant. Ich war im September<br />

einen Monat in Neuseeland zur Vorbereitung,<br />

danach im Stubaital. Im November<br />

beginnt der Weltcup mit vielen Qualifikationsrennen.<br />

Gerade deshalb freue ich mich<br />

auf Mönchengladbach. Der Big Air ist keine<br />

Olympische Disziplin, hier geht es nur um<br />

Spaß. Trotzdem bin ich sicher, dass das<br />

Event auch aus sportlicher Sicht interessanter<br />

werden wird als im vergangenen<br />

Jahr.<br />

Was haben Sie als Wintersportler eigentlich<br />

im Sommer gemacht?<br />

Es gibt nur eine kurze Zeit im Jahr, in der<br />

ich nicht auf Skiern stehe. Die Saison ist<br />

lang, geht etwa von August bis Mai, da reise<br />

ich dem Schnee hinterher. In der Zeit<br />

dazwischen halte ich mich mit Trampolinspringen,<br />

Akrobatik, Joggen <strong>und</strong> ein paar<br />

Gewichten fit. Zwischendurch gibt’s auch<br />

noch Urlaub. Es tut dem Körper auch mal<br />

ganz gut, wenn er nicht auf Skiern steht.<br />

Sie sind jetzt 25 Jahre alt. Machen Sie<br />

sich da schon Gedanken, was nach dem<br />

Skifahren kommt?<br />

Ich werde im nächsten Jahr wahrscheinlich<br />

mein Maschinenbaustudium abschließen,<br />

mir fehlt nur noch die Abschlussarbeit.<br />

Dann werde ich mal schauen, was<br />

kommt. Aber so lange es geht, will ich Ski<br />

fahren. Piet Keusen<br />

Foto: Martin Kerstan<br />

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