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Dezember 2016 - coolibri Düsseldorf und Wuppertal

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S Z E N E<br />

L E V E R K U S E N<br />

T O N H A L L E<br />

In der Tonhalle: Klaus-Maria Brandauer<br />

FFoto: Christof Mattes<br />

Kool and the Gang<br />

Gruppenbild mit Pop<br />

Altbewährtes <strong>und</strong> frischen Wind. Das verspricht Fabian Stiens, seit <strong>2016</strong><br />

künstlerischer Leiter der Leverkusener Jazztage. Bei der 38. Ausgabe des<br />

Festivals stehen deshalb nicht nur Jazz-Größen, sondern auch die eine<br />

oder andere musikalische Überraschung auf der Agenda.<br />

Ob ihm die Mischung geglückt ist, muss sich erst zeigen. In traditioneller<br />

Manier sind die Festivaltage jeweils einem Thema gewidmet. Zum Beispiel<br />

die ACT Jubilee Night am 6.11.: Ganz im Zeichen des Münchner Erfolgslabels,<br />

hat das Team um Stiens Künstler eingeladen, die ihre CDs bei selbigem<br />

herausbringen. Zum Beispiel die Jazz- Brüder Julian <strong>und</strong> Roman Wasserfuhr,<br />

die an Trompete <strong>und</strong> Klavier ihre Geschwister-Symbiose unter Beweis<br />

stellen. Auch Nils Landgren ist zu Gast beim 25-jährigen Bestehen<br />

des Labels. Der schwedische Posaunist schafft es seit Jahren, Jazz <strong>und</strong><br />

Pop erfolgreich unter einen Hut zu bringen. Und das ist auch das Konzept,<br />

das im diesjährigen Programm durchscheint.<br />

Am 9. November heißt es Legends in Concert. Die Legenden sind in diesem<br />

Fall unter anderem Kool and the Gang. Und auch die tragen beide Welten<br />

in sich: Angefangen haben sie als Jazzband, bevor sie mit Hits wie<br />

Cherish, Ladies Night <strong>und</strong> Celebration den Funk-Kosmos eroberten. Und<br />

spätestens hier ist zu spüren, dass der Veranstalter sich programmatisch<br />

ein wenig aus dem Fenster lehnt, verstehen doch sicher Jazzfans der alten<br />

Schule etwas anderes unter der Vokabel „Jazztage“. Natürlich ist Maceo<br />

Parker, der am Folgetag mit der WDR-Big Band spielt, unbestreitbar<br />

diesem Genre in seiner klassischen Definition zuzuordnen. Bei der Funk<br />

and Soul Night allerdings ist auch er mit pbug aus dem vereinigten Königreich<br />

<strong>und</strong> Kennedy Administration in guter Soul-Gesellschaft. Wem das<br />

schon zu sehr in die Popularmusik-Kerbe haut, der ist sicher auch mit der<br />

Auswahl der ersten beiden Festivalgäste überfordert: Deutschpoet Tim<br />

Bendzko <strong>und</strong> Schmusebarde Max Giesinger eröffnen am 4. <strong>und</strong> 5. 11. das<br />

Festival.<br />

Neben den Höhepunkten auf der Hauptbühne im Forum Leverkusen gibt<br />

es, wie in jedem Jahr, Parallelveranstaltungen. Ein beliebter Ort dafür ist<br />

das Scala, wo unter anderem der Nachwuchswettbewerb „Future So<strong>und</strong>s“<br />

stattfindet. Der hat in den vergangenen Jahren schon die eine oder andere<br />

Band hervorgebracht, die dieses Sprungbrett gut genutzt hat.<br />

toc<br />

Leverkusener Jazztage: 4.bis 16. 11, Forum Leverkusen; leverkusenerjazztage.de<br />

22<br />

Foto: Leverkusener Jazztage<br />

Ein Sommernachtstraum<br />

Mit einem Sommernachtstraum lässt sich in der Tonhalle der herbstlichen<br />

Tristesse entfliehen. In Mendelssohns Vertonung von Shakespeares Stück<br />

geben flirrende Flöten den Ton an, wenn die Feen durch die Lüfte schweben.<br />

Festliche Trompetenklänge läuten im berühmten Hochzeitsmarsch<br />

die Vermählung zweier zauberhaft verb<strong>und</strong>ener Paare ein <strong>und</strong> Kobold<br />

Puck funkt auch musikalisch immer wieder dazwischen. Die Szenerie<br />

macht dabei kein Geringerer als Klaus-Maria Brandauer lebendig. Der<br />

Schauspieler schlüpft in seiner eigenen Textfassung in alle Rollen: mimt<br />

den lustvollen Elfenkönig Oberon <strong>und</strong> seine eifersüchtige ebenso gekonnt,<br />

wie Titania, die derb witzelnden Handwerker <strong>und</strong> den raffinierten Puck, der<br />

alle Fäden in der Hand hält. ds<br />

Ein Sommernachtstraum, 24. 11., 20 Uhr, Tonhalle, <strong>Düsseldorf</strong><br />

I S S D O M E<br />

Bitte nicht nachmachen<br />

Waghalsige Stunts<br />

Wer bei „Buggy Freestyle“ an cool herumkurvende Kinderwagenfahrer<br />

denkt, liegt falsch. Bei der Night of Freestyle setzen sich Stunt-Fre<strong>und</strong>e<br />

bei dieser Disziplin gemeinhin in kleine Gefährte, die an Kettcars erinnern<br />

- <strong>und</strong> wirbeln stunttechnisch herum, was das Zeug hält. In der vergangenen<br />

Saison waren r<strong>und</strong> 30 000 Schaulustige bei der Spektakel-Tour quer<br />

durch Deutschland dabei. Am 25.11. startet das waghalsige Freestylen in<br />

<strong>Düsseldorf</strong> erneut. Über 30 Athleten zeigen dann einmal mehr ihr Können<br />

auf Motocross Bikes, Mountainbikes, Quads, Schneemobilen, Mini Bikes,<br />

BMX Bikes oder eben dem Buggy. Der Italiener Jason Cesco zum Beispiel<br />

hat sein über 300 Kilogramm schweres Schneemobil im Gepäck, mit dem<br />

er einen Rückwärtssalto hinlegt.NaB<br />

Night of Freestyle: 25.11. ISS Dome, <strong>Düsseldorf</strong><br />

foto: Anna Mohn

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