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K I N O<br />
Götterdämmerung<br />
Foto: ©Marvel Studios 2017<br />
Thor: Tag der Entscheidung | Start: 31.10.<br />
Foto: ©Marvel Studios 2017<br />
Justice League | Start: 16.11.<br />
Foto: Clay Enos / TM & (c) DC Comics<br />
Donnerwetter<br />
Heldensage<br />
Comicmagnat Marvel schickt seinen tollkühnsten Hünen in sein drittes<br />
Abenteuer auf der großen Leinwand. Das soll für Donnergott Thor allerdings<br />
radikal anders ausfallen, als die Vorgänger.<br />
Manche Superhelden sind schon fantastisch, andere aber sind moderne<br />
Versionen der Götter des Olymps. Eben jene versammeln sich nun zum<br />
ersten Mal als Justice League für ein bahnbrechendes Kinospektakel.<br />
Seinen dritten Ritt durch Marvels Universum bestreitet Thor diesmal fern<br />
ab der Heimat, ganz auf sich gestellt, verbannt von der Todesgöttin Hela<br />
auf den Müllplaneten Sakaar <strong>und</strong> das auch noch ohne seine Lieblingswaffe,<br />
den Hammer Mjölnir. Besagte Bösewichtin droht derweil Thors Götterenklave<br />
mit Annihilation <strong>und</strong> der Bauchmuskelgott muss alte <strong>und</strong> neue<br />
Fre<strong>und</strong>e zusammentrommeln, um den wie immer imminenten Untergang<br />
abzuwenden. Dafür wurde nicht nur Thor-Darsteller Chris Hemsworth eine<br />
fesche Kurzhaarfrisur spendiert, auch der Rest des Films braust gut frisiert<br />
<strong>und</strong> aufgemotzt mit Hochgeschwindigkeit Richtung neuer Ufer. Farbenprächtig<br />
kommt der dritte Thor-Teil daher, <strong>und</strong> vollgepumpt mit Humor,<br />
Augenzwinkern <strong>und</strong> Selbstironie. Marvel hat dafür die Zügel des bis Dato<br />
recht faden Thor-Franchises in die Hände von Regisseur Taika Waititi überreicht.<br />
Der bisher für seine kleinrahmigen Komödien bekannte Neuseeländer<br />
backt hier alles andere als winzige Brötchen <strong>und</strong> liefert einen Superheldenfilm,<br />
der sich nicht klein macht, die bekannte Formel aufrüttelt <strong>und</strong><br />
sich an all den fast lachhaft gigantomanischen Ideen der Comicvorlagen<br />
ergeht. Fazit: Ein visuelles Opus mit rasanter Story <strong>und</strong> kessem Humor. lv<br />
USA 2017, R: Taika Waititi, D: Chris Hemsworth, Cate Blanchett, Mark Ruffalo,<br />
Tessa Thompson; <strong>coolibri</strong> verlost 2 Fanpakete auf <strong>coolibri</strong>.de<br />
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Kaum ein Strang des Comicbuchkosmos ist so beliebt, wie die neuzeitlichen<br />
Sagen von Superman, Batman, Wonder Woman <strong>und</strong> ihren Kollegen<br />
aus dem Universum des DC-Verlags. Nicht verw<strong>und</strong>erlich also, dass es um<br />
die jüngsten Interpretationen besagter Helden mächtig viel Aufsehen gab:<br />
Supermans erstes Outing „Man of Steel“ befand man als zu düster <strong>und</strong><br />
pessimistisch, der Nachfolger „Batman V Superman“ war mehr zweistündiger<br />
Trailer als vollwertiger Film <strong>und</strong> das cineastische Zugunglück namens<br />
„Suicide Squad“ will nicht weiter erläutert werden. Und auch wenn<br />
Wonder Woman mit ihrem ersten Solofilm diesen Kinosommer rockte, bleiben<br />
Fans trotz vielversprechender erster Bilder in Sachen „Justice<br />
League“ skeptisch. Und besorgt, als in letzter Sek<strong>und</strong>e Regisseur Zack<br />
Snyder vom Projekt zurücktritt <strong>und</strong> Kollege Joss Whedon das Zepter überreicht.<br />
Der Kopf hinter den Avengers-Filmen vom Konkurrenten Marvel soll<br />
Humor <strong>und</strong> Leichtsinn injizieren, wird sicherlich aber auch seine Expertise<br />
im Umgang mit einem Dutzend imposanter Charaktere, deren Namen die<br />
Popkultur von heute regieren, geschickt einsetzen. Ob das reicht, um diese<br />
Bestie von Film zu bändigen, wird sich zeigen. Lukas Vering<br />
USA 2017, R: Zack Snyder<br />
D: Ben Affleck, Gal Gadot, Ezra Miller, Jason Momoa, Ray Fisher
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