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S Z E N E<br />
O D O N I E N<br />
K Ö L N E R P H I L H A R M O N I E<br />
Fidelity Kastrow<br />
3 Jahre Tanz & Firlefanz<br />
Für ihre Geburtstagssause haben sich die Jungs von „Tanz & Firlefanz“ eine<br />
stattliche Anzahl an Gästen geladen. Da wären zunächst fünf Künstler<br />
vom Berliner Sisyphon-Label, was bei „Tanz & Firlefanz“ ohnehin Tradition<br />
hat. Neben dem Live-Duo Atlantik sind dies Fidelity Kastrow, Empro <strong>und</strong><br />
Juli N. More. Letztgenannter feiert seine Premiere bei „Tanz & Firlefanz“.<br />
Auf dem zweiten Floor spielen neben den Residents drei junge Herren von<br />
der Berliner Crew „Freudentaumel“: die zwei alten Bekannten Chris Hanke<br />
<strong>und</strong> Kevin Beyer bringen dieses Mal noch ihren Buddy Marcii Moto mit.<br />
3 Jahre Tanz & Firlefanz: 3.11., Odonien, Köln<br />
Foto: David Ulrich<br />
Leonore, gesungen von Marlis Petersen<br />
Leonore<br />
Anfang November ist in der Kölner Philharmonie Beethovens einzige Oper<br />
als halbszenische Aufführung zu sehen. Eine Ankündigung, die im Zusammenhang<br />
mit dem Titel sicherlich viele Menschen stutzen lässt. Dass der<br />
Bonner Komponist nur ein einziges Opernwerk hinterließ, ist zwar weithin<br />
bekannt, jedoch kennt man dieses unter dem Titel „Fidelio“. Dennoch ist<br />
die Ankündigung richtig, denn bei „Leonore“ handelt es sich um die Urfassung<br />
des später unter anderem Namen bekannt gewordenen Stoffes. In<br />
dessen Zentrum steht eine Frau – Leonore, gesungen von Marlis Petersen<br />
– die zu einer List greifen muss, um ihren widerrechtlich inhaftierten Ehemann<br />
zu retten. Leonore: 5.11. Kölner Philharmonie<br />
Foto: Marlis Petersen<br />
K Ö L N E R P H I L H A R M O N I E O P E R<br />
Krystian Zimerman kommt wieder nach Köln<br />
Foto: Deutsche Grammophon/Kasskara<br />
Jochen Busse<br />
foto: Oper Köln<br />
Suche nach Halt<br />
Konzerte mit Krystian Zimermann sind schon immer eine kleine Sensation<br />
gewesen, denn der Pianist beschränkt sich auf 50 Konzerte pro Jahr.<br />
In Köln ist er in einer beachtlichen Regelmäßigkeit zu Gast. Gemeinsam<br />
mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, das sich unter seinem<br />
neuen Chefdirigenten Gustavo Gimeno zu einem bedeutenden Klagkörper<br />
entwickelt hat, widmet er sich Bernsteins „The Age of Anxiety“ <strong>und</strong><br />
Prokofjews 5. Sinfonie, die als patriotisch-heroische, sowjetische „Kriegssinfonie“<br />
instrumentalisiert wurde.<br />
Suche nach Halt: 26.11., Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstraße 1<br />
(Innenstadt)<br />
24<br />
Die Fledermaus<br />
Das muss man dem Mann lassen: Vielseitig ist er. So konnte man ihn in<br />
den vergangenen Jahrzehnten bereits als Kabarettisten, Moderator <strong>und</strong><br />
Schauspieler in Fernsehserien <strong>und</strong> Boulevard-Komödien erleben. Jetzt, im<br />
Alter von immerhin 76 Jahren, verschlägt es Jochen Busse sogar auf die<br />
Bühne der Kölner Oper. Dazu muss man allerdings sagen, dass Johann<br />
Strauss die Rolle des Gerichtsdieners Frosch in seiner Operette „Die Fledermaus“<br />
von vorne herein für einen Komödianten angelegt hat. Ort des<br />
Geschehens ist eine dekadente Party, deren Gäste sich falscher <strong>und</strong> erf<strong>und</strong>ener<br />
Identitäten bedienen <strong>und</strong> am Ende sogar im Gefängnis wiederfinden.<br />
. Die Fledermaus: 26.11. (Premiere) 19.30 Uhr; Oper Köln