Wirtschaftsstandort Ravensburg.
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
62 REGION MIT ZUKUNFT › Regionalplanung<br />
Regionalplanung 2030 Der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben als Träger der<br />
Regionalplanung schreibt derzeit seinen Regionalplan fort. Dieser trifft für die 87 Städte und<br />
Gemeinden in den Landkreisen Bodenseekreis, Sigmaringen und <strong>Ravensburg</strong> und für die nächsten<br />
15 bis 20 Jahre Aussagen zu so wichtigen Themen wie die künftige Siedlungsstruktur oder die<br />
Festlegung von Standorten und Trassen.<br />
WEICHENSTELLUNGEN FÜR DIE<br />
ENTWICKLUNG DER REGION<br />
Auch wenn sich die Region Bodensee-Oberschwaben und<br />
insbesondere der Landkreis <strong>Ravensburg</strong> in den letzten Jahrzehnten<br />
hervorragend entwickelt hat und die Zukunftsaussichten<br />
nach Einschätzung vieler Experten und Institute<br />
weiterhin sehr gut sind, so bleibt es doch eine ständige<br />
Herausforderung, diese Spitzenstellung auch künftig zu<br />
verteidigen. Gerade für die leistungsstarke Wirtschaft im<br />
Landkreis <strong>Ravensburg</strong> mit ihren zahlreichen Global Playern<br />
und Hidden Champions bedeutet der weltweite Wettbewerb<br />
kontinuierlich hohe Anstrengungen. Es liegt auf der<br />
Hand, dass dies ohne die Bereitstellung der dafür notwendigen<br />
öffentlich-rechtlichen Rahmenbedingungen nicht<br />
möglich ist. Hier ist der Regionalverband gefordert, die erforderlichen<br />
Siedlungsflächen für Wohnen, Gewerbe und<br />
viele andere Nutzungen frühzeitig zu prüfen und auszuweisen<br />
und nicht zuletzt die dabei nicht selten divergierenden<br />
Interessen, beispielsweise der Landwirtschaft sowie des<br />
Landschafts- und Naturschutzes, sorgsam gegeneinander<br />
abzuwägen.<br />
Dass sich Flächen nicht vermehren, ist eigentlich eine<br />
Binsenweisheit. Dem Regionalverband ist es deshalb ein<br />
besonderes Anliegen, diese sehr begrenzte Ressource sorgsam<br />
zu verwalten und regional bedeutsame Gewerbeflächen<br />
vorzugsweise auf solche Standorte zu konzentrieren, die<br />
über eine gute Infrastruktur, entsprechende Verkehrsanbindungen<br />
und leistungsfähige Internetzugänge verfügen.<br />
Sorgenkind im Landkreis – und damit ein weiteres überaus<br />
wichtiges Hauptbetätigungsfeld des Regionalverbandes –<br />
bleibt nach wie vor das Thema Verkehrsverbindungen. Die<br />
Fertigstellung der A 96 Lindau-München, die vierspurige<br />
Umfahrung von <strong>Ravensburg</strong>/Weingarten oder die Umfahrung<br />
Isny im Zuge der B 12 haben zwar für Erleichterung<br />
gesorgt, trotzdem gilt es, so bald als möglich weitere<br />
wichtige Lücken zu schließen. Dies gilt insbesondere für<br />
Abschnitte der B 30 und der B 32 und die Entlastung der<br />
Ortsdurchfahrt <strong>Ravensburg</strong> durch den sogenannten Molldietetunnel.<br />
Dringenden Handlungsbedarf gibt es aber<br />
nicht nur auf der Straße, sondern auch beim Schienennetz.<br />
Die Elektrifizierung der Südbahn zwischen Ulm und Lindau<br />
sei hier exemplarisch genannt, die nach den Vorstellungen<br />
des Regionalverbandes noch im Laufe des Jahres 2015<br />
rechtsverbindlich abgesichert werden soll.