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Germany Yearbook - 2012_ocr

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4 Gesundheit<br />

Glossar<br />

Nutzungsgrad der Betten bzw. Bettenauslastung | Sie gibt die durchschnittliche<br />

Auslastung der Betten in vom Hundert an. Hierzu wird die tatsächliche mit der maximalen<br />

Bettenbelegung in Relation gesetzt. Die maximale Bettenkapazität ergibt<br />

sich aus dem Produkt der aufgestellten Betten und der Anzahl der Kalendertage im<br />

Berichtsjahr. Die tatsächliche Bettenbelegung entspricht der Summe der Berechnungs-<br />

und Belegungstage, da jede Patientin bzw. jeder Patient pro vollstationären<br />

Tag in der Einrichtung ein Bett belegt.<br />

Durchschnittliche<br />

Bettenauslastung =<br />

Berechnungs- und Belegungstage<br />

Aufgestellte Betten x Kalendertage<br />

x 100<br />

Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen | In diesen Einrichtungen wird der<br />

Gesundheitszustand der dort untergebrachten und verpflegten Patientinnen und<br />

Patienten nach einem ärztlichen Behandlungsplan verbessert. Dies geschieht vorwiegend<br />

durch Anwendung von Heilmitteln einschließlich Krankengymnastik, Bewegungs-,<br />

Sprach- oder Arbeits- und Beschäftigungstherapie, ferner durch andere geeignete<br />

Hilfen, auch durch geistige und seelische Einwirkungen. Den Patientinnen<br />

und Patienten wird bei der Entwicklung eigener Abwehr- und Heilungskräfte<br />

geholfen.<br />

Pflegebedürftige | Pflegebedürftig im Sinne des SGB XI sind Personen, die wegen<br />

einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung für die<br />

gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im Ablauf des täglichen<br />

Lebens auf Dauer, voraussichtlich für mindestens sechs Monate, in erheblichem<br />

oder höherem Maße (§ 15 SGB XI) der Hilfe bedürfen (§ 14 Abs. 1 SGB XI).<br />

Statistisch erfasst werden Personen, die Leistungen nach dem SGB XI erhalten.<br />

Generelle Voraussetzung für die Erfassung als pflegebedürftige Person ist die<br />

Entscheidung der Pflegekasse bzw. des privaten Versicherungsunternehmens über<br />

das Vorliegen von Pflegebedürftigkeit und die Zuordnung der Pflegebedürftigen zu<br />

den Pflegestufen I bis III (einschließlich Härtefällen).<br />

Pflegeheime | Statistisch erfasst werden die Pflegeheime, die durch Versorgungsvertrag<br />

nach § 72 SGB XI zur Pflege zugelassen sind oder Bestandsschutz nach § 73<br />

Abs. 3 und 4 SGB XI genießen und danach als zugelassen gelten.<br />

Rauchgewohnheiten | Unter regelmäßigem Rauchen wird tägliches Rauchen verstanden,<br />

auch wenn es sich um geringe Tabakmengen handelt. Die Fragen beziehen<br />

sich auch auf die Intensität des Zigarettenrauchens.<br />

Schwerbehinderte Menschen | Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche<br />

Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen<br />

und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Sie sind<br />

schwerbehindert, wenn ihnen von den Versorgungsämtern ein Grad der Behinderung<br />

(GdB) von 50 oder mehr zuerkannt worden ist. Bei mehreren Behinderungen<br />

wird der GdB nach den Auswirkungen der Behinderungen in ihrer Gesamtheit unter<br />

Berücksichtigung ihrer wechselseitigen Beziehungen festgestellt. Auf Antrag stellen<br />

die Versorgungsämter für diese Personen einen Ausweis über die Eigenschaft als<br />

schwerbehinderter Mensch aus. Der Ausweis dient dem Nachweis für die Inanspruchnahme<br />

von Leistungen und sonstigen Hilfen, die schwerbehinderten<br />

Menschen nach dem SGB IX, z. B. unentgeltliche Beförderung von schwerbehinderten<br />

Menschen im öffentlichen Personenverkehr, oder nach anderen Gesetzen<br />

zustehen (z. B. Einkommensteuer-, Kraftfahrzeugsteuergesetz).<br />

Verweildauer | Sie gibt die Zahl der Tage an, die eine Patientin oder ein Patient<br />

durchschnittlich in vollstationärer Behandlung verbracht hat. Sie ergibt sich aus den<br />

Berechnungs- und Belegungstagen/den Pflegetagen und der Fallzahl der jeweiligen<br />

Fachabteilung bzw. der Einrichtung.<br />

Durchschnittliche Verweildauer =<br />

Berechnungs- und Belegungstage<br />

Patientinnen und Patienten (Fälle)<br />

Vollzeitäquivalente (FTE = Full-Time Equivalents) | Sie geben die Anzahl der auf<br />

die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten an. Ein Vollzeitäquivalent<br />

entspricht dabei einer vollzeitbeschäftigten Person, in den Grunddaten der<br />

Krankenhausstatistik als Vollkräfte bezeichnet.<br />

148<br />

Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch <strong>2012</strong>

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