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24 Binnenhandel<br />

Glossar<br />

Bruttobetriebsüberschuss | Er berechnet sich wie folgt:<br />

Bruttobetriebsüberschuss =<br />

Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten<br />

– Personalaufwendungen<br />

Bruttoinvestitionen in Sachanlagen | Sie umfassen Bruttozugänge an aktivierten<br />

Sachanlagen, bewertet zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ohne Abzug von<br />

Abschreibungen.<br />

Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten | Sie ist ein Maß für die Beurteilung der wirtschaftlichen<br />

Leistung und beinhaltet die Bruttoerträge durch betriebliche Aktivitäten<br />

nach Abzug der Waren- und Dienstleistungskäufe und nach Anpassung bezüglich<br />

der betrieblichen Subventionen und indirekten Steuern. Sie errechnet sich wie folgt:<br />

Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten =<br />

Umsatz<br />

+ selbsterstellte Anlagen<br />

+ sonstige betriebliche Erträge (ohne Subventionen)<br />

+/– Vorratsveränderungen bei Waren und Dienstleistungen<br />

– Waren- und Dienstleistungskäufe<br />

– betriebliche Steuern und Abgaben<br />

+ Subventionen<br />

Unternehmen | Die amtliche Statistik definiert ein Unternehmen als kleinste rechtlich<br />

selbstständige Einheit, die aus handels- bzw. steuerrechtlichen Gründen Bücher<br />

führt. Ferner muss das Unternehmen eine jährliche Feststellung des Vermögensbestandes<br />

bzw. des Erfolgs der wirtschaftlichen Tätigkeit vornehmen. Hierzu zählen<br />

auch Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit.<br />

Waren- und Dienstleistungskäufe | Sie umfassen den Wert aller Waren und Dienstleistungen,<br />

die für den Wiederverkauf, die Verwendung im Produktionsprozess oder<br />

im Rahmen der betrieblichen Leistungserstellung gekauft werden, mit Ausnahme<br />

von Anlagegütern.<br />

Einzelhandel | Wer Handelswaren überwiegend an private Haushalte absetzt,<br />

betreibt Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeughandel). Als Tätigkeiten des Einzelhandels<br />

zählen auch die der Apotheken und der Augenoptik- und Hörgeräteakustikgeschäfte.<br />

Großhandel | Großhandel (ohne Kraftfahrzeughandel) betreibt, wer Handelswaren<br />

in eigenem Namen für eigene Rechnung oder für fremde Rechnung (Kommissionshandel)<br />

überwiegend an andere Abnehmerinnen und Abnehmer als private<br />

Haushalte absetzt (z. B. gewerbliche Betriebe, Einzelhändlerinnen und Einzelhändler).<br />

Zum Großhandel zählen in der Regel der Absatz an Gebietskörperschaften,<br />

Organisationen ohne Erwerbscharakter, Sozialversicherungsträger und wirtschaftliche<br />

Unternehmen der öffentlichen Hand sowie der Handel mit landwirtschaftlichen<br />

Grundstoffen, lebendem Vieh, landwirtschaftlichen Geräten, Baumaschinen,<br />

Bürobedarf, Dental- und Laborbedarf usw.<br />

Personalaufwendungen | Alle Geld- und Sachbezüge der Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer sowie die Sozialaufwendungen.<br />

Produktionswert | Er gibt den Wert der produzierten Waren und Dienstleistungen<br />

an und berechnet sich wie folgt:<br />

Produktionswert =<br />

Umsatz<br />

+ selbsterstellte Anlagen<br />

+ sonstige betriebliche Erträge (ohne Subventionen)<br />

+/– Vorratsveränderungen bei fertigen und unfertigen Erzeugnissen aus<br />

eigener Produktion<br />

+/– Vorratsveränderungen von zum Wiederverkauf in unverändertem<br />

Zustand gekauften Waren und Dienstleistungen<br />

– Käufe von Waren und Dienstleistungen zum Wiederverkauf in unverändertem<br />

Zustand<br />

Rohertrag | Bruttoumsatz minus Umsatzsteuer minus Wareneinsatz ergibt den<br />

Rohertrag.<br />

Tätige Personen | Die Gesamtzahl der Beschäftigten einschließlich mitarbeitender<br />

Inhaberinnen und Inhaber bzw. Teilhaberinnen und Teilhaber, unbezahlt mithelfender<br />

Familienangehöriger sowie alle Personen, die ein arbeitsrechtliches Verhältnis<br />

zum Unternehmen bzw. Betrieb haben.<br />

Umsatz | Er umfasst die insgesamt in Rechnung gestellten Beträge, die den<br />

Verkäufen von Waren und Dienstleistungen an Dritte entsprechen, einschließlich<br />

Steuern und Abgaben (ohne Umsatzsteuer).<br />

Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch <strong>2012</strong> 579

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