29.12.2017 Aufrufe

Alnatura Magazin Januar 2018

Alnatura: Ihr kostenloses, monatliches Kundenmagazin der Alnatura Super Natur Märkte.

Alnatura: Ihr kostenloses, monatliches Kundenmagazin der Alnatura Super Natur Märkte.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wo nehmen unsere Lebensmittel<br />

ihren Anfang? Für die<br />

Antwort machen sich Jung und<br />

Alt rauf auf den Acker. Bei Slow<br />

Food steht die praktische Erfahrung<br />

im Mittelpunkt.<br />

SLOW FOOD<br />

Weil Ernährung<br />

uns alle angeht<br />

Vielfalt statt Monotonie, lokale Produktion statt Fließband<br />

sowie Verbraucher, die Lebensmittel wertschätzen,<br />

anstatt sich von ihnen und ihren Erzeugern zu entfremden:<br />

Slow Food Deutschland macht sich seit 25<br />

Jahren dafür stark, die Art, wie wir Nahrungsmittel<br />

produzieren und konsumieren, zukunftsfähig zu machen.<br />

Ihren Ursprung nahm die Slow-<br />

Food-Bewegung 1986 in Italien als<br />

Reaktion auf eine immer schnellere<br />

und unachtsamere Nahrungsaufnahme.<br />

Das anfängliche Ziel des Vereins lag<br />

darin, für kulinarischen Genuss sowie<br />

ein moderates Lebenstempo einzutreten.<br />

Daraus erwuchs bald die Einsicht, dass<br />

eine ökologisch-bäuerliche Landwirtschaft,<br />

das Lebensmittelhandwerk sowie eine<br />

gesunde Umwelt Voraussetzung für eine<br />

nachhaltige Kultur des Essens sowie die<br />

Ernährungssicherheit sind. Nahrung soll<br />

geschmacklich und gesundheitlich einwandfrei<br />

sein und auf saubere Art hergestellt<br />

werden, ohne Schaden an Mensch,<br />

Tier und Umwelt anzurichten.<br />

Am Puls der Zeit Das Interesse für regional-saisonale<br />

Küche und alte Sorten ist<br />

im Alltag vieler Menschen angekommen.<br />

In Zeiten von Klimawandel, Ressourcenknappheit<br />

und dem Verlust von Biodiversität<br />

möchten immer mehr Verbraucher<br />

wissen, wo und wie ihre Lebensmittel<br />

hergestellt werden. Slow Food<br />

unterstützt diese Entwicklung in einem<br />

gesamtgesellschaftlichen Dialog.<br />

Wie verschieden schmecken eigentlich<br />

Rohmilch und pasteurisierte Milch?<br />

Woran erkenne ich den Unterschied zwischen<br />

einem industriell und einem handwerklich<br />

hergestellten Brot? Welchen<br />

Einfluss haben Futtermittel auf den Geschmack<br />

tierischer Produkte? Welche<br />

Klimabilanz hat mein Einkauf? Im Rahmen<br />

verschiedener Mitmach-Angebote und<br />

Bildungsprojekte baut Slow Food Lebensmittelkompetenz<br />

bei Jung und Alt auf.<br />

Dabei steht die praktische Erfahrung, das<br />

Erleben »guter« Nahrungsmittel mit allen<br />

Sinnen im Mittelpunkt. Die Verbraucher<br />

machen sich auf Höfen, Äckern sowie<br />

in Backstuben auf den Weg zu den Ursprüngen<br />

unserer Grundnahrungsmittel<br />

wie Brot, Milch und Honig. Während der<br />

Schnippeldiskos geht es rhythmisch und<br />

kulinarisch zu: Kiloweise krumm geratenes<br />

Gemüse wird zu Suppen weiterverarbeitet,<br />

um auf das Ausmaß globaler Lebensmittelverschwendung<br />

aufmerksam zu<br />

machen. Bei Slow Food lernen Menschen,<br />

dass ein gutes Lebensmittel Zeit braucht<br />

und Wertschätzung verdient. Ein Käse,<br />

der reifen darf, ein Brot, das ausreichend<br />

Steh- oder Fermentierzeit hat, entwickeln<br />

ungeahnte Geschmacksqualitäten.<br />

››› Gastbeitrag Slow Food Deutschland e. V.<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2018</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!