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Z19 »REFORMAFIKTION 5.0«

Die volle Ausgabe der Z 19/20 – 500 Jahre, was nun? Etliche sind froh, dass der Jubiläums-Hype vorbei ist – andere haben den tiefen Wunsch nach einer echten Erneuerung. Diese Z-Ausgabe liefert eine Fülle von Impulsen für Reformation die vor uns liegt und realisiert werden kann. Die Leseprobe liefert einen Einblick – den vollen Umfang kann man hier vorbestellen. http://www.zwiezukunft.de/z19/

Die volle Ausgabe der Z 19/20 – 500 Jahre, was nun?
Etliche sind froh, dass der Jubiläums-Hype vorbei ist – andere haben den tiefen Wunsch nach einer echten Erneuerung. Diese Z-Ausgabe liefert eine Fülle von Impulsen für Reformation die vor uns liegt und realisiert werden kann.
Die Leseprobe liefert einen Einblick – den vollen Umfang kann man hier vorbestellen. http://www.zwiezukunft.de/z19/

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Zeitkritisch<br />

Jesus gesagt: „Und in keinem andern ist das Heil,<br />

auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den<br />

Menschen gegeben, durch den wir sollen gerettet<br />

werden.“ 21<br />

die scharfen Worte von Paulus in Galater 1,7:<br />

„Kein anderes Evangelium!“, und sogar das „Anathema!“<br />

– Gottes Gericht über jeden, der ein<br />

anderes Evangelium verkündigt.<br />

Bild: © Buchcover, Orac-Verlag<br />

Nicht der<br />

Mensch sucht<br />

Gott, sondern<br />

Gott sucht den<br />

Menschen.<br />

Gott fragt:<br />

Adam, wo<br />

bist du?<br />

In den Diskussionen über den interreligiösen<br />

Dialog kommt mehr und mehr zum Vorschein,<br />

dass es kirchenleitenden Personen vor allem<br />

darum zu gehen scheint, das Christentum als<br />

Zivilreligion zu platzieren. Platt gesagt: religiöser<br />

Kitt für die zerfallende Gesellschaft. Nur nicht<br />

polarisieren und spalten! – Was ist eine Zivilreligion?<br />

„So nennt man die Schwundstufe eines Christentums,<br />

das nicht mehr in seinem Wahrheitsanspruch,<br />

sondern nur noch wegen seiner ethisch<br />

und politisch stabilisierenden Funktion ernst<br />

genommen wird. […] Man könnte die ‚Grundwerte‘<br />

als das Dogma der Zivilreligion bezeichnen.<br />

[…] Es geht in der Zivilreligion also um das<br />

Glaubensminimum, das wir zur Geltung bringen<br />

müssen, damit die moderne Gesellschaft funktioniert.<br />

[…] Als Zivilreligion hat der Protestantismus<br />

die großen Themen wie Kreuz, Erlösung<br />

und Gnade aufgegeben und durch einen diffusen<br />

Humanismus ersetzt.“ 22<br />

Angeblich sucht der Mensch nicht mehr nach<br />

dem gnädigen Gott, sondern nach dem gnädigen<br />

Nächsten. Aber genau da liegt das Problem: Wenn<br />

der Mensch sich selbst zu Gott macht, wird der<br />

Mensch für den Menschen zum Wolf. Darum flehen<br />

wir jetzt um den gnädigen Nächsten. Allerdings<br />

vergeblich, wie die Geschichte beweist.<br />

Auch das ist nicht neu: Nicht der Mensch sucht<br />

Gott, sondern Gott sucht den Menschen. Gott<br />

fragt: Adam, wo bist du?<br />

Rezension aus: Ulrich Parzany, „Was nun, Kirche?“;<br />

ISBN: 978-3-7751-5792-6<br />

http://shop.agentur-pji.com/was-nun-kirche.html<br />

1 https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgliederentwicklung_in_den_<br />

Religionsgemeinschaften. (Zugriff am 28.12.2017).<br />

2 https://www.ekd.de/download/zahlen_und_fakten_2016.pdf<br />

(Zugriff 28.12.2017).<br />

3 Johannes Zimmermann, „Gemeinde unter Gottes Verheißung“;<br />

in: Lebendige Gemeinde, Das Magazin der ChristusBewegung<br />

4, 2016, S. 4. Er bezieht sich auf Detlef Pollack, „Was wird aus<br />

der Kirche?“ DtPfBl 116,446; Quelle: Allensbacher Institut für<br />

Demoskopie.<br />

4 1. Timotheus 2,3.<br />

5 Kirche der Freiheit, Impulspapier des Rates der EKD 2006, S. 21 f.<br />

6 a. a. O. S. 22.<br />

7 Ehemals Professor für Praktische Theologie an der Berliner Humboldt-Universität,<br />

hat in seinem Buch Die neuen Gesichter Gottes<br />

– Was die Menschen heute wirklich glauben seine Untersuchungen<br />

veröffentlicht.<br />

8 Rechtfertigung und Freiheit, Grundlagentext der EKD, S. 83 f.<br />

9 Der Vortrag war lange Zeit in voller Länge auf www.a-m-d.de<br />

und wurde inzwischen von der Seite genommen. Teile finden<br />

sich noch unter: www.idea-pressedienst.de/pdf/ausgabe/009/<br />

jahr/2015/code/hpJ4P7B2/user/ (Zugriff am 29.03.2016).<br />

10 Eine ausgezeichnete Darstellung der Entwicklung der Bibelkritik<br />

bietet Ron Kubsch in Sollte Gott gesagt haben? – Was<br />

steckt hinter der Bibelkritik? https://www.evangelium21.net/<br />

downloads/pdf/R.Kubsch_Sollte_Gott_gesagt_haben_(Edition-<br />

E21).pdf (Zugriff am 28.12.2017).<br />

11 vgl. Matthäus 5,38–48.<br />

12 vgl. Matthäus 5,27–32; 19,4–6; 1. Mose 1,27.<br />

13 vgl. Matthäus 26,52–53.<br />

14 1. Mose 1,33.<br />

15 1. Mose 3.<br />

16 1. Korinther 15,12–19.<br />

17 1. Korinther 15,20.<br />

18 Rechtfertigung und Freiheit, S 58.<br />

19 Der Koran, Übersetzung von Rudi Paret, Stuttgart 1966, S. 83 f.<br />

20 Johannes 3,16.<br />

21 Apostelgeschichte 4,12.<br />

22 Norbert Bolz, „Zurück zu Luther, Die Evangelische Kirche in der<br />

Modernitätsfalle“; in: CA, Das lutherische Magazin für Religion,<br />

Gesellschaft und Kutur II, 2016, S. 21 f.<br />

Buch bestellen<br />

Es gilt: Christus allein! Und weil allein Gott<br />

in Christus die Erlösung schafft, können wir sie<br />

nur geschenkt bekommen. Ganz geschenkt! Wir<br />

können sie auch nicht kaufen. Wir bekommen sie<br />

geschenkt oder wir bekommen sie nicht. Darum<br />

auch: „Gnade allein!“ Gott hat in Christus die<br />

Welt versöhnt – zu 100 Prozent, daher dürfen wir<br />

uns auch 100 Prozent schenken lassen.<br />

Wie Paulus will auch ich, dass Menschen durch<br />

Jesus gerechtfertigt und gerettet werden. Darum<br />

30<br />

Z für Zukunft

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