Z19 »REFORMAFIKTION 5.0«
Die volle Ausgabe der Z 19/20 – 500 Jahre, was nun? Etliche sind froh, dass der Jubiläums-Hype vorbei ist – andere haben den tiefen Wunsch nach einer echten Erneuerung. Diese Z-Ausgabe liefert eine Fülle von Impulsen für Reformation die vor uns liegt und realisiert werden kann. Die Leseprobe liefert einen Einblick – den vollen Umfang kann man hier vorbestellen. http://www.zwiezukunft.de/z19/
Die volle Ausgabe der Z 19/20 – 500 Jahre, was nun?
Etliche sind froh, dass der Jubiläums-Hype vorbei ist – andere haben den tiefen Wunsch nach einer echten Erneuerung. Diese Z-Ausgabe liefert eine Fülle von Impulsen für Reformation die vor uns liegt und realisiert werden kann.
Die Leseprobe liefert einen Einblick – den vollen Umfang kann man hier vorbestellen. http://www.zwiezukunft.de/z19/
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Historisch<br />
ins Deutsche. „Im Koran möge vieles nach christlicher<br />
Lehre klingen, aber es fehle alles, was wichtig<br />
sei, oder es werde grotesk verzerrt: die Lehre von<br />
Christus, dem Sohn Gottes, von der Trinität, von<br />
der Sünde, vom Kreuz, von der Auferstehung, von<br />
der Vergebung allein aus Gnade.“ 9 Markant ist das<br />
Fehlen von Beglaubigungswundern der Sendung<br />
des Propheten Muhammad und der fleischliche<br />
Charakter der Seligkeit der Muslime im Paradies.<br />
All das zeige, wie falsch die islamische Offenbarung<br />
sei. Der Koran habe keine Bestätigung durch das<br />
Alte und Neue Testament, in ihm seien wahre und<br />
falsche Aussagen vermischt. 10 „Er sei ein ‚Moerdisch,<br />
Tyrannisch und wuetig‘ Gesetz, das ‚nicht<br />
Gottes Gesetz sein kann […], Denn es ist kurtz zu<br />
reden ein Gesetz des todes und wuetens‘.“ 11<br />
Luthers Brief nach Basel zeigt, dass einige Elemente<br />
im Islam ihn beeindruckten: der strenge<br />
Monotheismus, das Leben ihrer „‚Priester‘, ohne<br />
Wein und Saufen und Fressen, die Disziplin und<br />
Stille des Gebets, samt Geschlechtertrennung<br />
[und] ordentlicher Kleidung der Frauen.“ 12 Doch<br />
das, so Luther, sei alles nur [11] „äußerlich, ein<br />
Blendwerk, vor dessen Wirkung sich der Christ in<br />
Acht zu nehmen habe. In der Sache und im Kern<br />
sei der Islam falsch, die ‚Türken‘ ehrten ‚den teuffel<br />
an Gottes stat‘.“ 13<br />
Luther hatte in seinen jungen Jahren noch die<br />
Hoffnung gehabt, einige [12] Türken zum christlichen,<br />
evangelischen Glauben zu bringen, was er<br />
später aufgab, „denn sie sind ‚so hart verstockt,<br />
dass sie fast alle unsere Glaubensartikel spotten<br />
und höhnisch verlachen‘.“ 14<br />
Wenn Luther heute „die Türken“<br />
beobachten würde …<br />
… er hätte hunderttausende Muslime über die Türkei<br />
nach Europa und vor allem nach Deutschland<br />
strömen sehen. Von den USA angeführte Kriege<br />
in aller Welt, mangelhafte Hilfe in kriegsnahen<br />
Flüchtlingslagern, die Weigerung reicher muslimischer<br />
Golfländer, Flüchtlinge aufzunehmen, der<br />
Wunsch vieler Menschen nach hohem Komfort,<br />
Lockrufe der deutschen Regierung und krimineller<br />
Schlepperbanden ins verheißene Paradies, Aufrufe<br />
des „Islamischen Staates“ zum totalen Krieg<br />
in Europa 15 – all das verfehlt seine Wirkung nicht.<br />
Mehr Islam in Europa sowie Entvölkerung und<br />
verstärkte Verelendung der Herkunftsregionen<br />
sind die Folge.<br />
Luther wäre entsetzt, dass gerade Deutschland<br />
und die EU dem islamistischen, Völkermord leugnenden,<br />
Kurden unterdrückenden, Folter begünstigenden,<br />
die Meinungsfreiheit mit Füßen tretenden<br />
Präsidenten und Neu-Sultan Recep Tayyip Erdoğan<br />
eine neue Schlüsselrolle und Macht geben. Gewaltige<br />
Geldsummen (6000 x 1 Mio. Euro) sollen fließen,<br />
wenn die Türkei vorübergehend Notunterbringung,<br />
Auswahl und Zuordnung von Menschenströmen<br />
nach Deutschland und Europa übernimmt – wohlgemerkt:<br />
ohne wirkliche Nachweispflicht aufseiten<br />
der Türkei. Türkische Politik wird so die Entwicklung<br />
deutscher Regionen mitbestimmen.<br />
Würde Luther verstehen, dass die Ditib, der<br />
deutsche Arm des türkischen Religionsministeriums,<br />
seine Imame als bezahlte türkische Staatsbeamte<br />
in knapp tausend deutsche Moscheen<br />
sendet? 16 Das Religionsministerium hat in Ankara<br />
mehr Mitarbeiter als das dortige Innen- und das<br />
Außenministerium. Es bringt türkische Politik in<br />
deutsche Moscheen und fordert Islamunterricht<br />
in Deutschland, um auch in den Schulen Einfluss<br />
zu bekommen. Manche Bundesländer wollen<br />
Staatsverträge schließen!<br />
Wie schon Luther bekannt, sind Nationalgefühl<br />
und Nationalismus im Türkischen eng verknüpft<br />
mit der islamischen Identität. 17 Regierungschef<br />
Recep Tayyip Erdoğan zitierte in einer politischen<br />
Rede – damals noch als Oberbürgermeister von<br />
Istanbul – 1997 in der Stadt Siirt: „Die Moscheen<br />
sind unsere Baracken, die Minarette unsere Bajonette,<br />
die Kuppeln unsere Helme, die Gläubigen<br />
unsere Soldaten.“ Diese im Balkankrieg 1913<br />
veröffentlichten gotteskriegerischen Verse aus<br />
dem Gedicht „Asker Duasi“ (Gebet eines Soldaten)<br />
stammen von Ziya Gökalp (1876–1924),<br />
dem Chefideologen der Partei „Einheit und Fortschritt“,<br />
die den Völkermord an den Armeniern,<br />
aramäischsprachigen Christen und kleinasiatischen<br />
Griechen auf dem Gewissen hat, eben den<br />
Völkermord, den Erdoğan bis heute leugnet und<br />
Fotos: © Wikipedia<br />
Für Luther war der Koran ein<br />
„Moerdisch, Tyrannisch und<br />
wuetig“ Gesetz, das nicht<br />
Gottes Gesetz sein kann<br />
Regierungschef Recep Tayyip<br />
Erdoğan ist bekannt für<br />
markige Sprüche<br />
Völkermord an Albanern.<br />
Offizielles russisches Foto,<br />
herausgeber von Droschks<br />
unter Kommandant Bikoff<br />
Einige Elemente<br />
im Islam beeindruckten<br />
Luther<br />
aber auch: Das<br />
Leben ihrer<br />
‚Priester‘, ohne<br />
Wein und Saufen<br />
und Fressen. Im<br />
Gegensatz zu seinen<br />
Kollegen<br />
Z für Zukunft<br />
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