02.01.2018 Aufrufe

Z19 »REFORMAFIKTION 5.0«

Die volle Ausgabe der Z 19/20 – 500 Jahre, was nun? Etliche sind froh, dass der Jubiläums-Hype vorbei ist – andere haben den tiefen Wunsch nach einer echten Erneuerung. Diese Z-Ausgabe liefert eine Fülle von Impulsen für Reformation die vor uns liegt und realisiert werden kann. Die Leseprobe liefert einen Einblick – den vollen Umfang kann man hier vorbestellen. http://www.zwiezukunft.de/z19/

Die volle Ausgabe der Z 19/20 – 500 Jahre, was nun?
Etliche sind froh, dass der Jubiläums-Hype vorbei ist – andere haben den tiefen Wunsch nach einer echten Erneuerung. Diese Z-Ausgabe liefert eine Fülle von Impulsen für Reformation die vor uns liegt und realisiert werden kann.
Die Leseprobe liefert einen Einblick – den vollen Umfang kann man hier vorbestellen. http://www.zwiezukunft.de/z19/

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Historisch<br />

DE<br />

Salzburg<br />

Italien<br />

Passau<br />

Gmunden<br />

Schladming<br />

Österreich<br />

Buch bestellen<br />

Villach<br />

Slovenien<br />

Triest<br />

Bild oben: Der Autor Werner Bartl an einem<br />

geheimen Treffpunkt der Christen im Wald<br />

Wegbeschreibung und Karte:<br />

http://www.wegdesbuches.eu<br />

An den einzelnen Stationen<br />

und durch viele Erzählungen<br />

wird verständlich, warum<br />

diese „Abtrünnigen und Widerspenstigen“<br />

den Mächtigen<br />

Linz<br />

jener Zeit so gefährlich schienen,<br />

dass sie sie ins Gefängnis<br />

warfen und zur Auswanderung<br />

zwangen. Viele der „Ketzer“<br />

wurden auch zum Tod auf dem<br />

Scheiterhaufen verurteilt oder<br />

mit einem Stein um den Hals<br />

ertränkt. Diese Auswüchse<br />

der Intoleranz erschüttern<br />

– und zeigen, wie notwendig<br />

die Reformation war, der Protest<br />

gegen die Bevormundung<br />

durch die Kirche.<br />

Nachdenken<br />

Der Blick in die Vergangenheit<br />

macht uns auch der Verantwortung<br />

bewusst, jeglicher aggressiven<br />

Intoleranz gegen Andersdenkende<br />

und Andersgläubige<br />

entgegenzutreten. Vor allem<br />

aber bringt er uns hoffentlich<br />

zum Nachdenken: Diese Menschen<br />

waren bereit, für ihren<br />

Glauben an ein rettendes Evangelium<br />

in den Tod zu gehen!<br />

Sie waren überzeugt, dass sie<br />

sich das ewige Leben nicht verdienen<br />

konnten, weder durch<br />

gute Werke noch durch religiöse<br />

Rituale, auch nicht durch<br />

das Märtyrerschicksal. Für<br />

ihren Glauben brauchten sie<br />

weder Gebäude noch Organisation.<br />

Seit 236 Jahren dürfen sich<br />

Evangelische in Österreich wieder<br />

versammeln, anfangs nur in<br />

Gebäuden ohne Turm und Glocken,<br />

und alle mussten „durch<br />

die Hintertür“: die evangelischen<br />

Gotteshäuser durften auf der Straßenseite<br />

keinen Eingang haben. Viele Jahrzehnte warnten<br />

katholische Pfarrer in Österreich vor der „Sekte der<br />

Evangelischen“, meine Großmutter hat das noch<br />

selber erlebt. Das ist vorbei und das ist gut so.<br />

Das Begonnene zu Ende führen<br />

Sollen wir uns darüber freuen, dass heute erlaubt<br />

ist, was vor 500 Jahren als heftig bekämpfte Reformation<br />

begann? Ja. Aber das war damals nur der<br />

Anfang; Martin Luther startete eine Reformation,<br />

aber sie muss noch zu Ende geführt werden. Er<br />

ging den ersten Schritt; in den fünf Jahrhunderten<br />

seither haben andere die nächsten Schritte getan.<br />

Auch heute werden Nachfolger Jesu, die ihre<br />

Stimme erheben gegen die etablierten Kirchen<br />

und Freikirchen, weil sie Menschen wiederum<br />

oder noch immer in Abhängigkeit halten von Ritualen,<br />

Kirchenzugehörigkeit und Amtsverständnis<br />

– auch heute werden diese Nachfolger Jesu oft ins<br />

„Sekteneck“ gestellt.<br />

Der Kampf um die von Gott geschenkte Freiheit<br />

in Christus ist noch nicht zu Ende. Es ist der<br />

„Weg des Geistes Gottes“, der uns am „Weg des<br />

Buches“ dem Ziel entgegen führt: Erneuerung,<br />

aber ohne das Bewährte zu verlieren; Wahrheit<br />

behalten und bisher verdeckte Wahrheit finden;<br />

und natürlich ein Leben in der Liebe zu Gott und<br />

dem Nächsten.<br />

Werner Bartl ist Österreicher und als Fernsehjournalist und -<br />

korrespondent tätig. Er ist den „Weg des Buches“ als Erster von<br />

Anfang bis Ende gegangen. Seine Wegbeschreibung „Auf<br />

Schmugglerpfaden von Passau zum Dreiländereck pilgern“ ist im<br />

Conrad Stein Verlag erhältlich. ISBN 978-3-86686-299-9.<br />

92<br />

Z für Zukunft

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!