Z19 »REFORMAFIKTION 5.0«
Die volle Ausgabe der Z 19/20 – 500 Jahre, was nun? Etliche sind froh, dass der Jubiläums-Hype vorbei ist – andere haben den tiefen Wunsch nach einer echten Erneuerung. Diese Z-Ausgabe liefert eine Fülle von Impulsen für Reformation die vor uns liegt und realisiert werden kann. Die Leseprobe liefert einen Einblick – den vollen Umfang kann man hier vorbestellen. http://www.zwiezukunft.de/z19/
Die volle Ausgabe der Z 19/20 – 500 Jahre, was nun?
Etliche sind froh, dass der Jubiläums-Hype vorbei ist – andere haben den tiefen Wunsch nach einer echten Erneuerung. Diese Z-Ausgabe liefert eine Fülle von Impulsen für Reformation die vor uns liegt und realisiert werden kann.
Die Leseprobe liefert einen Einblick – den vollen Umfang kann man hier vorbestellen. http://www.zwiezukunft.de/z19/
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Bild oben: Der Autor Werner Bartl an einem<br />
geheimen Treffpunkt der Christen im Wald<br />
Wegbeschreibung und Karte:<br />
http://www.wegdesbuches.eu<br />
An den einzelnen Stationen<br />
und durch viele Erzählungen<br />
wird verständlich, warum<br />
diese „Abtrünnigen und Widerspenstigen“<br />
den Mächtigen<br />
Linz<br />
jener Zeit so gefährlich schienen,<br />
dass sie sie ins Gefängnis<br />
warfen und zur Auswanderung<br />
zwangen. Viele der „Ketzer“<br />
wurden auch zum Tod auf dem<br />
Scheiterhaufen verurteilt oder<br />
mit einem Stein um den Hals<br />
ertränkt. Diese Auswüchse<br />
der Intoleranz erschüttern<br />
– und zeigen, wie notwendig<br />
die Reformation war, der Protest<br />
gegen die Bevormundung<br />
durch die Kirche.<br />
Nachdenken<br />
Der Blick in die Vergangenheit<br />
macht uns auch der Verantwortung<br />
bewusst, jeglicher aggressiven<br />
Intoleranz gegen Andersdenkende<br />
und Andersgläubige<br />
entgegenzutreten. Vor allem<br />
aber bringt er uns hoffentlich<br />
zum Nachdenken: Diese Menschen<br />
waren bereit, für ihren<br />
Glauben an ein rettendes Evangelium<br />
in den Tod zu gehen!<br />
Sie waren überzeugt, dass sie<br />
sich das ewige Leben nicht verdienen<br />
konnten, weder durch<br />
gute Werke noch durch religiöse<br />
Rituale, auch nicht durch<br />
das Märtyrerschicksal. Für<br />
ihren Glauben brauchten sie<br />
weder Gebäude noch Organisation.<br />
Seit 236 Jahren dürfen sich<br />
Evangelische in Österreich wieder<br />
versammeln, anfangs nur in<br />
Gebäuden ohne Turm und Glocken,<br />
und alle mussten „durch<br />
die Hintertür“: die evangelischen<br />
Gotteshäuser durften auf der Straßenseite<br />
keinen Eingang haben. Viele Jahrzehnte warnten<br />
katholische Pfarrer in Österreich vor der „Sekte der<br />
Evangelischen“, meine Großmutter hat das noch<br />
selber erlebt. Das ist vorbei und das ist gut so.<br />
Das Begonnene zu Ende führen<br />
Sollen wir uns darüber freuen, dass heute erlaubt<br />
ist, was vor 500 Jahren als heftig bekämpfte Reformation<br />
begann? Ja. Aber das war damals nur der<br />
Anfang; Martin Luther startete eine Reformation,<br />
aber sie muss noch zu Ende geführt werden. Er<br />
ging den ersten Schritt; in den fünf Jahrhunderten<br />
seither haben andere die nächsten Schritte getan.<br />
Auch heute werden Nachfolger Jesu, die ihre<br />
Stimme erheben gegen die etablierten Kirchen<br />
und Freikirchen, weil sie Menschen wiederum<br />
oder noch immer in Abhängigkeit halten von Ritualen,<br />
Kirchenzugehörigkeit und Amtsverständnis<br />
– auch heute werden diese Nachfolger Jesu oft ins<br />
„Sekteneck“ gestellt.<br />
Der Kampf um die von Gott geschenkte Freiheit<br />
in Christus ist noch nicht zu Ende. Es ist der<br />
„Weg des Geistes Gottes“, der uns am „Weg des<br />
Buches“ dem Ziel entgegen führt: Erneuerung,<br />
aber ohne das Bewährte zu verlieren; Wahrheit<br />
behalten und bisher verdeckte Wahrheit finden;<br />
und natürlich ein Leben in der Liebe zu Gott und<br />
dem Nächsten.<br />
Werner Bartl ist Österreicher und als Fernsehjournalist und -<br />
korrespondent tätig. Er ist den „Weg des Buches“ als Erster von<br />
Anfang bis Ende gegangen. Seine Wegbeschreibung „Auf<br />
Schmugglerpfaden von Passau zum Dreiländereck pilgern“ ist im<br />
Conrad Stein Verlag erhältlich. ISBN 978-3-86686-299-9.<br />
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Z für Zukunft