Snowtimes 2018 St. Moritz

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dort eine ganze Generation Köche aus, auch aus dem
Engadin, so zum Beispiel Roland Jöhri. Kontakte, die
nicht abgebrochen sind.
Peter Spuhler mit Michael Pieper … strahlende Unternehmer
die sich gegenseitig schätzen
Eintreten … nicht einsteigen
Spuhlers Flair für Ästhetik: Immer wieder bestechen
die Züge von Stadler mit ihrem beeindruckenden
Design. «Die Entwicklung zeigt, dass vor 30 Jahren
überhaupt kein Wert auf die Ästhetik und das Design
gelegt wurde. Die Technik wurde einfach in eine Stahlkiste
verpackt. Vor rund 20 Jahren rückte dann der Passagier
vermehrt in den Vordergrund und somit der Fokus
auf Kundenfreundlichkeit gesetzt. «Wir bauten als erste
Züge mit Niederflureinsteig – Eintreten … nicht einsteigen!»
sagt Spuhler mit berechtigtem Stolz.
SMILE – FLIRT – KISS … die Namen der verschiedenen
Zugstypen lösen Emotionen aus. Oft auch
Stationen einer Liebesgeschichte – in welcher Reihenfolge
auch immer.
Vor Russen gerettet …
Bei Spuhler als Gourmet und Geniesser erstaunt die von
ihm offen geschilderte spannende Geschichte um das
Restaurant «Talvo», (Betonung auf «o») in St. Moritz-
Champfèr nicht. «Als regelmässiger Gast beim früheren
Besitzer und Starkoch Roland Jöhri erfuhr ich, dass er
sich zurückziehen und das Restaurant verkaufen wolle.
Nachdem er keinen Nachfolger fand, verdichteten sich
die Gerüchte, dass russische Investoren am Ball seien
und daraus Eigentumswohnungen machen möchten, da
sagte ich mir … Nein, das darf nicht sein.» Eine besonders
emotionale Verbindung zum «Talvo» geht bereits
zurück auf Spuhlers Vater. Dieser war während 28 Jahren
Küchenchef im «Dolder Grand», Zürich. Er bildete
Innert drei Minuten …
«Ich war mir im Klaren. Es war in der Pause einer
Verwaltungsratssitzung von Rieter, Winterthur. Meinen
VR-Kollegen Michael Pieper, den ich sehr gute kenne
und schätze und der ebenfalls eng mit St. Moritz verbunden
ist, überfiel ich mit der Aussage: Wir kaufen das
«Talvo!» Innerhalb von drei Minuten war der Deal beschlossen
und wir zwei kauften das Restaurant», erzählt
ein über den Blitzentscheid glücklicher Peter Spuhler.
Die beiden machten Jöhri jedoch zur Auflage, dass er
den bestmöglichen Koch, der auch ins Engadin passt,
bringen müsse. «Mit dem Südtiroler Martin Dalsass (18
GaultMillau Punkte, 1 Michelin Stern) ist ihm dies
zweifellos gelungen!»
Als hätte ein Drehbuchautor Regie für SNOW-
TIMES geführt: In diesem Moment erscheint Michael
Pieper, CEO und Inhaber der Franke Gruppe (weltweit
führender Anbieter von Küchensystemen) am Flughafen
und stösst zur Runde. Er lässt seinen hintergründigen
Humor aufflackern «Ja, ja der Talvo-Deal …», Piepers
schelmisches Lächeln verrät Befriedigung.
Niederflur-Hochgeschwindigkeitszug Giruno (Name bei Spuhler
SMILE)
Die ersten zaghaften Nassschneeflocken fallen
und SNOWTIMES freut sich mit den beiden Herren
auf den bevorstehenden Winter im Engadin. Bestimmt
werden uns dort die Tailor-Made-Züge des Trenino
Rosso der Rhätischen Bahn immer wieder beeindrucken,
wie sie sich elegant durch die zauberhafte Märchenlandschaft
schlängeln. Made by Stadler! Und
Peter Spuhler kann wieder seine geliebten Cavatelli
mit Muscheln und Calamaretti im Talvo by Dalsass
geniessen. ◊
SNOWTIMES 2018
ST. MORITZ