DERPART_Time2Travel_Ausgabe_1_2018
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flY me TO …<br />
Langstreckenflüge sollte man zwar<br />
möglichst meiden, doch wer maximal<br />
vier bis sechs Stunden Flugzeit<br />
berücksichtigt, findet – natürlich einen unproblematischen<br />
Schwangerschaftsverlauf<br />
vorausgesetzt – eine Menge potenzieller<br />
Reiseziele. Während des Flugs dann regelmäßig<br />
auf dem Gang auf und ab gehen,<br />
reichlich trinken und Kompressionsstrümpfe<br />
tragen.<br />
WICHTIG: Die Fluggesellschaften nehmen in aller<br />
Regel Schwangere nur bis Ende der 35. Woche mit,<br />
ab der 28. Woche zudem oft nur mit Attest. Daher<br />
AGbs checken oder das Reisebüro um Abklärung<br />
bitten!<br />
HIER GILT: VORSICHT!<br />
iNS auTO, ferTig, lOS<br />
Für Kurzanreisen ist der Pkw die<br />
erste Wahl, denn man hat alles gleich<br />
dabei, kann Abfahrtszeit, Strecke<br />
und Pausen selbst bestimmen.<br />
WICHTIG: Immer angeschnallt fahren. Der Drei-<br />
Punkt-Gurt sollte über die brust und unterhalb des<br />
bauches verlaufen – und keinesfalls locker sitzen.<br />
Wie beim Fliegen gilt, viel trinken, in den Pausen bewegen,<br />
am besten Stützstrümpfe tragen.<br />
faHr mal BaHN<br />
Dank Sitzplatzreservierung und gebuchten<br />
Gepäckservice könnten Schwangere sogar<br />
allein entspannt verreisen, da Stressfaktoren<br />
und Unfallgefahr hier eher gering sind.<br />
Die toilette ist in Laufnähe und Bewegung<br />
jederzeit möglich. Ob Eigenverpflegung<br />
oder Speisewagen, das<br />
ist dann Geschmackssache.<br />
Exotische Reiseziele fallen insofern aus, da<br />
Gebiete, für die Impfungen gebraucht würden<br />
oder Antibiotika zwingend in die Reiseapotheke<br />
gehören, für Schwangere leider „Gefahrenzonen“<br />
sind. Hintergrund: Gerade Impfungen<br />
gegen Ausgefallenes wie Gelbfieber & Co. sind<br />
nun nur eingeschränkt möglich.<br />
Weder zu hoch noch zu tief: bei einem Urlaub in den<br />
bergen lieber auf Gipfeltouren, auch mit der Seilbahn,<br />
verzichten. Klettern ist eh tabu, weil Schwangere eher<br />
Schwindel-anfällig sind und die Sturzgefahr zu hoch ist.<br />
Da der Luftdruck mit zunehmender Höhe abnimmt, geraten<br />
Schwangere oberhalb 1 800 Metern leichter in<br />
Sauerstoffnot, was sich auch auf das Ungeborene auswirken<br />
kann. Das gilt auch umgekehrt für die Tiefe:<br />
Tauchfans sollten jetzt beim oberflächigen Schnorcheln<br />
bleiben!<br />
Wie viel uND WaS<br />
TuT JeTZT guT?<br />
Rat einholen: Wer unsicher ist,<br />
ob, wann und welche(s) Reise-<br />
(programm) die richtige Wahl<br />
ist, spricht am besten seinen<br />
betreuenden Arzt an, wie der zu<br />
den Urlaubsplänen steht. Und<br />
kann dann auch abklären, auf<br />
was man aufgrund der „anderen<br />
Umstände“ bei Aktivitäten und<br />
Anwendungen achten sollte.<br />
Möglicherweise ist ein verbummelter Strand- oder ruhiger<br />
Wellness-Urlaub eher das Richtige, auch wenn man sonst ein<br />
Fan von Aktiv- oder Städtereisen ist.<br />
Wie man sich auch entscheidet: Nichts<br />
übertreiben und es am Urlaubsort erst<br />
mal ruhig angehen lassen. Ansonsten ist<br />
erlaubt, was gut tut!<br />
Und wenn man tagsüber situationsbedingt<br />
einmal Verschiedenes unternimmt,<br />
hat man sich abends umso mehr<br />
zu erzählen.<br />
pS: SONNe Nur<br />
WOHlDOSierT<br />
Lange Sonnenbäder sind übrigens<br />
nichts für den Babybauch.<br />
Die gespannte Haut ist nur ein<br />
Drittel so kräftig und widerstandsfähig<br />
wie gewöhnlich,<br />
also anfälliger für Sonnenbrand<br />
und hormonbedingt auch für<br />
Pigmentstörungen.<br />
Daher regelmäßig cremen mit<br />
LSF 20 und mehr – und längstens<br />
eine Viertelstunde bewusst<br />
sonnenbaden. Ein Schattenplatz<br />
ist für den an sich schon beanspruchten<br />
Kreislauf sowieso<br />
besser.<br />
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