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Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 06 / 2017

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe sechs Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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| Branchen & Betriebe<br />

SONNENSCHEIN<br />

AM SONNENBERG<br />

Im Gummersbacher Gewerbepark siedelten Unternehmen aus<br />

der Region an<br />

Der Weg von der ersten vagen Vorstellung der Erschließung eines Gewerbegebietes<br />

bis zum Verkauf der letzten freien Fläche kann sich hinziehen. Auch der Gummersbacher<br />

Gewerbepark Sonnenberg wurde nicht an einem Tag erbaut.<br />

Der Beginn war die Erstellung einer Machbarkeitsstudie<br />

durch die EGG Entwicklungsgesellschaft<br />

Gummersbach. Das war<br />

im Jahr 2000. Nach den positiven Aussagen<br />

dieser Studie folgte die Änderung des<br />

Gebietsentwicklungsplans, kurz GEP. Das<br />

war im Mai 2001, und kurz vor Jahresende<br />

erwarb die EGG das Grundstück.<br />

Drei Jahre später wurde der geänderte Flächennutzungsplan<br />

rechtskräftig, nachfolgend<br />

ab 20<strong>06</strong> gingen vier Bebauungspläne<br />

in den Aufstellungsbeschluss und<br />

wurden dann auch Zug um Zug rechtskräftig.<br />

<strong>Die</strong>se Verfahren waren Anfang<br />

2009 abgeschlossen.<br />

Vor der Ansiedlung stand<br />

die Umsiedlung<br />

Luftaufnahme des Gewerbegebiets Sonnenberg<br />

Bereits 2007 begannen am Sonnenberg die<br />

Rodungsarbeiten. Vor dem Kahlschlag wurden<br />

noch 25 Nester der kahlrückigen Waldameise<br />

umgesiedelt, um die Auflagen des<br />

Naturschutzes zu erfüllen. Im November<br />

2007 wurde mit dem Unternehmen ABUS<br />

der erste Kaufvertrag geschlossen. Der Hersteller<br />

von Kransystemen hat sich dabei mit<br />

30.000 Quadratmetern zugleich die größte<br />

Fläche in dem Areal gesichert. In der Regel<br />

bewegen sich die von den Firmen erworbenen<br />

Flächengrößen im Bereich zwischen ca.<br />

7.000 und 15.000 Quadratmetern.<br />

Insgesamt ist das Areal 27 Hektar groß und<br />

in die Gebiete Süd und Nord gesplittet. Süd<br />

ist dabei mit 24 Hektar der Hauptbereich.<br />

<strong>Die</strong> Teilflächen sind zu 85 Prozent verkauft,<br />

die restlichen 15 Prozent sind reserviert. Also<br />

praktisch eine Vollauslastung. <strong>Die</strong> Erweiterungsplanung<br />

Nord kommt daher nicht<br />

ungelegen, weitere 30.000 Quadratmeter<br />

Fläche stehen voraussichtlich ab Sommer<br />

2018 zum Verkauf zur Verfügung.<br />

Schnell an der A 45, noch<br />

schneller an der A 4<br />

Das neue Gebiet nordwestlich der Gummersbacher<br />

Innenstadt punktet mit seiner<br />

verkehrsgünstigen Lage zu den Autobahnen<br />

A 4 und A 45 sowie der erstklassigen Ausstattung.<br />

<strong>Die</strong> nächstgelegenen Autobahnanschlüsse<br />

sind an der A 4 Gummersbach/<br />

Foto: EEG Entwicklungsgesellschaft Gummersbach<br />

Wiehl, erreichbar in zehn Minuten. <strong>Die</strong><br />

Fahrt zum 17 Kilometer entfernten Anschluss<br />

Meinerzhagen an der Sauerlandlinie<br />

A 45 dauert knapp 20 Minuten.<br />

Leistungsstarke Glasfaserleitungen der<br />

Deutschen Telekom sichern den Zugang<br />

zum High-Speed-Internet. Zudem öffnet das<br />

dort gültige Baurecht den Unternehmen einen<br />

besonders großen Handlungsspielraum<br />

– was äußere Gestaltung und Dimension der<br />

geplanten Gebäude angeht. Mit den Flächen<br />

im Gewerbepark Sonnenberg bietet die EGG<br />

Firmen und Investoren attraktive Ansiedlungsmöglichkeiten.<br />

<strong>Die</strong> rasante Vermarktung<br />

bestätigt die Qualität der Angebote.<br />

<strong>Die</strong> Grundstücke werden nicht im Vorfeld<br />

vermessen; somit sind die Größen an den jeweiligen<br />

Bedarf anpassbar.<br />

Prägend für das Gelände wirkt der in mehreren<br />

Bauabschnitten errichtete, raumgreifende<br />

neue Produktionsstandort des Kranbauers<br />

Abus. Fast ausschließlich haben<br />

sich am Sonnenberg Unternehmen aus der<br />

Region angesiedelt, deren alter Standort zu<br />

klein oder nicht mehr zeitgemäß war. Ein<br />

weiterer Grund ist natürlich der Erwerb und<br />

Neubau von Eigentum, der genau geplant<br />

werden kann und die unternehmensspezifischen<br />

Erfordernisse berücksichtigt.<br />

Maschinenbau und<br />

Metallverarbeitung<br />

Mittlerweile siedeln im Gewerbepark neben<br />

ABUS die Metall verarbeitenden Betriebe<br />

Steinserv, Schroeder Valves und ZSM, die<br />

Firmen Aggerhydraulik, Ousta & Malcok<br />

und TeraTron sowie die Firma Brillux. Überwiegend<br />

sind es Unternehmen der Sparte<br />

Maschinenbau/Metallverarbeitung/Metallveredlung<br />

im weitesten Sinne, besonders<br />

solche mit firmeneigener Entwicklungsabteilung<br />

zur laufenden Produktoptimierung.<br />

Angebunden an das überörtliche Verkehrsnetz<br />

wird das Gewerbegebiet über einen<br />

vierarmigen Kreisverkehrsplatz an der<br />

Westtangente auf der Höhe der heutigen<br />

Einmündung „Zur Erzgrube“ (Schützenhaus<br />

Windhagen). Eine zentrale Verkehrsachse<br />

führt von diesem in Richtung Nordwesten<br />

und teilt die zu erschließenden Bauflächen<br />

ungefähr in der Mitte. Der Eingriff in den<br />

Naturhaushalt wurde sowohl auf Flächen<br />

innerhalb als auch außerhalb des Plangebietes<br />

durch unterschiedliche ökologische<br />

Ausgleichsmaßnahmen kompensiert.<br />

Ursprünglich plante die Entwicklungsgesellschaft<br />

hier eine Erschließung in vier<br />

Bauabschnitten. Doch während sich der Bebauungsplan<br />

für den ersten Abschnitt im<br />

Aufstellungsverfahren befand, wurden ers-<br />

22 www.diewirtschaft-koeln.de

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