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Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 06 / 2017

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe sechs Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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| Geld & Geschäft<br />

„IN KÖLN IST NOCH<br />

MEHR DRIN!“<br />

Seit 20 Jahren ist die <strong>Köln</strong>er Unternehmensberatung rosenbaum nagy<br />

bundesweit im betriebswirtschaftlichen Management tätig.<br />

Foto: Holger Eichner<br />

Dr. Michael Rosenbaum: Waren wir aber<br />

schon. Und mal abgesehen vom FC: Auch<br />

in anderen Branchen ist noch Luft nach<br />

oben. Wir sind die viertgrößte Stadt in<br />

Deutschland. Ich finde: da ist noch mehr<br />

drin, und das treibt mich an jeden Tag. Ich<br />

bin Leistungssportler, das steckt einfach<br />

in mir drin.<br />

w: 20 Jahre rosenbaum<br />

nagy: Was beschäftigt Sie noch in so<br />

einem Jubiläumsjahr?<br />

Dr. Michael Rosenbaum (links) und Attila Nagy stoßen auf 20 Jahre Firmenjubiläum an.<br />

1997 wagten Dr. Michael Rosenbaum und Attila Nagy den Schritt in die Selbstständigkeit.<br />

Beide kommen von den Kienbaum Management Consultants in Düsseldorf.<br />

Seitdem haben sie viel für <strong>Köln</strong> getan, unter anderem den <strong>Köln</strong> Marathon aus der<br />

Krise geführt. Im Interview nimmt sich Dr. Michael Rosenbaum Zeit für eine Zwischenbilanz.<br />

w: Welches sind die<br />

Kernkompetenzen Ihres Unternehmens?<br />

Dr. Michael Rosenbaum: Unser Steckenpferd<br />

ist der Bereich Sozialwirtschaft, in<br />

dem wir Marktführer sind. Gestartet sind<br />

wir 1997 beim Deutschen Roten Kreuz,<br />

inzwischen beraten wir alle großen Träger,<br />

wie Caritas, AWO, Malteser, Johanniter<br />

oder die Diakonie. Außerdem haben<br />

wir Kernkompetenzen in den Segmenten<br />

Gesundheitswirtschaft, Mittelstandsberatung<br />

und im organisierten Sport. Unser<br />

großes Plus ist unsere langjährige Erfahrung.<br />

Wir haben mittlerweile 40 Mitarbeiter,<br />

von denen viele zehn Jahre oder länger<br />

im Unternehmen tätig sind.<br />

w: Wie profitiert <strong>Köln</strong><br />

von dieser Kompetenz?<br />

Dr. Michael Rosenbaum: Also erst mal bin<br />

ich ʼne kölsche Jung und meine Heimatstadt<br />

liegt mir sehr am Herzen (lacht!). So<br />

wurde in den vergangenen 20 Jahren auch<br />

schon eine Menge Krisenmanagement direkt<br />

vor der Tür betrieben.<br />

w: Können Sie Beispiele<br />

nennen?<br />

Dr. Michael Rosenbaum: <strong>Köln</strong> Marathon,<br />

Sportstadt <strong>Köln</strong>, Flughafen <strong>Köln</strong>/Bonn,<br />

KVB, Erzbistum <strong>Köln</strong>, RheinEnergie oder<br />

auch die Brauerei Malzmühle zählen zu<br />

unseren Kunden. Letztere haben wir 2009<br />

erfolgreich in die Sanierung und Neuausrichtung<br />

geführt. Ich bin auch heute noch<br />

Geschäftsführer dort.<br />

w: Sie nehmen Projekte<br />

mitunter wohl sehr persönlich?<br />

Dr. Michael Rosenbaum: Wissen Sie, ich<br />

bin <strong>Köln</strong>er aus tiefstem Herzen. Wir sind<br />

eine <strong>Köln</strong>er Unternehmensberatung. Also<br />

bin ich auch sehr daran interessiert, die<br />

Stadt voranzubringen. Mich wurmt das<br />

einfach, dass die <strong>Köln</strong>er oft so selbstverliebt<br />

sind und zum Beispiel auch zufrieden,<br />

wenn der 1. FC <strong>Köln</strong> in der zweiten Liga<br />

spielt.<br />

w: Moment, so weit sind<br />

wir ja noch nicht!<br />

Dr. Michael Rosenbaum: Es ist die richtige<br />

Zeit für eine Zwischenbilanz: Ich bin jetzt<br />

52, mein Kollege Attila Nagy 50. Stellt sich<br />

die Frage: Wie bringen wir die nächste Generation<br />

an den Start? In diesem Prozess<br />

stecken wir gerade.<br />

w: Sie meinen, wie die<br />

Jungen von den Alten lernen können?<br />

Dr. Michael Rosenbaum: Das war früher<br />

mal so. Heute bringen die jungen Leute<br />

schon ein großes Paket an Wissen mit. <strong>Die</strong><br />

sind zum Beispiel alle topfit, was digitale<br />

Prozesse angeht.<br />

w: Apropos Digitalisierung:<br />

Welche Rolle spielt der Digital-Bereich<br />

bei Ihrer Beratungsleistung?<br />

Dr. Michael Rosenbaum: Was heute up to<br />

date ist, kann morgen schon wieder veraltet<br />

sein. <strong>Die</strong> Zyklen der Veränderung sind<br />

viel kürzer als früher. Das stellt nicht nur<br />

unsere Kunden vor große Herausforderungen.<br />

Das heißt, auch wir als Unternehmensberatung<br />

müssen uns ständig fortbilden,<br />

denn wir übernehmen für unsere<br />

Kunden die Lotsenfunktion.<br />

w: Lotsenfunktion?<br />

Dr. Michael Rosenbaum: Ja. Wir brauchen<br />

den richtigen Riecher in der Frage, welche<br />

digitalen Tools aus dem breiten Angebot<br />

sich langfristig bewähren. Und da können<br />

die jungen Kollegen einen großen Teil an<br />

Erfahrung beisteuern. W<br />

Das Gespräch führte Astrid Waligura.<br />

Weitere Infos: www.rosenbaum-nagy.de<br />

34 www.diewirtschaft-koeln.de

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