02.02.2018 Aufrufe

Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

„Wer bin ich?“ - <strong>Die</strong> Ergründung<br />

Sämtliche Gedanken haben als ihre Quelle den<br />

„Ich-Gedanken“. Das Gemüt versinkt nur durch die<br />

Selbst-Ergründung „Wer bin ich?“. Der Gedanke<br />

„Wer bin ich?“ wird alle anderen Gedanken zerstören<br />

und am Ende auch sich selbst. Wenn Gedanken<br />

entstehen, sollte man sie nicht verfolgen, sondern<br />

man muss untersuchen, wem sie kommen. Was<br />

spielt es für eine Rolle, wie viele Gedanken<br />

entstehen? Immer wenn Gedanken kommen,<br />

beobachtet man sie sorgfältig und fragt sich, zu<br />

wem diese Gedanken kommen. <strong>Die</strong> Antwortet lautet<br />

dann: „zu mir“. Wenn du ergründest: „Wer bin ich?“,<br />

kehrt das Gemüt zu seiner Quelle zurück (bzw.<br />

dahin, von wo es ausgegangen ist). Der<br />

entstandene Gedanke kehrt ebenfalls dorthin<br />

zurück. Wenn du dies öfter und öfter praktizierst,<br />

wird die Kraft des Gemüts, in seiner Quelle zu<br />

verbleiben, zunehmen.<br />

Mit dem Mittel einer maßvollen Menge<br />

sattvischer (reiner) Nahrung, was die erste aller<br />

Regeln und Maßnahmen betreffend die<br />

Selbstdisziplin ist, wächst die sattvische bzw. reine<br />

Qualität des Gemüts, und die Selbst-Ergründung<br />

wird unterstützt.<br />

Alle seit unvordenklichen Zeiten in der Form von<br />

vasanas (subtilen Neigungen) angesammelten<br />

Sinnesanhaftungen mögen zahllos sein wie die<br />

Wellen des Ozeans, aber sie alle werden im Verlaufe<br />

des erfolgreichen dhyana zerstört. Ohne auch nur<br />

irgendeinem Zweifel darüber zu hegen, ob es<br />

überhaupt möglich sei, sämtliche vasansas<br />

auszulöschen und das Selbst allein zu sein, sollte<br />

man unaufhörlich am dhyana des Selbst festhalten.<br />

Wie groß auch immer die Sünde sein mag, die man<br />

auch sich geladen hat, und anstelle zu klagen: „Ich<br />

bin der große Sündern – wie kann ich überhaupt<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!