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Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

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Je mehr wir das Denken, die Tätigkeiten und die<br />

Nahrung kontrollieren, umso mehr sind wir in der<br />

Lage, den Schlaf zu kontrollieren. Jedoch sollte für<br />

den sadhak (Schüler) Mäßigung die Regel sein, wie<br />

die Gita es erklärt. Wie in der Gita erläutert, besteht<br />

das größte Hindernis für alle sadhakas im Schlaf.<br />

Das zweite Hindernis wird vikshepa genannt – die<br />

Tatsache, dass die sinnlichen Objekte der Welt die<br />

Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das dritte ist<br />

kashaya bzw. Gedanken zu früheren Erfahrungen<br />

mit Sinnesobjekten. Das vierte, ananda (Seligkeit),<br />

wird ebenfalls als Hindernis genannt, weil in diesem<br />

Stadium ein Gefühl der Trennung von der Quelle von<br />

ananda präsent ist, welche den Genießer sagen<br />

lässt: „Ich erfahre ananda“. Auch dies muss noch<br />

überwunden und der letztgültige Zustand von<br />

samadhana oder samadhi erlangt werden, in dem<br />

man ananda bzw. Eins mit der Realität wird und die<br />

Dualität von Genießer und Genuss im Ozean von<br />

Satchidananda (Sein-Bewusstsein-Seligkeit) oder<br />

dem Selbst untergeht.<br />

<strong>Die</strong> Macht der Selbst-Verwirklichung eines Jnani<br />

ist machtvoller als alle okkulten Kräfte. Für den<br />

Jnani gibt es keine anderen. Und was wäre der<br />

höchste Segen, die wir den „anderen“, wie wir sie<br />

nennen, erteilen könnten? Es ist Glück. Glück<br />

entstammt dem Frieden. Friede kann nur da<br />

regieren, wo man nicht von Gedanken beunruhigt<br />

wird. Sobald das Gemüt ausgelöscht worden ist,<br />

entsteht vollkommener Friede. Da es nicht wirklich<br />

ein Gemüt gibt, ist der Jnani nicht anderer gewahr.<br />

Jedoch die bloße Tatsache Seiner Selbst-<br />

Verwirklichung ist in sich selbst ausreichend, um<br />

alle anderen friedlich und glücklich zu machen.<br />

Der folgende Auszug aus einem Brief des<br />

Dichters Tennyson an B. P. Blood wurde in<br />

<strong>Bhagavans</strong> Gegenwart vorgelesen: „... schon seit<br />

meiner Jugend hatte ich häufige Wachtrancen, wenn<br />

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