2018_05
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6 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen<br />
Kurier Nr. 5 2.2.<strong>2018</strong><br />
Porträt: Erik Boller<br />
Nach 20 Jahren ist Schluss<br />
Per Ende der laufenden Legislaturperiode übergibt Erik Boller sein Amt<br />
als Gemeinderat von Wangen-Brüttisellen. 20 Jahre lang hat er sich<br />
für die Gemeinde politisch engagiert, Erfolge erlebt, sich aber auch hie<br />
und da geärgert.<br />
Zoltan Tamassy<br />
Die Sportdiplome sowie Leibchen<br />
und Wimpel von seinem liebsten<br />
Fussballverein – dem Fussballclub<br />
Zürich – an der Wand von Erik Bollers<br />
geräumigen Büro in Wangen-<br />
Brüttisellen lassen es erahnen: Der<br />
Gemeinderat wird sich nach seiner<br />
Amtsübergabe Mitte des<br />
kommenden Jahres keineswegs<br />
auf die faule Haut<br />
legen, sondern sich vermehrt<br />
sportlich betätigen.<br />
«Skifahren, Wandern, Velofahren»,<br />
zählt Boller auf.<br />
Auch seiner Familie werde<br />
er mehr Zeit widmen. Und<br />
Reisen gehen. Der Norden Europas<br />
habe es dem 52-Jährigen besonders<br />
angetan. Zudem will sich Boller bei<br />
seinem Arbeitgeber ABB Schweiz<br />
AG nochmals stärker engagieren.<br />
Beim Technologiekonzern sucht er<br />
nach neuen Geschäftsfeldern, betreut<br />
Grosskunden. «In der Privatwirtschaft<br />
geht heute alles schneller, alles<br />
ist unverbindlicher. Das birgt Risiken,<br />
aber auch Chancen», sagt er.<br />
Erinnerungen an Höhen und Tiefen<br />
Per Ende der laufenden Legislaturperiode<br />
Mitte <strong>2018</strong> tritt Boller von<br />
seinem Amt als Gemeinderat von<br />
Wangen-Brüttisellen ab. 20 Amtsjahre<br />
in den Behörden der Gemeinde<br />
wird er bis zu diesem Zeitpunkt<br />
aufgehäuft haben. 1998 wurde er –<br />
als 32-Jähriger – erstmals in ein<br />
Gemeindeamt gewählt, in die<br />
Schulpflege. Hier war Boller vier<br />
Jahre lang tätig. Ab 2002 war er<br />
Gemeinderat.<br />
Auf die Frage nach den Höhen und<br />
Tiefen seiner Ämterlaufbahn gibt<br />
Boller zunächst – lachend – eine<br />
ausweichende Antwort. Eigentlich<br />
habe es weder das eine noch das<br />
«Auch der Gemeinderat<br />
muss sich nicht alles<br />
gefallen lassen.»<br />
<br />
Erik Boller<br />
andere gegeben. Dann wird sein<br />
Ton ernster: «Klar, es gab und gibt<br />
angenehmere und unangenehmere<br />
Aufgaben.»<br />
Damit die Kontinuität im Gemeinderat gewährleistet ist, sagte sich Erik Boller: «Jetzt<br />
Herausforderung:<br />
Bau von Schulhäusern<br />
Zu den angenehmen Seiten seines<br />
Tuns gehöre – während seiner Zeit<br />
in der Schulpflege – der Bau von<br />
drei Schulhäusern. «Das hat mich<br />
sehr stark absorbiert. Aber die Aufgabe<br />
war sehr spannend und lehrreich.»<br />
Im Gemeinderat hat der gelernte<br />
Elektriker, der mit der Baubranche<br />
sehr vertraut ist, sich um<br />
die Ressorts Tiefbau und Sicherheit<br />
inklusive Versorgung und Entsorgung<br />
gekümmert. Boller habe immer<br />
versucht, die zu bewältigenden<br />
Aufgaben in einem grösseren Zusammenhang<br />
zu sehen und langfristig<br />
zu planen. «Dies gibt den<br />
Bürgern mehr Sicherheit», gibt sich<br />
Boller überzeugt.<br />
Als Beispiel nennt er die Abwasseroder<br />
Abfallgebühren. Ob die entsprechenden<br />
Gebühren zu erhöhen<br />
oder zu senken seien, war oft Gegenstand<br />
von Diskussionen. Bollers<br />
Standpunkt sei immer gewesen:<br />
«Gibt es ein paar gute Jahre,<br />
können von mir aus die Gebühren<br />
auch einmal gesenkt werden. Sonst<br />
nicht. So kann verhindert werden,<br />
dass in einem schlechten Jahr die<br />
Gebühren sofort erhöht werden<br />
müssen.»<br />
Als Erfolgserlebnisse nennt Boller<br />
die Integration der Zivilgemeinde<br />
in die politische Gemeinde, aber<br />
DANKSAGUNG<br />
Wir danken allen Verwandten, Freunden, Bekannten und Nachbarn<br />
für die grosse Anteilnahme und die vielen Zeichen der Verbundenheit,<br />
die wir beim Abschied von unserem lieben<br />
erfahren durften.<br />
Paul Dietz<br />
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Danke für die Spenden an die Martin-Stiftung. Herzlichen Dank an<br />
Herrn Roger Müller für die persönliche und würdevolle Abschiedsfeier<br />
und an alle, die Paul im Leben in Freundschaft verbunden waren<br />
und ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben. Ein besonderer Dank<br />
geht auch an Herrn Dr. Michael Canonica und sein Team für die<br />
langjährige Betreuung.<br />
Dietlikon, im Januar <strong>2018</strong><br />
Die Trauerfamilie