REGIOBUSINESS - NR. 187 | 2017-12
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SÜDWEST PRESSE<br />
RegioBusiness<br />
WIR<br />
SCHAFFEN<br />
VERBINDUNGEN!<br />
07951 33-0<br />
Straßen- und Netzbau<br />
swp.de/regiobusiness<br />
ARBEITSMARKTFORUM<br />
Veranstaltung regt wichtige<br />
Diskussionen an. SEITE 3<br />
JAHRESRÜCKBLICK<br />
Was hat die Unternehmen<br />
der Region bewegt? SEITE 29<br />
DEZEMBER <strong>2017</strong><br />
VERPACKUNGEN<br />
Alles rund um das<br />
Packaging Valley. SEITE 41<br />
Nr. <strong>187</strong> / Jg. 16 [1,75 3]<br />
MIT LEONHARD WEISS<br />
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />
INDUSTRIE<br />
Rekordumsatz bei<br />
Ziehl-Abegg<br />
Der Künzelsauer Ventilatorenspezialist<br />
erreicht kürzlich den<br />
Rekordwert von einer halben<br />
Milliarde Euro im bisherigen<br />
Geschäftsjahr. SEITE 5<br />
AUSBILDUNG<br />
Aktionstag der<br />
Wirtschaftsjunioren<br />
„Ein Tag Azubi“ gibt jungen<br />
Menschen einen echten Einblick<br />
in den beruflichen Alltag. Über<br />
30 Jugendliche aus der Region<br />
nehmen teil. SEITE 9<br />
MARKETING<br />
Marken und Werte<br />
bilden eine Einheit<br />
Stephan Kurz von der Crailsheimer<br />
Werbeagentur Querformat<br />
spricht über die Wichtigkeit einer<br />
genauen Definiton der Unternehmenswerte.<br />
SEITE 13<br />
Flexibilität gefordert<br />
Südwestmetall lehnt IG-Metall-Forderungen in den aktuellen Tarifverhandlungen ab.<br />
Gewerkschaft will unter anderem sechs Prozent mehr Lohn erreichen. VON FRANK LUTZ<br />
Sechs Prozent mehr Gehalt<br />
und Ausbildungsvergütung<br />
für zwölf Monate. Einen<br />
Anspruch für alle Beschäftigten,<br />
ihre Arbeitszeit für bis zu<br />
zwei Jahre auf bis zu 28 Stunden<br />
pro Woche zu reduzieren –<br />
verbunden mit einem Rückkehrrecht<br />
zur 35-Stunden-Woche.<br />
Ein Entgeltzuschuss von<br />
200 Euro pro Monat bei einer<br />
Arbeitszeitverkürzung für Beschäftigte<br />
mit zu pflegenden Angehörigen<br />
oder Kindern unter<br />
14 Jahren. Ein Zuschuss von<br />
750 Euro pro Jahr in der kurzen<br />
Vollzeit für Beschäftigte in<br />
Schichtarbeit und anderen belastenden<br />
Arbeitszeitmodellen.<br />
Mit diesen Forderungen ging<br />
die IG Metall Ende Oktober in<br />
die Tarifverhandlungen in der<br />
Metall- und Elektroindustrie.<br />
ABSAGE Diesen Forderungen<br />
erteilte Rolf Blaettner, Geschäftsführer<br />
der Südwestmetall-Bezirksgruppe<br />
Heilbronn/<br />
Region Franken, diese Woche<br />
in Heilbronn eine klare Absage.<br />
Metallindustrie: Es könnte zu langwierigen Verhandlungen<br />
kommen. Eine Einigung ist noch nicht in Sicht.<br />
Foto: DPA<br />
Besonders störte sich Blaettner<br />
an der Forderung der Gewerkschaft<br />
nach einer Absenkung<br />
der Arbeitszeit: „Gegen eine Absenkung<br />
hat niemand was, aber<br />
es muss handelbar bleiben für<br />
die Unternehmen. So wie es die<br />
IG Metall fordert, ist es nicht<br />
handelbar und trifft die Leistungsträger<br />
in den Betrieben.“<br />
Auch Hans-Jörg Vollert, CEO<br />
von Vollert Anlagenbau in<br />
Weinsberg, sah nicht die Absenkungsforderung<br />
an sich als<br />
Problem, sondern den Entgeltzuschuss<br />
für bestimmte Gruppen,<br />
der ungerecht sei.<br />
OBSOLET Karl Schäuble, Geschäftsführer<br />
von Illig Maschinenbau<br />
in Heilbronn und Vorsitzender<br />
der Südwestmetall- Bezirksgruppe<br />
Heilbronn Franken,<br />
bezeichnete die derzeitige<br />
tarifvertragliche Regelung,<br />
nach der nicht mehr als 18 Prozent<br />
der Beschäftigten über 35<br />
Stunden pro Woche arbeiten<br />
dürfen, als nicht mehr zeitgemäß.<br />
Eine „Öffnung nach<br />
oben“ sei nötig, die Mitarbeiter<br />
müssten selbst entscheiden können,<br />
ob sie länger arbeiten wollten.<br />
Für eine höhere Flexibilität<br />
sprach sich auch Vollertaus.<br />
150 Prozent mehr Aufträge<br />
habe sein Unternehmen in diesem<br />
Jahr zu verzeichnen, die<br />
Auftragslage sei aber sehr wechselhaft.<br />
„Wir müssen uns als Unternehmen<br />
hochflexibel aufstellen“,<br />
sagte Vollert daher.<br />
Bei der zweiten Tarifverhandlung<br />
in Bayern lehnte die IG Metall<br />
diese Woche das Angebot<br />
der Arbeitgeber über zwei Prozent<br />
mehr Entgelt für 15 Monate<br />
und einer Einmalzahlung<br />
von 200 Euro ab. In Baden-<br />
Württemberg werden die Tarifverhandlungen<br />
in der nächsten<br />
Woche fortgesetzt. Die Friedenspflicht<br />
endet am 31. Dezember.<br />
www.igmetall.de<br />
www.suedwestmetall.de<br />
1,6 Milliarden<br />
Euro für Urlaub<br />
Die Menschen in der Region haben tiefe Taschen, wenn es um<br />
Reisen geht. Im Schnitt fließen pro Kopf jedes Jahr mehr als<br />
3000 Euro in den Tourismus.<br />
Kofferpacken in der Region:<br />
Landkreis Ansbach – Reiselust<br />
steht hoch im Kurs: Insgesamt<br />
geben die Menschen rund<br />
1,6 Milliarden Euro pro Jahr für<br />
den Tourismus aus. Auf den Landkreis<br />
Schwäbisch Hall entfallen davon<br />
599 Millionen Euro, auf den<br />
Hohenlohekreis 377 Millionen<br />
Euro und aus dem Kreis Ansbach<br />
kommen noch einmal 600 Millionen<br />
Euro pro Jahr hinzu. Unter<br />
den Oberbegriff Tourismus fällt dabei<br />
alles, was mit Urlaub zu tun hat<br />
– von der Landpartie bis zur Pauschalreise<br />
und von der Radtour bis<br />
zum Städtetrip. Das geht aus einer<br />
regionalen Tourismus-Datenanalyse<br />
hervor, die das Pestel-Institut<br />
mit Sitz in Hannover nun erstmals<br />
für die Initiative „Auf Zukunft gebucht“<br />
der Tourismuswirtschaft erstellt<br />
hat.<br />
DURCHSCHNITT Diese wollte<br />
wissen, wie viel das touristische Erleben<br />
den Menschen in der Region<br />
wert ist. Pro Kopf geben die Menschen<br />
im Landkreis Schwäbisch<br />
Hall rund 3200 Euro pro Jahr für<br />
Urlaub aus. Im Landkreis Ansbach<br />
sind es 3300 Euro, im Hohenlohekreis<br />
sogar 3500 Euro pro Jahr.<br />
„Egal, ob es der Flug zur Ferieninsel<br />
oder das Essen am Urlaubsort<br />
ist: Rund 19 Prozent von dem Geld,<br />
das die Einwohner ausgeben, fließt<br />
in den Tourismus. Zum Vergleich:<br />
zehn Prozent sind es für Nahrungsmittel.<br />
Ähnlich wie in der Region<br />
liegt die Ausgabe hier bundesweit<br />
bei durchschnittlich 1800 Euro<br />
pro Kopf und Jahr“, sagt Matthias<br />
Günther. Für den Leiter des Pestel-<br />
Instituts ist der Tourismus damit<br />
„ein starker Wirtschaftsfaktor –<br />
auch deshalb, weil drei Viertel der<br />
Ausgaben in Deutschland bleiben“.<br />
Das zeige, dass das „Reiseziel<br />
Deutschland“ nach wie vor hoch<br />
im Kurs stehe.<br />
pm/mst<br />
www.btw.de<br />
www.pestel-institut.de<br />
Wir schaffen Spielraum<br />
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02 Politik & Wirtschaft<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Team: Rainer Biedermann, Ulrich Stein, Geschäftsführerin Angelika Gold, Michael Szabo und Jürgen Sendelbach (v.l.) arbeiten künftig noch<br />
enger zusammen. Angelika Gold wird in Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim die Leitung übernehmen.<br />
Foto: Kreishandwerkerschaft<br />
Zusammen stark<br />
Die Kreishandwerkerschaften Schwäbisch Hall und Main-Tauber-Kreis kooperieren.<br />
Die Kreishandwerkerschaften<br />
aus Schwäbisch<br />
Hall und Main-Tauber-<br />
Kreis werden in Zukunft miteinander<br />
kooperieren. Das Ergebnis<br />
der Abstimmung bei der Versammlung<br />
fiel in beiden Kreishandwerkerschaften<br />
eindeutig<br />
positiv aus. In einer vorangegangenen<br />
Sitzung hatte auch<br />
die Mitgliederversammlung der<br />
KH Main-Tauber-Kreis, mit Sitz<br />
in Tauberbischofsheim, bereits<br />
für die Kooperation gestimmt.<br />
WENDEPUNKT Die Geschäftsleiterin<br />
Angelika Gold<br />
wird somit ab Juli 2018, zusätzlich<br />
zu ihrer Tätigkeit in Tauberbischofsheim,<br />
die Geschäftsstelle<br />
der KH in Schwäbisch<br />
Hall leiten. „Ich bin positiv gestimmt<br />
und sehr optimistisch,<br />
dass wir mit dieser Entscheidung<br />
den Weg in die richtige<br />
Richtung gehen“, unterstrich<br />
Kreishandwerksmeister Ulrich<br />
Stein. Auch sein Ehrenamtskollege,<br />
der Kreishandwerksmeister<br />
des Main-Tauber-Kreises,<br />
Michael Szabo, ist sich sicher:<br />
„Frau Gold hat unsere Kreishandwerkerschaft<br />
mit ihren 11<br />
Innungen hervorragend im<br />
Griff und wird es schaffen, dass<br />
unter ihrer Leitung Synergien<br />
aus der Kooperation entstehen.“<br />
Die Frage, in welche<br />
Hände man künftig die Geschäftsführung<br />
der 13 Innungen<br />
des Landkreises Schwäbisch<br />
Hall legen soll, stellte<br />
sich, da der derzeitige Geschäftsführer,<br />
Herbert Bay, im<br />
August des kommenden Jahres<br />
in den Ruhestand gehen wird.<br />
Man sei in alle Richtungen offen<br />
gewesen, so Ulrich Stein.<br />
Schlussendlich ging die Tendenz<br />
in Richtung Tauberbischofsheim.<br />
„Denn wir wollen<br />
ein starkes Handwerk in einer<br />
starken Region“, betonte Stein.<br />
Die Kooperation der weiterhin<br />
eigenständigen KHs soll das gewährleisten.<br />
Fusionen zwischen<br />
des KHs oder den Innungen<br />
sind theoretisch möglich, stehen<br />
aber nicht auf dem Plan.<br />
EINGESPIELT Angelika Gold<br />
ist 44 Jahre alt und seit sieben<br />
Jahren bei der KH Main-Tauber-Kreis<br />
tätig. Seit 20<strong>12</strong> ist sie<br />
als Geschäftsführerin aktiv.<br />
Künftig wird sie einen Tag pro<br />
Woche in der Geschäftsstelle in<br />
Schwäbisch Hall präsent sein<br />
und natürlich an allen relevanten<br />
Sitzungen der Innungen teilnehmen.<br />
Das eingespielte Team<br />
der Geschäftsstelle in Schwäbisch<br />
Hall steht darüber hinaus<br />
in engem Kontakt mit Angelika<br />
Gold und wird in bewährter Manier<br />
die anfallenden Arbeiten<br />
für die Innungen und ihre Mitgliedsbetriebe<br />
erledigen. „Ich<br />
bedanke mich dafür, dass Sie<br />
mir Ihr Vertrauen entgegenbringen<br />
und freue mich auf die Zusammenarbeit“,<br />
versicherte Angelika<br />
Gold den Obermeistern<br />
der KH Schwäbisch Hall. pm<br />
www.kh-sha.de<br />
www.kh-tauberbischofsheim.de<br />
Hohenlohekreis wirbt<br />
mit Kinderbetreuung<br />
Die Broschüre der Wirtschaftsinitiative wird neu aufgelegt.<br />
Die W.I.H.-Wirtschaftsinitiative<br />
Hohenlohe hat mit Unterstützung<br />
der Bürgermeisterämter, der<br />
Kindertagesstätten und des Landratsamtes<br />
Hohenlohekreis, eine<br />
Neuauflage der Broschüre „Kinderbetreuung<br />
im Hohenlohekreis“<br />
erarbeitet. Aufgeführt sind<br />
die vielfältigen Betreuungskonzepte,<br />
Öffnungszeiten und Kontakte<br />
der Träger.<br />
Nicht erwerbstätige junge Frauen<br />
in der Erziehungsphase stellen ein<br />
großes Fachkräftepotenzial für Unternehmen<br />
dar. Für sie sind die<br />
Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />
ein wichtiges Kriterium bei der<br />
Entscheidung über die Wiederaufnahme<br />
einer Tätigkeit.<br />
Aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs<br />
sind Hohenloher Unternehmen<br />
aber auch zunehmend auf<br />
die Anwerbung von Fachkräften<br />
von außerhalb angewiesen. Dabei<br />
spielen die zur Verfügung stehenden<br />
Betreuungsmöglichkeiten für<br />
Familien eine maßgebende Rolle.<br />
Der Landrat des Hohenlohekreises<br />
Doktor Matthias Neth sieht in<br />
hochwertigen Betreuungsangeboten<br />
eine ideale Voraussetzung für<br />
eine optimale Entwicklung der<br />
Kinder. „Diese wiederum sind der<br />
Garant für eine erfolgreiche Zukunft<br />
unseres Hohenlohekreises“,<br />
erklärt er. Die Erfassung der<br />
Daten hat gezeigt, dass sich das<br />
Betreuungsangebot in den vergangenen<br />
Jahren deutlich verbessert<br />
hat. Mit der Broschüre können Unternehmen<br />
ihren Bewerbern einen<br />
Überblick über das gesamte<br />
Betreuungsangebot an die Hand<br />
geben.<br />
pm<br />
www.wih-hohenlohe.de<br />
Zweck: Die Angebote sollen den Kreis für Arbeitnehmer attraktiver<br />
machen.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
STANDPUNKT<br />
Heribert Lohr<br />
verantwortlicher Redakteur<br />
Vor und nach Weihnachten<br />
Der Jahreswechsel ist bekanntlich die Zeit,<br />
in der ein bisschen Ruhe einkehrt – zumindest<br />
einkehren sollte. Doch soweit ist es damit<br />
meistens nicht mehr her.<br />
Da ist der Weihnachtsbraten nämlich noch<br />
nicht ordentlich verdaut, da gilt es, sich tapfer<br />
ins jährlich wiederkehrende Umtauschgetümmel<br />
zu stürzen. Zu groß, zu klein, falsches<br />
Format, nervenraubender Duft – es<br />
gibt ja tausend Gründe, warum das Öffnen<br />
von liebevoll Verpacktem in menschlicher<br />
Enttäuschung enden kann.<br />
Ganz abgesehen davon, dass sich unter<br />
Baum und Zweigen mitunter viel findet,<br />
was der Mensch nun eben nicht wirklich<br />
braucht.<br />
Außerdem ruft auch schon der nächste Sale.<br />
Gerade die Textiler und die Handyfabrikanten<br />
haben’s drauf: Die Farben und Formen<br />
der nächsten Kollektionen wechseln bald<br />
schneller, als der Lauf der Tage.<br />
Das schafft Verdruss: Denn der Umfang der<br />
Zahlungseingänge meines Chefs hält mit<br />
der Kreativität in den Marketingetagen<br />
gängiger Konsumhersteller nur noch<br />
bedingt mit. Und das obwohl er schon<br />
seit Jahren digital überweist. Er ist da<br />
wohl ein bisschen old School. Murmelt<br />
auf Nachfrage stets etwas von<br />
endlichen Ressourcen. Also bleibt<br />
mir am Ende nichts anderes übrig,<br />
als meinem Ärger ein wenig<br />
Luft zu verschaffen. Da hat man<br />
Foto: Marc Weigert<br />
sich die Geschenke für die Liebsten mannhaft<br />
von den Rippen gespart und sich – psychosomatisch<br />
äußerst bedenklich – auch<br />
schon emotional auf den Krach mit dem<br />
Hausbanker vorbereitet, um dann beim<br />
nachfestlichen Rundgang durch die örtlichen<br />
Warenhäuser festzustellen, dass einen<br />
die Haderlumpen der heimischen Händlergilde<br />
einmal mehr über das Christkind balbiert<br />
haben.<br />
Plötzlich ist der zeitlos-elegante Mantel für<br />
satte 20 Prozent weniger zu haben und der<br />
eben angeschaffte Fernseher, angesichts der<br />
neuen Angebote, nicht viel anderes als neuzeitlicher<br />
Elektroschrott.<br />
Nun kann ich meine Freunde im Gewerbeverein<br />
ja verstehen: Sie bauen die nächsten<br />
Häuser, vergnügen sich mit ihren Herzblättern<br />
auf der nächsten Luxusdestination und<br />
ich fahre zum Wertstoffhof oder bestücke Altkleidersammlungen.<br />
Auch das schafft Arbeitsplätze<br />
und im letzteren Fall auch noch<br />
soziale Anerkennung. Nur ob sich das alles<br />
mit der vielgepriesenen Nachhaltigkeit in<br />
Einklang bringen lässt, da habe ich mittlerweile<br />
so meine Zweifel.<br />
Es ist halt eine Ex-und-Hopp-Mentalität, die<br />
allenfalls kommunale Verbrennungsöfen befeuert,<br />
denn wirkliche Werte schafft. Haben<br />
Sie sich mal gefragt, wann Sie den letzten<br />
Schuh zur Reparatur gebracht haben? Wie<br />
viel Platz haben Sie denn noch in der heimischen<br />
Ankleide? Wie viel Ski stehen im Keller?<br />
Wie viel Anoraks hängen im Schrank?<br />
Es ist schon faszinierend anzuschauen: Da<br />
kämpfen wir im Betrieb um jedes bisschen<br />
Aufwand, zermartern uns das Gehirn, wie<br />
wir Materialien und Energie sparen können,<br />
prüfen jeden Herstellungsprozess auf Effizienz<br />
und rechnen uns die Hirne wund, um<br />
Verbrauchskosten zu minimieren. Und<br />
dann? Wir konsumieren als ob wir zwei Welten<br />
hätten und lassen uns den häufig<br />
schnell vergänglichen Krimskrams von<br />
meist schlecht bezahlten – und deshalb oft<br />
auch griesgrämigen Zustellern – direkt ans<br />
heimische Sofa liefern.<br />
Von besonders viel Weitsicht zeugt dies alles<br />
nicht. Es steht zu befürchten, dass uns unsere<br />
Kinder und Enkel, „diese Geschenke“<br />
einmal um die Ohren hauen werden. Denn<br />
vor allem sie sind es, die diese wenig sinnhafte<br />
Suppe einmal auslöffeln müssen, die<br />
wir ihnen alle miteinander so kaufrauschend<br />
eingebrockt haben.<br />
Weinnachtszeit ist die Zeit der Ruhe und Besinnung.<br />
Doch es kommt immer so bald.<br />
Gott sei Dank gibt es das Internet, da kann<br />
ich schnell noch shoppen, schließlich muss<br />
an Heilig Abend unter dem Gabentisch Gedränge<br />
herrschen. Außerdem brauche ich<br />
noch etwas für den Umtausch und drittens<br />
will ich maulen, wenn der Händler meines<br />
Vertrauens in seiner Funktion als Spitzbube<br />
mein exklusives Geschenk nur ein paar<br />
Tage später für Cent-Beträge verramscht.<br />
Impressum<br />
Verlag<br />
Südwest Presse Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />
Telefon: 07951/409-0<br />
Telefax: 07951/409-119<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />
E-Mail: h.lohr@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-350<br />
Telefax: 07951/409-359<br />
Marius Stephan (mst)<br />
E-Mail: m.stephan@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-351<br />
Adina Möller (ina)<br />
E-Mail: a.moeller@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-354<br />
Anzeigen<br />
Jörg Heiland (verantw.)<br />
Telefon: 0791/404-260<br />
Holger Gschwendtner<br />
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-242<br />
Sven Lesch<br />
E-Mail: s.lesch@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-241<br />
Telefax: 07951/409-249<br />
Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
E-Mail: p.ley@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-423<br />
Telefax: 07951/409-429<br />
Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />
Verbreitung und Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />
Hohenlohekreis und dem<br />
Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 55.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe)<br />
Erscheinungsweise<br />
RegioBusiness erscheint monatlich<br />
in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />
der Neuen Kreis-Rundschau in<br />
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />
Ausgabe Bad Mergentheim
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Politik & Wirtschaft 03<br />
Miteinander reden<br />
Generationen-Talk beim Arbeitsmarktforum von Bera und GGS.<br />
Spannend: Dr. Carl Naughton faszinierte die Zuhörer im Audi-Forum.<br />
Vorteil Neugier<br />
Wie gelang es der Menschheit,<br />
bahnbrechende Entdeckungen<br />
und Erfindungen<br />
zu machen – etwa das Feuer<br />
zu beherrschen und Wurfspeere<br />
zu entwickeln? Durch Neugier,<br />
meinte der promovierte Linguist<br />
und Psychologe Dr. Carl Naughton<br />
beim fünften Deutschen Arbeitsmarktforum<br />
von HR-Spezialist<br />
Bera und der German Graduate<br />
School of Management and Law<br />
(GGS) Mitte November. „Neugier<br />
ist die Triebfeder der Kreativität<br />
und wird in der Psychologie als<br />
die Tugend Nummer 1 angesehen“,<br />
sagte Naughton bei der Veranstaltung<br />
im Audi-Forum Neckarsulm,<br />
deren Medienpartner RE-<br />
GIOBUSINESS ist.<br />
Das Deutsche Arbeitsmarktforum ist ein Kongress für Geschäftsführer<br />
und personalverantwortliche Entscheider. Referenten präsentieren<br />
praxisnahe Konzepte, die sich neuen Herausforderungen<br />
auf dem Arbeitsmarkt widmen. Dieses Jahr traten auch Josephine<br />
Hofmann vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und<br />
Joachim Schledt, Personalchef von Alnatura, auf.<br />
ZUKUNFTSFÄHIG Was aber haben<br />
Naughtons Aussagen mit der<br />
modernen Arbeitswelt zu tun?<br />
Viel, meinte der Wissenschaftler.<br />
Studien hätten gezeigt: „Neugierige<br />
sind nachweislich gewissenhafter<br />
– sie bleiben dran. Sie gehen<br />
auch mit Veränderung sehr<br />
viel entspannter um und suchen<br />
daher eher nach den Chancen –<br />
sie sind resilienter.“ Menschen,<br />
die bei beruflichen Neugiertests<br />
höher abschnitten, seien auch<br />
kreativer – kurz: „Der Neugierquotient<br />
einer Firma, also das Neugierverhalten<br />
aller Mitarbeiter,<br />
entscheidet über ökonomischen<br />
Erfolg oder Misserfolg – nur neugierige<br />
Unternehmen sind zukunftsfähig.“<br />
Müssten sich die Unternehmen<br />
dann nicht um neugierige Bewerber<br />
reißen? Das sollten sie eigentlich,<br />
meinte Naughton: Studien in<br />
Unternehmen zeigten, dass Neugierige<br />
insgesamt bessere Leistungen<br />
erzielten: „Erfolgreiche Unternehmen<br />
investieren in die Neugier<br />
– und sparen so Geld.“<br />
Doch die Realität sehe oft noch anders<br />
aus: Häufig hätten die Unternehmen<br />
regelrecht Angst vor<br />
neuen Ideen. Naughton erklärte,<br />
warum: „Neugier kann Angst machen.<br />
Wir Menschen wollen generell<br />
vorhersagen, verstehen und<br />
kontrollieren, was uns widerfährt.<br />
Das fällt naturgemäß leichter,<br />
wenn wir uns in bekanntem Terrain<br />
bewegen.“<br />
DIMENSIONEN Hinzu komme<br />
das schlechte Image der Neugier:<br />
Allzu oft werde sie mit Schnüffelei<br />
gleichgesetzt. Dabei sei die Neugier<br />
in Wirklichkeit ein „mentaler<br />
Skillset“ aus vier Dimensionen:<br />
der Freude, Unbekanntes kennenzulernen<br />
und Fragen zu stellen;<br />
dem Umgang mit Unsicherheit<br />
und Mehrdeutigkeit; der Offenheit<br />
für andere Meinungen sowie der<br />
Freude daran, in Neues, Komplexes<br />
vorzudringen.<br />
Eine gute Nachricht für alle, die<br />
Naughton neugierig gemacht<br />
hatte: Neugier sei erlernbar. Reichlich<br />
Tipps dazu gibt der Wissenschaftler<br />
auch in seinem Buch<br />
„Neugier-Management: Treibstoff<br />
für Innovation“ – 2014 im „Zukunftsinstitut“-Verlag<br />
erschienen<br />
– das er zusammen mit Andreas<br />
Steinle verfasst hat. flu/pm<br />
www.arbeitsmarktforum.com<br />
www.beragmbh.de<br />
www.carlnaughton.de<br />
www.ggs.de<br />
Foto: Bera<br />
Dr. Carl Naughton eröffnete das fünfte Deutsche Arbeitsmarktforum von<br />
Bera und GGS mit einer anregenden und unterhaltsamen Keynote.<br />
Modelle für die Zukunft<br />
Wie es ist, für ein chinesisches<br />
Unternehmen zu<br />
arbeiten? Ganze Bücher<br />
könnte Frank Schmid mit<br />
seinen Erlebnissen füllen. „In<br />
China ist der Mitarbeiter der<br />
Beste, der morgens als Erster<br />
anfängt und abends als Letzter<br />
geht“, sagte der Personalleiter<br />
von Autoglashersteller Fuyao<br />
Europe in Heilbronn bei der Podiumsdiskussion<br />
„Internationale<br />
Talente finden und erfolgreich<br />
integrieren“ im Rahmen<br />
des Deutschen Arbeitsmarktforums.<br />
Die chinesischen Mitarbeiter<br />
müssten oft regelrecht<br />
nach Hause geschickt werden.<br />
Kein Wunder – Deutschland ist<br />
bei ausländischen Fachkräften<br />
nach wie vor begehrt, meinte<br />
Sabine Haupt, Leiterin des Haller<br />
Goethe-Instituts. Anders als<br />
Welche Ziele hat die<br />
nächste Generation?<br />
Und wie unterscheiden<br />
diese sich von denen ihrer Vorgänger?<br />
Das Deutsche Arbeitsmarkt-Forum<br />
griff das Thema<br />
mit einem Generationen-Talk<br />
auf. Motto: Miteinander statt<br />
übereinander reden.<br />
Michael Knauth hat die Verantwortung<br />
für den Familienbetrieb<br />
Knoblauch kürzlich an<br />
Tochter Lena abgegeben. Aber<br />
er erinnert sich gut an die 80er-<br />
Jahre, als er in den Betrieb<br />
kam. Welche Tugenden er an<br />
die nächste Generation weitergibt?<br />
„Transparenz und Offenheit.<br />
Und keine Grauzonen zulassen.<br />
Gerade in unserer Branche<br />
ist es wichtig, Solidität zu<br />
zeigen.“<br />
Transparenz – für Sebastian<br />
Kübler, Chef der Heilbronner<br />
Digitalisierungs-Beratung Econsor,<br />
ist das ein Heimspiel: „Verheimlichen<br />
lässt sich heute<br />
nichts mehr. Transparenz ist<br />
eine Notwendigkeit.“ Neben<br />
dem Tischkicker, dem wöchentlichen<br />
gemeinsamen Frühstück<br />
und dem jährlichen Ausflug gehören<br />
auch „automatisierte<br />
Kontrollinstrumente“ zum Firmenalltag,<br />
der von flachen Hierarchien<br />
geprägt sei. „Ich bin<br />
der Primus inter Pares“, sagt er<br />
– der Erste unter Gleichen.<br />
Immer flexibel sein<br />
Gutgelaunt: Sabine Haupt,<br />
Birgit Franzke und Jürgen<br />
Czupalla (v. li.). Foto: Frank Lutz<br />
früher lernten nur noch wenige<br />
Menschen aus kulturellem Interesse<br />
Deutsch: 90 Prozent hätten<br />
das klare Ziel, hier zu studieren<br />
oder zu arbeiten.<br />
Eine Chance für heimische Unternehmen<br />
in Zeiten des Fachkräftemangels,<br />
sagte Moderator<br />
Jürgen Czupalla, Leiter der<br />
Wichtigstes Führungsinstrument<br />
seien Ziele, erklärt Kübler.<br />
„Wenn man am Berufsanfang<br />
als Fertigstudierter in die<br />
Firma kommt, dann meint<br />
man, man könne die Welt einreißen“,<br />
sagt Markus Binder<br />
vom gleichnamigen Steckverbinderhersteller<br />
in Neckarsulm.<br />
Seit drei Jahren steht er<br />
ganz in der Verantwortung. „Alles<br />
einreißen, das ist falsch“,<br />
sagt er. „Man sollte versuchen,<br />
auch auf die Erfahrenen zu hören.“<br />
Zwischen Leon-Philipp<br />
Rath und seinem Vater, Bera-<br />
Chef Bernd Rath, gibt es durchaus<br />
gelegentlich hitzige Dialoge,<br />
wie der Junior auf dem Podium<br />
verrät. „Ich komme<br />
frisch aus dem Studium und<br />
möchte die Welt noch verändern.“<br />
In der Veränderung<br />
sehe er den Sinn, aus dem er<br />
Befriedigung schöpft. hst<br />
www.binder-connector.de<br />
www.econsor.de<br />
www.knoblauch-heilbronn.de<br />
Erfahren: Markus Binder (li.)<br />
und Michael Knauth. Foto: Bera<br />
Wie ausländische Fachkräfte gewonnen werden können, ist Thema einer<br />
Podiumsdiskussion beim Arbeitsmarktforum.<br />
Heilbronner Arbeitsagentur:<br />
„Die deutsche Gesellschaft<br />
schrumpft, wir müssen uns auf<br />
dem internationalen Markt umsehen.“<br />
Doch manche Betriebe<br />
müssten dabei flexibler sein,<br />
meinte Dr. Birgit Franzke von<br />
der Zentralen Arbeits- und<br />
Fachvermittlung: Die Arbeitgeber<br />
sollten nicht auf Deutschkenntnissen<br />
bestehen. In Skandinavien<br />
würden ausländischen<br />
Mitarbeitern gesonderte Intensivsprachkurse<br />
geboten.<br />
Wenn sich eine ausländische<br />
Fachkraft aber für Deutschland<br />
entscheidet, gefällt es ihr hier<br />
oft. Das bestätigte Renator Kosevec.<br />
Der Kroate wurde von Bera<br />
rekrutiert und an ein Unternehmen<br />
in Hohenlohe vermittelt.<br />
„Alle Leute sind sehr nett auf<br />
der Arbeit und geben mir viele<br />
Tipps“, berichtete der gelernte<br />
Elektrotechniker.<br />
flu<br />
www.fuyaogroup.eu<br />
Handwerk steht vor Herausforderungen<br />
Die Vollversammlung der Handwerkskammer macht deutlich, dass zwei Themen die Branche besonders beschäftigen: Fachkräftemangel und Digitalisierung.<br />
Das Handwerk boomt – doch<br />
der Boom hat auch seine<br />
Schattenseiten, wie sich bei der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
(HWK) Heilbronn-Franken<br />
im November in Heilbronn<br />
zeigte. Laut einer aktuellen Umfrage<br />
des BW-Handwerkstags gaben<br />
71 Prozent der befragten Unternehmen<br />
an, dass sie trotz starker<br />
Bemühungen kein geeignetes<br />
Personal finden.<br />
Erfreulich dagegen ist, dass in der<br />
Region die Ausbildungszahlen ansteigen.<br />
So wurden in diesem Jahr<br />
bis einschließlich Oktober schon<br />
2,9 Prozent mehr neue Ausbildungsverträge<br />
abgeschlossen als<br />
Kritisch: Wirtschaft 4.0 bietet nicht nur Chancen.<br />
im gesamten letzten Jahr, berichtete<br />
die Abteilungsleiterin Berufsbildung,<br />
Kerstin Lüchtenborg.<br />
Neue Fachkräfte finden die Betriebe<br />
unter den Flüchtlingen.<br />
Eine Schlüsselrolle bei ihrer Vermittlung<br />
ins Handwerk spielt Figen<br />
Sülün: Seit Anfang 2016 hat<br />
sie 213 Flüchtlinge beraten, von<br />
denen sie 105 weitervermitteln<br />
konnte. „Die Betreuungsquote<br />
von 1:20 hat Frau Sülün damit<br />
mehr als übererfüllt“, berichtete<br />
Kammerpräsident Ulrich Bopp.<br />
Daher habe der Vorstand im Oktober<br />
entschieden, beim Land eine<br />
weitere Stelle für das Projekt „Integration<br />
durch Ausbildung – Perspektive<br />
für Flüchtlinge“ zu beantragen.<br />
Fortgesetzt wird ab April<br />
2018 auch das Projekt „Pro Beruf“,<br />
an dem 80 Flüchtlinge teilnehmen<br />
können – doppelt so<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
viele als bei der ersten Auflage.<br />
Ebenfalls wichtig für die Kammer<br />
ist die Imagekampagne. „Diese<br />
läuft auf Bundesebene mehr denn<br />
je in den sozialen Medien und<br />
durch zentrale Aktionen in Ballungszentren“,<br />
sagt Bopp. Eine aktuelle<br />
Maßnahmen ist unter anderem<br />
die Plakatierung eines Regionalbusses<br />
im Raum Crailsheim<br />
mit neuen Kampagnenmotiven. Außerdem<br />
werden mit dem „Tag des<br />
Handwerks“ oder der „Rekordpraktikanten-Tour“<br />
mehr auf das<br />
Handwerk aufmerksam gemacht.<br />
DIGITALISIERUNG Ein weiteres<br />
Thema, das den Handwerkern<br />
unter den Nägeln brennt, ist die<br />
Digitalisierung. In aktuellen Debatten<br />
stünden oft nur die Interessen<br />
von Großindustrie und Handel<br />
im Fokus, beklagte Kammer-Vizepräsident<br />
Markus May: „Die<br />
kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
(KMU) und besonders<br />
das Handwerk werden dabei<br />
kaum bis gar nicht berücksichtigt.“<br />
Neue Chancen biete die<br />
„Wirtschaft 4.0“ in der Aus- und<br />
Weiterbildung – etwa durch den<br />
Einsatz von Lehrvideos. Doch<br />
könne sich eine zu weitreichende<br />
Digitalisierung auch kontraproduktiv<br />
auswirken: „Kritisch hinterfragen<br />
sollten wir abschließend<br />
aber auch, wie viel Digitalisierung<br />
braucht das einzelne Unternehmen<br />
wirklich?“<br />
flu<br />
www.hwk-heilbronn.de
04 Industrie<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Die halbe Milliarde ist geschafft<br />
Ziehl-Abegg gibt weiter Gas: Der Rekordumsatz des Jahres <strong>2017</strong> wird in die Firmengeschichte eingehen.<br />
Der Künzelsauer Ventilatorenspezialist<br />
Ziehl-Abegg<br />
ist weiterhin auf Erfolgskurs.<br />
Die Unternehmensgruppe<br />
konnte erst vor kurzem den Rekordwert<br />
von einer halben Milliarde<br />
Euro im bisherigen Geschäftsjahr<br />
erreichen.<br />
Das im Jahre 1910 gegründete Industrieunternehmen<br />
entwickelt,<br />
baut und vertreibt weltweit Ventilatoren<br />
und Elektromotoren für Aufzüge,<br />
die Medizintechnik, Unterwasserroboter<br />
und Elektrobusse.<br />
<strong>2017</strong> wird mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
als Rekordjahr in die Bücher<br />
von Ziehl-Abegg eingehen,<br />
denn nie zuvor wurden derart<br />
hohe Umsätze binnen eines Jahres<br />
eingefahren.<br />
Bis Ende Dezember soll ein Jahresumsatz<br />
von rund 530 Millionen erreicht<br />
werden. Zum Vergleich: Im<br />
Jahr 2016 waren es noch 484 Millionen<br />
Euro.<br />
Der positive Trend spiegelt<br />
sich vielfach wieder<br />
Dies entspricht einer zehnprozentigen<br />
Erhöhung zum Vorjahr.<br />
Doch auch in der Personalentwicklung<br />
ist der positive Trend ersichtlich.<br />
Zu Beginn des Jahres beschäftigte<br />
die Unternehmensgruppe,<br />
die der Haller Familie<br />
Ziehl gehört, noch 3550 Mitarbeiter.<br />
Derzeit sind es etwa 3700 Personen,<br />
die einen wertvollen Beitrag<br />
zu den erwirtschafteten Umsätzen<br />
leisten. Die enormen Umsatzzuwächse<br />
können dabei jedoch<br />
nicht ausschließlich einem<br />
Geschäftsfeld zugeordnet werden.<br />
Nicht nur in einem<br />
Geschäftsbereich stark<br />
Macher: Der Vorstandschef Peter Fenkl will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen.<br />
Zum Unternehmen<br />
Foto: Ziehl-Abegg<br />
Ziehl-Abegg mit Sitz in Künzelsau gehört zu den international führenden Unternehmen im Bereich der<br />
Luft-, Regel und Antriebstechnik. Das im Jahr 1910 gegründete High-Tech-Unternehmen punktet mit einer<br />
hohen Innovationskraft. Heute sind etwa 2000 Mitarbeiter in den süddeutschen Produktionswerken<br />
beschäftigt. Weltweit arbeiten für das Unternehmen rund 3700 Mitarbeiter. Diese verteilen sich global auf<br />
16 Produktionswerke, 27 Gesellschaften und 97 Vertriebsstandorte. Die rund 30 000 Artikel werden in<br />
mehr als 100 Ländern verkauft. Der Jahresumsatz lag bei 484 Millionen Euro. Dreiviertel der Umsätze<br />
werden im Export erzielt. Die Ziehl-Abegg SE ist nicht börsennotiert und befindet sich in Familienbesitz.<br />
„Anfang des Jahres waren wir mit<br />
unseren Ventilatoren besonders<br />
stark, später hat auch unser anderer<br />
Kernbereich, der Elektromotoren,<br />
massiv angezogen,“ erläutert<br />
der Vorstandschef Peter Fenkl im<br />
Gespräch mit der SÜDWEST<br />
PRESSE Hohenlohe.<br />
Auf großes Interesse sei in diesem<br />
Jahr auch der Radnabenmotor für<br />
Elektro-Busse gestoßen. Obwohl<br />
bei den Busherstellern bisher weitestgehend<br />
auf Dieselmotoren gesetzt<br />
wurde, soll doch ein zunehmendes<br />
Umdenken bevorstehen.<br />
Denn die Stickoxid-Belastungen<br />
in den Innenstädten könnten mit<br />
Elektro-Bussen reduziert werden.<br />
Auf der weltgrößten Bus-Messe in<br />
Kortrijk (Belgien) stellte das Unternehmen<br />
die nunmehr zweite<br />
Generation des elektrischen Antriebs<br />
für Stadtbusse vor. Bis sich<br />
jedoch auch diese Innovation in<br />
Zahlen messen lässt, werden wohl<br />
noch einige Monate vergehen. Insgesamt<br />
spiele der Bereich Automotive<br />
aktuell noch keine dominierende<br />
Rolle bei Ziehl-Abegg.<br />
Doch der Vorstandschef, will sich<br />
dennoch nicht auf den Umsatzzahlen<br />
ausruhen.<br />
Der Wettbewerbsdruck gestalte<br />
sich nach wie vor als enorm. Das<br />
Unternehmen nennt traditionell<br />
keine Ergebnis-Zahlen. Doch die<br />
teureren Materialien wie etwa<br />
Stahl, Kupfer und Alu müssen getragen<br />
werden.<br />
Steigende Kosten sollen<br />
nicht umgelegt werden<br />
Eine direkte Umlage auf den Kunden<br />
will man bei Ziehl allerdings<br />
vermeiden. Die Ertragslage wird<br />
dadurch natürlich negativ beeinflusst.<br />
Investitionen in Maschinen,<br />
Prozesse und auch Gebäude, sollen<br />
den Kosten in der Produktion<br />
entgegenwirken und die Qualität<br />
weiter verbessern.<br />
jw<br />
www.ziehl-abegg.com<br />
NEWSLINE<br />
Technische Lösungen überzeugen<br />
Recaro Aircraft Seating kann eine brasilianische Fluggesellschaft als Kunde gewinnen.<br />
Maßnahme für Integration<br />
INGELFINGEN. Der Hersteller von Mess-, Steuer- und<br />
Regelungssystemen für Flüssigkeiten Bürkert, gibt<br />
Flüchtlingen mit seiner Qualifizierungsmaßnahme<br />
„Qualifikation, Integration, Perspektive“ (QIP) Einblick<br />
in das deutsche Arbeitsleben. Das Ziel des Kurses ist es,<br />
erfolgreiche Teilnehmer nach dem Praktikum an Unternehmen,<br />
Zeitarbeitsfirmen oder in eine Berufsausbildung<br />
weiterzuvermitteln. Die 16 Absolventen der bisherigen<br />
Kurse haben bereits Arbeitsplätze gefunden. Ein<br />
Teilnehmer ist nun bei Bürkert beschäftigt. pm<br />
Arnold wird für Einsatz im<br />
Bevölkerungsschutz geehrt<br />
FORCHTENBERG/STUTTGART. Der baden-württembergische<br />
Ministerialdirektor Julian Würtenberger ehrt<br />
Arnold Umformtechnik für den besonderen Einsatz zum<br />
Bevölkerungsschutz. Ehrenamtliche Mitarbeiter des Unternehmens,<br />
die beispielsweise beim Technischen Hilfswerk<br />
aktiv sind, werden in hohem Maße bei ihren Tätigkeiten<br />
unterstützt. Im Rahmen einer Feierstunde in<br />
Stuttgart überreicht Würtenberger dem Geschäftsführer<br />
Dirk Döllner und den Arnold-Kollegen Andreas Schilder<br />
und Tobias Irouschek eine Ehrenurkunde. Neben Arnold<br />
werden noch 37 weitere Unternehmen aus Baden-<br />
Württemberg ausgezeichnet.<br />
pm<br />
Mitarbeiter für Treue geehrt<br />
CRAILSHEIM. Zwei Mal im Jahr freut sich die Geschäftsführung<br />
von Groninger auf die Ehrung der Jubilare. Insgesamt<br />
38 Mitarbeiter feiern im zweiten Halbjahr ihre<br />
zehn-, 25- und 30-jährige Betriebszugehörigkeit zu dem<br />
Crailsheimer Unternehmen. Im ersten Halbjahr waren es<br />
bereits 40 Mitarbeiter. Die Geschäftsführer Jens und Volker<br />
Groninger sowie ihr Vater und Unternehmensgründer<br />
Horst Groninger gratulieren jedem der Jubilare persönlich<br />
und freuen sich mit ihnen über die ein oder andere<br />
Anekdote und Geschichte von früher.<br />
pm<br />
Die Fluggesellschaft GOL Linhas<br />
Aéreas aus Brasilien hat<br />
bei Recaro Aircraft Seating, Economy-Class-Flugzeugsitze<br />
des Modells<br />
„BL3530“ in Auftrag gegeben.<br />
Dies ist die erste Zusammenarbeit<br />
der beiden Unternehmen.<br />
Für die Ausstattung von 60 Flugzeugen<br />
werden die Leichtbausitze<br />
des Schwäbisch Haller Spezialisten<br />
benötigt. Auch für die Nachrüstung<br />
von 26 Flugzeugen wird das<br />
Modell „BL3530“ geordert.<br />
Auf die Anforderungen<br />
des Marktes reagiert<br />
Dessen Premium-Sitzqualität soll<br />
es den Fluggästen auf Kurz- und<br />
Mittelstreckenflügen möglich machen,<br />
eigene elektronische Geräte<br />
an Bord aufzuladen und mit einer<br />
Halterung zu nutzen.<br />
„Mit unseren innovativen Connectivity-Lösungen<br />
haben wir früh<br />
auf eine neue Anforderung des<br />
Markts reagiert“, berichtet der geschäftsführende<br />
Gesellschafter<br />
von Recaro Aircraft Seating, Doktor<br />
Mark Hiller.<br />
Eine ergonomische Positionierung<br />
von Tablet-Geräten in allen<br />
Standardgrößen sei ein großer<br />
Vorteil der Sitze.<br />
Außerdem sei das Modell flexibel<br />
modifizierbar. Das geringe Gewicht<br />
zielt auf einen gesenkten Kerosinverbrauch<br />
und eine hohe<br />
Wartungsfreundlichkeit ab.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit<br />
GOL einen neuen Kunden gewinnen<br />
konnten“, ergänzt Hiller. Die<br />
brasilianische Fluggesellschaft<br />
Premiere: Net Akbar (Senior Sales Director Recaro AS Americas), Paulo Miranda (GOL), Jochen Weidner<br />
(Customer Service Recaro AS Americas), Isabela Davies (GOL), Dr. Mark Hiller (Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Recaro AS), Constantino de Oliveira Junior (GOL), Lester Olivas (Sales Director Recaro AS Americas)<br />
und Paulo Kakinoff (CEO GOL) (v. li.) arbeiten zusammen.<br />
Foto: Recaro<br />
nahm ihren Betrieb 2001 auf. Außerhalb<br />
von Brasilien werden<br />
Ziele in Südamerika sowie die Karibik<br />
angeflogen. Etwa 900 Flüge<br />
täglich gehören zum Repertoire.<br />
Die Flotte der Gesellschaft umfasst<br />
116 Flugzeuge. Der GOL-Hauptsitz<br />
befindet sich in São Paulo. Miranda,<br />
der Chief Experience Officer<br />
der brasilianischen Fluggesellschaft<br />
gibt sich beeindruckt<br />
von den Recaro-Leistungen.<br />
Die Erfahrung des<br />
Herstellers zahlt sich aus<br />
„Wir freuen uns, mit Recaro einen<br />
starken und zuverlässigen Partner<br />
an unserer Seite zu haben. Die<br />
Leichtbauweise, die Flexibilität<br />
der Sitze sowie der hohe Passagierkomfort<br />
mit innovativen Connectivity-Lösungen<br />
haben uns<br />
überzeugt.“<br />
Recaro Aircraft Seating ist ein weltweit<br />
tätiger Lieferant von Premium-Flugzeugsitzen<br />
für international<br />
führende Airlines. Das Unternehmen<br />
beschäftigt über 2200<br />
Mitarbeiter, von denen mehr als<br />
1000 in Deutschland tätig sind.<br />
Der Spezialist hat Standorte in<br />
Deutschland, Polen, Südafrika,<br />
den USA sowie China und ist zudem<br />
mit Kundencentern in<br />
Europa, in Amerika, im Nahen Osten,<br />
in Asien und Australien vertreten.<br />
Im vergangenen Jahr konnte ein<br />
Gesamtumsatz von rund 452 Millionen<br />
Euro erwirtschaftet werden.<br />
Damit zählt das Unternehmen<br />
wohlgemerkt zu den drei<br />
größten Flugzeugsitzherstellern<br />
weltweit. Als Teil der Recaro<br />
Group hat Recaro Aircraft Seating<br />
zudem Zugriff auf ein starkes Netzwerk.<br />
Zu der Gruppe gehören auch die<br />
Recaro Holding mit Sitz in Stuttgart<br />
sowie die ebenfalls selbstständig<br />
operierende Spartengesellschaft<br />
Recaro Child Safety (Autokindersitze),<br />
die in Marktleugast<br />
sitzt. Das Geschäft mit Automobilsitzen<br />
wird durch den Lizenznehmer<br />
Recaro Automotive Seating<br />
betrieben.<br />
pm<br />
de.recaro-as.com
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Industrie 05<br />
Kompetenz<br />
deutlich stärken<br />
Unternehmen Heitec kooperiert mit DMG Mori.<br />
Überzeugt: Die Fähren des „Big Apple“ nutzen aufgrund hoher Zuverlässigkeit die Technik aus der Region.<br />
Großartige Entwicklung<br />
Voith hat einen enormen Gewinnsprung erlebt. Digitale Angebote werden ausgebaut.<br />
Der Technologiekonzern<br />
Voith konnte unlängst einen<br />
enormen Gewinnsprung<br />
verbuchen. Der tiefgreifende<br />
Umbau innerhalb des Unternehmens<br />
hat einen wesentlichen<br />
Beitrag zu dem Erfolg geleistet.<br />
Im Geschäftsjahr<br />
2016/17 betrug der Gewinn unter<br />
dem Strich 596 Millionen<br />
Euro – nach 29 Millionen Euro<br />
im Vorjahr, wie Konzernchef<br />
Hubert Lienhard vor kurzem<br />
mitteilte. Der Verkauf der<br />
Kuka-Anteile an den chinesischen<br />
Investor Midea Anfang<br />
des Jahres hat ebenfalls zu dem<br />
enormen Überschuss beigetragen.<br />
Dieser spülte mehr als<br />
eine Milliarde Euro in die Kassen<br />
des Familienunternehmens.<br />
Der Umsatz blieb mit<br />
über vier Milliarden Euro stabil.<br />
Verkehr: Voith entwickelt nun elektrische Antriebe für Busse,<br />
will jedoch nicht ins Herstellergeschäft einsteigen.<br />
Foto: DPA<br />
UMBAU Beim operativen Ergebnis<br />
verzeichnete das Segment<br />
Papiermaschinen den<br />
stärksten Zuwachs. Es hatte in<br />
der Vergangenheit stark geschwächelt<br />
und deshalb wurden<br />
über die Jahre hinweg<br />
1500 Arbeitsplätze abgebaut.<br />
Im Zuge des Konzernumbaus<br />
war auch das Geschäft mit den<br />
Industriedienstleistungen verkauft<br />
worden.<br />
Inzwischen baut das Unternehmen<br />
allerdings einen Geschäftsbereich<br />
für Digitalangebote auf.<br />
Dieser findet sich auch in Crailsheim.<br />
Neben dem traditionellen<br />
Konzernbereich Voith Turbo ist<br />
seit 2016 so auch der neu geschaffene<br />
Bereich „Voith Digital<br />
Solutions“ am Standort vertreten.<br />
In diesem Bereich hat<br />
Voith die weltweit bei Hydro, Paper<br />
und Turbo vorhandenen<br />
Kompetenzen in Sachen Automatisierung,<br />
Software, IT, Digitalisierung<br />
und Sensorik gebündelt<br />
und entwickelt diese weiter.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit<br />
zwischen den Konzerndivisionen<br />
können neue<br />
Maßstäbe bei der Verwendung<br />
IT-gestützter Optimierungen erreicht<br />
werden. Jedes Gerät, das<br />
Voith künftig liefern werde,<br />
solle kommunizieren können,<br />
sagte Lienhard. Neben den Änderungen<br />
in Crailsheim hat das<br />
Unternehmen im vergangenen<br />
Jahr einen eigenen Elektromotor<br />
für Busse entwickelt. Es<br />
wolle in den kommenden Jahren<br />
zu einem Systemanbieter<br />
für elektrische Antriebe werden,<br />
aber kein Bushersteller. In<br />
diesem Bereich solle in Zukunft<br />
irgendwann ein dreistelliger<br />
Millionenbetrag erwirtschaftet<br />
werden.<br />
KONZEPTE Insgesamt sind<br />
bei dem Unternehmen weltweit<br />
rund 19 000 Mitarbeiter beschäftigt,<br />
rund 1000 davon in<br />
Crailsheim. Doch auch ein seit<br />
Jahren bewährtes Antriebskonzept<br />
bringt weitere Erfolge.<br />
Zwei Voith „Schneider“ Propeller<br />
des VSP-Typs sorgen derzeit<br />
für Antrieb und Steuerung der<br />
berühmten Staten-Island-<br />
Fähre. Dessen hohe Manövrierfähigkeit<br />
gab den Ausschlag der<br />
Entscheidung für den Hersteller.<br />
Denn in der stark befahrenen<br />
Upper New York Bay müssen<br />
die Fähren immer wieder<br />
schnell auf neue Verkehrssituationen<br />
reagieren können. pm<br />
www.voith.com<br />
Fotos: Voith<br />
Zwei starke Partner bündeln ihr<br />
Know-how, um die Entwicklung<br />
innovativer Automatisierungslösungen<br />
zu beschleunigen: Die<br />
DMG Mori Aktiengesellschaft und<br />
die Heitec AG gründen das Joint<br />
Venture „DMG Mori Heitec“ –<br />
pünktlich zu Beginn der SPS IPC<br />
Drives in Nürnberg.<br />
Das Unternehmen Heitec, mit Sitz<br />
in Erlangen, betreibt auch einen<br />
großen Standort in Crailsheim. Es<br />
steht für Industriekompetenz in<br />
Automatisierung und Elektronik<br />
und bietet Lösungen, Produkte<br />
und Dienstleistungen mit den Inhalten<br />
Software, Mechanik und<br />
Elektronik. DMG Mori ist gemeinsam<br />
mit der DMG Mori Company<br />
Limited ein weltweit führender<br />
Hersteller von Werkzeugmaschinen.<br />
Mit der DMG Mori Heitec GmbH<br />
schreiben die beiden Unternehmen<br />
ihre seit Jahren erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit fort und stärken<br />
gegenseitig ihre Marktstellung in<br />
dem schnell wachsenden Geschäftsfeld<br />
der Automatisierung.<br />
Von den über 1000 Mitarbeitern<br />
der Heitec-Gruppe arbeiten rund<br />
600 an Automatisierungslösungen.<br />
AUTOMATISIERUNG Künftig<br />
soll jede Maschine mit Automatisierung<br />
ausgestattet sein. Basis<br />
hierfür ist ein Baukastensystem.<br />
Mit modular aufeinander abgestimmten<br />
Lösungen liefert DMG<br />
Mori Heitec künftig insbesondere<br />
klein- und mittelständischen Unternehmen<br />
ein durchgängiges Automatisierungskonzept.<br />
Die softwarebasierte<br />
Unterstützung der<br />
Engineering-Prozesse durch virtuelle<br />
Modelle von Maschinen, Anlagen,<br />
Roboterapplikationen und<br />
Materialflüssen ist eine wesentliche<br />
Maßnahme, um Kosten zu reduzieren<br />
und gleichzeitig die Produktivität<br />
zu steigern.<br />
Die DMG Mori Heitec mit Sitz in<br />
Erlangen hat sich daher die Entwicklung<br />
eines virtuellen Abbilds<br />
– kurz „Digital Twin“ – zum Ziel<br />
gesetzt. Damit lassen sich die Projektdurchlaufzeiten<br />
um etwa 20<br />
Prozent und die Inbetriebnahme<br />
vor Ort sogar um bis zu 80 Prozent<br />
reduzieren.<br />
BEDEUTEND Zukünftige Erweiterungen<br />
können mit Hilfe des digitalen<br />
Zwillings parallel zum laufenden<br />
Betrieb geplant und getestet<br />
werden. „Wir stärken als zwei<br />
gleichwertige Partner unsere Automatisierungskompetenz<br />
in einem<br />
Joint Venture. Die Entwicklung<br />
des digital Twin ist dabei von zentraler<br />
Bedeutung: Er beschleunigt<br />
und stabilisiert sämtliche Kundenprozesse<br />
– von der Entwicklung<br />
über die Einrichtung bis hin zum<br />
Service – und sorgt für flexible<br />
und stabile Abläufe“, sagt Christian<br />
Thönes, Vorstandsvorsitzender<br />
der DMG Mori AG.<br />
„Durch Automatisierung und Digitalisierung<br />
leisten wir einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Produktivitäts-<br />
und Effizienzsteigerung. Mit<br />
dem digitalen Engineering realisieren<br />
wir in der Entwicklung und<br />
bei Inbetriebnahmen eine deutlich<br />
höhere Qualität bei verkürzter<br />
Durchlaufzeit“, so Richard<br />
Heindl, Vorstandsvorsitzender der<br />
Heitec AG. Kurzfristig sind zudem<br />
Automatisierungsstandards für unterschiedlichste<br />
Kundenbranchen<br />
und die Umsetzung von kundenspezifischen<br />
Projekten speziell für<br />
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06 Blickpunkt<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Viel Hektik im Hintergrund<br />
Das Weihnachtsgeschäft macht deutlich, wie dramatisch sich der Einzelhandel zwischenzeitlich verändert hat.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Die letzte Konjunkturumfrage<br />
für die Region Heilbronn-Franken<br />
ließen einen<br />
Zweifel daran aufkommen.<br />
Die Einzelhändler gehen in der<br />
Mehrheit davon aus, dass ihre Kassen<br />
in der Weihnachtszeit so richtig<br />
klingeln.<br />
In der Tendenz liegen die Prognosen<br />
der heimischen Händler auf<br />
Augenhöhe mit dem Deutschen<br />
Einzelhandelsverband (HDE), der<br />
ein Plus von etwa drei Prozent erwartet.<br />
Der Gesamtumsatz würde<br />
dann rund 94,5 Milliarden Euro<br />
betragen und das Weihnachtsgeschäft<br />
ist auch in diesem Jahr ein<br />
entscheidender Umsatzbringer.<br />
Das gilt vor allem für den Innenstadthandel,<br />
den Online-Handel<br />
und besonders geschenkaffine<br />
Branchen, wobei die kleineren<br />
Fachgeschäfte eher mit bescheidenen<br />
Erwartungen in die letzten Wochen<br />
des Jahres gehen.<br />
Etwa 266 Euro betragen die Geschenkebudgets<br />
pro Kopf. Besonders<br />
gefragt sind Spielwaren, Uhren,<br />
Bücher und Unterhaltungselektronik<br />
sowie Bekleidung.<br />
Wesentlicher Treiber ist und<br />
bleibt der Online-Handel, der für<br />
rund 30 Prozent des Umsatzanstiegs<br />
in der Gesamtbranche steht.<br />
Auch der Multichannel-Handel,<br />
der seine Heimat häufig im stationären<br />
Handel hat, wächst weiter.<br />
55 Prozent dieser Unternehmen<br />
rechnen mit steigenden Online-<br />
Umsätzen. Insgesamt wird mittlerweile<br />
jeder zehnte Euro im Internet<br />
umgesetzt. Das Weihnachtsgeschäft<br />
<strong>2017</strong> wird für die schon<br />
häufig totgesagten Kaufhäuser zur<br />
Bewährungsprobe. Zwei Verbraucherumfragen<br />
kommen unabhängig<br />
voneinander zu demselben Ergebnis:<br />
Zum Geschenkekauf zieht<br />
es die Konsumenten in diesem<br />
Jahr verstärkt weg vom Bildschirm<br />
und stärker in die City.<br />
Events und Weihnachtsmärkte sorgen<br />
für zusätzliche Stimmung. Gerade<br />
jüngere Verbraucher unter<br />
35 Jahre legten darauf Wert.<br />
„Im Weihnachtsgeschäft kann der<br />
stationäre Einzelhandel seine Stärken<br />
ausspielen, denn beim Einkauf<br />
geht es auch um das sinnliche<br />
Einkaufserlebnis, um Emotionen,<br />
Atmosphäre und Ambiente“,<br />
sagt Thomas Harms, Handelsexperte<br />
der Beratungsfirma Ernst &<br />
Young (EY).<br />
Selbst eine Wiederentdeckung der<br />
Innenstadt als vorweihnachtlicher<br />
Einkaufsort dürfte den langfristigen<br />
Trend zum Einkauf im Internet<br />
allerdings nicht bremsen. Jeder<br />
zehnte Euro wird mittlerweile<br />
im Internet umgesetzt, Tendenz<br />
steigend. Nach einer Studie von<br />
Handelsforschern des Kölner IFH-<br />
Instituts, der Wirtschaftsberatung<br />
KPMG und des Bundesverbands<br />
des Textileinzelhandels wird der<br />
Anteil des Online-Handels in der<br />
Modebranche bis zum Jahr 2025<br />
Angenehm: Auch regionale Dienste, wie das Geschenketipp-Portal der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe, mit<br />
seinen attraktiven Angeboten, sorgen dafür, dass Online-Einkauf immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die<br />
Folge: Die Zahl der Paketsendungen steigt ständig.<br />
Foto: fotolia.com/gpointstudio<br />
Stoßzeiten: Päckchen und Pakete ohne Ende. Experten schätzen, dass allein im November und Dezember<br />
290 Millionen Sendungen verschickt werden. Foto: NPG-Archiv<br />
auf 36 Prozent zunehmen. Die Umfrageergebnisse<br />
unterstreichen<br />
die Erwartung, dass sich das Einkaufen<br />
in der Stadt grundsätzlich<br />
verändern wird. Während Güter,<br />
für den täglichen Bedarf, zunehmend<br />
im Netz gekauft werden,<br />
wandelt sich die City perspektivisch<br />
zu einem Stück Freizeitindustrie,<br />
die Spaß und Anregung statt<br />
Einkaufshektik bietet.<br />
Beim Schenken in der Weihnachtszeit<br />
werden Gutscheine immer beliebter.<br />
Für die Händler läuft der<br />
Trend deshalb auch immer deutlicher<br />
auf ein zweites Weihnachtsgeschäft<br />
hinaus – nach dem Fest.<br />
Auch deswegen wird mehr online<br />
bestellt: Die Retoure ist einfach.<br />
Für die Logistik-Unternehmen<br />
wird die Päckchen-Flut vor Weihnachten<br />
zum echten Problem. Es<br />
gibt zu wenig Zusteller, zu wenig<br />
Fahrzeuge, zu wenig Platz, um<br />
die Sendungen zwischenzulagern.<br />
Gleichzeitig steigt die Zahl<br />
der Pakete stetig – Tendenz steigend.<br />
Der Bundesverband Paket & Express<br />
Logistik geht davon aus,<br />
dass in diesem Jahr zehn Prozent<br />
mehr Pakete verschickt werden.<br />
An besonders stressigen Tagen<br />
werden bis zu 15 Millionen Pakete<br />
befördert. Die Kapazitäten<br />
sind allerdings endlich. Auch in<br />
der Region gilt: „Der Arbeitsmarkt<br />
für Zusteller ist hierzulande<br />
de facto leer.“<br />
Die Kirche hat kein Copyright auf das Brauchtum<br />
Friederike Wagner ist Dekanin im evangelischen Dekanatsamt Crailsheim. Sie verdeutlicht die Wichtigkeit des Weihnachtsgeschäftes für den Handel. Doch<br />
auch die Besinnlichkeit sollte in der Vorweihnachtszeit nicht zu kurz kommen. INTERVIEW VON ALISA GRÜN UND JULIA WEISE<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Das Glaubensfest<br />
Weihnachten wurde in den<br />
letzten Jahren immer mehr ökonomisiert.<br />
Geht die Weihnachtsbotschaft,<br />
während des umfangreichen<br />
Konsums verloren?<br />
FRIEDERIKE WAGNER Für diejenigen,<br />
denen die Weihnachtsbotschaft<br />
wichtig ist, geht sie nicht<br />
verloren. Das zeigen zahlreiche<br />
Aktionen wie „Der andere Advent“.<br />
Schwierig finde ich, dass<br />
viele Menschen gar nicht mehr<br />
wissen, was der Ursprung des<br />
Weihnachtsfestes ist und dass wir<br />
die Geburt Christi feiern. Da erleben<br />
wir tatsächlich einen Kulturabbruch.<br />
Das liegt meines Erachtens<br />
nach aber nicht an der Ökonomisierung,<br />
sondern hat andere Ursachen.<br />
Andererseits: Die Gottesdienste<br />
am Heiligen Abend sind<br />
voll. Schade, dass das nicht auch<br />
am 1.Weihnachtstag oder 2.Weihnachtstag<br />
so ist, wo viele Gemeinden<br />
– auch musikalisch – besonders<br />
schöne Gottesdienste feiern.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Seit Wochen<br />
schon ist das Weihnachtsfest allgegenwärtig.<br />
Dies allerdings meist<br />
aufgrund der vollen Schaufenster<br />
und Auslagen der Einzelhändler.<br />
Wie geht die Kirche damit um,<br />
dass der Handel Brauchtum und<br />
Symbole nutzt, um das eigene Geschäft<br />
anzukurbeln?<br />
FRIEDERIKE WAGNER Die Kirche<br />
hat kein Copyright auf Brauchtum<br />
oder Symbole. Der Handel ist<br />
auf die Werbung und den Umsatz<br />
zu Weihnachten angewiesen. Das<br />
ist die eine Seite. Auf der anderen<br />
Seite ist es der Disziplin jedes Einzelnen<br />
überlassen sich davon mitreißen<br />
zu lassen oder nicht. Vergessen<br />
ist allerdings weitgehend,<br />
dass die Adventszeit als Fastenzeit<br />
gedacht war, die ursprünglich sogar<br />
40 Tage gedauert hat.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Zahlreiche<br />
Kunden strömen kurz vor den Feiertagen<br />
an die Kassen, um noch<br />
kurzfristig die letzten Präsente zu<br />
erstehen. Oftmals wird bis kurz<br />
vor Weihnachten noch gearbeitet.<br />
Wo bleibt da die Gelegenheit für<br />
Besinnlichkeit?<br />
FRIEDERIKE WAGNER Es ist sicher<br />
eine Frage der Disziplin und<br />
der eigenen Organisationsfähigkeit,<br />
ob ich darauf angewiesen<br />
bin, noch kurz vor Ladenschluss<br />
einzukaufen oder auf den letzten<br />
Drücker etwas zu bestellen. In diesem<br />
Jahr haben wir die Situation,<br />
dass am Heiligen Abend Sonntag,<br />
nämlich der vierte Advent ist. Ich<br />
begrüße es sehr, wenn die Läden<br />
an diesem Sonntag geschlossen<br />
bleiben. Das ist eine wunderbare<br />
Gelegenheit für Freiraum vor dem<br />
Fest – oder für den Besuch eines<br />
Gottesdienstes am Vormittag. Es<br />
gibt einige Kirchen, in denen am<br />
Vormittag des 24. Dezember der<br />
Gottesdienst zum vierten Advent<br />
gefeiert wird. Für die Mitarbeiter<br />
im Handel ergibt sich dadurch ein<br />
ruhigerer Start in die Weihnachtstage.<br />
Dass die Läden drei Tage hintereinander<br />
geschlossen haben,<br />
ist vermutlich für viele Käufer<br />
schwierig, weil wir durch die langen<br />
Öffnungszeiten inzwischen gewohnt<br />
sind fast jederzeit noch etwas<br />
besorgen zu können. Da<br />
braucht es etwas Planung.<br />
Festtage: Friederike Wagner legt Wert auf das Schenken.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Wofür sollten<br />
die Deutschen ihrer Meinung<br />
nach eher ihr Geld verwenden, anstatt<br />
maßlos Geschenke unter<br />
dem Tannenbaum zu kaufen?<br />
Sollte zu Weihnachten auf das<br />
„Schenken“ verzichtet werden?<br />
FRIEDERIKE WAGNER Ich<br />
finde, dass Schenken – ein bewusstes<br />
und liebevolles, gerne auch<br />
kleines oder originelles Schenken<br />
– zum Weihnachtsfest dazugehört.<br />
Immerhin hat Gott uns beschenkt.<br />
Es ist auch gut, wenn wir uns und<br />
anderen nicht jederzeit im Jahr jeden<br />
Wunsch sofort erfüllen, sondern<br />
wenn wir vielleicht bis Weihnachten<br />
warten müssen, bis wir<br />
uns oder anderen einen Wunsch<br />
erfüllen. Wichtig ist nur, dass nicht<br />
wenige Menschen sehr viel bekommen<br />
und andere nichts. Es gibt<br />
sehr viele Menschen und Familien<br />
in unserer Gesellschaft, die nicht<br />
die Möglichkeit haben „maßlos“<br />
etwas unter den Weihnachtsbaum<br />
zu legen. Wenn ich an die Aktion<br />
„Geschenke unterm Weihnachtsbaum“<br />
denke, sind es oft Wünsche,<br />
die viele Leute problemlos<br />
erfüllen können und mit denen anderen<br />
geholfen ist – oft damit überhaupt<br />
etwas unter dem Weihnachtsbaum<br />
liegt. Wenn Firmen<br />
Foto: Privat<br />
sich gemeinsam entschließen auf<br />
Weihnachtsgeschenke zu verzichten<br />
und das Geld stattdessen Menschen<br />
oder Aktionen zukommen<br />
zu lassen, die auf diese Gelder angewiesen<br />
sind, finde ich das eine<br />
großartige Sache. Ich denke da an<br />
die Aktionen „Brot-für die Welt“,<br />
die Sternsinger oder Hilfen für<br />
Menschen in unserer Region. Solange<br />
wir auf unserer Welt keine<br />
Gerechtigkeit haben, braucht es<br />
diese Hilfen.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Mal angenommen<br />
die Deutschen würden das ansonsten<br />
für Geschenke aufgewendete<br />
Geld ausschließlich zu Spendenzwecken<br />
nutzen. Was hätte<br />
dies ihrer Meinung nach für Auswirkungen<br />
auf die Mitarbeiter im<br />
stationären Einzelhandel oder<br />
auch in der Logistik? Viele davon<br />
sind ja ausschließlich für die Zeit<br />
des Weihnachtsgeschäfts angestellt.<br />
FRIEDERIKE WAGNER Ich<br />
halte es für eine unrealistische<br />
Überlegung, dass ausschließlich<br />
gespendet wird.<br />
<strong>REGIOBUSINESS</strong> Viele Gaststätten<br />
sowie Kneipen haben auch am<br />
Heiligen Abend geöffnet. Vor einigen<br />
Jahren wäre das wohl noch<br />
undenkbar gewesen. Was halten<br />
Sie von dieser Entwicklung?<br />
FRIEDERIKE WAGNER Ich<br />
denke, dass es genug Menschen<br />
gibt, die dankbar sind für die Möglichkeit,<br />
am Heiligen Abend der eigenen<br />
Wohnung zu entkommen<br />
oder für die es ein Zeichen des<br />
Festes ist, miteinander essen zu gehen.<br />
Ob das für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in der Gastronomie<br />
immer so schön ist, sei dahingestellt.<br />
Zum Rhythmus des Lebens<br />
sollten besondere gemeinsame<br />
Zeiten gehören, die sich<br />
vom Alltag unterscheiden.
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Blickpunkt 07<br />
Multi-Channel als Zukunftsstrategie<br />
Der Online-Handel boomt, der stationäre Handel stagniert. Viele Händler versuchen, die Stärken beider Kanäle zu verbinden.<br />
VON FRANK LUTZ<br />
Zahlen des Handelsverbands<br />
Deutschland für das Weihnachtsgeschäft<br />
machen es<br />
deutlich: Um immerhin drei Prozent<br />
ist der Umsatz für die Monate<br />
November und Dezember im Vergleich<br />
zum Vorjahr gestiegen.<br />
Weit stärker ist allerdings der Zuwachs<br />
im Onlinebereich: „Der Online-Handel<br />
wird seinen Umsatz<br />
<strong>2017</strong> deutschlandweit um rund<br />
zehn Prozent auf 48,7 Milliarden<br />
Euro steigern“, berichtet Verbands-Pressesprecher<br />
Hilmar Pfister.<br />
Das entspricht knapp zehn<br />
Prozent des Umsatzes im deutschen<br />
Einzelhandel, der <strong>2017</strong><br />
nach HDE-Prognose insgesamt<br />
493 Milliarden Euro erzielt.<br />
„Der Online-Handel bleibt Wachstumstreiber<br />
im deutschen Einzelhandel.<br />
Von Wachstumsgrenzen<br />
keine Spur“, sagt Pfister daher.<br />
Trotzdem empfiehlt Pfister, nicht<br />
einseitig aufs Internet zu setzen:<br />
„Die Verbraucher verknüpfen zunehmend<br />
unterschiedliche Kanäle.<br />
Handelsunternehmen sollten<br />
deshalb sowohl on- als auch<br />
offline präsent sein.“<br />
Auch im Sportfachhandel boomt<br />
der Online-Handel, während der<br />
stationäre Handel stagniert:<br />
„Nach allem, was wir für den<br />
Sportfachhandel beobachten, ist<br />
das richtig“, sagt Michael Steinhauser,<br />
Leiter Unternehmenskommunikation<br />
von Intersport<br />
Deutschland in Heilbronn. Die<br />
Wachstumszahl für den stationären<br />
Bereich habe bei Intersport<br />
im vergangenen Jahr bei gerade<br />
einmal einem Prozent gelegen,<br />
<strong>2017</strong> habe es bisher so gut wie<br />
kein Wachstum gegeben. Anders<br />
im Onlinebereich, für den sich<br />
Steinhauser auf die Zahlen des<br />
Handelsverbands bezieht. Genaue<br />
Zahlen für den Umsatzanteil, der<br />
online erwirtschaftet wird, gebe<br />
es zwar nicht, aber Steinhauser<br />
sagt: „Wir glauben ganz fest, dass<br />
die Tendenz steigend ist. E-Commerce<br />
wird weiter wachsen, und<br />
wir wollen teilhaben am Markt.“<br />
Zukunftsträchtig: Die neu eröffneten Future Stores von Intersport kombinieren stationäres Ladengeschäft<br />
und digitale Technologie miteinander.<br />
Foto: Intersport<br />
ZUSAMMENBRINGEN Steinhauser<br />
sieht die Zukunft des Sportfachhandels<br />
in einer „Omni-Channel“-Strategie,<br />
welche die Vorteile<br />
von Online- und stationärem Handel<br />
zusammenbringen soll. Letztere<br />
lägen vor allem im Servicebereich:<br />
„Unser Vorteil ist, dass wir<br />
im Sportfachhandel viele beratungsintensive<br />
Produkte haben.“<br />
Bereits 2013 ist der Sportfachhändler<br />
mit einem zentralen Onlineshop<br />
gestartet, der aber bis<br />
jetzt noch mit einigen Problemen<br />
behaftet sei: So gebe es manchmal<br />
Diskussionen mit den Kunden um<br />
den Preis einer Ware, da die Händler<br />
vor Ort ihre eigene Preise festlegen<br />
dürfen, die oft nicht mit den<br />
im Internet angegebenen übereinstimmen.<br />
„Wir müssen E-Commerce<br />
nach den Regeln des<br />
E-Commerce spielen “, sagt Steinhauser<br />
daher. So startete Mitte<br />
September eine zentrale Online-<br />
Plattform, an der sich bis jetzt 35<br />
Händler mit 45 Geschäften – etwa<br />
ein Intersport-Händler in Öhringen<br />
– beteiligen. Das Neue daran:<br />
Für die Waren gibt es ein gemeinsames<br />
regionales Lager, und die<br />
Kunden können direkt auf die<br />
Plattform zugreifen. Bis Ende<br />
2018 sollen sich 200 Händler an<br />
der Plattform beteiligen.<br />
Und noch mit weiteren Maßnahmen<br />
treibt Intersport seine Digita-<br />
»Der Online-Handel<br />
bleibt Wachstumstreiber<br />
im<br />
deutschen Einzelhandel.<br />
lisierung voran: So wurde im Januar<br />
die Digital GmbH als hundertprozentige<br />
Intersport-Tochter mit<br />
Sitz in Heilbronn gegründet, und<br />
seit rund einem Jahr wird in einem<br />
Chief Digital Office das Marketing<br />
auf verschiedenen Onlinekanälen<br />
weiterentwickelt. Zukunftsträchtig<br />
sind auch die drei<br />
Future Stores, die Mitte Oktober<br />
in Berlin und Potsdam eröffnet haben<br />
und die „Welten kanalübergreifend<br />
verbinden“, wie Steinhauser<br />
sagt. So gibt es in den stationären<br />
Läden etwa einen Stand mit einer<br />
VR-Brille, die das Paddeln<br />
oder Bälle werfen simuliert. Zudem<br />
sind in den Umkleidekabinen<br />
sogenannte Magic Mirros –<br />
Spiegel mit Display – vorhanden,<br />
die den Verkäufer vor Ort benachrichtigen,<br />
wenn der Kunde zum<br />
Beispiel eine andere Schuhgröße<br />
benötigt. Sie ermöglichen auch direkte<br />
Bestellungen über die Händlerplattform.<br />
Sehr erfolgreich mit seiner Onlinestrategie<br />
ist der Online-Parfümerie<br />
„parfumdreams.de“, die Tochter<br />
der Pfedelbacher Parfümerie<br />
Akzente: Auch in diesem Jahr erwartet<br />
die zweitgrößte Online-Parfümerie<br />
wieder eine Umsatz-Steigerung<br />
zum Vorjahr. „Der Jahresverlauf<br />
hat gezeigt, dass wir uns<br />
im Vergleich zum Vorjahr wieder<br />
deutlich gesteigert haben, eine<br />
gute Indikation für den Jahresendspurt“,<br />
sagt der Gründer und Geschäftsführer<br />
der Online-Parfümerie,<br />
Kai Renchen.<br />
Von Mitte November bis kurz vor<br />
Heiligabend verlassen erfahrungsgemäß<br />
mehr als doppelt so viele<br />
Pakete das Zentrallager wie in einem<br />
Durchschnittsmonat,<br />
schreibt das Unternehmen in einer<br />
Pressemitteilung. Renchen:<br />
„November und Dezember sind<br />
für uns die wichtigsten Monate in<br />
einem Geschäftsjahr und auch die<br />
anstrengendsten.“<br />
www.intersport.de<br />
www.parfumdreams.de<br />
Die unbekannten Helfer des Weihnachtsmannes<br />
Ganz Deutschland shoppt Geschenke für das Fest: Der Einzelhandel sucht händeringend Mitarbeiter und auch die Logistiker benötigen mittlerweile deutlich<br />
mehr Arbeitskräfte, da eine immer größere Anzahl der Gaben im Internet erstanden wird. VON MARIUS STEPHAN<br />
Die Paketdienste rechnen für<br />
das kommende Weihnachtsfest<br />
mit Rekorden: Bis zu 15 Millionen<br />
Pakete pro Tag könnten es<br />
in diesem Jahr werden. Manche<br />
Logistikunternehmen rechnen mit<br />
mehr als 20 Prozent Zuwachs bei<br />
der Paketmenge. Für einige<br />
Dienste zu viel: Der zur Otto-<br />
Gruppe gehörende Zusteller Hermes<br />
beispielsweise, hat nun eine<br />
vertragliche Obergrenze festgelegt,<br />
nach der in verschiedenen<br />
Regionen nichts mehr zugestellt<br />
wird. Es fehlen Fahrzeuge und Mitarbeiter.<br />
»Wir müssen und<br />
werden weiterhin<br />
in die Ausbildung<br />
und Personalgewinnung<br />
investieren.«<br />
ANSTURM Auch DB Schenker<br />
in Crailsheim spricht von äußerst<br />
vielen Sendungen. Peter Derksen,<br />
Leiter der Crailsheimer Geschäftsstelle:<br />
„Dieses Jahr hatten wir zusätzlich<br />
zu den extrem hohen Sendungszahlen<br />
im Vergleich zum<br />
Vorjahr weitere Einflussfaktoren<br />
zu bewältigen. Die gesetzlich vorgeschriebene<br />
Wochenruhezeit für<br />
Lkw-Fahrer etwa, die seit dem<br />
Mai <strong>2017</strong> nicht mehr im Fahrzeug<br />
verbracht werden darf. Zusätzlich<br />
kommen noch die Einschränkungen<br />
durch am Markt vorhandene<br />
Frachtraumverknappungen und<br />
mangelnde Fahrerverfügbarkeit<br />
hinzu. Dieser für uns gravierende<br />
gesetzlichen Änderung sowie dem<br />
bestehenden Mangel an Fahrern,<br />
haben wir entschieden entgegengewirkt,<br />
indem wir unseren eigenen<br />
Fuhrpark, Laderaum beziehungsweise<br />
die Anzahl der Fahrer<br />
stetig erweitert und optimiert haben.“<br />
Dies führe allerdings zu höheren<br />
Produktionskosten. Die Aufstockung<br />
war dem Logistikunternehmen<br />
ein Anliegen: „Das war<br />
wegen der sehr geringen Fluktuation<br />
und sehr vielen langjährig bei<br />
uns beschäftigten Mitarbeitern ein<br />
wichtiger Faktor durch den wir unserem<br />
Qualitätsanspruch gerecht<br />
werden und die Mehrmengen abwickeln<br />
konnten“, betont Derksen.<br />
Für die Zukunft rechnet der<br />
Geschäftsstellenleiter mit weiteren<br />
Maßnahmen: „Wir müssen<br />
und werden weiterhin in die Ausbildung<br />
und Personalgewinnung<br />
investieren. Dabei sind faire und<br />
gegenüber Wettbewerbern bessere<br />
Rahmenbedingungen, die<br />
wir bieten, entscheidend.“<br />
NACHFRAGE Für Ralf Eisenbeiß<br />
vom Crailsheimer Personaldienstleister<br />
Franz & Wach<br />
herrscht zum Ende des Jahres<br />
ebenfalls Hochsaison: „Das vierte<br />
Quartal ist das stärkste in der Zeitarbeit,<br />
wir liegen hier bei 25 bis<br />
30 Prozent mehr Nachfrage an<br />
Personal“, weiß der Marketing-<br />
Leiter und Pressesprecher. Das<br />
Weihnachtsgeschäft im Online-<br />
Handel sei immens. Von Mitte Oktober<br />
bis Mitte Januar, manchmal<br />
Hochphase: Paketdienste befördern zum Jahresende etwa 20 Prozent mehr Waren.<br />
auch Februar dauere die erhöhte<br />
Nachfrage, wobei die „heiße<br />
Phase zwischen Mitte November<br />
und Mitte Dezember liegt“. Danach<br />
folge meist ein Personalabbau<br />
in den Unternehmen, sagt Eisenbeiß.<br />
Die neuen Mitarbeiter<br />
werden oft jedoch nicht über die<br />
Personaldienstleister eingestellt,<br />
sondern direkt von den Kunden<br />
von Franz & Wach. „Wir rekrutieren<br />
gerade für Amazon“, verrät Eisenbeiß.<br />
Das heißt, Franz & Wach<br />
schlägt dem Unternehmen Mitarbeiter<br />
vor und stellt den Kontakt<br />
her, angestellt sind sie dann aber<br />
bei dem Online-Händler. „Der Bewerbermarkt<br />
ist leergefegt, deshalb<br />
sind die Rekrutierungskosten<br />
für die Unternehmen sehr<br />
hoch. Wir können durch unseren<br />
,fließenden Pool’ so einen Preisvorteil<br />
bieten“, erklärt der Fachmann.<br />
Der erhöhte Bedarf betrifft<br />
laut Eisenbeiß nicht nur Online-<br />
Händler oder Logistiker. Auch in<br />
den Bereichen Konsumartikel, Medien<br />
oder Bücher sei aktuell viel<br />
los. Die Online-Kaufhäuser dürften<br />
derweil auf schlechtes Wetter<br />
hoffen: „Je ungemütlicher es draußen<br />
ist, desto besser für den Online-Handel“,<br />
weiß Eisenbeiß.<br />
www.franz-wach.de<br />
www.dbschenker.com<br />
Foto: NPG-Archiv
08 Politik & Wirtschaft<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Die Zukunft ist online<br />
„Digitalisierung im Handel“ ist das Thema beim dritten Handelstag Heilbronn-Franken.<br />
Auf reges Interesse stößt<br />
Eric Hermanns Stand<br />
beim dritten Handelstag<br />
Heilbronn-Franken zum Thema<br />
„Digitalisierung im Handel“ im<br />
Heilbronner Haus der Wirtschaft.<br />
Angebote im Bereich<br />
„Digitales Archiv“ stellt der Geschäftsführer<br />
des Heilbronner<br />
IT-Dienstleistungsunternehmens<br />
„eBis“ in den Mittelpunkt<br />
seines Auftritts bei der begleitenden<br />
Fachausstellung. „Das<br />
E-Mail-Archiv ist inzwischen<br />
Vorschrift für Gewerbetreibende“,<br />
sagt Hermann, doch es<br />
werde oft vernachlässigt.<br />
ANSPRECHPARTNER Zu<br />
den acht Ausstellern gehört<br />
auch „Colourful Bytes“. Das<br />
2016 gegründete Bad Rappenauer<br />
Start-up-Unternehmen<br />
sieht sich als Ansprechpartner<br />
für Unternehmen in allen Fragen<br />
rund um die Entwicklung,<br />
Beratung über und Bereitstellung<br />
von Digitalisierung. In<br />
Heilbronn stellen die beiden Geschäftsführer<br />
Daniel Zsebedits<br />
und Martin Wiesner ihren<br />
„Tweet-Point“ vor – eine Kombination<br />
von statischen Programmelementen<br />
mit Tweets &<br />
Posts auf einem Bildschirm. Bis-<br />
Innovativ: die beiden Geschäftsführer Daniel Zsebedits (li.)<br />
und Martin Wiesner von Colourful Bytes.<br />
Foto: Frank Lutz<br />
her habe „Colourful Bytes“ allerdings<br />
noch wenig Kunden<br />
aus dem Einzelhandel, berichtet<br />
Wiesner.<br />
Die oft noch mangelhafte Nachfrage<br />
der Einzelhändler, aber<br />
auch ihr Interesse im Haus der<br />
Wirtschaft spiegeln sich in der<br />
Studie „Der deutsche Einzelhandel<br />
<strong>2017</strong>“ des „ibi-research“-Instituts<br />
an der Uni Regensburg,<br />
41 Industrie- und<br />
Handelskammern sowie dem<br />
Deutschen Industrie- und Handelskammertag<br />
(DIHK) wider,<br />
deren Ergebnisse Dr. Georg<br />
Wittmann, Reserach Director<br />
des ibi-Instituts, vorstellt. Fazit:<br />
„Der Handel beschäftigt sich bereits<br />
mit dem Thema Digitalisierung,<br />
steht diesem aber in vielen<br />
Feldern noch zurückhaltend<br />
beziehungsweise skeptisch<br />
gegenüber. Hier gilt es<br />
den Handel aufzuklären und<br />
ihm zu zeigen, wie er sich auch<br />
mit kleinen Investitionen Vorteile<br />
verschaffen kann.“ Die Studie<br />
zeige aber auch, dass der<br />
Handel die wesentlichen Treiber<br />
für die Veränderung bereits<br />
identifiziert habe: Marktplätze<br />
wie Amazon, eBay & Co. sowie<br />
deren Kunden.<br />
Dem derzeit vielleicht erfolgreichsten<br />
Online-Marktplatz<br />
widmet Wittmann den Vortrag<br />
„Amazon – Fluch oder Segen?<br />
Das Einkaufsverhalten im digitalen<br />
Zeitalter“. Amazon sei so erfolgreich,<br />
weil das Unternehmen<br />
sehr kundenorientiert<br />
handle. So mache das Unternehmen<br />
inzwischen seine höchsten<br />
Erträge nicht mehr im Handel,<br />
sondern im Dienstleistungsbereich,<br />
und verfüge über eine<br />
hohe Kundenbindung. Doch es<br />
gebe Hoffnung für die Einzelhändler:<br />
74 Prozent der Befragten<br />
kauften ihre Produkte bei<br />
Amazon ein, 86 Prozent aber<br />
im stationären Geschäft.<br />
AUSBLICK Mit neuen Zahlungsverfahren,<br />
die durch die<br />
Digitalisierung ermöglicht werden,<br />
befasst sich Wittmanns Kollege<br />
Holger Seidenschwanz.<br />
„Es gibt ständig neue Verfahren,<br />
aber durchsetzen tun sich<br />
die Wenigsten“, fasst er zusammen.<br />
Trotzdem rät er den Händlern,<br />
neue Entwicklungen aufmerksam<br />
mitzuverfolgen. Langfristig<br />
werde sich eine Zahlungsmethode<br />
durchsetzen: „Eines<br />
Tages zahlen wir alle per<br />
Smartphone.“<br />
flu/pm<br />
www.ibi.de<br />
Wahl: Carsten Beuß (Verbands-Hauptgeschäftsführer), Birgit Leicht (Kfz-<br />
Innungsobermeisterin Bruchsal, Verbandsvorstandsmitglied), Rainer Biedermann<br />
(Kfz-Innungsobermeister Hohenlohe-Franken, Verbandsvorstandsmitglied),<br />
Katja Rhotert (Leiterin des Betriebsberatungsdienstes) und Dr.<br />
Harry Brambach (Verbandspräsident) (v. li.) sind zufrieden. Foto: Kfz-bw<br />
Rainer Biedermann<br />
neuer Vizepräsident<br />
Birgit Leicht rückt auf freien Platz im Vorstand nach.<br />
Rainer Biedermann, Obermeister<br />
der Kraftfahrzeug-Innung<br />
Hohenlohe-Franken ist bei der Delegiertenversammlung<br />
in Filderstadt<br />
zum neuen Vizepräsidenten<br />
Handwerk des Verbandes des<br />
Kraftfahrzeuggewerbes Baden-<br />
Württemberg gewählt worden.<br />
Birgit Leicht, Obermeisterin der<br />
Kraftfahrzeug-Innung Bruchsal,<br />
die als erste Frau in Baden-Württemberg<br />
zur Obermeisterin einer<br />
Kfz-Innung gewählt wurde, rückt<br />
auf Biedermanns Platz in den Geschäftsführenden<br />
Vorstand nach.<br />
Beide Wahlen erfolgten einstimmig.<br />
Laut Verbandspräsident Dr.<br />
Brambach sei Biedermann die Aufgabe<br />
als Vizepräsident Handwerk<br />
auf den Leib geschneidert: Biedermann<br />
ist seit 17 Jahren Obermeister<br />
der Kraftfahrzeuginnung Hohenlohe-Franken.<br />
In dieser Zeit<br />
habe er durch Leistung überzeugt<br />
und sich einen hervorragenden<br />
Ruf erarbeitet. Hinzu kommt der<br />
Einsatz für das gesamte Handwerk<br />
der Region Franken. Biedermann<br />
ist Vorstandsmitglied der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken<br />
und stellvertretender Kreishandwerksmeister<br />
im Kreis<br />
Schwäbisch Hall.<br />
pm<br />
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Wirtschaft gehört Würth Elektronik<br />
eiSos, ein Unternehmen der Würth-<br />
Gruppe. Der Elektronikbauteilespezialist<br />
fördert das Projekt durch<br />
die unentgeltliche Lieferung eines<br />
Großteils der verwendeten passiven,<br />
elektromechanischen und optoelektronischen<br />
Bauelemente.<br />
„Als Ausbildungs- und Kooperationsbetrieb<br />
mit vielen Projekten in<br />
weiterführenden Berufs- und Hochschulen<br />
unserer Region werben wir<br />
Der Calliope mini ist ein programmierbarer<br />
Minicomputer für Kinder.<br />
Projektpartner Würth Elektronik<br />
eiSos steuert passive Bauteile bei.<br />
Foto: Jörn Alraun<br />
ständig für technische Berufe und<br />
freuen uns über interessierte junge<br />
Menschen. Das Projekt Calliope<br />
hat uns sofort beeindruckt, weil es<br />
schon Grundschüler auf spielerische<br />
und kreative Weise an Informatik,<br />
Elektronik und Robotik heranführt“,<br />
sagt Oliver Konz, CEO von Würth<br />
Elektronik eiSos.<br />
CEO Thomas Schrott ergänzt: „Wir<br />
freuen uns, durch die Spende hochwertiger<br />
Bauteile zur kostenlosen<br />
Verteilung möglichst vieler „Minicomputer“<br />
beitragen zu können. Wir<br />
wünschen den Nachwuchstechnikern<br />
viel Spaß dabei, dem Calliope<br />
mini etwas beizubringen. Vielleicht<br />
entdeckt ja die eine oder der andere<br />
bisher unbemerkte Talente.“<br />
Neben der Bereitstellung vieler<br />
Bauteile bringt sich die Elektroniktochter<br />
der Würth-Gruppe als<br />
Botschafter der Calliope gGmbH<br />
in das Projekt ein. Zusätzlich zum<br />
Engagement als Projektpartner<br />
hat das Unternehmen zwei dritte<br />
Lernfamilien der Freien Schule Anne-<br />
Sophie in Künzelsau ausgestattet.<br />
CEO Oliver Konz selbst erklärte<br />
dabei den Kindern, was Würth<br />
Elektronik eiSos macht. Eine weitere<br />
persönliche Übergabe der kleinen<br />
smarten Sterne an eine Schulkasse<br />
der Freien Schule Anne-Sophie in<br />
Berlin-Zehlendorf fand ebenfalls<br />
bereits statt. Trägerin beider Schulen<br />
ist die Würth-Stiftung.<br />
Kleines Board mit großem Potenzial<br />
Eine Matrix aus 25 LEDs und zwei<br />
Knöpfen dienen dem Calliope mini<br />
als Benutzerschnittstelle. Zusätzlich<br />
verfügt der Minicomputer über<br />
eine USB- und eine Bluetooth-<br />
Schnittstelle zur Programmierung.<br />
Der nach der griechischen Muse für<br />
epische Dichtung, Wissenschaft und<br />
Philosophie benannte Minicomputer<br />
hat Bewegungs-, Beschleunigungs-,<br />
Licht- und Temperatursensoren,<br />
Lautsprecher sowie ein Mikrofon.<br />
Weitere Sensoren können angeschlossen<br />
werden. Calliope mini<br />
bringt zudem Treiber für Elektromotoren<br />
mit und kann so auch Teil<br />
eines Roboters werden.<br />
Innerhalb des Calliope-Projektes<br />
werden Lernbegleiter geschult und<br />
bekommen Anregungen, wie sie<br />
den Minicomputer im Unterricht<br />
einsetzen können.<br />
Weitere Partner und Sponsoren im<br />
Projekt sind Google, der Cornelsen<br />
Verlag, SAP, Bosch, NXP, Nordic Semiconductor,<br />
Schleicher Electronic,<br />
die Roberta-Initiative, die Deutsche<br />
Telekom Stiftung, Microsoft,<br />
Wissensfabrik, urbn pockets, der<br />
Beirat junge digitale Wirtschaft beim<br />
BMWi, die Bergische Universität<br />
Wuppertal, Flaneur Design und GGS<br />
Mommsenstraße.<br />
[pm]<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
Max-Eyth-Straße 1<br />
74638 Waldenburg<br />
Telefon 07942 945-0<br />
www.we-online.de<br />
Von Waldenburg in die<br />
weite Welt!<br />
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />
elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />
Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />
der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />
wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />
www.we-online.de
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Politik & Wirtschaft 09<br />
Ausbildung live<br />
Der Aktionstag „Ein Tag Azubi“ der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken wird sehr gut<br />
angenommen. 28 Unternehmen der Region beteiligen sich daran.<br />
Jungen Menschen, die<br />
Schwierigkeiten haben in<br />
den Arbeitsmarkt zu finden,<br />
einen echten Einblick in den beruflichen<br />
Alltag geben – darum<br />
ging es beim Aktionstag „Ein<br />
Tag Azubi“ der Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken Ende<br />
November. Insgesamt nahmen<br />
über 30 Jugendliche aus der Region<br />
teil, darunter etwa 20<br />
Flüchtlinge. 28 Betriebe öffneten<br />
dafür ihre Türen.<br />
Das Besondere am Aktionstag<br />
„Ein Tag Azubi“: Die Teilnehmer<br />
begleiten an diesem Tag einen<br />
Auszubildenden durch seinen<br />
Arbeitstag. Michael Layer,<br />
Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren<br />
Heilbronn-Franken, erklärt:<br />
„Die jungen Leute erleben<br />
hautnah die Arbeitswelt eines<br />
Auszubildenden. Mit dem<br />
Aktionstag wollen wir Jugendliche<br />
mit Benachteiligungen gezielt<br />
auf die Möglichkeit einer<br />
dualen Ausbildung aufmerksam<br />
machen und eröffnen damit<br />
zahlreiche Chancen für deren<br />
berufliche Integration.“<br />
Erfreulich: Der 18-jährige Ismael Watara (li.) von der Elfenbeinküste verbrachte den Aktionstag<br />
bei der Landmetzgerei Setzer in Wolpertshausen. Inzwischen hat er einen Ausbildungsvertrag als<br />
Fleischer bei der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall unterzeichnet.<br />
Foto: WJ<br />
IMPULSE In enger Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen<br />
Einrichtungen der Jugendsozialarbeit<br />
ist es den Wirtschaftsjunioren<br />
gelungen, passende Unternehmen<br />
für die jungen Teilnehmenden<br />
zu finden. Christian<br />
Horny vom ISE Institut<br />
Kirchberg/Jagst berichtet: „Wir<br />
haben uns sehr gerne am Aktionstag<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
beteiligt, denn für die Jugendlichen<br />
ist es eine echte Chance.<br />
Sie entdecken Stärken und erhalten<br />
wertvolle Impulse zur<br />
Entwicklung von Berufsperspektiven.“<br />
Dass sich der Aktionstag mehr<br />
als gelohnt hat, zeigt sich nicht<br />
zuletzt am Beispiel von Ismael<br />
Watara von der Elfenbeinküste.<br />
Der 18-Jährige hat den Aktionstag<br />
bei der Landmetzgerei Setzer<br />
in Wolpertshausen verbracht.<br />
ERFOLGREICH Bereits zwei<br />
Tage später hat er einen Ausbildungsvertrag<br />
als Fleischer bei<br />
der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall unterzeichnet.<br />
Der Aktionstag<br />
„Ein Tag Azubi“ fand bundesweit<br />
statt und ist Bestandteil des<br />
Projektes „Jugend stärken:<br />
1000 Chancen“.<br />
Dieses Gemeinschaftsprojekt<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland und des Bundesministeriums<br />
für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend unterstützt<br />
junge Menschen mit<br />
schwierigen Ausgangsbedingungen<br />
beim Eintritt ins Berufsleben.<br />
pm<br />
www.wjhn.de<br />
Ehrung: IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring (4. v. re.) und IHK-Präsident<br />
Prof. Harald Unkelbach (7. v. re.) mit den landesbesten Auszubildenden<br />
aus der Region und ihren Ausbildern.<br />
Foto: IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg<br />
Spitzenleistungen<br />
werden belohnt<br />
Zwölf Azubis aus der Region gehören zu den Landesbesten.<br />
Unter dem Motto „Best of<br />
<strong>2017</strong>“ ehrte der Baden-Württembergische<br />
Industrie- und Handelskammertag<br />
(BWIHK) in Rottweil<br />
die besten Nachwuchskräfte<br />
der dualen Berufsausbildung.<br />
Vor rund 500 Gästen durften insgesamt<br />
117 Azubis die Auszeichnung<br />
als Landesbeste entgegennehmen.<br />
Sie haben sich unter den<br />
beinahe 45 000 Prüfungsteilnehmern<br />
besonders hervorgetan. Von<br />
allen Spitzen-Absolventen, die<br />
ihre Prüfung mit der Note „sehr<br />
gut“ und mindestens 92 Punkten<br />
abgelegt haben, sind zwei Auszubildende<br />
ganz vorne. Zu ihnen gehört<br />
auch Marvin Fütterer. 100<br />
von 100 möglichen Punkten erreichte<br />
der Elektroniker für Automatisierungstechnik,<br />
der seine<br />
Ausbildung bei Audi in Neckarsulm<br />
absolvierte. Doch auch elf<br />
weitere Nachwuchskräfte aus Heilbronn-Franken<br />
durften eine Urkunde<br />
entgegennehmen.<br />
Vier von ihnen hatten gleich doppelten<br />
Grund zur Freude: Johannes<br />
Ehrnsperger (Distelhäuser),<br />
Marvin Fütterer (Audi), David<br />
Gärtner (Südwestdeutsche Salzwerke)<br />
und Sascha Neigel (Burhan<br />
Uzun) wurden auch auf nationaler<br />
Ebene als bundesbeste Azubis<br />
gekürt.<br />
„Das ist eine ganz großartige Leistung<br />
unserer Auszubildenden und<br />
der Ausbildungsbetriebe“, lobte<br />
Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />
der IHK Heilbronn-Franken,<br />
die den zwölf Absolventen bei der<br />
Landesbestenehrung die Glückwünsche<br />
der IHK Heilbronn-Franken<br />
überbrachte.<br />
pm/jw<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Gastkommentar<br />
Vorbild und effizienter Wachstumsmotor<br />
Die Zahlen belegen eindrucksvoll: Der Mittelstand bleibt das (gestärkte) Rückgrat der Wirtschaft.<br />
Fleißig: Der deutsche Mittelstand ist heute laut Georg Fahrenschon,<br />
dem Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, so<br />
widerstandsfähig wie noch nie.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Die großen und zumeist börsennotierten<br />
Unternehmen<br />
machen oft die Schlagzeilen,<br />
der Mittelstand aber bleibt<br />
Vorbild, Wachstumsmotor, Jobund<br />
Ausbildungsmaschine sowie<br />
effizienter als die „Großen“ –<br />
und das mit weniger Investitionen<br />
in Sachanlagen.<br />
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband,<br />
DSGV, hat jüngst<br />
300 000 Familienunternehmen<br />
„unter die Lupe genommen“ und<br />
dabei eine Vielzahl beeindruckender<br />
und interessanter Daten zutage<br />
gefördert.<br />
Am Anfang stand eine Definition<br />
von „Mittelstand“: Abweichend<br />
von EU-Definitionen und vielen<br />
staatlichen Förderkriterien wird<br />
in dieser Studie als Mittelstand bezeichnet:<br />
Unternehmen, die nicht<br />
kapitalmarktorientiert sind, bis<br />
750 Millionen Euro Umsatz machen<br />
und bis zu 5000 Mitarbeiter<br />
beschäftigen.<br />
Klar muss man eine Definition finden,<br />
aber auch diese hier blendet<br />
damit viele Mittelständler aus, die<br />
meiner simplen Definition entsprechen:<br />
Mittelstand ist da, wo Eigentum<br />
und Verantwortung in einer<br />
Hand liegen; einfach: Wo der<br />
Inhaber „mit Haus und Hof“ für<br />
das Unternehmen haftet. Zurück<br />
zu den Grundlagen der Studie:<br />
Den drei Millionen mittelständischen<br />
Firmen und Personengesellschaften<br />
stehen 550 deutsche börsennotierte<br />
Unternehmen gegenüber.<br />
Ein Vergleich von börsennotierten<br />
Unternehmen mit mittelständischen<br />
zeigte zwar auf, dass die<br />
„an der Börse“ zwischen 2010<br />
und 2016 bei den Investitionen in<br />
Sachanlagen mit einem Plus von<br />
5,5 Prozent deutlich über den<br />
„mittleren“ mit 3,1 Prozent lagen,<br />
aber bei drei weiteren Vergleichszahlen<br />
hatte der Mittelstand die<br />
Nase vorne: Umsatzwachstum im<br />
genannten Zeitraum plus 5,1 Prozent<br />
gegenüber 1,5 Prozent, bei<br />
der Mitarbeiterentwicklung ebenfalls<br />
ein deutliches Plus für den<br />
Mittelstand: 5,5 mehr zu nur 2<br />
Prozent mehr und am deutlichsten<br />
fiel der Unterschied aus bei<br />
den einbehaltenen Gewinnen:<br />
2016 behielt der Mittelstand<br />
stolze 75 Prozent seiner Gewinne<br />
(nach Steuern) ein – diese flossen<br />
also in das Unternehmen zurück<br />
und stärkten das Eigenkapital.<br />
Bei den Kapitalgesellschaften<br />
verbleibt weniger Gewinn im Unternehmen:<br />
Nur 21 Prozent.<br />
Nach Georg Fahrenschon, dem<br />
Präsidenten des Deutschen Sparkassen-<br />
und Giroverbands „ist der<br />
Mittelstand heute so widerstandsfähig<br />
wie noch nie. Umsätze und<br />
Gewinn steigen, die Eigenkapitalquote<br />
erreicht ein Rekordniveau<br />
– und das bei einem Höchststand<br />
an Beschäftigten. Das alles ist ein<br />
Ausdruck von Stärke und Zuversicht“.<br />
Aufgrund dieser sehr guten Entwicklung<br />
sind heute auch viele Unternehmen<br />
aus dem Mittelstand in<br />
der Lage, Investitionen ganz oder<br />
zumindest teilweise selbst zu finanzieren.<br />
Und dabei gehen sie sehr<br />
vorsichtig und zurückhaltend vor.<br />
Ulf Sommer im Handelsblatt: „Einfach<br />
ausgedrückt gilt das Motto:<br />
Jeder Euro wird mindestens zweimal<br />
umgedreht, ehe er das Unternehmen<br />
verlässt.“<br />
Mittelständler investieren fokussierter<br />
und langfristiger, weil ihre<br />
Geschäftsmodelle sehr spezialisiert<br />
und auf lange Sicht im Voraus<br />
ausgerichtet sind. Georg Fahrenschon<br />
fasste das in einem Interview<br />
so zusammen: „Mittelständische<br />
Unternehmer sind deutlich<br />
langfristiger ausgelegt. Sie stellen<br />
regelmäßiger Mitarbeiter ein, haben<br />
eine langfristige Finanzierungsstrategie<br />
und investieren<br />
auch kontinuierlich.“<br />
Für langfristige Erfolge braucht<br />
man eben eine langfristige, generationsübergreifende<br />
Sichtweise.<br />
Die kurzfristigen Anforderungen<br />
des Kapitalmarkts sind hier nicht<br />
immer hilfreich. Auch hat der Mittelstand<br />
eine andere Firmenkultur.<br />
Missstände im höchsten Management,<br />
wie wir sie gerade in einigen<br />
Großunternehmen sehen,<br />
sind im Mittelstand nur sehr<br />
schwer vorstellbar. Der herausragende<br />
Erfolg vieler Mittelständler<br />
Dr. Walter Döring<br />
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />
der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />
von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />
der 63-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />
an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />
für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />
Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />
Kongresses „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“<br />
in Schwäbisch Hall und gründete<br />
die Akademie Deutscher Weltmarktführer.<br />
liegt in ihrer „Nischenpolitik“ begründet:<br />
Sie konzentrieren sich<br />
auf Nischenmärkte, verfügen in<br />
diesen über eine einzigartige Expertise<br />
und erreichen auf diese<br />
Weise häufig Weltmarktführerstatus.<br />
Die Bedeutung des Mittelstands<br />
unterstreichen neben den<br />
rein ökonomischen Daten auch<br />
die auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt:<br />
Er steht für 91 Prozent<br />
der Auszubildenden und 74<br />
Prozent der Beschäftigten.<br />
Kein Wunder also, dass gerade<br />
jetzt wieder so oft und wie die Zahlen<br />
eindrucksvoll belegen auch<br />
völlig zurecht vom Mittelstand als<br />
„Rückgrat der deutschen Wirtschaft“<br />
gesprochen wird.
10 Firmen & Märkte<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Beliebte Rechnung<br />
Online-Einkäufe: Die Deutschen bezahlen im Internet auf unterschiedliche Weise. Sicherheit ist ein großes Thema.<br />
VON MARIUS STEPHAN<br />
Die Weihnachtszeit ist Einkaufszeit:<br />
Was den Einzelhändlern<br />
einen großen Umsatzschub<br />
beschert, ist auch im Internet<br />
zu beobachten. Die Zahl<br />
der Onlinekäufe, die in der Bundesrepublik<br />
getätigt werden,<br />
nimmt jedes Jahr zu. Vor allem<br />
die großen Internethandelsunternehmen,<br />
wie Amazon, profitieren<br />
davon.<br />
Für den Kunden hat sich in den<br />
letzten Jahren vor allem beim<br />
Komfort viel geändert. Während<br />
vor Jahren eine Kreditkarte noch<br />
Pflicht für das Einkaufsvergnügen<br />
im weltweiten Netz war, bieten die<br />
Händler mittlerweile eine ganze<br />
Reihe von Zahlungsmöglichkeiten<br />
an.<br />
BEZAHLVERFAHREN Die EHI-<br />
Studie „E-Commerce Markt<br />
Deutschland“ hat das Bezahlverhalten<br />
für das Jahr 2016 untersucht:<br />
Mit einem Anteil von 30,5<br />
Prozent ist der Rechnungskauf die<br />
in Deutschland am weitesten verbreitete<br />
Art und Weise, ein Online-Geschäft<br />
abzuschließen. Auf<br />
Platz 2 folgt die Lastschrift mit<br />
20,2 Prozent. Mit 17,9 Prozent<br />
Marktanteil schafft es mit Paypal<br />
der erste Bezahldienst auf den dritten<br />
Platz der Liste. Die Kreditkarte<br />
Bezahlverfahren: Die Kreditkarte liegt auf Platz 4 der Beliebtheitsskala für das Shoppen im Netz.<br />
zücken <strong>12</strong>,2 Prozent der Käufer,<br />
wenn sie in Onlineshops einkaufen.<br />
Finanzierungen und Vorkasse<br />
machen zusammen 8,5 Prozent<br />
der Geschäfte aus und die Zahlung<br />
bei Abholung nutzen 3,6 Prozent<br />
der Käufer. Eine der für den<br />
Kunden sichersten Bezahlvarianten,<br />
per Nachname bei Lieferung,<br />
kommt auf lediglich 1,9 Prozent<br />
Marktanteil – weil viele Shops<br />
dies schlicht nicht mehr anbieten.<br />
Im Gegensatz dazu erreicht eine<br />
der unsichersten Bezahlmethoden,<br />
die Online-Sofortüberweisung<br />
ebenfalls nur einen Marktanteil<br />
von zwei Prozent.<br />
ANGRIFF Die Deutsche Kreditwirtschaft<br />
versucht seit 2015 den<br />
Bezahldienst Paydirekt zu etablieren.<br />
Das Gemeinschaftsprojekt<br />
von zunächst über 40 Geldinstituten,<br />
darunter Deutsche Bank,<br />
Commerz Bank, Privatbanken<br />
und auch die Sparkassen sowie<br />
Volksbanken, soll Paypal ein<br />
Stück vom finanziellen Kuchen<br />
der Online-Geschäfte abjagen. Ein<br />
Unterfangen, welches Erinnerungen<br />
an David gegen Goliath wachruft:<br />
Auf der einen Seite der<br />
Newcomer, der in Deutschland<br />
etwa 1,5 Millionen Kunden hat<br />
und in rund 1500 Online-Shops<br />
als Zahlungsart akzeptiert wird.<br />
Auf der anderen Seite das übermächtig<br />
wirkende US-Unternehmen,<br />
das nach eigenen Angaben<br />
in Deutschland auf 18,9 Millionen<br />
Kunden kommt und in über 15<br />
Millionen virtuellen Läden weltweit<br />
anerkannt wird.<br />
Paydirekt versucht in diesem ungleichen<br />
Kampf mit „Sicherheit<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
made in Germany“ und Komfort<br />
zu punkten: „Der Datenschutz ist<br />
nach deutschem Recht aufgebaut.<br />
Der Kunde benötigt auch kein weiteres<br />
Konto, sondern Paydirekt ist<br />
eine Zusatzfunktion des Girokontos,<br />
alle Beträge werden darüber<br />
gebucht“, sagt Tilman Naundorf,<br />
Gruppenleiter Neue Medien bei<br />
der Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim. Zudem liegen alle relevanten<br />
Kundendaten auf Servern<br />
in Deutschland.<br />
Paydirekt selbst schreibt auf seiner<br />
Homepage von einem Marktanteil<br />
von „rund 20 Prozent unter<br />
den EHI-Top-50-Online-Shops“.<br />
Tatsächlich konnte der junge Bezahldienst<br />
in letzter Zeit einige<br />
große Händler überzeugen, zum<br />
Beispiel Otto.de.<br />
Allerdings akzeptiert Amazon, eines<br />
der größten Online-Kaufhäuser<br />
der Welt mit einem Marktanteil<br />
von über 30 Prozent in<br />
Deutschland, den Bezahldienst<br />
der deutschen Banken noch<br />
nicht. Die Anzahl der Transaktionen,<br />
deren Volumen oder seinen<br />
Marktanteil in Deutschland hält<br />
Paydirekt jedoch streng unter Verschluss.<br />
WACHSTUM Paydirekt konnte<br />
seit Anfang des Jahres rund 70<br />
Prozent neue Kunden gewinnen –<br />
auch weil die Sparkassen ihre eigenen<br />
Kunden einer umstrittenen<br />
„Breitenregistrierung“ mit möglichem<br />
Widerspruch bei dem<br />
Dienst unterzogen.<br />
Die Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim bewirbt nun den Mehrwert<br />
von Paydirekt: An elf Schulen<br />
im Landkreis kann Paydirekt als<br />
bequemes Zahlungsmittel der<br />
Schüler für das schuleigene Mittagessen<br />
verwendet werden – das<br />
können weder Paypal noch Kreditkarte.<br />
ANZEIGE<br />
BANKEN-TIPP<br />
Zukunft planen<br />
Für das Alter vorsorgen<br />
Obwohl die meisten Menschen um ihre Versorgungslücke<br />
im Alter wissen, wird das Thema<br />
gerne aufgeschoben. Das geht aus einer<br />
Studie der TNS Infratest hervor, bei der über<br />
1.400 Arbeitnehmer befragt wurden. Die SV<br />
SparkassenVersicherung em-pfiehlt, die eigene<br />
Altersvorsorge im Blick zu behalten.<br />
❚ Was die eigene Vorsorge betrifft, ist der Druck<br />
auf die Menschen in den letzten Jahren deutlich<br />
gestiegen. Ein 2010 geborenes Mädchen<br />
wird statistisch gesehen über 90 Jahre alt. Der<br />
Lebensabschnitt im Ruhestand ist länger als<br />
die Kinder- und Jugendzeit. „Wer ein langes<br />
Leben genießen will, muss heute mehr denn je<br />
auch an die Absicherung des Ruhestands denken“,<br />
erklärt Wolfgang Kurz, Bereichsleiter<br />
S-Versicherungen. Schon bis zum Jahr 2030<br />
wird das heutige Nettorentenniveau von rund<br />
50 Prozent des Durchschnittsentgelts auf nur<br />
noch 43 Prozent absinken, und das trotz Rente<br />
mit 67.<br />
Obwohl die Rahmenbedingungen für die private<br />
Vorsorge sprechen, gibt es laut Studie von<br />
TNS Infratest unter den Berufstätigen mehr<br />
Vorsorgemuffel als Vorsorgebewusste. 47 Prozent<br />
der Berufstätigen gibt an, dass sie die private<br />
Altersvorsorge noch nicht vollständig<br />
geregelt haben. 30 Prozent davon haben weder<br />
dieses noch kommendes Jahr vor, weiter vorzusorgen.<br />
Bei der Frage, welche Vorsorgeformen<br />
sie für besonders geeignet halten, landete die<br />
Immobilie mit 44 Prozent vor der privaten Renten-<br />
und Lebensversicherung mit 32 und der<br />
betrieblichen Altersversorgung mit 24 Prozent.<br />
Risikoreiche Formen wie Aktien und Wertpapiere<br />
spielen eine eher untergeordnete Rolle.<br />
Ein weiterer Punkt, sich stärker mit der eigenen<br />
Vorsorge zu beschäftigen, ist die Erkenntnis,<br />
dass die Menschen länger leben als sie persön-<br />
Wolfgang Kurz,<br />
Bereichsleiter<br />
S-Versicherungen<br />
lich glauben. Wer gefragt wird, wie lange er<br />
wohl leben wird, schätzt im Schnitt sieben Jahre<br />
zu wenig. Das ergab die kürzlich veröffentlichte<br />
Studie des Gesamtverbandes der deutschen<br />
Versicherungswirtschaft (GDV). Das ist<br />
eine gute Nachricht, zumal die heutigen Rentner<br />
viel länger fit sind und den Ruhestand ganz<br />
anders genießen können, als früher.<br />
Private Altersvorsorge weiter gefragt<br />
Die Menschen vertrauen weiterhin der privaten<br />
Altersvorsorge und für viele Menschen ist sie<br />
ohne Alternative. Die SV bietet seit einigen Jahren<br />
mit IndexGarant eine Kombination aus<br />
klassischer Rentenversicherung und Beteiligung<br />
an einem Index. Die Menschen profitieren<br />
damit von den Vorteilen der Rentenversicherung:<br />
Sie garantiert eine lebenslange Rente,<br />
unabhängig davon, wie alt der Versicherte<br />
wird.<br />
Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />
E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />
Internet: www.sparkasse-sha.de<br />
Stephan Trinkl,<br />
von Haus aus Texter,<br />
seit 2007 Mitinhaber bei<br />
Fischer & Friends,<br />
Geschäftsführer Kreation.<br />
Liebt Kampagnen aus<br />
einem Guss.<br />
Fischer & Friends aus Bad<br />
Mergentheim bietet strategische<br />
Beratung, Markenentwicklung<br />
und -kommunikation<br />
für alle Medien und Kanäle.<br />
Das 20-köpfige Team<br />
arbeitet für Markt- und<br />
Weltmarktführer wie<br />
ebm-papst, Knauf, WEINIG,<br />
Minol oder Vollmer. Zudem<br />
für die Stadt Neu-Ulm, die<br />
Stadt Bad Mergentheim,<br />
die medius Kliniken und<br />
Stadtbau Würzburg.<br />
Die Agentur ist strategischer<br />
Partner des Basketball-Bundesligisten<br />
s.Oliver Würzburg.<br />
www.fischer-and-friends.de<br />
Der Werber-Rat<br />
Faszinierend im Auftritt, strategisch im Kern<br />
Die fundamentalen Prinzipien<br />
erfolgreicher Kommunikation<br />
haben in digitalen Zeiten nichts<br />
an Bedeutung verloren – sie sind<br />
wichtiger denn je!<br />
Wandel, Transformation oder gleich<br />
Disruption: Das Gefühl, alles verändern<br />
zu müssen, alles auf den<br />
Prüfstand zu stellen, ist derzeit bei<br />
vielen Unternehmen, ja in der gesamten<br />
Wirtschaft mit Händen zu<br />
greifen. Gut so! Fenster auf, frische<br />
Luft und neue Energie getankt. Die<br />
Zukunft gehört den Mutigen.<br />
Befeuert durch diesen Wunsch nach<br />
Veränderung, ist auch in den Marketingabteilungen<br />
und natürlich in<br />
den Agenturen selbst die Diskussion<br />
in vollem Gange: Was bedeutet<br />
das alles für uns? Für unsere Arbeit?<br />
Wie muss Werbung heute aussehen?<br />
Wie funktioniert sie? Müssen<br />
wir uns nicht vollkommen neu erfinden?<br />
Digitalisierung, Big Data, KI,<br />
Customer Journey, Agilität, Content<br />
Marketing, Design Thinking sind<br />
einige der hochgehandelten Stichworte.<br />
Vereinzelt hört man die Frage:<br />
Werden in Zukunft Bots unsere<br />
Aufgaben übernehmen?<br />
Unser Werberrat lautet: Keine Panik!<br />
Sehen wir die neuen Technologien<br />
als das, was sie sind: faszinierende<br />
Möglichkeiten, direkter, planvoller,<br />
überraschender, individueller, sagen<br />
wir es ruhig: smarter mit unseren<br />
Kunden zu kommunizieren. Aber<br />
folgen wir dabei weiterhin den<br />
Grundlagen erfolgreicher Kommunikation!<br />
1. Im Zentrum steht eine glasklare,<br />
differenzierende Strategie. Wo wollen<br />
wir hin? Was sind unsere Stärken?<br />
Was unterscheidet uns? Welche<br />
Werte wollen wir vermitteln?<br />
Je mehr Kanäle uns zur Verfügung<br />
stehen, desto wichtiger wird diese.<br />
Dass Strategien heute feinteiliger,<br />
granularer umgesetzt werden müssen<br />
denn je – völlig klar. Aber Agilität<br />
ohne Strategie ist Fahren ohne<br />
Navigation. Oder noch schlimmer:<br />
Ohne Lenkrad.<br />
2. Es braucht einen faszinierenden<br />
Auftritt, der Ihre Strategie unmittelbar<br />
zum Ausdruck bringt. Bild &<br />
Botschaft, Look & Feel, Tonalität &<br />
Design, jedes Element ist Teil dieser<br />
Strategie und übersetzt sie in ein<br />
funkelndes Großes und Ganzes!<br />
Packend, erheiternd, berührend,<br />
aktivierend, in jedem Fall: hochemotional.<br />
Was aber sagt uns, ob es dazu ein<br />
Shooting mit High-End-Retusche,<br />
ein spektakuläres Rendering, eine<br />
niedliche Illustration, eine Kamera<br />
oder vielleicht Text pur braucht?<br />
Richtig, die Strategie! Und was<br />
sagt uns, ob wir unsere Kunden am<br />
besten via Facebook, Instagram,<br />
E-Mail-Newsletter, edlem Hardcover-Buch<br />
oder handgeschriebenem<br />
Brief auf Büttenpapier erreichen?<br />
Sie ahnen es schon.<br />
Fazit: Nur wenn differenzierende<br />
Strategie, starkes Produkt und strategisch<br />
richtige, prägnante Gestaltung<br />
zusammenkommen, kann Großes<br />
entstehen. Eine Kampagne, die<br />
Menschen berührt. Die nachweisbar<br />
Erfolge erzielt. Und am Ende vielleicht<br />
sogar noch Design- oder Kreativpreise<br />
abräumt. Wie hier: fischerand-friends.de/hubland
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Firmen & Märkte 11<br />
Auszeichnung für Engagement<br />
BFS gewinnt zum zweiten Mal den Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit.<br />
Der Truckvermieter BFS<br />
Business Fleet Services ist<br />
mit dem Europäischen<br />
Transportpreis für Nachhaltigkeit<br />
2018 ausgezeichnet worden. BFS<br />
erhielt den Preis in der Kategorie<br />
Nutzfahrzeug- und Trailervermietung<br />
für die Aufnahme von Elektro-Lkw<br />
in die Vermietung und<br />
den Aufbau der dafür nötigen Infrastruktur.<br />
„Der Preis ist ein starkes<br />
Signal für die Nutzfahrzeugbranche,<br />
dass sich die Elektromobilität<br />
auch im Lkw-Bereich durchsetzen<br />
wird“, sagen die beiden Geschäftsführer<br />
von BFS, Jan Plieninger<br />
und Hermann Stegmaier. BFS<br />
hat den Nachhaltigkeitspreis damit<br />
zum zweiten Mal erhalten,<br />
Preisträger war der Vermieter bereits<br />
für das Jahr 20<strong>12</strong>. Die Stegmaier-Group,<br />
zu der BFS gehört,<br />
hat den Preis damit insgesamt viermal<br />
gewonnen: Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />
war Preisträger für das<br />
Jahr 2014, GSS Nutzfahrzeuge für<br />
das Jahr 2016.<br />
ELEKTRISCH Die Elektro-Lkw-<br />
Flotte von BFS umfasst derzeit<br />
zwei Fahrzeuge und soll Schritt<br />
für Schritt ausgebaut werden.<br />
„BFS ist der erste Truckvermieter,<br />
der Elektro-Lkw ins Vermietprogramm<br />
aufgenommen hat. Damit<br />
Ehrung: Die Preisverleihung mit Jurymitglied Andreas Schumann, Vorsitzender Bundesverband der Kurier-<br />
Express-Post-Dienste e.V., BFS-Geschäftsführer Jan Plieninger und Hermann Stegmaier sowie Bert Brandenburg,<br />
Geschäftsführer des Huss-Verlages (v.l.).<br />
Foto: Foto: BFS<br />
sind wir von Anfang an in einem<br />
neuen Marktsegment innerhalb<br />
der Vermietung ganz vorne dabei.<br />
Das gilt auch für unseren Beitrag<br />
zur Verringerung der Umweltbelastung“,<br />
erklären die beiden Geschäftsführer.<br />
Die beiden Elektro-<br />
Fahrzeuge sind bereits langfristig<br />
vermietet. Die mehr als 70 BFS-<br />
Partnerwerkstätten erhalten entsprechende<br />
Ladestationen auf ihrem<br />
jeweiligen Betriebsgelände.<br />
Zudem hat BFS für seine Partner<br />
ein Hochvolt-Schulungsprogramm<br />
ins Leben gerufen. Es handelt<br />
sich um dreitägige Schulungen,<br />
die pro Quartal angeboten<br />
werden. Zu den Schulungsinhalten<br />
gehört grundlegendes Wissen<br />
im Umgang mit Hochvolt, aber<br />
auch über die herstellereigene<br />
Technik. In allen Fragen der Elektromobilität<br />
arbeitet BFS eng mit<br />
der Framo GmbH zusammen.<br />
Der Europäische Transportpreis<br />
für Nachhaltigkeit wird von der<br />
Fachzeitung Transport in Zusammenarbeit<br />
mit dem Huss-Verlag<br />
verliehen, in dem die Zeitung erscheint.<br />
Seit dem Jahr 2011 wird<br />
der Preis alle zwei Jahre jeweils<br />
für das folgende Jahr vergeben.<br />
„Die Auszeichnung soll Unternehmen<br />
aus der Nutzfahrzeugbranche<br />
im nachhaltigen Handeln bestärken“,<br />
sagte Bert Brandenburg,<br />
Geschäftsführer des Huss-<br />
Verlages, in seiner Laudatio. Er betonte,<br />
dass die Bewertung der eingereichten<br />
Bewerbungen von einer<br />
unabhängigen Jury erfolge.<br />
Ihr gehören sechs Branchenexperten<br />
an. Diese beurteilen die Bewerbungen<br />
nach einem ausgeklügelten<br />
Punktesystem. Die Bewerber<br />
müssen die Auswirkungen ihres<br />
Projektes für die Themenfelder<br />
Ökonomie, Ökologie und Soziales<br />
genau beschreiben und sich für<br />
eine von 16 Kategorien entscheiden.<br />
Verliehen wurde der „Europäische<br />
Transportpreis für Nachhaltigkeit“<br />
bei einem Festakt in<br />
der Münchener Freiheizhalle. Die<br />
BFS Business Fleet Services GmbH<br />
ist der Truckvermieter der Unternehmensgruppe<br />
Stegmaier. Vermietet<br />
werden unter anderem Sattelzugmaschinen,<br />
Sattelauflieger,<br />
BDF-Fahrzeuge, Kipper, Kommunal-<br />
und Spezialfahrzeuge.<br />
INTERNATIONAL BFS verfügt<br />
in Deutschland, in der Schweiz<br />
und in Kroatien über mehr als 70<br />
Standorte und Partner, die eigene<br />
Werkstätten betreiben. Geschäftsführer<br />
von BFS in Deutschland<br />
sind Hermann Stegmaier und Jan<br />
Plieninger. Der Truckvermieter ist<br />
ein Tochterunternehmen der Stegmaier<br />
Nutzfahrzeuge GmbH in<br />
Kirchberg. Stegmaier bietet sämtliche<br />
Leistungen der Nutzfahrzeugbranche<br />
wie Wartung und Reparatur,<br />
Vermietung und Verkauf von<br />
Fahrzeugen. Daneben bestehen<br />
langjährige Verträge mit vielen Unternehmen<br />
der Nutzfahrzeugbranche.<br />
Die Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />
GmbH gehört im Segment Nutzfahrzeuge<br />
zu den führenden Unternehmen<br />
in Deutschland. Geschäftsführer<br />
sind Hermann Stegmaier<br />
und Frank Neumann. Die<br />
Stegmaier Nutzfahrzeuge GmbH<br />
ist Teil der Unternehmensgruppe<br />
Stegmaier.<br />
pm<br />
www.bfs.tv<br />
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EDV-TIPP<br />
Rückblick zur CSS CITRIX<br />
Veranstaltung vom 23.11.<strong>2017</strong><br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
am Donnerstag, 23.11.<strong>2017</strong> fand im Kulturhaus<br />
Würth in Künzelsau unsere jährliche<br />
„CSS Citrix Veranstaltung“ statt. Mit einer<br />
Beteiligung von ca. 40 Kunden und Interessenten<br />
war diese umfängliche Veranstaltung wieder<br />
sehr gut besucht. Folgende Themengebiete,<br />
teils Highlights waren als Informations-<br />
Potential angeboten:<br />
Citrix „Der vollständige digitale Arbeitsplatz“<br />
Praxisbeispiele und Lösungsansätze aufgezeigt,<br />
Teile davon in der Live Demo<br />
Classics but New – Lösungen mit XenApp und<br />
XenDesktop<br />
Citrix „Sicherheit, Netzwerk und Cloud“<br />
Integration mit vorhandenen Systemen, Ausblick<br />
auf zukünftige Anforderungen<br />
– Sicherheitsbetrachtung auch unter Gesichtspunkt<br />
DSGVO, ab 25.05.2018<br />
– Sharefile- und Mobile Device Management<br />
Lösungen<br />
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– Monitoring, Reporting und Inventarisierung<br />
der Druckumgebung<br />
Das Rundum-Sorglos-Paket für Drucker Admins<br />
Fragen und Antworten / Meet the experts /<br />
Ende der Veranstaltung<br />
Zum Abschluß der Veranstaltung konnten die<br />
Teilnehmer die CSS Experten, die sich auf der<br />
Joachim Feuerle<br />
und Ralf Jüngling<br />
CSS Geschäftsführer<br />
Bühne den Fragen stellten und somit mit den<br />
handelnden Personen direkt und individuell<br />
ins Gespräch gehen. Auch ausserhalb dieser<br />
Talkrunde haben eine ganze Menge an sehr<br />
interessierten Gesprächen stattgefunden, welche<br />
tiefe Einblicke in Technologie und Strategie<br />
ermöglicht haben.<br />
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<strong>12</strong> Firmen & Märkte<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Nachhaltige „Wirkstoff“-Strategie<br />
Das Schrozberger Unternehmen Hakro veröffentlich seinen zweiten Nachhaltigkeitsbericht. Darin enthalten sind 25 klare Ziele für die Zukunft.<br />
Das Textilunternehmen Hakro<br />
hat „Wirkstoff“: So lautet<br />
der Titel der jetzt vorgestellten<br />
Nachhaltigkeitsstrategie<br />
des mittelständischen Corporate<br />
Fashion-Anbieters aus<br />
Schrozberg.<br />
Die Strategie umfasst 25 prioritäre<br />
Ziele für die kommenden<br />
Jahre, mit denen sich das Unternehmen<br />
bis 2022 noch nachhaltiger<br />
ausrichten will. Die Ziele beziehen<br />
sich auf alle fünf Handlungsfelder,<br />
die Hakro im Nachhaltigkeitsmanagement<br />
beachtet –<br />
von der Unternehmensführung<br />
über die Produkte, die Mitarbeiter<br />
und den betrieblichen Umweltschutz<br />
bis zum karitativen und regionalen<br />
Engagement.<br />
AMBITIONIERT Veröffentlicht<br />
ist die Strategie im jetzt erschienenen<br />
zweiten Nachhaltigkeitsbericht<br />
des Unternehmens. Carmen<br />
Kroll, die geschäftsführende Gesellschafterin<br />
von Hakro, erklärt<br />
dazu: „Unsere Nachhaltigkeitsstrategie<br />
’Wirkstoff’ ist für uns ein ambitioniertes<br />
Programm für die<br />
nächsten Jahre. Wir greifen in ihr<br />
Effizient: Mit vielen Maßnahmen, wie dem nachhaltigen Paketklebeband,<br />
sollen die gesteckten Ziele erreicht werden. Foto: Hakro<br />
auch die großen Ziele des deutschen<br />
Textilbündnisses auf, um<br />
die Textilproduktion schrittweise<br />
nachhaltiger zu gestalten.<br />
Und wir leisten unseren Beitrag,<br />
um die ’Agenda 2030 für nachhaltige<br />
Entwicklung’, umzusetzen,<br />
die die Vereinten Nationen vor<br />
zwei Jahren beschlossen haben.<br />
So wollen wir Hakro in den nächsten<br />
Jahren zu einem der nachhaltigsten<br />
Anbieter von Corporate Fashion<br />
machen.“ Bis zum Jahr<br />
2022 will Hakro den Anteil ökologisch<br />
und sozial nachhaltig produzierter<br />
Baumwolle massiv erhöhen:<br />
Er soll dann bis zu 50 Prozent<br />
betragen. Seit diesem Jahr<br />
lässt das Textilunternehmen bereits<br />
erste Baumwolle verarbeiten,<br />
die nach dem „Global Organic<br />
Textile Standard“ (GOTS)<br />
und von „Cotton made in Africa“<br />
(CmiA) zertifiziert ist.<br />
ALTERNATIVEN Zudem will<br />
das Unternehmen, das vor allem<br />
hochwertige Oberbekleidung für<br />
Damen und Herren anbietet, mögliche<br />
Alternativen zu synthetischen,<br />
auf Erdöl basierenden Textilfasern<br />
untersuchen sowie den<br />
Ressourcenbedarf für Etiketten,<br />
„Hangtags“ und Umverpackungen<br />
deutlich reduzieren.<br />
Ein weiteres Ziel: Den Fuhrpark,<br />
der rund ein Dutzend Pkw und<br />
Kleintransporter umfasst, will Hakro<br />
in den nächsten Jahren schrittweise<br />
umstellen auf Hybrid- und<br />
rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge<br />
– entsprechende Modelle<br />
und Ladestationen vorausgesetzt.<br />
Die ersten beiden Elektroautos<br />
sind seit August im Einsatz. „Wir<br />
wünschen uns, dass die E-Mobilität<br />
in Deutschland jetzt Fahrt aufnimmt“,<br />
sagt Geschäftsführer Thomas<br />
Müller. „Denn die Unternehmen<br />
können mit ihren Dienstflotten<br />
hier etwas in Gang setzen.“<br />
Um unabhängiger von der Infrastruktur<br />
zu sein, plant das Unternehmen<br />
an seinem Logistikzentrum<br />
mehrere Schnellladestationen<br />
zu installieren, gespeist mit<br />
Strom aus eigenen Fotovoltaikanlagen<br />
auf dem Dächern der Verwaltung<br />
und des Logistikzentrums.<br />
Damit könnte in wenigen<br />
Jahren auch der Fuhrpark emissionsfrei<br />
sein; die Warenauslieferung<br />
an die Fachhändler erfolgt<br />
bereits seit 2015 klimaneutral<br />
durch den Erwerb von CO2-Zertifikaten.<br />
ERWEITERUNG Bis zum Jahr<br />
2020 sollen beide Standorte des<br />
Unternehmens in Schrozberg<br />
rundum „klimaneutral“ sein. Im<br />
Januar 2018 wird Hakro im Gewerbegebiet<br />
der Stadt Schrozberg<br />
den Erweiterungsbau seines Logistikzentrums<br />
einweihen, der hohe<br />
energetische Standards erfüllt.<br />
Zudem soll bald eine weitere Fotovoltaikanlage<br />
auf dem Hallendach<br />
installiert werden, die Strom für<br />
den Eigenverbrauch liefern wird<br />
und über groß dimensionierte<br />
Speicher und ein gekoppeltes<br />
Blockheizkraftwerk (BHKW)<br />
auch für die Ausfallsicherheit des<br />
gesamten Logistikzentrums sorgen<br />
wird. Und für 2018/2019<br />
steht die naturnahe Gestaltung der<br />
Außenflächen am Logistikzentrum<br />
auf dem Programm – auch<br />
dies ist eines der Ziele in der Nachhaltigkeitsstrategie<br />
„Wirkstoff“.<br />
Im neuen Nachhaltigkeitsbericht<br />
informiert Hakro seine Fachhändler<br />
und die Öffentlichkeit auf 90<br />
Seiten über alle Nachhaltigkeitsziele<br />
sowie die Leistungen in<br />
2016/<strong>2017</strong>. So hat das Familienunternehmen<br />
in diesem Jahr für<br />
alle Handlungsfelder ethisch ausgerichtete<br />
Leitlinien schriftlich formuliert<br />
und sie zu einem „Wertekompass“<br />
zusammengefasst.<br />
Zu den Höhepunkten gehörten dabei<br />
auch der Start des Freiwilligendienstes<br />
„Hakro TeamShare“, der<br />
neue Markenauftritt mit dem<br />
Claim „Hakro Hält. Seit 1969“ sowie<br />
eine erstmals verfasste Menschenrechte-Richtlinie.<br />
pm<br />
www.hakro.com<br />
Schwitzen im Kunstobjekt<br />
Fechner erhält drei Design-Auszeichnungen sowie ein Gütesiegel für seine Sauna „Natural Touch“.<br />
Das Schwäbisch Haller Unternehmen<br />
Fechner erhält<br />
gleich mehrere Auszeichnungen<br />
für eine Sauna: zusätzlich zum<br />
„Red-Dot-Designpreis 2016“, bekommt<br />
es den „Plus X Award“ und<br />
auch noch das Gütesiegel des<br />
„Plus X Award“ als „Bestes Produkt<br />
<strong>2017</strong>“ sowie den „German<br />
Design Award 2018“.<br />
Eberhard Waldenmaier, Geschäftsführer<br />
vom Schwäbisch Haller Saunahersteller<br />
Fechner Klima-Sauna,<br />
erhält damit den dritten Designpreis<br />
für seine Sauna „Natural<br />
Touch“. Bereits 2016 wurde die<br />
Sauna „Natural Touch“ mit dem begehrten<br />
Preis ausgezeichnet. Dieses<br />
Jahr folgten dann die beiden<br />
weiteren Ehrungen. Jetzt hat eine<br />
weitere, unabhängige Jury den begehrten<br />
„German Design Award<br />
2018“ für die Sauna verliehen.<br />
Geradlinige Formensprache<br />
und stimmungsvolles Licht<br />
Die Begründung lautet: „Mit ’Natural<br />
Touch’ gelang eine einzigartige<br />
Sauna, die durch die Verwendung<br />
eines speziellen urwüchsigen Holzes<br />
und dessen raue Bearbeitung<br />
über die Funktion als Sauna hinaus<br />
zum Kunstobjekt avanciert.<br />
Dennoch wirkt das Design dank<br />
der geradlinigen Formensprache<br />
nicht verspielt, sondern klar und<br />
hochwertig, was durch die stimmungsvolle<br />
Beleuchtung noch unterstrichen<br />
wird.“<br />
Der German Design Award zeichnet<br />
innovative Produkte und Projekte,<br />
ihre Hersteller und Gestalter<br />
aus, die in der deutschen und<br />
internationalen Designlandschaft<br />
wegweisend sind. Dies garantiert<br />
die internationale Jury. Der German<br />
Design Award entdeckt und<br />
präsentiert einzigartige Gestaltungstrends:<br />
ein Wettbewerb, der<br />
die design-orientierte Wirtschaft<br />
voranbringt. Seit 2006 gehört<br />
Eberhard Waldenmaier das Saunaunternehmen<br />
Fechner Klima-<br />
Preisgekrönt: Auch das Design im Innern überzeugte.<br />
Foto: Fechner<br />
Sauna. In dieser kurzen Zeit wurden<br />
schon einige Saunen mit Designpreisen<br />
ausgezeichnet. Neuentwicklungen<br />
sind dabei nun absolute<br />
Chefsache.<br />
Inspirationen für das<br />
Modell aus Kanada<br />
Für die Entwicklung der mehrfach<br />
ausgezeichneten Sauna hat sich<br />
Waldenmaier beim Holzeinkauf in<br />
Kanada inspirieren lassen. Die<br />
Sauna kann im Ausstellungsraum<br />
von Fechner in Hessental begutachtet<br />
werden.<br />
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www.fechner-sauna.de<br />
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bis zu 4.000 m Förderung durch das Land Baden Württemberg<br />
Im Rahmen der „Landesinitiative III<br />
Marktwachstum Elektromobilität<br />
BW“ ermöglicht das Land Baden-<br />
Württemberg allen ansässigen Unternehmen<br />
derzeit einen einfachen und<br />
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und umweltfreundlich transportieren<br />
und gleichzeitig einen Beitrag für eine<br />
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Einen Antrag können alle Unternehmen,<br />
Körperschaften des privaten<br />
Rechts und gemeinnützige Organisationen<br />
mit Geschäftssitz in Baden-<br />
Württemberg stellen.<br />
Und so geht`s:<br />
Stellen Sie einen Antrag über Ministerium<br />
für Verkehr Baden-Württemberg.<br />
Folgende Informationen werden<br />
benötigt: Informationen zum Unternehmen,<br />
Informationen zum Einsatz<br />
der Elektro-Lastenräder, Geplante<br />
Anzahl der zu beschaffenden ElektroLastenräder.<br />
Nachweis über den<br />
gewerblichen, gemeinnützigen oder<br />
gemeinschaftlichen Einsatz (z. B.<br />
Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug,<br />
Bescheinigung durch Steuerberater,<br />
Freistellungsbescheid etc.)<br />
Verbindliches Angebot mit Ausweisung<br />
der Kosten. Den vollständig<br />
ausgefüllten Antrag auf Lasten e-Bike<br />
Förderung schicken Sie an die dort<br />
aufgeführte Adresse im Landesministerium<br />
zurück.<br />
Sobald Ihr Antrag im Hinblick auf die<br />
Förderkriterien geprüft wurde und die<br />
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werden: Rechnung, Lieferschein und<br />
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Zahlung (Kontoauszug o. ä.) sowie<br />
Ihre Bankverbindung (IBAN, BIC).<br />
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Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Firmen & Märkte 13<br />
Grundpfeiler für erfolgreiches Marketing<br />
Werbeagentur Querformat unterstreicht die Wichtigkeit einer klaren und glaubwürdigen Definition der Unternehmenswerte.<br />
Die Crailsheimer Werbeagentur<br />
Querformat ist für ihre<br />
Mission „Unternehmensziele<br />
durch kreative Kommunikation<br />
erreichen“ bekannt. Dennoch<br />
betrachtet die Agentur auch<br />
die Werte eines Unternehmens als<br />
wesentliches Erfolgskriterium in<br />
der Vermarktung.<br />
„Unternehmenswerte sind weit<br />
mehr als Kosmetik für das Firmenimage“,<br />
fasst Geschäftsführer Stephan<br />
Kurz seine Erfahrungen zusammen.<br />
Er und seine zwei Mitgeschäftsführer<br />
Ellen Brenner und<br />
Matthias Messerer übernehmen<br />
Kreativprojekte für namhafte Betriebe<br />
in der Region. Die drei Unternehmer<br />
sind sich sicher: Marken<br />
und Unternehmenswerte müssen<br />
eine untrennbare Einheit bilden.<br />
Daher sei es umso wichtiger, bereits<br />
bei der Definition der Werte<br />
genau hinzuschauen und tatsächlich<br />
diejenigen herauszufiltern,<br />
die eine Entscheidungsgrundlage<br />
für das unternehmerische Handeln<br />
geben. Denn es gehe um weit<br />
mehr, als eine Ansammlung wohlklingender<br />
Schlagworte, die gerahmt<br />
im Firmenfoyer ihren Platz<br />
finden und sonst von niemanden<br />
beachtet werden.<br />
Die Spezialisten aus Crailsheim<br />
helfen bei der Definition unternehmensspezifischer<br />
Werte.<br />
Für Stephan Kurz sind die ersten<br />
Fragen, die er dazu im Rahmen<br />
seiner Workshops für Kommunikationsstrategie<br />
stellt, die nach<br />
den entscheidenden Wendepunkten<br />
im Unternehmen. Außerdem<br />
erkundigt er sich nach besonderen<br />
Projekten aus der Vergangenheit.<br />
Also: „Was war die Herausforderung<br />
und wie wurde entschieden?“<br />
und „Warum hat der Kunde<br />
sich hier für Sie entschieden?“ Die<br />
Antworten auf diese Fragen ließen<br />
zum Beispiel einen namhaften Leasinganbieter<br />
„Einfühlungsvermögen“<br />
als einen der zentralen Unter-<br />
Strategie: Die Werte sollen mehr sein als nur wohlklingende Schlagworte, weiß Stephan Kurz. Foto: Querformat<br />
nehmenswerte anzuerkennen.<br />
Der Blick in die Vergangenheit<br />
zeigte, dass das Unternehmen immer<br />
dann besonders erfolgreich<br />
war, wenn die Mitarbeiter ihren<br />
Kunden genau zugehört hatten. So<br />
konnten sie sich in deren Lage versetzen<br />
und die Branchenbesonderheiten<br />
verstehen. Das ermöglichte<br />
ihnen, ein neuartiges Angebot zu<br />
entwickeln und das Problem des<br />
Kunden zu lösen. Wenn „Einfühlungsvermögen“<br />
der zentrale Markenwert<br />
ist, heißt das im Umkehrschluss,<br />
dass die Zielgruppe des<br />
Leasinganbieters Beratung will<br />
und braucht. All diejenigen, denen<br />
mit einem Standardangebot<br />
weitergeholfen ist, gehören dann<br />
automatisch nicht zum anvisierten<br />
Kundenkreis. Das erleichtert einen<br />
der wichtigsten Aspekte im<br />
Marketing: Die Definition der Zielgruppe.<br />
Denn wer diese kennt, tut sich<br />
leichter die zentralen Probleme<br />
seiner Kunden zu bestimmen. Darauf<br />
aufbauend können die Probleme<br />
des Kunden mit den Produkten<br />
und Dienstleistungen abgeglichen<br />
werden, um festzustellen, ob<br />
die Kundenanforderungen zu den<br />
eigenen Produkten und Dienstleistungen<br />
passen oder nicht. Passt<br />
beides zueinander, so ist der Weg<br />
für die Entwicklung spezifischer<br />
Kommunikationsmaßnahmen<br />
frei. Unterscheiden sie sich, muss<br />
entweder das eigene Produkt angepasst<br />
oder eine andere Zielgruppe<br />
gesucht werden. Schon<br />
diese Überlegungen zeigen, dass<br />
Unternehmenswerte eine klare<br />
Leitlinie für alle Aspekte des Marketings<br />
liefern: Produktentwicklung,<br />
Preisgestaltung, Vertriebswege<br />
und natürlich die Kommunikationsstrategie.<br />
Wer ein klares<br />
Ziel hat und die Engpässe seiner<br />
Kunden kennt, kann die richtigen<br />
Botschaften für diesen Kreis entwickeln<br />
und die besten Kommunikationswege<br />
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Lohnenswerte Investition<br />
Ihr kompetenter Partner rund um‘s Büro<br />
Die Einrichtung des Arbeitsplatzes kann die Produktivität der Mitarbeiter positiv beeinflussen.<br />
Ergonomie und Teamarbeit haben in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen.<br />
über<br />
Mehr als 21 Millionen<br />
Deutsche und damit<br />
auch mehr als die<br />
Hälfte der Berufstätigen sind<br />
schon heute in Büros tätig. Die<br />
Arbeitsumgebung gewinnt dabei<br />
immer mehr an Bedeutung:<br />
Sei es durch bequemere Bürostühle,<br />
eine angenehme Raumtemperatur<br />
oder durch einen<br />
sichtgeschützten Arbeitsplatz.<br />
Die Büroausstattung kann einen<br />
wesentlichen Beitrag zur<br />
Verbesserung des Arbeitsklimas<br />
und der Produktivität leisten.<br />
Diese Umstände werden<br />
auch von den Unternehmen erkannt.<br />
Für Büromöbel ergab<br />
sich im Jahr 2016 bereits ein<br />
Umsatzzuwachs von fünf Prozent<br />
(über 2 Milliarden Euro)<br />
gegenüber dem Vorjahr. Die<br />
Tendenz bleibt dabei steigend.<br />
Im Auftrag des Industrieverbandes<br />
Büro und Arbeitswelt (IBA)<br />
hat das Meinungsforschungsinstitut<br />
„forsa“ eine repräsentative<br />
Umfrage zu dem Thema<br />
„Wohlbefinden am Arbeitsplatz“<br />
durchgeführt. Dabei wurden<br />
über 1000 Bürobeschäftigte<br />
danach befragt, wie stark<br />
sich ihre Arbeitsumgebung in<br />
den letzten Jahren verändert<br />
hat, auf welche „Wohlfühlfaktoren“<br />
es ihnen ankommt und<br />
wie ihr Arbeitsplatz tatsächlich<br />
ausgestattet ist.<br />
Insbesondere die Team- und<br />
Projektarbeit hat dabei in jüngster<br />
Zeit an Gewichtigkeit zugelegt.<br />
Nur noch etwa 47 Prozent<br />
Einsatzort: Mehr als die Hälfte der Deutschen sind derzeit in Büros tätig.<br />
der Arbeitszeit entfällt auf konzentrierte<br />
Einzelarbeit, wie<br />
etwa das Schreiben. Die Arbeitsbereiche<br />
werden zunehmend<br />
an diese veränderten Bedingungen<br />
angepasst. „Das Büro wird<br />
verstärkt als Ort der Begegnung<br />
gesehen“, erklärt der Vorsitzende<br />
des IBA, Hendrik Hund,<br />
„deshalb spielt auch die optimale<br />
Gestaltung der Kommunikations-<br />
und Pausenbereiche<br />
eine große Rolle.“<br />
Doch auch weitere Trends wie<br />
die zunehmende Forderung<br />
nach ergonomischen Arbeitsplätzen<br />
schlagen bei der Einrichtung<br />
zu Buche. Insbesondere<br />
ergonomische Drehstühle<br />
sowie höhenverstellbare Arbeitstische<br />
konnten im Vorjahr<br />
enorme Umsatzzuwächse einfahren.<br />
Was den Einrichtungsstil<br />
angeht, bevorzugen fast drei<br />
Viertel der Bürobeschäftigten<br />
in Deutschland ein eher praktisch<br />
und funktional eingerichtetes<br />
Arbeitsumfeld. Nahezu unbegrenzte<br />
Kreativität à la Silicon<br />
Valley, wo die Büros zum<br />
Teil schon fast an WG-Küchen<br />
erinnern, ist hierzulande also<br />
weniger gefragt.<br />
Das Ergebnis der aktuellen<br />
IBA-Studie verdeutlicht auch:<br />
Unternehmen, die in die Arbeitsumgebung<br />
ihrer Mitarbeiter<br />
investieren, können von zufriedeneren<br />
und leistungsfähigeren<br />
Mitarbeitern profitieren.<br />
Denn vier von fünf Arbeitnehmern<br />
(78 Prozent) sind sicher,<br />
dass das Wohlbefinden am Arbeitsplatz<br />
ihre Produktivität direkt<br />
beeinflusst. Fast alle übrigen<br />
(21 Prozent) halten dies zumindest<br />
für möglich. „Es gibt einen<br />
klaren Zusammenhang zwischen<br />
der Zufriedenheit der<br />
Mitarbeiter mit der Büroumgebung<br />
und deren Wohlbefinden“,<br />
bestätigt auch Hendrik<br />
Hund. Der Industrieverband<br />
Büro und Arbeitswelt mit Sitz in<br />
Wiesbaden (ehemals bso Verband<br />
Büro-, Sitz- und Objektmöbel<br />
e. V.) ist der Branchenverband<br />
für die Gestaltung von<br />
ganzheitlichen Arbeitswelten.<br />
Der IBA forciert die Umgestaltung<br />
der Büroarbeit. Er vertritt<br />
die Interessen von Herstellern<br />
von Büro- und Objektmöbeln<br />
ebenso, wie diejenigen von Spezialisten<br />
für Akustik-, Lichtund<br />
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14 Sport & Wirtschaft<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Der lange Anlauf zum Glück<br />
Basketball: Nach den stabilen Leistungen der letzten Wochen rückt der Aufstieg ins Oberhaus für die Merlins in den Fokus.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Wenn am 23. Dezember<br />
das Weihnachtsspiel samt<br />
anschließender X-mas<br />
Party im Hangar über die Bühnen<br />
gegangen ist, dann können Crailsheims<br />
Korbjäger auf ein gelungenes<br />
Jahr <strong>2017</strong> zurückblicken.<br />
Einmal abgesehen von der Playoff-Runde<br />
zum Ende der zurückliegenden<br />
Saison – das frühe Ausscheiden<br />
gegen Gotha schmerzte<br />
– lagen die Würfe der Zauberer<br />
meist im Ziel.<br />
Der Unterbau mit der Jugendbundesliga<br />
und der Nachwuchsbundesliga<br />
ist gefestigt, die zweite<br />
Mannschaft in der Regionalliga<br />
stabil unterwegs und die Bundesligatruppe<br />
auf Kurs. Es müsste<br />
schon wahrhaft außergewöhnliches<br />
passieren, dass die obersten<br />
Vertreter ihrer Sportart in Heilbronn-Franken<br />
die Qualifikation<br />
für die Aufstiegsspiele verpassen<br />
sollten. Realistisch belegt das<br />
Team von Thomas Isalo einen<br />
Platz zwischen Rang eins bis vier.<br />
Noch wahrscheinlicher ist es,<br />
dass die Merlins die Playoffs im<br />
kommenden Frühjahr sehr strategisch<br />
angehen können.<br />
Denn im Moment sieht es so aus,<br />
als wenn nur Erstligaabsteiger<br />
Vechta oder Hamburg den Durchmarsch<br />
der Merlins ernsthaft gefährden<br />
könnten. Sollten die Ballartisten<br />
ihre derzeit wirklich gute<br />
Form auch nur annähernd halten<br />
können, dann laufen faktisch mit<br />
Beginn der Rückrunde bereits die<br />
Vorbereitungen für das alles entscheidende<br />
Halbfinale.<br />
Die Qualität, diesen wirklichen<br />
Prüfstein zu erreichen, hat das<br />
Team um Kapitän Thomas Wysocki<br />
in dieser Saison <strong>2017</strong>/18 allemal.<br />
Den Anspruch zu formulieren<br />
ist nicht überheblich: Für die<br />
Merlins kann es ab jetzt nur noch<br />
um den Wettbewerb für den Aufstieg<br />
ins Oberhaus gehen.<br />
Das Halbfinale ist für das<br />
Team fast schon ein Muss<br />
Die zurückliegenden Wochen zeigten,<br />
dass die Mannschaft mit Spielern<br />
wie Frank Turner, Sherman<br />
Gay, Sebastian Herrera oder Michael<br />
Cuffee in der Pro A eigentlich<br />
nur dann zu schlagen ist,<br />
wenn diese zusammengestellte Mischung<br />
aus Erfahrung und Spielwitz<br />
es an der nötigen Konzentration<br />
mangeln lässt.<br />
Dass das neu formierte Team die<br />
Fans anspricht, zeigt auch der Umstand,<br />
dass die Zuschauerzahlen<br />
in der Arena Hohenlohe seit Beginn<br />
der Saison gleichmäßig und<br />
Lob: Das Logo der Merlins gilt gestalterisch als eines der Besten im<br />
gesamten Basketballsport in Deutschland.<br />
Grafik: Crailsheim Merlins<br />
kontinuierlich steigen. So sind für<br />
das traditionelle Weihnachtsspiel<br />
auch nur noch Stehplatzkarten zu<br />
haben. Gegen Hanau wird es heißen:<br />
ausverkauft.<br />
Auch sonst haben die Herren unter<br />
den Körben weiter an sich gearbeitet.<br />
Das Merchandising hat<br />
Fahrt aufgenommen. Die neue Kollektion<br />
der Fan-Artikel findet ihre<br />
Käufer, nicht zuletzt auch deshalb,<br />
weil die Verantwortlichen um Geschäftsführer<br />
Martin (Präse) Romig<br />
und Lukas Lienert (Mitarbeiter<br />
Sales und Marketing) stilistisch<br />
nachgelegt haben.<br />
Im Stammhaus, der altehrwürdigen<br />
Hakro-Arena, ist die durchgehende<br />
Ausrichtung fast abgeschlossen.<br />
Das elegante blauweiße<br />
Farbenspiel spricht an.<br />
Nette Wortspielereien, wie etwa<br />
der zweideutige Shirt-Aufdruck<br />
„MILF“ zielen auf das Augenzwinkern<br />
der unter 20-Jährigen.<br />
Der Abverkauf der Artikel in hoher<br />
textiler Qualität aus dem<br />
Hause Hakro lief zuletzt deutlich<br />
besser, vor allem seit sich die Profis<br />
des Modehauses TC Buckenmaier<br />
dem Vertrieb der pfiffigen<br />
Kollektion angenommen haben.<br />
Dass die Merlins Marke können,<br />
bescheinigte ihnen zuletzt auch<br />
Autor Iven Sohmann im Basketballmagazin<br />
Five. Da wird das redesignte<br />
Logo als eines der wenigen<br />
Vorbilder angesehen, an denen<br />
sich andere Vereine – deren<br />
Vereinsspitze meist nicht mehr<br />
einfällt als den Sponsornamen mit<br />
dem obligatorischen orangefarbenen<br />
Ball zu verbinden – orientieren<br />
können.<br />
Die Gestaltung gilt gar als führendes<br />
Beispiel für den gesamten Profibereich<br />
ihrer Sportart. Wie es in<br />
dem Fachmagazin weiter heißt,<br />
präsentieren sich die Merlins damit<br />
als „stilistische Einheit, machen<br />
„aus Altem Neues“ und „integrieren<br />
das Spielgerät „erzählerisch<br />
und souverän“.<br />
Die Basketballer, so ist weiter zu<br />
lesen, „importieren dabei, die in<br />
der NBA vorherrschende Ästhetik<br />
vollkommen unpeinlich“. So „hantiert<br />
der Zauberzottel“ je nach<br />
Sichtweise „mal mit einer Kristallkugel<br />
oder einem Basketball. Alles<br />
ganz unauffällig zweideutig,<br />
ohne Erklärtext in Grau und<br />
blau“. Mancher kritisiert die geringe<br />
Anbindung an den Hauptverein<br />
TSV Crailsheim.<br />
Doch wie heißt es in dem Text so<br />
schön mit Unterton: „Man kann<br />
auch Korbball spielen“.<br />
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dem gesamten<br />
Team für<br />
in der<br />
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Saison weiterhin sportlichen Ehrgeiz,<br />
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Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Politik & Wirtschaft 15<br />
Glanzpunkt zum Auftakt des Jahres<br />
Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall ist eine Veranstaltung mit visionärem Charakter geworden.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Ende Januar (30. Januar bis<br />
1. Februar) fällt auf Schwäbisch<br />
Hall wieder ein wenig<br />
internationaler Glanz. Dann findet<br />
dort in den Räumen der Bausparkasse<br />
bereits das achte Gipfeltreffen<br />
der deutschen Weltmarktführer<br />
statt. Die Veranstaltung hat<br />
sich etabliert. Trotzdem versuchen<br />
die Organisatoren – allen voran<br />
Gründer Walter Döring – ein<br />
wenig an Details zu feilen, um so<br />
das Standing des Kongresse weiter<br />
zu verbessern.<br />
„Es soll sichtbar werden, dass das<br />
Gipfeltreffen nicht zufällig in<br />
Schwäbisch Hall stattfindet“, erklärt<br />
Walter Döring beim jüngsten<br />
Pressegespräch in der Kunsthalle<br />
Würth. Die regionale Anbindung<br />
ist dem früheren Wirtschaftsminister<br />
besonders wichtig. So wird der<br />
Vorabend mit exklusivem Kamingespräch<br />
(Vorstandsvorsitzenden<br />
und Inhabern von Weltmarktführer-Unternehmen<br />
vorbehalten)<br />
wieder in der Kunsthalle sein. Neu<br />
dagegen: Der Gala-Abend wird<br />
vom Neubau-Saal in Schwäbisch<br />
Hall ins Carmen-Würth-Forum<br />
nach Künzelsau-Gaisbach verlegt.<br />
Zu den Firmenspitzen aus der Region<br />
die am Gipfeltreffen teilnehmen<br />
gehören unter anderem Robert<br />
Friedmann (Sprecher der<br />
Konzernführung der Würth-<br />
Gruppe), Mark Hille, geschäftsführender<br />
Gesellschafter des Flugzeugsitzentwicklers<br />
Recaro), Stefan<br />
Brandl (Vorstandschef von<br />
EBM-Papst), Henrik Schunk (Vorstandsvorsitzender<br />
von Schunk)<br />
und natürlich der Hausherr Reinhard<br />
Klein (Vorstandsvorsitzender<br />
der Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall).<br />
Statt langer und ausschweifender<br />
Vorträge können sich die Teilnehmer<br />
auf mehr kurze Auftritte<br />
(Speakers Corner) mit anschließenden<br />
Gesprächsrunden in kleineren<br />
Kreisen freuen. Döring:<br />
„Damit wollen Nachfragen der<br />
Gäste fördern und so den inhaltlichen<br />
Austausch fördern.<br />
Einmal mehr gibt sich beim Gipfeltreffen<br />
auch die politische Prominenz<br />
die Klinke in die Hand Ministerpräsident<br />
Winfried Kretschmann<br />
ist ebenso angekündigt wie<br />
der frühere Bundestagspräsident<br />
Norbert Lammert. EU-Kommissar<br />
Günther Oettinger gehört fast<br />
schon zu den Dauergästen. Sein<br />
Thema „Brexit, EU und die Folgen<br />
für die Weltmarktführer“ könnte<br />
kaum aktueller sein. Da Frankreichs<br />
Präsident Macron, der Europäischen<br />
Union neues Leben<br />
einhauchen will, dürfte auch der<br />
Publikum: Das Gipfeltreffen stößt mittlerweile an seine Kapazitätsgrenzen.<br />
Abwechslung: Auftritte von Referenten wie Oliver Kahn im letzten<br />
Jahr sollen der Veranstaltung eine besondere Note zu geben.<br />
Fotos: RB-Archiv<br />
Unermüdlich: Walter Döring im<br />
Einsatz für den Kongress.<br />
Auftritt der französischen Botschafterin<br />
in Deutschland, Anne-<br />
Marie Descôtes, besonders reizvoll<br />
sein. Rund 500 Unternehmensspitzen<br />
aus dem gesamten<br />
deutschsprachigen Raum haben<br />
sich angemeldet. Das große Interesse<br />
hat auch dazu geführt, dass<br />
der überregionale Medienpartner<br />
des Gipfeltreffens, das Management<br />
Forum der Verlagsgruppe<br />
Handelsblatt GmbH mit seinem Titel<br />
„Wirtschaftswoche“, seine weitere<br />
Zusammenarbeit bereits angekündigt<br />
hat.<br />
Entfallen sind die Rundfahrten<br />
der Kongressgäste zu Firmen in<br />
der Region. „Dass ist ein bisschen<br />
schade“, findet Walter Döring,<br />
„aber die Betriebe haben sich<br />
wirklich immer große Mühe gegeben<br />
und dann war die Nachfrage<br />
bei den Kongressbesuchern aber<br />
eher verhalten.“<br />
Der Aufwand für die Vorbereitung<br />
des Gipfeltreffens ist enorm.<br />
Schon jetzt wird an der neunten<br />
Auflage gearbeitet. Trotzdem will<br />
Walter Döring mit seiner Akademie<br />
der deutschen Weltmarktführer<br />
(ADWM) versuchen, „das<br />
hohe Niveau dauerhaft zu halten“.<br />
www.weltmarkt<br />
fuehrer-gipfel.de<br />
Starke Partner aus der Region Heilbronn-Franken
16 Firmen & Märkte<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Rekordzeit beim Bau<br />
Nach nur sechs Monaten feierte das Dinkelsbühler Baustoffzentrum (DBZ) Neueröffnung.<br />
Maximilian Weiß und Sebastian<br />
Ratschmeier hatten<br />
nur wenig Zeit den Neubau<br />
in der Wassertrütingerstraße<br />
63 mit Leben zu füllen. Da es laut<br />
Geschäftsführer Rudolf Blank<br />
nach dem Spatenstich am 14. Juli<br />
letzten Jahres aber aufgrund eines<br />
spontanen Zusammenschlusses<br />
mit einem befreundeten Partner<br />
sowohl bauliche als auch inhaltliche<br />
Veränderungen gegeben<br />
habe, blieben den beiden Standortleitern<br />
am Ende nur noch<br />
sechs Monate Zeit bis zum geplanten<br />
Start.<br />
„Es gab eigentlich nur ein grobes<br />
Konzept zum DBZ. Wir haben die<br />
Idee gemeinsam voll ausgearbeitet<br />
und alles in Rekordzeit umgesetzt“,<br />
sagt Weiß. Das Ergebnis ist<br />
ein komplettes Baustoffzentrum<br />
mit Ausstellung, Fachmarkt sowie<br />
Warm- und Kaltlagerhalle. Ausgerichtet<br />
ist das DBZ auf Speziallösungen:<br />
„Da wir anspruchsvolle<br />
Geschäftskunden, aber auch den<br />
sparsamen Hobbyhandwerker bedienen<br />
wollen, war für uns das<br />
Schwierigste in der Umsetzung die<br />
Gratwanderung im Angebot“, erklärt<br />
Ratschmeier. Anders als im<br />
klassischen Baustoffhandel ging<br />
es darum, Qualitätsware für den<br />
Fachmann mit gutem Preisverhältnis<br />
anzubieten und den Markt so<br />
übersichtlich aufzubauen, wie es<br />
sich der Normalverbraucher<br />
wünscht und auch gewohnt ist“,<br />
sagt Weiß.<br />
ERFOLGREICH „Wären wir<br />
nicht ein eingespieltes Team aus<br />
alten Zeiten, hätten wir diese<br />
große Herausforderung wahrscheinlich<br />
so nicht meistern können“,<br />
meint Weiß. Ratschmeier<br />
stimmt schmunzelnd zu: „Alles<br />
was wir den Kunden hier präsentieren,<br />
ist unser gemeinsames<br />
Werk. Von der Farbgestaltung des<br />
Marktes über die Bestimmung des<br />
Sortiments samt der einzelnen Artikel<br />
bis hin zur Auswahl der Arbeitskleidung<br />
und der Mitarbeiter<br />
selbst.“<br />
Mittlerweile zählt das Unternehmen<br />
18 Beschäftigte in Lager, Verkauf<br />
und Administration. Bei den<br />
Einstellungsgesprächen sei es für<br />
die meisten die Möglichkeit etwas<br />
ganz neues mitzugestalten besonders<br />
attraktiv gewesen. „Wir haben<br />
das Personal oft und gerne in<br />
Entscheidungen mit einbezogen.<br />
Das schafft Teamgedanken und<br />
»Alles was wir<br />
den Kunden hier<br />
präsentieren, ist<br />
unser gemeinsames<br />
Werk.«<br />
ein gutes Gefühl“, ergänzt Weiß.<br />
Insgesamt ist das Gelände <strong>12</strong> 000<br />
Quadratmeter groß. Davon betragen<br />
Ausstellung und Fachmarkt<br />
etwa 1000 Quadratmeter und die<br />
Ladezone sowie das überdachte<br />
Baustofflager 1800 Quadratmeter.<br />
Zur Erweiterung der DBZ-Vielfalt<br />
haben die Standortleiter noch weitere<br />
Pläne in petto: Kommendes<br />
Jahr soll die Betontankstelle in Betrieb<br />
genommen werden, außerdem<br />
soll ein „GaLa-Park“ für den<br />
Garten- und Landschaftsbau entstehen.<br />
Errichtet wird der Abschnitt<br />
dafür bereits.<br />
Doch zunächst wirkt die Freude<br />
über das gelungene Eröffnungswochenende<br />
nach: „Es war ein bombastischer<br />
Erfolg“, verkündet<br />
Weiß strahlend. Alleine am Sonntag<br />
seien über 2000 Besucher erschienen.<br />
Bei der inoffiziellen<br />
Feier am Freitagabend waren unter<br />
den geladenen Gästen unter anderem<br />
der Dinkelsbühler Oberbürgermeister<br />
Dr. Christoph Hammer<br />
sowie Landrat Dr. Jürgen Ludwig.<br />
„Wir freuen uns auf alles was<br />
jetzt noch kommt“, sagt Ratschmeier<br />
zuversichtlich. ela<br />
www.dkb-bz.de<br />
Erfolg: Maximilian Weiß (li.) und Sebastian Ratschmeier freuen sich<br />
über das gemeinsam gestemmte Projekt.<br />
Kreativ: Der Fachmarkt bietet ein ausgewähltes Sortiment für Profiund<br />
Hobbyhandwerker gleichermaßen.<br />
Fotos: Melanie Boujenoui<br />
Die gesetzliche Ausnahme<br />
Geschäfte dürfen an Heiligabend öffnen, wenn dieser auf einen Sonntag fällt.<br />
VON ALISA GRÜN<br />
Endspurt: Bis Februar soll das Bürogebäude fertig sein.<br />
Zahlreiche Anwesenden feierten<br />
kürzlich gemeinsam das<br />
Richtfest für den Neubau der<br />
Firma Invatec in der Satteldorfer<br />
Dieselstraße. Unter ihnen waren<br />
auch einige der zehn Mitarbeiter<br />
von Beez Maschinenbau. Sie werden<br />
bis Ende dieses Jahres ihren<br />
Standort in das neue Gebäude in<br />
Satteldorf verlegen.<br />
Auf 1600 Quadratmetern Fläche<br />
baut die Beteiligung Invatec der<br />
Leonhard Weiss Bauunternehmung<br />
aktuell einen Neubau mit<br />
Werkstatt, Büroräumen und Kalthalle.<br />
Für die 800 Quadratmeter<br />
große Montagehalle, die 400 Quadratmeter<br />
große Kalthalle und das<br />
zweigeschossige Bürogebäude<br />
mit einer Gesamtfläche von 320<br />
Quadratmetern investiert die Leonhard<br />
Weiss Gruppe Invatec zwei<br />
Millionen Euro.<br />
Beez Maschinenbau ist aktuell<br />
noch in Untermünkheim-Kupfer<br />
ansässig. Doch dieser Standort ist<br />
auf Dauer zu klein. Daher entschied<br />
sich Invatec, die Anteilseigner<br />
von Beez sind, für einen Neubau.<br />
Mit dem Umzug hat der Maschinenbauer<br />
Beez, welcher sich<br />
auf System- und Automatisierungslösungen<br />
im Sondermaschinenbau<br />
spezialisiert hat, nun gute Voraussetzungen<br />
für weiteres Wachstum.<br />
ZUVERSICHT „Es ist ein großer<br />
Schritt, aber auch eine große<br />
Chance“, sagte Ralf Stegmeier<br />
beim Richtfest. Stegmeier wird ab<br />
Mitte nächsten Jahres die Invatec-<br />
Geschäftsführung gemeinsam mit<br />
Volker Krauß fortführen. Reinhold<br />
Münch, der aktuell noch die<br />
Geschäftsführung mit inne hat,<br />
geht in den Ruhestand. Und auch<br />
der stellvertretende Bürgermeister<br />
von Satteldorf, Matthias Strasser,<br />
sagt: „Die Firma Beez findet<br />
am Standort Satteldorf nun ein<br />
neues und, wie ich meine, gutes<br />
Zuhause.“<br />
gra<br />
www.invatec-gmbh.de<br />
Foto: Alisa Grün<br />
Richtfest am<br />
neuen Standort<br />
Beez Maschinenbau zieht in Räumlichkeiten von Invatec.<br />
www.beez-maschinenbau.de<br />
Laut dem Gesetz zur Ladenöffnung<br />
in Baden-Württemberg<br />
von 2007 ist bei<br />
Lebens- und Genussmittelläden<br />
eine zeitlich befristete Öffnung<br />
möglich, wenn Heiligabend<br />
sonntags ist. Einzige Bedingung:<br />
es darf lediglich drei Stunden<br />
und maximal bis 14 Uhr geöffnet<br />
sein.<br />
„Vor diesem Hintergrund sollen<br />
Händler selbst entscheiden<br />
dürfen, ob es sich für sie lohnt,<br />
an Heiligabend zu öffnen oder<br />
nicht“, sagt Sabine Hagmann,<br />
Hauptgeschäftsführerin des<br />
Handelsverbands Baden-Württemberg.<br />
Manche Mitarbeiter<br />
hätten laut Hagmann möglicherweise<br />
„kein Problem damit, an<br />
Heiligabend drei Stunden zu arbeiten.“<br />
„Außer den Familienmitgliedern<br />
hätten bestimmt<br />
auch weitere Mitarbeiter ein<br />
Problem damit, an Heiligabend<br />
zu arbeiten“, widerspricht Wolfgang<br />
Knausenberger, Geschäftsführer<br />
von Feinkost Knausenberger<br />
in Schwäbisch Hall. Sein<br />
Ladengeschäft bleibt an Heiligabend,<br />
wie sonst auch an Sonnund<br />
Feiertagen, geschlossen.<br />
Um den Kunden dennoch etwas<br />
mehr Zeit für die Einkäufe vor<br />
den Festtagen zu geben, wird<br />
am Tag zuvor zwei Stunden länger<br />
geöffnet.<br />
VERZICHT Weniger nüchtern<br />
geht die Gewerkschaft Ver.di<br />
mit dem Thema um, hat sie<br />
doch kürzlich erst die Verbraucher<br />
zum Einkaufsverzicht bei<br />
Händlern, die ihre Geschäfte an<br />
Heiligabend öffnen, aufgerufen.<br />
Hagmann sagt dazu: „Für<br />
uns als Verband ist es unverständlich,<br />
warum von mancher<br />
Im Sonoco-Werk in Grünsfeld<br />
wird sich in den kommenden<br />
Wochen einiges ändern.<br />
Weil ein großer Auftrag,<br />
der 2016 an Land gezogen<br />
wurde, nun ausläuft, sind aktuell<br />
rund 70 Mitarbeiter freigestellt.<br />
Der Standort im Main-Tauber-<br />
Kreis soll nun wieder in den ursprünglichen<br />
Zustand zurückversetzt<br />
werden. Sonoco Alcore<br />
ist eine Tochtergesellschaft von<br />
Sonoco, einem weltweiten Lieferanten<br />
verschiedener Konsumwarenverpackungen,<br />
Industrieprodukte,<br />
Schutzverpackungen<br />
und Dienstleistungen in der Verpackungs-Lieferkette.<br />
Seit knapp 30 Jahren produziert<br />
der Betrieb im Raum Tauberbischofsheim.<br />
Ganze 22<br />
Festtage: Einkaufen ist nur bedingt möglich.<br />
Seite Emotionalität in dieses<br />
Thema hineingetragen wird.“<br />
Und weiter: „Wir haben jedenfalls<br />
Verständnis dafür, sollte<br />
sich ein Händler dazu entscheiden,<br />
an Heiligabend für drei<br />
Stunden zu öffnen.“<br />
Einen Beschluss im Team über<br />
die Öffnung gab es im Naturkostladen<br />
und Café Biotop in<br />
Crailsheim. Geschäftsführer<br />
Jahre wurde ein Werk in<br />
Lauda-Königshofen betrieben.<br />
2011 folgte dann die Verlagerung<br />
des Standortes nach<br />
Grünsfeld in einen Neubau mit<br />
„herausragender Ausstattung<br />
und Arbeitsbedingungen“.<br />
Die Freistellung der Mitarbeiter<br />
habe nichts mit der Auftragslage<br />
oder den Zukunftsperspektiven<br />
zu tun – diese seien beide<br />
Hans Hermann Bartels sagt:<br />
„Wenn ich an die Jahre vorher<br />
denke, hatten bei uns alle zu<br />
tun, dass sie bis abends bei ihren<br />
Familien waren. Von dem<br />
her war es für uns klar, an diesem<br />
Tag nicht zu öffnen.“<br />
www.feinkost-knausenberger.de<br />
www.biotop-crailsheim.de<br />
Personeller Abbau in Grünsfeld<br />
Sonoco Alcore hat am Standort Grünsfeld etwa 70 Mitarbeiter freigestellt. Nachdem ein besonderer Auftrag<br />
ausgelaufen ist, soll das Werk nun wieder in den vorherigen Zustand versetzt werden.<br />
positiv. Das Unternehmen<br />
möchte auch weiterhin in den<br />
Standort investieren. Nun müssen<br />
allerdings alle Vorkehrungen<br />
getroffen werden, um für<br />
die Betroffenen eine einverträgliche<br />
Lösung zu finden. Daher<br />
laufen nun Verhandlungen mit<br />
dem örtlichen Betriebsrat. pm<br />
www.sonocoalcore.com<br />
Foto: NPG-Archiv
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Firmen & Märkte 17<br />
Von eins auf 74<br />
Die Unternehmensgruppe Azurit Hansa, die ein Seniorenzentrum in Gerabronn betreibt,<br />
wird 20 Jahre alt. Sie beschäftigt derzeit 6000 Mitarbeiter und will weiter wachsen.<br />
Im Oktober 1997 wurde die<br />
Azurit Rohr GmbH gegründet,<br />
die Keimzelle der heutigen<br />
Azurit-Hansa-Unternehmensgruppe.<br />
„Feiern werden<br />
wir erst die 25 Jahre – ein Vierteljahrhundert.<br />
Bis dahin haben<br />
wir noch einiges vor“,<br />
schmunzelt Steffen Krakhardt<br />
vielsagend.<br />
Der Mitgründer der Ursprungsgesellschaft<br />
leitet die Geschicke<br />
der Unternehmensgruppe seit<br />
der Gründung. Damals gab es<br />
gerade mal ein Seniorenzentrum<br />
im niederbayerischen<br />
Rohr, für das die junge Betreibergesellschaft<br />
verantwortlich<br />
zeichnete: Das Azurit Seniorenzentrum<br />
Haus Asam. Daraus<br />
entwickelte sich bis heute ein<br />
Firmenimperium mit 74 stationären<br />
Pflegeeinrichtungen,<br />
zehn ambulanten Diensten und<br />
dem Angebot „Wohnen mit Service“<br />
an verschiedenen Standorten<br />
in Deutschland. Mehr als<br />
6000 Mitarbeiter sind derzeit<br />
in den beiden Gruppen Azurit<br />
und Hansa beschäftigt.<br />
Expansion war bei der Betreibergesellschaft<br />
mit Sitz in der<br />
Pfalz immer angesagt. Nach<br />
den ersten zehn Jahren betrieb<br />
Zufrieden: Die Azurit Hansa Geschäftsführung besteht aus<br />
(v.li.) Hans-Jürgen Thörner, Marco Linke, Jutta Klarmann,<br />
Udo Lettermann und Steffen Krakhardt.<br />
Foto: Azurit Hansa<br />
Azurit bereits 20 Häuser. Bis dahin<br />
war das Unternehmen stetig<br />
um ein bis zwei Einrichtungen<br />
pro Jahr gewachsen. Danach<br />
ging es erst richtig los.<br />
ÜBERNAHME Der große<br />
Wurf gelang rund vier Jahre<br />
nach der Jubiläumsfeier „10<br />
Jahre Azurit“, als die Verantwortung<br />
für die Hansa-Gruppe<br />
übernommen wurde. Mit einem<br />
Schlag gehörten nach der<br />
Unterzeichnung des Übernahmevertrages<br />
im August 2011<br />
die 17 Hansa-Einrichtungen in<br />
Niedersachsen, Bremen und<br />
Nordrhein-Westfalen zum Verantwortungsbereich<br />
der Azurit-<br />
Gesellschafter. Rund 1600 Mitarbeiter<br />
kamen hinzu, die an<br />
die 2500 Senioren betreuten.<br />
Wirft man einen Blick auf die<br />
letzten 20 Jahre, so wird<br />
schnell klar, dass der ganze Erfolg<br />
sich nicht von alleine eingestellt<br />
hat. Jahr für Jahr hat sich<br />
die Unternehmensgruppe systematisch<br />
weiterentwickelt.<br />
Es wurden Gesellschaften gegründet,<br />
neue Tätigkeitsfelder<br />
erschlossen, in Schieflage geratene<br />
Einrichtungen übernommen,<br />
eigene Einrichtungen geplant,<br />
gebaut und in Betrieb genommen.<br />
„All das war natürlich<br />
nur möglich mit einem<br />
stark engagierten Führungsteam<br />
an meiner Seite“, so Krakhardt.<br />
„Und nicht nur das Führungsteam,<br />
sondern jeder Einzelne,<br />
der in den letzten 20 Jahren<br />
sein Know-how und seine<br />
Arbeitsleistung in den Dienst<br />
der Azurit und seit 2011 auch<br />
der Hansa stellte, hat durch seinen<br />
Einsatz zum Erfolg beigetragen.“<br />
Eine der Senioreneinrichtungen,<br />
die im Laufe der Jahre<br />
bundesweit zur Unternehmensgruppe<br />
hinzukamen, ist das<br />
Azurit Seniorenzentrum Hohenlohe<br />
in Gerabronn.<br />
Bei den neu konzipierten Häusern<br />
gibt es einen Schwerpunkt<br />
in Thüringen und Sachsen.<br />
Neue Einrichtungen befinden<br />
sich in der Planungs- beziehungsweise<br />
Bauphase. Die Azurit-Hansa-Unternehmensgruppe<br />
hat sich in zwei Jahrzehnten<br />
Wissen in den unterschiedlichsten<br />
Bereichen angeeignet,<br />
und dieses Expertenwissen<br />
wird jährlich vermehrt. Es<br />
bildet eine der tragenden Säulen<br />
eines Unternehmens, das<br />
weiterhin expandiert. pm<br />
www.azurit-gruppe.de<br />
Feierlich: Am Vorabend der Eröffnung begrüßen Geschäftsführer Ulrich<br />
Abendschein und Marketingleiter Markus Wedde (v. li.) die Gäste. Foto: Stabilo<br />
Neue Filialen<br />
Kupferzeller Unternehmen Stabilo eröffnete im<br />
November seinen 40. Fachmarkt in Deutschland.<br />
Der Leitgedanke: „Spezial ist<br />
bei uns normal!“ zieht sich<br />
wie ein roter Faden durch die 40<br />
Filialen in ganz Deutschland. Die<br />
Stabilo-Fachmärkte bieten mit ihrem<br />
umfangreichen Sortiment<br />
eine große Auswahl für Profis und<br />
Heimwerker.<br />
Die neue Filiale in Lübbecke bietet<br />
nun auf knapp 6500 Quadratmetern<br />
Verkaufsfläche mehr als<br />
50 000 verschiedene Artikel. Zum<br />
Markt gehört, neben einem Gartencenter<br />
auch eine eigene Tankstelle.<br />
Die 40. Filiale bundesweit<br />
ist gleichzeitig die fünfte in Nordrhein-Westfalen.<br />
Das Interesse in<br />
Lübbecke war nicht nur am Eröffnungstag<br />
sehr groß. So begrüßten<br />
bereits am Vorabend der Neueröffnung<br />
Stabilo-Geschäftsführer Ulrich<br />
Abendschein gemeinsam mit<br />
Unternehmenssprecher und Marketingleiter<br />
Markus Wedde zahlreiche<br />
Gäste. Beim gemeinsamen<br />
Rundgang durch das ehemalige<br />
Baumarkt-Areal kam das außergewöhnliche<br />
Warenangebot immer<br />
wieder zur Sprache.<br />
EXPANSION Das Kupferzeller<br />
Handelsunternehmen, 1975 von<br />
Günther Denner gegründet, ist<br />
weiter auf Expansionskurs und<br />
zählt mittlerweile über 700 Mitarbeiter.<br />
Im nächsten Jahr sollen<br />
dann das neue Logistikzentrum in<br />
Steinheim am Albuch eröffnet werden<br />
sowie fünf weitere Filialen in<br />
Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />
und nochmal zwei in Nordrhein-<br />
Westfalen.<br />
pm<br />
www.stabilo-fachmarkt.de<br />
ADVERTORIAL<br />
Absicherung und Vorsorge<br />
Die Südwestbank rät, frühzeitig die Weichen zu stellen<br />
Heute schon an morgen denken<br />
– die Südwestbank verfolgt<br />
ein umfassendes Vorsorgekonzept,<br />
das aus zwei Bausteinen<br />
besteht: der Absicherung im<br />
Hier und Jetzt und der Vorsorge<br />
für die Zukunft. Dabei geht es<br />
nicht nur um ein ausreichendes<br />
Einkommen nach dem Berufsleben,<br />
sondern auch um die Zeit<br />
davor. Sind Sie und Ihre Familie<br />
auch für den Notfall gerüstet?<br />
Sind Ihre Güter geschützt? Und<br />
was passiert, wenn sich Ihre<br />
Lebenssituation ändert?<br />
Die Südwestbank setzt auf eine<br />
ganzheitliche Beratung – gerade<br />
beim Thema Vorsorge. Gemeinsam<br />
mit dem Kunden analysieren<br />
die Berater dessen Lebenssituation,<br />
individuelle Pläne und das<br />
vorhandene Vermögen. Auf dieser<br />
Basis werden dann mögliche Absicherungs-<br />
und Vorsorgelücken<br />
ermittelt. „Für die Einkommenssicherung<br />
ist neben den Klassikern<br />
Risikolebensversicherung und<br />
Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
auch die Absicherung im<br />
Krankheitsfall relevant“, sagt<br />
Thomas Scheunert, Filialleiter der<br />
Südwestbank in Schwäbisch Hall.<br />
„Außerdem gilt es, finanzielle<br />
Folgen von Sach- und Vermögensschäden<br />
abzuwenden.“ Für die<br />
Zukunft betrachten die Berater<br />
der Südwestbank die gesamte<br />
Palette des geförderten und nicht<br />
geförderten Renten- und Vermögensaufbaus.<br />
Auch kann der Kunde<br />
von staatliche Förderungen<br />
und verbesserten steuerlichen<br />
Rahmenbedingungen profitieren.<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Württembergischen Versicherung<br />
Das Filialteam der SÜDWESTBANK in Schwäbisch Hall.<br />
bietet die Südwestbank den<br />
Vorsorge-Check mit „ApfeL“ an,<br />
dem „Absicherungsprogramm für<br />
elementare Lebensrisiken“, das<br />
dort beginnt, wo der gesetzliche<br />
Versicherungsschutz an seine<br />
Grenzen stößt. Es enthält eine<br />
Krankentagegeld-, eine Berufsunfähigkeits-,<br />
eine Risikolebenssowie<br />
eine Pflegetagegeldversicherung.<br />
Mit dem Programm<br />
ermittelt der Berater für jeden<br />
Kunden eine maßgeschneiderte<br />
Lösung.<br />
Auch bei allen Anlagethemen verfolgt<br />
die Südwestbank eine ganzheitliche<br />
Beratungsstrategie. „Wir<br />
betrachten die Vermögensbetreuung<br />
als einen kontinuierlichen<br />
Prozess“, erläutert Scheunert.<br />
Eine besondere Dienstleistung<br />
ist die Vermögensverwaltung der<br />
Südwestbank. Im persönlichen<br />
Gespräch erörtern die Experten<br />
die Zielvorstellungen, Präferenzen<br />
und Anlagementalität mit dem<br />
Kunden. Darauf aufbauend definieren<br />
sie die passende Strategie.<br />
Die Berater haben stets die aktuelle<br />
Lage an den Finanzmärkten<br />
im Blick, verfolgen die Entwicklungen<br />
sehr genau und bereiten<br />
ihre Kunden auch auf anstehende<br />
Neuerungen vor.<br />
So wird es 2018 zum Beispiel<br />
Änderungen im Investmentsteuergesetz<br />
geben: Ab dem 1. Januar<br />
2018 ändert sich die Besteuerung<br />
von Aktienfonds, Mischfonds<br />
und Immobilienfonds. Sie soll<br />
einfacher werden und Steuerschlupflöcher<br />
schließen. „Das<br />
bedeutet konkret: Inländische und<br />
ausländische Fonds, die Dividenden<br />
ansparen oder ausschütten,<br />
werden künftig nach derselben<br />
Systematik besteuert“, erklärt der<br />
Filialleiter. „Jeder, der vor 2009<br />
Fonds gekauft und sie seither<br />
in seinem Depot hat, sollte ab<br />
2018 mit Steuerabgaben rechnen“,<br />
führt Scheunert aus. Der<br />
sogenannte Bestandsschutz fällt<br />
weg, es gibt aber für Sparer einen<br />
Freibetrag von 100.000 Euro.<br />
„Für die meisten Privatanleger<br />
sollten die Gewinne aus Altanlagen<br />
daher bei einem zukünftigen<br />
Verkauf steuerfrei bleiben.“<br />
Wer einen Riester- oder Rürupvertrag<br />
abgeschlossen hat, muss<br />
keine Änderungen der Besteuerung<br />
befürchten.<br />
[pm]<br />
FORMEN SIE<br />
IHRE ZUKUNFT.<br />
Wir sind ein innovatives Unternehmen im Bereich der Kunststofftechnik und des Formenbaus<br />
für die Automotive-, Bahn-, Elektro- und Hausgeräteindustrie sowie für die Medizintechnik. Mit<br />
Bembé Parkett und Winkler Design sind wir zusätzlich im Bereich Innenausbau tätig. In weltweit<br />
21 Unternehmen in Europa, Asien und den USA beschäftigt die Wirthwein-Gruppe rund 3.650<br />
Mitarbeiter/innen.<br />
Zur Verstärkung für unseren Standort<br />
in Creglingen bei Würzburg suchen wir:<br />
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Dann freuen wir uns auf Ihre Initiativbewerbung!<br />
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97993 Creglingen<br />
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Verena Schnabl<br />
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Telefon 07933 702-465<br />
Forming Innovation.
18 Exklusiv & Außergewöhnlich<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Wieder einmal Spitze<br />
Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe wird im Restaurant- und Hotelführer „Der große<br />
Guide“ als „Wellnesshotel 2018“ ausgezeichnet.<br />
Erneut darf sich das Wald<br />
& Schlosshotel Friedrichsruhe<br />
über eine ganz<br />
besondere Auszeichnung<br />
freuen. „Der große Restaurantund<br />
Hotelguide“ kürte das<br />
Friedrichsruher Resort in der<br />
kürzlich erschienenen Ausgabe<br />
zum „Wellnesshotel 2018“.<br />
Die „Laudatio“ im Guide lautet<br />
wie folgt: „Hier begleiten Ruhe<br />
und nachhaltige Entspannung<br />
den Aufenthalt. Die findet der<br />
Gast vor allem in der hinreißend<br />
schönen und großzügig<br />
gestalteten Wellness-Oase, die<br />
zu den schönsten ihrer Art<br />
zählt. Auf 4400 Quadratmetern<br />
wurden mit viel Naturstein und<br />
Holz Saunen, Bäder, Pools und<br />
Rückzugsorte zu einer exklusiven<br />
Relax-Welt arrangiert. Vielfältige,<br />
wohltuende Anwendungen<br />
stehen zur Auswahl und helfen,<br />
die Balance von Körper,<br />
Geist und Seele wiederzufinden.“<br />
Exklusiv: Das in Zweiflingen-Friedrichsruhe gelegene Hotel hat in diesem Jahr schon mehrfach<br />
Auszeichnungen für sein außergewöhnliches Angebot erhalten.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
INSPIRATION „Der große<br />
Guide”, auch bekannt als „Bertelsmann-Guide“,<br />
ist seit rund<br />
22 Jahren einer der erfolgreichsten<br />
Restaurant- und Hotelführer<br />
für Deutschland,<br />
Österreich, Schweiz, Südtirol<br />
und das Elsass. Es dient seinen<br />
Lesern als Wegweiser und Inspirationsquelle.<br />
In der neuen Ausgabe<br />
werden mehr als 3000<br />
Restaurants und Hotels beschrieben<br />
und bewertet.<br />
„Wir sind begeistert und überglücklich<br />
über diese wunderbare<br />
Auszeichnung, die erneut<br />
bestätigt, dass unser Resort sowohl<br />
national als auch international<br />
als Juwel wahrgenommen<br />
wird. In den letzten Monaten<br />
erhielt unser Haus zahlreiche<br />
bedeutende Awards, die<br />
eine wichtige Wertschätzung<br />
und zudem eine große Motivation<br />
für uns alle sind”, freuen<br />
sich Hoteldirektor Jürgen Wegmann<br />
und sein Stellvertreter<br />
Maître Dominique Metzger.<br />
Die neue Spa Managerin Gabriela<br />
Noschka ergänzt: „Unsere<br />
einzigartige Spa-Welt begeistert<br />
einfach jeden und mit<br />
dem vielfältigen Angebot können<br />
wir unseren Gästen einen<br />
traumhaften, entspannenden<br />
Aufenthalt bieten.“ pm<br />
www.schlosshotel-friedrichsruhe.de<br />
Grundsatz: Hochwertige Hölzer in Verbindung mit strengen Kontrollen<br />
über den gesamten Fertigungs- und Lagerungsprozess hinweg, sorgen bei<br />
Bembé Parkett für gleichbleibende Qualität.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Schöne Dielen<br />
Das Bad Mergentheimer Unternehmen blickt auf<br />
mehr als 200 Jahre Erfahrung zurück.<br />
Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit,<br />
sollte man die Gelegenheit<br />
ergreifen und den Renovierungswunsch<br />
in die Tat umsetzen,<br />
empfiehlt das Unternehmen<br />
Bembé Parkett.<br />
Das Traditionsunternehmen, welches<br />
seit 2004 zur Wirthwein-<br />
Gruppe gehört, verlegt und fertigt<br />
bereits seit 1780 exklusive Parkettböden.<br />
Diese sind in Schlössern<br />
und Gründerzeitvillen genauso zu<br />
finden, wie im attraktiven Neubau<br />
oder der renovierten Altbauwohnung.<br />
Der Spezialist Bembé Parkett<br />
bietet von der Beratung über<br />
die Verlegung bis hin zur Renovierung<br />
alles aus einer Hand. Die<br />
Bad Mergentheimer verlegen jährlich<br />
mehr als eine Millionen Quadratmeter<br />
Parkett.<br />
Damit ist Bembé Parkett nicht nur<br />
Hersteller, sondern auch Europas<br />
größter Parkettleger. Insgesamt<br />
werden im gesamten Bundesgebiet<br />
mittlerweile 50 Bembé-Studios<br />
unterhalten. Die Belegschaft<br />
umfasst etwa 600 Mitarbeiter. pm<br />
www.bembe.de<br />
Alles<br />
aus einer<br />
Hand!<br />
Für Kopf und Körper<br />
Klafs ist mit seinem Konzept der Weiterbildung für einen bedeutenden<br />
Preis im Bereich Personalmanagement nominiert.<br />
Herstellung · Verlegung · Renovierung · Reinigung & Pflege<br />
Wer aufhört, besser zu<br />
werden, hat aufgehört,<br />
gut zu sein“ schreibt<br />
das Schwäbisch Haller Unternehmen<br />
Klafs, der Marktführer<br />
im Bereich Sauna, Pool und<br />
Spa, und legt deshalb großen<br />
Wert auf die regelmäßige Weiterbildung<br />
seines Teams. Mit Erfolg:<br />
Ein neues Weiterbildungskonzept,<br />
das Klafs zusammen<br />
mit einem Schulungsspezialisten<br />
entwickelt und umgesetzt<br />
hat, ist für einen der wichtigsten<br />
Preise im Bereich des Personalmanagements<br />
nominiert.<br />
Bereits zum sechsten Mal rücken<br />
die „Human Resources Excellence<br />
Awards“ innovative<br />
Leuchtturmprojekte im Personalmanagement<br />
in den Fokus<br />
der Öffentlichkeit. Schon die<br />
Nominierung für die Auszeichnung,<br />
für die in den unterschiedlichen<br />
Kategorien je vier<br />
Projekte die Aufnahme in die<br />
sogenannte „Shortlist“ für die<br />
Jurysitzung und Preisverleihung<br />
Ende November geschafft<br />
haben, ist ein großer Erfolg.<br />
KONZEPT Auf dieser Shortlist<br />
finden sich neben zahlreichen<br />
anderen großen deutschen Marken<br />
wie Mercedes-Benz, BMW,<br />
Porsche, Allianz oder REWE<br />
auch Haller. Klafs hat die Jury<br />
mit seinem Trainingskonzept<br />
„body & mind high performance<br />
training“ überzeugt,<br />
dass sie zusammen mit dem Institut<br />
„Vertriebsmeister“ entwickelt<br />
haben. „Wir setzen bei unseren<br />
Weiterbildungen schon<br />
immer auf ganzheitliche Trainingsmaßnahmen<br />
mit hohem<br />
Interaktions- und Kommunikationsfaktor.<br />
Bei diesem neuen<br />
Konzept arbeiten wir aber erstmals<br />
mit einem Trainer-Tandem<br />
aus einem Fitness-Coach<br />
und einem Business-Coach. So<br />
erzielen wir Fitness für Kopf<br />
und Körper“, erklärt Stefan Echterbecker,<br />
Vertriebsleiter von<br />
Klafs. „Die positiven Erfahrungen<br />
zeigen uns: Wir setzen dadurch<br />
eine positive und sich<br />
selbst verstärkende Motivationsspirale<br />
in Gang“, so Echterbecker<br />
weiter.<br />
pm<br />
www.klafs.de<br />
• Bembé Parkett seit 1780<br />
• Europas größter Verleger<br />
• über 1 Million m² im Jahr<br />
• 45x in Deutschland<br />
• 300 eigene Parkettleger<br />
Bembé Parkett GmbH & Co. KG · Wolfgangstraße 15 · 97980 Bad Mergentheim<br />
Tel. 0 79 31 - 96 60 · info@bembe.de · www.bembe.de<br />
Erfolgreich: Das Haller Unternehmen Klafs, legt großen Wert auf die regelmäßige Weiterbildung seines<br />
Teams. Dabei sollen ein Fitness- und ein Business-Coach helfen.<br />
Foto: Klafs
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Firmen & Märkte 19<br />
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ADVERTORIAL<br />
Lasertechnik, die begeistert!<br />
WEIHBRECHT Lasertechnik beeindruckt durch die enorme Vielfalt seines Leistungsspektrums<br />
Das mittelständische Unternehmen<br />
WEIHBRECHT Lasertechnik<br />
beeindruckt durch die enorme<br />
Ferigungsvielfalt und bietet dem<br />
Kunden alles aus einer Hand.<br />
WEIHBRECHT Lasertechnik in<br />
Wolpertshausen steht für höchste<br />
Qualitätsansprüche und Innovation.<br />
Der Familienbetrieb beliefert<br />
Firmen aus Branchen Verpackungsmaschinenbau<br />
und Pharmazie,<br />
Automobilbranche, Medizintechnik<br />
sowie Luft- und Raumfahrt.<br />
Die Erfolgsgeschichte begann<br />
1987, als Gerhard Weihbrecht den<br />
Betrieb als Ein-Mann-Unternehmen<br />
in Schwäbisch Hall gründete. Damals<br />
war WEIHBRECHT Lasertechnik<br />
einer der ersten Dienstleister<br />
im Bereich Lasertechnik in der<br />
gesamten Region. Schon in den<br />
90er-Jahren entwickelte sich<br />
WEIHBRECHT Lasertechnik dank<br />
seiner technischen Neuerungen<br />
zum bundesweiten Innovationsführer.<br />
Bald war das Wachstum so<br />
groß, dass die räumlichen Kapazitäten<br />
nicht mehr ausreichten. Und<br />
so erfolgte 1992 der Umzug in ein<br />
neu erbautes Firmengebäude in<br />
Wolpertshausen, in dem das Unternehmen<br />
bis heute zu finden ist.<br />
In diesem Jahr gab es einen großen<br />
Umbruch im Führungsteam: Nach<br />
mehr als drei Jahrzenten an der<br />
Spitze des Unternehmens legte<br />
Gerhard Weihbrecht die Verantwortung<br />
für die Firma in die Hände<br />
seiner Tochter Franziska. „Ich bin<br />
stolz und dankbar, das Unternehmen<br />
in zweiter Generation<br />
zu führen, um das Lebenswerk<br />
meines Vaters aufrechtzuerhalten.<br />
Aufgrund der neuen Philosophie<br />
und Strategie, dem qualifizierten<br />
Fachkräfteteam sowie den vorhandenen<br />
Fertigungsmöglichkeiten bin<br />
ich überzeugt, das Unternehmen<br />
in einer sichere Zukunft führen zu<br />
können“, blickt die neue Geschäftsführerin<br />
voller Optimismus<br />
nach vorne.<br />
Doch das ist nicht die einzige<br />
Neuerung, denn mit dem neuen<br />
Leiter Laser- & CNC-Technik, Martin<br />
Chiulli, und dem neuen Leiter<br />
Vertrieb & Marketing, Johannes<br />
Heindel, rückten weitere junge,<br />
kompetente und hochmotivierte<br />
Ein starkes Team für die Zukunft (v. li.): Johannes Heindel (Leiter Vertrieb & Marketing), Franziska M. Weihbrecht<br />
(Geschäftsführerin) und Martin Chiulli (Leiter Laser & CNC-Technik).<br />
Matthias Lipp, Leiter Rapid Prototyping<br />
» DAS RAPID-PROTO-<br />
TYPING IST ZU EINEM<br />
UNVERZICHTBAREN BE-<br />
STANDTEIL DER MEISTEN<br />
PROZESSKETTEN AUF<br />
DER WELT GEWORDEN.<br />
Kräfte in die Unternehmensspitze<br />
nach.<br />
Kräftig wird in die Zukunft<br />
investiert: Im Oktober wurde<br />
ein Fünf-Achs-Fräszentrum im<br />
Wert von 380 000 Euro in Betrieb<br />
genommen. Zudem wurde der<br />
Wasserstrahl-Schneidbereich um<br />
eine zweite Maschine erweitert:<br />
die Wasserstrahl-Schneidanlage<br />
„By Jet Flex 2030“ im Wert von<br />
350 000 Euro mit Verfahrwegen<br />
von 3000 mal 2000 Millimetern,<br />
Seit 1992 ist das Unternehmen in Wolpertshausen zu finden.<br />
welche die Bearbeitung unterschiedlichster<br />
Materialien bis hin<br />
zu einer Dicke von <strong>12</strong>0 Millimetern<br />
ermöglicht. Johannes Heindel ist<br />
zuversichtlich: „Die Gespräche<br />
mit unseren Kunden sind zielführend,<br />
bereits jetzt kann auf diesen<br />
Maschinen mit einem gesicherten<br />
Auftragsvolumen geplant und<br />
produziert werden. Die Auftragslage<br />
im gesamten Unternehmen ist<br />
sehr gut, ich gehe davon aus, dass<br />
im kommenden Jahr Rekordwerte<br />
erzielt werden können. Durch<br />
eine neue Strategie im Bereich<br />
Marketing, werden wir zudem in<br />
Zukunft noch stärker in der Region<br />
präsent sein.“<br />
Umfangreich ist das Leistungsspektrum:<br />
Durch das Rapid Prototyping<br />
werden via Stereo-/Mircrostereolithographie,<br />
Laser-Sintern, Vakuumgießen<br />
oder Metallguss verschiedene<br />
Produktteile hergestellt.<br />
Oberflächenbehandlungen durch<br />
Polieren, Lackieren oder Beschriften<br />
vervollständigen das Angebot.<br />
Durch Laser-Bearbeitungstechniken<br />
werden Produkte zugeschnitten,<br />
beschriftet oder bearbeitet. Durch<br />
die 3D-Technik können Produkte<br />
detailgetreu dargestellt und verschiedenste<br />
Materialien verarbeitet<br />
werden. Durch das Beschriften<br />
und Veredeln wird so auch in der<br />
gängigen Serienfertigung jedes<br />
einzelne Produkt zu einem Unikat.<br />
Die Vielfalt ist Alleinstellungsmerkmal<br />
in der Region. Stets gilt<br />
„Vorteil durch Vielfalt“: Von der<br />
Entwicklung bis zum einbaufertigen<br />
Bauteil bekommt der Kunde<br />
alles aus einer Hand. „Durch<br />
vielseitige Fertigungsmöglichkeiten,<br />
eine kurze Reaktionszeit sowie<br />
höchste Qualitätsanforderungen<br />
schaffen wir einen entscheidenden<br />
Mehrwert für unsere Kunden“,<br />
sagt der Leiter Laser- & CNC-<br />
Technik, Martin Chiulli.<br />
Die gebündelte Kompetenz schlägt<br />
sich in den Zahlen nieder: Über<br />
500 aktive Kunden beliefert<br />
WEIHBRECHT derzeit. Sieben<br />
Millionen Euro Umsatz hat das<br />
Unternehmen im laufenden<br />
Geschäftsjahr erwirtschaftet.<br />
Auch das Umsatzziel für 2018 fällt<br />
optimistisch aus: „Wir streben eine<br />
Steigerung um zehn Prozent an“,<br />
» WIR BEGINNEN DIE<br />
AUSBILDUNG AM<br />
SCHRAUBSTOCK,<br />
VERMITTELN FERTIG-<br />
KEITEN WIE DAS<br />
FEILEN, BOHREN,<br />
DREHEN UND<br />
FRÄSEN.<br />
Fotos: WEIHBRECHT Lasertechnik<br />
sagt Franziska Weihbrecht. Und<br />
noch weitere ehrgeizige Ziele hat<br />
sich die junge Geschäftsführerin<br />
gesetzt: Bis 2020 soll ein neuer<br />
Hallenanbau entstehen, der die<br />
Produktionsfläche um weitere<br />
2000 Quadratmeter vergrößern<br />
wird. Bis dahin sollen 100 Mitarbeiter<br />
bei WEIHBRECHT tätig sein.<br />
Nicht umsonst bildet WEIHBRECHT<br />
pro Lehrjahr bis zu fünf Auszubildende<br />
als Industriemechaniker,<br />
Fachinformatiker für Systemintegration<br />
und Technische Produktdesigner<br />
aus – und das schon seit<br />
15 Jahren. „Ziel ist es, jeden Auszubildenden<br />
zu übernehmen“, sagt<br />
Franziska Weihbrecht. Denn unsere<br />
Philosophie ist es, dass wir unsere<br />
Fachkräfte selbst heranziehen und<br />
ausbilden.“<br />
www.weihbrecht.de<br />
Oliver Schön, Leiter Ausbildung<br />
Zerspanungstechnik<br />
Ausbildung<br />
Qualitätssicherung
20 Firmen & Märkte<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Die Leistungen werden belohnt<br />
Würth ehrt 360 Mitarbeiter für ihre lange Betriebszugehörigkeit. Außerdem erhält die Gruppe eine Risikomanagement-Auszeichnung.<br />
Gleich zweimal hatte die<br />
Würth-Gruppe im vergangenen<br />
Monat einen besonderen<br />
Grund zum Feiern. Denn insgesamt<br />
360 Mitarbeiter wurden<br />
für ihre langjährige Firmenzugehörigkeit<br />
geehrt. Außerdem erhielt<br />
die Gruppe mit der Risikomanagement-Auszeichnung<br />
„Innovative<br />
Insurance Programme of the<br />
Year“ in London eine Prämierung.<br />
Unglaubliche 7575 Berufsjahre<br />
brachten die geehrten Würth-Mitarbeiter<br />
bei der großen Jubilarfeier<br />
zusammen. Sechs Mitarbeiter<br />
feierten sogar ihre 45-jährige<br />
Betriebszugehörigkeit. Die Feier<br />
wurde zum ersten Mal im neuen<br />
Carmen Würth Forum in Gaisbach<br />
abgehalten. Zu dem besonderen<br />
Anlass waren auch die Konzernführung<br />
und der Vertrauensrat zugegen.<br />
ERFAHRUNG Eröffnet wurde<br />
der Abend mit dem Würth-Chor,<br />
der ebenfalls auf eine lange Tradition<br />
im Unternehmen zurückblicken<br />
kann. Denn dieser wurde bereits<br />
im Jahr 1991 gegründet. Dabei<br />
besteht der Chor nach wie vor<br />
weitestgehend aus Mitarbeitern<br />
der Gruppe.<br />
Die Festrede hielt Peter Zürn, als<br />
stellvertretender Sprecher der<br />
Konzernführung. Er unterstrich<br />
die Bedeutung der Vorbildfunktion,<br />
die den langjährigen Mitarbeitern<br />
innewohne. „Sie verkörpern<br />
das ungeschriebene Wissen,<br />
das, was zwischen den Zeilen<br />
steht, die Emotion und die persönliche<br />
Erfahrung“, betonte er, „geben<br />
Sie es weiter, machen Sie es<br />
jungen Mitarbeitern leichter, Ihnen<br />
nachzueifern, teilen Sie Ihr<br />
Wissen, übernehmen Sie Verantwortung<br />
für diejenigen, die nach<br />
Ihnen kommen.“<br />
Jubilare: Auch Reinhold Würth (re.) ließ es sich nicht nehmen, persönlich seinen Dank und seine Hochachtung zu überbringen.<br />
ANERKENNUNG Auch Hans-<br />
Peter Humm, Mitglied des Vertrauensrats<br />
bei Adolf Würth bedankte<br />
sich bei den Jubilaren: „Sie haben<br />
nicht nur die Vergangenheit gestaltet,<br />
sondern Sie sind auch in der<br />
Gegenwart die Stützen des Unternehmens<br />
und prägen dessen Zukunft.“<br />
Die Ehrungen wurden von<br />
den Geschäftsführern Norbert<br />
Heckmann und Martin Schäfer<br />
vorgenommen.<br />
Auch Reinhold Würth ließ es sich<br />
nicht nehmen, persönlich seinen<br />
Dank und seine Hochachtung vor<br />
der Leistung jedes einzelnen Jubilars<br />
zu überbringen. Doch auch<br />
die Leistungen der gesamten<br />
Gruppe wurden zuletzt honoriert:<br />
Bei den European Risk Management<br />
Awards in London wurde<br />
der Konzern mit einer Risikomanagement-Auszeichnung<br />
honoriert.<br />
Damit wurde Würth für die<br />
Einführung eines weltweiten Kreditversicherungsprogramms<br />
ausgezeichnet,<br />
das sowohl eine zentrale<br />
Koordination als auch die Anforderungen<br />
nach lokalem Service<br />
in den jeweiligen Ländern<br />
gleichermaßen berücksichtigt.Matthias<br />
Beck, der Leiter Konzernversicherungen<br />
und Risikomanagement<br />
der Würth-Gruppe<br />
nahm den Preis stellvertretend für<br />
sein gesamtes Team in London entgegen.<br />
„Ich sehe den Award als Anerkennung<br />
unserer Bemühungen,<br />
Risikomanagement-Prozesse unter<br />
Berücksichtigung der dezentralen<br />
Struktur der Würth-Gruppe erfolgreich<br />
umzusetzen,“ freute sich<br />
Beck. Organisiert wurde die Preisverleihung<br />
von der Federation of<br />
European Risk Management Associations<br />
(Ferma) und der Zeitung<br />
Commercial Risk Europe. Die<br />
Ferma vereint 22 Risikomanagementverbände<br />
in 21 europäischen<br />
Ländern unter sich und vertritt<br />
die Interessen von 4800 Risikomanagern<br />
aus den unterschiedlichsten<br />
Bereichen der Wirtschaft.<br />
Außerdem unterstützt die Ferma<br />
bei der Koordinierung des Risikomanagements<br />
und trägt zur Optimierung<br />
des Einflusses der Verbände<br />
außerhalb ihrer nationalen<br />
Grenzen auf europäischem Niveau<br />
bei.<br />
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Steigerung: Die Neckarsulmer haben <strong>2017</strong> bislang mehr investiert als im ganzen letzten Jahr. Foto: Bechtle<br />
Eindrucksvolle Dynamik<br />
Der Fachmann, der´s auch reparieren kann!<br />
Bechtle bleibt auch im dritten Quartal des Jahres auf Erfolgskurs.<br />
Kompressoren und<br />
Druckluftwerkzeuge<br />
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Die Bechtle AG hat im dritten<br />
Quartal <strong>2017</strong> ihren<br />
Erfolgskurs eindrucksvoll<br />
fortgesetzt und die hohe Dynamik<br />
aus dem ersten Halbjahr<br />
weiter ausgebaut. Der Umsatz<br />
stieg von Juli bis September um<br />
fast 20 Prozent auf etwa 874<br />
Millionen Euro. Das Betriebsergebnis<br />
(EBIT) erhöhte sich um<br />
beinahe 21 Prozent auf 42,5<br />
Millionen Euro. Auch die EBT-<br />
Marge lag weiterhin auf einem<br />
hohen Niveau. Bechtle beschäftigte<br />
zum 30. September diesen<br />
Jahres fast 8200 Mitarbeiter.<br />
Das sind über 500 Personen<br />
mehr als im Vorjahr.<br />
„Die Geschäftsentwicklung von<br />
Bechtle im dritten Quartal ist<br />
beeindruckend“, bewertete der<br />
Vorstandsvorsitzende Doktor<br />
Thomas Olemotz, „in Verbindung<br />
mit der sehr guten Wirtschaftslage<br />
hat uns das einen<br />
spürbaren Wachstumsschub gebracht.“<br />
Die Segmente „IT-Systemhaus<br />
& Managed Services“<br />
sowie „IT-E-Commerce“ steigerten<br />
ihre Umsätze. Und auch die<br />
Investitionen bei Bechtle wurden<br />
planmäßig vorangetrieben.<br />
Nach neun Monaten lag das Investitionsvolumen<br />
bei rund 50<br />
Millionen Euro. Damit konnte<br />
das Niveau des Geschäftsjahres<br />
2016 (etwa 40 Millionen Euro)<br />
bereits überstiegen werden.<br />
Die Finanzmittel flossen vor allem<br />
in strategische Projekte<br />
wie die Umsetzung eines modernen<br />
digitalen Auftritts von<br />
Bechtle, die Etablierung der<br />
Bechtle Clouds-Plattform und<br />
die umfangreiche Modernisierung<br />
des Rechenzentrums.<br />
Auch der Neubau eines Parkhauses<br />
am Stammsitz des Unternehmens<br />
in Neckarsulm<br />
konnte im dritten Quartal abgeschlossen<br />
werden. Für das Gesamtjahr<br />
werden in Summe Investitionen<br />
von rund 60 Millionen<br />
Euro erwartet. Obwohl die<br />
Vergleichswerte des Vorjahres<br />
darauf schließen lassen, dass<br />
die Dynamik im Vorjahr noch<br />
etwas nachlassen wird, so hat<br />
Bechtle doch die Prognosen für<br />
das Gesamtjahr <strong>2017</strong> bei Umsatz<br />
und Ergebnis erhöht. pm<br />
www.bechtle.com
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Arbeitsplatz mit System<br />
Bott stattet Gundelfinger Unternehmen mit ergonomischen Betriebseinrichtungen aus.<br />
Firmen & Märkte 21<br />
Neue Zielgruppen<br />
Fichtenauer Hotelier-Familie Meiser baut in<br />
Dinkelsbühl ein Vier-Sterne-Hotel.<br />
Der Gaildorfer Spezialist<br />
für Betriebseinrichtungen<br />
Bott hat die Firma<br />
Herbert Saier aus Gundelfingen<br />
mit sogenannten „Avero Arbeitsplätzen“<br />
ausgestattet. Der Hersteller<br />
für Schlauchpumpen<br />
und Dosieranlagen zog im vergangenen<br />
Jahr in ein neu errichtetes<br />
Produktionswerk, das die<br />
ursprünglichen Produktionsund<br />
Büroflächen unlängst verdreifacht<br />
hat. Neben der Endmontage<br />
befinden sich in dem<br />
neuen Werk der Versand, der<br />
Vertrieb, die Verwaltung und<br />
neue Schulungsräume. Bott<br />
richtete dort die neuen Arbeitsplatzsysteme<br />
ein. Die Systeme<br />
sollen bei den Mitarbeitern für<br />
Zufriedenheit sowie Gesundheit<br />
sorgen. Auch eine Steigerung<br />
von Effizienz und Flexibilität stehen<br />
im Fokus.<br />
„Im Vorfeld haben wir alle Anforderungen<br />
detailliert besprochen<br />
und konnten so am Ende<br />
die passende Lösung erarbeiten<br />
und liefern“, sagt Heiko Benz,<br />
der zuständige Gebietsverkaufsleiter<br />
bei Bott. Die neuen Arbeitsplatzsysteme<br />
der Firma<br />
Saier sollten vor allen Dingen<br />
aber auch zukunftsweisend werden.<br />
„Die Modularität, die<br />
Flexibilität: Die Mitarbeiter können wahlweise sitzend oder stehend arbeiten.<br />
Funktionalität und die Ergonomie<br />
waren uns hierbei besonders<br />
wichtig“, sagt Doktor Paul<br />
Deister, Ingenieur bei der<br />
Firma Herbert Saier, „natürlich<br />
ist auch die Langlebigkeit für<br />
uns eine Grundvoraussetzung.“<br />
Bereits seit zehn Jahren setzt<br />
der Betrieb auf die Arbeitsplatzsysteme<br />
von Bott. Die Qualität<br />
des Spezialisten konnte bereits<br />
in der Vergangenheit überzeugen.<br />
„Wir haben unsere Anforderungen<br />
an die Arbeitsplätze bezüglich<br />
spezifischer Montagetätigkeiten<br />
mit den Beratern von<br />
Bott in mehreren Sitzungen bei<br />
uns vor Ort abgestimmt“, bestätigt<br />
Deister. Die verschiedenen<br />
Konzepte reiften auf diesem<br />
Wege nacheinander. Die individuellen<br />
Optimierungen an den<br />
Arbeitsplatzsystemen wurden<br />
anschließend durch ein hausinternes<br />
Team ausgeführt. Alle Arbeitsplätze<br />
sollen nun an die<br />
entsprechenden Aufgabenstellungen<br />
individuell angepasst<br />
werden. Fehlende Komponenten<br />
werden durch die Entwicklungsabteilung<br />
designt und mit<br />
dem hausinternen 3D-Drucker<br />
realisiert. „Unsere Mitarbeiter<br />
sind von Beginn an in die Gestaltung<br />
der Arbeitsplätze mit eingebunden“,<br />
unterstreicht der Ingenieur.<br />
Besonders positiv hervorzuheben<br />
sei auch die Ordnung<br />
und Ergonomie am Arbeitsplatz.<br />
Dass der Mitarbeiter<br />
nun wahlweise sitzen oder stehen<br />
könne, sei deutlich weniger<br />
ermüdend. Doch auch die<br />
helle Ausleuchtung am Arbeitsplatz<br />
sei ein großer Vorteil. pm<br />
www.bott.de<br />
Foto: Bott<br />
Nach dem Anbau des Vitalhotel<br />
Meiser in Fichtenau-Neustädtlein<br />
2013 soll nun ein Vier-Sterne-<br />
Hotel in der Ellwanger Straße in<br />
Dinkelsbühl errichtet werden. Im<br />
Gegensatz zu dem auch künftig bestehenden<br />
Vitalhotel, das sich an<br />
Erholungssuchende richtet, wird<br />
der Bau die Zielgruppen Geschäftskunden,<br />
Seminarteilnehmer<br />
und Städtereisende bedienen.<br />
Etwa 40 bis 50 Stellen sollen<br />
geschaffen werden.<br />
„Die Idee für den Neubau ist aus<br />
der Situation heraus geboren“, erklärt<br />
Geschäftsführer Thomas Meiser.<br />
Denn in Dinkelsbühl wird aktuell<br />
ein Areal erschlossen, auf<br />
dem neben dem Hotel, auch Schulungszentren,<br />
die bayerische Finanzschule,<br />
ein Kino und ein Parkhaus<br />
entstehen sollen. Der Grundgedanke<br />
für den Bau des Hotels<br />
ergab sich, da die Schulungszentren<br />
über keine Schlafmöglichkeiten<br />
verfügen werden. Doch auch<br />
tourismusseitig biete sich Dinkelsbühl<br />
an, ergänzt Mitgeschäftsführer<br />
Armin Meiser. Der voraussichtliche<br />
Baubeginn ist im Frühjahr<br />
2018. Nach einer Bauzeit von 14<br />
Monaten soll das fünfstöckige Hotel<br />
fertiggestellt werden. Über die<br />
Investitionssumme macht das Unternehmen<br />
dabei keine Angaben.<br />
Die Einrichtung des Hotels wird<br />
sich stringend an die Bedürfnisse<br />
der Zielgruppe richten. jw<br />
vitalhotel-meiser.de<br />
Neubau: Das fünfstöckige Gebäude soll in einer Gesamtbauzeit von<br />
14 Monaten errichtet werden. Foto: Meiser<br />
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Brennpunkt Unternehmensnachfolge<br />
Frühzeitige Planung und professionelle juristische Begleitung sind das A und O<br />
In vielen mittelständischen Unternehmen<br />
ist der Generationenwechsel ein<br />
aktuelles und brisantes Thema. Mehr als<br />
50 % der Unternehmer sind 60 Jahre alt<br />
und älter – und die meisten von Ihnen<br />
(mehr als 70 %) sehen ihre Nachfolge als<br />
nicht geklärt an.<br />
❚ Es droht in vielen Fällen die Schließung<br />
des Betriebes und damit verbunden nicht<br />
nur die Zerstörung von Lebenswerken,<br />
sondern auch von wertvollen Arbeitsplätzen.<br />
Dies muß nicht sein, wenn man sich<br />
rechtzeitig mit dem Thema Unternehmensnachfolge<br />
beschäftigt und die richtigen<br />
Weichen stellt.<br />
Bei der Unternehmensnachfolge unterscheidet<br />
man zwischen der geplanten, der<br />
ungeplanten und der unerwarteten. Bei<br />
der ersteren wird die Unternehmensnachfolge<br />
in der Form geplant, dass rechtzeitig<br />
ein Nachfolger gesucht und aufgebaut<br />
wird – sei es aus der Familie, aus dem<br />
Unternehmen oder von außerhalb – und<br />
durch entsprechende Verfügungen (etwa<br />
in einem Unternehmertestament) eine<br />
klare Nachfolge sichergestellt wird.<br />
Ungeplante Unternehmensnachfolgen<br />
entstehen häufig durch Ehescheidungen,<br />
Streitigkeiten innerhalb des Gesellschafterkreises<br />
oder plötzlichen Entschlüssen<br />
des Unternehmers zum Aufhören (gerade<br />
erfolgreiche Unternehmer entwickeln<br />
nicht selten den Wunsch, schnell aus dem<br />
Unternehmen auszusteigen – und haben<br />
auch die finanziellen Ressourcen hierzu).<br />
Unerwartete Nachfolgen entstehen regelmäßig<br />
durch schwere Krankheiten, Unfälle<br />
oder auch – worst case – durch den Tod<br />
des Unternehmers. In diesen Situationen<br />
muss die Unternehmensnachfolge, soll sie<br />
gelingen, kurzfristig erfolgen. Voraussetzung<br />
hierfür ist, dass vom Unternehmer<br />
für eine entsprechende Notfallplanung<br />
gesorgt worden ist.<br />
Das Thema Unternehmensnachfolge darf<br />
daher nicht – wie dies in der Praxis aber<br />
leider immer wieder geschieht – verdrängt<br />
und bis zu einem Zeitpunkt aufgeschoben<br />
werden, an dem eine systematische<br />
und strategische Planung nicht<br />
mehr möglich ist.<br />
Was ist zu tun?<br />
Zunächst sollte jeder Unternehmer –<br />
unabhängig vom Alter – einen Notfallplan<br />
haben. Vor schwerer Krankheit, Unfällen<br />
oder gar einem plötzlichen Tod ist niemand<br />
gefeit. Hier gilt es zu vermeiden, ein<br />
führungsloses Unternehmen zurückzulassen,<br />
was häufig katastrophale Konsequenzen<br />
bis hin zur Insolvenz nach sich<br />
zieht.<br />
Juristisch gehören zu einem solchen Notfallmanagement<br />
– eine klare Regelung, wer welche Aufgaben<br />
zu übernehmen hat, um das Unternehmen<br />
entweder allein oder gemeinsam<br />
mit anderen Personen vorübergehend<br />
zu leiten;<br />
– damit verbunden: Vollmachten für die<br />
temporäre Unternehmensleitung auch<br />
über den Tod des Inhabers hinaus (insbesondere<br />
Handlungsvollmachten, Einzelvollmachten,<br />
Prokuren und/oder<br />
General- und Vorsorgevollmachten);<br />
– eine gesellschaftsrechtliche Überprüfung,<br />
ob geplante Interimslösungen im<br />
bisherigen Gesellschaftsvertrag – egal<br />
ob Personen- oder Kapitalgesellschaft<br />
– berücksichtigt sind;<br />
– eine Übersicht aller für das Unternehmen<br />
relevanten Unterkunden und Verträge<br />
im Original (Gesellschaftsverträge,<br />
Grundbuchunterlagen, behördliche<br />
Erlaubnisse, Bankunterlagen, Mietverträge<br />
und Versicherungen) und vieles<br />
mehr.<br />
Hilfreich sind unter Umständen natürlich<br />
– dies gilt auch für die ungeplante Unternehmensnachfolge<br />
– auch eherechtliche<br />
Güterstandsregelungen, ein passendes<br />
Unternehmertestament und die Kompatibilität<br />
gesellschaftsrechtlicher mit erbschaftsrechtlichen<br />
Regelungen.<br />
Bei der geplanten Unternehmensnachfolge<br />
sind drei Phasen relevant. Zunächst<br />
müssen lange vor der Übergabe des<br />
Unternehmens an einen Nachfolger<br />
grundsätzliche Entscheidungen getroffen<br />
werden, insbesondere ob man das Unternehmen<br />
im Besitz der Familie belassen<br />
(kann) oder an Dritte verkaufen will. Spätestens<br />
3 Jahre vor der eigentlichen Übergabe<br />
müssen dann verbindliche Entscheidungen<br />
und vorbereitende Maßnahmen<br />
getroffen werden. Es ist ein Projektplan<br />
für die Übergabe zu entwickeln. Nach der<br />
Übergabe ist die Führungsverantwortung<br />
Schritt für Schritt abzugeben. Gleichzeitig<br />
kann der Nachfolger dann beginnen, das<br />
Unternehmen in der gewünschten Weise<br />
anzupassen und/oder gegebenenfalls neu<br />
auszurichten.<br />
Eine Übertragung des Unternehmens an<br />
Dritte wirft dabei regelmäßig ganz andere<br />
RA Dr. jur. Ingo Großkinsky<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Insolvenzverwalter<br />
Fachanwalt für Erbrecht<br />
Fragen auf als eine familieninterne Übertragung.<br />
Stehen bei letzterer Fragen der familieninternen<br />
Gleichstellung und Absicherung im<br />
Vordergrund, geht es bei Unternehmensverkäufen<br />
regelmäßig um handfeste wirtschaftliche<br />
Themen. Dabei stellt man in<br />
der Praxis fest, dass den meisten Betriebsinhabern<br />
zu wenig und/oder falsche Informationen<br />
zum Thema Unternehmensbewertung<br />
vorliegen. Außerdem wird häufig<br />
verkannt, dass für einen Käufer die Finanzierbarkeit<br />
des Kaufpreises aus dem<br />
Unternehmen von großer Wichtigkeit ist.<br />
Auch stellt man fest, dass in vielen Betrieben<br />
notwendige Investitionen in Anbetracht<br />
des näher rückenden Ausstiegs des<br />
Unternehmers nicht mehr oder nicht mehr<br />
in ausreichendem Maße durchgeführt<br />
wurden. Der Nachfolger muss also nicht<br />
nur den Kaufpreis aufbringen, sondern<br />
auch noch den Abbau des Investitionsstaus<br />
finanzieren. Dies hat häufig erhebliche<br />
Auswirkungen auf den Kaufpreis,<br />
jedenfalls aber auf den Finanzierungsbedarf<br />
des Erwerbers. Schließlich ist es ein<br />
Trugbild zu glauben, es gäbe den „idealen<br />
Nachfolger“. Es gilt nach einem Unternehmer<br />
zu suchen, der in der Lage ist, den<br />
Betrieb erfolgreich zu führen und nicht<br />
nach einem Ebenbild des Übergebers.<br />
Es besteht also in allen Bereichen erbund<br />
wirtschaftsrechtlicher Handlungsund<br />
Beratungsbedarf.<br />
Die Kanzlei Reinhart Kober Großkinsky<br />
mit ihrem Fachanwalt für Erbrecht, Herrn<br />
Dr. jur. Ingo Großkinsky, hat im Bereich<br />
Unternehmensnachfolge große Expertise,<br />
aber auch umfassende Erfahrung, wenn<br />
es darum geht, sämtliche Formen der<br />
Unternehmensnachfolge erfolgreich zu<br />
gestalten.<br />
Kanzlei Tauberbischofsheim<br />
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22 Firmen & Märkte<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Neue Büros, mehr Lagerfläche und mehr Sicherheit<br />
Das Milchwerk Crailsheim-Dinkelsbühl errichtet ein neues Bürogebäude und erweitert die Lagerhalle mit einem Anbau an das Bestandsgebäude. Seit März<br />
wird gebaut und im Juni 2018 sollen die drei Millionen Euro teuren Arbeiten in Crailsheim abgeschlossen sein. VON MELANIE BOUJENOUI<br />
Der Rohbau für die neuen Büros<br />
steht mit einer Gesamtnutzfläche<br />
von 730 Quadratmetern<br />
schon zum Ausbau bereit.<br />
Hier wird künftig auch der Haupteingang<br />
des Milchwerks sein, mit<br />
Empfang für die Besucher.<br />
Gert Stirn betreut das Unternehmen<br />
als Architekt seit mehr als 30<br />
Jahren. Er baute das erste Lagerhaus<br />
für das Milchwerk und weiß<br />
um die technischen Herausforderungen<br />
beim Kühlraumbau. Stirn<br />
kennt aber auch die Schwächen in<br />
der Gebäudeanordnung, die aufgrund<br />
diverser baulicher Zuwächse<br />
seit der Unternehmensgründung<br />
entstanden war: „Weil<br />
der eigentliche Haupteingang etwas<br />
verwinkelt liegt und schlecht<br />
auffindbar ist, haben wir in die<br />
Planung um Neu- und Anbau auch<br />
den Aspekt der besseren Übersicht<br />
mit eingebracht. Außerdem<br />
ein Konzept für mehr Sicherheit.“<br />
Es werde zwei Kontrollzugänge geben<br />
und das Gelände vom Mitarbeiterparkplatz<br />
aus nur noch<br />
über eine Drehtür mit Sicherheitschip<br />
begehbar sein. Damit sollen<br />
sich Unbefugte künftig nicht so<br />
ohne weiteres Zutritt auf das<br />
Grundstück verschaffen können.<br />
Für die Zulieferer ändere sich<br />
aber nichts, da die beiden Zufahrten<br />
bestehen bleiben. Die angrenzende<br />
Lagerhalle wurde um 1600<br />
Quadratmeter auf zwei Ebenen erweitert.<br />
„Neben mehr Lagerkapazität<br />
steht für uns die Modernisierung<br />
der Büros im Mittelpunkt,<br />
die seit den Fünfzigern nicht mehr<br />
aktualisiert wurden. Das heißt Erneuerung<br />
der EDV-Anlagen,<br />
schnelleres Internet, neue Telefonzuleitung“,<br />
erklärt Geschäftsführer<br />
Josef Vögele, „Wir machen mit<br />
unserer Stammbelegschaft weiter.“<br />
Die meiste Milch<br />
stammt aus der Region<br />
Das Unternehmen beschäftigt derzeit<br />
rund 160 Mitarbeiter. Hochwertige<br />
Weich- und Schnittkäsespezialitäten<br />
wie Balkan-Käse,<br />
Kashkaval sowie Pfannen- und<br />
Grillkäse stellt das Werk her. Täglich<br />
werden etwa 330 000 Kilo<br />
Kuh-Rohmilch von rund 400<br />
Milcherzeugern, überwiegend aus<br />
dem hohenlohischen und fränkischen<br />
Raum, verarbeitet. Das sind<br />
etwa <strong>12</strong>0 000 Tonnen pro Jahr.<br />
Vögele erklärt: „Unser Vertrieb<br />
wird von der Firma Garmo in Stuttgart<br />
betreut. Zum einen beliefern<br />
wir deutsche Handelsketten wie<br />
etwa Rewe direkt von Crailsheim<br />
Wandel: Seit der Gründung im Jahr 1927 ist das Milchwerk Crailsheim-Dinkelsbühl stetig gewachsen.<br />
Aktuell steht der Rohbau für das neue Bürogebäude und der Anbau der Lagerhalle für die Fertigwaren.<br />
Erweiterung: Insgesamt ist das Milchwerk um eine Fläche von 3300 Quadratmeter gewachsen.<br />
Fotos: ela<br />
aus. Zum anderen werden Mengen<br />
über das Garmo-Lager verladen.<br />
Vor allem Produkte der<br />
Marke ,Gazi’, die von Garmo gehalten<br />
wird, stehen im Zentrum.“<br />
Das Milchwerk durchlebe ein starkes<br />
Saisongeschäft: Im Sommer<br />
konnte in der Herstellung ein monatlicher<br />
Spitzenwert von 1900<br />
Tonnen Käse verbucht werden. Im<br />
Winter seien es 300 bis 400 Tonnen<br />
weniger pro Monat.<br />
„Wir werden dieses Jahr über 70<br />
Millionen Euro umsetzen“, sagt<br />
Vögele, „bis jetzt wurden 17 000<br />
Tonnen Käse produziert.“ Mit der<br />
täglichen Entnahme von 200 mikrobiologischen<br />
Proben wird die<br />
Qualität im unternehmenseigenen<br />
Labor sichergestellt. Die größte<br />
Herausforderung sei es jedoch,<br />
sich den Geschmackstrends immer<br />
wieder anzupassen. Dafür<br />
gäbe es rein baulich gesehen Platz<br />
für weiteren Expansionskurs,<br />
denn das Grundstück reicht noch<br />
bis zur Ludwig-Eberhard-Straße.<br />
„Wir entwickeln uns auf jeden Fall<br />
positiv“, ergänzt Vögele. Wobei er<br />
die Frage, was eigentlich genau<br />
aus den künftig leerstehenden Bürozimmern<br />
werden soll, derzeit<br />
nicht ganz klar beantworten kann.<br />
www.milchwerk-crailsheim.de<br />
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Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Firmen & Märkte 23<br />
Damit der Funke nicht überspringt<br />
Eine Expertin von der Bausparkasse Schwäbisch Hall verrät, wie die eigenen vier Wände vor Bränden geschützt werden können.<br />
In der Adventszeit bringt der<br />
angenehme Schein von Kerzen<br />
ein großes Maß an Gemütlichkeit<br />
in die Wohnzimmer. Sei<br />
es am Adventskranz, zur Dekoration<br />
oder gar am Weihnachtsbaum.<br />
Doch offene Flammen bergen<br />
immer auch eine Gefahr: So<br />
steigt die Zahl der Haus- und Wohnungsbrände<br />
in den Wintermonaten<br />
enorm. Laut dem Gesamtverband<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(GDV) nimmt die<br />
Zahl der Brände sogar um mehr<br />
als 40 Prozent zu.<br />
Welche Maßnahmen und Verhaltensempfehlungen<br />
Hausbesitzer<br />
schützen können, weiß Carolin<br />
Großhauser von der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall.<br />
Zusätzliche Vorkehrungen<br />
in der Weihnachtszeit<br />
Vorsicht: Kerzen bringen zwar eine angenehme Atmosphäre, aber auch Gefahren.<br />
Viele Menschen verwenden heutzutage<br />
bereits elektrische Lichterketten<br />
für die Festtagsbeleuchtung.<br />
Dennoch werden nach wie<br />
vor ebenso häufig echte Kerzen<br />
für die Adventskränze und Tannenbäume<br />
verwendet. In diesem Fall<br />
gilt es: Offenes Feuer sollte unbedingt<br />
immer im Auge behalten<br />
werden. Sobald die Räume verlassen<br />
werden, müssen die Kerzen gelöscht<br />
werden. Allzu rasch werden<br />
die Flammen vergessen.<br />
Dies birgt Gefahren für das Haus<br />
und auch die Bewohner. Insbesondere<br />
der Weihnachtsbaum kann<br />
durch regelmäßiges Gießen, saftig<br />
gehalten werden. Dadurch verringert<br />
sich auch die Entzündungsgefahr.<br />
Kommt es dennoch doch<br />
einmal zu einem offenen Feuer, so<br />
stehen am besten ein Eimer Wasser<br />
oder ein Feuerlöscher griffbereit.<br />
Mit diesen sollten die Flammen<br />
sofort gelöscht werden, noch<br />
ehe sie sich ausbreiten können.<br />
Die Expertin Carolin Großhauser<br />
Foto: Bausparkasse<br />
empfiehlt, sich am besten vorab<br />
mit dem Equipment zur Brandbekämpfung<br />
vertraut machen und<br />
die Wartungsintervalle einhalten.<br />
Denn dann kann im Ernstfall ohne<br />
Panik reagiert werden.<br />
Dies betrifft selbstverständlich<br />
nicht nur die Weihnachtszeit.<br />
Ebenso umfasst der Brandschutz<br />
nicht nur bauliche sowie technische<br />
Maßnahmen, sondern auch<br />
das umsichtige Verhalten aller Bewohner<br />
eines Hauses. Der Grundsatz<br />
Nummer Eins: Die Fluchtwege<br />
sollten immer freigehalten<br />
werden.<br />
Fluchtwege dürfen nicht<br />
verstellt werden<br />
Dies gilt insbesondere für Treppen<br />
und Ausgänge. Denn bricht<br />
tatsächlich einmal ein Feuer aus,<br />
werden die im Fluchtweg abgestellte<br />
Gegenstände schnell zu gefährlichen<br />
Hindernissen.<br />
Außerdem gilt es als empfehlenswert,<br />
den Flammen weniger „Futter“<br />
in den eigenen vier Wänden<br />
zu geben. Daher empfiehlt es sich,<br />
in regelmäßigen Entrümpelungsaktionen<br />
ausgediente Möbel, Kartons<br />
oder auch Zeitungsstapel zu<br />
entsorgen.<br />
Doch es müssen nicht immer Kerzen<br />
sein, die ein Feuer entfachen<br />
können. Auch elektrische Geräte<br />
wie die Mikrowelle oder der Fernseher<br />
erhitzen sich während des<br />
laufenden Betriebes. Daher sollten<br />
sie immer gut belüftet werden.<br />
In der Regel haben derartige Geräte<br />
eine Lüftungsvorrichtung.<br />
Diese gilt es frei zu halten. Standorte<br />
in engen Nischen oder direkt<br />
an den Wänden sind tabu.<br />
Anderenfalls droht ein Hitzestau,<br />
der zur Selbstentzündung des Gerätes<br />
führen kann. Werden Mikrowelle<br />
und Co nicht benötigt,<br />
schützt in jedem Fall der gezogene<br />
Stecker vor einem Kurzschluss.<br />
Rauchmelder sind mittlerweile<br />
bundesweit Pflicht – nur in Sachsen<br />
sind die Bestandsbauten noch<br />
von der gesetzlichen Regelung ausgenommen.<br />
Angebracht werden<br />
die Geräte pflichtgemäß in Schlafräumen,<br />
Kinderzimmern und Fluren,<br />
über die Rettungswege von<br />
Aufenthaltsräumen führen.<br />
Moderne Rauchmelder kommunizieren<br />
miteinander, sodass alle Geräte<br />
gleichzeitig Alarm schlagen,<br />
wenn eines mit Rauch in Kontakt<br />
kommt. Im Zweifelsfall gilt es<br />
selbstverständlich die Feuerwehr<br />
zu alarmieren. Auch wenn vermeintlich<br />
kleine Brände selbst gelöscht<br />
werden konnten, verbleiben<br />
oft Funken, die als weiterer<br />
Brandherd fungieren können. pm<br />
www.schwaebisch-hall.de<br />
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Hall und Crailsheim sowie den<br />
Hohenlohekreis, das Limpurger Land<br />
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Haller Tagblatt: 0791 404-246<br />
Hohenloher Tagblatt: 07951 409-231<br />
Rundschau: 07971 9588-30<br />
Alle Informationen unter:<br />
www.sho-messen.de/hvm
24 Journal<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
NEWSLINE<br />
Verabschiedung bei VGMT<br />
LAUDA-KÖNIGSHOFEN. Nach über zehn Jahren als<br />
Geschäftsführer verlässt Christian Hertel die Verkehrs-<br />
Gesellschaft Main-Tauber (VGMT) zum 31. Dezember.<br />
Seit Oktober 2007 war er als nebenamtlicher Geschäftsführer<br />
tätig. Landrat Reinhard Frank, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der VGMT und Geschäftsführer Thorsten Haas<br />
verabschiedeten Hertel jetzt im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung<br />
und Gesellschafterversammlung im<br />
Kloster Bronnbach. Frank bedankte sich bei Hertel für<br />
seinen unermüdlichen Einsatz für den ÖPNV im Main-<br />
Tauber-Kreis sowie die langjährige Kooperation. pm<br />
Rheinmetall Automotive<br />
mit Ergebnisverbesserung<br />
NECKARSULM. Rheinmetall Automotive konnte die Ertragskraft<br />
im dritten Quartal <strong>2017</strong> weiter steigern und<br />
zeigt einen deutlichen Zuwachs beim operativen Ergebnis.<br />
Das Unternehmen erwirtschaftete in den ersten<br />
drei Quartalen einen Umsatz von 2.1 Mio. Euro, einen<br />
Zuwachs von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dazu<br />
Rheinmetall Automotive Vorstandschef Horst Binnig:<br />
„Der Umsatzzuwachs und das gestiegene Ergebnis in<br />
allen drei Divisionen zeigen, dass wir die richtigen Weichen<br />
für unser Produktportfolio gestellt haben. Zusätzlich<br />
dazu werden wir uns in Zukunft noch stärker auf<br />
den Wertschöpfungsanteil bei neuen Antriebsformen fokussieren.“<br />
Die Tochtergesellschaften in China legten<br />
beim Umsatz um 26 Prozent auf 93 Mio. Euro zu. Ihr<br />
EBIT erhöhte sich von fünf auf acht Mio. Euro. pm<br />
Meldefrist bis April 2018<br />
REGION. Private und öffentliche Arbeitgeber mit mindestens<br />
20 Arbeitsplätzen sind gesetzlich verpflichtet,<br />
auf mindestens fünf Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte<br />
Menschen zu beschäftigen. Arbeitgeber, die<br />
dieser Vorgabe nicht nachkommen, müssen eine Ausgleichsabgabe<br />
zahlen. Zur Überprüfung, ob die Beschäftigungspflicht<br />
im Kalenderjahr <strong>2017</strong> erfüllt wurde, müssen<br />
die beschäftigungspflichtigen Arbeitgeber bis spätestens<br />
31. März 2018 der für ihren Sitz zuständigen<br />
Agentur für Arbeit ihre Beschäftigungsdaten anzeigen.<br />
Weitere Hinweise können abgerufen werden unter:<br />
www.arbeitsagentur.de/Unternehmen/Rechtsgrundlagen/Schwerbehindertenrecht.<br />
Fragen zum Anzeigeverfahren<br />
werden Montag bis Freitag zwischen 9.30 und<br />
11.30 Uhr unter der Nummer 0 72 1 / 82 37 06 6<br />
für Arbeitgeber aus dem Bezirk der Arbeitsagentur<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim beantwortet. pm<br />
Foto: VGMT<br />
„Die Rekordpraktikanten“<br />
Bei ihrem Wahnsinns-Trip durchs Handwerk machen Charlotte Stanke aus Flensburg und<br />
Marvin Möller aus Hamburg Halt in Schrozberg.<br />
VON MELANIE BOUJENOUI<br />
Wechsel: Karin Käppel führt ab 2018 die Arbeitsagentur Hall. Foto: Arbeitsagentur<br />
Neuer Vorsitz<br />
Käppel leitet nun die Agentur für Arbeit in Hall.<br />
Beruf: Charlotte Stanke und Marvin Möller absolvieren ihr 39. Praktikum in Schrozberg.<br />
Die neue Vorsitzende der Geschäftsführung<br />
der Agentur<br />
für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
heißt Karin Käppel.<br />
Sie folgt ab Januar Thekla<br />
Schlör, die nach Göppingen wechselte.<br />
„Ich freue mich auf die Arbeit<br />
in dieser dynamischen Region,<br />
in der es zwar eine geringe<br />
Arbeitslosenquote, aber dennoch<br />
große Herausforderungen gibt“,<br />
verkündet Käppel. Für diese Herausforderungen<br />
bringt sie langjährige<br />
Erfahrung mit. Käppels<br />
Karriere begann 1979 bei der Bundesagentur<br />
für Arbeit (BA) mit einer<br />
Ausbildung zur Fachangestellten<br />
für Arbeitsförderung. Seit<br />
2001 arbeitet sie in verschiedenen<br />
leitenden Funktionen. Zuletzt<br />
leitete sie vier Jahre lang die Agentur<br />
für Arbeit in Iserlohn und im<br />
letzten Jahr den Internen Service<br />
der BA Dortmund.<br />
pm<br />
Damit ist Baden-Württemberg<br />
im Bundesländer-Ranking absolute<br />
Spitze. „Es ist fantastisch,<br />
welche Meisterleistungen unsere<br />
junge Bauhandwerker aus dem<br />
Land erbracht haben“, freut sich<br />
Bernhard Sänger, Präsident der<br />
Landesvereinigung Bauwirtschaft<br />
Baden-Württemberg. 65 Teilnehmer<br />
nahmen an der Veranstaltung<br />
Seit 1. August touren die beiden<br />
Abiturienten für 150<br />
Tage gemeinsam quer durch<br />
Deutschland. Ziel ist dabei die beruflichen<br />
Möglichkeiten nach der<br />
Schule kennenzulernen und diese<br />
auch anderen Jugendlichen aufzuzeigen.<br />
Die 20-jährige Charlotte<br />
und der 19-jährige Marvin posten<br />
deshalb ihre Eindrücke und Erlebnisse<br />
fleißig auf Facebook und Instagram:<br />
„Wir wollen den anderen<br />
Jugendlichen da draußen mitteilen,<br />
wie viele Chancen und Berufe<br />
es eigentlich für sie gibt“, sagt<br />
Charlotte.<br />
Dafür absolvieren die beiden 44<br />
Kurzpraktika in den unterschiedlichsten<br />
Handwerksberufen. Insgesamt<br />
geht die Reise durch 42<br />
deutsche Städte. Rund 5800 Kilometer<br />
werden „die Rekordpraktikanten“<br />
bis zum Ende des Trips<br />
am 22. Dezember zurückgelegt haben.<br />
Organisiert und finanziert<br />
wird die Tour vom Kampagnenbüro<br />
Handwerk im Deutschen<br />
Handwerkskammertag.<br />
Bei ihrer 39. Station geht es in die<br />
Nonnenwaldstraße 10, zur Meisterwerkstatt<br />
für Blasinstrumente<br />
Klaus Martens in Schrozberg. „Ich<br />
spiele Keyboard und Klavier“, erzählt<br />
Marvin. Mit Blasinstrumenten<br />
sind beide aber nicht vertraut.<br />
Das wäre allerdings für eine Ausbildung<br />
in diesem Bereich erforderlich.<br />
Zudem „Leidenschaft für<br />
den Beruf“ wie Inhaber Martens<br />
betont. Beim Schnuppertag dürfen<br />
die Praktikanten aus Instrumenten-Abfällen<br />
neue Stücke kreieren.<br />
Martens ist wichtig den jungen<br />
Leuten mitzugeben, dass jeder<br />
handwerkliche Beruf sehr gute Zukunftsperspektiven<br />
birgt: „Wer etwas<br />
von Hand schaffen kann, hat<br />
es später selbst in der Hand was er<br />
daraus macht. Der Fachkräftemangel<br />
ist durchaus auch eine Chance<br />
für motivierte junge Menschen.“<br />
Fünf Mal Sieger<br />
Foto: Melanie Boujenoui<br />
Bauhandwerker aus der Region holen Gold bei der<br />
Deutschen Meisterschaft für Bauberufe.<br />
des Zentralverbands des Deutschen<br />
Baugewerbes im November<br />
in Sigmaringen teil. Die Goldmedaille<br />
im Beton- und Stahlbetonbauerhandwerk<br />
ging an Niklas<br />
Berroth aus Sulzbach-Laufen. Janis<br />
Vincent Genter aus Aalen erkämpfte<br />
sich die Goldmedaille im<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk.<br />
pm<br />
Sieger: Eine Goldmedaille im Beton- und Stahlbetonhandwerk gab es für<br />
Niklas Berroth aus Sulzbach-Laufen.<br />
Foto: Elina Auer<br />
Neuer Sprecher bei<br />
EBM-Papst in St. Georgen<br />
Foto: EBM-Papst<br />
MULFINGEN. Zum 1. Januar 2018 beginnt Johannes<br />
Pfeffer als Sprecher der Geschäftsführung bei EBM-<br />
Papst St. Georgen GmbH & Co. KG, Tochterunternehmen<br />
der Mulfinger<br />
EBM-Papst-Gruppe.<br />
Mit Pfeffer komplettiert<br />
der Ventilatorenund<br />
Motorenspezialist<br />
seine geplante Doppelspitze,<br />
der bereits Raymond<br />
Engelbrecht seit<br />
Februar angehört. Stefan<br />
Brandl, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung<br />
sagt dazu: „Wir<br />
freuen uns, dass wir mit Johannes Pfeffer einen international<br />
erfahrenen Manager gewinnen konnten, der unseren<br />
Standort in St. Georgen erfolgreich weiterentwickeln<br />
wird.“<br />
pm<br />
Digitalisierung: Prozessberater zu Besuch bei der Erstberatung. Foto: WFG<br />
Chancen nutzen<br />
Initiative des Landkreises unterstützt Unternehmen bei<br />
Digitalisierungsthemen.<br />
Mit dem ESF-Förderprogramm<br />
„unternehmensWert:<br />
Mensch plus“ unterstützt das Bundesministerium<br />
für Arbeit und Soziales<br />
kleine und mittlere Unternehmen<br />
(KMU) dabei, die Chancen<br />
der Digitalisierung zu nutzen<br />
und die Gestaltung der digitalen<br />
Transformation in Lern- und Experimentierräumen<br />
zu erproben. Dabei<br />
kann es beispielsweise um Angebote<br />
zum mobilen Arbeiten,<br />
neue Arbeitszeitmodelle oder den<br />
Einsatz von digitalen Assistenzsystemen<br />
gehen. Für die Durchführung<br />
eines solchen Lern- und Experimentierraums<br />
wird den KMU<br />
ein Berater zur Seite gestellt. So<br />
können die Betriebe die personalpolitischen<br />
und arbeitsorganisatorischen<br />
Innovationsprozesse, die<br />
im Zusammenhang mit konkreten<br />
digitalen Veränderungen im Betrieb<br />
stehen, in Gang setzen. Bundesweit<br />
wurden nun 500 autorisierte<br />
Prozessberater für die Umsetzung<br />
solcher Experimentierräumen<br />
in KMU fit gemacht. Eine der<br />
zehn Schulungen fand kürzlich in<br />
Wolpertshausen statt. pm
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Journal 25<br />
Neue Heimat<br />
NEWSLINE<br />
Im Schwabenland ist Tomasi angekommen.<br />
Mittlerweile lebt und arbeitet<br />
Augusto Tomasi seit<br />
mehr als fünf Jahren bei<br />
Klavier- und Cembalobaumeister<br />
Harald Schlecker in Waiblingen-<br />
Neustadt. Als der damals 24-Jährige<br />
aus der südsizilianischen<br />
Stadt Ragusa im Jahr 2009 beschließt,<br />
seiner musikalischen Leidenschaft<br />
auch beruflich nachzugehen,<br />
ahnt er nicht, dass er in<br />
der Klavierbauwerkstatt des gebürtigen<br />
Schwäbisch Haller landen<br />
und hier bleiben würde.<br />
Schlecker übernimmt Tomasi<br />
nach bestandener Prüfung. Dieser<br />
stimmt die Tasteninstrumente, repariert<br />
Flügel oder Cembali und<br />
Wein trifft Wirtschaft<br />
Drei Betriebe aus dem Hohenlohekreis erhalten Ehrenpreise<br />
aus der staatlichen Weinprämierung.<br />
Im Rahmen der Veranstaltung<br />
„Wein trifft Wirtschaft“ hat der<br />
Weinbauverband Württemberg Anfang<br />
November die Gewinner der<br />
Ehrenpreise aus der staatlichen<br />
Weinprämierung in Heilbronn bekanntgegeben.<br />
WÜRDIGUNG Unter den siegreichen<br />
Betrieben war die Busch<br />
GbR und das Weingut Heinz J.<br />
Schwab. Beide Betriebe haben ihren<br />
Sitz in Bretzfeld-Dimbach.<br />
Preisstifter bei Busch ist der Lan-<br />
wartet die Pianos und Klaviere verschiedener<br />
Kunden. „Hauptsächlich<br />
arbeitet Augusto zwar in Waiblingen,<br />
aber wenn es umfangreiche<br />
Reparaturen gibt, kommt er<br />
auch in die Zweigstelle nach<br />
Schwäbisch Hall“, erzählt Schlecker.<br />
Vergangenes Jahr sei Tomasi maßgeblich<br />
an der Überarbeitung<br />
zweier Konzertflügel des Konzerthauses<br />
Schwäbisch Hall beteiligt<br />
gewesen. Jetzt stünden für das Haller<br />
Schulzentrum-West Arbeiten<br />
an Schulklavieren an, die Tomasi<br />
erledigen wird. Tomasi engagiert<br />
sich ehrenamtlich als Bürgerbusfahrer.<br />
Gelebte Integration. pm<br />
Etwa 1500 Leser wählten die<br />
Preisträger in insgesamt acht<br />
Kategorien. In der Kategorie Analogtechnik<br />
und Stromversorgung<br />
wurde Varta Microbattery für<br />
seine gedruckten Batterien mit einem<br />
Preis ausgezeichnet. Mit der<br />
Wahl zum „Innovator des Jahres“<br />
will die Redaktion die Stars hinter<br />
den Produkten für die von ihnen<br />
entwickelten Top-Technologien<br />
auszeichnen.<br />
Elektronische Bauelemente und<br />
Anwendungen können ganz oder<br />
teilweise über Druckverfahren<br />
hergestellt werden. Die Vorteile<br />
der gedruckten Elektronik: Die<br />
Herstellung ist einfacher und kostengünstiger,<br />
die Anwendungsmöglichkeiten<br />
sind noch vielseitiger.<br />
Auch das Thema gedruckte<br />
Batterien rückt in diesem Zusammenhang<br />
stärker in den Mittelpunkt.<br />
Ob in der Boom-Branche<br />
Lebensmittel-Lieferservice oder<br />
bei Organtransport-Behältern<br />
und Blutkonserven – gedruckte<br />
Integration: Augusto Tomasi aus Sizilien ist seit über fünf Jahren in seiner<br />
Wahlheimat Waiblingen als Klavierbauer tätig.<br />
Foto: Schlecker<br />
Preis für gedruckte Batterien<br />
Die Redaktion des Fachmediums Design&Elektronik suchte zum ersten Mal den „Innovator des Jahres“.<br />
Das Ellwanger Unternehmen Varta Microbattery wurde von den Lesern gewählt und nun ausgezeichnet.<br />
Event: Die Ehrenpreisträger bei der Weinprämierung.<br />
Auszeichnung: Ralf Higgelke (li.), Weka Fachmedien, und Rainer Hald, Varta Microbattery.<br />
Batterien finden vielfältige und<br />
wichtige Anwendungen. „Die gedruckte<br />
Elektronik entwickelt<br />
sich stetig voran und gerade die<br />
gedruckte Batterietechnologie<br />
wird zukünftig in vielen Applikations-Bereichen<br />
Innovationssprünge<br />
ermöglichen“, wie der<br />
Varta-CEO Herbert Schein erläutert.<br />
pm<br />
Personalabbau bei Campina<br />
HEILBRONN. Campina Deutschland will das Werk in<br />
Gütersloh bis Anfang 2019 schließen und 74 Verwaltungsarbeitsplätze<br />
aus Heilbronn in das ferne Rheinland<br />
verlagern. Insgesamt sind über 300 Menschen betroffen.<br />
Betriebsräte und die Gewerkschaft Nahrung-<br />
Genuss-Gaststätten (NGG) wollen die Pläne des Konzerns<br />
nicht hinnehmen. Die Pläne sind offenbar bis ins<br />
Detail ausgearbeitet und seit Monaten vorbereitet worden.<br />
Nach Ansicht der Gewerkschaft ist dies ein klarer<br />
Bruch des deutschen Rechts. Dazu Burkhard Siebert, Geschäftsführer<br />
der NGG Region Heilbronn: „Dass der<br />
Konzern mit einem Schlag so viele Arbeitsplätze und<br />
ein ganzes Werk vernichten will, ist allein schon ein großer<br />
Schock. Dass die Geschäftsführung auch noch versucht,<br />
die Arbeitnehmervertreter praktisch vor vollendete<br />
Tatsachen zu stellen, ist eine weitere Ohrfeige für<br />
die Belegschaft und den Betriebsrat. So darf Campina<br />
nicht mit den Menschen umgehen.“ Die Gewerkschaft<br />
wolle gemeinsam mit den Betriebsräten und der Belegschaft<br />
für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen. pm<br />
Neuer Mindestlohn für<br />
950 Jobs im Grünen<br />
SCHWÄBISCH HALL. Vom Forstwirt bis zum Gärtner:<br />
Für die rund 950 Beschäftigten der grünen Branchen<br />
im Landkreis Schwäbisch Hall gilt ab sofort ein neuer<br />
Lohn-Sockel. Zum November<br />
steigt der spezielle<br />
Mindestlohn in<br />
der Land- und Forstwirtschaft<br />
sowie im<br />
Gartenbau auf 9,10<br />
Euro pro Stunde. Das<br />
sind 5,8 Prozent mehr<br />
als bisher. Damit stehen<br />
am Monatsende<br />
knapp 87 Euro zusätzlich<br />
auf dem Lohnzettel.<br />
Besonders Saisonarbeiter<br />
profitieren<br />
von dem Lohnplus, wie die IG Bau Stuttgart mitteilt.<br />
Für die Agrar- und Umweltgewerkschaft ist die Lohnerhöhung<br />
überfällig. „Gerade wer als Aushilfe auf dem<br />
Bauernhof, in der Gärtnerei oder im Forstbetrieb arbeitet,<br />
hat jetzt deutlich mehr in der Tasche“, sagt der Bezirksvorsitzende<br />
Mike Paul.<br />
pm<br />
„Zuckersüß“ geht weiter<br />
ROTHENBURG. Die insolvente Handwerksbäckerei Pianka<br />
Zuckersüß ist mit Wirkung zum 1. Dezember auf<br />
einen neuen Eigentümer übertragen worden. Mit Jessica<br />
Pianka an der Spitze möchte die neue Eigentümerin,<br />
gemeinsam mit einem strategischen Partner, den<br />
Geschäftsbetrieb weiterentwickeln. Bereits im Januar<br />
wurde das Insolvenzverfahren gegenüber der Bäckereikette<br />
eröffnet. Neben dem Firmensitz in Rothenburg ob<br />
der Tauber gibt es weitere Filialen im nahen Umkreis.<br />
Mit dem Partner, der über Branchenkenntnisse verfüge,<br />
sei der Betrieb nun gut aufgestellt. Als Spezialist für<br />
den Einkauf von Rohstoffen mit Erfahrung aus dem Einzelhandel<br />
sowie Unternehmensentwicklung habe, laut<br />
einer Mitteilung, ein starker Partner für die Neuausrichtung<br />
des Unternehmens gefunden werden können. pm<br />
desbauernverband Baden-Württemberg,<br />
beim Weingut Heinz J.<br />
Schwab der Landkreis Hohenlohe.<br />
Neben der Auszeichnung<br />
gab es das Hofschild „Haus der<br />
prämierten Weine“.<br />
Die Staatsehrenpreise aus der<br />
diesjährigen Landesprämierung Gesetz: Die Frist für alte Kaminöfen läuft Ende des Jahres aus. Archivfoto<br />
für Wein und Sekt wurden zuvor<br />
in der Berliner Landesvertretung<br />
vergeben. Über diese großartige<br />
Offene Beratungen für<br />
Auszeichnung durfte sich der Betrieb<br />
Weinbau Weibler aus Bretz-<br />
Stichtag für alte Öfen Fachkräfte aus dem Ausland<br />
feld-Siebeneich freuen. pm REGION. Das Welcome Center Heilbronn-Franken unterstützt<br />
Fachkräfte aus dem Ausland und bietet offene<br />
ist der 31. Dezember<br />
Regelung zwingt Hausbesitzer zum Handeln bis Jahresende.<br />
Präsenzzeiten im Landratsamt in Tauberbischofsheim,<br />
in Bad Mergentheim und Wertheim an. Ebenso werden<br />
K<br />
kleinere und mittlere Unternehmen bei Fragen beraten.<br />
aminöfen bis Baujahr 1985 nicht nur die Umwelt, sondern bedrohen<br />
auch die Gesundheit. Laut<br />
im Landratsamt Main-Tauber-Kreis in Tauberbischofs-<br />
Die nächsten Termine sind am Mittwoch, 6. Dezember,<br />
mit Holzfeuerungen, welche<br />
die Schadstoffgrenzwerte nicht Industrieverband Haus-, Heizund<br />
heim, Haus II, Schmiederstraße 21, Raum 214 von 9.30<br />
einhalten, müssen bis zum 31. Dezember<br />
stillgelegt werden – das<br />
verlangt die Bundesimmissionsschutzverordnung.<br />
Grund: Die alten<br />
Modelle stoßen zu viel Feinstaub<br />
Küchentechnik e.V. (HKI),<br />
wurden in den letzten Jahren bereits<br />
1,5 Millionen alte Feuerstätten<br />
ausgetauscht. Auch in der Region<br />
müssen viele Ofen-Besitzer<br />
bis <strong>12</strong>.30 Uhr. In Wertheim von 13.30 bis 15.30 Uhr im<br />
Rathaus Wertheim, Raum 206. Und in Bad Mergentheim<br />
am Mittwoch, 20. Dezember, von 13 bis 16 Uhr,<br />
bei der Volkshochschule, Altes Rathaus, Marktplatz 1,<br />
Raum 11. Weitere Informationen gibt es im Internet un-<br />
Foto: Weinbauverband<br />
aus. Diese verschmutzen bis Jahresende aktiv werden. ela<br />
ter www.welcomecenter-hnf.com.<br />
pm<br />
Foto: Varta<br />
Mehr Geld am Monatsende. Foto: IG Bau<br />
Foto: IG Bau
26 Handelsregister<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Neueintragung<br />
HRB 762701 - 2. November <strong>2017</strong><br />
FBB Immo GmbH, Bretzfeld, Kramerstraße<br />
9, 74626 Bretzfeld. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 23.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Kramerstraße<br />
9, 74626 Bretzfeld. Gegenstand:<br />
Der Ankauf, der Verkauf, die Vermietung und<br />
Verpachtung und die Verwaltung von Immobilien<br />
aller Art. Eine Bauträgertätigkeit und<br />
die Finanzvermittlung ist nicht Gegenstand<br />
des Unternehmens. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Braun, Frank, Bretzfeld, *11.05.1976, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 762728 - 6. November <strong>2017</strong><br />
Next Generation Vehicles UG (haftungsbeschränkt),<br />
Oberrot, Obere Straße<br />
19, 74420 Oberrot. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
25.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Obere Straße<br />
19, 74420 Oberrot. Gegenstand: Erwerb, Halten,<br />
Verwalten und Verwertung von Beteiligungen<br />
und Vermögensanlagen aller Art in<br />
eigenem Namen und auf eigene Rechnung.<br />
Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: Braun, Immanuel,<br />
Oberrot, *26.02.1979, mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 762786 - 9. November <strong>2017</strong><br />
Wiesner Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),<br />
Ilsfeld, Vorstadtstraße 2,<br />
74360 Ilsfeld. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 05.09.<strong>2017</strong><br />
mit Änderung vom 18.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Vorstadtstraße 2, 74360 Ilsfeld. Gegenstand:<br />
Die Haftungsübernahme der durch<br />
den Kauf der Solarkraftwerke Freiburg GmbH<br />
& Co. KG und Austausch der dortigen bisherigen<br />
Komplementär GmbH neu entstehende<br />
Solarkraftwerke Wiesner UG & Co. KG; der<br />
An- und Verkauf von Energieerzeugungsanlagen<br />
vor allem aus dem Erneuerbaren Energien<br />
Bereich sowie deren dauerhaften Betrieb.<br />
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Wiesner, Gert<br />
Walter, Ilsfeld, *06.07.1967; Wiesner, Edith<br />
Gerlinde, geb. Kricki, Ilsfeld, *07.06.1947;<br />
Wiesner, Achim Peter, Ilsfeld, *03.03.1974,<br />
jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 762804 - 13. November <strong>2017</strong><br />
KW Grundstücksverwaltung GmbH,<br />
Fichtenberg, Aspachweg 14, 74427 Fichtenberg.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 19.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Aspachweg 14, 74427 Fichtenberg.<br />
Gegenstand: Die Verwaltung eigenen<br />
Vermögens, insbesondere von Grundstücken<br />
und grundstücksgleichen Rechten. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Wohlfarth, Klaus,<br />
Fichtenberg, *09.06.1969, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 762826 - 14. November <strong>2017</strong><br />
Black Lotus Investition und Baubetreuung<br />
GmbH, Forchtenberg, Römerstraße<br />
17, 74670 Forchtenberg. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 23.01.2015. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 06.11.<strong>2017</strong> hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und<br />
Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von München<br />
(Amtsgericht München HRB 217189) nach<br />
Forchtenberg verlegt. Geschäftsanschrift: Römerstraße<br />
17, 74670 Forchtenberg. Gegenstand:<br />
Baubetreuung, Import und Export von<br />
Baustoffen, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsbau,<br />
Durchführung von Hausmeisterarbeiten,<br />
Ausübung des zulassungsfreien Gebäudereinigungshandwerks,<br />
Durchführung von Gütertransporten<br />
bis 3,5 to, Durchführung von<br />
Abbrucharbeiten ohne Eingriff in die Statik,<br />
Durchführung von Entrümpelungen und/<br />
oder Wohnungsauflösungen, Durchführung<br />
von Akustik- und Trockenbauarbeiten, Durchführung<br />
von Gartenbau- und Landschaftsbauarbeiten,<br />
Durchführung von vorbereitenden<br />
Arbeiten für Malerbetriebe (ausgenommen Arbeiten,<br />
die dem Maler- und Lackiererhandwerk<br />
zuzuordnen sind). Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Atici, Hamdi, Forchtenberg,<br />
*01.04.1961, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Camurlu, Cüneyt,<br />
München, *30.04.1971.<br />
HRB 735857 - 15. November <strong>2017</strong><br />
RS-EXIMP ltd Niederlassung Deutschland,<br />
Blaufelden, Keltenweg 1, 74572 Blaufelden.<br />
private company limited by shares<br />
(Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach<br />
englischem Recht). memorandum of association<br />
and model articles (Gesellschaftsvertrag)<br />
vom 19.07.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Keltenweg<br />
1, 74572 Blaufelden. Zweigniederlassung<br />
der „RS-EXIMP ltd“ mit Sitz in Wakefield /<br />
Vereinigtes Königreich (Companies House<br />
Cardiff 10874493). Gegenstand: Handel mit,<br />
Import, Export und Verkaufsvermittlung von:<br />
Kraftfahrzeugen und deren Zubehör- und<br />
Ersatzteilen; Maschinenanlagen und deren<br />
Zubehör- und Ersatzteilen; lebenden Tieren.<br />
Vermittlung von Wartungsverträgen für<br />
lndustrieanlagen insbesondere Triebwerke.<br />
100,00 GBP. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein director bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere directors bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Director: Schröder, Alexander,<br />
Blaufelden, *19.06.1984.<br />
HRB 762850 - 15. November <strong>2017</strong><br />
Hartmann Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Salinenstraße 37, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 27.10.<strong>2017</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Salinenstraße 37, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Gegenstand: Erwerb von<br />
und die Beteiligung an anderen Unternehmen<br />
sowie die Übernahme der Geschäftsführertätigkeit<br />
für andere Unternehmen und<br />
alle damit im Zusammenhang stehenden<br />
Geschäfte und Handlungen, insbesondere<br />
die Beteiligung als persönlich haftende<br />
Gesellschafterin der Sanitätshaus Ziegler<br />
GmbH & Co. KG mit Sitz in Schwäbisch Hall.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Hartmann,<br />
Anna Odilia, geb. Enderlein, Ummendorf,<br />
*20.08.1965, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 762847 - 15. November <strong>2017</strong><br />
Schwartz & Beisswenger Verwaltung<br />
GmbH, Öhringen, Glockenstraße 8, 74613<br />
Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 13.10.<strong>2017</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Glockenstraße 8, 74613<br />
Öhringen. Gegenstand: Erwerb, Halten und<br />
Verwaltung von Beteiligungen an Handelsgesellschaften<br />
im eigenen Vermögen sowie die<br />
Übernahme der persönlichen Haftung und<br />
Geschäftsführung bei solchen Gesellschaften,<br />
insbesondere die Komplementärbeteiligung<br />
an der Kommanditgesellschaft „Oxy<br />
by work GmbH & Co KG“, sowie Erbringung<br />
von Geschäftsführungsleistungen an diese<br />
Gesellschaften. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Beisswenger, Thomas, Waldenburg,<br />
*11.02.1971; Schwartz, Uwe Ewald, Öhringen,<br />
*06.07.1954, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 733884 - 16. November <strong>2017</strong><br />
Sanitätshaus Ziegler GmbH & Co.<br />
KG, Schwäbisch Hall, Salinenstraße 37,<br />
74523 Schwäbisch Hall.(Betrieb eines Sanitätshauses<br />
sowie die Herstellung und der<br />
Vertrieb orthopädietechnischer Hilfsmittel).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Salinenstraße 37, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Hartmann Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch<br />
Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 762850),<br />
mit der Befugnis - auch für die jeweiligen<br />
Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 762859 - 16. November <strong>2017</strong><br />
Sigma Bau GmbH, Schwäbisch Hall,<br />
Neiseweg 33, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 26.09.<strong>2017</strong> mit Änderung<br />
vom 06.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Neiseweg<br />
33, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:<br />
Der Betrieb eines Bauunternehmens.<br />
Genehmigungspflichtige Geschäfte sind ausgenommen.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Cömert,<br />
Erkan, Nigde / Türkei, *05.01.1980, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRA 733880 - 16. November <strong>2017</strong><br />
Oxy by work GmbH & Co KG, Öhringen,<br />
Glockenstraße 8, 74613 Öhringen. (Die<br />
Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb<br />
von gesundheitsfördernden Produkten und<br />
Dienstleistungen sowie der Erwerb, das Halten<br />
und die Verwaltung von Beteiligungen<br />
an Handelsgesellschaften im eigenen Vermögen).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Glockenstraße 8, 74613 Öhringen. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Glockenstraße<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Schwartz & Beisswenger Verwaltung<br />
Personalüberlassung<br />
Personalvermittlung<br />
Personalberatung<br />
Master Vendor<br />
Outsourcing<br />
GmbH, Öhringen (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 762847), mit der Befugnis auch für die<br />
jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 735877 - 17. November <strong>2017</strong><br />
Syntargo GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Beim Ölsteg 10, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 16.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Beim Ölsteg 10, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Gegenstand: Beratung, Unterstützung<br />
und Schulung in den Bereichen<br />
Datenschutz, IT-Sicherheit, Prozessmanagement,<br />
Personal und Ähnliches sowie Entwicklung,<br />
Betrieb und Vertrieb von Anwendungen<br />
und Lösungen für diese Tätigkeitsfelder.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Abshilava,<br />
Maka, Bad Mergentheim, *14.11.1981, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 762880 - 17. November <strong>2017</strong><br />
CAPEL GmbH, Forchtenberg, Am Bahnhof<br />
1, 74670 Forchtenberg. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 24.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Am<br />
Bahnhof 1, 74670 Forchtenberg. Gegenstand:<br />
Der Online-Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln<br />
und von medizinischen oder<br />
in sonstiger Weise der Gesundheit dienenden<br />
Produkten, sowie die Entwicklung und der<br />
Vertrieb von Wissensprodukten (Bücher, Learning,<br />
Seminare). Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Lechner, Philipp-Emanuel, Forchtenberg,<br />
*02.04.1982; Lechner, Constantin Alexander,<br />
Heidelberg, *06.05.1986, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 735879 - 20. November <strong>2017</strong><br />
DigiCom Verwaltungs GmbH, Kreßberg,<br />
Tempelhof 3, 74594 Kreßberg. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 28.02.1997 mit mehrfachen Änderungen.<br />
Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 02.11.<strong>2017</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma, Sitz), § 2 (Gegenstand<br />
des Unternehmens) beschlossen.<br />
Der Sitz ist von Brück (Amtsgericht Potsdam<br />
HRB 10500 P) nach Kreßberg verlegt. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Tempelhof 3,<br />
74594 Kreßberg. Gegenstand geändert; nun:<br />
Gegenstand: Der Betrieb und die Verwaltung<br />
sowie die Beteiligung als geschäftsführende<br />
Gesellschafterin an Unternehmen der Medien-,<br />
Immobilien- und Energiegewinnungs-<br />
Branche. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Mothes, Stefan, Kreßberg, *28.08.1963,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 733898 - 20. November <strong>2017</strong><br />
Bestenergie Hohenlohe GmbH & Co.<br />
KG, Öhringen, Rosenbergstraße 4, 74613<br />
Öhringen. (Bau und Betrieb von Energieerzeugungs-<br />
und verteilungsanlagen, insbesondere<br />
auf Gemarkung des Gemeindegebietes<br />
der Großen Kreisstadt Öhringen, vor allem<br />
im Bereich der regenerativen Energien und<br />
die Beteiligung an Gesellschaften ähnlicher<br />
Art und die Verwaltung dieser Beteiligungen).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Rosenbergstraße 4, 74613 Öhringen. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Kraftwärmeanlagen<br />
GmbH, Bietigheim-Bissingen<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 301818), mit der<br />
Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer<br />
-, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 762889 - 20. November <strong>2017</strong><br />
NSB Verwaltung GmbH, Weinsberg,<br />
Stadtseestraße <strong>12</strong>, 74189 Weinsberg. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 21.11.2011 mit Änderung<br />
vom 23.08.20<strong>12</strong>. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 28.09.<strong>2017</strong> hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) und § 2<br />
(Gegenstand) beschlossen. Der Sitz ist von<br />
Karlsruhe (Amtsgericht Mannheim HRB<br />
715374) nach Weinsberg verlegt. Sitz verlegt;<br />
nun: Neue Geschäftsanschrift: Stadtseestraße<br />
<strong>12</strong>, 74189 Weinsberg. Gegenstand geändert;<br />
nun: Gegenstand: Die Beteiligung als persönlich<br />
haftende Gesellschafterin an der Nuspl<br />
Schalungsbau GmbH + Co. KG, Weinsberg,<br />
welche ihrerseits Planung, Konstruktion,<br />
Herstellung, Montage, Inbetriebnahme und<br />
Wartung von Ausrüstungen, Vorrichtungen,<br />
Schalungen und Maschinen für die Baustoffindustrie<br />
sowie die Erbringung von Dienstleistungen<br />
in diesem Zusammenhang zum<br />
Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Vollert, Hans-Jörg, Weinsberg, *10.01.1970,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Kaspar, Alexander, Stutensee,<br />
*20.07.1973.<br />
HRB 762904 - 21. November <strong>2017</strong><br />
Zwergenlädle UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, Hartwigstraße<br />
5, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 28.09.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Hartwigstraße<br />
5, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:<br />
Der Handel mit Textilwaren und Spielwaren,<br />
insbesondere mit Textilstoffen, Handarbeitszubehör,<br />
Kleidung, Schuhe, Babyausstattung<br />
und Kinderspielzeug. Stammkapital: 1.500,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Crosby, Friedrun, geb. Lang, Schwäbisch Hall,<br />
*26.03.1978, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 762917 - 22. November <strong>2017</strong><br />
A & B Bauunternehmung UG (haftungsbeschränkt),<br />
Weinsberg, Marktplatz<br />
2, 74189 Weinsberg. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
21.06.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Marktplatz 2,<br />
74189 Weinsberg. Gegenstand: Hilfsarbeiten<br />
am Bau (Trockenbau, Verputzen, Spachtelarbeiten,<br />
Fliesenlegen). Stammkapital: 500,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
sie gemeinsam. Geschäftsführer: Bajrami,<br />
Agron, Weinsberg, *13.10.1972, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 762943 - 23. November <strong>2017</strong><br />
SPM GmbH, Weißbach, Crispenhofer Straße<br />
1, 74679 Weißbach. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
18.11.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Crispenhofer<br />
Straße 1, 74679 Weißbach. Gegenstand: Die<br />
Entwicklung, die Errichtung, der Betrieb die<br />
Wartung und der Vertrieb von Photovoltaik-<br />
Kraftwerken. Stammkapital: 27.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Franz,<br />
Carsten, Ingelfingen, *29.09.1971; Köberlein,<br />
Stefan, Schwarzach, *18.10.1981; Wolpert,<br />
Jürgen, Niedernhall, *20.<strong>12</strong>.1976, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 762966 - 24. November <strong>2017</strong><br />
Ra-Jo Immobilien Verwaltungs-<br />
GmbH, Künzelsau, Robert-Bosch-Straße<br />
22, 74653 Künzelsau. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 10.11.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Robert-<br />
Bosch-Straße 22, 74653 Künzelsau. Gegenstand:<br />
Das Halten und Verwalten eigenen<br />
Grundbesitzes. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Feuerle, Joachim, Niedernhall, *<strong>12</strong>.06.1964;<br />
Jüngling, Ralf, Bad Wimpfen, *21.04.1964,<br />
jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Veränderung<br />
Friedenstraße 1<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951 297989-0<br />
www.temperso.de<br />
HRA 670644 - 23. Oktober <strong>2017</strong><br />
Ascher AluTec GmbH & Co. KG, Fichtenau,<br />
Heidstr. 70, 74579 Fichtenau. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun:<br />
Die Liquidatoren vertreten einzeln. Bestellt<br />
als Liquidator: Ascher, Friedrich, Fichtenau,<br />
*21.08.1960; Ascher, Joachim, Berglen,<br />
*15.04.1966. Nicht mehr vertretungsberechtigt<br />
als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Ascher Beteiligungs GmbH, Fichtenau (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 671425). Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst.<br />
HRB 671308 - 25. Oktober <strong>2017</strong><br />
CE Export & Marketing GmbH, Crailsheim,<br />
Haller Straße 29, 74564 Crailsheim.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Fach, Heidemarie,<br />
Crailsheim, *26.01.1953.<br />
HRB 671360 - 27. Oktober <strong>2017</strong><br />
IDO GmbH, Kreßberg, Zehntscheuer <strong>12</strong>,<br />
74594 Kreßberg. Durch rechtskräftigen Beschluss<br />
des Amtsgerichts Crailsheim vom<br />
27.09.<strong>2017</strong> (3 IN 88/03) ist das Insolvenzverfahren<br />
eingestellt.<br />
HRB 680745 - 27. Oktober <strong>2017</strong><br />
Magna Spiegelsysteme GmbH, Assamstadt,<br />
Industriestr. 3, 97959 Assamstadt.<br />
Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer:<br />
Beleny, Ludvik, Aschaffenburg,<br />
*29.06.1971, mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 730028 - 27. Oktober <strong>2017</strong><br />
Punktgenau Hohenloher GmbH, Wallhausen,<br />
Heidweg 11, 74599 Wallhausen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Paule, Volker,<br />
Wallhausen, *26.02.1985.<br />
HRB 680570 - 30. Oktober <strong>2017</strong><br />
Weinkellerei Aktiengesellschaft<br />
Main-Tauber-Bad Mergentheim, Bad<br />
Mergentheim, Theobaldstr. 47, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Durch rechtskräftigen Beschluss<br />
des Amtsgerichts Crailsheim vom<br />
31.05.<strong>2017</strong> (IN 73/02) ist das Insolvenzverfahren<br />
wegen Masseunzulänglichkeit eingestellt.<br />
GnR 680<strong>12</strong>8 - 30. Oktober <strong>2017</strong><br />
BAGeno Raiffeisen eG, Bad Mergentheim,<br />
Zaisenmühlstr. 6, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Bestellt als Vorstand: Kozel, Uwe,<br />
Dörzbach, *<strong>12</strong>.11.1969; Zeller, Wolfgang,<br />
Dörzbach, *30.11.1982.<br />
HRB 762<strong>12</strong>8 - 30. Oktober <strong>2017</strong><br />
CSP Klenk Acquico GmbH, Oberrot<br />
c/o KLENK HOLZ Aktiengesellschaft, Eugen-<br />
Klenk-Straße 2-4, 74420 Oberrot. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: c/o Steuerberater Erhard<br />
Schön, DCS Durst, Stifter, Schön GbR,<br />
Hagenbacher Ring <strong>12</strong>7, 74523 Schwäbisch<br />
Hall.<br />
HRB 590609 - 30. Oktober <strong>2017</strong><br />
IOB GmbH, Kupferzell, Flurweg 1, 74635<br />
Kupferzell. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 05.10.<strong>2017</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 3 (Stammkapital)<br />
beschlossen. Das Stammkapital ist durch<br />
Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag um 60.000,00 EUR erhöht.<br />
Stammkapital nun: 300.000,00 EUR.<br />
HRB 726736 - 30. Oktober <strong>2017</strong><br />
P+E Beteiligungs GmbH, Neuenstein,<br />
Kirchensaller Straße 36, 74632 Neuenstein.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Becker, Axel,<br />
Künzelsau, *06.08.1964. Einzelprokura mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen: Mack, Stefan, Rosenberg,<br />
*28.01.1975.<br />
HRB 6902<strong>12</strong> - 2. November <strong>2017</strong><br />
System S&P GmbH, Kirchberg an der<br />
Jagst, Ahornstr. 27, 74592 Kirchberg an der<br />
Jagst. Die Gesellschafterversammlung vom<br />
18.05.2015 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 3 Abs. 1 (Stammkapital,<br />
Sonstige Einlagen) beschlossen. Das<br />
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom 18.05.2015 um<br />
298.500,00 EUR auf 696.500,00 EUR herabgesetzt.<br />
Stammkapital nun: 696.500,00 EUR.<br />
HRA 571130 - 2. November <strong>2017</strong><br />
Bausch + Ströbel Maschinenfabrik<br />
Ilshofen GmbH + Co. KG, Ilshofen Parkstr.<br />
1, 74532 Ilshofen. Ausgeschieden als Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Erlach, Gerda,<br />
geb. Bullinger, Crailsheim, *03.06.1938.<br />
HRB 761157 - 2. November <strong>2017</strong><br />
GSTK-Verlag GmbH, Rosengarten, Holdergasse<br />
3, 74538 Rosengarten. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 19.10.<strong>2017</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
1 (Firma und Sitz) beschlossen. Firma geändert;<br />
nun: Vinisto Verlag GmbH. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Keßler, Thomas, Neustadt,<br />
*21.09.1975.<br />
HRB 730117 - 3. November <strong>2017</strong><br />
Orka Metall GmbH, Crailsheim, Roßfelder<br />
Straße 36, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 01.09.<strong>2017</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2<br />
(Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.<br />
Gegenstand geändert; nun: Schraubenveredelung<br />
und Metallverarbeitung, Montage- und<br />
Demontage, Reinigungs- und Wartungsarbeiten,<br />
Dienstleistungen für Industrie und<br />
Handwerk und Auftragsvermittlung und Einbau<br />
von genormten Baufertigteilen.<br />
HRB 732115 - 3. November <strong>2017</strong><br />
Silidur GmbH, Igersheim, Goldbachstraße<br />
1, 97999 Igersheim. Von Amts wegen nach §<br />
395 FamFG gelöscht als Geschäftsführer: Cimen,<br />
Ufuk, Geslau, *02.11.1988.<br />
HRB 735137 - 3. November <strong>2017</strong><br />
Pro Solar Infrastrukturgesellschaft<br />
mbH, Crailsheim, Haller Straße 189, 74564<br />
Crailsheim. Gesamtprokura gemeinsam mit<br />
einem anderen Prokuristen mit der Ermächtigung<br />
zur Veräußerung und Belastung von<br />
Grundstücken: Haisch, Svenja, Kempenich,<br />
*28.01.1990; Ronig, Klaus Peter, Neuwied,<br />
*19.09.1982; Schumacher, Oliver, Andernach,<br />
*18.03.1968.<br />
HRA 724874 - 7. November <strong>2017</strong><br />
Heinold Mast KG, Rot am See Niederwinden<br />
18, 74585 Rot am See. Eingetreten als<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: Heinold,<br />
Christoph, Rot am See, *24.04.1995.<br />
HRB 580657 – 7. November <strong>2017</strong><br />
HUBER Packaging International<br />
GmbH, Öhringen, Otto-Meister-Str. 2, 74613<br />
Öhringen. Bestellt als Geschäftsführer: Lüer,<br />
Martin, Öhringen, *19.08.1970; Rapp, Michael,<br />
Schwabach, *18.11.1970, jeweils mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Britsch, Markus,<br />
Eberstadt, *04.10.1974; Evers, Christopher,<br />
Lidingö / Schweden, *18.03.1965.<br />
HRB 590708 - 7. November <strong>2017</strong><br />
Schloß Stetten Holding Aktiengesellschaft,<br />
Künzelsau, Burgallee 6, 74653 Künzelsau.<br />
Einzelprokura mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen<br />
mit der Ermächtigung zur Veräußerung und<br />
Belastung von Grundstücken: Dr. Freifrau von<br />
Stetten, Franziska, Künzelsau, *18.11.1976.<br />
HRB 680582 - 8. November <strong>2017</strong><br />
HS Bauträger-GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Zeppelinstr. 16, 97980 Bad Mergentheim. Personenbezogene<br />
Daten geändert bei Geschäftsführer:<br />
Schmidt, Hermann, Kaufmann, Bad<br />
Mergentheim, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 735272 - 8. November <strong>2017</strong><br />
Richard‘s Kübler GmbH, Frankenhardt,<br />
Crailsheimer Str. 16, 74586 Frankenhardt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Halder, Peter,<br />
Engstingen, *14.01.1969.<br />
HRB 590760 - 8. November <strong>2017</strong><br />
Würth Versicherungsdienst Verwaltungs-GmbH,<br />
Künzelsau, Zeppelinstraße<br />
14, 74653 Künzelsau. Prokura erloschen:<br />
Böhm, Karsten, Gundelsheim, *03.02.1966.<br />
HRB 756241 - 8. November <strong>2017</strong><br />
Asgard Deutschland GmbH, Öhringen,<br />
Wibelstraße 15, 74613 Öhringen. Die Gesellschaftersammlung<br />
vom 28.09.<strong>2017</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2<br />
(Gegenstand) beschlossen. Gegenstand geändert;<br />
nun: Der Handel mit Kraftfahrzeugen<br />
jeglicher Marken sowie der Vertrieb dieser<br />
Kraftfahrzeuge. Handel mit Ersatzteilen, Zubehör,<br />
Kraft- und Schmierstoffen, sowie die<br />
Vermietung von Kraftfahrzeugen. Der Handel<br />
mit erlaubnisfreien Waren jeglicher Art, und<br />
der Erwerb, das Halten und Verwalten von Beteiligungen<br />
und Vermögensanlagen jeglicher<br />
Art sowie das Erbringen von Dienstleistungen<br />
im Zusammenhang damit.<br />
HRB 354259 - 8. November <strong>2017</strong><br />
MAAS Profi le GmbH, Ilshofen, Friedrich-List-Straße<br />
25, 74532 Ilshofen. Durch<br />
Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn vom<br />
01.11.<strong>2017</strong> (2 IN 428/17) wurde über das<br />
Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren<br />
eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1<br />
GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 571840 - 8. November <strong>2017</strong><br />
MAAS Baustoffe GmbH, Ilshofen, Friedrich-List-Str.<br />
15 - 17, 74532 Ilshofen OT Eckartshausen.<br />
Durch Beschluss des Amtsgerichts<br />
Heilbronn vom 01.11.<strong>2017</strong> (7 IN 426/17)<br />
wurde über das Vermögen der Gesellschaft das<br />
Insolvenzverfahren eröffnet. Die Eigenverwaltung<br />
durch den Schuldner ist angeordnet. Die<br />
Gesellschaft ist aufgelöst. Gemäß § 60 Abs.<br />
1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts<br />
wegen eingetragen.<br />
HRB 761608 - 8. November <strong>2017</strong><br />
Windpark Tegelberg-Donzdorf<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, An der Limpurgbrücke<br />
1, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 06.11.<strong>2017</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
9 (Wirtschaftsplan) und 10 (Jahresabschluss,<br />
Prüfung) beschlossen.<br />
HRB 723357 - 10. November <strong>2017</strong><br />
MIDAS Immobilien GmbH, Kreßberg,<br />
Schönblick 6, 74594 Kreßberg. Gegenstand<br />
geändert; nun: Übernahme der Geschäftsführung<br />
und der persönlichen Haftung bei<br />
anderen Unternehmen, insbesondere bei der<br />
Kommanditgesellschaft unter der Firma Die<br />
Bau Partner - Moderne Baukultur GmbH &<br />
Co. KG mit dem Sitz in Kreßberg.<br />
GnR 570037 - 10. November <strong>2017</strong><br />
BAG Hohenlohe - Raiffeisen - eG,<br />
Schwäbisch Hall, Ritterstr. 4, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Generalversammlung vom<br />
20.06.<strong>2017</strong> hat die Änderung der Satzung in §<br />
18 (Zusammensetzung und Dienstverhältnis)<br />
beschlossen. Bestellt als Vorstandsmitglied:<br />
Lösch, Ulrike, geb. Heinrich, Pfedelbach,<br />
*03.05.1976. Nicht mehr stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender: Megerle, Rolf, Neuenstein-Löschenhirschbach,<br />
*08.<strong>12</strong>.1953. Nun<br />
bestellt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender:<br />
Schirrle, Tobias, Wört, *09.<strong>12</strong>.1989.<br />
HRB 741756 – 10. November <strong>2017</strong><br />
Gärtner Consult – Ingenieurgesellschaft<br />
mbH, Weinsberg, Affenbergstraße 17,<br />
74189 Weinsberg. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Bestellt als Liquidator: Liebenguth, Petra<br />
Margarete, Weinsberg, *18.<strong>12</strong>.1965, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Gärtner, Klaus, Weinsberg,<br />
*23.01.1960. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 750263 - 10. November <strong>2017</strong><br />
VENTUR Deutschland GmbH, Pfedelbach,<br />
Hauptstraße 30a, 74629 Pfedelbach.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Leimengrube<br />
1, 74613 Öhringen.<br />
HRA 670522 - 13. November <strong>2017</strong><br />
Hohenloher Verteilerring Paule<br />
GmbH & Co. KG., Wallhausen, Heidweg<br />
11, 74599 Wallhausen. Die Gesellschaft ist<br />
durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen (Amtsgericht Crailsheim,<br />
3 2 IN 37/17) aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Handelsregister 27<br />
HGB, § 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB<br />
von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 670665 - 13. November <strong>2017</strong><br />
ELABO GmbH - ein Unternehmen<br />
der euromicron Gruppe, Crailsheim,<br />
Roßfelder Str. 56, 74564 Crailsheim. Prokura<br />
erloschen: Maywald, Horst, Crailsheim,<br />
*20.03.1952.<br />
HRB 690203 - 13. November <strong>2017</strong><br />
JU-Metallwarenfabrik- GmbH, Gerabronn,<br />
Landauerstr. 14, 21-23, 74582<br />
Gerabronn. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Decayeux, Stéphane, Abbeville / Frankreich,<br />
*08.01.1968; Decayeux, Antoine, Feuquières<br />
en Vimeu / Frankreich, *10.11.1971, jeweils<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Decayeux, Nicolas,<br />
Oisemont (Frankreich), *22.03.1970.<br />
HRB 720421 - 13. November <strong>2017</strong><br />
eichholz-bauberatung GmbH, Bad<br />
Mergentheim, Neunkircher Straße 62/3,<br />
97980 Bad Mergentheim. Einzelprokura mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />
Eichholz, Vanessa Maria Viktoria, Bad Mergentheim,<br />
*30.05.1985.<br />
HRB 725343 - 13. November <strong>2017</strong><br />
Tierarztpraxis Dr. Kunz GmbH,<br />
Crailsheim, Steigäckerweg 10, 74564 Crailsheim.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom<br />
13.09.<strong>2017</strong> und 08.11.<strong>2017</strong> hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma),<br />
§ 3 (Stammkapital), § 9 (Einziehung von<br />
Geschäftsanteilen), § 11 (Abfindung eines<br />
Gesellschafters) beschlossen. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 09.11.<strong>2017</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
10 (Tod eines Gesellschafters) beschlossen.<br />
Firma geändert; nun: Tierärzte Team Tiefenbach<br />
GmbH.<br />
HRB 734907 - 13. November <strong>2017</strong><br />
Platon Immobilien GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Igersheimer Straße 60, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Münzgasse 18, 97980 Bad Mergentheim.<br />
HRB 734924 - 13. November <strong>2017</strong><br />
L & T Lazar GmbH, Crailsheim, Bahnhofstraße<br />
42, 74564 Crailsheim. Durch Beschluss<br />
des Amtsgerichts Crailsheim vom 01.11.<strong>2017</strong><br />
(32 IN 40/17) wurde über das Vermögen der<br />
Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen aufgelöst.<br />
Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs.<br />
1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 721773 - 13. November <strong>2017</strong><br />
BEMO Systems Engineering GmbH,<br />
Ilshofen, Friedrich-List-Straße 25, 74532<br />
Ilshofen-Eckartshausen. Prokura gem. §<br />
384 Abs. 2 FamFG von Amts wegen erloschen:<br />
Speidel, Jochen, Mössingen, *14.01.1970. Die<br />
Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />
Heilbronn, 1 IN 425/17) aufgelöst. Gemäß §<br />
60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von<br />
Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 723783 - 13. November <strong>2017</strong><br />
Industrie Logistik GmbH Marlach,<br />
Schöntal, Krautheimer Weg 6, 74214 Schöntal.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Hofmann,<br />
Annette Mathilde, geb. Möhler, Schöntal,<br />
*25.05.1962, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 570638 - 14. November <strong>2017</strong><br />
Arbeitsbühnen Vertriebs - und Vermietungs<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, Dr.-<br />
Jakob-Berlinger-Weg 9, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Nicht mehr Geschäftsführer: Schlecht,<br />
Steffen, Schwäbisch Hall, *03.01.1988.<br />
HRB 728236 - 14. November <strong>2017</strong><br />
Eurolink D GmbH, Schwäbisch Hall, Gaildorfer<br />
Straße 4, 74523 Schwäbisch Hall. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 07.11.<strong>2017</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Firma<br />
geändert; nun: N & C Exclusive Autos GmbH.<br />
HRB 734335 - 14. November <strong>2017</strong><br />
RCH Holding GmbH, Ilshofen, Justusvon-Liebig-Straße<br />
3, 74532 Ilshofen. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 09.11.<strong>2017</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 2 (Gegenstand) beschlossen. Gegenstand<br />
geändert; nun: Die Beteiligung in jedweder<br />
Rechtsform an Unternehmen beliebiger<br />
Rechtsformen im In- und Ausland, die Nutzung<br />
von Mobilien- und Immobilienvermögen<br />
durch Vermietung und Verpachtung sowie<br />
die Erbringung von Dienstleistungen für<br />
verbundene Unternehmen.<br />
HRB 752694 - 14. November <strong>2017</strong><br />
exclusiWa Deko & Design GmbH,<br />
Mainhardt, Knappengasse 2, 74535 Mainhardt.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Raiffeisenstraße 1, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 671371 - 15. November <strong>2017</strong><br />
Job Regional Personal-Dienstleistungen<br />
GmbH, Crailsheim, Karlstr. 34, 74564<br />
Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer: Rohde,<br />
Alexander Olaf, Schwanau, *29.07.1980,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Wächter, Manfred, Talheim,<br />
*22.02.1952.<br />
HRB 680158 - 15. November <strong>2017</strong><br />
Wölpert Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung, Bad Mergentheim, Wilhelm-<br />
Frank-Str. 44, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts<br />
Crailsheim vom 15.09.<strong>2017</strong> (5 2 IN<br />
34/17) wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über das Vermögen der Gesellschaft<br />
mangels einer den Kosten des Verfahrens<br />
entsprechenden Masse abgewiesen. Die Gesellschaft<br />
ist hierdurch aufgelöst. Gemäß §<br />
60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von<br />
Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 734559 - 15. November <strong>2017</strong><br />
Take a Look Tours GmbH, Rot am See,<br />
Seeweg 10, 74585 Rot am See. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 09.11.<strong>2017</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer<br />
6 (Gesellschafterbeschlüsse), 9 (Einziehung<br />
von Geschäftsanteilen), 14 (Jahresabschluss,<br />
Ergebnisverwendung) beschlossen.<br />
HRA 722309 - 15. November <strong>2017</strong><br />
KNAUF Riessler GmbH & Co. KG,<br />
Wolpertshausen, Süßwiesenstr. 10, 74549<br />
Wolpertshausen. Personenbezogene Daten<br />
(Firma) geändert bei Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: KNAUF Riessler Verwaltungs<br />
GmbH, Wolpertshausen (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 725273).<br />
HRB 734640 - 16. November <strong>2017</strong><br />
Köhnlein & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft<br />
mbH, Crailsheim, Worthingtonstraße<br />
27, 74564 Crailsheim. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Borchert, Andreas, Schwäbisch<br />
Hall, *28.07.1979, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Wenninger, Maria, Crailsheim, *17.09.1976.<br />
HRB 570338 - 16. November <strong>2017</strong><br />
Maas Holding GmbH, Ilshofen, Friedrich-<br />
List-Str. 25, 74532 Ilshofen. Durch Beschluss<br />
des Amtsgerichts Heilbronn vom 01.11.<strong>2017</strong><br />
(1 IN 427/17) wurde über das Vermögen der<br />
Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />
Heilbronn, 1 IN 427/17) aufgelöst.<br />
Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1<br />
GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 580815 - 16. November <strong>2017</strong><br />
GV Beteiligungs-GmbH, Ingelfingen,<br />
Am Mühlberg 30/1, 74653 Ingelfingen. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 06.11.<strong>2017</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun:<br />
Neuenstein. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Brunnenstraße 7, 74632 Neuenstein.<br />
HRB 581002 - 16. November <strong>2017</strong><br />
WAL Beteiligungs-GmbH, Waldenburg,<br />
Max-Eyth-Str. 13, 74638 Waldenburg. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Palait, Uwe, Wulsbüttel,<br />
*04.01.1961; Yazirlioglu, Yusuf, Leinfelden-<br />
Echterdingen, *16.06.1969, jeweils mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Kozlik, Jan, Beilstein, *11.10.1971; Rabys,<br />
Olivia, Öhringen, *02.10.1988.<br />
HRB 581031 - 16. November <strong>2017</strong><br />
V025 Beteiligungs-GmbH, Waldenburg,<br />
Max-Eyth-Str. 13, 74638 Waldenburg. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Palait, Uwe, Wulsbüttel,<br />
*04.01.1961, mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Rabys, Olivia, Öhringen,<br />
*02.10.1988. Prokura erloschen: Visser,<br />
Hendrik Adriaan, Hamburg, *17.04.1986.<br />
HRB 729309 - 16. November <strong>2017</strong><br />
WORI Verwaltungs GmbH, Öhringen,<br />
Nußbaumweg 2, 74613 Öhringen. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist<br />
nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten<br />
sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />
nunmehr Liquidator: Rieger, Wolfgang,<br />
Öhringen, Geschäftsführer, *11.10.1960, mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 725974 - 17. November <strong>2017</strong><br />
UVEMA UG (haftungsbeschränkt),<br />
Weikersheim, Bahnhofstraße 2, 97990 Weikersheim.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator:<br />
Dumke, Ralf Horst, Weikersheim,<br />
*29.<strong>12</strong>.1967, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Bestellt als Liquidator: Dumke, Adriana Anna,<br />
Weikersheim, *20.11.1975, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst.<br />
HRB 745303 - 17. November <strong>2017</strong><br />
SMAR - TECH GmbH, Untermünkheim,<br />
Mühlweg 23, 74547 Untermünkheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 10.11.<strong>2017</strong> hat<br />
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
1 (Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Schwäbisch<br />
Hall. Neue Geschäftsanschrift: Wilhelm-<br />
Heller-Ring 5, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 752779 - 17. November <strong>2017</strong><br />
EMS Emergency Medical Service<br />
Stuttgart GmbH, Gaildorf, Kochstraße 19,<br />
Centrum Mensch, 74405 Gaildorf. Die Gesellschaft<br />
ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />
Heilbronn, 9 IN 318/17) aufgelöst. Gemäß §<br />
60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von<br />
Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 590796 - 17. November <strong>2017</strong><br />
SV-Team Künzelsau GmbH, Künzelsau,<br />
Konsul-Uebele-Str. 11, 74653 Künzelsau.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Roth, Ingo Markus,<br />
Öhringen, *17.06.1962.<br />
HRB 729296 - 20. Novemver <strong>2017</strong><br />
Deeg Montage GmbH, Kirchberg an der<br />
Jagst, Ulmenstraße 14, 74592 Kirchberg an<br />
der Jagst. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 06.11.<strong>2017</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz)<br />
und § 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.<br />
Firma geändert; nun: Deeg Brennschneidtechnik<br />
GmbH. Gegenstand geändert;<br />
nun: Be- und Verarbeitung von Metallen und<br />
sonstigen Werkstoffen, insbesondere unter<br />
Einbeziehung von brennschneidtechnischen<br />
Verfahren, die Montage, die Wartung und die<br />
Instandhaltung von Maschinen und maschinellen<br />
Anlagen sowie deren Service.<br />
HRB 732010 - 20. November <strong>2017</strong><br />
Atlas Components GmbH, Gerabronn,<br />
Daimlerstr. 6, 74582 Gerabronn. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Frerichs, Gerhard, Hatten,<br />
*06.06.1957.<br />
HRB 757557 - 20. November <strong>2017</strong><br />
Windpark Tomerdingen-Bermaringen<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, An der Limpurgbrücke<br />
1, 74523 Schwäbisch Hall. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 06.11.<strong>2017</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />
§ 11 (Jahresabschluss, Prüfung) beschlossen.<br />
HRB 757855 - 20. November <strong>2017</strong><br />
HMG Hessenthaler Mensch und Genuss<br />
GmbH, Gaildorf, Martinsweg 15,<br />
74405 Gaildorf. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer, nun: Liquidator:<br />
Hessenthaler, Michaela, geb. Rieker, Gaildorf,<br />
*29.09.1963, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRA 731659 - 20. November <strong>2017</strong><br />
Frank Maurer Besitz GmbH & Co. KG,<br />
Künzelsau, Brühlsteige 30, 74653 Künzelsau.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Ahornweg<br />
6, 74653 Künzelsau.<br />
HRB 590316 - 20. November <strong>2017</strong><br />
Wiedemann GmbH, Ingelfingen, Eichendorff-Str.<br />
27, 74653 Ingelfingen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Wiedemann, Rudolf,<br />
Ingelfingen, *04.06.1948. Vertretungsbefugnis<br />
von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer:<br />
Wiedemann, Thomas, Kupferzell,<br />
*18.06.1974, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 590567 - 20. November <strong>2017</strong><br />
WABCOWÜRTH Workshop Services<br />
GmbH, Künzelsau, Benzstraße 7, 74653<br />
Künzelsau. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Bartsch, Frank, Karlsruhe, *04.10.1966; Fahr,<br />
Nicole, Schwäbisch Hall, *14.03.1985. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Loidolt, Christian,<br />
Stainz (Österreich) / Österreich, *31.05.1981.<br />
Prokura erloschen: Fahr, Nicole, Schwäbisch<br />
Hall, *14.03.1985.<br />
HRA 571160 - 21. November <strong>2017</strong><br />
Dathe Gebäudereinigung e.K., Schwäbisch<br />
Hall, Untermünkheimer Str. 3, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Robert-Bosch-Straße 51, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Neuer Inhaber: Tränkle, Sonja, Lorch,<br />
*19.03.1971. Ausgeschieden als Inhaber: Dathe,<br />
Rudolf, Schwäbisch Hall, *10.05.1940.<br />
Der Übergang der im Geschäftsbetrieb des<br />
früheren Inhabers begründeten Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen.<br />
HRA 728670 - 21. November <strong>2017</strong><br />
Smart Repair Verwaltungs GmbH &<br />
Co. KG, Michelbach an der Bilz, Rudolf-<br />
Then-Straße 36, 74544 Michelbach an der<br />
Bilz. Errichtet: Zweigniederlassung unter<br />
gleicher Firma mit Zusatz: Zweigniederlassung<br />
Schwäbisch Hall, 74523 Schwäbisch<br />
Hall, Geschäftsanschrift: Raibacher Straße<br />
23, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 104331 - 21. November <strong>2017</strong><br />
verosana team Rehabilitationstechnik<br />
Vertriebs- und Fertigungs-GmbH,<br />
Weinsberg, Heidenbaumstr. 4, 74189 Weinsberg.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Hutfilz,<br />
Thomas, Sellin, *15.07.1972, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 580839 - 21. November <strong>2017</strong><br />
KSD Köhler System- & Datentechnik<br />
GmbH, Öhringen, Dresdner Straße 6, 74613<br />
Öhringen. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 14.11.<strong>2017</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in §§ 1 Ziffer 1 (Firma)<br />
und 7 (Gesellschafterbeschlüsse) beschlossen.<br />
Firma geändert; nun: SKIT Systems GmbH.<br />
HRA 571307 - 22. November <strong>2017</strong><br />
AS-Motor Germany GmbH & Co. KG,<br />
Bühlertann, Ellwangerstraße 15, 74424 Bühlertann.<br />
Prokura erloschen: Ruff, Susanne,<br />
Schwäbisch Hall, *05.10.1972. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem persönlich haftenden<br />
Gesellschafter oder einem anderen<br />
Prokuristen: Lange, Maria Anna, Oberrot,<br />
*29.<strong>12</strong>.1986.<br />
HRA 724426 - 22. November <strong>2017</strong><br />
BTI Befestigungstechnik GmbH & Co.<br />
KG, Ingelfingen, Salzstraße 51, 74653 Ingelfingen.<br />
Prokura erloschen: Hasenest, Christian,<br />
Neuenstein, *04.10.1977.<br />
HRB 590276 - 22. November <strong>2017</strong><br />
BTI Befestigungstechnik Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Ingelfingen,<br />
Salzstr. 51, 74653 Ingelfingen. Prokura erloschen:<br />
Hasenest, Christian, Neuenstein,<br />
*04.10.1977.<br />
Ihr EDV-Dienstleister<br />
Telefon 0 79 51 / 29 79 87-0<br />
Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim<br />
HRB 590307 - 22. November <strong>2017</strong><br />
H O K A - Bau GmbH, Krautheim, Klepsauer<br />
Str. 4/1, 74238 Krautheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 18.10.<strong>2017</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in Artikel 2 und Artikel 3 beschlossen. Das<br />
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom gleichen Tag<br />
auf 25.564,50 EUR umgestellt. Gegenstand<br />
geändert; nun: (1)Ausführung von Kachelofenund<br />
Lufheizungsbauerhandwerks sowie<br />
des Heizungs-, Lüftungs- und Klimabauhandwerks<br />
(fachmännische Beratung - Planung<br />
- Vertrieb - Lieferung - Montage - Service<br />
aller Kachelöfen- und Heizsysteme). (2)<br />
Bau von Gebäuden aller Art, Ausführung des<br />
Mauermeisterhandwerks und alle Arbeiten,<br />
die mit der Bauwirtschaft zusammenhängen,<br />
sowie Beteiligung an ähnlichen Geschäften.<br />
Ferner Vertrieb von Baumaterialien aller Art.<br />
Stammkapital nun: 25.564,50 EUR. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Böres, Sören Samuel,<br />
Krautheim, *13.<strong>12</strong>.1993, einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Böres,<br />
Günter, Maurermeister, Krautheim.<br />
HRB 310641 - 23. November <strong>2017</strong><br />
HEI_WARE Informationstechnik<br />
GmbH, Ilsfeld, Reinhold-Würth-Straße 19,<br />
74360 Ilsfeld. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Heidemann, Rainer, Dipl.-Betriebswirt (FH),<br />
Stuttgart.<br />
HRB 590615 - 23. November <strong>2017</strong><br />
Hertweck Verwaltungs-GmbH, Niedernhall,<br />
Bachwiesenstr. 7, 74676 Niedernhall.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Hertweck,<br />
Friedrich, Niedernhall, *<strong>12</strong>.08.1939.<br />
HRB 746451 - 24. November <strong>2017</strong><br />
Voigt Software und Beratung AG,<br />
Ilsfeld, Reinhold-Würth-Straße 19, 74360<br />
Ilsfeld. Nicht mehr Vorstand: Heidemann,<br />
Rainer, Öhringen, *27.02.1961.<br />
HRB 754963 - 24. November <strong>2017</strong><br />
Frank Maurer Verwaltungs GmbH,<br />
Künzelsau, Brühlsteige 30, 74653 Künzelsau.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Ahornweg<br />
6, 74653 Künzelsau.<br />
Löschung<br />
HRB 740556 - 6. November <strong>2017</strong><br />
EGOSOL GmbH, Schwäbisch Hall, Teurerweg<br />
82, 74523 Schwäbisch Hall. Sitz verlegt;<br />
nun: Ladenburg (Amtsgericht Mannheim,<br />
HRB 728909). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 690327 - 13. November <strong>2017</strong><br />
Becosy Beneke Computersysteme<br />
GmbH, Rot am See, Frankenweg 9, 74585<br />
Rot am See. Die Liquidation ist beendet. Die<br />
Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRA 732343 - 15. November <strong>2017</strong><br />
Michaela Hessenthaler e.K., Gaildorf,<br />
Martinsweg 15, 74405 Gaildorf. Die Firma ist<br />
erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 680572 - 17. November <strong>2017</strong><br />
SOMMERHAUS Home Interiors<br />
GmbH, Bad Mergentheim, Unterer Graben<br />
2, 97980 Bad Mergentheim. Die Liquidation<br />
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 733752 - 23. November <strong>2017</strong><br />
HS-Immobilien OHG, Neuenstadt am<br />
Kocher, Von-Thierbach-Straße 14, 74196<br />
Neuenstadt am Kocher. Sitz verlegt; nun:<br />
Heilbronn. Die Gesellschaft ist aufgrund des<br />
Umwandlungsbeschlusses vom 16.10.<strong>2017</strong> in<br />
eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
unter der Firma „Kronoslmmo GmbH“, mit<br />
Sitz in Heilbronn ( Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 762945) gemäß § 190 ff. UmwG formwechselnd<br />
umgewandelt. Auf die bei Gericht<br />
eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen. Als<br />
nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />
Den Gläubigern des an dem Formwechsel<br />
beteiligten Rechtsträgers ist, wenn sie binnen<br />
sechs Monaten nach dem Tag, an dem<br />
die Eintragung des Formwechsels in das<br />
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,<br />
dessen Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3<br />
UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch<br />
nach Grund und Höhe schriftlich<br />
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie<br />
nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu,<br />
wenn sie glaubhaft machen, dass durch den<br />
Formwechsel die Erfüllung ihrer Forderung<br />
gefährdet wird.<br />
von Amts wegen<br />
HRB 680262 - 24. Oktober <strong>2017</strong><br />
Partin Beteiligungs-GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Bahnhofplatz 1, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />
gemäß § 394 FamFG von<br />
Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRB 743635 - 30. Oktober <strong>2017</strong><br />
Bestattungen Peter Setzer UG (haftungsbeschränkt),<br />
Gaildorf, Karlstrasse<br />
50, 74405 Gaildorf. Die Gesellschaft ist wegen<br />
Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von<br />
Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 726409 - 7. November <strong>2017</strong><br />
Life Cut künzelsau gmbh, Künzelsau,<br />
Hauptstraße 11, 74653 Künzelsau. Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß<br />
§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 671427 - 15. November <strong>2017</strong><br />
WSI Maschinenbau GmbH, Crailsheim,<br />
Rossfelder Str. 65/6, 74564 Crailsheim. Die<br />
Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />
gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen. Das<br />
Gericht beabsichtigt, die Gesellschaft wegen<br />
Vermögenslosigkeit im Handelsregister von<br />
Amts wegen nach § 394 FamFG zu löschen.<br />
Die Frist zur Geltendmachung eines Widerspruchs<br />
gegen die beabsichtigte Löschung<br />
ist auf einen Monat ab Veröffentlichung bestimmt.<br />
HRB 722969 - 15. November <strong>2017</strong><br />
„Mut zur Zukunft“ Gesellschaft für<br />
Kinder- und Jugendhilfe mbH, Kirchberg<br />
an der Jagst, Raiffeisenstr. 5-7, 74592<br />
Kirchberg an der Jagst. Die Gesellschaft ist wegen<br />
Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />
von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRB 581107 - 21. November <strong>2017</strong><br />
m a x i m e d i c GmbH, Neuenstein, Neufels<br />
50, 74632 Neuenstein. Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
ohne Eintrag<br />
HRB 571357 - 21. November <strong>2017</strong><br />
KLENK HOLZ Aktiengesellschaft,<br />
Oberrot, Eugen-Klenk-Str. 2-4, 74420 Oberrot.<br />
Die Gesellschaft hat am 16.11.<strong>2017</strong> die Liste<br />
über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats<br />
zum Handelsregister eingereicht.<br />
HRB 100248 - 24. November <strong>2017</strong><br />
F I B R O GmbH, Weinsberg, Weidachstraße<br />
41-43, 74189 Weinsberg. Die Gesellschaft<br />
hat am 23.11.<strong>2017</strong> die Liste über die Zusammensetzung<br />
des Aufsichtsrats zum Handelsregister<br />
eingereicht.<br />
Berichtigung<br />
HRB 762728 - 16. November <strong>2017</strong><br />
Next Generation Vehicles UG (haftungsbeschränkt),<br />
Oberrot, Obere Straße<br />
19, 74420 Oberrot. Gegenstand von Amts wegen<br />
berichtigt in: Erwerb, Halten, Verwalten<br />
und Verwertung von Beteiligungen und Vermögensanlagen<br />
aller Art in eigenem Namen<br />
und auf eigene Rechnung. Die Erbringung<br />
von Dienstleistungen im Zusammenhang<br />
damit, einschließlich Übernahme der Geschäftsführung<br />
und Vertretung in anderen<br />
Gesellschaften, sowie alle damit im Zusammenhang<br />
stehenden Tätigkeiten.<br />
HRB 762643 - 16. November <strong>2017</strong><br />
MC Offi ce Shop GmbH, Zweigniederlassung<br />
Deutschland, Waldenburg, Sierckerstraße<br />
22, 74638 Waldenburg. Berichtigung von<br />
Amts wegen zur Geschäftsanschrift: Siercker<br />
Straße 22, 74638 Waldenburg.<br />
Wichtige<br />
Adressen<br />
Blechbearbeitung<br />
❚<br />
Bohnacker Metall GmbH & Co. KG<br />
Schafhauser Weg <strong>12</strong>/15<br />
91555 Feuchtwangen<br />
Telefon 0 98 52 / 9 08 28-0<br />
Telefax 0 98 52 / 9 08 28-90<br />
Brennschneidtechnik<br />
❚<br />
Deeg u. Pfeiffer GmbH & Co. KG<br />
Schafhauser Weg <strong>12</strong>/15<br />
91555 Feuchtwangen<br />
Telefon 0 98 52 / 9 08 28-77<br />
Fax 0 98 52 / 9 08 28-57<br />
Internet<br />
❚<br />
❚ Wirtschaftsförderung<br />
IMMOBILIENBÖRSE<br />
Freie Hallen, Büros, Flächen<br />
unter<br />
www.wfgsha.de<br />
Eine Initiative von:<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch Hall<br />
Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken<br />
im Landkreis Schwäbisch Hall<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Holger Gschwendtner<br />
Fon<br />
07951/409-242<br />
Fax<br />
07951/409-249<br />
Mail<br />
h.gschwendtner@swp.de
28 Politik & Wirtschaft<br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Versammelte Expertise<br />
Von der stillen Beteiligung über die Unternehmensnachfolge bis zum Notariatswesen<br />
reichten die Themen beim Wirtschaftsforum Lauda-Königshofen. VON FRANK LUTZ<br />
Eigenkapital stärken – innovative<br />
Finanzierungsformen<br />
für Ihr Unternehmen“<br />
war das Thema beim<br />
„Wirtschaftsforum Lauda-Königshofen“,<br />
das die Stadt<br />
Lauda-Königshofen Mitte November<br />
zusammen mit der<br />
Sparkasse Tauberfranken in deren<br />
Kundenhalle ausrichtete.<br />
Die stille Beteiligung als „Brotund<br />
Buttergeschäft“ der Sparkassenbeteiligungsgesellschaft<br />
(SBG) Heilbronn-Franken<br />
stellte deren Geschäftsführer<br />
Bernd Hofherr vor.<br />
Die Unternehmen stünden in<br />
der Geldfragen oft vor Herausforderungen<br />
– etwa der schwierigen<br />
Finanzierung neuer Geschäftsideen<br />
durch die Sicherheitsorientierung<br />
der Banken<br />
und die niedrige Planungssicherheit,<br />
da sich eine Investition<br />
mitunter erst nach zwei Jahren<br />
positiv auswirke. „Die<br />
Kunst liegt darin, die für Sie<br />
beste Kombination aus Finanzierungsbausteinen<br />
zu finden“ –<br />
mit dem Ziel einer hohen Stabilität<br />
zum attraktiven Preis“,<br />
sagte Hofherr.<br />
NACHRANG Die stille Beteiligung<br />
zeichne sich durch einige<br />
Besonderheiten aus: So werde<br />
durch vertragliche Regelungen<br />
Fremd- zum Eigenkapital gemacht.<br />
Die SPG nehme dabei<br />
eine stille Rolle mit stark begrenzter<br />
operativer Einflussnahme<br />
ein und stehe auch im<br />
Nachrang zu den beteiligten<br />
Experten: Thomas Maertens (Bürgermeister Lauda-Königshofen), Sabine Baumeister (Fachbereichsleiterin<br />
Wirtschaftsförderung), Joachim Studt (Diplompsychologe, ZfP), Dr. med. Michael Majer<br />
(Arbeitsmediziner und Geschäftsführer ZfP), Bernd Hofherr (Geschäftsführer SBG), Dr. Sebastian<br />
Köbler (Notar), Marco Schneider (Bereichsleiter Privatkunden Süd, Sparkasse Tauberfranken) und<br />
Thomas Englert (Gruppenleiter Corporate Finance, Sparkasse Tauberfranken).<br />
Foto: Frank Lutz<br />
Banken: „Wenn es dem Unternehmen<br />
mal nicht gut geht,<br />
kriegen wir erstmal gar<br />
nichts“, erklärte Hofherr.<br />
Dem Thema „Unternehmensnachfolge“<br />
nahm sich Thomas<br />
Englert, Leiter Corporate Finance<br />
der Sparkasse Tauberfranken,<br />
an. Er empfahl, die<br />
Nachfolge frühzeitig zu planen<br />
und immer im Hinterkopf zu behalten.<br />
Diese ist neben der Betreuung<br />
von Kommunen und<br />
kommunalen Unternehmen sowie<br />
dem Auslandsgeschäft eines<br />
der Hauptgeschäftsfelder<br />
seines achtköpfigen Teams. Die<br />
Dienstleistungen im Bereich<br />
der Unternehmensnachfolge<br />
umfassen etwa Beratung,<br />
Coaching, Unternehmensbewertung,<br />
Wertsteigerungsmaßnahmen,<br />
die Suche nach potenziellen<br />
Nachfolgern und Investoren<br />
sowie die Integration von Experten<br />
wie langjährigen Steuerberatern.<br />
Auf einer Unternehmensplattform<br />
versuchen Majer und<br />
seine Kollegen, Kaufgesuche<br />
mit Verkaufsangeboten zusammenzubringen.<br />
Das Besondere:<br />
Bis zum Matching bleibt das Unternehmen<br />
anonym.<br />
Das „Netzwerk Unternehmensnachfolge“<br />
(UNF) stellte anschließend<br />
Dr. Michael Majer,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
des Laudaer „Zentrums für<br />
Persönlichkeitsentwicklung“<br />
(ZfP) vor. Diesem gehören neben<br />
dem ZfP die Sparkasse Tauberfranken,<br />
das Steuerberatungs-<br />
und Wirtschaftsprüfungsbüro<br />
„Bertsch-Rapp-Lurz“ sowie<br />
die Anwaltskanzlei „Burkhard<br />
Stoll & Christian Sitter“an.<br />
Damit sollen finanzielle, steuerrechtliche,<br />
rechtliche und personale<br />
Aspekte besetzt werden.<br />
Im Bereich Unternehmensnachfolge<br />
bietet das UNF Unternehmer-Coachings,<br />
die Erstellung<br />
von Nachfolgeplänen sowie Auswahlverfahren<br />
und Eignungsprüfungen<br />
von Nachfolgern an.<br />
Ziel sei es, das Thema zu „enttabuisieren“.<br />
Die Kunden würden<br />
dabei keinerlei Verpflichtungen<br />
eingehen, Seriosität und Diskretion<br />
blieben stets gewahrt.<br />
Seine Arbeit sowie aktuelle Herausforderungen<br />
stellte abschließend<br />
der Notar Dr. Sebastian<br />
Köbler vor. So befinde sich<br />
das Notariat in Baden-Württemberg<br />
durch die Umstellung auf<br />
das südliche Notariatswesen<br />
derzeit im Umbruch. Auf die<br />
vorhergehenden Vorträge Bezug<br />
nehmend, berichtete Köbler<br />
unter anderem, dass ein Notar<br />
bei der Ausgestaltung des<br />
Unternehmensübergangs unterstützen<br />
könne wie auch, falls<br />
bei einer stillen Beteiligung<br />
eine Beurkundungspflicht bestehe.<br />
www.sparkasse-tauberfranken.de<br />
www.wif-gmbh.de<br />
Denkanstöße<br />
Transformation 4.0:<br />
Deutschland kann es schaffen…<br />
Die deutsche Automobilindustrie<br />
muss in den nächsten Jahren<br />
Megatrends wie beispielsweise dem<br />
demografischen und technologischen<br />
Wandel sowie der Weiterentwicklung<br />
von Mobilität begegnen, um erfolgreich<br />
weiter existieren zu können.<br />
Die Kombination aus rückläufiger<br />
Binnennachfrage nach Fahrzeugen<br />
mit konventioneller Antriebstechnologie,<br />
agilen Wettbewerbern aus dem<br />
Ausland, Car-Sharing und Mobilitätsdiensten,<br />
wie „Vehicle on Demand“<br />
und dem Ausbau des öffentlichen<br />
Verkehrsnetzes mit autonomen<br />
Gastautorin<br />
Tülin Arslan<br />
begleitet und unterstützt<br />
Unternehmen, sich für die<br />
Zukunft aufzustellen<br />
Fahrzeugen, wird zu einem Rückgang<br />
des Bedarfs an qualifizierten und<br />
unqualifizierten Arbeitskräften führen,<br />
beziehungsweise die Anforderungen<br />
an die Mitarbeiter verändern.<br />
Gemäß Statista zählt die Automobilindustrie<br />
mit 808 491 Beschäftigten<br />
zu den Schlüsselbranchen<br />
in Deutschland. Aus diesem Grund<br />
haben Veränderungen in der Branche<br />
einen direkten Einfluss auf die<br />
Unternehmen und somit auf den<br />
gesellschaftlichen Wohlstand in<br />
Deutschland. Deshalb ist sowohl<br />
die Unternehmensführung als auch<br />
die Politik gefordert, Maßnahmen<br />
zu ergreifen, damit der Wandel von<br />
einem traditionellen Automobilkonzern,<br />
wie es VW, Audi, Porsche, BMW<br />
oder Mercedenz-Benz sind, hin zu<br />
einem Mobilitätsdienstleister gelingt.<br />
Angesichts der langen Historie des<br />
Erfolges in der Vergangenheit und der<br />
daraus resultierenden Unternehmensgrößen<br />
sowie den gültigen gesetzlichen<br />
Regelungen, können deutsche<br />
Automobilhersteller im Gegensatz zu<br />
neuen Start-ups, wie beispielsweise<br />
Tesla aus den USA oder BYD (Build<br />
Your Dreams) aus China, nicht flexibel<br />
und schnell genug reagieren.<br />
Dies liegt, neben den bereits getätigten<br />
hohen Investitionssummen in Gebäude<br />
und Anlagen zur Herstellung<br />
von Kraftfahrzeugen mit konventioneller<br />
Antriebstechnik, insbesondere<br />
auch an arbeits- und tarifrechtlichen<br />
Bestimmungen. Das bedeutet häufig,<br />
dass bei Entlassungsmaßnahmen<br />
ein Sozialplan aufgestellt und hohe<br />
Abfindungen gezahlt werden müssen.<br />
Dieses Verfahren ist sehr langwierig<br />
und birgt eine Gefahr für den<br />
gesellschaftlichen Wohlstand und die<br />
Sozialsysteme in Deutschland.<br />
Um den Fortbestand und die Flexibilität<br />
von traditionellen Unternehmen<br />
zu gewährleisten ist deshalb eine<br />
strategische Personalplanung als Teil<br />
des strategischen Managements für<br />
die Unternehmensführung unerlässlich,<br />
um rechtzeitig die Weichen für<br />
die Zukunft stellen zu können. Wichtig<br />
dabei ist, nach einer gezielten<br />
Analyse des Unternehmensumfelds,<br />
zunächst bestehende und neue<br />
Geschäftsfelder zu definieren, um<br />
dann im Anschluss daran konkrete<br />
Maßnahmen für das Unternehmen<br />
abzuleiten und diese im Folgenden<br />
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Eigentlich ist allesestens<br />
Die Region Heilbronn-Franken hat sich hervorragend entwickelt. Doch die digitale Transformation hat erst begonnen.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Die zurückliegenden zwölf<br />
Monate lassen den Betrachter<br />
mit allerlei Imponderabilien<br />
zurück, auch deshalb fällt<br />
die Bilanz für das Wirtschaftsjahr<br />
<strong>2017</strong> auch ein wenig verhalten<br />
aus. Fakt ist: Obwohl sich die Krisenszenarien<br />
– auch seit der Wahl<br />
des US-Präsidenten Donald<br />
Trump – rund um den Erdball<br />
noch einmal verschärft haben, ist<br />
die Region besser über die Runden<br />
gekommen, als von vielen erwartet.<br />
Im Frühherbst sanken die<br />
Arbeitslosenzahlen (Jahresdurchschnitt<br />
3,7 Prozent) für Heilbronn-Franken<br />
erstmals unter die<br />
Drei-Prozentmarke: Vollbeschäftigung.<br />
Viel mehr geht nicht.<br />
Die Konjunkturumfragen der Kammern<br />
spiegelten diesen Trend regelmäßig<br />
wider, die Konjunktur-<br />
Indikatoren der heimischen Statistiker<br />
wiesen wiederholt neue Rekordmarken<br />
aus. Nie ging es der<br />
wachsenden Bevölkerung zwischen<br />
Main-Tauber, Neckar, Kocher<br />
und Jagst besser, nie waren<br />
die Daten der langfristigen Betrachtung<br />
für die wirtschaftliche<br />
Entwicklung seit 1973 in der<br />
Gänze beeindruckender.<br />
Allein in den zurückliegenden <strong>12</strong><br />
Monaten schufen die zweihundert<br />
größten Unternehmen in der Region<br />
mehr als 4500 neue sozialversicherungspflichtige<br />
Jobs – und<br />
der Stellenaufbau scheint kein<br />
Ende nehmen zu wollen.<br />
„Die Wirtschaft in der Region Heilbronn-Franken<br />
hat gezeigt, dass<br />
sie den Herausforderungen des<br />
globalen Wettbewerbes wirklich<br />
gewachsen ist“, bilanzierte zuletzt<br />
Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />
der IHK Heilbronn-Franken,<br />
ganz erfreut.<br />
Die zuletzt erhobenen Zahlenreihen<br />
lassen daran keinen Zweifel<br />
aufkommen die Wirtschaftsdaten<br />
sind deutlich. „Mit fast 390 000<br />
Beschäftigten sind in dem Wirtschaftsraum<br />
so viele Arbeitskräfte<br />
beschäftigt wie noch nie in der<br />
noch jungen Historie der Region.<br />
Seit dem Jahr 2010 gibt es fast 17<br />
Prozent mehr Arbeitsplätze. Zum<br />
Vergleich: Selbst in Baden-Württemberg,<br />
neben Bayern das ökonomische<br />
Vorzeigeland der Republik,<br />
betrug der Anstieg in diesem<br />
Zeitraum „nur“ 14 Prozent.<br />
Auch im zurückliegenden Jahr hat<br />
sich an einem Trend nichts geändert:<br />
Der produzierende Sektor<br />
hat zwischen Heilbronn, Tauberbischofsheim<br />
und Crailsheim ein<br />
enormes Gewicht. Rund 43 Prozent<br />
aller Arbeitnehmer sind dort<br />
beschäftigt. Eine Quote, die in<br />
ganz Europa ihresgleichen sucht.<br />
In Handel, Gastgewerbe und Verkehr<br />
arbeitet jeder fünfte. Die<br />
sonstigen Dienstleister haben weiter<br />
zugelegt – vor allem in produktionsnahen,<br />
technischen Bereichen.<br />
Ingenieurs- und Planungsbüros<br />
seit Dank. Sie haben kräftig<br />
mitgeholfen, das mittlerweile 36<br />
Prozent aller Beschäftigten dort<br />
Neue Arbeitswelten: Die Digitalisierung verändert Abläufe, Prozesse, ja ganze Geschäftsmodelle. Firmen wie Voith oder Procter & Gamble stellen<br />
sich dem technologischen Wandel und werden als „Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet.<br />
Konsequenzen: Das Gesicht einer Krise. Weil der Waldenburger Explosionschützer<br />
R. Stahl sich nicht schnell genug neue Märkte erschließen<br />
konnte, musste der Vorstandsvorsitzende Martin Schomaker doch noch<br />
seinen Hut nehmen.<br />
Visionär: Ob in Hannover, München oder Düsseldorf: Auf den großen<br />
Messen punkten die heimischen Firmen mit ihren kreativen Lösungen.<br />
Firmen wie Schaffitzel Holzindustrie in Sulzdorf schieben die Grenzen<br />
des Machbaren immer weiter hinaus.<br />
Nischen: Die Unternehmen aus der Region sind stets auf der Suche<br />
nach neuen Betätigungsfeldern. So unterstützte der Creglinger Kunststoffspezialist<br />
Wirthwein vor Kurzem ein Berliner Start-up. Daraus entwickelte<br />
sich das Hightech-Fahrradschloss „I lock it“.<br />
Neue Kraft: Der Textilproduzent Hakro setzt mit seinen nachhaltig hergestellten Sportswear moderne Akzente. Die Unternehmerin Carmen Kroll wird<br />
für ihre Leistungen auch mit dem Medienpreis der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe ausgezeichnet. Firmen wie Jako in Hollenbach mit Rudi Sprügel und<br />
seinen Töchtern Nadine und Yvonne an der Spitze, aber auch 11Teamsports in Crailsheim mit Gesellschafter Oliver Schwerin geben mit ihren kreativen<br />
Ideen der heimischen Textilwirtschaft wieder mehr wirtschaftliche Bedeutung, machen ihre Firmen über die Region hinaus bekannt und schaffen zudem<br />
zahlreiche Arbeitsplätze.<br />
Firmenfotos / RB-Archiv<br />
unter Vertrag sind. „Heilbronn-<br />
Franken ist eine der umsatzstärksten<br />
Industrieregionen im Südwesten.<br />
In dieser Schlüsselbranche<br />
liegt die Region mit einem Umsatz<br />
von über 35 Milliarden Euro auf<br />
Platz drei der Landesliste“, erklärt<br />
Elke Döring.<br />
Der Exportanteil von rund 53 Prozent<br />
macht deutlich, wie international<br />
die Region ausgerichtet ist.<br />
Dabei kommt die Industrie für<br />
sich allein noch auf ganz andere<br />
Werte. In einzelnen Segmenten,<br />
wie etwa dem Spezialmaschinenbau<br />
erreichen die Unternehmen<br />
eine Exportquote von 80 Prozent<br />
und mehr. Langfristig betrachtet,<br />
hat sich die Industrie auch in den<br />
vergangenen Monaten „überdurchschnittlich“<br />
entwickelt. Der<br />
Umsatz der heimischen Industriebetriebe<br />
stieg seit 1973 fast um<br />
das Zehnfache. Das Ländle kann<br />
für den gleichen Zeitraum nur mit<br />
dem Faktor sechs aufwarten.<br />
Auch beim Bruttoinlandsprodukt<br />
zählt die Region zu den vier wirtschaftsstärksten<br />
Regionen im Südwesten.<br />
Erstmals in der Geschichte<br />
wurden mehr als 40 Milliarden<br />
Euro erwirtschaftet. Damit<br />
erwirtschafteten die 895 000 Einwohner<br />
immerhin neun Prozent<br />
des Landesergebnisses.<br />
In der Region Heilbronn-Franken<br />
wurden zuletzt fast 7000 Betriebe<br />
angemeldet. Beinahe fünf Prozent<br />
mehr Gewerbeanmeldungen als<br />
-abmeldungen. Dabei zeigt sich,<br />
wie sich die Gewichte langsam verschieben.<br />
Fast 40 Prozent davon<br />
waren sonstige Dienstleistungen,<br />
wozu auch die Unternehmensdienstleister<br />
zählen. Fast jede<br />
fünfte Anmeldung entfiel auf das<br />
produzierende Gewerbe.<br />
In der Bauwirtschaft machen die<br />
Firmenchefs derzeit Freudensprünge.<br />
Es wird gebaut, als gäbe<br />
es kein morgen. Besonders auf<br />
den Firmengeländen wird erweitert,<br />
vergrößert und modernisiert.<br />
Das „billige Geld, das auch den<br />
heimischen Finanzhäusern gewaltig<br />
zu schaffen macht, befeuert einen<br />
Boom. Allein die 20 größten<br />
Firmen im Raum Hohenlohe-Franken<br />
bringen es auf mehr als 600<br />
Millionen Euro.<br />
Die Digitalisierung hat auch in der<br />
Region zuletzt jeden Geschäftsbereich<br />
erfasst. Ob Finanzbranche,<br />
Handel, Handwerk oder Maschinenbau,<br />
ganz gleich ob Werkzeug,<br />
Maschine oder Logistik – alles<br />
wird mit allem vernetzt. Der kooperative<br />
Roboter ist in zahlreichen<br />
Firmen bereits ein bekannter<br />
und geschätzter Kollege. Dafür<br />
kämpft der stationäre Handel verzweifelt<br />
gegen den Einkauf per<br />
Mausklick. Die Autobranche<br />
könnte die nächste Krisenbranche<br />
sein: Immer mehr Käufer erwerben<br />
ihr Auto direkt beim Hersteller.<br />
Erste Vorboten einer neuen<br />
Zeit. Was sie mit sich bringt: In<br />
zwölf Monaten werden wir mehr<br />
wissen.
II Momente <strong>2017</strong><br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Die Region<br />
baut kräftig an<br />
Hohenlohe-Franken: Firmen investieren in die Zukunft.<br />
Die<br />
Konjunkturlokomotive<br />
stand in der Region Hohenlohe-Franken<br />
auch im Jahr <strong>2017</strong><br />
unter Volldampf: Die Unternehmen<br />
investieren und erweitern<br />
ihre Standorte oder eröffnen<br />
gleich neue Gebäudekomplexe.<br />
Dass diese nicht immer nur der<br />
Produktion oder dem Vertrieb dienen,<br />
zeigt zum Beispiel die Inbetriebnahme<br />
des Carmen-Würth-<br />
Forums (li.) im Juli. Reinhold<br />
Würth setzte mit dem imposanten<br />
Kongresszentrum nicht nur seiner<br />
Frau Carmen ein Denkmal, sondern<br />
schuf gleichzeitig eine Heimat<br />
für Kunst und Kultur direkt gegenüber<br />
der Firmenzentrale in<br />
Gaisbach. 60 Millionen Euro<br />
nahm er dafür in die Hand.<br />
Dies kommt nicht nur dem Gipfeltreffen<br />
der Weltmarktführer zugute,<br />
das seinen Gala-Abend nun<br />
dort feiern wird, sondern – vor allem<br />
allen wegen der Akustik – allen<br />
Musikliebhabern. mst<br />
Meilenstein: Neben dem 50-jährigen Jubiläum<br />
konnte der Sondermaschinenbauer<br />
Bausch + Ströbel in Ilshofen die Inbetriebnahme<br />
des <strong>12</strong> Millionen Euro teuren Fertigungscenters<br />
feiern.<br />
Neubau: Auf rund 15 000 Quadratmetern fertigt das Unternehmen<br />
MEFA künftig Stanz- und Biegeteile sowie Schweißkonstruktionen<br />
im Gewerbegebiet Leimengrube in Kupferzell.<br />
Hinzu kommt das neue Produktions- und Logistikzentrum,<br />
das etwa 4600 Quadratmeter Lagerfläche bietet. Die<br />
Investitionssumme betrug 20 Millionen Euro.<br />
Modern: Essendi IT bezog im September seinen Neubau im<br />
Haller Solpark. Das dreistöckige Gebäude bietet 50 Mitarbeitern<br />
des IT-Spezialisten Platz. Essendi investierte rund 1,7<br />
Millionen Euro in den neuen Standort.<br />
Archivfotos
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Momente <strong>2017</strong><br />
III<br />
Wachstum: Der Ventilspezialist<br />
GEMÜ aus Ingelfingen<br />
baut derzeit an einem<br />
neuen Oberflächentechnologiezentrum<br />
im Gewerbepark<br />
Hohenlohe. Das Unternehmen<br />
will so seine Kompetenzen<br />
erweitern.<br />
Erweiterung: Der Mulfinger Ventilatoren- und Motorenspezialist EBM-Papst weihte nach 15 Monaten<br />
Bauzeit im Sommer sein neues Logistikzentrum am Werk Hollenbach ein. 38 000 Quadratmeter Gebäudefläche,<br />
ein 35 Meter hohes Regallager – 40 Millionen Euro hat das Unternehmen in das neue Versandzentrum<br />
investiert.<br />
Platzbedarf: Das Unternehmen<br />
Kamptmann aus<br />
Crailsheim ist Spezialist für<br />
Ventilatorräder. Weil der<br />
alte Standort zu klein<br />
wurde, baut Kamptmann<br />
einen neuen Standort für<br />
5,5 Millionen Euro im Gewerbegebiet<br />
Hardt auf.<br />
Zentrum: Unterhalb der Stadt<br />
Waldenburg im Gewerbepark<br />
Hohenlohe sitzt eine der 39 Regionalgesellschaften<br />
von Lidl –<br />
samt Logistikzentrum. 82 Filialen<br />
im Nordosten Baden-Württembergs<br />
werden von dem<br />
Neubau aus geführt und mit<br />
Ware versorgt.<br />
Einweihung: Nach knapp<br />
anderthalb Jahren Bauzeit eröffnete<br />
Roto Dach- und Solartechnologie<br />
am Standort Bad<br />
Mergentheim ein neues Innovationszentrum.<br />
Dazu hat<br />
das Unternehmen eine Investition<br />
in Millionenhöhe getätigt.<br />
Archivfotos<br />
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IV Momente <strong>2017</strong><br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Immer im Wechsel<br />
Auch in diesem Jahr hat sich auf den Chefsesseln in der Region einiges getan.<br />
Überraschende Abschiede, bedeutende<br />
Auszeichnungen, Jubiläen<br />
oder Führungswechsel – in<br />
den Unternehmen der Region standen<br />
innerhalb der vergangenen<br />
Monate zahlreiche personelle Veränderungen<br />
oder Feierstunden<br />
an. Von Generationenwechseln in<br />
Zeitwende: Ralf Sturm (Foto) übernimmt<br />
von seinem Vater Gerhard<br />
Sturm, Gründer und Mitgesellschafter<br />
von EBM-Papst, das Beiratsmandat.<br />
Nach über 65 Jahren im aktiven<br />
Berufsleben habe Letzterer sich<br />
für den Generationswechsel entschieden.<br />
Ralf Sturm, seit 2009 Leiter<br />
Personalwesen der Unternehmens-Gruppe,<br />
rückt in das siebenköpfige<br />
Beiratsgremium nach, in<br />
dem auch die Gesellschafter Silke<br />
Ziehl und Jan Philippiak einen Sitz<br />
haben. Gerhard Sturm bleibt dem<br />
Unternehmen als Ehrenbeiratsvorsitzender<br />
verbunden. Foto: EBM-Papst<br />
der Geschäftsführung, über die<br />
Verstärkung an der Spitze, bis hin<br />
zu einem leisen und plötzlichen<br />
Abschied eines großen Unternehmers<br />
– das Jahr <strong>2017</strong> brachte in<br />
jedem Monat Neuerungen mit<br />
sich, die großen Einfluss auf die<br />
Wirtschaft in Heilbronn-Franken<br />
Verstärkung: Beim Haller Unternehmen<br />
Klafs ist der bisherige Produktionsleiter<br />
Philipp Rock (Foto) seit Juli mit<br />
Eigner Stefan Schöllhammer in der Führungsverantwortung.<br />
Die beiden teilen<br />
sich die Aufgaben. Rock steht in der<br />
Geschäftsführung für die technischen<br />
Bereiche Entwicklung, Produktion, Logistik<br />
und Einkauf.<br />
Foto: Klafs<br />
haben. Der Jahresrückblick zeigt<br />
daher aufs Neue: Die Region ist<br />
voll von erfolgreichen Unternehmern<br />
und Wirtschaftslenkern. Sie<br />
machen Heilbronn-Franken zu<br />
dem, was es ist: ein blühender<br />
Wirtschaftsstandort mit hohem Anteil<br />
an Weltmarktführern. gra<br />
Leitung: Thekla Schlör gibt ab November<br />
ihren Vorsitz in der Geschäftsführung<br />
der Agentur für Arbeit<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,<br />
zu deren Bezirk die<br />
Landkreise Schwäbisch Hall, Hohenlohe,<br />
Main-Tauber und Neckar-<br />
Odenwald gehören, auf und übernimmt<br />
die Leitung der Arbeitsagentur<br />
in Göppingen. Die Leitung einer<br />
größeren Agentur mit kurzen Wegen<br />
hat so sehr gereizt, dass sie<br />
sich für den Wechsel entschieden<br />
habe. Die Führung in Schwäbisch<br />
Hall übernimmt ab Januar Karin<br />
Käppel. Bis dahin hat Stefan Schubert<br />
als Mitglied der Geschäftsführung<br />
die kommissarische Leitung<br />
der Agentur.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Übergabe: Nachdem Markus Ströbel,<br />
Sohn des Firmenmitbegründers<br />
Rolf Ströbel, bereits seit 2001 Geschäftsführer<br />
ist, übernimmt nun<br />
auch bei der Familie Bullinger die<br />
zweite Generation die Geschäftsführung.<br />
Thorsten Bullinger (re.) folgt<br />
seinem Vater Siegfried Bullinger als<br />
Geschäftsführer. Foto: Bausch + Ströbel<br />
Konzernspitze: Der Gesellschafterausschuss von Voith hat die Nachfolge des langjährigen Vorsitzenden der<br />
Konzerngeschäftsführung, Dr. Hubert Lienhard (kleines Bild), entschieden. Stephan Schaller, derzeit Mitglied des<br />
Voith-Gesellschafterausschusses und Leiter der globalen Motorradsparte der BMW Group, wurde zum Nachfolger<br />
bestellt. Lienhard, der den Konzern seit 2008 führt, wird 2018 planmäßig mit dem Ende seiner zweiten<br />
Amtsperiode im Alter von 67 Jahren in den Ruhestand gehen. Der Wechsel an der Konzernspitze findet im April<br />
2018 statt. Seit Oktober 2015 ist Schaller schon Mitglied des Gesellschafterausschusses von Voith. Ab April wird<br />
nun Dr. Hubert Lienhard in den Ausschuss berufen. Er nimmt dort dann den Sitz von Schaller ein. Fotos: Voith<br />
Abschied: Die Genossen sagen „Tschüss“. Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Hohenlohe, Edmund<br />
Wahl (li.) geht im Dezember in den Ruhestand. Er war seit 45 Jahren für die genossenschaftliche<br />
Finanzgruppe tätig. Seit 30 Jahren ist er Vorstand, 25 Jahre davon bei der Volksbank Hohenlohe beziehungsweise<br />
ihrer Rechtsvorgängerin, der Volksbank Gerabronn. Seine Nachfolge übernimmt Dieter<br />
Karle. Und auch bei der Raiffeisenbank Kocher-Jagst gibt es Veränderungen: Ende Juni ging Manfred<br />
Bub (re.) nach über 24 Jahren als Vorstandsvorsitzender in den Ruhestand. Seinen Posten übernimmt<br />
Andreas Siebert aus Schefflenz im Neckar-Odenwald-Kreis.<br />
Fotos: NPG-Archiv<br />
Vielseitig: IHK-Präsident Harald Unkelbach<br />
beging im April ein Jubiläum: Er<br />
feierte seinen 70. Geburtstag. Seine<br />
Vita zeigt, dass er ein Mann mit vielen<br />
Seiten ist. Seit Januar 2010 ist er Mitglied<br />
der Geschäftsleitung von Adolf<br />
Würth und Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Stiftung Würth. Mit Gründung der<br />
Akademie Würth wurde Unkelbach bis<br />
heute Leiter dieser Einrichtung. Neben<br />
seinen beruflichen Tätigkeiten engagiert<br />
sich Unkelbach ehrenamtlich, vor allem<br />
auch im Bildungs- und Kulturbereich. Im<br />
Februar 2013 wurde er Präsident der<br />
IHK Heilbronn-Franken, im November<br />
2016 Vizepräsident des Baden-Württembergischen<br />
Industrie- und Handelskammertages.<br />
Außerdem ist er Vorsitzender<br />
des Hochschulrates der Dualen Hochschule<br />
Heilbronn sowie Mitglied im Aufsichtsrat<br />
der Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg.<br />
Foto: IHK<br />
Führung: Alexander Pascher ist<br />
neuer Geschäftsführer beim Unternehmen<br />
Eisen-Fischer. Er folgt auf<br />
Harald Rettenberger, der das Unternehmen<br />
auf eigenen Wunsch verlassen<br />
hat. Pascher zeichnet künftig<br />
verantwortlich für die Bereiche Finanzen,<br />
Logistik, IT, Personal, Organisation<br />
sowie für ausgewählte Vertriebsbereiche.<br />
Foto: Eisen-Fischer<br />
Trauer: Die Unternehmen der<br />
Ansmann Gruppe weltweit trauern<br />
um ihren Unternehmensgründer<br />
und Aufsichtsratsvorsitzenden,<br />
dessen Name die Branche<br />
der mobilen Energielösungen<br />
in den letzten Jahrzehnten<br />
stark geprägt hat: Edgar Ansmann<br />
verstarb im März „plötzlich<br />
und unerwartet“ im Alter<br />
von 69 Jahren. Foto: Ansmann AG
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Momente <strong>2017</strong><br />
V<br />
Sattes Plus an Arbeitsplätzen<br />
Kürzlich erschien die Rangliste der 70 größten Unternehmen. Die Firmen der Region sind in diesem Jahr auf Umsatz- und Wachstumskurs.<br />
Die Rangliste zeigt ein Wachstum<br />
von knapp 4600 Arbeitsplätzen<br />
in der Region<br />
Heilbronn-Franken. Nach wie vor<br />
herrscht bei den größten Unternehmen<br />
der Region ein gewaltiger<br />
Personalbedarf.<br />
Trotz des sich verschärfenden<br />
Fachkräftemangels können sie diesen<br />
wohl immer noch decken, wie<br />
die jährliche Rangliste der 70<br />
größten Arbeitgeber der Region<br />
den letzten zwölf Monaten haben<br />
alleine die Firmen auf den ersten<br />
drei Plätzen geschaffen. Das sind<br />
Audi auf Rang 1 mit aktuell circa<br />
17 000 Mitarbeitern (plus 672),<br />
die Schwarz-Gruppe auf Rang 2<br />
mit mehr als 13 700 Beschäftigten<br />
(plus 875) und Würth auf dem<br />
dritten Rang mit nun mehr als<br />
10 000 Mitarbeitern (plus 676).<br />
Gemeinsam mit Bosch auf dem<br />
vierten und den SLK-Kliniken auf<br />
19) und Wittenstein (Igersheim,<br />
Rang 20). Auch die restlichen gelisteten<br />
Unternehmen konnten in<br />
unterschiedlichem Maß ihre Arbeitnehmerzahl<br />
erhöhen.<br />
Bei 19 Unternehmen ist diese Zahl<br />
hingegen gesunken. So verzeichnet<br />
der Gaildorfer Automobilzulieferer<br />
Mahle mit 404 Mitarbeitern<br />
weniger den größten Rückgang.<br />
Hauptgrund dafür ist der Verkauf<br />
des Industriefiltergeschäftes mit<br />
einem wichtigen Standort in Öhringen.<br />
Ebenfalls ein dreistelliger<br />
Stellenabbau erfolgte beim Crailsheimer<br />
Zeitarbeitsunternehmen<br />
Franz&Wach (minus 284) – ein<br />
Beleg dafür, dass die Firma ihre<br />
überregionalen Aktivitäten ausgebaut<br />
hat – und beim Waldenburger<br />
Explosionsschutzspezialisten<br />
R. Stahl, der wegen anhaltender<br />
Ertragsprobleme im vergangenen<br />
Jahr 148 Stellen abbaute.<br />
Betriebe auf der Rangliste<br />
bleiben nahezu konstant<br />
Bedarf: In der Region Heilbronn-Franken sind neue Mitarbeiter<br />
begehrt. In den letzten zwölf Monaten gab es in zahlreichen Firmen<br />
einen großen Zuwachs an Arbeitsplätzen.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
zeigt. Diese hat die „Wirtschaftsstimme“<br />
kürzlich veröffentlicht.<br />
Insgesamt 4595 zusätzliche Arbeitsplätze<br />
haben die gelisteten<br />
Firmen in den vergangenen zwölf<br />
Monaten realisiert. Das ist der<br />
größte Zuwachs seit Jahren und<br />
spricht für die enorme Stärke der<br />
heimischen Wirtschaft.<br />
In den letzten drei Jahren haben<br />
die größten Arbeitgeber der Region<br />
in Summe knapp 10 300 Mitarbeiter<br />
eingestellt. Knapp 50 Prozent<br />
der neuen Arbeitsplätze aus<br />
dem fünften Platz, entfallen sogar<br />
gut 70 Prozent der neuen Jobs auf<br />
die fünf größten Arbeitgeber.<br />
Unter den ersten 20 Plätzen befinden<br />
sich unter anderem Bosch<br />
(Abstatt/Crailsheim, Rang 4),<br />
EBM-Papst (Mulfingen, Rang 7),<br />
die Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall (Schwäbisch Hall, Rang 8),<br />
Leonhard Weiss (Satteldorf, Rang<br />
<strong>12</strong>), Ziehl-Abegg (Künzelsau,<br />
Rang 13), Bechtle (Neckarsulm/<br />
Gaildorf, Rang 17), die Optima-<br />
Gruppe (Schwäbisch Hall, Rang<br />
Auffallend im regionalen Arbeitgeber-Ranking<br />
ist die hohe Konstanz,<br />
so stand bereits vor zehn<br />
Jahren Audi an der Spitze. Auch<br />
damals gefolgt von der Schwarz-<br />
Gruppe und Würth. Letzterer beschäftigte<br />
im Jahr 2007 allerdings<br />
erst knapp 5500 Mitarbeiter, während<br />
heuer die 10 000er Marke<br />
geknackt wurde. Dennoch sind<br />
unter anderem mit Klenk Holz, Atmel<br />
und Sigloch einige wenige Abgänge<br />
zu bemerken. Der Großteil<br />
der genannten Betriebe ist sonst<br />
auf der Liste nahezu gleich geblieben.<br />
Ein Abflauen des Stellenaufbaus<br />
ist momentan zudem nicht in<br />
Sicht. Wollen doch 66 Firmen ihre<br />
Mitarbeiterzahl auch in den kommenden<br />
zwölf Monaten vergrößern<br />
oder stabil halten. Lediglich<br />
neun der gelisteten Unternehmen<br />
planen tendenziell mit weniger<br />
Mitarbeitern.<br />
hst<br />
Quelle: Heilbronner Stimme/Oberndörfer<br />
Danke.<br />
Ihre Auszeichnung sehen wir als<br />
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VI Momente <strong>2017</strong><br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Kleine Erfolgsgeschichten<br />
In der Region tat sich viel. Der Branchenmix schafft Stabilität.<br />
Gerade der hohenlohisch- fränkische<br />
Raum entwickelte sich<br />
zuletzt sehr dynamisch. Ein Gradmesser<br />
dafür ist die jüngste Entwicklung<br />
bei den Personaldienstleistern.<br />
Die Unternehmen in der<br />
Region konnten allesamt zulegen.<br />
Franz & Wach wuchs dabei sogar<br />
deutlich stärker als der Branchendurchschnitt.<br />
Auch Temperso<br />
konnte weiter Marktanteile für<br />
sich verbuchen.<br />
Eine Ansiedlung der besonderen<br />
Art gelang in Schnelldorf. Der<br />
Pharma- und Chemiekonzern<br />
Merck will dort sein Produktionsnetzwerk<br />
bündeln und in Millionenhöhe<br />
investieren, dafür ist weiteres<br />
Personal notwendig. In Teilen<br />
kommt es auch aus den anderen<br />
Standorten, wie etwa aus Steinheim<br />
im Kreis Heidenheim. Eine<br />
außergewöhnliche Erfolgsgeschichte<br />
schrieb zuletzt auch<br />
Ernst Rieger in Raboldshausen.<br />
Mit heimischen Pflanzenmischungen<br />
begrünt der frühere Landwirt<br />
für rund 30 000 Kunden Flächen<br />
in der Landwirtschaft, Städten,<br />
Siedlungen und Kommunen. Auch<br />
mit nachhaltiger Naturpflege lässt<br />
sich also wirtschaftlich viel erreichen.<br />
Dabei wird auch deutlich:<br />
Es ist der gesunde Branchenmix,<br />
der in der Region für Stabilität<br />
sorgt. Ein weiteres Beispiel dafür<br />
ist die Firma Pflüger in Obersteinach.<br />
Aus wiederverwertbarem<br />
Kunststoff werden hoch effizienten<br />
Trennungslösungen für die<br />
Bauwirtschaft hergesellt. Ein Geschäftsbereich<br />
der stetig wächst.<br />
Auch nicht selbstverständlich:<br />
CDS in Crailsheim ist der größte<br />
Verwerter von Schlachtnebenprodukten<br />
in der Region. Firmengründer<br />
Hanspeter Hackner und sein<br />
Sohn Michael schraubten den Umsatz<br />
des Betriebes mit 600 Beschäftigten<br />
zuletzt auf 105 Millionen<br />
Euro.<br />
Auf Klassisches hat sich Bürger im<br />
Crailsheim spezialisiert. Der Nudelhersteller<br />
vergrößert sein Geschäftsgebiet<br />
stetig. Maultaschen,<br />
Spätzle & Co sind nun fast in der<br />
gesamten Republik gefragt. ibe<br />
Nachhaltig: Mit Pflanzenmischungen hat sich Ernst Rieger ein außergewöhnliches Geschäftsfeld erschlossen.<br />
Die Nachfrage nach von Kommunen, Firmen und Privatleuten nimmt stetig zu. Sein Unternehmen hat außergewöhnliche<br />
Methoden entwickelt, um die Samen aus den Pflanzen zu lösen.<br />
Zuwachs: Merck bündelt in Schnelldorf seine Produktion. In der Grenzgemeinde<br />
entstehen damit zusätzliche Arbeitsplätze. Zudem wird die Bedeutung<br />
des Standortes aufgewertet.<br />
Zugelegt: Firma Bürger weitet sein Geschäftsgebiet immer weiter aus.<br />
Auch im Norden Deutschlands finden Maultaschen oder Schupfnudeln immer<br />
mehr Anklang. Umsatz: über 200 Millionen Euro.<br />
Indikator: Weil die Wirtschaft auch in diesem Jahr boomte, konnten die<br />
Personaldienstleister erneut zulegen. Die Branchenvertreter in der Region<br />
wuchsen dabei überdurchschnittlich.<br />
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Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Momente <strong>2017</strong><br />
VII<br />
Sorgen: Kurzzeitig gab es auch bei Maas-Baustoffe Irritationen. Schwierigkeiten<br />
bei einer Firmen-Tochter in der Gruppe schlugen durch. Die<br />
Folge: eine neue Geschäftsführung.<br />
Schwierig: Trotz innovativer Produkte, wie etwa diesem explosionsgeschützten<br />
Handscheinwerfer, liefen die Geschäfte bei R. Stahl eher verhalten.<br />
Die Erschließung neuer Märkte ist nicht einfach.<br />
Mobil: Dieselgate, E-Mobilität, digitalisierter Verkauf: Der klassische Kfz-<br />
Handel muss sich derzeit großen Herausforderungen stellen. Immer mehr<br />
Autohäuser geben auf.<br />
Fast ganz ohne Nöte<br />
Die großen Krisenmeldungen aus der Region blieben weitgehend aus.<br />
Wer die großen Negativschlagzeilen<br />
suchte, der wurde in<br />
der Region kaum fündig. Mit<br />
Schwierigkeiten hatten dagegen<br />
einige Unternehmen und Branchen<br />
zu kämpfen. Publikumswirksam<br />
ist vor allem der Versuch<br />
von R. Stahl sich vom klassischen<br />
Öl- und Gasgeschäft etwas<br />
abzukoppeln. Nach einem Übernahmeversuch<br />
und mehreren Restrukturierungen<br />
wird noch immer<br />
nach dem Königsweg gesucht.<br />
Martin Schomaker wurde<br />
als Vorstandsvorsitzender vorzeitig<br />
abgelöst. Ob das den Befreiungsschlag<br />
bringt? Ähnlich auch<br />
die Situation im Handel. Eisen-Fischer<br />
mit Standorten in Crailsheim<br />
und Bad Mergentheim<br />
muss Personal abbauen. Die Digitalisierung<br />
verlangt neue Konzepte.<br />
Eine Entwicklung, die letztlich<br />
auch das Sporthaus Leiberich<br />
in Crailsheim übermannte.<br />
Das Aus kam nach 154 Jahren.<br />
Nicht beglichene Kundenforderungen<br />
beim Dach- und Fassadenspezialisten<br />
BEMO brachte<br />
die Maas- Gruppe in Ilshofen ins<br />
Wanken. Zwischenzeitlich ist die<br />
Insolvenz abgewehrt. Daneben<br />
haben auch einige Branchen<br />
übergreifende Sorgen. Im Handwerk<br />
gab es zuletzt weniger Neugründungen<br />
in den Gewerken,<br />
die den Meisterbrief verlangen.<br />
Für Kammerpräsident Ulrich<br />
Bopp ein untrügliches Zeichen<br />
dafür, „dass auf Sicht ein Qualitätsverlust<br />
droht“. Teilbereichen<br />
bricht zudem der Unterbau weg.<br />
So finden etwa Bäcker und Metzger<br />
kaum noch geeigneten Nachwuchs.<br />
Hier sind perspektivisch<br />
zahlreiche Betriebschließungen<br />
zu erwarten. Herb ist die Situation<br />
auch in Teilen der heimischen<br />
Nahrungsmittelindustrie.<br />
Knorr will in Heilbronn ebenso<br />
Personal abbauen, wie der Milchverwerter<br />
Campina. Eine Folge<br />
der zunehmenden Konzentration<br />
in diesem Wirtschaftszweig. Auch<br />
im Kfz-Gewerbe brodelt es. Neue<br />
Vorgaben für die Händler, digitale<br />
Verkaufsstrategien oder Produzenten,<br />
dazu der Wandel der<br />
Mobilität, stellen die Autohäuser<br />
vor Herausforderungen. ibe<br />
Angezählt: Bei jungen Leuten sind klassische Handwerksberufe wie<br />
Metzger oder Bäcker nicht mehr angesagt. Harte Arbeitsbedingungen,<br />
aber auch der Trend zu mehr vegetarischer und veganer Ernährung machen<br />
sich hier bemerkbar. Das bringt viele, auch sehr renommierte Familienbetriebe<br />
in existenzielle Schwierigkeiten.<br />
Firmenfotos/RB-Archiv<br />
Man muss sein Glück teilen,<br />
um es zu multiplizieren.<br />
Frohe Festtage und ein gesundes<br />
neues Jahr!<br />
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Die Robert Bosch Packaging Technology GmbH in Crailsheim<br />
wünscht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden<br />
sowie Partnern eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit<br />
und einen erfolgreichen Start im neuen Jahr.<br />
Wir bedanken uns herzlich für das Engagement, den Einsatz<br />
und die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und freuen<br />
uns auf ein erfolgreiches Jahr 2018 mit Ihnen!<br />
Robert Bosch Packaging Technology GmbH<br />
Blaufelder Str. 45 | D-74564 Crailsheim
VIII Momente <strong>2017</strong><br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Im Wandel<br />
Was sich in der regionalen Wirtschaft so alles<br />
im Bereich Digitalisierung getan hat.<br />
Die Digitalisierung ist in aller<br />
Munde. So wundert es<br />
nicht, dass die großen Unternehmen<br />
Millionenbeträge in<br />
den Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur<br />
investieren. Ein Paradebeispiel<br />
ist die Berner-Group, die<br />
ihre Rechenzentrums-Infrastruktur<br />
aufwendig modernisiert hat.<br />
Auch in anderen Branchen tun<br />
sich die Unternehmen durch Digitalisierungsmaßnahmen<br />
hervor:<br />
Sowohl Procter & Gamble als<br />
auch Voith wurden für ihre innovativen<br />
Ideen als „Fabrik des Jahres“<br />
ausgezeichnet. Für das Crailsheimer<br />
Werk des Konsumgüterproduzenten<br />
Procter & Gamble<br />
war es bereits der dritte Triumph.<br />
Neben diesen Meilensteinen und<br />
Auszeichnungen soll die allgemeine<br />
Entwicklung nicht vergessen<br />
werden. So wird auch die Finanzbranche<br />
von der Digitalisierung<br />
erfasst. Mit innovativen Angeboten<br />
nehmen sich die heimischen<br />
Geldinstitute der Herausforderungen<br />
an. Und wie ist die Situation<br />
im Einzelhandel – einer Branche,<br />
für die der Vormarsch des<br />
Onlinehandels eine gewaltige Herausforderung<br />
darstellt? Welche<br />
Chancen stellen sich dem regionalen<br />
Handwerk und mit welchen besonderen<br />
Schwierigkeiten haben<br />
die Betriebe beim Thema Digitalisierung<br />
zu kämpfen?<br />
Auch dieses Jahr brachte eine<br />
Menge Veränderungen im weiten<br />
Feld der Digitalisierung. Auf die<br />
Spannendsten wird an dieser<br />
Stelle zurückgeblickt. flu<br />
Ausbau: Sehr gut von den Kunden angenommen werden die bisherigen<br />
digitalen Angebote der Commerzbank wie Online-Banking,<br />
Smartphone-App oder das Service-Center zum Chatten. In den nächsten<br />
Jahren sollen die digitalen Angebote noch weiter ausgebaut werden<br />
– etwa die Online-Plattform „ONE“, mit deren Hilfe der Kunde<br />
auf seinem Smartphone, Tablet oder Computer dieselben Daten sieht,<br />
wie der Berater in der Filiale. Aktuell wird auch der digitale Ratenkredit<br />
eingeführt. Kunden können damit rund um die Uhr – per<br />
Smartphone, Onlinebanking oder im Kundencenter – ihren Ratenkredit<br />
abschließen. Auch im „Back Office“ verändert die Digitalisierung<br />
so einiges: Durch effizientere Arbeitsprozesse soll beim Papierverbrauch<br />
und bei den IT-Kosten gespart werden.<br />
Foto: Jürgen Stegmaier<br />
Umbruch: Mit Blick auf die kommenden 36 Monate sprach der Intersport-Vorstandsvorsitzende<br />
Kim Roether am Jahresanfang von<br />
der „größten Umbauphase in unserer Geschichte“. Intersport gehe<br />
es darum, die Themen Digitalisierung, Vertikalisierung und intelligente<br />
Datennutzung konsequent in die Organisation zu tragen:<br />
„Wir haben die Kraft, die Dinge zu verändern. Diese Kraft investieren<br />
wir in die Gestaltung einer digital geprägten Retailorganisation<br />
– zum Vorteil der Mitgliedsunternehmen.“ Auch für die Händler in<br />
der Region wird sich einiges verändern: An einer kooperativen Händlerplattform<br />
beteiligt sich Intersport Schoell von Anfang an.<br />
Foto: Frank Lutz<br />
VORSPRUNG<br />
Mit unseren Innovationen setzen wir Maßstäbe im Verpackungsmaschinenbau.<br />
Unsere Kunden profitieren von unserem Vorsprung.<br />
Was könnte mehr Spaß machen, als die Zukunft zu gestalten?<br />
Meilenstein: Um sich bestmöglich vor dem Risiko eines Serverausfalls<br />
zu schützen, hat die Berner Group ihre Rechenzentrums-Infrastruktur<br />
aufwendig modernisiert. Die Um- und Ausbaumaßnahmen<br />
wurden in den letzten zwölf Monaten während des laufenden Betriebs<br />
vorgenommen. Der B2B-Spezialist für das Bau- und Kfz-Handwerk<br />
investierte einen siebenstelligen Betrag in das digitale Herzstück<br />
des Unternehmens am Stammsitz in Künzelsau. Foto: Berner<br />
Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen<br />
Industriegebiet Südost Hofäckerstraße 7<br />
74564 Crailsheim<br />
Ausgezeichnet: Der Konsumgüterproduzent<br />
Procter & Gamble<br />
(P&G) setzt sich intensiv mit<br />
dem disruptiven Wandel weiter<br />
Teile der industriellen Wertschöpfungsketten<br />
auseinander.<br />
In diesem Herbst wurde das<br />
Crailsheimer Werk zum dritten<br />
Mal im Benchmark-Wettbewerb<br />
von A.T. Kearney mit dem Hauptpreis<br />
„Fabrik des Jahres <strong>2017</strong>“<br />
ausgezeichnet. Nach Ansicht<br />
der Jury hat P&G in Crailsheim<br />
die Digitalisierung konsequent<br />
in „ihrer strategischen Planungskaskade<br />
verankert“. Foto: DPA<br />
www.schubert-magazin.de<br />
www.gerhard-schubert.de
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Momente <strong>2017</strong><br />
IX<br />
Innovativ: Zwei Dimensionen bekommt Kärcher zu spüren: Die Digitalisierung<br />
werde sich einerseits auf das Geschäftsmodell auswirken,<br />
andererseits auf die Wertschöpfung, sagte Hartmut Jenner, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung des Reinigungstechnik-Spezialisten, dieses<br />
Jahr in einem Interview mit der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe: Künftig<br />
werde es ein „Cleaning on Demand“ geben, eine dynamisierte<br />
Reinigung – etwa mit einer Sensorik, die ermittelt, wenn es draußen<br />
regnet und der Eingangsbereich öfter gereinigt werden muss, oder<br />
mit einem Schmutzerkennungssystem. Innerhalb der Firma würden<br />
alle Prozesse, die digitalisiert werden können, tatsächlich auch digitalisiert<br />
– etwa das Rechnungswesen.<br />
Foto: Marijan Murat/DPA<br />
Konsequent: Bosch Packaging Technology hat die durchgängige Digitalisierung<br />
seiner Produktgruppen in diesem Jahr vorangetrieben.<br />
Diese trägt der Forderung nach mehr Sensorik und einfacheren Bedienelementen<br />
Rechnung. Dabei geht es um ein Thema, dass auch<br />
am Standort Crailsheim unter dem Stichwort „Personalisierte Medizin“<br />
große Bedeutung hat: Die Maschinen müssen kleine Mengen<br />
effizient abfüllen können, ohne durch den Verpackungsprozess Teile<br />
des teuren Produktes zu „verlieren“. Zudem müssen sich die Produkte<br />
bis in die kleinste Einheit verfolgen lassen.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Ehrgeizig: Wichtige Impulse im Online-Bereich setzt der Maschinenbauer<br />
Voith. Das zahlte sich in diesem Jahr aus: Das Team in Crailsheim<br />
wurde zusammen mit den Standorten des traditionellen Konzernbereichs<br />
Voith Turbo in Salzgitter und Garching stellvertretend<br />
für alle Voith-Turbo-Werke im Wettbewerb der Wirtschaftszeitung<br />
„Produktion“ und der Unternehmensberatung A.T. Kearneyals als<br />
„Fabrik des Jahres“ in der Kategorie „Hervorragendes Produktionsnetzwerk“<br />
ausgezeichnet. Dank der konsequenten Digitalisierung lassen<br />
sich Wissen, Maschinen und Produktionskapazitäten bei Voith<br />
Turbo global verwalten, steuern und verteilen, was die Produktion<br />
effektiver und effizienter macht. Neben Voith Turbo ist seit 2016<br />
auch der neu geschaffene Konzernbereich „Voith Digital Solutions“<br />
in Crailsheim vertreten. In diesem neuen Bereich hat Voith die weltweit<br />
bei Hydro, Paper und Turbo vorhandenen Kompetenzen in Sachen<br />
Automatisierung, Software, IT, Digitalisierung und Sensorik gebündelt<br />
und entwickelt sie weiter.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Nachholbedarf: Wie steht es um<br />
die Digitalisierung des Handels?<br />
Dieser Frage ging die Studie „Der<br />
deutsche Einzelhandel <strong>2017</strong>“ vom<br />
„ibi research“-Institut der Uni Regensburg,<br />
41 Industrie- und Handelskammern<br />
sowie dem Deutschen<br />
Industrie- und Handelskammertag<br />
(DIHK) nach. Fazit: Der Handel<br />
beschäftigt sich mit dem<br />
Thema, steht ihm aber oft noch zurückhaltend<br />
bis skeptisch gegenüber.<br />
Ein paar Zahlen für Heilbronn-Franken:<br />
Immerhin 33 Prozent<br />
der befragten Händler im Kammerbezirk<br />
haben hier einen Onlineshop,<br />
elf Prozent verkaufen ihre<br />
Waren über Ebay, acht Prozent<br />
über Amazon. Foto: Denys Prykhodov/Fotolia<br />
Erfolgreich: Die VR-Bank baut ihr Online-Angebot kontinuierlich aus<br />
und war in diesem Jahr besonders erfolgreich mit ihrer Banking-App.<br />
Nachdem diese weiterentwickelt wurde, hat sich die Zahl der Nutzer innerhalb<br />
eines Jahres mehr als verdoppelt: Schon am Jahresanfang war sie bei<br />
fast 4000 Kunden im Gebrauch.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Brandaktuell: Auch dem Handwerk<br />
brennt das Thema Digitalisierung<br />
unter den Nägeln. Von<br />
der Qualifizierung an- und ungelernter<br />
Arbeitskräfte aus der Industrie,<br />
die durch die Digitalisierung<br />
ihren Job verlieren könnten,<br />
über Datenschutz und zunehmende<br />
Bürokratie bis zur Verfügbarkeit<br />
einer schnellen Internetverbindung<br />
sind viele Fragen<br />
zu klären, wie auf der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken im November<br />
deutlich wurde. Neue<br />
Chancen bietet die „Wirtschaft<br />
4.0“ auch in der Aus- und Weiterbildung.<br />
Foto: RioPatuca Images/Fotolia<br />
Ein tolles Jubiläumsjahr<br />
liegt hinter uns !<br />
• Galaabend und große Jubiläumsveranstaltung<br />
„50 Jahre Bausch+Ströbel“ für alle B+S-ler und ihre Familien.<br />
• Bau und Bezug unserer neuen Fertigungshalle inklusive eines<br />
neuen Bürogebäudes.<br />
• Präsentation von interessanten Neuentwicklungen auf der Interpack<br />
in Düsseldorf und Teilnahme an 20 weiteren Messen und<br />
Fachveranstaltungen in 29 Ländern.<br />
• Steigerung der Mitarbeiterzahl von 1300 im Jahr 2016 auf jetzt 1400.<br />
Wir freuen uns auf 2018 !<br />
Dieses gesunde Wachstum basiert vor allem auf dem großen<br />
Engagement und der Begeisterung unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, denen wir in diesem Zuge herzlich danken!<br />
Maschinenfabrik Ilshofen GmbH + Co. KG · Parkstraße 1 · 74532 Ilshofen<br />
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X Momente <strong>2017</strong><br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Seit Dekaden am Markt<br />
<strong>2017</strong> war ein besonderes Jahr für viele Firmen in der Region – zahlreiche<br />
Jubiläen wurden gefeiert.<br />
Ob 20, 50 oder 100 Jahre –<br />
viele Unternehmen in der Region<br />
können auf eine lange Tradition<br />
zurückblicken.<br />
Zu ihnen gehört auch die Stegmaier-Gruppe<br />
in Crailsheim die in<br />
diesem Jahr ihr 90-jähriges Jubiläum<br />
feierte.<br />
Hermann Stegmaier gründete<br />
1927 eine Werkstatt in Ingersheim.<br />
Inzwischen steht die<br />
Gruppe bereits seit 90 Jahren für<br />
Mobilität in der Region. 14 Betriebe<br />
gehören dazu. Eine Tradition,<br />
auf die auch die heutige Führungsrige,<br />
die Geschwister Hermann<br />
Stegmaier, Sabine Kröper<br />
und Thomas Stegmaier noch großen<br />
Wert legen: Im Nutzfahrzeugbetrieb<br />
hängen die Meisterbriefe<br />
von mittlerweile vier Generationen<br />
an den Wänden, im Besprechungszimmer<br />
sind die Ahnen beinahe<br />
lebensgroß an den Wänden<br />
abgebildet. Die Erfahrungen, die<br />
über fast ein Jahrhundert in der<br />
Familie gesammelt wurden, treiben<br />
das Unternehmen noch heute<br />
voran. Und sie schaffen Freiheiten,<br />
die der Firmengründer in diesem<br />
Maß nicht hatte. jw<br />
Macher: Hermann Stegmaier gründete das Unternehmen vor nunmehr<br />
90 Jahren.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Innovation: Varta feierte in diesem<br />
Jahr das 130. Firmenjubiläum<br />
in Ellwangen. Das schwäbische<br />
Unternehmen gilt als ein<br />
Synonym für Know-how und Produkte<br />
„Made in Germany“. Doppelten<br />
Grund zum Feiern gab es<br />
obendrein, denn seit zehn Jahren<br />
steht Varta unter dem Dach<br />
der Montana Tech Components<br />
Gruppe aus Wien. Foto: Varta<br />
Meilenstein: Die Würth-Tochterfirma<br />
SWG Schraubenwerk<br />
wurde im Jahre 1967 rechtlich<br />
selbstständig. Reinhold Würth<br />
stellte mit ihr vor 50 Jahren die<br />
Weichen für die erste eigene<br />
Schraubenproduktion im Konzern.<br />
Dabei verfolgte er insbesondere<br />
strategische Ziele. Die anfänglichen<br />
Probleme in der Produktion<br />
der Schrauben sind<br />
heute längst vergessen. Auch<br />
das Portfolio wurde inzwischen<br />
stark ausgeweitet. Derzeit sorgen<br />
etwa 360 Mitarbeiter für<br />
den reibungslosen Ablauf des Geschäftsbetriebs.<br />
Foto: Würth<br />
Nach DIN.<br />
Geprüft.<br />
Beste Bank in Schwäbisch Hall.<br />
Auf Basis des DIN-Regelwerks.<br />
Beim Bankentest erfüllt die SÜDWESTBANK in<br />
Schwäbisch Hall die DIN auf ganzer Linie. Sie sichert<br />
sich mit der Gesamtnote 1,2 einen deutlichen Sieg.<br />
Die DIN-Spezifikation gilt bankenübergreifend, ist<br />
einheitlich in ganz Deutschland und stellt einen<br />
neutralen Standard für Beratungsleistungen dar.<br />
SÜDWESTBANK AG, Im Haal 8, 74523 Schwäbisch Hall, Telefon 0791 / 75 80-0<br />
schwaebisch-hall@suedwestbank.de, www.suedwestbank.de<br />
Institut<br />
Note<br />
SÜDWESTBANK AG 1,2<br />
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim 2,0<br />
Commerzbank AG 2,2<br />
VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim eG 2,5<br />
Baden-Württembergische Bank 3,2<br />
Deutsche Bank AG 3,3<br />
Werte verbinden.<br />
Wachstum: 2007 gründeten Jochen Rummel und Tobias Glass den Anbieter für Arbeitnehmerüberlassung<br />
Temperso. Zum zehnjährigen Jubiläum wurde zusammen mit langjährigen Kunden, Geschäftspartner, Vertretern<br />
von Banken und zahlreichen Gästen aus der Region in der Arena Hohenlohe gefeiert. Der Personalspezialist<br />
beschäftigt derzeit über 900 Mitarbeiter in der internationalen Verwaltung. Die Gruppe besteht mittlerweile<br />
aus sechs Firmen, die sich auf unterschiedliche Bereiche spezialisiert haben.<br />
Foto: Temperso<br />
Mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklung von explosionsgeschützten<br />
Geräten gehört die i.safe MOBILE GmbH zu den innovativen und etablierten<br />
Spezialisten am Weltmarkt. i.safe MOBILE bezieht in seine Produktentwicklung<br />
sämtliche internationalen Standards ein und ist selbst Mitglied in<br />
entsprechenden Normungsgremien. Somit wird hochwertige Kommunikationstechnologie<br />
auf aktuellem technischem Stand garantiert.<br />
ISM_MA0017_171<strong>12</strong>0<br />
Mit der Marke RugGear Europe stellt die i.safe MOBILE GmbH äußerst robuste<br />
Industrie- und Outdoor-Mobiltelefone für private und berufliche Anwender<br />
zur Verfügung. Die Produkte werden speziell für Nutzer entwickelt, die in der<br />
Industrie, der Landwirtschaft, in Dienstleistungsbranchen und im Handwerk<br />
tätig sind. Gleichzeitig sind sie auf die Anforderungen all derjenigen abgestimmt,<br />
die sich in ihrer Freizeit gerne draußen aktiv betätigen.<br />
IHR SPEZIALIST FÜR MOBILE KOMMUNIKATIONSGERÄTE<br />
WWW.ISAFE-MOBILE.COM<br />
Festakt: Die Crailsheimer Fahrschule Kröper feierte in diesem Jahr ihr<br />
50-jähriges Bestehen mit einem „Transport Forum Hohenlohe“ für<br />
Fuhr- und Busunternehmen im Hangar.<br />
Foto: Kröper
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Momente <strong>2017</strong><br />
XI<br />
Technik: HBC-radiomatic aus<br />
Crailsheim feierte in diesem<br />
Jahr sein 70. Jubiläum. 1947<br />
legten die beiden Ingenieure<br />
Alfred Huber und Martin Brendel<br />
den Grundstein für die erfolgreiche<br />
Entwicklung vom<br />
Zwei-Mann-Betrieb zum weltweiten<br />
Technologieführer.<br />
Heute gehören sechs internationale<br />
Niederlassungen und rund<br />
450 Mitarbeitern weltweit<br />
dazu.<br />
Foto: HBC<br />
Galaabend: Der Spezialmaschinenbauer Bausch + Ströbel feierte in diesem Jahr sein 50-jähriges<br />
Jubiläum. Unter dem Motto „50 Jahre Innovation – und wir haben noch viel vor“ wurde der Pioniergeist<br />
der Unternehmensgründer Rolf Ströbel, Wilhelm Bausch und Siegfried Bullinger gefeiert.<br />
Denn als die drei jungen Tüftler 1967 in einer Michelbacher Garage den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
wagten, hatten sie zunächst Mühe, andere von ihren Ideen zu überzeugen. Heute arbeiten<br />
über 1300 Menschen für Bausch + Ströbel in Ilshofen, weltweit sind es 1600. Die Zeiten in der engen<br />
Garage sind längst vorüber. Heute umfasst das Betriebsgelände von Bausch + Ströbel eine<br />
Fläche von rund 90 000 Quadratmetern.<br />
Foto: B + S<br />
Zweifach: Voith feierte in diesem<br />
Jahr weltweit sein 150-jähriges<br />
Bestehen. Doch auch im<br />
nächsten Jahr gibt es jede Menge<br />
Grund zur Freude bei Voith in<br />
Crailsheim, denn dann ist der<br />
Technologiekonzern bereits seit<br />
60 Jahren in der Horaffenstadt<br />
vertreten.<br />
Foto: MRG<br />
Entwicklung: Als Albert Berner<br />
1957 mit gerade einmal 21 Jahren<br />
den Sprung in die Selbstständigkeit<br />
wagte, stand hinter dem<br />
Entschluss eine gehörige Portion<br />
Selbstbewusstsein. Inzwischen<br />
feierte der erfolgreiche Handelskonzern<br />
sein 60-jähriges Jubiläum.<br />
Albert und Christian Berner<br />
sowie der Vorstand der Berner-Gruppe<br />
Christoph Möltgen,<br />
Jürgen Schulte-Laggenbeck, Ingo<br />
Brauckmann und Carsten Rumpf<br />
nahmen an den Feierlichkeiten<br />
teil.<br />
Foto: Berner<br />
Merry Christmas<br />
& a happy New Year<br />
Zum Abschluss eines für uns erfolgreichen<br />
Jahres wünschen wir all unseren Mitarbeitern,<br />
Geschäftspartnern und Kunden sowie allen<br />
Lesern frohe Weihnachten und ein gutes<br />
neues Jahr!<br />
Zukunft: Das Unternehmen Farmbau Fertigsysteme aus Langenburg<br />
wurde in diesem Jahr 20 Jahre alt. Das Firmenmotto „Immer eine Idee voraus“<br />
soll auch die weitere Entwicklung des Betriebes leiten. Foto: Farmbau<br />
Gesundheit, Glück und Frieden für 2018<br />
„Die Welt ist ein Buch.<br />
Wer nie reist,<br />
sieht nur eine Seite davon.”<br />
Aurelius Augustinus<br />
Geburtstag: Grund zum Feiern gab es beim Brücken Center Ansbach.<br />
Geschäftsführer Andreas Schmid (li.) und Betreiber Christian Bretthauer<br />
freuten sich in diesem Jahr über nunmehr zwei Jahrzehnte Einkaufsmeile<br />
im Herzen der Stadt. Für die Zukunft plant das starke Team eine intensivere<br />
Verknüpfung zwischen dem Onlinehandel und den stationären Geschäften<br />
im Brücken Center.<br />
Foto: Marius Stephan<br />
Gewinnermotive des Fotowettbewerbs für den OPTIMA Jahreskalender 2018:<br />
Reinhold Arz, Dominique Boesler, Micha Brenner, Werner Dambach, Donghui He, Timo Herrmann, Christoph Kamm, Maximilian Klaus,<br />
Karin Köhler, Andreas Kopp, Ilse Tarko-Weber und Athanasios Thomos.<br />
Allen Partnern und<br />
Mitarbeitern<br />
danken wir für die gute<br />
Zusammenarbeit und<br />
wünschen Ihnen ein<br />
gesundes, glückliches<br />
Neues Jahr 2018.<br />
Ihre OPTIMA
XII Momente <strong>2017</strong><br />
Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />
Frohe Weihnachten<br />
und ein gutes neues Jahr 2018<br />
Wir wünschen<br />
unseren Lesern und Geschäftspartnern<br />
ein gesegnetes und fröhliches Weihnachtsfest<br />
und zum Jahreswechsel von ganzem Herzen<br />
Gesundheit, Glück und viel Erfolg<br />
für die Zukunft.
10 Jahre<br />
Sonderveröffentlichung<br />
Dezember <strong>2017</strong><br />
Die Spezialisten im<br />
Verpackungsmaschinenbau<br />
Jubiläum<br />
Karriere<br />
International<br />
Zukunft
2 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />
10<br />
Jahre<br />
Stark im<br />
Verbund<br />
Das Packaging Valley ist längst<br />
viel mehr als nur ein Firmen-<br />
Netzwerk<br />
Ausgewählte Produkt- und Maschinenlösungen auf<br />
High-End-Niveau sind ein Markenzeichen der Firmen<br />
des Packaging Valley.<br />
Foto: Optima<br />
Vor fast 160 Jahren wurde<br />
im Landkreis Schwäbisch<br />
Hall damit begonnen,<br />
Verpackungsmaschinen<br />
herzustellen. Was ehedem<br />
damit begann, dass findige<br />
Tüftler Gebrauchsgüter<br />
und landwirtschaftliche<br />
Produkte in handhabbare<br />
Formen brachten, ist heute<br />
eine der Schlüsselindustrien<br />
der Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken<br />
schlechthin. Packaging<br />
Valley ist das Synonym für<br />
Leistungskraft, Spitzentechnologie<br />
und zukunftsorientierte<br />
Unternehmensausrichtung.<br />
Die Wortschöpfung in<br />
Anlehnung an das kalifornische<br />
Silicon Valley mag<br />
banal erscheinen, doch<br />
gleich seinem US-amerikanischen<br />
Pendant bedienen<br />
die mittlerweile über<br />
40 Betriebe des Spezialmaschinenclusters<br />
wohl<br />
alle großen Hersteller der<br />
Lebensmittelindustrie,<br />
der Pharmazie oder der<br />
Kosmetik auf allen Wirtschaftsräumen<br />
der Erde.<br />
Und den großen IT-<br />
Herstellern gleich, sind<br />
die kreativen Spezialmaschinenbauer<br />
aus dem<br />
hohenlohisch-fränkischen<br />
Raum die eigentlichen<br />
Schwungräder für eine<br />
nachhaltige Entwicklung<br />
und konkrete Lösungen<br />
für die grundsätzlichen<br />
Fragen der Ökonomien<br />
rund um den Globus sind.<br />
Beispiele gefällig: Ohne<br />
den Entwicklungsgeist<br />
der heimischen Spezialmaschinenbauer<br />
können<br />
wiederverwertbare Verpackungen<br />
nicht verarbeitet<br />
werden. Wer den Einsatz<br />
von Kunststoffen vermeiden<br />
will, braucht dazu den<br />
Einsatz von Maschinen,<br />
die andere Rohstoffe entsprechend<br />
portionieren<br />
oder verfüllen können.<br />
Gleichzeitig erwarten die<br />
Kunden und Verbraucher,<br />
dass die Verpackungen<br />
ihre Funktionalität behalten:<br />
Sie müssen Schutz<br />
bieten, die Form bewahren,<br />
praktikabel sein.<br />
Das alles geht nur mit<br />
ausgeklügelten Maschinenlösungen.<br />
Und doch<br />
können Verpackungsmaschinen<br />
schon heute<br />
längst so viel mehr. Sie erlauben<br />
eine vollständige<br />
Prozesskontrolle, ermöglichen<br />
die vollständige<br />
Nachvollziehbarkeit eines<br />
Produktes: vom Hersteller<br />
bis zum Verbraucher<br />
und falls notwendig, auch<br />
umgekehrt.<br />
Mit ihren ausgeklügelten<br />
Maschinenkonzepten für<br />
vielfach anspruchsvolle<br />
Produktlösungen, bestimmen<br />
die Verpackungsmaschinenhersteller<br />
auch<br />
über die Effizienz und<br />
Wirtschaftlichkeit ihrer<br />
Kunden – sprich für deren<br />
ökonomische Überlebensfähigkeit.<br />
Auch deshalb ist<br />
die Digitalisierung ganzer<br />
Produktionsabschnitte<br />
längst zu einem Kerngeschäft<br />
des Sondermaschinenbaus<br />
geworden.<br />
Wer in diesem Wettbewerb<br />
dauerhaft bestehen<br />
will, muss international<br />
Kein mittelständisches<br />
Unternehmen<br />
ist heute in der<br />
Lage, im globalisierten<br />
Wettbewerb der Wirtschaftsräume<br />
allein zu<br />
bestehen.<br />
Hans Bühler: Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Optima Group,<br />
Schwäbisch Hall<br />
aufgestellt sein. Das Problem:<br />
Schiere Größe kann<br />
gerade auch den heimischen<br />
Mittelstand schnell<br />
überfordern. Nur Kooperation<br />
und Gemeinschaft<br />
schafft zusätzliche Stärke.<br />
Hinter diesem Grundsatz<br />
versteckt sich auch<br />
die Idee des Packaging<br />
Valley. Die firmenübergreifende<br />
Zusammenarbeit<br />
der Hersteller von<br />
Verpackungsmaschinen,<br />
Komponenten und Sondermaschinen<br />
sowie aus<br />
Anbietern von ergänzenden<br />
Dienstleistungen<br />
schafft die Voraussetzungen<br />
für eine Plattform, die<br />
dem einzelnen Mitglied<br />
Chancen zur Weiterentwicklung<br />
eröffnet, die es<br />
für sich allein so kaum<br />
erschließen könnte.<br />
Das gemeinschaftliche<br />
Miteinander lenkt den<br />
Blick auf ein umfassendes<br />
Gesamtangebot und<br />
damit auf die Möglichkeit,<br />
den Wünschen der<br />
Kundenfirmen und den<br />
Gegebenheiten des Marktes<br />
umfassend zu begegnen.<br />
So gesehen war das<br />
Packaging Valley bereits<br />
zu seiner Gründung vor<br />
zehn Jahren seiner Zeit<br />
fast einer Dekade voraus.<br />
Das Grundverständnis<br />
wurde zur Erfolgsstory.<br />
Zum einen bewahren die<br />
Firmen ihre Selbstständigkeit<br />
und damit die Vielfalt<br />
von ganz unterschiedlichen<br />
Ansätzen den Anforderungen<br />
der Märkte<br />
zu begegnen, gleichsam<br />
erhöht sich die Wirksamkeit<br />
der Außendarstellung<br />
durch den gemeinsamen<br />
Auftritt um ein Vielfaches.<br />
Die fachliche, technologische<br />
Kompetenz des einzelnen<br />
Mitgliedsbetriebes<br />
wird so zur Schubkraft<br />
für das Cluster in seiner<br />
Gesamtheit und rückt<br />
die Leistungsstärke des<br />
Packaging Valley in seiner<br />
gesamten Vielfalt in den<br />
Fokus. Ein vergleichbarer<br />
Erfolg findet sich inder<br />
deutschen Industriegeschichte<br />
nur selten.<br />
Heribert Lohr<br />
Eine beispielgebende<br />
Erfolgsgeschichte<br />
So möchte ich meine<br />
Glückwünsche zum stolzen<br />
zehnjährigen Jubiläum des<br />
Packaging Valley überschreiben<br />
und damit zugleich<br />
meiner Anerkennung<br />
für das bisher Geleistete<br />
und für den pionierhaften<br />
Mut der Gründer Ausdruck<br />
verleihen.<br />
Über Jahrzehnte galt es als<br />
ausgemacht, dass Mittelständler<br />
„sich nicht in die<br />
Karten schauen lassen“,<br />
und deshalb möglichst<br />
abgeschottet und jeder<br />
für sich an ihren Erfolgen<br />
arbeiten. Mit diesem Vorurteil<br />
haben die Gründer des<br />
Packaging Valley gründlich<br />
aufgeräumt und damit Zeichen<br />
gesetzt: faire Kooperation<br />
und Interessens- sowie<br />
auch Ideenaustausch, unter<br />
Wahrung der wettbewerblich<br />
notwendigen Diskretion,<br />
können partnerschaftlich<br />
„angepackt“ für alle von<br />
Vorteil sein.<br />
Das Ziel, auf dieses einmalige<br />
Verpackungsmaschinen-<br />
Cluster hier in Schwäbisch<br />
Hall national und international<br />
aufmerksam zu<br />
machen, ist längst erreicht.<br />
Besonders beachtenswert:<br />
Weltmarktführer, klassische<br />
Mittelständler und auch<br />
„KMUs“ arbeiten zum Vorteil<br />
aller mittlerweile über<br />
40 Mitgliedsunternehmen<br />
und auch der Region, die<br />
auch dadurch als wirtschaftsstarke<br />
Region große<br />
Aufmerksamkeit in Politik,<br />
Wirtschaft und Wissenschaft<br />
findet, erfolgreich<br />
zusammen. Sie demonstrieren<br />
gemeinsam eindrucksvoll<br />
die hohe Innovationskraft<br />
und ihre weltweite<br />
Präsenz auf allen Zukunftsmärkten<br />
der Welt.<br />
Ihren Weitblick sowie ihre<br />
Verantwortung für die<br />
nächste Generation stellen<br />
die Mitglieder des bundesweit<br />
beachteten Packaging<br />
Valley mit ihrem Angebot<br />
an die „Nachfolger“ unter<br />
Beweis: Studenten treffen<br />
Unternehmer. Einfach klasse,<br />
klug und zur Nachah-<br />
Dr. Walter Döring, ehemaliger<br />
Wirtschaftsminister des Landes<br />
Baden-Württemberg und<br />
Geschäftsführer der Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer.<br />
Foto: Hans Kumpf<br />
mung empfohlen. Gleiches<br />
gilt für die „Packaging<br />
Valley Days“, die sich längst<br />
großer Teilnehmerzahlen<br />
erfreuen dürfen. Strich<br />
drunter: Seit zehn Jahren ist<br />
das Packaging Valley genau<br />
die richtige Antwort auf die<br />
Herausforderungen unserer<br />
Zeit – sei es Innovationbeschleuniger,<br />
Stärkung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit oder<br />
auch höchst qualifizierte<br />
Mitarbeitergewinnung – um<br />
im globalen Wettbewerb<br />
nicht nur mithalten, sondern<br />
an der Spitze marschieren<br />
zu können.<br />
Glückwunsch und alles<br />
Gute für die nächsten zehn<br />
Jahre!<br />
Dr. Walter Döring<br />
Stv. Ministerpräsident und<br />
Wirtschaftsminister a.D.<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
ADWM GmbH – Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer
Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />
Jahre<br />
3<br />
Grundvertrauen<br />
in die Zusammenarbeit<br />
Vorstand Bernd Hansen: Ein Gespräch über Entwicklungen, Potentiale und Herausforderungen<br />
für das Packaging Valley.<br />
Herr Hansen, Packacking<br />
Valley gibt es nun<br />
zehn Jahre. Würden<br />
Sie sagen es ist eine<br />
Erfolgsgeschichte?<br />
Bernd Hansen: Das<br />
Packaging Valley ist mit<br />
mehr als 40 Unternehmen,<br />
die sich dem Verpackungsmaschinenbau<br />
verschrieben haben, ein<br />
großartiges Technologie-<br />
Cluster. Das Ganze steht<br />
und fällt mit dem Engagement<br />
und der Bereitschaft<br />
jedes einzelnen<br />
Mitgliedsunternehmens<br />
sich im Verein einzubringen.<br />
Das wir nun schon<br />
zehnjähriges feiern, sagt<br />
denke ich viel über die<br />
Zusammenarbeit aus.<br />
Wer kam eigentlich auf<br />
die Idee den Verein zu<br />
gründen?<br />
Hansen: Die Initiative<br />
ging von einigen Unternehmern<br />
im Kreis Hall<br />
aus. Hier waren seiner<br />
Zeit unter anderem Gerhard<br />
Schubert (Schubert<br />
Verpackungsmaschinen),<br />
Hans Bühler (Optima Packaging),<br />
Elke Bader (BPS<br />
Packaging Solutions), meine<br />
Wenigkeit und andere<br />
beteiligt.<br />
Wie fällt ihr Fazit über<br />
die Entwicklung des<br />
Netzwerkes aus?<br />
Hansen: Die Entwicklung<br />
ist beeindruckend, wir<br />
wachsen kontinuierlich<br />
und erhalten immer öfter<br />
Mitgliedsanträge von<br />
Unternehmen, die wir<br />
selbst gar nicht angesprochen<br />
hätten. Wir sind aber<br />
nicht offen für jede Firma.<br />
Diese müssen schon<br />
unseren Vereinsinteressen<br />
entsprechen. Unsere Mitgliedsfirmen<br />
sind je nach<br />
Größe national oder international<br />
orientiert, da war<br />
es für uns klar, auch mit<br />
Packaging Valley nicht nur<br />
in Deutschland präsent<br />
zu sein. Wir nutzen hier<br />
sehr erfolgreich Gemeinschaftsstände<br />
auf großen<br />
Leitmessen wie FachPack<br />
sowie Interpack oder stellen<br />
das Packacking Valley<br />
als Gemeinschaft von Spezialisten<br />
auf der Packexpo<br />
in Chicago dar.<br />
Die Zeit bleibt ja nicht<br />
stehen. Wo sehen Sie<br />
Ansätze für eine weitere<br />
zukunftsorientierte<br />
Zusammenarbeit?<br />
Hansen: Ich sehe Entwicklungspotential<br />
in der noch<br />
stärkeren Zusammenarbeit<br />
im Bereich neuer<br />
Technologien und Trends.<br />
Mit dem Virtual Reality<br />
Center beispielsweise, ist<br />
das Packaging Valley einen<br />
großen Schritt in Richtung<br />
Industrie 4.0 gegangen.<br />
Das VR-Center steht allen<br />
Mitgliedsfirmen zur Verfügung,<br />
die dort dann neue<br />
Entwicklungen testen<br />
können.<br />
Das Netzwerk braucht<br />
High-Potentials. Dafür<br />
haben Sie auch die<br />
„Studenten treffen<br />
Unternehmer“ angeschoben?<br />
Wird das<br />
angenommen?<br />
Hansen: Diese Veranstaltung<br />
ist eine Winwin-Situation.<br />
Wir lernen<br />
potentielle Arbeitnehmer<br />
kennen und können<br />
diesen schon auf den<br />
Zahn fühlen, die Studenten<br />
haben die einmalige<br />
Chance neben den<br />
Werksführungen auch<br />
die Top-Entscheider der<br />
Firmen zu befragen. Ich<br />
denke so eine Möglichkeit<br />
ergibt sich nicht oft.<br />
Über diese Veranstaltung<br />
Im gemeinsamen Wettbewerb werden neue Entwicklungen für ganz unterschiedliche<br />
Anwendungsgebiete angestoßen. <br />
Foto: Rommelag<br />
Der Dipl.-Ing. Bernd Hansen<br />
übernahm im Jahr 1985 als<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
die Führung der<br />
Hansen-Gruppe. Der Sohn des<br />
Firmengründers verband die<br />
neun eigenständigen Unternehmen<br />
der Firmengruppe<br />
unter der Marke „Rommelag“<br />
zu einer Einheit, die heute<br />
mit den vier Fachbereichen<br />
Engineering, CMO, Flex und<br />
Service am Markt auftritt.<br />
Rommelag ist der Erfinder<br />
der Blow-Fill-Seal Technologie<br />
(BFS) und weltweit Marktführer<br />
im aseptischen Abfüllen<br />
von Flüssigkeiten und halbfesten<br />
Stoffen auf sogenannten<br />
Bottelpack-Anlagen.<br />
Der Vorsitzende des Packaging<br />
Valleys ist überzeugt davon,<br />
dass der Erfolg des Firmen-<br />
Verbundes auch auf harter<br />
Konkurrenz beruht: „Der<br />
unmittelbare Wettbewerb auf<br />
engstem Raum motiviert bis<br />
heute, immer noch besser sein<br />
zu wollen als der Kollege in<br />
der Nachbarschaft.“<br />
Foto: Packaging Valley<br />
konnten wir schon einige<br />
gut ausgebildete Mitarbeiter<br />
für die Mitgliedsfirmen<br />
gewinnen.<br />
Das Packaging Valley<br />
hat eigene Karriereseiten<br />
eingerichtet. Wie<br />
werden diese angenommen?<br />
Hansen: Die Zugriffszahlen<br />
sprechen eine<br />
deutliche Sprache. Die<br />
Karriere-Seiten des Packaging<br />
Valley sind mit<br />
die beliebtesten was die<br />
Zugriffshäufigkeit angeht.<br />
Auch hier wieder eine<br />
Win-win-Situation. Wir<br />
können mit unserer Seite<br />
ein attraktives Angebot<br />
bieten, da man sofort<br />
die potentiellen Stellen<br />
von über 40 Arbeitgebern<br />
im regionalen sowie<br />
fachlichen Umfeld sieht.<br />
Auf der anderen Seite<br />
können sich auch kleinere<br />
Unternehmen prominent<br />
platzieren und so<br />
eine breitere Zielgruppe<br />
ansprechen.<br />
Die „Packaging Valley<br />
Days“ sind eine feste<br />
Größe in ihrem Marketingkonzept.<br />
Bislang<br />
wird sie im dreijährigen<br />
Rhythmus geboten.<br />
Spricht etwas dagegen,<br />
sie jährlich abzuhalten?<br />
Hansen: Da bin ich<br />
ehrlich, so eine Veranstaltung<br />
wie die PV-Days sind<br />
für uns ein Mammut-Projekt.<br />
Wir müssen immer<br />
wieder aufs Neue prüfen,<br />
ob wir dies durchführen<br />
können. Neben den<br />
Kosten ist die Gewinnung<br />
von hochkarätigen Sprechern<br />
und die Auswahl<br />
der Themen extrem anspruchsvoll.<br />
Grundsätzlich<br />
wollen wir uns aber<br />
mit diesem Format positionieren,<br />
ich denke es<br />
gibt im Packaging Valley<br />
viel zu sagen, was unsere<br />
Kunden interessiert.<br />
Das VR-Center ist das<br />
jüngste Großprojekt.<br />
Wird es wie gewünscht<br />
angenommen?<br />
Hansen: Wie bei vielen<br />
neuen Dingen ist die<br />
anfängliche Zurückhaltung<br />
auch bei unserem<br />
VR-Center zu spüren. Wir<br />
haben eine gute Grundauslastung,<br />
sind aber noch<br />
nicht bei der gewünschten<br />
Nutzung angekommen.<br />
Eine Stärke des schwäbischen<br />
Maschinenbauers<br />
ist ja neben der Weitsicht<br />
auch die Geduld.<br />
Viele Mitgliedsfirmen<br />
richten sich zunehmend<br />
internationaler<br />
aus. Welche Bedeutung<br />
nimmt da das Packaging<br />
Valley ein?<br />
Hansen: Die Welt wird<br />
zwar immer transparenter<br />
und globaler,<br />
ein Netzwerk wie das<br />
Packaging Valley zielt<br />
aber auch auf Themen<br />
wie Innovationskraft,<br />
Verlässlichkeit und Synergien<br />
ab. Wir haben auch<br />
schon in der Vergangenheit<br />
bewiesen, dass die<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
auch in übergreifenden<br />
Projekten sehr kundenorientiert<br />
arbeiten. Es ist<br />
ein großer Vorteil, wenn<br />
man sich kennt und ein<br />
Grundvertrauen in die<br />
Zusammenarbeit hat.<br />
Hiervon profitieren dann<br />
auch die Kunden und das<br />
spüren sie.<br />
Wenn Sie mit Blick auf<br />
das Packaging Valley einen<br />
Wunsch frei hätten,<br />
was sollte passieren?<br />
Hansen: Ich wünsche<br />
mir, dass wir die Synergien<br />
im Packaging<br />
Valley noch besser heben<br />
können. Und natürlich,<br />
dass das Packaging Valley<br />
weiterhin als Synonym<br />
für den Verpackungsmaschinenbau<br />
in unserer<br />
Region steht.
4 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />
10<br />
Jahre<br />
Die Zukunft im Fokus<br />
Kurt Engel, Sabine Gauger und Regine Rüeck geben dem Packaging Valley ein Gesicht. In der Geschäftsstelle<br />
im Haller Solpark werden die Weichen für eine erfolgreiche Clusterarbeit gestellt.<br />
Was macht das<br />
Packaging Valley denn<br />
so einzigartig?<br />
Kurt Engel: Einzigartig<br />
ist die weltweit einmalige<br />
Konzentration von Verpackungsmaschinenbauern<br />
auf engstem Raum. Seit<br />
der Gründung des Vereins<br />
2007 konnte dies nicht nur<br />
in der Region, sondern<br />
weltweit noch mehr ins<br />
Bewusstsein der Bevölkerung,<br />
aber vor allem<br />
auch der Kunden unserer<br />
Unternehmen, gerückt<br />
werden. Die durchgängige<br />
Mitarbeiterqualifikation<br />
– oft über Generationen<br />
hinweg – ist ein weiteres<br />
Stichwort. Die Menschen<br />
in dieser Gegend haben<br />
„Technik und Verpackung<br />
im Blut“. Gewachsen über<br />
mehrere Generationen,<br />
sind die Innovationskraft<br />
und das Tüftlertum eine<br />
Besonderheit.<br />
Von wem ging die Initiative<br />
zur Gründung<br />
eigentlich aus?<br />
Sabine Gauger: Seit Jahren<br />
wurde immer wieder<br />
darüber gesprochen,<br />
auch gab es bereits viele<br />
Kurt Engel, Sabine Gauger und Regine Rüeck bilden das operative Führungstrio des Vereins.<br />
Kontakte untereinander.<br />
Die Firma Optima hat<br />
dann 2007 den Stein ins<br />
Rollen gebracht. Kurt Engel<br />
(Geschäftsführer Technologiezentrum<br />
SHA) hat<br />
sich mit mir in den Zug<br />
gesetzt; sprichwörtlich<br />
und tatsächlich. Die Fahrt<br />
ging nach Göttingen zum<br />
Measurement Cluster, um<br />
sich dort anzuschauen,<br />
was schon seit längerer<br />
Zeit gut funktionierte.<br />
Danach war klar, wir brauchen<br />
eine Satzung und<br />
gründen einen Verein. Es<br />
folgte die Einladung zur<br />
Infoveranstaltung, bei der<br />
auf Anhieb 15 Unternehmen<br />
die Mitgliedschaft<br />
zusagten. Danach wurde<br />
gegründet – heute hat das<br />
Packaging Valley über 40<br />
Mitglieder.<br />
Wie zufrieden sind Sie<br />
mit der Entwicklung<br />
in den ersten zehn<br />
Jahren? Hätten Sie bei<br />
der Gründung erwartet,<br />
dass das Netzwerk nach<br />
zehn Jahren über 40<br />
Mitglieder hat und seine<br />
Lösungen weltweit gefragt<br />
sind?<br />
Engel: Der Maßstab für<br />
uns ist die Zufriedenheit<br />
der Mitgliedsunternehmen.<br />
Schon die Tatsache,<br />
dass im Jubiläumsjahr<br />
über 30 Unternehmen<br />
mehr dabei sind als bei<br />
der Gründung, ist ein<br />
Indiz für die Erfolgsgeschichte.<br />
In den Firmen<br />
sind heute etwa 9000<br />
Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Fotos: Packaging Valley<br />
Meilensteine sind dabei<br />
die immer größer werdenden<br />
Gemeinschaftsstände<br />
auf wichtigen<br />
Messen wie der Interpack<br />
oder der Fachpack mit der<br />
Packaging Valley Lounge<br />
als Treffpunkt. Aber auch<br />
Veranstaltungen wie die<br />
„Packaging Valley Days“<br />
oder „Studenten treffen<br />
Unternehmer“ steigern<br />
den Bekanntheitsgrad<br />
und damit auch den<br />
Mehrwert für unsere<br />
Mitglieder.<br />
Durch Broschüren mit<br />
dem Titel „Die Spezialisten<br />
im Verpackungsmaschinenbau“<br />
und die gute<br />
Präsenz durch unsere<br />
Homepage profitieren die<br />
Firmen durch steigende<br />
Anfragen aus dem In- und<br />
Ausland. Besonders stolz<br />
sind wir auf unser Virtual<br />
Reality Center im Schwäbisch<br />
Haller Solpark.<br />
Gemeinsam können wir<br />
so das Zukunftsthema<br />
Digitalisierung im Verpackungsmaschinenbau<br />
voranbringen. Das Land<br />
Baden-Württemberg<br />
honoriert dieses Gemeinschaftsprojekt<br />
durch<br />
Fördermittel aus EU-<br />
Programmen.<br />
Wie oft wurde die Veranstaltung<br />
„Studenten<br />
treffen Unternehmer“<br />
schon durchgeführt und<br />
hat sie sich bewährt?<br />
Regine Rüeck: Am 19.<br />
und 20. Oktober diesen<br />
Jahres haben wir<br />
zum siebten Mal das<br />
Studenten-Event durchgeführt.<br />
Nach wie vor ist<br />
die Veranstaltung bei den<br />
Studenten sehr beliebt.<br />
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Edelstahlbehälter<br />
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und Sonderwerkstoffen.<br />
Für die pharmazeutische, chemische, kosmetische und Lebensmittelindustrie<br />
sowie den Maschinenbau im Bereich Flüssigkeitsabfüllanlagen stellen wir<br />
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Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />
Jahre<br />
5<br />
Das führt dazu, dass wir<br />
aus dem Teilnehmerkreis<br />
immer wieder künftige<br />
Mitarbeiter bekommen<br />
oder Praxissemester und<br />
Studienarbeiten angestoßen<br />
werden. Auch der<br />
mittlerweile direkte Kontakt<br />
zu den Professoren<br />
der Hochschulen spielt<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Wie erfolgreich ist ihre<br />
Stellenseite? Gibt es<br />
Zahlen, wie viele Stellen<br />
damit bisher vermittelt<br />
werden konnten? Gibt<br />
es ein steigendes Interesse<br />
bei den Bewerbern,<br />
aber auch bei ihren Mitgliedsunternehmen?<br />
Rüeck: In unserer Website-Analyse<br />
ist das Stellenportal<br />
eines der häufigst<br />
aufgerufenen Seiten im<br />
Ranking. Wir sehen aber<br />
durchaus noch Potential<br />
die Karriereseite inhaltlich<br />
auszubauen, gerade auch<br />
was die SEO-Optimierung<br />
betrifft.<br />
Wer sich direkt bei den<br />
Firmen aufgrund der<br />
Anzeige im Stellenportal<br />
bewirbt, können wir derzeit<br />
nicht sagen.<br />
Wir haben circa 100<br />
offene Stellen unserer<br />
Unternehmen ständig im<br />
Angebot. Das sind doch<br />
hervorragende Chancen<br />
für Bewerber, in der Verpackungsmaschinenbranche<br />
Fuß zu fassen.<br />
Haben sich die „Packaging<br />
Valley Days“<br />
fest etabliert? Ist es<br />
sicher, dass sie im<br />
dreijährigen Rhythmus<br />
fortgesetzt werden?<br />
Rüeck: Wir planen bereits<br />
für 2019.<br />
Allerdings haben wir<br />
in 2016 schon gespürt,<br />
dass viele Kundenveranstaltungen<br />
im Verpackungsmaschinenbau<br />
rund um Schwäbisch Hall<br />
und Crailsheim stattgefunden<br />
haben und wir<br />
mehr Aufwand betreiben<br />
mussten, um die Kunden<br />
zu erreichen.<br />
Um dem entgegenzuwirken,<br />
werden wir unser<br />
Konzept überdenken.<br />
Gibt es Zahlen, wie oft<br />
das VR-Center schon<br />
genutzt wurde? Wird<br />
der Projektzeitraum<br />
ausgeweitet?<br />
Gauger: Wir haben derzeit<br />
rund 150 Belegungen<br />
jährlich fest gebucht. Es<br />
besteht darüber hinaus<br />
zunehmendes Interesse<br />
auch von Firmen außerhalb<br />
des Packaging<br />
Valley. Das Projekt hat<br />
eine Laufzeit von drei<br />
Jahren. In dieser Zeit<br />
entwickeln sich auch die<br />
neuen Anwendungsmöglichkeiten,<br />
so dass mit<br />
Sicherheit auch Bedarf<br />
für eine weitere Nutzung<br />
bestehen wird.<br />
Warum wird das Packaging<br />
Valley auch in<br />
Zukunft wichtig sein?<br />
Engel: Der Verpackungsmaschinenbau<br />
ist auch<br />
künftig eine der wichtigsten<br />
Branchen in unserer<br />
Region. Das Netzwerk,<br />
aber auch der ständige<br />
Wettbewerb um die<br />
besten Lösungen und<br />
Entwicklungen, führt auch<br />
künftig dazu, dass innovative<br />
Ideen umgesetzt<br />
werden, die uns international<br />
noch stärker werden<br />
lassen.<br />
Welche Ideen und Wünsche<br />
haben Sie für die<br />
Zukunft?<br />
Gauger: Das Packaging<br />
Valley soll ja dazu<br />
beitragen, die Erfolgsgeschichte<br />
der Verpackungsmaschinenbauer<br />
in der heimischen Region<br />
weiter fortzuschreiben. Es<br />
wäre toll, wenn uns dies<br />
nachhaltig gelänge. Dazu<br />
wollen wir die Präsenz<br />
auf Messen wie etwa der<br />
Interpack weiter ausbauen.<br />
Gemeinsame Weiterbildungsangebote<br />
sind<br />
ebenfalls ein wichtiger<br />
Baustein, um auch die<br />
Mitarbeiter bei ihrer täglichen<br />
Arbeit unterstützen<br />
zu können. Wir sind uns<br />
sicher: Der Wettbewerb<br />
um die besten Köpfe wird<br />
auch künftig ein Schwerpunkt<br />
unserer Arbeit sein.<br />
Die Leistungsfähigkeit der<br />
Unternehmen stärken<br />
Vor zehn Jahren mit 15 Unternehmen<br />
gestartet, vernetzt die<br />
Cluster-Initiative des Packaging<br />
Valley Germany e. V. mit Sitz in<br />
Schwäbisch Hall heute über 40<br />
Unternehmen aus der Verpackungsindustrie.<br />
Das Wirtschaftsministerium<br />
hat diese Entwicklung über die<br />
Jahre begleitet und finanziell<br />
unterstützt, um insbesondere<br />
den Innovationsprozess in<br />
kleinen und mittleren Unternehmen<br />
über die Cluster-Initiative<br />
zu erleichtern. Denn gerade<br />
diese Unternehmen sind es, die<br />
häufig nicht über ausreichende<br />
Personalressourcen und Mittel<br />
für Forschung und Entwicklung<br />
verfügen.<br />
Aktuell wird über drei Jahre ein<br />
Projekt der Cluster-Initiative gefördert,<br />
das die Einrichtung und<br />
den Betrieb eines Virtual-Realityund<br />
Innovationscenters zum<br />
Gegenstand hat. Das „VR-Inno-<br />
Center“ ermöglicht Unternehmen,<br />
die Technologie der virtuellen<br />
Realität für lebensgroße<br />
dreidimensionale Simulationen<br />
von Maschinen und Prozessen<br />
zu nutzen.<br />
Die gemeinsame Realisierung<br />
des Projekts stärkt die Leistungs-<br />
und Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Unternehmen in der<br />
Nicole Hoffmeister-Kraut, Landesministerin<br />
für Wirtschaft, Arbeit und<br />
Wohnungsbau.<br />
Archivfoto<br />
Region und kräftigt zugleich die<br />
Innovationsstärke Baden-Württembergs<br />
auf dem Weltmarkt.<br />
Der Verein Packaging Valley<br />
Germany hat in zehn Jahren eine<br />
Entwicklung durchlaufen, zu der<br />
man nur gratulieren kann.<br />
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut<br />
MdL<br />
Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
10 Jahre Packaging Valley.<br />
Ein toller Erfolg.<br />
Wir sind stolz dabei zu sein.<br />
Auf unser Wissen und unser innovatives Anlagenportfolio<br />
vertrauen weltweit führende Unternehmen.<br />
In den vier Optima Geschäftsbereichen Consumer,<br />
Nonwovens, Pharma und Life Science entstehen:<br />
"Begeisterungsfähigkeit ist<br />
eine der Hauptursachen<br />
für den Erfolg im Leben.<br />
Dale Carnegie<br />
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6 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />
10<br />
Jahre<br />
Von Hohenlohe<br />
in die weite Welt<br />
Ein Blick auf die bisherigen Meilensteine zeigt, was das<br />
Packaging Valley so erfolgreich macht.<br />
Regional verwurzelt,<br />
weltweit erfolgreich – das<br />
gilt für das Verpackernetzwerk<br />
zehn Jahre nach der<br />
Gründung. Mehr als 40<br />
Unternehmen mit 9000<br />
Mitarbeitern zählen heute<br />
dazu – Tendenz steigend.<br />
Auf den wichtigen<br />
Verpackungsmessen ist<br />
das Packaging Valley eine<br />
feste Größe – so war das<br />
Netzwerk auch auf der<br />
diesjährigen Interpack<br />
in Düsseldorf vertreten.<br />
Doch wie begann diese<br />
Hohenloher Erfolgsgeschichte<br />
eigentlich?<br />
Den Stein ins Rollen<br />
gebracht haben Optima,<br />
Rommelag und Schubert<br />
erinnert sich Geschäftsführer<br />
Kurt Engel: „Sabine<br />
Gauger hat sich mit mir<br />
in den Zug gesetzt, und<br />
das sprichwörtlich und<br />
tatsächlich.“ Nach Göttingen<br />
zum Verband der<br />
Messtechnik-Spezialisten<br />
„Measurement Cluster“<br />
ging die Reise, wie<br />
Gauger, stellvertretende<br />
Vorsitzende und Leiterin<br />
Marketingabteilung von<br />
Optima, berichtet.<br />
Auf Anhieb 15 Mitglieder<br />
gewonnen<br />
Mit diesen Eindrücken im<br />
Hinterkopf machten sich<br />
die beiden dann schnell<br />
daran, eine Satzung<br />
Eine große Innovation war die Einrichtung des „Virtual-Reality-<br />
Centers“ im Haller Technologiezentrum, das lebensgroße<br />
3D-Simulationen ermöglicht. Foto: Christian Sauermann<br />
aufzustellen und einen<br />
Verein zu gründen. „Es<br />
folgte die Einladung zur<br />
Infoveranstaltung, bei der<br />
auf Anhieb 15 Unternehmen<br />
die Mitgliedschaft<br />
zusagten“, erzählt Gauger.<br />
Schon bald ging es mit<br />
großen Schritten vorwärts:<br />
2008 lud das Packaging<br />
Valley zur ersten<br />
Auflage von „Studenten<br />
treffen Unternehmer“.<br />
Ziel der Veranstaltung, die<br />
seitdem jährlich stattfindet:<br />
Studenten aus ganz<br />
Deutschland bekommen<br />
die Möglichkeit, die Packaging<br />
Valley Mitgliedsfirmen<br />
bei Betriebsführungen<br />
und persönlichen<br />
Gesprächen kennenzulernen.<br />
Zuletzt konnten<br />
im Oktober wieder 50<br />
Studenten aus ganz<br />
Deutschland begrüßt<br />
werden. Auch internationale<br />
Studentengruppen<br />
besuchen das Packaging<br />
Valley regelmäßig.<br />
International besuchte<br />
Fachkonferenz<br />
Alle drei Jahre finden die<br />
„Packaging Valley Days“<br />
statt, deren Premiere es<br />
2010 gab. Längst haben<br />
sie sich zu einer international<br />
besuchten Fachkon-<br />
Der aktuelle Vorstand (von links) mit Gründungsvorstand Hans Bühler (Optima, Dritter von<br />
links): Uwe Herold (E+K), Bernd Hansen (Vorsitzender, Rommelag), Elke Bader (BPS), Sabine<br />
Gauger (stellvertretende Vorsitzende Packaging Valley, Optima) und Kurt Engel (Geschäftsführer,<br />
Technologiezentrum Schwäbisch Hall).<br />
Foto: Jürgen Weller<br />
ferenz entwickelt. „Der<br />
Vorteil dieser Veranstaltung<br />
liegt vor allem darin,<br />
dass weltweit potenzielle<br />
Kunden zu uns kommen<br />
und sich zu aktuellen<br />
Fachthemen austauschen<br />
können“, sagt Engel, der<br />
davon ausgeht, dass es<br />
2019 eine Fortsetzung<br />
geben wird.<br />
Ein „Virtual-Reality-Center“<br />
im Haller Technologiezentrum,<br />
das lebensgroße<br />
dreidimensionale Simulationen<br />
von Maschinen<br />
und Prozessen ermöglicht,<br />
wurde dann im letzten<br />
Jahr eröffnet. „Mitglieder<br />
und deren Kunden schätzen<br />
die tolle Möglichkeit,<br />
es gibt viel positives Feedback“,<br />
berichtet Gauger.<br />
„Wir haben derzeit circa<br />
150 Belegungen jährlich<br />
fest gebucht. Es besteht<br />
zunehmendes Interesse<br />
auch von Firmen außerhalb<br />
des Packaging Valley“,<br />
fügt Engel hinzu. Er ist<br />
zuversichtlich, dass das<br />
Projekt über die zunächst<br />
dreijährige Laufzeit hinaus<br />
verlängert wird.<br />
Im letzten Herbst nahm<br />
dann das Jobboard offiziell<br />
seinen Betrieb auf.<br />
Seitdem können die Mitgliedsunternehmen<br />
ihre<br />
freien Stellen in diesem<br />
Portal veröffentlichen.<br />
Bernd Hansen spricht von<br />
einer Win-win-Situation:<br />
„Wir können mit unserer<br />
Seite ein attraktives Angebot<br />
bieten, da man sofort<br />
die potenziellen Stellen<br />
von über 40 Arbeitgebern<br />
im regionalen sowie<br />
fachlichen Umfeld sieht.<br />
Auf der anderen Seite<br />
können sich auch kleinere<br />
Unternehmen prominent<br />
platzieren und so eine<br />
breitere Zielgruppe ansprechen.“<br />
Zukunftsthemen im<br />
Blick<br />
Bleibt also nur noch<br />
der Blick in die Zukunft.<br />
Fachkräftemangel und<br />
Digitalisierung seien zwei<br />
wichtige Themen, mit<br />
denen sich das Netzwerk<br />
auseinandersetzen<br />
müsse, sind sich die<br />
Vorstände einig. Die Anfänge<br />
sind gemacht: Zum<br />
Thema „Industrie 4.0“<br />
wurde ein Arbeitskreis<br />
gegründet, in den auch<br />
Kunden eingebunden<br />
sind. Und der Fachkräftemangel<br />
war eines der<br />
bestimmenden Themen<br />
auf einem Strategieworkshop<br />
im Oktober. fl u<br />
Gigantisch und<br />
doch familiär<br />
Beim Open Air zum zehnjährigen Bestehen konnte das<br />
Packaging Valley 1800 Gäste in Hall begrüßen.<br />
Zehn Jahre Packaging<br />
Valley – das muss natürlich<br />
gebührend gefeiert<br />
werden. Hat das Verpackernetzwerk<br />
doch eine<br />
beeindruckende Entwicklung<br />
vom Zusammenschluss<br />
von anfänglich<br />
15 Unternehmen aus<br />
Hohenlohe zur repräsentativen<br />
Marke für den<br />
Verpackungsmaschinenbau<br />
hingelegt.<br />
Und so lud das Netzwerk<br />
Mitte Juni zum „Jubiläums<br />
Open Air“ ein. 1800 Gäste<br />
konnten auf dem Gelände<br />
der Schwäbisch Haller<br />
„Kantine 26“ begrüßt<br />
werden, vor allem Mitarbeiter<br />
der Mitgliedsunternehmen<br />
mit Begleitung.<br />
„Ein Open Air in dieser<br />
Größenordnung ist gewagt,<br />
aber es lief gut. Alle<br />
haben Spaß gehabt, und<br />
von der Teilnehmerzahl<br />
war es sogar noch besser<br />
als erwartet“, berichtet<br />
Packaging Valley Geschäftsführer<br />
Kurt Engel<br />
zufrieden.<br />
Durch die Anwesenheit<br />
der zahlreichen Mitarbeiter<br />
mit ihren Angehörigen<br />
bekam die Feier<br />
trotz ihrer Größe einen<br />
familiären Charakter.<br />
Mitarbeiter als<br />
Erfolgsfaktor<br />
Sehr zur Freude von Engel:<br />
„So wurde die Veranstaltung<br />
zu einem Familienfest,<br />
bei dem sich über<br />
die Unternehmen hinweg<br />
viele alte Bekannte treffen<br />
konnten.“ Dadurch,<br />
dass so viele Mitgliedsfirmen<br />
vertreten waren,<br />
wurde auch deutlich, wer<br />
der wichtigste Erfolgsfaktor<br />
bei den Unternehmen<br />
ist: „So konnte eindrucksvoll<br />
demonstriert<br />
werden, dass der Erfolg<br />
der Verpackungsmaschinenbauer<br />
vor allem<br />
durch hervorragende,<br />
engagierte Mitarbeiter<br />
möglich ist.“<br />
Zur Eröffnung des Open<br />
Air gab es eine Talkrunde,<br />
die von Engel selbst<br />
moderiert wurde. Dabei<br />
waren Hans Bühler, die<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
Sabine Gauger,<br />
Elke Bader Vorstandsmitglied<br />
sowie Ralf Bouffleur<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Rommelag, der in<br />
Vertretung von Bernd<br />
Hansen Rommelag-<br />
Gruppe anwesend war.<br />
Auch Vorstandsmitglied<br />
Uwe Herold von E+K kam<br />
später noch dazu.<br />
Musikalisch untermalt<br />
wurde der Abend von der<br />
„Kantine Band“, die von<br />
Nina Kutschera, Percival,<br />
Klyive und Marc & Joe<br />
unterstützt wurde. flu/pm<br />
Ralf Bouffleur (Generalbevollmächtigter Rommelag), Martin Schneider (Geschäftsführer<br />
Rommelag Engineering), Melchior Gentner (Leiter Region Süd/West Heitec), Willy Bader<br />
(Geschäftsführer BPS), Sabine Gauger (stellvertretende Vorsitzende Packaging Valley und<br />
Marketingleiterin Optima), Uwe Herold (Vorstandsmitglied Packaging Valley und Geschäftsführer<br />
E+K), Kurt Engel (Geschäftsführer Packaging Valley) und Rainer Feuchter (Geschäftsführer<br />
Optima) (von links) stoßen auf das Jubiläum an.<br />
Foto: Ufuk Arslan<br />
Prächtig war die Stimmung auf dem Gelände der „Kantine 26“ in Schwäbisch Hall. Musikalisch<br />
umrahmt wurde der Abend von der „Kantine Band“, Nina Kutschera, Percival, Klyive<br />
und Marc & Joe.<br />
Foto: Christian Sauermann
Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />
Jahre<br />
7<br />
Viel Raum zum<br />
Netzwerken<br />
Zum Jubiläum gab das Packaging Valley eine<br />
Standparty auf der diesjährigen Interpack.<br />
Zum vierten Mal war das<br />
Packaging Valley auf der<br />
Düsseldorfer Interpack<br />
in diesem Mai mit einem<br />
eigenen Stand vertreten.<br />
Die Präsenz des Netzwerks<br />
auf der größten<br />
Verpackungsfachmesse<br />
der Welt war kaum zu<br />
übersehen: Sieben Mitglieder<br />
stellten sich und<br />
ihre innovativen Produkte<br />
und Lösungen auf<br />
dem 650 Quadratmeter<br />
großen Gemeinschaftsstand<br />
in Halle 16 unter<br />
dem charakteristischen<br />
roten Banner vor. Weitere<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
präsentierten sich in<br />
unmittelbarer Nachbarschaft<br />
sowie in drei weiteren<br />
Ausstellungshallen.<br />
Insgesamt waren 18 Mitgliedsunternehmen<br />
auf<br />
der Interpack vertreten,<br />
zum Teil direkt neben der<br />
Lounge oder in angrenzenden<br />
Hallen.<br />
Auf eine besonders begeisterte<br />
Resonanz stieß<br />
die Jubiläumsparty, die<br />
am ersten Messetag aus<br />
Anlass des zehnjährigen<br />
Bestehens stattfand:<br />
Kunden und Mitarbeiter<br />
trafen sich in der Packaging<br />
Valley Lounge, um<br />
der Livemusik zu lauschen<br />
und sich angeregt miteinander<br />
zu unterhalten.<br />
Doch auch sonst war für<br />
die Besucher so einiges<br />
geboten: Innovative Maschinen,<br />
zukunftsträchtige<br />
Ideen – etwa virtuelle<br />
Inbetriebnahmen – und<br />
Kooperationsprojekte<br />
zwischen den Mitgliedern<br />
wurden auf eine anschauliche<br />
und spannende Weise<br />
präsentiert, welche die<br />
Besucher in ihren Bann<br />
zog. Und die großzügige<br />
Lounge mit ihren Sitzgelegenheiten<br />
im Mittelpunkt<br />
des Gemeinschaftsstands<br />
bot viel Raum zum Netzwerken<br />
und für fruchtbare<br />
Gespräche.<br />
Sehr positiv äußerten<br />
sich auch die ausstellenden<br />
Mitglieder: Vor allem<br />
das starke Interesse der<br />
Besucher und die hohe<br />
Qualität der Gespräche<br />
stimmten sie zufrieden.<br />
Nicht umsonst bot der<br />
gemeinsame Auftritt auch<br />
den kleineren Unternehmen<br />
die Möglichkeit,<br />
sich ansprechend zu<br />
präsentieren und dabei<br />
gemeinsame Stärke<br />
zu zeigen. Und so hob<br />
Sabine Gauger, stellvertretende<br />
Packaging Valley<br />
Vorsitzende und Marketingleiterin<br />
von Optima,<br />
besonders den starken<br />
Zusammenhalt hervor:<br />
„Wir sind stolz, dass sich<br />
so viele Mitglieder mit<br />
Packaging Valley präsentieren.<br />
Das zeigt, dass aus<br />
der Idee Packaging Valley<br />
ein erfolgreicher Verbund<br />
in den letzten zehn Jahren<br />
entstanden ist.“<br />
Auch der Vereinsvorsitzende<br />
und CEO der<br />
Rommelag-Gruppe, Bernd<br />
Hansen, ist davon überzeugt,<br />
dass der Austausch<br />
zwischen den Mitgliedern<br />
das Packaging Valley so<br />
wertvoll macht und dass<br />
der Branchenverband<br />
auch für die Zukunft sehr<br />
Eine tolle Einstimmung auf das Jubiläumsjahr war die Standparty auf der Düsseldorfer<br />
Interpack im Mai.<br />
Fotos: Christian Sauermann<br />
gut aufgestellt ist: „In<br />
Deutschland und weltweit<br />
genießen wir wachsende<br />
Bekanntheit. Internationale<br />
Branchenkenner ver-<br />
binden unseren Namen<br />
mit innovativem Sondermaschinenbau.<br />
Projekte<br />
wie das Virtual Reality<br />
Center bringen uns ein<br />
ganzes Stück weiter. Für<br />
die nächsten zehn Jahre<br />
haben wir eine ganze<br />
Reihe neuer Ideen in der<br />
Schublade.“ pv/flu/den
8 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />
10<br />
Jahre<br />
Mit dem Chef auf Augenhöhe<br />
Beim Event „Studenten treffen Unternehmer“ lernen Studierende das Packaging Valley kennen.<br />
Das Packaging Valley<br />
bietet vielfältige Karrieremöglichkeiten<br />
für<br />
Absolventen. Sei es durch<br />
Praxissemester, Abschlussarbeiten<br />
oder gar<br />
im Zuge eines Auslandssemesters.<br />
So vielfältig<br />
wie die Branchen der Verpackungsindustrie<br />
sind<br />
auch die Möglichkeiten<br />
für Berufseinsteiger.<br />
Studenten der Hochschu-<br />
len aus ganz Deutschland<br />
können sich bei der<br />
Veranstaltung „Studenten<br />
treffen Unternehmer“<br />
von diesen Karrierechancen<br />
überzeugen.<br />
Insbesondere Studierende<br />
aus den Fachbereichen<br />
Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik, Automatisierung,<br />
aber auch Studenten<br />
anderer Studiengänge,<br />
erhalten an zwei<br />
Tagen die Gelegenheit,<br />
die Verpackungsindustrie<br />
sowie die Wirtschaftsregion<br />
um Schwäbisch Hall<br />
und Crailsheim kennenzulernen.<br />
Karrierechancen bei den<br />
Verpackungsspezialisten<br />
Dabei umfasst die Veranstaltung<br />
den Besuch<br />
einiger zugehöriger<br />
Verpackungsbetriebe.<br />
In der Vergangenheit<br />
wurden beispielsweise<br />
die Firmen Rommelag in<br />
Sulzbach-Laufen, Optima,<br />
Gasti und Seidenader in<br />
Schwäbisch Hall, sowie<br />
R.Weiss und Heitec in<br />
Crailsheim besichtigt. Die<br />
Studenten bekommen<br />
dadurch gleich einen<br />
Eindruck davon, wie vielfältig<br />
die Branche ist.<br />
Einstiegsmöglichkeiten<br />
können sich auf allen Stufen<br />
der Wertschöpfungskette<br />
ergeben. Von der<br />
Abfüllung bis zum fertig<br />
verpackten Produkt, von<br />
der Planung und Entwicklung<br />
bis hin zu den<br />
Dienstleistungen auf dem<br />
Weg zum Kunden: Die<br />
Verpackungsspezialisten<br />
geben ausreichend Spielraum<br />
für die berufliche<br />
Entwicklung junger Menschen.<br />
Beim Besuch der zugehörigen Verpackungsbetriebe um Crailsheim und Schwäbisch Hall wird<br />
die Vielfalt der Branche erkennbar. Einsatzmöglichkeiten können sich auf allen Stufen der<br />
Wertschöpfungskette ergeben.<br />
Gespräche in ungezwungener<br />
Atmosphäre<br />
Im Rahmen der Veranstaltung<br />
bietet sich den<br />
Studenten außerdem<br />
die Möglichkeit mit den<br />
Geschäftsführern und<br />
den Personalverantwortlichen<br />
aus dem Packaging<br />
Valley ins Gespräch zu<br />
kommen. Ganz ungezwungen<br />
und in gemüt-<br />
An den zwei Tagen ist reichlich Programm geboten. Die Wirtschaftsregion<br />
könnte zum künftigen Arbeitsort der Studenten<br />
werden.<br />
Fotos: Christian Sauermann<br />
licher Runde treffen die<br />
Nachwuchskräfte beim<br />
„Get-together“ am Abend<br />
in einer Schwäbisch<br />
Haller Cocktailbar auf<br />
ihre potenziellen Arbeitgeber.<br />
Gespräche und ein<br />
erstes Kennenlernen sind<br />
somit auf Augenhöhe<br />
möglich.<br />
jw<br />
Eindrucksvolles<br />
Erlebnis<br />
Ein Student berichtet über seine Erfahrungen<br />
bei „Studenten treffen Unternehmer“.<br />
Als einer von etwa 50<br />
Studierenden nahm auch<br />
Niklas Lewandowski,<br />
Masterstudent der Milchund<br />
Verpackungswirtschaft<br />
an der Hochschule<br />
Hannover, im Oktober<br />
an „Studenten treffen<br />
Unternehmer“ teil. Sein<br />
Erfahrungsbericht verdeutlicht,<br />
welch positive<br />
Eindrücke das Packaging<br />
Valley bei den Studierenden<br />
hinterlässt und wie<br />
die Veranstaltung auch<br />
den Unternehmen helfen<br />
kann, talentierte Nachwuchskräfte<br />
zu finden.<br />
Im Juni diesen Jahres<br />
machte mich mein Dozent<br />
auf die Veranstaltung<br />
„Studenten treffen Unternehmen“,<br />
die jährlich in<br />
Schwäbisch Hall vom Packaging<br />
Valley veranstaltet<br />
wird, aufmerksam. Ich<br />
selber studiere Milch- und<br />
Verpackungswirtschaft im<br />
zweiten Mastersemster<br />
an der Hochschule Hannover<br />
und war sofort an<br />
diesem Event interessiert.<br />
Den Begriff Packaging<br />
Valley hatte ich – genauso<br />
wie meine Kommilitonen<br />
– zuvor noch nie gehört.<br />
Aus diesem Grund waren<br />
wir sehr positiv überrascht,<br />
als wir vor Ort<br />
erfuhren, wie viele Unternehmen<br />
zu dieser großen<br />
Vereinigung gehören.<br />
Praktikanten<br />
werden wie<br />
vollwertige<br />
Mitarbeiter<br />
angesehen und<br />
eingesetzt.<br />
Bestandteil eines jeden<br />
Studiums ist ein Praktikum<br />
inklusive einer<br />
Abschlussarbeit, die vorwiegend<br />
unternehmensbegleitet<br />
geschrieben<br />
wird. Ich weiß, dass der<br />
Begriff Praktikant häufig<br />
negativ konnotiert ist,<br />
da einige Unternehmen<br />
Praktikanten einstellen,<br />
um sie mit Aufgaben abzuspeisen,<br />
die sonst kei-<br />
ner erledigen will. Auch<br />
die Unternehmen im<br />
Packaging Valley haben<br />
uns berichtet, dass sie<br />
sehr viele Praktikumsstellen<br />
und Abschlussarbeiten<br />
anbieten. Besonders<br />
gut fand ich allerdings,<br />
dass jedes Unternehmen<br />
hervorhob, dass Praktikanten<br />
wie vollwertige<br />
Mitarbeiter angesehen<br />
und eingesetzt werden<br />
und auch verantwortungsvolle<br />
Projekte<br />
betreuen sollen.<br />
Während dieses Events<br />
habe ich mich zu jeder<br />
Zeit sehr wohl gefühlt.<br />
Bei den Werksführungen<br />
und Unternehmensvorstellungen<br />
war stets ein<br />
sehr angenehmes und<br />
respektvolles Ambiente,<br />
genauso wie bei einem<br />
„Get-together“ in einer<br />
Cocktail-Bar am Donnerstagabend,<br />
bei dem wir<br />
die Möglichkeit hatten<br />
mit den Geschäftsführern<br />
noch einmal ins Gespräch<br />
zu kommen und uns auszutauschen.<br />
Die kosten-<br />
Niklas Lewandowski (Mitte) kann beim „Get-together“ wertvolle Kontakte knüpfen. Während<br />
seiner Karriere wird er sicherlich noch häufig mit dem Packaging Valley in Berührung<br />
kommen.<br />
Foto: Christian Sauerman<br />
freie Unterbringung im<br />
Ringhotel in Schwäbisch<br />
Hall ließ zudem keine<br />
Wünsche offen.<br />
So eindrucksvoll diese<br />
beiden Tage auch waren,<br />
meinen zukünftigen<br />
Arbeitgeber habe ich<br />
bei diesem Event nicht<br />
getroffen. Dies liegt allerdings<br />
weniger an den Unternehmen,<br />
sondern vielmehr<br />
daran, dass mein<br />
Studiengang den Bereich<br />
Maschinenbau nicht als<br />
Schwerpunkt hat. Was<br />
ich allerdings mitnehme,<br />
sind die Namen und Kontakte<br />
der dort ansässigen<br />
Unternehmen. Aktuell arbeite<br />
ich bei der Laverana<br />
GmbH, die Naturkosmetik<br />
herstellt, im Bereich<br />
der Verpackungsentwicklung<br />
als Werkstudent. Ich<br />
bin mir sicher, dass ich<br />
mit dem einen oder anderen<br />
Unternehmen aus<br />
dem Packaging Valley im<br />
Rahmen von Projekten<br />
in meinem zukünftigen<br />
Arbeitsleben bestimmt<br />
noch einmal in Berührung<br />
komme und mit<br />
ihnen zusammenarbeiten<br />
werde. Niklas Lewandowski
Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />
Jahre<br />
9<br />
Gezielte Suche<br />
nach Talenten<br />
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat das<br />
Packaging Valley einen Stellenmarkt eingerichtet.<br />
Berufliche Chancen über<br />
die Grenzen des eigenen<br />
Unternehmens hinweg:<br />
Das Online-Stellenportal<br />
des Packaging Valley<br />
bietet eine kompakte<br />
Übersicht der Stellenangebote<br />
aller Mitgliedsunternehmen.<br />
Seit etwa<br />
eineinhalb Jahren gibt<br />
es deshalb schon den<br />
eigenen Stellenmarkt im<br />
weltweiten Netz. Auf der<br />
praktischen Plattform<br />
können Bewerber und<br />
Unternehmen hier zusammenfinden.<br />
Regelmäßig<br />
wird diese aktualisiert<br />
und bietet für Berufserfahrene,<br />
Studenten und<br />
Nachwuchskräfte interessante<br />
Einstiegsmöglichkeiten<br />
und Jobangebote in<br />
der Verpackungsindustrie.<br />
Über die eigene Internetseite des Vereins können Interessierte<br />
nach offenen Stellen suchen. Es werden dort unter anderem<br />
immer wieder Maschinenbau- und Verpackungsingenieure gesucht<br />
sowie Techniker und Fachkräfte anderer Berufsgruppen.<br />
Foto: djd/Shutterstock<br />
Das Jobportal ist dabei<br />
in den Webauftritt des<br />
Packaging Valley integriert<br />
und kann über den Menüpunkt<br />
„Karriere“ aufgerufen<br />
werden. Aktuell stehen<br />
über 100 freie Stellen<br />
auf dem so genannten<br />
„Jobboard“ zur Verfügung.<br />
Interessenten können die<br />
Angebote unter anderem<br />
nach Unternehmen oder<br />
Tätigkeit sortieren lassen.<br />
Oder gleich die Stichwortsuche<br />
verwenden.<br />
Suche aus ganz<br />
Deutschland<br />
Ziel des Portals soll es<br />
auch sein, Fachkräfte von<br />
außerhalb der Region<br />
anzuwerben. Rund 40<br />
Mitgliedsfirmen werben<br />
dabei über das Online-<br />
Stellenportal um qualifizierte<br />
Mitarbeiter für ihre<br />
Unternehmen. „Wir wollen<br />
zeigen, was das Packaging<br />
Valley zu bieten hat“, sagt<br />
Geschäftsführer Kurt<br />
Engel. Deutschlandweit<br />
klicken laut Engel zahlreiche<br />
Bewerber auf die Seite<br />
Auch Claudia Schäfer (rechts), Assistentin und Projektmanagerin, engagiert sich bei der<br />
Suche nach Fachkräften für die Mitgliedsunternehmen.<br />
Foto: Packaging Valley<br />
– die meisten in Baden-<br />
Württemberg und Bayern.<br />
Aber auch Mitarbeiter, die<br />
innerhalb des Packaging<br />
Valley nach der richtigen<br />
Stelle suchen, können<br />
im Jobboard den für sie<br />
passenden Betrieb finden.<br />
„Denn nicht immer findet<br />
man gleich die richtige<br />
Firma, wenn man in einen<br />
Beruf einsteigt“, erläutert<br />
der Geschäftsführer.<br />
Karriere-Seite ist beliebt<br />
Die Idee zum Jobboard<br />
entwickelte der Recruiting-Arbeitskreis<br />
des<br />
Netzwerkes. In diesem<br />
arbeiten die Personalverantwortlichen<br />
der großen<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
mit. „Wir haben erkannt,<br />
dass die meisten Zugriffe<br />
auf der Packaging Valley<br />
Website auf den Bereich<br />
„Karriere“ gehen und wollten<br />
dann etwas Gutes bieten“,<br />
sagt Engel. Ziel des<br />
Vereins ist es dabei auch,<br />
als Netzwerk bekannter<br />
zu werden. „Da ist das<br />
Recruiting ein sehr wichtiger<br />
Baustein“, erklärt der<br />
Geschäftsführer.<br />
Neben den Stellenangeboten<br />
werden von den<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
auch Workshops, Schnuppertage<br />
– wie zum Beispiel<br />
die Veranstaltung „Studenten<br />
treffen Unternehmer“,<br />
Ausbildungsmöglichkeiten<br />
oder Praxissemester angeboten.<br />
Förderung von<br />
Nachwuchs<br />
Mittels besonders guter<br />
Lehrbedingungen fördern<br />
die Betriebe des<br />
Packaging Valley zudem<br />
regelmäßig neue Talente.<br />
Die Zusammenarbeit mit<br />
Schulen und Hochschulen<br />
unterstreicht außerdem<br />
den besonderen<br />
Wert der Nachwuchsförderung.<br />
Denn dadurch<br />
können die zukünftigen<br />
Fachkräfte schon frühzeitig<br />
mit dem „Valley“ in<br />
Kontakt treten. mst/jw/gra<br />
Aus Daten werden Informationen,<br />
aus Informationen wird Wissen<br />
Höhere Wertschöpfung durch virtuelle Modelle und<br />
mobile Assistenzsysteme von HEITEC<br />
Für die schnellere Vernetzung der<br />
Produktionsprozesse und für die<br />
Digitalisierung der Industrie entwickelt<br />
der Automatisierungsspezialist<br />
HEITEC zukunftsgerechte Lösungen.<br />
Der Informationsfluss zwischen Unternehmen,<br />
Wartungs- und Servicezentralen,<br />
Softwareentwicklungsabteilungen,<br />
aber auch zwischen<br />
Maschinen und Produktionslinien<br />
bildet das Rückgrat eines modernen<br />
Unternehmens. Das erfordert eine<br />
gut ausgebaute und homogene Infrastruktur<br />
beim Datenaustausch von<br />
unterschiedlichen Systemen. Mithilfe<br />
der Implementierungsszenarien von<br />
HEITEC werden die gewonnenen<br />
Daten im Rahmen von Industrie 4.0<br />
zu neuen Lösungen zusammengeführt<br />
und nutzerspezifisch weiterverarbeitet.<br />
Digitale Zwilling<br />
Der Lebenszyklus einer Verpackungsmaschine<br />
beginnt beispielsweise<br />
beim Engineering, geht über<br />
die Inbetriebnahme und Produktion<br />
bis hin zur Instandhaltung und<br />
Wartung. Mit dem HEITEC-Tool<br />
HeiVM werden digitale Modelle von<br />
Automatisierungskomponenten<br />
zur Planung, Simulation, virtueller<br />
Inbetriebnahme und Konfiguration<br />
einer Anlage erzeugt. Diese virtuellen<br />
Modelle sind in Bezug auf die<br />
Programmierung der Steuerungen,<br />
sowie ihres zeitlichen und funktionalen<br />
Verhaltens der Kinematik<br />
und der Schnittstellen absolut identisch<br />
zu ihren „echten“ Vorbildern.<br />
Darüber hinaus, können die digitalen<br />
Zwillinge auch für Marketing, Vertrieb,<br />
Training/Schulung, Design-<br />
Durchsprachen bis zur virtuellen<br />
Vorabnahme (Pre-FAT) mit dem<br />
Kunden genutzt werden. Über die<br />
letzten Jahre wurde bei HEITEC<br />
sehr viel Projekt- und Systemerfahrung<br />
gesammelt und somit ein<br />
beachtliches Know-how und Wissen<br />
aufgebaut. Die Steuerungs- und<br />
Bediensoftware von Maschinen und<br />
Anlagen wird parallel mit HeiVM<br />
Mit dem Tool<br />
HeiMAx werden<br />
Checklisten oder<br />
Dokumentationen<br />
auf Papier digitalisiert.<br />
Sie sind<br />
dann für mehrere<br />
Mitarbeiter gleichzeitig<br />
verfügbar.<br />
Schon vor der eigentlichen Inbetriebnahme können mit dem digitalen Zwilling einer Anlage Simulationen gefahren<br />
oder neue Konfigurationen getestet werden.<br />
durchgängig am virtuellen Modell<br />
entwickelt und getestet. Dadurch<br />
können alle Abläufe und Schnittstellen<br />
vor der regulären Inbetriebnahme<br />
getestet und optimiert<br />
werden. Der große Nutzen dieser<br />
Vorgehensweise ist die Reduzierung<br />
der Inbetriebnahmezeit direkt an der<br />
Anlage. Damit ergeben sich kürzere<br />
Lieferzeiten, Produktivitätssteigerungen<br />
und eine Verbesserung der<br />
eigenen Wettbewerbssituation.<br />
Elektronische Checklisten<br />
Die tägliche Praxis im Unternehmen<br />
zeigt, dass viele Checklisten häufig<br />
nur auf dem Papier existieren, eine<br />
technische Dokumentation nicht<br />
übersichtlich verfügbar ist oder<br />
parallele Tätigkeiten mit einer papierenen<br />
Checkliste nur schwer zu<br />
koordinieren sind. Das HEITEC-Tool<br />
HeiMAX strukturiert Check- und Aufgabenlisten<br />
so, dass mehrere Kollegen<br />
gleichzeitig, auch mit Unterbrechungen,<br />
elektronisch auf einem<br />
Smart Device, wie z.B. Tablet, damit<br />
hantieren können. HeiMAX wird für<br />
alle Prozesse verwendet, bei denen<br />
strukturierte Listen abgearbeitet und<br />
ausgewertet werden müssen, z.B.<br />
beim Service und der Wartung oder<br />
auch bei der Qualitätssicherung,<br />
bei der Anlagenabnahme oder der<br />
Qualifizierung/Validierung.<br />
HEITEC Crailsheim<br />
HEITEC steht für Industriekompetenz<br />
in Automatisierung und<br />
Elektronik und bietet Lösungen,<br />
Produkte und Dienstleistungen in<br />
den Bereichen Software, Mechanik<br />
und Elektronik. Der Crailsheimer<br />
Standort mit seinen 130 Mitarbeitern<br />
HEITEC AG<br />
Brunnenstraße 36<br />
74564 Crailsheim<br />
ist ein Systemlieferant der Automatisierungstechnik<br />
und seit 2008<br />
aktives Mitglied im Packaging Valley.<br />
Neben dem digitalen Engineering<br />
bieten wir als Komplettlieferant von<br />
der Konzeption, Beratung, Entwicklung<br />
bis hin zum Service und der<br />
Validierung – alles aus einer Hand.<br />
Mit über 1000 Mitarbeitern und<br />
18 verschiedenen Standorten bietet<br />
HEITEC eine Vielzahl an Möglichkeiten,<br />
u.a. wurden wir von Focus<br />
Money <strong>2017</strong> als Arbeitgeber mit den<br />
besten Jobs für die Zukunft ausgezeichnet.<br />
engineering solutions<br />
Telefon: +49 7951 9366 0<br />
Fax: +49 7951 9366 66<br />
Internet: www.heitec.de<br />
E-Mail: info-cra@heitec.de
10 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />
10<br />
Jahre<br />
Die Unternehmen des<br />
Vereins exportieren ihre<br />
Produkte in mehr als<br />
80<br />
Staaten<br />
Branchentreff in der Packaging Valley Lounge auf der FachPack.<br />
International wird es auch<br />
auf dem Gemeinschaftsstand<br />
des Packaging<br />
Valley auf der FachPack<br />
in Nürnberg vom 25. bis<br />
27. September 2018: zwölf<br />
Firmen präsentieren ihre<br />
Technologien auf einer<br />
Fläche von<br />
<strong>12</strong>00 qm<br />
Von Hohenlohe-Franken<br />
in die Welt und wieder zurück<br />
Die Exportquote steigt: Das Packaging Valley profitiert von den globalen Märkten.<br />
Die über 40 Firmen des<br />
Packaging Valley versorgen<br />
Kunden rund um den<br />
Globus mit technischen<br />
Lösungen im Bereich<br />
Verpackung von Produkten.<br />
Die Maschinenanlagen<br />
der Sondermaschinenbauer<br />
finden ihren<br />
Weg in die Werkshallen<br />
von über mehr als 50<br />
Auslandsgesellschaften.<br />
Die 8000 Mitarbeiter der<br />
Mitgliedsfirmen gehören<br />
über 30 verschiedenen<br />
Nationalitäten an. Folgerichtig<br />
stellen die Mitglieder<br />
des Packaging Valley<br />
auf über 60 Messen im<br />
In- und Ausland aus und<br />
tragen den guten Ruf<br />
ihrer Produkte in die Welt<br />
hinaus.<br />
Konzentriertes Wissen<br />
Um diese Internationalität<br />
aber auch immer wieder<br />
in der Region zusammenzubringen<br />
geht das<br />
Packaging Valley einen<br />
ungewöhnlichen Weg:<br />
Die Packaging Valley Days<br />
sind ein im dreijährigen<br />
Turnus stattfindender<br />
Kongress, zu dem Experten<br />
mit Verpackungs-<br />
Know-how aus aller Welt<br />
zusammenkommen, sich<br />
austauschen und am<br />
Abend gemeinsam feiern,<br />
denn auch das ist bei dem<br />
Hochkarätige Redner und Experten aus relevanten Bereichen machen aus den Packaging Valley Days einen Pflichttermin<br />
für viele Entscheider der Branche. Die hohe Internationalität sowie die Rahmenbedingungen begünstigen die Netzwerkbildung<br />
und helfen beim Einfädeln neuer Geschäfte.<br />
Foto: Packaging Valley<br />
Treffen in der Region ein<br />
wichtiger Punkt. Über 200<br />
internationale Teilnehmer<br />
zieht die Veranstaltung<br />
mittlerweile an. „Was uns<br />
im Packaging Valley nach<br />
vorne treibt, das wollen<br />
wir mit der Welt diskutieren“,<br />
sagt Packaging<br />
Valley Vorstand Bernd<br />
Hansen.<br />
Austausch als Prinzip<br />
Begonnen hat die Veranstaltung<br />
mit der Idee,<br />
Menschen aus der Branche<br />
in lockerer Umgebung<br />
miteinander ins Gespräch<br />
zu bringen. Rund 170 Teilnehmer<br />
aus 15 Ländern<br />
folgten der Einladung<br />
zu den ersten Packaging<br />
Valley Days im Jahr 2010.<br />
Schnell war klar, dass die<br />
Veranstaltung fortgesetzt<br />
werden soll. Die Internationalität<br />
erhöhte sich mit<br />
jeder Auflage, wie auch<br />
die Teilnehmerzahl.<br />
Hochkarätige Fachvorträge<br />
– sowohl zu<br />
technischen als auch zu<br />
Forschungs- und Zukunftsthemen<br />
geben<br />
Impulse und begünstigen<br />
den gegenseitigen<br />
Austausch unter den<br />
Kongressteilnehmern,<br />
welche die Anregungen<br />
der Referenten und Gesprächspartner<br />
natürlich<br />
in das eigene Unternehmen<br />
„mitnehmen“<br />
und dort neue Gedankengänge<br />
anstoßen. So<br />
kommt Wissen, das durch<br />
Impulse von Menschen<br />
aus der Branche aus aller<br />
Welt aufgewertet wurde,<br />
schließlich wieder zurück<br />
ins Packaging Valley.<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
In Kombination mit den<br />
Fachvorträgen bieten die<br />
Firmen des Packaging Valley<br />
immer wieder Rundgänge<br />
durch ihre Werkshallen<br />
an. Besonders für<br />
die Gäste aus aller Welt<br />
ist dieser Blick hinter die<br />
Kulissen der Ingenieurskunst<br />
im Nordosten<br />
Baden-Württembergs eine<br />
wertvolle Zugabe. Neben<br />
dem Ideenaustausch am<br />
Objekt hilft die gezeigte<br />
Kompetenz schließlich<br />
auch bei der Entscheidungsfindung<br />
der Kunden,<br />
wo die nächste Verpackungsmaschinenanlage<br />
geordert werden soll. mst
Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />
Jahre<br />
11<br />
Packaging Valley<br />
nimmt an Bedeutung zu<br />
Netzwerke und Cluster werden weltweit verglichen und bewertet: Das Packaging Valley erhielt den Bronze-<br />
Award des „European Secretariat for Cluster Analysis“. Damit erhöht sich auch der internationale Einfluss.<br />
Das diesjährige Jubiläum<br />
„Zehn Jahre Packaging<br />
Valley“ wird durch ein<br />
weiteres Ereignis gekrönt:<br />
Die Auszeichnung „European<br />
Cluster Excellence<br />
Initiative Bronze Label“.<br />
Unter dem Namen ESCA<br />
(European Secretariat for<br />
Cluster Analysis) werden<br />
in ganz Europa Clusternetzwerke<br />
analysiert,<br />
verglichen und bewertet.<br />
Initiator ist die VDI/VDE<br />
Innovation + Technik<br />
GmbH. Ziel dieses regelmäßigen<br />
Benchmarkings<br />
ist die Innovationskraft<br />
im europäischen Raum<br />
zu messen. Die Auszeichnungen<br />
erhalten regionale<br />
Netzwerke, die im<br />
internationalen Vergleich<br />
gut aufgestellt sind und<br />
an ihrer zukünftigen<br />
Ausrichtung verstärkt<br />
arbeiten. Damit möchte<br />
man vor allem die stärkere<br />
Fokussierung von<br />
Innovationskraft und<br />
Internationalität in Clusternetzwerken<br />
vorantreiben.<br />
Das European Secretariat<br />
for Cluster Analysis hat in<br />
den vergangenen sieben<br />
Jahren 987 Cluster in 42<br />
Ländern untersucht. Das<br />
Packaging Valley erhielt die<br />
Auszeichnung in Bronze.<br />
Grafik: Packaging Valley“<br />
Bedeutung<br />
der Auszeichnung<br />
„Als Netzwerk setzen wir<br />
bereits viele Aktivitäten<br />
gemeinsam mit unseren<br />
Mitgliedern um. Den<br />
Vergleich mit anderen<br />
Clustern in ganz Europa<br />
scheuen wir nicht. Im<br />
Gegenteil. Schließlich<br />
bekommen wir so einen<br />
guten Einblick in andere<br />
Beispiele, auch außerhalb<br />
Deutschlands. Das deckt<br />
Potenziale auf und zeigt<br />
uns Lücken, die wir noch<br />
European Cluster Excellence Initiative Bronze Label Certificate:<br />
GER175<strong>2017</strong>08C170978<br />
Packaging Valley<br />
was benchmarked according to a benchmarking approach developed and performed by the "European Secretariat for Cluster<br />
Analysis" of VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (www.cluster-analysis.org). By participating in this benchmarking the cluster<br />
organization has expressed its interest in striving for cluster excellence and is awarded with the European Cluster Management<br />
Excellence label in BRONZE. The benchmarking took place on August 17 th , <strong>2017</strong>. The certificate expires on August 17 th , 2019.<br />
Thomas Lämmer-Gamp, Director<br />
European Secretariat for Cluster Analysis, Berlin<br />
Helmut Kergel, Director<br />
European Secretariat for Cluster Analysis, Berlin<br />
schließen müssen. Ein<br />
solcher Vergleich kann<br />
uns als Verein also nur<br />
weiterbringen und als<br />
Marke stärker machen.“<br />
So beschreibt Kurt Engel,<br />
was die Auszeichnung bedeutet.<br />
Er ist Geschäftsführer<br />
des Packaging<br />
Valley seit der ersten<br />
Stunde.<br />
Gemeinsame<br />
Aktivitäten intensivieren<br />
Das Packaging Valley<br />
vernetzt mehr als 40<br />
Unternehmen aus der<br />
Verpackungsbranche.<br />
Gemeinsam werden<br />
Messeauftritte vorangetrieben,<br />
aber auch eigene<br />
Veranstaltungen. So zum<br />
Beispiel die Packaging<br />
Valley Days, die 2019<br />
das nächste Mal wieder<br />
stattfinden. Hier werden<br />
Zukunftsthemen und<br />
Herausforderungen für<br />
den Maschinenbau und<br />
Kunden diskutiert. Ein<br />
weiteres Thema ist der<br />
Fachkräftemangel. Es<br />
wird bereits mit einem<br />
eigenen Jobportal<br />
verstärkt angegangen.<br />
Geplant sind zusätzliche<br />
Funktionen, von denen<br />
Unternehmen und<br />
Bewerber profitieren.<br />
Weitere Ziele sind die<br />
Stärkung der Sichtbarkeit<br />
im Ausland sowie die<br />
Innovationskraft durch<br />
gemeinsame Forschungsund<br />
Entwicklungsprojekte.<br />
Das Virtual Reality<br />
Center ist ein Schritt<br />
in die richtige Richtung.<br />
pv/mst<br />
European Cluster Excellence Initiative Bronze<br />
Aichele Werkzeuge –<br />
Ihr Arbeitgeber und Ausbilder<br />
für eine sichere berufliche Zukunft.<br />
GER175<strong>2017</strong>08C170978<br />
Packaging Valle<br />
was benchmarked according to a benchmarking approach developed and performed<br />
Analysis" of VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (www.cluster-analysis.org). By pa<br />
organization has expressed its interest in striving for cluster excellence and is award<br />
Excellence label in BRONZE. The benchmarking took place on August 17 th , <strong>2017</strong>. T<br />
Aichele zählt zu den weltweit führenden<br />
Herstellern von Präzisions werk zeugen.<br />
Wir entwickeln und bauen Rotationsschneidsysteme<br />
und industrielle Sonderwerkzeuge.<br />
Als Partner des Packaging<br />
Valley Netzwerks kennen wir uns in der<br />
Hygiene-, Vliesstoff-, Folien- und Papierindustrie<br />
bestens aus.<br />
Thomas Lämmer-Gamp, Director Helmut Ke<br />
Aichele arbeitet mit Rotation – alles ist in<br />
Bewegung. Da ist es gar nicht möglich,<br />
selbst still zu stehen. Jeder Mitarbeiter ist<br />
ein motivierter Motor des Aichele-Erfolgs.<br />
Bei Aichele Inc., der neuen Niederlassung<br />
in den USA, wie auch in Crailsheim. Wir<br />
sind ein Familienunternehmen, das gesund<br />
wächst und an seiner Erfolgsstory<br />
weiter schreibt.<br />
European Secretariat for Cluster Analysis, Berlin European<br />
Aichele<br />
Aichele Werkzeuge GmbH · Zur Flügelau 40 · 74564 Crailsheim · 07951 29550 · www.aichele.de
<strong>12</strong> Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />
10<br />
Jahre<br />
Die Zukunft<br />
beginnt jetzt<br />
In großer Zahl erschienen die Mitglieder zu einem<br />
gemeinsamen Strategieworkshop in Waldenburg.<br />
Über 40 Mitglieder zählt<br />
das Packaging Valley. Wer<br />
eine homogene Gruppe<br />
erwartet, ist hier falsch.<br />
Jedoch genau das macht<br />
den Verein für Kunden<br />
und Mitglieder wertvoll.<br />
Alle paar Jahre findet ein<br />
Strategieworkshop statt,<br />
an dem die Mitglieder<br />
eingeladen sind, ihren<br />
Wünschen, Herausforderungen<br />
und Ideen<br />
Ausdruck zu verleihen.<br />
Für Optima-Chef und Mitgründer<br />
von Packaging<br />
Valley Germany, Hans<br />
Bühler, ist das notwendig,<br />
um mit einer gemeinsamen<br />
Idee erfolgreich<br />
zu sein. „Teilweise sind<br />
wir Wettbewerber. Um<br />
aber unserem gemeinsamen<br />
Anspruch gerecht<br />
zu werden, unseren<br />
Kunden die bestmögliche<br />
Technologie zu präsentieren,<br />
müssen wir im Team<br />
arbeiten. Wir gehören<br />
zusammen.“<br />
Verpackungsberater<br />
Thomas Reiner von<br />
Berndt & Partner eröffnet<br />
die Diskussion: Relevant<br />
sei nicht, was Packaging<br />
Valley von der Zukunft<br />
erwartet, sondern was<br />
der Kunde erwartet.<br />
Dabei solle man sich<br />
selbst nicht vergessen.<br />
Er erzählt die Geschichte<br />
mit dem Hasen. Fixiert<br />
man den Hasen zu sehr,<br />
entfernt man sich vom<br />
eigentlichen Vorhaben,<br />
ohne dass man es merkt.<br />
Zudem betont Reiner die<br />
zunehmende Bedeutung<br />
von Digitalisierung und<br />
Nachhaltigkeit sowie die<br />
Vorreiterrolle des Maschinenbauers.<br />
Auf dem richtigen Weg<br />
Moderator beim Workshop<br />
ist Dr. Gerd Meier<br />
zu Köcker. Er leitet die<br />
Cluster-Agentur Baden-<br />
Württemberg und<br />
überreicht das Bronze-<br />
Zeichen an das Packaging<br />
Valley. Unter dem Namen<br />
ESCA (European Secretariat<br />
for Cluster Analysis)<br />
werden regionale<br />
Netzwerke europaweit<br />
analysiert und verglichen.<br />
Ziel ist es vor allem, die<br />
internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
und Innovationskraft<br />
zu stärken.<br />
Die Auszeichnung erhalten<br />
regionale Verbunde,<br />
die eine gute Ausgangssituation<br />
und das Potenzial<br />
haben in diesen Feldern<br />
noch mehr zu erreichen.<br />
„Das ist natürlich eine<br />
schöne Bestätigung.<br />
Das Packaging Valley<br />
war also eine gute Idee<br />
und wir sind auf dem<br />
richtigen Weg“, so Bernd<br />
Hansen, Vereins-Vorsitzender<br />
und Chef der<br />
Rommelag-Gruppe. Eine<br />
klare Empfehlung lautet:<br />
Forschungs- und Entwicklungsprojekte<br />
gemeinsam<br />
nach vorne treiben,<br />
den Austausch fördern<br />
und die internationale<br />
Sichtbarkeit erhöhen.<br />
Diskutiert wurden die<br />
Grundidee des Packaging<br />
Valley, die zukünftige<br />
Ausrichtung, die Herausforderungen<br />
der<br />
einzelnen Mitglieder, die<br />
Schnittmengen und die<br />
Motivationskraft kleiner<br />
und großer Unternehmen,<br />
Mitglied im Packaging<br />
Valley zu sein.<br />
Schnell ist klar, dass der<br />
zukünftige Weg, den<br />
kleine und große Unternehmen<br />
gehen müssen,<br />
nicht der gleiche sein<br />
kann. Dennoch sei das<br />
Prädikat „Packaging Valley“<br />
ein Siegel und guter<br />
Zubringer, so Alexander<br />
Schaeff, Geschäftsführer<br />
der Schaeff Group.<br />
„Packaging Valley hilft<br />
Lücken zu schließen und<br />
Elke Bader und Uwe Herold Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer Kurt Engel, stellvertretende<br />
Vorsitzende Sabine Gauger, Vorsitzender Bernd Hansen und Projektmanagerin Regine<br />
Rüeck (von links nach rechts) steuern das Packaging Valley mit dem Bestreben, dem Kunden<br />
immer neuen Mehrwert bieten zu können.<br />
Foto: Monika Sanwald<br />
Neues auszuprobieren,<br />
was im Alleingang gar<br />
nicht möglich ist.“ So<br />
sind es zum Beispiel die<br />
gemeinsamen Messeauftritte,<br />
die die Sichtbarkeit<br />
eines Einzelnen erhöhen.<br />
Chancen nutzen<br />
Einen großen Schritt in<br />
die Zukunft bietet das<br />
Packaging Valley seinen<br />
Mitgliedern vor allem mit<br />
dem Virtual Reality Center.<br />
„Auch wenn das eine<br />
oder andere Unternehmen<br />
den Nutzen für sein<br />
Spezialgebiet jetzt noch<br />
nicht sehen kann, hat<br />
es hier im Verbund die<br />
Möglichkeit es auszuprobieren“,<br />
betont Norbert<br />
Wais von Itek und Dienstleister<br />
im VR Center. Sein<br />
Appell an die Mitglieder<br />
lautet: Vergeben Sie<br />
nicht die Chance. Wir<br />
zeigen Ihnen, wie Sie von<br />
virtuellen Anwendungen<br />
profitieren können.<br />
Priorisierte Ziele werden<br />
gemeinsame Kooperationen<br />
und Forschungsaktivitäten,<br />
verstärkter<br />
Wissensaustausch und<br />
die internationale Sichtbarkeit.<br />
„Den Mehrwert<br />
für jedes Mitglied wollen<br />
wir noch mehr in den<br />
Mittelpunkt rücken.“<br />
Damit ruft Sabine Gauger,<br />
Leiterin des Marketing-Arbeitskreises<br />
im Packaging<br />
Valley und ebenfalls Initiatorin<br />
der ersten Stunde<br />
noch einmal alle Mitglieder<br />
auf, sich jederzeit<br />
einzubringen. „Herausforderungen<br />
können wir<br />
gemeinsam besser lösen<br />
und Innovationen zusammen<br />
schneller vervielfachen.“<br />
pv/mst<br />
Vorsprung am Markt<br />
Virtuelle Realität: Firmen nutzen Technologien, um Projekte anschaulich zu machen und die Entwicklung<br />
enger mit dem Kunden zu verzahnen.<br />
In drei Dimensionen um<br />
die Maschine gehen, die<br />
nur auf dem Rechner existiert:<br />
Wenn Kunden sich<br />
virtuell um ihr Projekt bewegen<br />
können, lässt sich<br />
viel besser zeigen, was am<br />
Ende des Auftrags in den<br />
Werkshallen stehen soll<br />
– diesem Ansatz folgt das<br />
„Packing Valley“. In Schwäbisch<br />
Hall betreibt der<br />
Verein seit Anfang 2016<br />
ein Virtual Reality Center,<br />
welches genau dieses ermöglicht.<br />
„Ein dreidimensionales<br />
Bild sagt mehr als<br />
tausend Worte“, betonte<br />
Bernd Hansen, geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
von Rommelag und Vorsitzender<br />
des Packaging<br />
Valley vor knapp zwei<br />
Jahren bei der Eröffnung<br />
des Centers.<br />
Seither nutzen die Firmen<br />
des Vereins die Ausstattung,<br />
zum Beispiel ihre<br />
CAD-Daten aus der Konstruktion,<br />
um auf hohem<br />
technischen Niveau in ein<br />
dreidimensionales Abbild<br />
verwandeln zu lassen und<br />
mit Hilfe von 3D-Brillen<br />
und dem großen Wandbildschirm<br />
in Originalgröße<br />
um die Maschine<br />
zu gehen. Dies geschieht<br />
nach einem ganzheitlichen<br />
Ansatz. Solche virtuellen<br />
3D-Modelle ermöglichen<br />
schon beim Bau<br />
des Prototyps eine enge<br />
Abstimmung zwischen<br />
Entwicklern und Kunden.<br />
Diesen Marktvorsprung<br />
nutzen wir gerne,<br />
wir wollen<br />
Technologieführer<br />
sein.<br />
Vielmehr noch, der Kunde<br />
kann den Entwicklungsprozess<br />
aktiv mitgestalten<br />
und virtuell mitarbeiten.<br />
Doch nicht nur Haptik<br />
und Aussehen können<br />
hier simuliert werden,<br />
sondern auch Vorgänge<br />
und Prozesse, wodurch<br />
Abläufe und einzelne<br />
Systeme schon vor Fertigstellung<br />
der Maschine<br />
getestet werden können.<br />
Dies ermöglicht es, bereits<br />
frühzeitig Mängel und<br />
Schwächen im System zu<br />
erkennen beziehungsweise<br />
Kundenwünsche<br />
kurzfristig zu integrieren.<br />
Zudem kann die virtuelle<br />
Umgebung zur Qualifikation<br />
und Schulung<br />
von Mitarbeitern genutzt<br />
werden, noch bevor die<br />
Maschine fertiggestellt ist.<br />
Auch Firmen, die nicht Teil<br />
des Packaging Valley sind,<br />
können das VR-Center<br />
anmieten. „Technik und<br />
Personal inklusive“, sagt<br />
Kurt Engel, Geschäftsführer<br />
des Vereins.<br />
Ein weiterer Vorteil zeigt<br />
sich bei Messen: Eine<br />
intensive Nutzung der<br />
neuen Technologie für<br />
Vertrieb und Marketing.<br />
Mobile Anlagen ermöglichen<br />
es, die häufig sehr<br />
komplexen Maschinen<br />
dem Kunden bis ins Detail<br />
vorzuführen. So lässt sich<br />
mit der Technologie ein<br />
Vielfaches dessen zeigen,<br />
Im VR-Center wird die Entwicklungsarbeit erlebbar, bevor das Projekt in Metall und Plastik<br />
vor dem Kunden steht. Mit bewegungsempfindlicher 3D-Brille und Großbildschirm steht<br />
einem „Rundgang“ um die Maschine nichts im Wege.<br />
Fotos: Christian Sauermann<br />
was auf konventionelle<br />
Weise an einem Messestand<br />
Platz finden würde.<br />
Im Zuge einer nachhaltigen<br />
strategischen Ausrichtung<br />
ist es wichtig, dass<br />
das VR-Center langfristig<br />
in die Arbeit der Cluster-<br />
Initiative Packaging Valley<br />
integriert ist. Hierzu wurde<br />
ein neuer Arbeitskreis zur<br />
VR-Nutzung ins Leben<br />
gerufen, der relevante<br />
Themen, wie beispiels-<br />
weise die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung des<br />
Centers, die dazu passenden<br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
und die Verbesserung<br />
der Kommunikation<br />
zwischen den Maschinen,<br />
weiterverfolgen soll. Des<br />
Weiteren transportiert die<br />
gemeinsame Betreuung<br />
Wissen zu den Projektpartner,<br />
welches in dieser<br />
Breite nicht in jedem Unternehmen<br />
zu finden ist.<br />
Trotz allem bewegen sich<br />
die Unternehmen, die<br />
Virtual Reality nutzen,<br />
an vorderster Front der<br />
Innovation: Die VR-Technologie<br />
erwarten viele<br />
Firmen noch nicht: Noch<br />
überrascht dies die Kunden,<br />
weiß Sabine Gauger,<br />
Vorstandsmitglied des<br />
Packaging Valley. „Diesen<br />
Marktvorsprung nutzen<br />
wir gerne, wir wollen Technologieführer<br />
sein.“ mst
Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />
Jahre<br />
13<br />
Wohin die Reise geht<br />
Das Virtual Reality Center ermöglicht die dreidimensionale Darstellung von Verpackungsmaschinen,<br />
noch ehe sie gebaut wurden.<br />
Der Sondermaschinenbau<br />
verändert sich. Industrie<br />
4.0 und die Digitalisierung<br />
gewinnen auch in der<br />
Industrie immer mehr an<br />
Bedeutung und eröffnen<br />
ganz neue Möglichkeiten.<br />
Um die Dauer von der<br />
Gestaltung bis hin zur<br />
realen Inbetriebnahme<br />
einer Verpackungsmaschine<br />
möglichst kurz zu<br />
halten, wird zunehmend<br />
auf die virtuelle Entwicklung<br />
der Anlagen gesetzt.<br />
Das Virtual Reality Center<br />
(VR-Center) des Packaging<br />
Valley soll die technischen<br />
Möglichkeiten der virtuellen<br />
Realität künftig noch<br />
stärker im Entwicklungsprozess<br />
der Verpackungsmaschinen<br />
verankern. Das<br />
Gemeinschaftsprojekt im<br />
Schwäbisch Haller Solpark<br />
ist Teil der Initiative 4.0<br />
im Verpackungsmaschinenbau<br />
und kann von Unternehmen<br />
unterschiedlichster<br />
Branchen genutzt<br />
werden.<br />
Auch der Technologiekonzern<br />
Siemens nahm dieses<br />
Angebot bereits in Anspruch.<br />
Das Unternehmen<br />
lud 25 Teilnehmer aus<br />
dem Packaging Valley zu<br />
der Informationsveranstaltung<br />
„Schneller am Markt<br />
mit digitalem Engineering“<br />
in das VR-Center in die<br />
Geschwister-Scholl-Straße<br />
ein. Bei Vorträgen und<br />
durch Anwendungsbeispiele<br />
lernten die Verpackungsspezialisten<br />
die<br />
virtuelle Inbetriebnahme<br />
und Anlagensimulation<br />
kennen.<br />
Digitale Zwillinge beschleunigen<br />
den Prozess<br />
Die Softwaresysteme des<br />
Anbieters ermöglichen es,<br />
einen „digitalen Zwilling“<br />
zu programmieren.<br />
Gemeint ist damit ein<br />
digitales Abbild der realen<br />
Verpackungsmaschine,<br />
das bereits erstellt und<br />
erweitert werden kann,<br />
noch ehe die Maschine<br />
überhaupt gebaut wurde.<br />
Insbesondere kritische<br />
Phasen des Lebenszyklus<br />
einer Maschine,<br />
wie beispielsweise die<br />
Inbetriebnahme, können<br />
so auf digitalem Weg<br />
getestet werden. Auch<br />
Fehler lassen sich dadurch<br />
früher beheben oder ganz<br />
ausschließen.<br />
Die Räumlichkeiten des<br />
Bei Vorträgen und durch Anwendungsbeispiele lernen die Teilnehmer aus dem Packaging<br />
Valley die Vorteile der virtuellen Entwicklung kennen.<br />
Foto: Siemens<br />
VR-Centers eignen sich<br />
bestens für Veranstaltungen<br />
dieser Art, da<br />
die Präsentationsfläche<br />
„Powerwall“ es ermöglicht,<br />
programmierte Maschinen<br />
dreidimensional darzustellen.<br />
Mittels Trackingsowie<br />
3D-Brillen lassen<br />
sich bereits einfache<br />
Vorgänge, wie beispielsweise<br />
das „nach etwas<br />
Greifen“, nachvollziehen.<br />
Die Planung wird dadurch<br />
realistischer.<br />
Außerdem kommen an<br />
der „Powerwall“ Mitarbeiter<br />
aus der mechanischen<br />
Konstruktion und der Softwareentwicklung<br />
zusammen<br />
und selbst Kunden<br />
können ihre Wünsche<br />
einbringen.<br />
Zusammenarbeit wird<br />
erleichtert<br />
„Das Teamwork an<br />
der Powerwall führt in<br />
wesentlich kürzerer Zeit<br />
zu deutlich besseren<br />
Ergebnissen“, erläutert<br />
Kurt Engel, Geschäftsführer<br />
des Packaging Valley,<br />
„das dargestellte Bild ist<br />
selbst für technische Laien<br />
verständlich.“<br />
Da alle am Entwicklungsprozess<br />
beteiligten<br />
Personen auf dasselbe<br />
Bild zugreifen, steigt auch<br />
das Verständnis für die<br />
Herausforderungen und<br />
Bedürfnisse des jeweils<br />
anderen. „Das macht auch<br />
den Unterschied zu einer<br />
VR-Brille“, verdeutlicht Uwe<br />
Hertweck von Itek, Projektmanager<br />
im VR-Center,<br />
„bei dieser ist man immer<br />
auch ein Stück voneinander<br />
abgeschottet.“<br />
Der unmittelbare Austausch<br />
untereinander<br />
ist ein großer Vorteil der<br />
virtuellen Entwicklung. Im<br />
Zentrum der Bemühungen<br />
steht dennoch immer<br />
auch die eingesparte Zeit<br />
bis eine Verpackungsmaschine<br />
real in Betrieb<br />
genommen wird. Dass<br />
diese durch die „digitalen<br />
Zwillinge“ deutlich verkürzt<br />
werden kann, zeigten die<br />
Anwendungsbeispiele<br />
während der Veranstaltung.<br />
Thomas Berger,<br />
Head of Electrical Engineering<br />
bei der Firma SN<br />
Maschinenbau in Wipperfürth,<br />
konnte mit Hilfe der<br />
Siemens-Softwaresysteme<br />
eine Maschine innerhalb<br />
kürzester Zeit fertigstellen.<br />
Besonders positiv hob er<br />
auch die Möglichkeit eines<br />
digitalen Crashtests hervor.<br />
Seine Aussage: „Das<br />
würden wir mit der realen<br />
Maschine niemals wagen“,<br />
sorgte für allgemeine<br />
Zustimmung im Publikum<br />
der Verpackungsspezialisten.<br />
Obgleich diese Form<br />
der Planung noch Neuland<br />
für alle Beteiligten ist,<br />
werden die „digitalen Zwillinge“<br />
mit Sicherheit noch<br />
eine große Rolle im Maschinenbau<br />
des Packaging<br />
Valley spielen.<br />
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14 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />
10<br />
Jahre<br />
Ein ganz neues Zeitalter bricht in<br />
der Verpackungstechnik an<br />
Das Packaging Valley beschäftigte sich bereits sehr früh mit dem Thema<br />
Industrie 4.0: Mit Professor Dr. Wolfgang Wahlster sensibilisierte<br />
ein Experte die Betriebe.<br />
Industrie 4.0<br />
bietet die Werkzeuge<br />
für eine<br />
Umsetzung von<br />
Kleinstauflagen nahezu<br />
ohne Mehrkosten.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, CEO<br />
Deutsches Forschungszentrum für<br />
Künstliche Intelligenz, Saarbrücken<br />
Vernetzte Maschinen,<br />
kommunizierende<br />
Bauteile und Produkte,<br />
mehr Effizienz: Die Veränderungen,<br />
welche die<br />
Digitalisierung mit sich<br />
bringt, sind gewaltig – wie<br />
auch die Herausforderungen.<br />
Das Packaging<br />
Valley hat sich bereits<br />
früh mit diesem Thema<br />
befasst und die beteiligten<br />
Unternehmen setzen<br />
sich in einem fortlaufenden<br />
Prozess mit dem<br />
Wandel auseinander.<br />
So konnte bereits zu den<br />
zweiten Packaging Valley<br />
Days im Jahr 2013 mit<br />
Professor Dr. Wolfgang<br />
Wahlster ein renommierter<br />
Wissenschaftler<br />
gewonnen werden, der die<br />
versammelten Verpacker<br />
durch die Impulse seines<br />
Vortrags fit für die Zukunft<br />
machte. Seine Ausführungen<br />
besitzen auch heute<br />
noch Gültigkeit.<br />
„Die Bedeutung von<br />
Verpackungen und der<br />
Verpackungstechnik<br />
wird im Zusammenhang<br />
mit Industrie 4.0<br />
erheblich steigen“, Prof.<br />
Dr. Wolfgang Wahlster,<br />
führender Experte auf<br />
diesem Gebiet, zeigt sich<br />
davon überzeugt, dass<br />
es sich bei Industrie 4.0<br />
nicht mehr nur um eine<br />
Vision handele. Die Verpackungsbranche<br />
in der<br />
Region liefert dafür den<br />
Nachweis.<br />
Industrie 4.0 steht derzeit<br />
im Rampenlicht der Fachwelt<br />
und vieler tagesaktueller<br />
Medien. Der Grund:<br />
Die Arbeitswelt wird neuerlich<br />
eine grundlegende<br />
Veränderung erfahren,<br />
ist Wahlster überzeugt.<br />
Wenn in Produkten<br />
oder Verpackungen die<br />
Information gespeichert<br />
ist, wie die Prozesse zu<br />
gestalten sind – bis hin<br />
zum Transport, dann<br />
hat dies enorme Auswirkungen<br />
auf die gesamte<br />
Arbeitswelt. Maschinen<br />
erhalten neue Aufgaben;<br />
Menschen gehen in neue,<br />
in andere Fabriken.<br />
Wahlster, der das Deutsche<br />
Forschungszentrum<br />
für Künstliche Intelligenz<br />
in Saarbrücken leitet,<br />
berichtet vom Phänomen<br />
der „Mass Customization“.<br />
Das Beispiel<br />
Automobilindustrie zeigt,<br />
dass heute kein Fahrzeug<br />
mehr dem anderen<br />
gleicht; nicht nur optisch,<br />
auch technisch werden<br />
ständig Verbesserungen<br />
in Komponenten und<br />
Software eingeführt.<br />
Sogar Massenartikel wie<br />
Turnschuhe, Müsli und<br />
Schokolinsen sind heute<br />
in der Kleinstauflage 1<br />
erhältlich. „Industrie 4.0<br />
bietet die Werkzeuge für<br />
eine Umsetzung nahezu<br />
ohne Mehrkosten“, so<br />
Prof. Dr. Wahlster. Individualisierung<br />
wird immer<br />
mehr zur Normalität.<br />
Produkte, die den persönlichen<br />
Bedürfnissen<br />
angepasst sind, gelten<br />
bald nicht mehr allein<br />
deswegen als exklusiv.<br />
Das Internet der Dinge–<br />
Maschinen im Netz<br />
Semantische Produktgedächtnisse,<br />
gefüttert<br />
mit Informationen aus<br />
Lage-, Temperatur-,<br />
optischen und vielen<br />
anderen Sensoren, sind<br />
ein wesentlicher Faktor<br />
für das Funktionieren der<br />
so genannten Smart-Factory.<br />
Zuckerwürfelgroße,<br />
XML-basierte-Webserver<br />
mit Funktechnologie<br />
und der Ersatz der vielen<br />
unterschiedlichen<br />
Feldbussysteme durch<br />
TCP-Protokolle erlauben<br />
eine Interaktion zwischen<br />
Maschinen, dem Produkt<br />
und der Verpackung. Da<br />
Sensoren heute schon<br />
extrem preiswert sind<br />
und mit W3C (World<br />
Wide Web Consortium)<br />
Standards vorhanden<br />
sind, ist laut Prof. Dr.<br />
Wahlster der Weg frei<br />
zum „Service-Oriented<br />
Cyber-Physical“-Produktionssystem.<br />
Dies sind<br />
automatisierte, interagierende<br />
Systeme, die abhängig<br />
von ihrem Kontext<br />
arbeiten. Der umgebende<br />
Maschinen-, Transportund<br />
Roboterpark ist<br />
somit ein „Service-Angebot“,<br />
das vom Produkt<br />
angefahren und in Anspruch<br />
genommen wird.<br />
Kommt es beispielsweise<br />
an einer Stelle zu einem<br />
Verarbeitungsstau, sucht<br />
sich das Produkt selbst<br />
eine bessere Alternative.<br />
Ein anderes Beispiel: Für<br />
ökologische Produkte<br />
werden besonders energiearme<br />
Herstellverfahren<br />
ausgewählt.<br />
Die Verpackung erfüllt<br />
darüber hinaus zusätzliche<br />
Aufgaben, verdeutlichte<br />
Prof. Wahlster:<br />
Der in oder an der<br />
Verpackung enthaltene<br />
Informationsumfang lässt<br />
sich deutlich erweitern,<br />
beispielsweise wird die<br />
gesamte Herstellkette<br />
transparent. Die Verpackung<br />
kann auch zuhause<br />
zum Beobachter und<br />
Wächter werden: Wenn<br />
zum Beispiel lichtempfindliche<br />
Inhaltsstoffe zu<br />
langer Strahlung ausgesetzt<br />
sind, kann automatisch<br />
eine Warnung<br />
erfolgen – was wiederum<br />
automatisiert über ein<br />
Smartphone geschieht.<br />
Das Packaging Valley<br />
nimmt auch auf diesem<br />
Gebiet eine Spitzenposition<br />
ein: Bereits seit einiger<br />
Zeit gibt es eine Füllund<br />
Verpackungsanlage<br />
aus dem Packaging Valley<br />
Germany, die in weiten<br />
Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, CEO Deutsches Forschungszentrum<br />
für Künstliche Intelligenz GmbH, referierte bereits<br />
auf den Packinging Valley Days 2013 zum Thema „Industrie<br />
4.0: – Digitale Produktgedächtnisse für intelligente Verpackungen<br />
in der Smart Factory“.<br />
Foto: Jürgen Weller<br />
Teilen schon nach diesen<br />
Prinzipien funktioniert:<br />
Mit ihr werden mit hoher<br />
Leistung Parfüms mit der<br />
Auflage 1 Stück hergestellt.<br />
Kunden komponieren<br />
von den Duftstoffen<br />
über das Flakon bis hin<br />
zur Schrift ein personalisiertes<br />
Produkt. In der<br />
Herstellung und Verpackung<br />
geschieht alles<br />
automatisch – bis hin zur<br />
Deklaration der Inhaltsstoffe<br />
nach den gesetzlichen<br />
Anforderungen<br />
des Auftraggeber-<br />
Empfängerlandes.<br />
Die pharmazeutische<br />
Industrie zeigt sich aufgrund<br />
ihrer komplexen<br />
Zertifizierungsverfahren<br />
etwas zurückhaltender<br />
hinsichtlich Industrie<br />
4.0, wenngleich mit der<br />
personalisierten Medizin<br />
ein Zukunftsszenario<br />
im Raum steht, das in<br />
der technischen Umsetzung<br />
stark von Industrie<br />
4.0 profitieren könnte.<br />
Die Mitgliedsfirmen des<br />
Packaging Valley arbeiten<br />
seit Jahren mit Hochdruck<br />
an den Lösungen der<br />
Zukunft. Innovationsstärke<br />
und Mut zu Neuem<br />
helfen den Tüftlern in den<br />
Werkshallen des Landkreises<br />
Schwäbisch Hall<br />
dabei, Visionen umzusetzen,<br />
welche die Grenzen<br />
der Technik Stück um<br />
Stück erweitern. mst/pv<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Packaging Valley Germany e.V.<br />
Stauffenbergstraße 35-37<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Verlag<br />
SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt -<br />
RegioBusiness<br />
Ludwigstraße 6-10, 74564 Crailsheim<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (verantwortlich),<br />
Marius Stephan, Frank Lutz, Alisa Grün,<br />
Julia Weise, Melanie Boujenoui,<br />
Regine Rüeck (Packaging Valley)<br />
Anzeigen<br />
Silke Thiele (verantwortlich),<br />
Sven Lesch, Holger Gschwendtner<br />
Gestaltung<br />
Jörk Meider, Peter Oberndörfer<br />
Fotos<br />
Packaging Valley Germany e.V.,<br />
SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />
Druck<br />
DHO Druckzentrum Hohenlohe-Ostalb<br />
Ludwig-Erhard-Straße 109, 74564 Crailsheim<br />
Engineering im Sondermaschinenbau:<br />
itek GmbH<br />
In der Eich 10<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 07 91 / 94 60 94-0<br />
www.itek-gmbh.de<br />
ABFÜLLANLAGEN GMBH<br />
ERFAHRUNG<br />
& KOMPETENZ<br />
SEIT 60 JAHREN<br />
BREITNER<br />
Abfüllanlagen GmbH<br />
Personalabteilung<br />
Daimlerstraße 43<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon +49 791 95035-0<br />
Telefax +49 791 95035-88<br />
Internet www.breitner.de<br />
bewerbung@breitner.de
Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />
Jahre<br />
15<br />
Schöne virtuelle Welt<br />
Melchior Gentner vom Automatisierungsspezialisten Heitec schildert Trends im Engineering von Maschinen.<br />
Höher, schneller, weiter<br />
– das gilt längst auch im<br />
Maschinenbau. „Gute<br />
Maschinen bauen viele“,<br />
weiß Melchior Gentner,<br />
Leiter Region Süd/West<br />
beim Crailsheimer Automatisierungsspezialisten<br />
Heitec und Mitglied im<br />
„Arbeitskreis Industrie<br />
4.0“ des Packaging Valley.<br />
Neben der hohen Qualität<br />
sei es aber entscheidend,<br />
den Kunden schnell zu<br />
beliefern und die Kosten<br />
dabei niedrig zu halten.<br />
Doch das ist eine echte<br />
Herausforderung, denn<br />
die Maschinen werden<br />
immer komplexer und die<br />
Lieferzeit immer kürzer.<br />
Zudem ist dem Kunden<br />
bei der Bestellung einer<br />
Maschine oft noch gar<br />
nicht klar, welche Funktionen<br />
genau er benötigt.<br />
Die Lösung lautet „Virtual<br />
Reality“: Die Möglichkeit,<br />
einen „digitalen Zwilling“<br />
zu erschaffen, biete<br />
enorme Chancen, sagt<br />
Gentner: „Noch während<br />
die Maschine entwickelt<br />
wird, lassen sich die digitalen<br />
Infos nutzen – etwa<br />
für das Design oder um<br />
virtuell Eingriffe an der<br />
Maschine zu testen.“ Doch<br />
nicht nur die Konstruktion<br />
könne vorab virtuell<br />
geprüft werden, sondern<br />
das Maschinenmodell<br />
auch mit der Software<br />
verbunden werden. Entsprechend<br />
begeistert ist<br />
Gentner vom VR-Center:<br />
„Das ist eine Supersache,<br />
was das Packaging Valley<br />
da geschaffen hat: Schon<br />
in einer frühen Phase<br />
wird so eine Durchsprache<br />
der Maschine mit<br />
dem Kunden am virtuellen<br />
Modell ermöglicht.“<br />
Viel Zeit einsparen<br />
Auf diese Weise lasse sich<br />
später bei der Inbetriebnahme<br />
der reellen Maschine<br />
viel Zeit einsparen.<br />
„Darin liegt eine große<br />
Chance für den Maschinenbauer,<br />
um schneller<br />
am Markt und qualitativ<br />
besser zu sein und damit<br />
Wettbewerbsvorteile zu<br />
haben“, ist Gentner überzeugt.<br />
Doch nicht nur das:<br />
Auch könne später immer<br />
wieder auf das digitale<br />
Modell zurückgegriffen<br />
werden – für Umbauten,<br />
Reparaturen oder Produktivitätssteigerungen.<br />
Und<br />
auch in puncto Energieeffizienz<br />
könnten mit den<br />
Ein Beispiel für die Möglichkeiten der virtuellen Realität: Melchior Gentner (links) und<br />
Jonas Hörner, Ingenieur für virtuelle Modellentwicklung, mit einem „digitalen Zwilling“,<br />
den Heitec für das Gemeinschaftsprojekt für „Lernfabrik 4.0“ der beruflichen Schulen<br />
im Landkreis Schwäbisch Hall entwickelt hat, bei dem unter anderem auch Packaging<br />
Valley ein Projektpartner ist.<br />
Foto: Frank Lutz<br />
virtuellen Möglichkeiten<br />
neue Maßstäbe gesetzt<br />
werden.<br />
Um aber von den technischen<br />
Möglichkeiten zu<br />
profitieren, müssten auch<br />
Prozesse und Organisation<br />
innerhalb der Unternehmen<br />
modernisiert<br />
werden: Gentner ist sich<br />
sicher, dass die klassische<br />
Abteilungsstruktur<br />
Vergangenheit ist und die<br />
Zukunft interdisziplinären<br />
mechatronischen Teams<br />
gehört, die Mechaniker,<br />
Elektroniker und<br />
Software-Spezialisten<br />
vereinen. Oft sei auch<br />
die Gründung separater<br />
Teams oder sogar neuer<br />
Firmen notwendig, die<br />
sich auf ein bestimmtes<br />
Thema spezialisieren.<br />
Auch die Rahmenbedingungen<br />
für ein Projekt<br />
müssen zukünftig variabler<br />
gestaltet werden, denn<br />
durch die vielen Anpassungen<br />
und Veränderungen,<br />
die sich im Laufe des<br />
agilen Entwicklungsprozesses<br />
ergeben können,<br />
ist es oft nicht mehr möglich,<br />
von vorneherein alles<br />
fix festzulegen.<br />
Ein anderes großes Zukunftsthema<br />
ist für Gentner<br />
die Standardisierung<br />
von Schnittstellen zwischen<br />
den verschiedenen<br />
Maschinenlieferanten.<br />
Diesem Thema nimmt<br />
sich der „Arbeitskreis<br />
Industrie 4.0“ (Sprecher,<br />
Dr. Bernhard Kausler,<br />
ITQ) an, in den auch<br />
Kunden der Packaging<br />
Valley Firmen eingebunden<br />
sind. Denn im Fokus<br />
stehe immer der Kunde:<br />
Er soll einen Mehrwert<br />
davon haben, wenn er<br />
Maschinen im Packaging<br />
Valley kauft. „Unser Ziel<br />
ist es, dass bei allen Firmen<br />
die gleichen Schnittstellen<br />
vorhanden sind,<br />
damit der Kunde Daten<br />
aus den Maschinen, zum<br />
Beispiel einheitliche Effizienzkennzahlen,<br />
selbstständig<br />
auslesen kann.“<br />
Und in gar nicht allzu<br />
ferner Zukunft zeichnet<br />
sich ein weiterer Bereich<br />
ab, in dem eine Standardisierung<br />
nötig werden<br />
könnte: „Wir wollen im<br />
Arbeitskreis gemeinsam<br />
schauen, welche passenden<br />
Cloud-Anbieter und<br />
Betreiber von Diensten<br />
es auf dem Markt schon<br />
gibt und welche Potenziale<br />
und Geschäftsmodelle<br />
diese für die Mitgliedsfirmen<br />
und deren Kunden/<br />
Endnutzer ermöglichen.“<br />
Die Zukunft des Verpackungsmaschinenbaus<br />
– im Packaging Valley hat<br />
sie längst begonnen. fl u<br />
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MIT EINEM JOB BEI MARBACH.<br />
Marbach. Wir fertigen innovative Werkzeugtechnologien für<br />
Verpackungen. Seit 1923. Mit 1.300 Mitarbeitern. Weltweit.<br />
Starten Sie in einem unserer spannenden Berufsfelder durch.<br />
Als Servicetechniker. Als Vertriebsmitarbeiter. Oder IT-Spezialist.<br />
Bewerben Sie sich bei uns: www.marbach.com/karriere<br />
PACKAGING.<br />
PERFORMANCE.<br />
YOU.<br />
afag.com
16 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />
10<br />
Jahre<br />
Kreatives Cluster<br />
schafft solides Fundament<br />
Das Packaging Valley ist ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor.<br />
Der Verein Packaging<br />
Valley ist auf den ersten<br />
Blick ein loser Zusammenschluss<br />
von über<br />
40 Firmen. Doch die<br />
Verbindung ist weit<br />
mehr als ein bloßes<br />
Marketing-Netzwerk. Für<br />
die Heimatregion steht<br />
der Begriff als Synonym<br />
für eine Branche, die für<br />
einen ganzen Landstrich<br />
längst von essentieller<br />
Bedeutung ist.<br />
Denn hinter der Bezeichnung<br />
Packaging<br />
Valley verbirgt sich nichts<br />
weniger als eine tragende<br />
Säule des gesamten<br />
Landkreises Schwäbisch<br />
Hall in seiner Rolle als<br />
attraktiver und dynamischer<br />
Wirtschaftsraum.<br />
Die gute Entwicklung ist<br />
direkt mit dem Erfolg der<br />
Hersteller von Verpackungs-<br />
und Abfüllmaschinen<br />
verbunden. Ihre<br />
Innovationskraft und<br />
Leistungsstärke bildet die<br />
Basis für den gehobenen<br />
Lebensstandard und die<br />
hohe Lebensqualität eines<br />
ganzen Landstriches.<br />
Der Landkreis hat rund<br />
192 000 Einwohner und<br />
zählte zuletzt rund 78 000<br />
sozialversicherungspflichtige<br />
Beschäftigte. 41 000<br />
Menschen waren im<br />
produzierenden Gewerbe<br />
beschäftigt. Davon sind,<br />
je nach Leseart, rund<br />
<strong>12</strong> 000 Personen<br />
direkt oder<br />
indirekt im<br />
Spezialmaschinenbau<br />
tätig.<br />
Dabei sind hier<br />
die produktionsnahen<br />
Dienstleistungen<br />
noch nicht einmal<br />
eingerechnet.<br />
Werden diese dazu<br />
gezählt, sind es etwa<br />
16 000 Menschen, denen<br />
die Branche ein auskömmliches<br />
Einkommen<br />
beschert.<br />
Rund 75 Prozent davon<br />
wiederum arbeiten für<br />
die Firmen des Packaging<br />
Valley oder sind bei Betrieben<br />
beschäftigt, die<br />
den Clusterfirmen zuarbeiten.<br />
Auch ein anderer<br />
Blick unterstreicht die<br />
Bedeutung des Packaging<br />
Schiere Vielfalt: die Mitgliedsfirmen stellen sich mit<br />
ihren Maschinenkonzepten ganz unterschiedlichen<br />
technischen Herausforderungen.<br />
Foto: Breitner<br />
Valley. Fast ein Drittel<br />
aller Arbeitsplätze im heimischen<br />
Maschinenbau<br />
sind in diesem Unternehmensnetzwerk<br />
angesiedelt.<br />
Dass mit der Optima<br />
Group und der Rommelag<br />
Gruppe zwei der fünf<br />
größten Arbeitgeber des<br />
Landkreises Schwäbisch<br />
Hall dem Packaging<br />
Valley angehören, spricht<br />
dabei für sich selbst.<br />
Das Netzwerk trägt<br />
damit wesentlich dazu<br />
bei, dass sich der<br />
Landkreis Schwäbisch<br />
Hall einen<br />
großen Anteil an<br />
verarbeitender<br />
Industrie erhalten<br />
konnte und die Industriedichte<br />
deutlich<br />
über dem<br />
Landesdurchschnitt<br />
liegt.<br />
Doch was heißt<br />
das in Zahlen?<br />
Bei 2,8 Milliarden<br />
Euro lag der Anteil<br />
des verarbeitenden<br />
Gewerbes am<br />
Bruttosozialprodukt.<br />
Das Packaging<br />
Valley steuert dazu<br />
rund eine Milliarde<br />
Euro bei. Das bedeutet,<br />
rund jeder sechste Euro<br />
im Landkreis Schwäbisch<br />
Hall wird von den Mitarbeitern<br />
des Firmennetzwerkes<br />
erarbeitet.<br />
Das Bruttoinlandsprodukt<br />
pro Kopf lag im<br />
Landkreis Schwäbisch<br />
Hall zuletzt bei rund<br />
66 000 Euro. Ein Wert, der<br />
sich nur durch Firmen<br />
mit großer Exportstärke,<br />
hoher Innovationskraft<br />
und hoher Wertschöpfung<br />
erreichen lässt.<br />
Damit hatte das Firmen-<br />
Netzwerk seinen gewichtigen<br />
Anteil daran, dass<br />
das durchschnittliche<br />
Arbeitnehmerentgelt sich<br />
zuletzt bei rund 39 000<br />
Euro einpendeln konnte.<br />
Firmen des Packaging<br />
Valley garantieren<br />
global ausgerichtete,<br />
zukunftsorientierte<br />
Arbeitsplätze mit<br />
vergleichsweise hoher<br />
Wertschöpfung. Wichtige<br />
Voraussetzungen dafür,<br />
dass vergleichsweise gute<br />
Gehälter bezahlt werden<br />
können. Das enorme<br />
Innovationstempo sorgt<br />
zudem auch dafür, dass<br />
die Firmen des Packaging<br />
Valley auch entsprechend<br />
sichere Jobs bieten<br />
können. Das gemeinhin<br />
hohe Innovationstempo,<br />
verbunden mit der Fähigkeit<br />
stets aufs Neue in<br />
Nischenmärkte vorzusto-<br />
Sehen Sie mehr<br />
als einen Joghurt-Klecks?<br />
Organisation Vertrieb/Service Technik Montage Innovation<br />
Bringen Sie die Produkte unserer Kunden in die richtige Form.<br />
Verpackungen sind unser Ding. Und die Zufriedenheit unserer Kunden<br />
der wesentliche Maßstab. Deshalb denken wir weiter als andere –<br />
und sind als Teil der IMA-Gruppe auch einer der Weltmarktführer<br />
für Verpackungsmaschinen für die Molkerei- und Nahrungsmittelindustrie.<br />
An unserem Standort in Schwäbisch Hall konzentrieren<br />
wir uns mit mehr als <strong>12</strong>0 Mitarbeitern auf die Entwicklung und den<br />
Bau von Füll- und Verschließmaschinen.<br />
Wir wachsen weiter! Für das FS-Kompetenzzentrum unserer<br />
Marken Gasti und Hamba in Schwäbisch Hall suchen wir Mitarbeiter<br />
für unterschiedlichste Aufgabenbereiche. Die einzelnen<br />
Stellenausschreibungen sowie weitere Informationen über uns<br />
finden Sie im Stellenportal des Packaging Valley<br />
(www.packaging-valley.com).<br />
GASTI Verpackungsmaschinen GmbH<br />
Raiffeisenstraße 8, Schwäbisch Hall<br />
Kontakt: Markus Engler<br />
Tel. 0791 402 149<br />
www.ima.it
Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />
17<br />
Jahre<br />
17<br />
Lösungen fürs Detail:<br />
Roboter von SVZ (links)<br />
in Satteldorf oder<br />
Zuführsysteme von<br />
E+K in Kirchberg sind<br />
nur zwei Beispiele für<br />
kreative Lösungen von<br />
kleineren Mitgliedsunternehmen.<br />
Firmenfotos<br />
ßen, garantiert letztlich<br />
die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Mitgliedsfirmen.<br />
Eine wesentliche Grundlage<br />
für langfristige Investitionen<br />
der Mitarbeiter<br />
und deren Angehörigen<br />
in hochwertige Güter,<br />
wie etwa ein Haus für<br />
die Familie. So ist unter<br />
anderem auch die hohe<br />
Nachfrage nach entsprechenden<br />
Bauflächen eine<br />
Folge der insgesamt guten<br />
Beschäftigungssituation,<br />
die durch die gesamte<br />
Branche und besonders<br />
auch durch die Mitglieder<br />
des Packaging Valley<br />
getragen wird.<br />
Daneben gewährleistet<br />
das Packaging Valley mit<br />
seiner internationalen<br />
Ausrichtung noch eine<br />
weitere Form der Daseinsvorsorge.<br />
Die Firmen sind<br />
auf bestens ausgebildete<br />
Fachkräfte angewiesen.<br />
Allein im Landkreis<br />
Schwäbisch<br />
Hall<br />
stellen die heimischen<br />
Verpackungsmaschinenhersteller<br />
die<br />
Hälfte aller Arbeitsplätze<br />
im Maschinenbau.<br />
Der hohe Ausbildungsgrad,<br />
der für die meisten<br />
der inhabergeführten<br />
Betriebe fast schon<br />
selbstverständlich ist,<br />
gewährt nicht nur jungen<br />
Menschen hervorragende<br />
Perspektiven, sondern<br />
schafft auch die Grundlage<br />
für ein hohes Maß an<br />
Standortsicherheit und<br />
damit die Voraussetzung<br />
für die gute Entwicklung<br />
der Standortkommunen,<br />
die nur so in der Lage<br />
sind, für ein entsprechend<br />
gutes Umfeld zu sorgen.<br />
Doch auch branchenferne<br />
Privatwirtschaft profitiert<br />
in einem hohen Maße<br />
direkt von den Mitgliedsunternehmen<br />
des Firmen-<br />
Netzwerkes. Das gilt für<br />
regionale Medienbetriebe,<br />
die Aufträge für Marketing-<br />
und Werbeprodukte<br />
erhalten ebenso, wie für<br />
örtliche Banken, Versicherungen<br />
oder der Gastronomie:<br />
Geschäftsessen,<br />
Firmenfeiern, Übernachtungen<br />
von Mitarbeitern<br />
von in- und ausländischen<br />
Partnerfirmen oder Unterbringung<br />
von Gästen<br />
firmeninternen Foren.<br />
Vorsichtig geschätzt geht<br />
rund ein Viertel der circa<br />
185 000 Übernachtungen<br />
auf Kontakte mit Firmen<br />
des Spezialmaschinenbaus<br />
zurück. Heribert Lohr<br />
Mit unseren Sondermaschinen für die Pharma‐, Kosmetik‐ und Lebensmittelindustrie sind wir<br />
Spezialisten für kundengerechte, flexible Lösungen im Bereich der Sortier‐ und Zuführtechnik. Für unser<br />
erfolgreiches, mittelständisches Unternehmen suchen wir einen<br />
WIG‐Schweißer (m/w)<br />
als Sortiergerätebauer<br />
Good Vibrations<br />
Ihre Aufgaben:<br />
Herstellung von Sortiereinsätzen aus Edelstahl<br />
Schweißen, Blech‐ und Oberflächenbearbeitung<br />
Mitarbeit bei der technischen Gestaltung und Entwicklung unserer Sortiertöpfe<br />
Ihre Kompetenzen und Ihre Persönlichkeit:<br />
Technisches Verständnis und Kenntnisse im Bereich der Edelstahlverarbeitung von Vorteil<br />
Ausgeprägte manuelle Fertigkeiten in der Feinarbeit<br />
Eigenständige und engagierte Arbeitsweise<br />
Flexibilität und Teamfähigkeit<br />
Ausbildung in einem metallverarbeitenden Beruf<br />
Im Gegenzug bieten wir Ihnen neben einem ausgezeichneten Betriebsklima ein abwechslungsreiches<br />
Aufgabengebiet mit vielfältigen Perspektiven.<br />
Ab September 2018 oder 2019 bieten wir Ausbildungsplätze zum<br />
Industriemechaniker (m/w)<br />
Wir erwarten:<br />
Teamfähigkeit<br />
Ehrgeiz und Einsatzbereitschaft<br />
Technisches Verständnis<br />
Einen Abschluss der Mittleren Reife<br />
Wir bieten:<br />
Angenehmes Betriebsklima<br />
Abwechslungsreiches<br />
Aufgabengebiet<br />
Sehr gute Zukunftsperspektiven<br />
Haben Sie Interesse an einer Ausbildung in einem erfolgreichen, mittelständischen Unternehmen?<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung an:<br />
E+K Sortiersysteme GmbH | Rudolf‐Diesel‐Straße 2 | 74592 Kirchberg/Jagst<br />
Tel.: 07904‐9798‐0 | Email: personal@ek‐gmbh.de | Internet: www.ek‐gmbh.de
18 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />
10<br />
Jahre<br />
18<br />
Der Nachwuchs ist die Zukunft<br />
Zus<br />
Das gemeinsame Ziel von Packaging Valley und den Mitgliedsunternehmen ist es, die Innovationskraft<br />
der einzelnen Firmen und die Wirtschaftsstärke der Region nachhaltig zu sichern.<br />
Eine Kernaufgabe von<br />
Packaging Valley ist das<br />
Fördern von neuen Talenten.<br />
Für die klassischen<br />
Lehrberufe wird eine<br />
Vielzahl von Einstiegs- und<br />
Ausbildungsmöglichkeiten<br />
geboten. Wie die Entwicklung<br />
der letzten Jahre<br />
zeigt, wird es schwieriger<br />
Auszubildende in der<br />
gewünschten Anzahl zu<br />
finden. Deshalb gestalten<br />
einzelne Unternehmen<br />
ihr Programm so attraktiv<br />
wie möglich und bieten<br />
exzellente Lehrbedingungen,<br />
die sogar weltweit<br />
angesehen sind.<br />
„Maite Zalduendo-Salvatierra<br />
ist eine Erfolgsgeschichte<br />
bei uns“,<br />
sagt Andreas Häußner,<br />
Director Marketing der<br />
Rommelag-Gruppe. Über<br />
das Förderprogramm<br />
Mobipro-EU kam sie<br />
als Auszubildende zur<br />
Industriemechanikerin aus<br />
Spanien nach Sulzbach-<br />
Laufen. Diese schloss die<br />
31-Jährige erfolgreich ab.<br />
„Das Tolle hier ist nicht<br />
nur die Ausbildung mit<br />
viel Praxis, sondern auch<br />
die Möglichkeit, dass man<br />
sich weiterentwickeln<br />
kann“, sagt die Spanierin<br />
begeistert, die derzeit ein<br />
Duales Studium an ihre<br />
Ausbildung anschließt.<br />
Beruf mit Perspektive<br />
im Fokus<br />
„Maite studiert seit zwei<br />
Monaten Maschinenbau<br />
an der DHBW in Heidenheim.<br />
Gegenwärtig läuft<br />
der praktische Teil bei uns<br />
im technischen Büro. Hier<br />
lernt sie alles, was sie in<br />
ihrer Ausbildung in der<br />
Montage umsetzen durfte,<br />
von der theoretischen<br />
Seite kennen“, sagt Häußner.<br />
Technisch begeistert<br />
sei Zalduendo-Salvatierra<br />
schon immer gewesen<br />
und in der Konstruktion<br />
habe es ihr während der<br />
Lehrzeit am besten gefallen.<br />
Auch Nico Heinold ist Auszubildender<br />
als Industriemechaniker.<br />
Bei der Firma<br />
Optima Consumer steht<br />
er im vierten Lehrjahr kurz<br />
vor seiner Abschlussprüfung.<br />
„Die Grundkenntnisse<br />
erhalten alle Azubis im<br />
Optima-Azubi Nico Heinold<br />
gibt dem Hauptantrieb seiner<br />
Abschlussprüfung den<br />
letzten Feinschliff.<br />
Optima-Ausbildungszentrum“,<br />
sagt Heinold mit<br />
deutlicher Begeisterung.<br />
„Das ist der Umgang mit<br />
dem Werkstoff Metall.<br />
Dann geht es weiter durch<br />
die Abteilungen.“ Laut Heike<br />
Brenner, Ausbildungsbeauftragte<br />
bei Optima,<br />
habe das Unternehmen<br />
aufgrund des Fachkräftemangels<br />
das Ausbildungszentrum<br />
im Jahr 20<strong>12</strong> vergrößert,<br />
die Ausstattung<br />
Maite Zalduendo-Salvatierra<br />
zusammen mit Ausbilder<br />
Heinz Waldenmaier bei<br />
Rommelag.<br />
auf den neuesten Stand<br />
der Technik gebracht und<br />
die Ausbildungszahlen erhöht.<br />
Schon als Kind habe<br />
Heinold gerne getüftelt,<br />
weshalb ihm die Montage<br />
auch den größten Spaß<br />
macht. „Wir kriegen da<br />
alles mit, von der Zeichnung<br />
der Maschine über<br />
den Zusammenbau bis hin<br />
zur Inbetriebnahme.“ An<br />
eine Weiterbildung denke<br />
er jetzt nicht. Nach der<br />
Schaltschrankverdrahtung<br />
und Programmierung macht<br />
Auszubildendem Nils Heder<br />
bei R. Weiss am meisten<br />
Spaß. Fotos: Melanie Boujenoui<br />
Ausbildung sei erst einmal<br />
Geld verdienen angesagt.<br />
Auch bei R. Weiss werden<br />
Auszubildende gefordert,<br />
gefördert und es werden<br />
ihnen verschiedene<br />
individuelle Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />
angeboten. „Durch Teambildungsmaßnahmen<br />
mit<br />
Projekten, die in Gruppen<br />
ausgearbeitet werden<br />
und bei denen die Azubis<br />
ihre Ideen und Kreativität<br />
ausleben können, soll die<br />
Ausbildung spannend<br />
bleiben“, erklärt Julia von<br />
Berg, Vertriebs- und Marketing<br />
Assistenz bei<br />
R. Weiss.<br />
„Für mich steht Perspektive<br />
im Vordergrund.<br />
Gerade die Verpackungsindustrie<br />
hat Zukunft und<br />
dann auch mein spezieller<br />
Ausbildungsberuf<br />
Elektroniker für Automatisierungstechnik“,<br />
meint<br />
der 18-jährige Nils Heder.<br />
Er ist im dritten Ausbildungsjahr<br />
bei R. Weiss. Zu<br />
seiner Ausbildung gehört<br />
neben der mechanischen<br />
Grundausbildung, die<br />
auch alle anderen Azubis<br />
und Studenten erhalten,<br />
die SPS-Programmierung<br />
und Schaltschrankverdrahtung.<br />
„Am meisten<br />
interessiert mich das Programmieren“,<br />
sagt Heder.<br />
„Und wer hier Interesse<br />
zeigt, wird auch unterstützt“.<br />
Dass sein Vater im<br />
gleichen Betrieb arbeitete,<br />
sei zwar nicht der Grund<br />
für seine Bewerbung<br />
gewesen, aber dennoch<br />
schön. Melanie Boujenoui<br />
Das Netzw<br />
Das Clusterne<br />
der Region ist<br />
Mit zwölf Clus<br />
Heilbronn-Fra<br />
höchste Cluste<br />
ganz Baden-W<br />
bergs aufweis<br />
dieser Cluster<br />
Verpackungsb<br />
Packaging Vall<br />
nicht mehr we<br />
Was als Zusam<br />
von 15 Untern<br />
begann, gilt he<br />
als repräsenta<br />
für die gesam<br />
Denn allem W<br />
zum Trotz, wu<br />
zehn Jahren d<br />
Voraussetzung<br />
intensiven Erfa<br />
und Wissensa<br />
geschaffen. Da<br />
Valley steht zw<br />
seits für die m<br />
Mitgliedsfirme<br />
andere namha<br />
der Branche s<br />
Region verwur<br />
Das starke Ne<br />
sich aus den h<br />
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Der Grundstei<br />
folgs wurde da<br />
vor vielen Jahr<br />
Der Anstoß ge
18 10 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />
Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
19<br />
Zusammen was zusammen gehört<br />
Das Netzwerk des Packaging Valley ist stark wie nie. Viele Betriebe sind seit langem miteinander verwurzelt.<br />
Das Clusternetzwerk in<br />
der Region ist einzigartig:<br />
Mit zwölf Clustern kann<br />
Heilbronn-Franken die<br />
höchste Clusterdichte<br />
ganz Baden-Württembergs<br />
aufweisen. Eines<br />
dieser Cluster ist die<br />
Verpackungsbranche. Das<br />
Packaging Valley ist hierbei<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Was als Zusammenschluss<br />
von 15 Unternehmen<br />
begann, gilt heute längst<br />
als repräsentative Marke<br />
für die gesamte Branche.<br />
Denn allem Wettkampf<br />
zum Trotz, wurde vor<br />
zehn Jahren die ideale<br />
Voraussetzung für einen<br />
intensiven Erfahrungsund<br />
Wissensaustausch<br />
geschaffen. Das Packaging<br />
Valley steht zwar einerseits<br />
für die mehr als 40<br />
Mitgliedsfirmen, aber auch<br />
andere namhafte Firmen<br />
der Branche sind in der<br />
Region verwurzelt.<br />
Das starke Netzwerk hat<br />
sich aus den hiesigen Pionieren<br />
herausentwickelt.<br />
Der Grundstein des Erfolgs<br />
wurde dabei bereits<br />
vor vielen Jahren gelegt.<br />
Der Anstoß gestaltete sich<br />
allerdings unvermutet unscheinbar,<br />
in Form einer<br />
Dose mit Schuhwichse.<br />
Innovatoren: Otto Bühler, Gerhard Hansen und Gerhard Schubert (von links nach rechts) gehören<br />
zu den Mitbegründern der starken Branche.<br />
Archivfotos<br />
Es fing klein an<br />
Der Leimfabrikant Adolf<br />
Deimer suchte im Jahr<br />
1900 nach einer Lösung,<br />
um den Hohlkörper mit<br />
Lederfett zu befüllen.<br />
Dazu beauftragte er den<br />
Mechaniker Karl Ganzhorn<br />
eine Lichtergießmaschine<br />
umzubauen. Das Ergebnis:<br />
Ein Gießwagen, war die<br />
erste Abfüllmaschine der<br />
Geschichte.<br />
Karl Ganzhorn machte<br />
sich später zusammen mit<br />
dem Uhrmacher Wilhelm<br />
Stirn selbstständig. Aus<br />
den Namen Ganzhorn<br />
und Stirn wurde „Gasti“.<br />
Das Unternehmen machte<br />
Schwäbisch Hall rasch<br />
für die Produktion von<br />
hochwertigen Becherfüllund<br />
Verschließmaschinen<br />
bekannt.<br />
Otto Bühler – auch ein<br />
weiterer Schwäbisch<br />
Haller – machte sich 1922<br />
selbstständig und begann<br />
auf Rat von Wilhelm Stirn<br />
mit dem Bau von Waagen<br />
für die Abfüllung von Lebensmitteln.<br />
Aus seinem<br />
Anspruch an sich selbst<br />
wurde auch der Name<br />
des bekannten Unternehmens:<br />
„Optima“.<br />
Der dritte Strang der<br />
Verpackungsmaschinentechnik<br />
entstammte aus<br />
Crailsheim. Heinz Strunck,<br />
übernahm im Jahr 1952<br />
die Stirn-Werke (Walter<br />
Stirn). Fortan konzentrierte<br />
er sich auf die<br />
Herstellung von Ampullen-<br />
Füllmaschinen.<br />
Weil Strunck keinen Nachfolger<br />
hatte, übernahm<br />
1978 der Bosch-Konzern.<br />
1984 fand die Umfirmierung<br />
zur „Bosch Packaging<br />
Technology“ statt.<br />
Erfolgreiche Tüftler<br />
Diese Mutterstränge<br />
bildeten die Basis weiterer<br />
Ableger. Eine der bekannten<br />
Ausgründungen ist<br />
Gerhard Schubert. Heute<br />
steht der Name Schubert<br />
für bahnbrechende Entwicklungen,<br />
wie etwa den<br />
modularen Aufbau von<br />
Verpackungsanlagen.<br />
Ähnlich erfolgreich waren<br />
die jungen Ingenieure Rolf<br />
Ströbel, Wilhelm Bausch<br />
und Siegfried Bullinger, die<br />
in einer Garage in Michelbach<br />
eine Ampullenfüllund<br />
Verschließmaschine<br />
für Haarfestiger entwickelten.<br />
1967 siedelten sich<br />
die Tüftler in Ilshofen an<br />
und machten Bausch +<br />
Ströbel zum dritten großen<br />
Verpackungsmaschinenstandort.<br />
Auch die Unternehmen<br />
Schubert und Bausch +<br />
Ströbel hatten einige Ausgründungen<br />
zur Folge, wie<br />
etwa die E+K Sortiersysteme<br />
in Kirchberg. Doch<br />
auch erfolgreiche Anbieter<br />
wie Groninger oder<br />
R.Weiss (beide Crailsheim)<br />
konnten zu namhaften<br />
Branchengrößen heranwachsen.<br />
Die vierte Gründungssäule<br />
des Clusters ist ein<br />
Produkt des Zufalls. Der<br />
ursprünglich aus Sachsen<br />
stammende Gerhard<br />
Hansen war nach einem<br />
Besuch in der Region von<br />
deren Schönheit derart<br />
angetan, dass er sein Unternehmen<br />
im Jahr 1958<br />
kurzerhand ins Limpurger<br />
Land verlegte. Das Ergebnis:<br />
Thermo-Pack, Kocher-<br />
Plastik und Holopack<br />
(jetzt Rommelag-Gruppe)<br />
bereichern das Netzwerk.<br />
Obwohl heute nicht mehr<br />
alle ehemaligen Mitglieder<br />
im Packaging Valley<br />
vertreten sind, so sind<br />
doch die Betriebe weiter<br />
miteinander verbunden.<br />
Die Kunden profitieren<br />
von der enormen Innovationskraft,<br />
die sich mit<br />
Sicherheit auch in Zukunft<br />
noch weiterentwickeln<br />
wird.<br />
jw/ibe<br />
FILLING YOUR NEEDS<br />
HAPPY BIRTHDAY<br />
PACKAGING VALLEY<br />
Als Erfinder der BFS-Technologie und Gründungsmitglied sagen wir herzlichen<br />
Glückwunsch zu 10 Jahren Packaging Valley. So lange schon profitieren<br />
Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen und von überall auf der Welt<br />
vom Know-how und der Lösungskompetenz echter Verpackungsexperten.<br />
Wir sind stolz, dabei zu sein und freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Jahre.<br />
www.rommelag.com
20 10 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />
Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />
Jahre Jahre<br />
19<br />
Bedarfsorientiert fördern<br />
Der Verein Packaging Valley möchte nicht nur attraktive Angebote für die Mitgliedsfirmen schaffen,<br />
sondern auch das Netzwerken unterstützen.<br />
Egal ob Messe- oder<br />
Telefontraining – der<br />
Verein Packaging Valley<br />
bietet seinen Mitgliedsunternehmen<br />
regelmäßig<br />
Seminare im „Haus der<br />
Wirtschaft“ in Schwäbisch<br />
Hall an. Die Thematiken<br />
sind vielfältig und vor<br />
allem bedarfsorientiert.<br />
„Wir reagieren auf das,<br />
was sich die Mitgliedsfirmen<br />
wünschen“, sagt<br />
Geschäftsführer Kurt<br />
Engel.<br />
So gibt es unter anderem<br />
Fremdsprachen-Schulungen,<br />
Seminare zu Social<br />
Media und der Führungskräfteentwicklung,<br />
oder<br />
auch Texter-Seminare.<br />
Immer wiederkehrende<br />
Seminare sind unter<br />
anderem diejenigen, die<br />
sich mit dem Auftreten<br />
auf Messen oder auch<br />
der Reise-Montage im<br />
In- und Ausland beschäftigen.<br />
Dabei bekommen<br />
die Teilnehmer Inhalte<br />
vermittelt, wie sie sich<br />
und ihr Unternehmen<br />
bestmöglich auf einer<br />
großen Messe präsentieren<br />
oder welche kulturellen<br />
und geschäftlichen<br />
Vorgaben es bei einer<br />
Montage in fremden<br />
Ländern zu beachten gilt.<br />
Neben den Seminaren<br />
finden regelmäßig auch<br />
Informationsveranstaltungen<br />
zu Themen wie<br />
Vertraulichkeitsvereinbarungen<br />
oder Datenschutz<br />
statt.<br />
Viele Vorteile<br />
Bei der Themenfindung<br />
kann jedes Mitglied aktiv<br />
werden: Trifft jemand auf<br />
ein spannendes Thema<br />
oder einen Referenten,<br />
informiert er die Geschäftsstelle<br />
des Packaging<br />
Valley. Stößt das<br />
Seminar auf Interesse<br />
bei den Mitgliedern, wird<br />
Kontakt mit dem Referenten<br />
aufgenommen<br />
und der Inhalt den Anforderungen<br />
der Mitglieder<br />
angepasst, so Regine<br />
Rüeck, Organisatorin der<br />
Seminare. Die meisten<br />
Seminare sind auf etwa<br />
zwölf Personen ausgelegt.<br />
Ein großer Vorteil<br />
Stammtisch bei der Firma Popp: Nach einer Betriebsführung<br />
geht es bei den Stammtischen in den gemütlichen<br />
Teil über. So kommen die Teilnehmer ins Gespräch und<br />
stärken die Geschäftsbeziehungen. Foto: Packaging Valley<br />
dieser „Inhouse-Seminare“<br />
ist, dass sie für die<br />
Mitgliedsunternehmen<br />
preislich besonders<br />
attraktiv sind. Denn bei<br />
den oftmals mehrtägigen<br />
Veranstaltungen können<br />
hohe Reise- und Übernachtungskosten<br />
eingespart<br />
werden, wenn es<br />
ein Angebot vor Ort gibt.<br />
Zudem sind die angebotenen<br />
Themen meist sehr<br />
speziell und branchenbezogen.<br />
Ein Unternehmen<br />
alleine findet häufig nicht<br />
genügend Teilnehmer<br />
in den eigenen Reihen.<br />
Daher bewährt sich auch<br />
in diesem Fall wieder<br />
die Zusammenarbeit<br />
im Verbund, da aus den<br />
zahlreichen Mitgliedsunternehmen<br />
relativ schnell<br />
genügend Interessierte<br />
generiert werden.<br />
Regelmäßige<br />
Stammtische<br />
Drei bis vier Mal im Jahr<br />
kommt es innerhalb des<br />
Packaging Valleys zudem<br />
zu den sogenannten<br />
„Stammtischen“. Diese<br />
finden dann entweder<br />
bei einem Mitgliedunternehmen<br />
des Vereins<br />
oder einem auswärtigen,<br />
interessanten Betrieb<br />
statt. Die Teilnehmer<br />
dieser Veranstaltung<br />
setzen sich aus den<br />
Vertretern der über<br />
40 Mitgliedsunternehmen<br />
zusammen. Dabei<br />
wird in den meisten<br />
Fällen zunächst eine<br />
Firmenführung angeboten,<br />
um einen Einblick in<br />
den jeweiligen Betrieb zu<br />
geben. Handelt es sich<br />
bei den vorgestellten<br />
Unternehmen beispielsweise<br />
um Komponentenlieferanten,<br />
kommt es<br />
immer wieder auch zu<br />
neuen Geschäftsbeziehungen.<br />
Danach treffen sich die<br />
Unternehmer in gemütlicher<br />
Runde beim Stammtisch.<br />
Dort geht es nicht<br />
nur ums Geschäftliche,<br />
es steht vielmehr das<br />
gegenseitige Kennenlernen<br />
und der kollegiale<br />
Austausch im Vordergrund.<br />
gra<br />
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