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REGIOBUSINESS - NR. 187 | 2017-12

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SÜDWEST PRESSE<br />

RegioBusiness<br />

WIR<br />

SCHAFFEN<br />

VERBINDUNGEN!<br />

07951 33-0<br />

Straßen- und Netzbau<br />

swp.de/regiobusiness<br />

ARBEITSMARKTFORUM<br />

Veranstaltung regt wichtige<br />

Diskussionen an. SEITE 3<br />

JAHRESRÜCKBLICK<br />

Was hat die Unternehmen<br />

der Region bewegt? SEITE 29<br />

DEZEMBER <strong>2017</strong><br />

VERPACKUNGEN<br />

Alles rund um das<br />

Packaging Valley. SEITE 41<br />

Nr. <strong>187</strong> / Jg. 16 [1,75 3]<br />

MIT LEONHARD WEISS<br />

FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />

INDUSTRIE<br />

Rekordumsatz bei<br />

Ziehl-Abegg<br />

Der Künzelsauer Ventilatorenspezialist<br />

erreicht kürzlich den<br />

Rekordwert von einer halben<br />

Milliarde Euro im bisherigen<br />

Geschäftsjahr. SEITE 5<br />

AUSBILDUNG<br />

Aktionstag der<br />

Wirtschaftsjunioren<br />

„Ein Tag Azubi“ gibt jungen<br />

Menschen einen echten Einblick<br />

in den beruflichen Alltag. Über<br />

30 Jugendliche aus der Region<br />

nehmen teil. SEITE 9<br />

MARKETING<br />

Marken und Werte<br />

bilden eine Einheit<br />

Stephan Kurz von der Crailsheimer<br />

Werbeagentur Querformat<br />

spricht über die Wichtigkeit einer<br />

genauen Definiton der Unternehmenswerte.<br />

SEITE 13<br />

Flexibilität gefordert<br />

Südwestmetall lehnt IG-Metall-Forderungen in den aktuellen Tarifverhandlungen ab.<br />

Gewerkschaft will unter anderem sechs Prozent mehr Lohn erreichen. VON FRANK LUTZ<br />

Sechs Prozent mehr Gehalt<br />

und Ausbildungsvergütung<br />

für zwölf Monate. Einen<br />

Anspruch für alle Beschäftigten,<br />

ihre Arbeitszeit für bis zu<br />

zwei Jahre auf bis zu 28 Stunden<br />

pro Woche zu reduzieren –<br />

verbunden mit einem Rückkehrrecht<br />

zur 35-Stunden-Woche.<br />

Ein Entgeltzuschuss von<br />

200 Euro pro Monat bei einer<br />

Arbeitszeitverkürzung für Beschäftigte<br />

mit zu pflegenden Angehörigen<br />

oder Kindern unter<br />

14 Jahren. Ein Zuschuss von<br />

750 Euro pro Jahr in der kurzen<br />

Vollzeit für Beschäftigte in<br />

Schichtarbeit und anderen belastenden<br />

Arbeitszeitmodellen.<br />

Mit diesen Forderungen ging<br />

die IG Metall Ende Oktober in<br />

die Tarifverhandlungen in der<br />

Metall- und Elektroindustrie.<br />

ABSAGE Diesen Forderungen<br />

erteilte Rolf Blaettner, Geschäftsführer<br />

der Südwestmetall-Bezirksgruppe<br />

Heilbronn/<br />

Region Franken, diese Woche<br />

in Heilbronn eine klare Absage.<br />

Metallindustrie: Es könnte zu langwierigen Verhandlungen<br />

kommen. Eine Einigung ist noch nicht in Sicht.<br />

Foto: DPA<br />

Besonders störte sich Blaettner<br />

an der Forderung der Gewerkschaft<br />

nach einer Absenkung<br />

der Arbeitszeit: „Gegen eine Absenkung<br />

hat niemand was, aber<br />

es muss handelbar bleiben für<br />

die Unternehmen. So wie es die<br />

IG Metall fordert, ist es nicht<br />

handelbar und trifft die Leistungsträger<br />

in den Betrieben.“<br />

Auch Hans-Jörg Vollert, CEO<br />

von Vollert Anlagenbau in<br />

Weinsberg, sah nicht die Absenkungsforderung<br />

an sich als<br />

Problem, sondern den Entgeltzuschuss<br />

für bestimmte Gruppen,<br />

der ungerecht sei.<br />

OBSOLET Karl Schäuble, Geschäftsführer<br />

von Illig Maschinenbau<br />

in Heilbronn und Vorsitzender<br />

der Südwestmetall- Bezirksgruppe<br />

Heilbronn Franken,<br />

bezeichnete die derzeitige<br />

tarifvertragliche Regelung,<br />

nach der nicht mehr als 18 Prozent<br />

der Beschäftigten über 35<br />

Stunden pro Woche arbeiten<br />

dürfen, als nicht mehr zeitgemäß.<br />

Eine „Öffnung nach<br />

oben“ sei nötig, die Mitarbeiter<br />

müssten selbst entscheiden können,<br />

ob sie länger arbeiten wollten.<br />

Für eine höhere Flexibilität<br />

sprach sich auch Vollertaus.<br />

150 Prozent mehr Aufträge<br />

habe sein Unternehmen in diesem<br />

Jahr zu verzeichnen, die<br />

Auftragslage sei aber sehr wechselhaft.<br />

„Wir müssen uns als Unternehmen<br />

hochflexibel aufstellen“,<br />

sagte Vollert daher.<br />

Bei der zweiten Tarifverhandlung<br />

in Bayern lehnte die IG Metall<br />

diese Woche das Angebot<br />

der Arbeitgeber über zwei Prozent<br />

mehr Entgelt für 15 Monate<br />

und einer Einmalzahlung<br />

von 200 Euro ab. In Baden-<br />

Württemberg werden die Tarifverhandlungen<br />

in der nächsten<br />

Woche fortgesetzt. Die Friedenspflicht<br />

endet am 31. Dezember.<br />

www.igmetall.de<br />

www.suedwestmetall.de<br />

1,6 Milliarden<br />

Euro für Urlaub<br />

Die Menschen in der Region haben tiefe Taschen, wenn es um<br />

Reisen geht. Im Schnitt fließen pro Kopf jedes Jahr mehr als<br />

3000 Euro in den Tourismus.<br />

Kofferpacken in der Region:<br />

Landkreis Ansbach – Reiselust<br />

steht hoch im Kurs: Insgesamt<br />

geben die Menschen rund<br />

1,6 Milliarden Euro pro Jahr für<br />

den Tourismus aus. Auf den Landkreis<br />

Schwäbisch Hall entfallen davon<br />

599 Millionen Euro, auf den<br />

Hohenlohekreis 377 Millionen<br />

Euro und aus dem Kreis Ansbach<br />

kommen noch einmal 600 Millionen<br />

Euro pro Jahr hinzu. Unter<br />

den Oberbegriff Tourismus fällt dabei<br />

alles, was mit Urlaub zu tun hat<br />

– von der Landpartie bis zur Pauschalreise<br />

und von der Radtour bis<br />

zum Städtetrip. Das geht aus einer<br />

regionalen Tourismus-Datenanalyse<br />

hervor, die das Pestel-Institut<br />

mit Sitz in Hannover nun erstmals<br />

für die Initiative „Auf Zukunft gebucht“<br />

der Tourismuswirtschaft erstellt<br />

hat.<br />

DURCHSCHNITT Diese wollte<br />

wissen, wie viel das touristische Erleben<br />

den Menschen in der Region<br />

wert ist. Pro Kopf geben die Menschen<br />

im Landkreis Schwäbisch<br />

Hall rund 3200 Euro pro Jahr für<br />

Urlaub aus. Im Landkreis Ansbach<br />

sind es 3300 Euro, im Hohenlohekreis<br />

sogar 3500 Euro pro Jahr.<br />

„Egal, ob es der Flug zur Ferieninsel<br />

oder das Essen am Urlaubsort<br />

ist: Rund 19 Prozent von dem Geld,<br />

das die Einwohner ausgeben, fließt<br />

in den Tourismus. Zum Vergleich:<br />

zehn Prozent sind es für Nahrungsmittel.<br />

Ähnlich wie in der Region<br />

liegt die Ausgabe hier bundesweit<br />

bei durchschnittlich 1800 Euro<br />

pro Kopf und Jahr“, sagt Matthias<br />

Günther. Für den Leiter des Pestel-<br />

Instituts ist der Tourismus damit<br />

„ein starker Wirtschaftsfaktor –<br />

auch deshalb, weil drei Viertel der<br />

Ausgaben in Deutschland bleiben“.<br />

Das zeige, dass das „Reiseziel<br />

Deutschland“ nach wie vor hoch<br />

im Kurs stehe.<br />

pm/mst<br />

www.btw.de<br />

www.pestel-institut.de<br />

Wir schaffen Spielraum<br />

www.lhm-beratung.de<br />

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02 Politik & Wirtschaft<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Team: Rainer Biedermann, Ulrich Stein, Geschäftsführerin Angelika Gold, Michael Szabo und Jürgen Sendelbach (v.l.) arbeiten künftig noch<br />

enger zusammen. Angelika Gold wird in Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim die Leitung übernehmen.<br />

Foto: Kreishandwerkerschaft<br />

Zusammen stark<br />

Die Kreishandwerkerschaften Schwäbisch Hall und Main-Tauber-Kreis kooperieren.<br />

Die Kreishandwerkerschaften<br />

aus Schwäbisch<br />

Hall und Main-Tauber-<br />

Kreis werden in Zukunft miteinander<br />

kooperieren. Das Ergebnis<br />

der Abstimmung bei der Versammlung<br />

fiel in beiden Kreishandwerkerschaften<br />

eindeutig<br />

positiv aus. In einer vorangegangenen<br />

Sitzung hatte auch<br />

die Mitgliederversammlung der<br />

KH Main-Tauber-Kreis, mit Sitz<br />

in Tauberbischofsheim, bereits<br />

für die Kooperation gestimmt.<br />

WENDEPUNKT Die Geschäftsleiterin<br />

Angelika Gold<br />

wird somit ab Juli 2018, zusätzlich<br />

zu ihrer Tätigkeit in Tauberbischofsheim,<br />

die Geschäftsstelle<br />

der KH in Schwäbisch<br />

Hall leiten. „Ich bin positiv gestimmt<br />

und sehr optimistisch,<br />

dass wir mit dieser Entscheidung<br />

den Weg in die richtige<br />

Richtung gehen“, unterstrich<br />

Kreishandwerksmeister Ulrich<br />

Stein. Auch sein Ehrenamtskollege,<br />

der Kreishandwerksmeister<br />

des Main-Tauber-Kreises,<br />

Michael Szabo, ist sich sicher:<br />

„Frau Gold hat unsere Kreishandwerkerschaft<br />

mit ihren 11<br />

Innungen hervorragend im<br />

Griff und wird es schaffen, dass<br />

unter ihrer Leitung Synergien<br />

aus der Kooperation entstehen.“<br />

Die Frage, in welche<br />

Hände man künftig die Geschäftsführung<br />

der 13 Innungen<br />

des Landkreises Schwäbisch<br />

Hall legen soll, stellte<br />

sich, da der derzeitige Geschäftsführer,<br />

Herbert Bay, im<br />

August des kommenden Jahres<br />

in den Ruhestand gehen wird.<br />

Man sei in alle Richtungen offen<br />

gewesen, so Ulrich Stein.<br />

Schlussendlich ging die Tendenz<br />

in Richtung Tauberbischofsheim.<br />

„Denn wir wollen<br />

ein starkes Handwerk in einer<br />

starken Region“, betonte Stein.<br />

Die Kooperation der weiterhin<br />

eigenständigen KHs soll das gewährleisten.<br />

Fusionen zwischen<br />

des KHs oder den Innungen<br />

sind theoretisch möglich, stehen<br />

aber nicht auf dem Plan.<br />

EINGESPIELT Angelika Gold<br />

ist 44 Jahre alt und seit sieben<br />

Jahren bei der KH Main-Tauber-Kreis<br />

tätig. Seit 20<strong>12</strong> ist sie<br />

als Geschäftsführerin aktiv.<br />

Künftig wird sie einen Tag pro<br />

Woche in der Geschäftsstelle in<br />

Schwäbisch Hall präsent sein<br />

und natürlich an allen relevanten<br />

Sitzungen der Innungen teilnehmen.<br />

Das eingespielte Team<br />

der Geschäftsstelle in Schwäbisch<br />

Hall steht darüber hinaus<br />

in engem Kontakt mit Angelika<br />

Gold und wird in bewährter Manier<br />

die anfallenden Arbeiten<br />

für die Innungen und ihre Mitgliedsbetriebe<br />

erledigen. „Ich<br />

bedanke mich dafür, dass Sie<br />

mir Ihr Vertrauen entgegenbringen<br />

und freue mich auf die Zusammenarbeit“,<br />

versicherte Angelika<br />

Gold den Obermeistern<br />

der KH Schwäbisch Hall. pm<br />

www.kh-sha.de<br />

www.kh-tauberbischofsheim.de<br />

Hohenlohekreis wirbt<br />

mit Kinderbetreuung<br />

Die Broschüre der Wirtschaftsinitiative wird neu aufgelegt.<br />

Die W.I.H.-Wirtschaftsinitiative<br />

Hohenlohe hat mit Unterstützung<br />

der Bürgermeisterämter, der<br />

Kindertagesstätten und des Landratsamtes<br />

Hohenlohekreis, eine<br />

Neuauflage der Broschüre „Kinderbetreuung<br />

im Hohenlohekreis“<br />

erarbeitet. Aufgeführt sind<br />

die vielfältigen Betreuungskonzepte,<br />

Öffnungszeiten und Kontakte<br />

der Träger.<br />

Nicht erwerbstätige junge Frauen<br />

in der Erziehungsphase stellen ein<br />

großes Fachkräftepotenzial für Unternehmen<br />

dar. Für sie sind die<br />

Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />

ein wichtiges Kriterium bei der<br />

Entscheidung über die Wiederaufnahme<br />

einer Tätigkeit.<br />

Aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs<br />

sind Hohenloher Unternehmen<br />

aber auch zunehmend auf<br />

die Anwerbung von Fachkräften<br />

von außerhalb angewiesen. Dabei<br />

spielen die zur Verfügung stehenden<br />

Betreuungsmöglichkeiten für<br />

Familien eine maßgebende Rolle.<br />

Der Landrat des Hohenlohekreises<br />

Doktor Matthias Neth sieht in<br />

hochwertigen Betreuungsangeboten<br />

eine ideale Voraussetzung für<br />

eine optimale Entwicklung der<br />

Kinder. „Diese wiederum sind der<br />

Garant für eine erfolgreiche Zukunft<br />

unseres Hohenlohekreises“,<br />

erklärt er. Die Erfassung der<br />

Daten hat gezeigt, dass sich das<br />

Betreuungsangebot in den vergangenen<br />

Jahren deutlich verbessert<br />

hat. Mit der Broschüre können Unternehmen<br />

ihren Bewerbern einen<br />

Überblick über das gesamte<br />

Betreuungsangebot an die Hand<br />

geben.<br />

pm<br />

www.wih-hohenlohe.de<br />

Zweck: Die Angebote sollen den Kreis für Arbeitnehmer attraktiver<br />

machen.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

STANDPUNKT<br />

Heribert Lohr<br />

verantwortlicher Redakteur<br />

Vor und nach Weihnachten<br />

Der Jahreswechsel ist bekanntlich die Zeit,<br />

in der ein bisschen Ruhe einkehrt – zumindest<br />

einkehren sollte. Doch soweit ist es damit<br />

meistens nicht mehr her.<br />

Da ist der Weihnachtsbraten nämlich noch<br />

nicht ordentlich verdaut, da gilt es, sich tapfer<br />

ins jährlich wiederkehrende Umtauschgetümmel<br />

zu stürzen. Zu groß, zu klein, falsches<br />

Format, nervenraubender Duft – es<br />

gibt ja tausend Gründe, warum das Öffnen<br />

von liebevoll Verpacktem in menschlicher<br />

Enttäuschung enden kann.<br />

Ganz abgesehen davon, dass sich unter<br />

Baum und Zweigen mitunter viel findet,<br />

was der Mensch nun eben nicht wirklich<br />

braucht.<br />

Außerdem ruft auch schon der nächste Sale.<br />

Gerade die Textiler und die Handyfabrikanten<br />

haben’s drauf: Die Farben und Formen<br />

der nächsten Kollektionen wechseln bald<br />

schneller, als der Lauf der Tage.<br />

Das schafft Verdruss: Denn der Umfang der<br />

Zahlungseingänge meines Chefs hält mit<br />

der Kreativität in den Marketingetagen<br />

gängiger Konsumhersteller nur noch<br />

bedingt mit. Und das obwohl er schon<br />

seit Jahren digital überweist. Er ist da<br />

wohl ein bisschen old School. Murmelt<br />

auf Nachfrage stets etwas von<br />

endlichen Ressourcen. Also bleibt<br />

mir am Ende nichts anderes übrig,<br />

als meinem Ärger ein wenig<br />

Luft zu verschaffen. Da hat man<br />

Foto: Marc Weigert<br />

sich die Geschenke für die Liebsten mannhaft<br />

von den Rippen gespart und sich – psychosomatisch<br />

äußerst bedenklich – auch<br />

schon emotional auf den Krach mit dem<br />

Hausbanker vorbereitet, um dann beim<br />

nachfestlichen Rundgang durch die örtlichen<br />

Warenhäuser festzustellen, dass einen<br />

die Haderlumpen der heimischen Händlergilde<br />

einmal mehr über das Christkind balbiert<br />

haben.<br />

Plötzlich ist der zeitlos-elegante Mantel für<br />

satte 20 Prozent weniger zu haben und der<br />

eben angeschaffte Fernseher, angesichts der<br />

neuen Angebote, nicht viel anderes als neuzeitlicher<br />

Elektroschrott.<br />

Nun kann ich meine Freunde im Gewerbeverein<br />

ja verstehen: Sie bauen die nächsten<br />

Häuser, vergnügen sich mit ihren Herzblättern<br />

auf der nächsten Luxusdestination und<br />

ich fahre zum Wertstoffhof oder bestücke Altkleidersammlungen.<br />

Auch das schafft Arbeitsplätze<br />

und im letzteren Fall auch noch<br />

soziale Anerkennung. Nur ob sich das alles<br />

mit der vielgepriesenen Nachhaltigkeit in<br />

Einklang bringen lässt, da habe ich mittlerweile<br />

so meine Zweifel.<br />

Es ist halt eine Ex-und-Hopp-Mentalität, die<br />

allenfalls kommunale Verbrennungsöfen befeuert,<br />

denn wirkliche Werte schafft. Haben<br />

Sie sich mal gefragt, wann Sie den letzten<br />

Schuh zur Reparatur gebracht haben? Wie<br />

viel Platz haben Sie denn noch in der heimischen<br />

Ankleide? Wie viel Ski stehen im Keller?<br />

Wie viel Anoraks hängen im Schrank?<br />

Es ist schon faszinierend anzuschauen: Da<br />

kämpfen wir im Betrieb um jedes bisschen<br />

Aufwand, zermartern uns das Gehirn, wie<br />

wir Materialien und Energie sparen können,<br />

prüfen jeden Herstellungsprozess auf Effizienz<br />

und rechnen uns die Hirne wund, um<br />

Verbrauchskosten zu minimieren. Und<br />

dann? Wir konsumieren als ob wir zwei Welten<br />

hätten und lassen uns den häufig<br />

schnell vergänglichen Krimskrams von<br />

meist schlecht bezahlten – und deshalb oft<br />

auch griesgrämigen Zustellern – direkt ans<br />

heimische Sofa liefern.<br />

Von besonders viel Weitsicht zeugt dies alles<br />

nicht. Es steht zu befürchten, dass uns unsere<br />

Kinder und Enkel, „diese Geschenke“<br />

einmal um die Ohren hauen werden. Denn<br />

vor allem sie sind es, die diese wenig sinnhafte<br />

Suppe einmal auslöffeln müssen, die<br />

wir ihnen alle miteinander so kaufrauschend<br />

eingebrockt haben.<br />

Weinnachtszeit ist die Zeit der Ruhe und Besinnung.<br />

Doch es kommt immer so bald.<br />

Gott sei Dank gibt es das Internet, da kann<br />

ich schnell noch shoppen, schließlich muss<br />

an Heilig Abend unter dem Gabentisch Gedränge<br />

herrschen. Außerdem brauche ich<br />

noch etwas für den Umtausch und drittens<br />

will ich maulen, wenn der Händler meines<br />

Vertrauens in seiner Funktion als Spitzbube<br />

mein exklusives Geschenk nur ein paar<br />

Tage später für Cent-Beträge verramscht.<br />

Impressum<br />

Verlag<br />

Südwest Presse Hohenlohe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />

Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />

Telefon: 07951/409-0<br />

Telefax: 07951/409-119<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Radek<br />

Redaktion<br />

Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />

E-Mail: h.lohr@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-350<br />

Telefax: 07951/409-359<br />

Marius Stephan (mst)<br />

E-Mail: m.stephan@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-351<br />

Adina Möller (ina)<br />

E-Mail: a.moeller@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-354<br />

Anzeigen<br />

Jörg Heiland (verantw.)<br />

Telefon: 0791/404-260<br />

Holger Gschwendtner<br />

E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-242<br />

Sven Lesch<br />

E-Mail: s.lesch@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-241<br />

Telefax: 07951/409-249<br />

Abonnement/Vertrieb<br />

Peer Ley (verantw.)<br />

E-Mail: p.ley@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-423<br />

Telefax: 07951/409-429<br />

Bezugspreis:<br />

Abonnement inkl. Postbezug und<br />

7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />

Verbreitung und Auflage<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />

dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />

Hohenlohekreis und dem<br />

Landkreis Ansbach mit einer<br />

Auflage über 55.000 Exemplaren<br />

(Verlagsangabe)<br />

Erscheinungsweise<br />

RegioBusiness erscheint monatlich<br />

in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />

der Neuen Kreis-Rundschau in<br />

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />

Ausgabe Bad Mergentheim


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Politik & Wirtschaft 03<br />

Miteinander reden<br />

Generationen-Talk beim Arbeitsmarktforum von Bera und GGS.<br />

Spannend: Dr. Carl Naughton faszinierte die Zuhörer im Audi-Forum.<br />

Vorteil Neugier<br />

Wie gelang es der Menschheit,<br />

bahnbrechende Entdeckungen<br />

und Erfindungen<br />

zu machen – etwa das Feuer<br />

zu beherrschen und Wurfspeere<br />

zu entwickeln? Durch Neugier,<br />

meinte der promovierte Linguist<br />

und Psychologe Dr. Carl Naughton<br />

beim fünften Deutschen Arbeitsmarktforum<br />

von HR-Spezialist<br />

Bera und der German Graduate<br />

School of Management and Law<br />

(GGS) Mitte November. „Neugier<br />

ist die Triebfeder der Kreativität<br />

und wird in der Psychologie als<br />

die Tugend Nummer 1 angesehen“,<br />

sagte Naughton bei der Veranstaltung<br />

im Audi-Forum Neckarsulm,<br />

deren Medienpartner RE-<br />

GIOBUSINESS ist.<br />

Das Deutsche Arbeitsmarktforum ist ein Kongress für Geschäftsführer<br />

und personalverantwortliche Entscheider. Referenten präsentieren<br />

praxisnahe Konzepte, die sich neuen Herausforderungen<br />

auf dem Arbeitsmarkt widmen. Dieses Jahr traten auch Josephine<br />

Hofmann vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und<br />

Joachim Schledt, Personalchef von Alnatura, auf.<br />

ZUKUNFTSFÄHIG Was aber haben<br />

Naughtons Aussagen mit der<br />

modernen Arbeitswelt zu tun?<br />

Viel, meinte der Wissenschaftler.<br />

Studien hätten gezeigt: „Neugierige<br />

sind nachweislich gewissenhafter<br />

– sie bleiben dran. Sie gehen<br />

auch mit Veränderung sehr<br />

viel entspannter um und suchen<br />

daher eher nach den Chancen –<br />

sie sind resilienter.“ Menschen,<br />

die bei beruflichen Neugiertests<br />

höher abschnitten, seien auch<br />

kreativer – kurz: „Der Neugierquotient<br />

einer Firma, also das Neugierverhalten<br />

aller Mitarbeiter,<br />

entscheidet über ökonomischen<br />

Erfolg oder Misserfolg – nur neugierige<br />

Unternehmen sind zukunftsfähig.“<br />

Müssten sich die Unternehmen<br />

dann nicht um neugierige Bewerber<br />

reißen? Das sollten sie eigentlich,<br />

meinte Naughton: Studien in<br />

Unternehmen zeigten, dass Neugierige<br />

insgesamt bessere Leistungen<br />

erzielten: „Erfolgreiche Unternehmen<br />

investieren in die Neugier<br />

– und sparen so Geld.“<br />

Doch die Realität sehe oft noch anders<br />

aus: Häufig hätten die Unternehmen<br />

regelrecht Angst vor<br />

neuen Ideen. Naughton erklärte,<br />

warum: „Neugier kann Angst machen.<br />

Wir Menschen wollen generell<br />

vorhersagen, verstehen und<br />

kontrollieren, was uns widerfährt.<br />

Das fällt naturgemäß leichter,<br />

wenn wir uns in bekanntem Terrain<br />

bewegen.“<br />

DIMENSIONEN Hinzu komme<br />

das schlechte Image der Neugier:<br />

Allzu oft werde sie mit Schnüffelei<br />

gleichgesetzt. Dabei sei die Neugier<br />

in Wirklichkeit ein „mentaler<br />

Skillset“ aus vier Dimensionen:<br />

der Freude, Unbekanntes kennenzulernen<br />

und Fragen zu stellen;<br />

dem Umgang mit Unsicherheit<br />

und Mehrdeutigkeit; der Offenheit<br />

für andere Meinungen sowie der<br />

Freude daran, in Neues, Komplexes<br />

vorzudringen.<br />

Eine gute Nachricht für alle, die<br />

Naughton neugierig gemacht<br />

hatte: Neugier sei erlernbar. Reichlich<br />

Tipps dazu gibt der Wissenschaftler<br />

auch in seinem Buch<br />

„Neugier-Management: Treibstoff<br />

für Innovation“ – 2014 im „Zukunftsinstitut“-Verlag<br />

erschienen<br />

– das er zusammen mit Andreas<br />

Steinle verfasst hat. flu/pm<br />

www.arbeitsmarktforum.com<br />

www.beragmbh.de<br />

www.carlnaughton.de<br />

www.ggs.de<br />

Foto: Bera<br />

Dr. Carl Naughton eröffnete das fünfte Deutsche Arbeitsmarktforum von<br />

Bera und GGS mit einer anregenden und unterhaltsamen Keynote.<br />

Modelle für die Zukunft<br />

Wie es ist, für ein chinesisches<br />

Unternehmen zu<br />

arbeiten? Ganze Bücher<br />

könnte Frank Schmid mit<br />

seinen Erlebnissen füllen. „In<br />

China ist der Mitarbeiter der<br />

Beste, der morgens als Erster<br />

anfängt und abends als Letzter<br />

geht“, sagte der Personalleiter<br />

von Autoglashersteller Fuyao<br />

Europe in Heilbronn bei der Podiumsdiskussion<br />

„Internationale<br />

Talente finden und erfolgreich<br />

integrieren“ im Rahmen<br />

des Deutschen Arbeitsmarktforums.<br />

Die chinesischen Mitarbeiter<br />

müssten oft regelrecht<br />

nach Hause geschickt werden.<br />

Kein Wunder – Deutschland ist<br />

bei ausländischen Fachkräften<br />

nach wie vor begehrt, meinte<br />

Sabine Haupt, Leiterin des Haller<br />

Goethe-Instituts. Anders als<br />

Welche Ziele hat die<br />

nächste Generation?<br />

Und wie unterscheiden<br />

diese sich von denen ihrer Vorgänger?<br />

Das Deutsche Arbeitsmarkt-Forum<br />

griff das Thema<br />

mit einem Generationen-Talk<br />

auf. Motto: Miteinander statt<br />

übereinander reden.<br />

Michael Knauth hat die Verantwortung<br />

für den Familienbetrieb<br />

Knoblauch kürzlich an<br />

Tochter Lena abgegeben. Aber<br />

er erinnert sich gut an die 80er-<br />

Jahre, als er in den Betrieb<br />

kam. Welche Tugenden er an<br />

die nächste Generation weitergibt?<br />

„Transparenz und Offenheit.<br />

Und keine Grauzonen zulassen.<br />

Gerade in unserer Branche<br />

ist es wichtig, Solidität zu<br />

zeigen.“<br />

Transparenz – für Sebastian<br />

Kübler, Chef der Heilbronner<br />

Digitalisierungs-Beratung Econsor,<br />

ist das ein Heimspiel: „Verheimlichen<br />

lässt sich heute<br />

nichts mehr. Transparenz ist<br />

eine Notwendigkeit.“ Neben<br />

dem Tischkicker, dem wöchentlichen<br />

gemeinsamen Frühstück<br />

und dem jährlichen Ausflug gehören<br />

auch „automatisierte<br />

Kontrollinstrumente“ zum Firmenalltag,<br />

der von flachen Hierarchien<br />

geprägt sei. „Ich bin<br />

der Primus inter Pares“, sagt er<br />

– der Erste unter Gleichen.<br />

Immer flexibel sein<br />

Gutgelaunt: Sabine Haupt,<br />

Birgit Franzke und Jürgen<br />

Czupalla (v. li.). Foto: Frank Lutz<br />

früher lernten nur noch wenige<br />

Menschen aus kulturellem Interesse<br />

Deutsch: 90 Prozent hätten<br />

das klare Ziel, hier zu studieren<br />

oder zu arbeiten.<br />

Eine Chance für heimische Unternehmen<br />

in Zeiten des Fachkräftemangels,<br />

sagte Moderator<br />

Jürgen Czupalla, Leiter der<br />

Wichtigstes Führungsinstrument<br />

seien Ziele, erklärt Kübler.<br />

„Wenn man am Berufsanfang<br />

als Fertigstudierter in die<br />

Firma kommt, dann meint<br />

man, man könne die Welt einreißen“,<br />

sagt Markus Binder<br />

vom gleichnamigen Steckverbinderhersteller<br />

in Neckarsulm.<br />

Seit drei Jahren steht er<br />

ganz in der Verantwortung. „Alles<br />

einreißen, das ist falsch“,<br />

sagt er. „Man sollte versuchen,<br />

auch auf die Erfahrenen zu hören.“<br />

Zwischen Leon-Philipp<br />

Rath und seinem Vater, Bera-<br />

Chef Bernd Rath, gibt es durchaus<br />

gelegentlich hitzige Dialoge,<br />

wie der Junior auf dem Podium<br />

verrät. „Ich komme<br />

frisch aus dem Studium und<br />

möchte die Welt noch verändern.“<br />

In der Veränderung<br />

sehe er den Sinn, aus dem er<br />

Befriedigung schöpft. hst<br />

www.binder-connector.de<br />

www.econsor.de<br />

www.knoblauch-heilbronn.de<br />

Erfahren: Markus Binder (li.)<br />

und Michael Knauth. Foto: Bera<br />

Wie ausländische Fachkräfte gewonnen werden können, ist Thema einer<br />

Podiumsdiskussion beim Arbeitsmarktforum.<br />

Heilbronner Arbeitsagentur:<br />

„Die deutsche Gesellschaft<br />

schrumpft, wir müssen uns auf<br />

dem internationalen Markt umsehen.“<br />

Doch manche Betriebe<br />

müssten dabei flexibler sein,<br />

meinte Dr. Birgit Franzke von<br />

der Zentralen Arbeits- und<br />

Fachvermittlung: Die Arbeitgeber<br />

sollten nicht auf Deutschkenntnissen<br />

bestehen. In Skandinavien<br />

würden ausländischen<br />

Mitarbeitern gesonderte Intensivsprachkurse<br />

geboten.<br />

Wenn sich eine ausländische<br />

Fachkraft aber für Deutschland<br />

entscheidet, gefällt es ihr hier<br />

oft. Das bestätigte Renator Kosevec.<br />

Der Kroate wurde von Bera<br />

rekrutiert und an ein Unternehmen<br />

in Hohenlohe vermittelt.<br />

„Alle Leute sind sehr nett auf<br />

der Arbeit und geben mir viele<br />

Tipps“, berichtete der gelernte<br />

Elektrotechniker.<br />

flu<br />

www.fuyaogroup.eu<br />

Handwerk steht vor Herausforderungen<br />

Die Vollversammlung der Handwerkskammer macht deutlich, dass zwei Themen die Branche besonders beschäftigen: Fachkräftemangel und Digitalisierung.<br />

Das Handwerk boomt – doch<br />

der Boom hat auch seine<br />

Schattenseiten, wie sich bei der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

(HWK) Heilbronn-Franken<br />

im November in Heilbronn<br />

zeigte. Laut einer aktuellen Umfrage<br />

des BW-Handwerkstags gaben<br />

71 Prozent der befragten Unternehmen<br />

an, dass sie trotz starker<br />

Bemühungen kein geeignetes<br />

Personal finden.<br />

Erfreulich dagegen ist, dass in der<br />

Region die Ausbildungszahlen ansteigen.<br />

So wurden in diesem Jahr<br />

bis einschließlich Oktober schon<br />

2,9 Prozent mehr neue Ausbildungsverträge<br />

abgeschlossen als<br />

Kritisch: Wirtschaft 4.0 bietet nicht nur Chancen.<br />

im gesamten letzten Jahr, berichtete<br />

die Abteilungsleiterin Berufsbildung,<br />

Kerstin Lüchtenborg.<br />

Neue Fachkräfte finden die Betriebe<br />

unter den Flüchtlingen.<br />

Eine Schlüsselrolle bei ihrer Vermittlung<br />

ins Handwerk spielt Figen<br />

Sülün: Seit Anfang 2016 hat<br />

sie 213 Flüchtlinge beraten, von<br />

denen sie 105 weitervermitteln<br />

konnte. „Die Betreuungsquote<br />

von 1:20 hat Frau Sülün damit<br />

mehr als übererfüllt“, berichtete<br />

Kammerpräsident Ulrich Bopp.<br />

Daher habe der Vorstand im Oktober<br />

entschieden, beim Land eine<br />

weitere Stelle für das Projekt „Integration<br />

durch Ausbildung – Perspektive<br />

für Flüchtlinge“ zu beantragen.<br />

Fortgesetzt wird ab April<br />

2018 auch das Projekt „Pro Beruf“,<br />

an dem 80 Flüchtlinge teilnehmen<br />

können – doppelt so<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

viele als bei der ersten Auflage.<br />

Ebenfalls wichtig für die Kammer<br />

ist die Imagekampagne. „Diese<br />

läuft auf Bundesebene mehr denn<br />

je in den sozialen Medien und<br />

durch zentrale Aktionen in Ballungszentren“,<br />

sagt Bopp. Eine aktuelle<br />

Maßnahmen ist unter anderem<br />

die Plakatierung eines Regionalbusses<br />

im Raum Crailsheim<br />

mit neuen Kampagnenmotiven. Außerdem<br />

werden mit dem „Tag des<br />

Handwerks“ oder der „Rekordpraktikanten-Tour“<br />

mehr auf das<br />

Handwerk aufmerksam gemacht.<br />

DIGITALISIERUNG Ein weiteres<br />

Thema, das den Handwerkern<br />

unter den Nägeln brennt, ist die<br />

Digitalisierung. In aktuellen Debatten<br />

stünden oft nur die Interessen<br />

von Großindustrie und Handel<br />

im Fokus, beklagte Kammer-Vizepräsident<br />

Markus May: „Die<br />

kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

(KMU) und besonders<br />

das Handwerk werden dabei<br />

kaum bis gar nicht berücksichtigt.“<br />

Neue Chancen biete die<br />

„Wirtschaft 4.0“ in der Aus- und<br />

Weiterbildung – etwa durch den<br />

Einsatz von Lehrvideos. Doch<br />

könne sich eine zu weitreichende<br />

Digitalisierung auch kontraproduktiv<br />

auswirken: „Kritisch hinterfragen<br />

sollten wir abschließend<br />

aber auch, wie viel Digitalisierung<br />

braucht das einzelne Unternehmen<br />

wirklich?“<br />

flu<br />

www.hwk-heilbronn.de


04 Industrie<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Die halbe Milliarde ist geschafft<br />

Ziehl-Abegg gibt weiter Gas: Der Rekordumsatz des Jahres <strong>2017</strong> wird in die Firmengeschichte eingehen.<br />

Der Künzelsauer Ventilatorenspezialist<br />

Ziehl-Abegg<br />

ist weiterhin auf Erfolgskurs.<br />

Die Unternehmensgruppe<br />

konnte erst vor kurzem den Rekordwert<br />

von einer halben Milliarde<br />

Euro im bisherigen Geschäftsjahr<br />

erreichen.<br />

Das im Jahre 1910 gegründete Industrieunternehmen<br />

entwickelt,<br />

baut und vertreibt weltweit Ventilatoren<br />

und Elektromotoren für Aufzüge,<br />

die Medizintechnik, Unterwasserroboter<br />

und Elektrobusse.<br />

<strong>2017</strong> wird mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

als Rekordjahr in die Bücher<br />

von Ziehl-Abegg eingehen,<br />

denn nie zuvor wurden derart<br />

hohe Umsätze binnen eines Jahres<br />

eingefahren.<br />

Bis Ende Dezember soll ein Jahresumsatz<br />

von rund 530 Millionen erreicht<br />

werden. Zum Vergleich: Im<br />

Jahr 2016 waren es noch 484 Millionen<br />

Euro.<br />

Der positive Trend spiegelt<br />

sich vielfach wieder<br />

Dies entspricht einer zehnprozentigen<br />

Erhöhung zum Vorjahr.<br />

Doch auch in der Personalentwicklung<br />

ist der positive Trend ersichtlich.<br />

Zu Beginn des Jahres beschäftigte<br />

die Unternehmensgruppe,<br />

die der Haller Familie<br />

Ziehl gehört, noch 3550 Mitarbeiter.<br />

Derzeit sind es etwa 3700 Personen,<br />

die einen wertvollen Beitrag<br />

zu den erwirtschafteten Umsätzen<br />

leisten. Die enormen Umsatzzuwächse<br />

können dabei jedoch<br />

nicht ausschließlich einem<br />

Geschäftsfeld zugeordnet werden.<br />

Nicht nur in einem<br />

Geschäftsbereich stark<br />

Macher: Der Vorstandschef Peter Fenkl will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen.<br />

Zum Unternehmen<br />

Foto: Ziehl-Abegg<br />

Ziehl-Abegg mit Sitz in Künzelsau gehört zu den international führenden Unternehmen im Bereich der<br />

Luft-, Regel und Antriebstechnik. Das im Jahr 1910 gegründete High-Tech-Unternehmen punktet mit einer<br />

hohen Innovationskraft. Heute sind etwa 2000 Mitarbeiter in den süddeutschen Produktionswerken<br />

beschäftigt. Weltweit arbeiten für das Unternehmen rund 3700 Mitarbeiter. Diese verteilen sich global auf<br />

16 Produktionswerke, 27 Gesellschaften und 97 Vertriebsstandorte. Die rund 30 000 Artikel werden in<br />

mehr als 100 Ländern verkauft. Der Jahresumsatz lag bei 484 Millionen Euro. Dreiviertel der Umsätze<br />

werden im Export erzielt. Die Ziehl-Abegg SE ist nicht börsennotiert und befindet sich in Familienbesitz.<br />

„Anfang des Jahres waren wir mit<br />

unseren Ventilatoren besonders<br />

stark, später hat auch unser anderer<br />

Kernbereich, der Elektromotoren,<br />

massiv angezogen,“ erläutert<br />

der Vorstandschef Peter Fenkl im<br />

Gespräch mit der SÜDWEST<br />

PRESSE Hohenlohe.<br />

Auf großes Interesse sei in diesem<br />

Jahr auch der Radnabenmotor für<br />

Elektro-Busse gestoßen. Obwohl<br />

bei den Busherstellern bisher weitestgehend<br />

auf Dieselmotoren gesetzt<br />

wurde, soll doch ein zunehmendes<br />

Umdenken bevorstehen.<br />

Denn die Stickoxid-Belastungen<br />

in den Innenstädten könnten mit<br />

Elektro-Bussen reduziert werden.<br />

Auf der weltgrößten Bus-Messe in<br />

Kortrijk (Belgien) stellte das Unternehmen<br />

die nunmehr zweite<br />

Generation des elektrischen Antriebs<br />

für Stadtbusse vor. Bis sich<br />

jedoch auch diese Innovation in<br />

Zahlen messen lässt, werden wohl<br />

noch einige Monate vergehen. Insgesamt<br />

spiele der Bereich Automotive<br />

aktuell noch keine dominierende<br />

Rolle bei Ziehl-Abegg.<br />

Doch der Vorstandschef, will sich<br />

dennoch nicht auf den Umsatzzahlen<br />

ausruhen.<br />

Der Wettbewerbsdruck gestalte<br />

sich nach wie vor als enorm. Das<br />

Unternehmen nennt traditionell<br />

keine Ergebnis-Zahlen. Doch die<br />

teureren Materialien wie etwa<br />

Stahl, Kupfer und Alu müssen getragen<br />

werden.<br />

Steigende Kosten sollen<br />

nicht umgelegt werden<br />

Eine direkte Umlage auf den Kunden<br />

will man bei Ziehl allerdings<br />

vermeiden. Die Ertragslage wird<br />

dadurch natürlich negativ beeinflusst.<br />

Investitionen in Maschinen,<br />

Prozesse und auch Gebäude, sollen<br />

den Kosten in der Produktion<br />

entgegenwirken und die Qualität<br />

weiter verbessern.<br />

jw<br />

www.ziehl-abegg.com<br />

NEWSLINE<br />

Technische Lösungen überzeugen<br />

Recaro Aircraft Seating kann eine brasilianische Fluggesellschaft als Kunde gewinnen.<br />

Maßnahme für Integration<br />

INGELFINGEN. Der Hersteller von Mess-, Steuer- und<br />

Regelungssystemen für Flüssigkeiten Bürkert, gibt<br />

Flüchtlingen mit seiner Qualifizierungsmaßnahme<br />

„Qualifikation, Integration, Perspektive“ (QIP) Einblick<br />

in das deutsche Arbeitsleben. Das Ziel des Kurses ist es,<br />

erfolgreiche Teilnehmer nach dem Praktikum an Unternehmen,<br />

Zeitarbeitsfirmen oder in eine Berufsausbildung<br />

weiterzuvermitteln. Die 16 Absolventen der bisherigen<br />

Kurse haben bereits Arbeitsplätze gefunden. Ein<br />

Teilnehmer ist nun bei Bürkert beschäftigt. pm<br />

Arnold wird für Einsatz im<br />

Bevölkerungsschutz geehrt<br />

FORCHTENBERG/STUTTGART. Der baden-württembergische<br />

Ministerialdirektor Julian Würtenberger ehrt<br />

Arnold Umformtechnik für den besonderen Einsatz zum<br />

Bevölkerungsschutz. Ehrenamtliche Mitarbeiter des Unternehmens,<br />

die beispielsweise beim Technischen Hilfswerk<br />

aktiv sind, werden in hohem Maße bei ihren Tätigkeiten<br />

unterstützt. Im Rahmen einer Feierstunde in<br />

Stuttgart überreicht Würtenberger dem Geschäftsführer<br />

Dirk Döllner und den Arnold-Kollegen Andreas Schilder<br />

und Tobias Irouschek eine Ehrenurkunde. Neben Arnold<br />

werden noch 37 weitere Unternehmen aus Baden-<br />

Württemberg ausgezeichnet.<br />

pm<br />

Mitarbeiter für Treue geehrt<br />

CRAILSHEIM. Zwei Mal im Jahr freut sich die Geschäftsführung<br />

von Groninger auf die Ehrung der Jubilare. Insgesamt<br />

38 Mitarbeiter feiern im zweiten Halbjahr ihre<br />

zehn-, 25- und 30-jährige Betriebszugehörigkeit zu dem<br />

Crailsheimer Unternehmen. Im ersten Halbjahr waren es<br />

bereits 40 Mitarbeiter. Die Geschäftsführer Jens und Volker<br />

Groninger sowie ihr Vater und Unternehmensgründer<br />

Horst Groninger gratulieren jedem der Jubilare persönlich<br />

und freuen sich mit ihnen über die ein oder andere<br />

Anekdote und Geschichte von früher.<br />

pm<br />

Die Fluggesellschaft GOL Linhas<br />

Aéreas aus Brasilien hat<br />

bei Recaro Aircraft Seating, Economy-Class-Flugzeugsitze<br />

des Modells<br />

„BL3530“ in Auftrag gegeben.<br />

Dies ist die erste Zusammenarbeit<br />

der beiden Unternehmen.<br />

Für die Ausstattung von 60 Flugzeugen<br />

werden die Leichtbausitze<br />

des Schwäbisch Haller Spezialisten<br />

benötigt. Auch für die Nachrüstung<br />

von 26 Flugzeugen wird das<br />

Modell „BL3530“ geordert.<br />

Auf die Anforderungen<br />

des Marktes reagiert<br />

Dessen Premium-Sitzqualität soll<br />

es den Fluggästen auf Kurz- und<br />

Mittelstreckenflügen möglich machen,<br />

eigene elektronische Geräte<br />

an Bord aufzuladen und mit einer<br />

Halterung zu nutzen.<br />

„Mit unseren innovativen Connectivity-Lösungen<br />

haben wir früh<br />

auf eine neue Anforderung des<br />

Markts reagiert“, berichtet der geschäftsführende<br />

Gesellschafter<br />

von Recaro Aircraft Seating, Doktor<br />

Mark Hiller.<br />

Eine ergonomische Positionierung<br />

von Tablet-Geräten in allen<br />

Standardgrößen sei ein großer<br />

Vorteil der Sitze.<br />

Außerdem sei das Modell flexibel<br />

modifizierbar. Das geringe Gewicht<br />

zielt auf einen gesenkten Kerosinverbrauch<br />

und eine hohe<br />

Wartungsfreundlichkeit ab.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit<br />

GOL einen neuen Kunden gewinnen<br />

konnten“, ergänzt Hiller. Die<br />

brasilianische Fluggesellschaft<br />

Premiere: Net Akbar (Senior Sales Director Recaro AS Americas), Paulo Miranda (GOL), Jochen Weidner<br />

(Customer Service Recaro AS Americas), Isabela Davies (GOL), Dr. Mark Hiller (Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Recaro AS), Constantino de Oliveira Junior (GOL), Lester Olivas (Sales Director Recaro AS Americas)<br />

und Paulo Kakinoff (CEO GOL) (v. li.) arbeiten zusammen.<br />

Foto: Recaro<br />

nahm ihren Betrieb 2001 auf. Außerhalb<br />

von Brasilien werden<br />

Ziele in Südamerika sowie die Karibik<br />

angeflogen. Etwa 900 Flüge<br />

täglich gehören zum Repertoire.<br />

Die Flotte der Gesellschaft umfasst<br />

116 Flugzeuge. Der GOL-Hauptsitz<br />

befindet sich in São Paulo. Miranda,<br />

der Chief Experience Officer<br />

der brasilianischen Fluggesellschaft<br />

gibt sich beeindruckt<br />

von den Recaro-Leistungen.<br />

Die Erfahrung des<br />

Herstellers zahlt sich aus<br />

„Wir freuen uns, mit Recaro einen<br />

starken und zuverlässigen Partner<br />

an unserer Seite zu haben. Die<br />

Leichtbauweise, die Flexibilität<br />

der Sitze sowie der hohe Passagierkomfort<br />

mit innovativen Connectivity-Lösungen<br />

haben uns<br />

überzeugt.“<br />

Recaro Aircraft Seating ist ein weltweit<br />

tätiger Lieferant von Premium-Flugzeugsitzen<br />

für international<br />

führende Airlines. Das Unternehmen<br />

beschäftigt über 2200<br />

Mitarbeiter, von denen mehr als<br />

1000 in Deutschland tätig sind.<br />

Der Spezialist hat Standorte in<br />

Deutschland, Polen, Südafrika,<br />

den USA sowie China und ist zudem<br />

mit Kundencentern in<br />

Europa, in Amerika, im Nahen Osten,<br />

in Asien und Australien vertreten.<br />

Im vergangenen Jahr konnte ein<br />

Gesamtumsatz von rund 452 Millionen<br />

Euro erwirtschaftet werden.<br />

Damit zählt das Unternehmen<br />

wohlgemerkt zu den drei<br />

größten Flugzeugsitzherstellern<br />

weltweit. Als Teil der Recaro<br />

Group hat Recaro Aircraft Seating<br />

zudem Zugriff auf ein starkes Netzwerk.<br />

Zu der Gruppe gehören auch die<br />

Recaro Holding mit Sitz in Stuttgart<br />

sowie die ebenfalls selbstständig<br />

operierende Spartengesellschaft<br />

Recaro Child Safety (Autokindersitze),<br />

die in Marktleugast<br />

sitzt. Das Geschäft mit Automobilsitzen<br />

wird durch den Lizenznehmer<br />

Recaro Automotive Seating<br />

betrieben.<br />

pm<br />

de.recaro-as.com


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Industrie 05<br />

Kompetenz<br />

deutlich stärken<br />

Unternehmen Heitec kooperiert mit DMG Mori.<br />

Überzeugt: Die Fähren des „Big Apple“ nutzen aufgrund hoher Zuverlässigkeit die Technik aus der Region.<br />

Großartige Entwicklung<br />

Voith hat einen enormen Gewinnsprung erlebt. Digitale Angebote werden ausgebaut.<br />

Der Technologiekonzern<br />

Voith konnte unlängst einen<br />

enormen Gewinnsprung<br />

verbuchen. Der tiefgreifende<br />

Umbau innerhalb des Unternehmens<br />

hat einen wesentlichen<br />

Beitrag zu dem Erfolg geleistet.<br />

Im Geschäftsjahr<br />

2016/17 betrug der Gewinn unter<br />

dem Strich 596 Millionen<br />

Euro – nach 29 Millionen Euro<br />

im Vorjahr, wie Konzernchef<br />

Hubert Lienhard vor kurzem<br />

mitteilte. Der Verkauf der<br />

Kuka-Anteile an den chinesischen<br />

Investor Midea Anfang<br />

des Jahres hat ebenfalls zu dem<br />

enormen Überschuss beigetragen.<br />

Dieser spülte mehr als<br />

eine Milliarde Euro in die Kassen<br />

des Familienunternehmens.<br />

Der Umsatz blieb mit<br />

über vier Milliarden Euro stabil.<br />

Verkehr: Voith entwickelt nun elektrische Antriebe für Busse,<br />

will jedoch nicht ins Herstellergeschäft einsteigen.<br />

Foto: DPA<br />

UMBAU Beim operativen Ergebnis<br />

verzeichnete das Segment<br />

Papiermaschinen den<br />

stärksten Zuwachs. Es hatte in<br />

der Vergangenheit stark geschwächelt<br />

und deshalb wurden<br />

über die Jahre hinweg<br />

1500 Arbeitsplätze abgebaut.<br />

Im Zuge des Konzernumbaus<br />

war auch das Geschäft mit den<br />

Industriedienstleistungen verkauft<br />

worden.<br />

Inzwischen baut das Unternehmen<br />

allerdings einen Geschäftsbereich<br />

für Digitalangebote auf.<br />

Dieser findet sich auch in Crailsheim.<br />

Neben dem traditionellen<br />

Konzernbereich Voith Turbo ist<br />

seit 2016 so auch der neu geschaffene<br />

Bereich „Voith Digital<br />

Solutions“ am Standort vertreten.<br />

In diesem Bereich hat<br />

Voith die weltweit bei Hydro, Paper<br />

und Turbo vorhandenen<br />

Kompetenzen in Sachen Automatisierung,<br />

Software, IT, Digitalisierung<br />

und Sensorik gebündelt<br />

und entwickelt diese weiter.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit<br />

zwischen den Konzerndivisionen<br />

können neue<br />

Maßstäbe bei der Verwendung<br />

IT-gestützter Optimierungen erreicht<br />

werden. Jedes Gerät, das<br />

Voith künftig liefern werde,<br />

solle kommunizieren können,<br />

sagte Lienhard. Neben den Änderungen<br />

in Crailsheim hat das<br />

Unternehmen im vergangenen<br />

Jahr einen eigenen Elektromotor<br />

für Busse entwickelt. Es<br />

wolle in den kommenden Jahren<br />

zu einem Systemanbieter<br />

für elektrische Antriebe werden,<br />

aber kein Bushersteller. In<br />

diesem Bereich solle in Zukunft<br />

irgendwann ein dreistelliger<br />

Millionenbetrag erwirtschaftet<br />

werden.<br />

KONZEPTE Insgesamt sind<br />

bei dem Unternehmen weltweit<br />

rund 19 000 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

rund 1000 davon in<br />

Crailsheim. Doch auch ein seit<br />

Jahren bewährtes Antriebskonzept<br />

bringt weitere Erfolge.<br />

Zwei Voith „Schneider“ Propeller<br />

des VSP-Typs sorgen derzeit<br />

für Antrieb und Steuerung der<br />

berühmten Staten-Island-<br />

Fähre. Dessen hohe Manövrierfähigkeit<br />

gab den Ausschlag der<br />

Entscheidung für den Hersteller.<br />

Denn in der stark befahrenen<br />

Upper New York Bay müssen<br />

die Fähren immer wieder<br />

schnell auf neue Verkehrssituationen<br />

reagieren können. pm<br />

www.voith.com<br />

Fotos: Voith<br />

Zwei starke Partner bündeln ihr<br />

Know-how, um die Entwicklung<br />

innovativer Automatisierungslösungen<br />

zu beschleunigen: Die<br />

DMG Mori Aktiengesellschaft und<br />

die Heitec AG gründen das Joint<br />

Venture „DMG Mori Heitec“ –<br />

pünktlich zu Beginn der SPS IPC<br />

Drives in Nürnberg.<br />

Das Unternehmen Heitec, mit Sitz<br />

in Erlangen, betreibt auch einen<br />

großen Standort in Crailsheim. Es<br />

steht für Industriekompetenz in<br />

Automatisierung und Elektronik<br />

und bietet Lösungen, Produkte<br />

und Dienstleistungen mit den Inhalten<br />

Software, Mechanik und<br />

Elektronik. DMG Mori ist gemeinsam<br />

mit der DMG Mori Company<br />

Limited ein weltweit führender<br />

Hersteller von Werkzeugmaschinen.<br />

Mit der DMG Mori Heitec GmbH<br />

schreiben die beiden Unternehmen<br />

ihre seit Jahren erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit fort und stärken<br />

gegenseitig ihre Marktstellung in<br />

dem schnell wachsenden Geschäftsfeld<br />

der Automatisierung.<br />

Von den über 1000 Mitarbeitern<br />

der Heitec-Gruppe arbeiten rund<br />

600 an Automatisierungslösungen.<br />

AUTOMATISIERUNG Künftig<br />

soll jede Maschine mit Automatisierung<br />

ausgestattet sein. Basis<br />

hierfür ist ein Baukastensystem.<br />

Mit modular aufeinander abgestimmten<br />

Lösungen liefert DMG<br />

Mori Heitec künftig insbesondere<br />

klein- und mittelständischen Unternehmen<br />

ein durchgängiges Automatisierungskonzept.<br />

Die softwarebasierte<br />

Unterstützung der<br />

Engineering-Prozesse durch virtuelle<br />

Modelle von Maschinen, Anlagen,<br />

Roboterapplikationen und<br />

Materialflüssen ist eine wesentliche<br />

Maßnahme, um Kosten zu reduzieren<br />

und gleichzeitig die Produktivität<br />

zu steigern.<br />

Die DMG Mori Heitec mit Sitz in<br />

Erlangen hat sich daher die Entwicklung<br />

eines virtuellen Abbilds<br />

– kurz „Digital Twin“ – zum Ziel<br />

gesetzt. Damit lassen sich die Projektdurchlaufzeiten<br />

um etwa 20<br />

Prozent und die Inbetriebnahme<br />

vor Ort sogar um bis zu 80 Prozent<br />

reduzieren.<br />

BEDEUTEND Zukünftige Erweiterungen<br />

können mit Hilfe des digitalen<br />

Zwillings parallel zum laufenden<br />

Betrieb geplant und getestet<br />

werden. „Wir stärken als zwei<br />

gleichwertige Partner unsere Automatisierungskompetenz<br />

in einem<br />

Joint Venture. Die Entwicklung<br />

des digital Twin ist dabei von zentraler<br />

Bedeutung: Er beschleunigt<br />

und stabilisiert sämtliche Kundenprozesse<br />

– von der Entwicklung<br />

über die Einrichtung bis hin zum<br />

Service – und sorgt für flexible<br />

und stabile Abläufe“, sagt Christian<br />

Thönes, Vorstandsvorsitzender<br />

der DMG Mori AG.<br />

„Durch Automatisierung und Digitalisierung<br />

leisten wir einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Produktivitäts-<br />

und Effizienzsteigerung. Mit<br />

dem digitalen Engineering realisieren<br />

wir in der Entwicklung und<br />

bei Inbetriebnahmen eine deutlich<br />

höhere Qualität bei verkürzter<br />

Durchlaufzeit“, so Richard<br />

Heindl, Vorstandsvorsitzender der<br />

Heitec AG. Kurzfristig sind zudem<br />

Automatisierungsstandards für unterschiedlichste<br />

Kundenbranchen<br />

und die Umsetzung von kundenspezifischen<br />

Projekten speziell für<br />

den Mittelstand geplant. pm<br />

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06 Blickpunkt<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Viel Hektik im Hintergrund<br />

Das Weihnachtsgeschäft macht deutlich, wie dramatisch sich der Einzelhandel zwischenzeitlich verändert hat.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Die letzte Konjunkturumfrage<br />

für die Region Heilbronn-Franken<br />

ließen einen<br />

Zweifel daran aufkommen.<br />

Die Einzelhändler gehen in der<br />

Mehrheit davon aus, dass ihre Kassen<br />

in der Weihnachtszeit so richtig<br />

klingeln.<br />

In der Tendenz liegen die Prognosen<br />

der heimischen Händler auf<br />

Augenhöhe mit dem Deutschen<br />

Einzelhandelsverband (HDE), der<br />

ein Plus von etwa drei Prozent erwartet.<br />

Der Gesamtumsatz würde<br />

dann rund 94,5 Milliarden Euro<br />

betragen und das Weihnachtsgeschäft<br />

ist auch in diesem Jahr ein<br />

entscheidender Umsatzbringer.<br />

Das gilt vor allem für den Innenstadthandel,<br />

den Online-Handel<br />

und besonders geschenkaffine<br />

Branchen, wobei die kleineren<br />

Fachgeschäfte eher mit bescheidenen<br />

Erwartungen in die letzten Wochen<br />

des Jahres gehen.<br />

Etwa 266 Euro betragen die Geschenkebudgets<br />

pro Kopf. Besonders<br />

gefragt sind Spielwaren, Uhren,<br />

Bücher und Unterhaltungselektronik<br />

sowie Bekleidung.<br />

Wesentlicher Treiber ist und<br />

bleibt der Online-Handel, der für<br />

rund 30 Prozent des Umsatzanstiegs<br />

in der Gesamtbranche steht.<br />

Auch der Multichannel-Handel,<br />

der seine Heimat häufig im stationären<br />

Handel hat, wächst weiter.<br />

55 Prozent dieser Unternehmen<br />

rechnen mit steigenden Online-<br />

Umsätzen. Insgesamt wird mittlerweile<br />

jeder zehnte Euro im Internet<br />

umgesetzt. Das Weihnachtsgeschäft<br />

<strong>2017</strong> wird für die schon<br />

häufig totgesagten Kaufhäuser zur<br />

Bewährungsprobe. Zwei Verbraucherumfragen<br />

kommen unabhängig<br />

voneinander zu demselben Ergebnis:<br />

Zum Geschenkekauf zieht<br />

es die Konsumenten in diesem<br />

Jahr verstärkt weg vom Bildschirm<br />

und stärker in die City.<br />

Events und Weihnachtsmärkte sorgen<br />

für zusätzliche Stimmung. Gerade<br />

jüngere Verbraucher unter<br />

35 Jahre legten darauf Wert.<br />

„Im Weihnachtsgeschäft kann der<br />

stationäre Einzelhandel seine Stärken<br />

ausspielen, denn beim Einkauf<br />

geht es auch um das sinnliche<br />

Einkaufserlebnis, um Emotionen,<br />

Atmosphäre und Ambiente“,<br />

sagt Thomas Harms, Handelsexperte<br />

der Beratungsfirma Ernst &<br />

Young (EY).<br />

Selbst eine Wiederentdeckung der<br />

Innenstadt als vorweihnachtlicher<br />

Einkaufsort dürfte den langfristigen<br />

Trend zum Einkauf im Internet<br />

allerdings nicht bremsen. Jeder<br />

zehnte Euro wird mittlerweile<br />

im Internet umgesetzt, Tendenz<br />

steigend. Nach einer Studie von<br />

Handelsforschern des Kölner IFH-<br />

Instituts, der Wirtschaftsberatung<br />

KPMG und des Bundesverbands<br />

des Textileinzelhandels wird der<br />

Anteil des Online-Handels in der<br />

Modebranche bis zum Jahr 2025<br />

Angenehm: Auch regionale Dienste, wie das Geschenketipp-Portal der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe, mit<br />

seinen attraktiven Angeboten, sorgen dafür, dass Online-Einkauf immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die<br />

Folge: Die Zahl der Paketsendungen steigt ständig.<br />

Foto: fotolia.com/gpointstudio<br />

Stoßzeiten: Päckchen und Pakete ohne Ende. Experten schätzen, dass allein im November und Dezember<br />

290 Millionen Sendungen verschickt werden. Foto: NPG-Archiv<br />

auf 36 Prozent zunehmen. Die Umfrageergebnisse<br />

unterstreichen<br />

die Erwartung, dass sich das Einkaufen<br />

in der Stadt grundsätzlich<br />

verändern wird. Während Güter,<br />

für den täglichen Bedarf, zunehmend<br />

im Netz gekauft werden,<br />

wandelt sich die City perspektivisch<br />

zu einem Stück Freizeitindustrie,<br />

die Spaß und Anregung statt<br />

Einkaufshektik bietet.<br />

Beim Schenken in der Weihnachtszeit<br />

werden Gutscheine immer beliebter.<br />

Für die Händler läuft der<br />

Trend deshalb auch immer deutlicher<br />

auf ein zweites Weihnachtsgeschäft<br />

hinaus – nach dem Fest.<br />

Auch deswegen wird mehr online<br />

bestellt: Die Retoure ist einfach.<br />

Für die Logistik-Unternehmen<br />

wird die Päckchen-Flut vor Weihnachten<br />

zum echten Problem. Es<br />

gibt zu wenig Zusteller, zu wenig<br />

Fahrzeuge, zu wenig Platz, um<br />

die Sendungen zwischenzulagern.<br />

Gleichzeitig steigt die Zahl<br />

der Pakete stetig – Tendenz steigend.<br />

Der Bundesverband Paket & Express<br />

Logistik geht davon aus,<br />

dass in diesem Jahr zehn Prozent<br />

mehr Pakete verschickt werden.<br />

An besonders stressigen Tagen<br />

werden bis zu 15 Millionen Pakete<br />

befördert. Die Kapazitäten<br />

sind allerdings endlich. Auch in<br />

der Region gilt: „Der Arbeitsmarkt<br />

für Zusteller ist hierzulande<br />

de facto leer.“<br />

Die Kirche hat kein Copyright auf das Brauchtum<br />

Friederike Wagner ist Dekanin im evangelischen Dekanatsamt Crailsheim. Sie verdeutlicht die Wichtigkeit des Weihnachtsgeschäftes für den Handel. Doch<br />

auch die Besinnlichkeit sollte in der Vorweihnachtszeit nicht zu kurz kommen. INTERVIEW VON ALISA GRÜN UND JULIA WEISE<br />

<strong>REGIOBUSINESS</strong> Das Glaubensfest<br />

Weihnachten wurde in den<br />

letzten Jahren immer mehr ökonomisiert.<br />

Geht die Weihnachtsbotschaft,<br />

während des umfangreichen<br />

Konsums verloren?<br />

FRIEDERIKE WAGNER Für diejenigen,<br />

denen die Weihnachtsbotschaft<br />

wichtig ist, geht sie nicht<br />

verloren. Das zeigen zahlreiche<br />

Aktionen wie „Der andere Advent“.<br />

Schwierig finde ich, dass<br />

viele Menschen gar nicht mehr<br />

wissen, was der Ursprung des<br />

Weihnachtsfestes ist und dass wir<br />

die Geburt Christi feiern. Da erleben<br />

wir tatsächlich einen Kulturabbruch.<br />

Das liegt meines Erachtens<br />

nach aber nicht an der Ökonomisierung,<br />

sondern hat andere Ursachen.<br />

Andererseits: Die Gottesdienste<br />

am Heiligen Abend sind<br />

voll. Schade, dass das nicht auch<br />

am 1.Weihnachtstag oder 2.Weihnachtstag<br />

so ist, wo viele Gemeinden<br />

– auch musikalisch – besonders<br />

schöne Gottesdienste feiern.<br />

<strong>REGIOBUSINESS</strong> Seit Wochen<br />

schon ist das Weihnachtsfest allgegenwärtig.<br />

Dies allerdings meist<br />

aufgrund der vollen Schaufenster<br />

und Auslagen der Einzelhändler.<br />

Wie geht die Kirche damit um,<br />

dass der Handel Brauchtum und<br />

Symbole nutzt, um das eigene Geschäft<br />

anzukurbeln?<br />

FRIEDERIKE WAGNER Die Kirche<br />

hat kein Copyright auf Brauchtum<br />

oder Symbole. Der Handel ist<br />

auf die Werbung und den Umsatz<br />

zu Weihnachten angewiesen. Das<br />

ist die eine Seite. Auf der anderen<br />

Seite ist es der Disziplin jedes Einzelnen<br />

überlassen sich davon mitreißen<br />

zu lassen oder nicht. Vergessen<br />

ist allerdings weitgehend,<br />

dass die Adventszeit als Fastenzeit<br />

gedacht war, die ursprünglich sogar<br />

40 Tage gedauert hat.<br />

<strong>REGIOBUSINESS</strong> Zahlreiche<br />

Kunden strömen kurz vor den Feiertagen<br />

an die Kassen, um noch<br />

kurzfristig die letzten Präsente zu<br />

erstehen. Oftmals wird bis kurz<br />

vor Weihnachten noch gearbeitet.<br />

Wo bleibt da die Gelegenheit für<br />

Besinnlichkeit?<br />

FRIEDERIKE WAGNER Es ist sicher<br />

eine Frage der Disziplin und<br />

der eigenen Organisationsfähigkeit,<br />

ob ich darauf angewiesen<br />

bin, noch kurz vor Ladenschluss<br />

einzukaufen oder auf den letzten<br />

Drücker etwas zu bestellen. In diesem<br />

Jahr haben wir die Situation,<br />

dass am Heiligen Abend Sonntag,<br />

nämlich der vierte Advent ist. Ich<br />

begrüße es sehr, wenn die Läden<br />

an diesem Sonntag geschlossen<br />

bleiben. Das ist eine wunderbare<br />

Gelegenheit für Freiraum vor dem<br />

Fest – oder für den Besuch eines<br />

Gottesdienstes am Vormittag. Es<br />

gibt einige Kirchen, in denen am<br />

Vormittag des 24. Dezember der<br />

Gottesdienst zum vierten Advent<br />

gefeiert wird. Für die Mitarbeiter<br />

im Handel ergibt sich dadurch ein<br />

ruhigerer Start in die Weihnachtstage.<br />

Dass die Läden drei Tage hintereinander<br />

geschlossen haben,<br />

ist vermutlich für viele Käufer<br />

schwierig, weil wir durch die langen<br />

Öffnungszeiten inzwischen gewohnt<br />

sind fast jederzeit noch etwas<br />

besorgen zu können. Da<br />

braucht es etwas Planung.<br />

Festtage: Friederike Wagner legt Wert auf das Schenken.<br />

<strong>REGIOBUSINESS</strong> Wofür sollten<br />

die Deutschen ihrer Meinung<br />

nach eher ihr Geld verwenden, anstatt<br />

maßlos Geschenke unter<br />

dem Tannenbaum zu kaufen?<br />

Sollte zu Weihnachten auf das<br />

„Schenken“ verzichtet werden?<br />

FRIEDERIKE WAGNER Ich<br />

finde, dass Schenken – ein bewusstes<br />

und liebevolles, gerne auch<br />

kleines oder originelles Schenken<br />

– zum Weihnachtsfest dazugehört.<br />

Immerhin hat Gott uns beschenkt.<br />

Es ist auch gut, wenn wir uns und<br />

anderen nicht jederzeit im Jahr jeden<br />

Wunsch sofort erfüllen, sondern<br />

wenn wir vielleicht bis Weihnachten<br />

warten müssen, bis wir<br />

uns oder anderen einen Wunsch<br />

erfüllen. Wichtig ist nur, dass nicht<br />

wenige Menschen sehr viel bekommen<br />

und andere nichts. Es gibt<br />

sehr viele Menschen und Familien<br />

in unserer Gesellschaft, die nicht<br />

die Möglichkeit haben „maßlos“<br />

etwas unter den Weihnachtsbaum<br />

zu legen. Wenn ich an die Aktion<br />

„Geschenke unterm Weihnachtsbaum“<br />

denke, sind es oft Wünsche,<br />

die viele Leute problemlos<br />

erfüllen können und mit denen anderen<br />

geholfen ist – oft damit überhaupt<br />

etwas unter dem Weihnachtsbaum<br />

liegt. Wenn Firmen<br />

Foto: Privat<br />

sich gemeinsam entschließen auf<br />

Weihnachtsgeschenke zu verzichten<br />

und das Geld stattdessen Menschen<br />

oder Aktionen zukommen<br />

zu lassen, die auf diese Gelder angewiesen<br />

sind, finde ich das eine<br />

großartige Sache. Ich denke da an<br />

die Aktionen „Brot-für die Welt“,<br />

die Sternsinger oder Hilfen für<br />

Menschen in unserer Region. Solange<br />

wir auf unserer Welt keine<br />

Gerechtigkeit haben, braucht es<br />

diese Hilfen.<br />

<strong>REGIOBUSINESS</strong> Mal angenommen<br />

die Deutschen würden das ansonsten<br />

für Geschenke aufgewendete<br />

Geld ausschließlich zu Spendenzwecken<br />

nutzen. Was hätte<br />

dies ihrer Meinung nach für Auswirkungen<br />

auf die Mitarbeiter im<br />

stationären Einzelhandel oder<br />

auch in der Logistik? Viele davon<br />

sind ja ausschließlich für die Zeit<br />

des Weihnachtsgeschäfts angestellt.<br />

FRIEDERIKE WAGNER Ich<br />

halte es für eine unrealistische<br />

Überlegung, dass ausschließlich<br />

gespendet wird.<br />

<strong>REGIOBUSINESS</strong> Viele Gaststätten<br />

sowie Kneipen haben auch am<br />

Heiligen Abend geöffnet. Vor einigen<br />

Jahren wäre das wohl noch<br />

undenkbar gewesen. Was halten<br />

Sie von dieser Entwicklung?<br />

FRIEDERIKE WAGNER Ich<br />

denke, dass es genug Menschen<br />

gibt, die dankbar sind für die Möglichkeit,<br />

am Heiligen Abend der eigenen<br />

Wohnung zu entkommen<br />

oder für die es ein Zeichen des<br />

Festes ist, miteinander essen zu gehen.<br />

Ob das für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in der Gastronomie<br />

immer so schön ist, sei dahingestellt.<br />

Zum Rhythmus des Lebens<br />

sollten besondere gemeinsame<br />

Zeiten gehören, die sich<br />

vom Alltag unterscheiden.


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Blickpunkt 07<br />

Multi-Channel als Zukunftsstrategie<br />

Der Online-Handel boomt, der stationäre Handel stagniert. Viele Händler versuchen, die Stärken beider Kanäle zu verbinden.<br />

VON FRANK LUTZ<br />

Zahlen des Handelsverbands<br />

Deutschland für das Weihnachtsgeschäft<br />

machen es<br />

deutlich: Um immerhin drei Prozent<br />

ist der Umsatz für die Monate<br />

November und Dezember im Vergleich<br />

zum Vorjahr gestiegen.<br />

Weit stärker ist allerdings der Zuwachs<br />

im Onlinebereich: „Der Online-Handel<br />

wird seinen Umsatz<br />

<strong>2017</strong> deutschlandweit um rund<br />

zehn Prozent auf 48,7 Milliarden<br />

Euro steigern“, berichtet Verbands-Pressesprecher<br />

Hilmar Pfister.<br />

Das entspricht knapp zehn<br />

Prozent des Umsatzes im deutschen<br />

Einzelhandel, der <strong>2017</strong><br />

nach HDE-Prognose insgesamt<br />

493 Milliarden Euro erzielt.<br />

„Der Online-Handel bleibt Wachstumstreiber<br />

im deutschen Einzelhandel.<br />

Von Wachstumsgrenzen<br />

keine Spur“, sagt Pfister daher.<br />

Trotzdem empfiehlt Pfister, nicht<br />

einseitig aufs Internet zu setzen:<br />

„Die Verbraucher verknüpfen zunehmend<br />

unterschiedliche Kanäle.<br />

Handelsunternehmen sollten<br />

deshalb sowohl on- als auch<br />

offline präsent sein.“<br />

Auch im Sportfachhandel boomt<br />

der Online-Handel, während der<br />

stationäre Handel stagniert:<br />

„Nach allem, was wir für den<br />

Sportfachhandel beobachten, ist<br />

das richtig“, sagt Michael Steinhauser,<br />

Leiter Unternehmenskommunikation<br />

von Intersport<br />

Deutschland in Heilbronn. Die<br />

Wachstumszahl für den stationären<br />

Bereich habe bei Intersport<br />

im vergangenen Jahr bei gerade<br />

einmal einem Prozent gelegen,<br />

<strong>2017</strong> habe es bisher so gut wie<br />

kein Wachstum gegeben. Anders<br />

im Onlinebereich, für den sich<br />

Steinhauser auf die Zahlen des<br />

Handelsverbands bezieht. Genaue<br />

Zahlen für den Umsatzanteil, der<br />

online erwirtschaftet wird, gebe<br />

es zwar nicht, aber Steinhauser<br />

sagt: „Wir glauben ganz fest, dass<br />

die Tendenz steigend ist. E-Commerce<br />

wird weiter wachsen, und<br />

wir wollen teilhaben am Markt.“<br />

Zukunftsträchtig: Die neu eröffneten Future Stores von Intersport kombinieren stationäres Ladengeschäft<br />

und digitale Technologie miteinander.<br />

Foto: Intersport<br />

ZUSAMMENBRINGEN Steinhauser<br />

sieht die Zukunft des Sportfachhandels<br />

in einer „Omni-Channel“-Strategie,<br />

welche die Vorteile<br />

von Online- und stationärem Handel<br />

zusammenbringen soll. Letztere<br />

lägen vor allem im Servicebereich:<br />

„Unser Vorteil ist, dass wir<br />

im Sportfachhandel viele beratungsintensive<br />

Produkte haben.“<br />

Bereits 2013 ist der Sportfachhändler<br />

mit einem zentralen Onlineshop<br />

gestartet, der aber bis<br />

jetzt noch mit einigen Problemen<br />

behaftet sei: So gebe es manchmal<br />

Diskussionen mit den Kunden um<br />

den Preis einer Ware, da die Händler<br />

vor Ort ihre eigene Preise festlegen<br />

dürfen, die oft nicht mit den<br />

im Internet angegebenen übereinstimmen.<br />

„Wir müssen E-Commerce<br />

nach den Regeln des<br />

E-Commerce spielen “, sagt Steinhauser<br />

daher. So startete Mitte<br />

September eine zentrale Online-<br />

Plattform, an der sich bis jetzt 35<br />

Händler mit 45 Geschäften – etwa<br />

ein Intersport-Händler in Öhringen<br />

– beteiligen. Das Neue daran:<br />

Für die Waren gibt es ein gemeinsames<br />

regionales Lager, und die<br />

Kunden können direkt auf die<br />

Plattform zugreifen. Bis Ende<br />

2018 sollen sich 200 Händler an<br />

der Plattform beteiligen.<br />

Und noch mit weiteren Maßnahmen<br />

treibt Intersport seine Digita-<br />

»Der Online-Handel<br />

bleibt Wachstumstreiber<br />

im<br />

deutschen Einzelhandel.<br />

lisierung voran: So wurde im Januar<br />

die Digital GmbH als hundertprozentige<br />

Intersport-Tochter mit<br />

Sitz in Heilbronn gegründet, und<br />

seit rund einem Jahr wird in einem<br />

Chief Digital Office das Marketing<br />

auf verschiedenen Onlinekanälen<br />

weiterentwickelt. Zukunftsträchtig<br />

sind auch die drei<br />

Future Stores, die Mitte Oktober<br />

in Berlin und Potsdam eröffnet haben<br />

und die „Welten kanalübergreifend<br />

verbinden“, wie Steinhauser<br />

sagt. So gibt es in den stationären<br />

Läden etwa einen Stand mit einer<br />

VR-Brille, die das Paddeln<br />

oder Bälle werfen simuliert. Zudem<br />

sind in den Umkleidekabinen<br />

sogenannte Magic Mirros –<br />

Spiegel mit Display – vorhanden,<br />

die den Verkäufer vor Ort benachrichtigen,<br />

wenn der Kunde zum<br />

Beispiel eine andere Schuhgröße<br />

benötigt. Sie ermöglichen auch direkte<br />

Bestellungen über die Händlerplattform.<br />

Sehr erfolgreich mit seiner Onlinestrategie<br />

ist der Online-Parfümerie<br />

„parfumdreams.de“, die Tochter<br />

der Pfedelbacher Parfümerie<br />

Akzente: Auch in diesem Jahr erwartet<br />

die zweitgrößte Online-Parfümerie<br />

wieder eine Umsatz-Steigerung<br />

zum Vorjahr. „Der Jahresverlauf<br />

hat gezeigt, dass wir uns<br />

im Vergleich zum Vorjahr wieder<br />

deutlich gesteigert haben, eine<br />

gute Indikation für den Jahresendspurt“,<br />

sagt der Gründer und Geschäftsführer<br />

der Online-Parfümerie,<br />

Kai Renchen.<br />

Von Mitte November bis kurz vor<br />

Heiligabend verlassen erfahrungsgemäß<br />

mehr als doppelt so viele<br />

Pakete das Zentrallager wie in einem<br />

Durchschnittsmonat,<br />

schreibt das Unternehmen in einer<br />

Pressemitteilung. Renchen:<br />

„November und Dezember sind<br />

für uns die wichtigsten Monate in<br />

einem Geschäftsjahr und auch die<br />

anstrengendsten.“<br />

www.intersport.de<br />

www.parfumdreams.de<br />

Die unbekannten Helfer des Weihnachtsmannes<br />

Ganz Deutschland shoppt Geschenke für das Fest: Der Einzelhandel sucht händeringend Mitarbeiter und auch die Logistiker benötigen mittlerweile deutlich<br />

mehr Arbeitskräfte, da eine immer größere Anzahl der Gaben im Internet erstanden wird. VON MARIUS STEPHAN<br />

Die Paketdienste rechnen für<br />

das kommende Weihnachtsfest<br />

mit Rekorden: Bis zu 15 Millionen<br />

Pakete pro Tag könnten es<br />

in diesem Jahr werden. Manche<br />

Logistikunternehmen rechnen mit<br />

mehr als 20 Prozent Zuwachs bei<br />

der Paketmenge. Für einige<br />

Dienste zu viel: Der zur Otto-<br />

Gruppe gehörende Zusteller Hermes<br />

beispielsweise, hat nun eine<br />

vertragliche Obergrenze festgelegt,<br />

nach der in verschiedenen<br />

Regionen nichts mehr zugestellt<br />

wird. Es fehlen Fahrzeuge und Mitarbeiter.<br />

»Wir müssen und<br />

werden weiterhin<br />

in die Ausbildung<br />

und Personalgewinnung<br />

investieren.«<br />

ANSTURM Auch DB Schenker<br />

in Crailsheim spricht von äußerst<br />

vielen Sendungen. Peter Derksen,<br />

Leiter der Crailsheimer Geschäftsstelle:<br />

„Dieses Jahr hatten wir zusätzlich<br />

zu den extrem hohen Sendungszahlen<br />

im Vergleich zum<br />

Vorjahr weitere Einflussfaktoren<br />

zu bewältigen. Die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Wochenruhezeit für<br />

Lkw-Fahrer etwa, die seit dem<br />

Mai <strong>2017</strong> nicht mehr im Fahrzeug<br />

verbracht werden darf. Zusätzlich<br />

kommen noch die Einschränkungen<br />

durch am Markt vorhandene<br />

Frachtraumverknappungen und<br />

mangelnde Fahrerverfügbarkeit<br />

hinzu. Dieser für uns gravierende<br />

gesetzlichen Änderung sowie dem<br />

bestehenden Mangel an Fahrern,<br />

haben wir entschieden entgegengewirkt,<br />

indem wir unseren eigenen<br />

Fuhrpark, Laderaum beziehungsweise<br />

die Anzahl der Fahrer<br />

stetig erweitert und optimiert haben.“<br />

Dies führe allerdings zu höheren<br />

Produktionskosten. Die Aufstockung<br />

war dem Logistikunternehmen<br />

ein Anliegen: „Das war<br />

wegen der sehr geringen Fluktuation<br />

und sehr vielen langjährig bei<br />

uns beschäftigten Mitarbeitern ein<br />

wichtiger Faktor durch den wir unserem<br />

Qualitätsanspruch gerecht<br />

werden und die Mehrmengen abwickeln<br />

konnten“, betont Derksen.<br />

Für die Zukunft rechnet der<br />

Geschäftsstellenleiter mit weiteren<br />

Maßnahmen: „Wir müssen<br />

und werden weiterhin in die Ausbildung<br />

und Personalgewinnung<br />

investieren. Dabei sind faire und<br />

gegenüber Wettbewerbern bessere<br />

Rahmenbedingungen, die<br />

wir bieten, entscheidend.“<br />

NACHFRAGE Für Ralf Eisenbeiß<br />

vom Crailsheimer Personaldienstleister<br />

Franz & Wach<br />

herrscht zum Ende des Jahres<br />

ebenfalls Hochsaison: „Das vierte<br />

Quartal ist das stärkste in der Zeitarbeit,<br />

wir liegen hier bei 25 bis<br />

30 Prozent mehr Nachfrage an<br />

Personal“, weiß der Marketing-<br />

Leiter und Pressesprecher. Das<br />

Weihnachtsgeschäft im Online-<br />

Handel sei immens. Von Mitte Oktober<br />

bis Mitte Januar, manchmal<br />

Hochphase: Paketdienste befördern zum Jahresende etwa 20 Prozent mehr Waren.<br />

auch Februar dauere die erhöhte<br />

Nachfrage, wobei die „heiße<br />

Phase zwischen Mitte November<br />

und Mitte Dezember liegt“. Danach<br />

folge meist ein Personalabbau<br />

in den Unternehmen, sagt Eisenbeiß.<br />

Die neuen Mitarbeiter<br />

werden oft jedoch nicht über die<br />

Personaldienstleister eingestellt,<br />

sondern direkt von den Kunden<br />

von Franz & Wach. „Wir rekrutieren<br />

gerade für Amazon“, verrät Eisenbeiß.<br />

Das heißt, Franz & Wach<br />

schlägt dem Unternehmen Mitarbeiter<br />

vor und stellt den Kontakt<br />

her, angestellt sind sie dann aber<br />

bei dem Online-Händler. „Der Bewerbermarkt<br />

ist leergefegt, deshalb<br />

sind die Rekrutierungskosten<br />

für die Unternehmen sehr<br />

hoch. Wir können durch unseren<br />

,fließenden Pool’ so einen Preisvorteil<br />

bieten“, erklärt der Fachmann.<br />

Der erhöhte Bedarf betrifft<br />

laut Eisenbeiß nicht nur Online-<br />

Händler oder Logistiker. Auch in<br />

den Bereichen Konsumartikel, Medien<br />

oder Bücher sei aktuell viel<br />

los. Die Online-Kaufhäuser dürften<br />

derweil auf schlechtes Wetter<br />

hoffen: „Je ungemütlicher es draußen<br />

ist, desto besser für den Online-Handel“,<br />

weiß Eisenbeiß.<br />

www.franz-wach.de<br />

www.dbschenker.com<br />

Foto: NPG-Archiv


08 Politik & Wirtschaft<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Die Zukunft ist online<br />

„Digitalisierung im Handel“ ist das Thema beim dritten Handelstag Heilbronn-Franken.<br />

Auf reges Interesse stößt<br />

Eric Hermanns Stand<br />

beim dritten Handelstag<br />

Heilbronn-Franken zum Thema<br />

„Digitalisierung im Handel“ im<br />

Heilbronner Haus der Wirtschaft.<br />

Angebote im Bereich<br />

„Digitales Archiv“ stellt der Geschäftsführer<br />

des Heilbronner<br />

IT-Dienstleistungsunternehmens<br />

„eBis“ in den Mittelpunkt<br />

seines Auftritts bei der begleitenden<br />

Fachausstellung. „Das<br />

E-Mail-Archiv ist inzwischen<br />

Vorschrift für Gewerbetreibende“,<br />

sagt Hermann, doch es<br />

werde oft vernachlässigt.<br />

ANSPRECHPARTNER Zu<br />

den acht Ausstellern gehört<br />

auch „Colourful Bytes“. Das<br />

2016 gegründete Bad Rappenauer<br />

Start-up-Unternehmen<br />

sieht sich als Ansprechpartner<br />

für Unternehmen in allen Fragen<br />

rund um die Entwicklung,<br />

Beratung über und Bereitstellung<br />

von Digitalisierung. In<br />

Heilbronn stellen die beiden Geschäftsführer<br />

Daniel Zsebedits<br />

und Martin Wiesner ihren<br />

„Tweet-Point“ vor – eine Kombination<br />

von statischen Programmelementen<br />

mit Tweets &<br />

Posts auf einem Bildschirm. Bis-<br />

Innovativ: die beiden Geschäftsführer Daniel Zsebedits (li.)<br />

und Martin Wiesner von Colourful Bytes.<br />

Foto: Frank Lutz<br />

her habe „Colourful Bytes“ allerdings<br />

noch wenig Kunden<br />

aus dem Einzelhandel, berichtet<br />

Wiesner.<br />

Die oft noch mangelhafte Nachfrage<br />

der Einzelhändler, aber<br />

auch ihr Interesse im Haus der<br />

Wirtschaft spiegeln sich in der<br />

Studie „Der deutsche Einzelhandel<br />

<strong>2017</strong>“ des „ibi-research“-Instituts<br />

an der Uni Regensburg,<br />

41 Industrie- und<br />

Handelskammern sowie dem<br />

Deutschen Industrie- und Handelskammertag<br />

(DIHK) wider,<br />

deren Ergebnisse Dr. Georg<br />

Wittmann, Reserach Director<br />

des ibi-Instituts, vorstellt. Fazit:<br />

„Der Handel beschäftigt sich bereits<br />

mit dem Thema Digitalisierung,<br />

steht diesem aber in vielen<br />

Feldern noch zurückhaltend<br />

beziehungsweise skeptisch<br />

gegenüber. Hier gilt es<br />

den Handel aufzuklären und<br />

ihm zu zeigen, wie er sich auch<br />

mit kleinen Investitionen Vorteile<br />

verschaffen kann.“ Die Studie<br />

zeige aber auch, dass der<br />

Handel die wesentlichen Treiber<br />

für die Veränderung bereits<br />

identifiziert habe: Marktplätze<br />

wie Amazon, eBay & Co. sowie<br />

deren Kunden.<br />

Dem derzeit vielleicht erfolgreichsten<br />

Online-Marktplatz<br />

widmet Wittmann den Vortrag<br />

„Amazon – Fluch oder Segen?<br />

Das Einkaufsverhalten im digitalen<br />

Zeitalter“. Amazon sei so erfolgreich,<br />

weil das Unternehmen<br />

sehr kundenorientiert<br />

handle. So mache das Unternehmen<br />

inzwischen seine höchsten<br />

Erträge nicht mehr im Handel,<br />

sondern im Dienstleistungsbereich,<br />

und verfüge über eine<br />

hohe Kundenbindung. Doch es<br />

gebe Hoffnung für die Einzelhändler:<br />

74 Prozent der Befragten<br />

kauften ihre Produkte bei<br />

Amazon ein, 86 Prozent aber<br />

im stationären Geschäft.<br />

AUSBLICK Mit neuen Zahlungsverfahren,<br />

die durch die<br />

Digitalisierung ermöglicht werden,<br />

befasst sich Wittmanns Kollege<br />

Holger Seidenschwanz.<br />

„Es gibt ständig neue Verfahren,<br />

aber durchsetzen tun sich<br />

die Wenigsten“, fasst er zusammen.<br />

Trotzdem rät er den Händlern,<br />

neue Entwicklungen aufmerksam<br />

mitzuverfolgen. Langfristig<br />

werde sich eine Zahlungsmethode<br />

durchsetzen: „Eines<br />

Tages zahlen wir alle per<br />

Smartphone.“<br />

flu/pm<br />

www.ibi.de<br />

Wahl: Carsten Beuß (Verbands-Hauptgeschäftsführer), Birgit Leicht (Kfz-<br />

Innungsobermeisterin Bruchsal, Verbandsvorstandsmitglied), Rainer Biedermann<br />

(Kfz-Innungsobermeister Hohenlohe-Franken, Verbandsvorstandsmitglied),<br />

Katja Rhotert (Leiterin des Betriebsberatungsdienstes) und Dr.<br />

Harry Brambach (Verbandspräsident) (v. li.) sind zufrieden. Foto: Kfz-bw<br />

Rainer Biedermann<br />

neuer Vizepräsident<br />

Birgit Leicht rückt auf freien Platz im Vorstand nach.<br />

Rainer Biedermann, Obermeister<br />

der Kraftfahrzeug-Innung<br />

Hohenlohe-Franken ist bei der Delegiertenversammlung<br />

in Filderstadt<br />

zum neuen Vizepräsidenten<br />

Handwerk des Verbandes des<br />

Kraftfahrzeuggewerbes Baden-<br />

Württemberg gewählt worden.<br />

Birgit Leicht, Obermeisterin der<br />

Kraftfahrzeug-Innung Bruchsal,<br />

die als erste Frau in Baden-Württemberg<br />

zur Obermeisterin einer<br />

Kfz-Innung gewählt wurde, rückt<br />

auf Biedermanns Platz in den Geschäftsführenden<br />

Vorstand nach.<br />

Beide Wahlen erfolgten einstimmig.<br />

Laut Verbandspräsident Dr.<br />

Brambach sei Biedermann die Aufgabe<br />

als Vizepräsident Handwerk<br />

auf den Leib geschneidert: Biedermann<br />

ist seit 17 Jahren Obermeister<br />

der Kraftfahrzeuginnung Hohenlohe-Franken.<br />

In dieser Zeit<br />

habe er durch Leistung überzeugt<br />

und sich einen hervorragenden<br />

Ruf erarbeitet. Hinzu kommt der<br />

Einsatz für das gesamte Handwerk<br />

der Region Franken. Biedermann<br />

ist Vorstandsmitglied der Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken<br />

und stellvertretender Kreishandwerksmeister<br />

im Kreis<br />

Schwäbisch Hall.<br />

pm<br />

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Zu den Unterstützern aus der<br />

Wirtschaft gehört Würth Elektronik<br />

eiSos, ein Unternehmen der Würth-<br />

Gruppe. Der Elektronikbauteilespezialist<br />

fördert das Projekt durch<br />

die unentgeltliche Lieferung eines<br />

Großteils der verwendeten passiven,<br />

elektromechanischen und optoelektronischen<br />

Bauelemente.<br />

„Als Ausbildungs- und Kooperationsbetrieb<br />

mit vielen Projekten in<br />

weiterführenden Berufs- und Hochschulen<br />

unserer Region werben wir<br />

Der Calliope mini ist ein programmierbarer<br />

Minicomputer für Kinder.<br />

Projektpartner Würth Elektronik<br />

eiSos steuert passive Bauteile bei.<br />

Foto: Jörn Alraun<br />

ständig für technische Berufe und<br />

freuen uns über interessierte junge<br />

Menschen. Das Projekt Calliope<br />

hat uns sofort beeindruckt, weil es<br />

schon Grundschüler auf spielerische<br />

und kreative Weise an Informatik,<br />

Elektronik und Robotik heranführt“,<br />

sagt Oliver Konz, CEO von Würth<br />

Elektronik eiSos.<br />

CEO Thomas Schrott ergänzt: „Wir<br />

freuen uns, durch die Spende hochwertiger<br />

Bauteile zur kostenlosen<br />

Verteilung möglichst vieler „Minicomputer“<br />

beitragen zu können. Wir<br />

wünschen den Nachwuchstechnikern<br />

viel Spaß dabei, dem Calliope<br />

mini etwas beizubringen. Vielleicht<br />

entdeckt ja die eine oder der andere<br />

bisher unbemerkte Talente.“<br />

Neben der Bereitstellung vieler<br />

Bauteile bringt sich die Elektroniktochter<br />

der Würth-Gruppe als<br />

Botschafter der Calliope gGmbH<br />

in das Projekt ein. Zusätzlich zum<br />

Engagement als Projektpartner<br />

hat das Unternehmen zwei dritte<br />

Lernfamilien der Freien Schule Anne-<br />

Sophie in Künzelsau ausgestattet.<br />

CEO Oliver Konz selbst erklärte<br />

dabei den Kindern, was Würth<br />

Elektronik eiSos macht. Eine weitere<br />

persönliche Übergabe der kleinen<br />

smarten Sterne an eine Schulkasse<br />

der Freien Schule Anne-Sophie in<br />

Berlin-Zehlendorf fand ebenfalls<br />

bereits statt. Trägerin beider Schulen<br />

ist die Würth-Stiftung.<br />

Kleines Board mit großem Potenzial<br />

Eine Matrix aus 25 LEDs und zwei<br />

Knöpfen dienen dem Calliope mini<br />

als Benutzerschnittstelle. Zusätzlich<br />

verfügt der Minicomputer über<br />

eine USB- und eine Bluetooth-<br />

Schnittstelle zur Programmierung.<br />

Der nach der griechischen Muse für<br />

epische Dichtung, Wissenschaft und<br />

Philosophie benannte Minicomputer<br />

hat Bewegungs-, Beschleunigungs-,<br />

Licht- und Temperatursensoren,<br />

Lautsprecher sowie ein Mikrofon.<br />

Weitere Sensoren können angeschlossen<br />

werden. Calliope mini<br />

bringt zudem Treiber für Elektromotoren<br />

mit und kann so auch Teil<br />

eines Roboters werden.<br />

Innerhalb des Calliope-Projektes<br />

werden Lernbegleiter geschult und<br />

bekommen Anregungen, wie sie<br />

den Minicomputer im Unterricht<br />

einsetzen können.<br />

Weitere Partner und Sponsoren im<br />

Projekt sind Google, der Cornelsen<br />

Verlag, SAP, Bosch, NXP, Nordic Semiconductor,<br />

Schleicher Electronic,<br />

die Roberta-Initiative, die Deutsche<br />

Telekom Stiftung, Microsoft,<br />

Wissensfabrik, urbn pockets, der<br />

Beirat junge digitale Wirtschaft beim<br />

BMWi, die Bergische Universität<br />

Wuppertal, Flaneur Design und GGS<br />

Mommsenstraße.<br />

[pm]<br />

Würth Elektronik eiSos<br />

Max-Eyth-Straße 1<br />

74638 Waldenburg<br />

Telefon 07942 945-0<br />

www.we-online.de<br />

Von Waldenburg in die<br />

weite Welt!<br />

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />

elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />

Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />

der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />

wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />

www.we-online.de


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Politik & Wirtschaft 09<br />

Ausbildung live<br />

Der Aktionstag „Ein Tag Azubi“ der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken wird sehr gut<br />

angenommen. 28 Unternehmen der Region beteiligen sich daran.<br />

Jungen Menschen, die<br />

Schwierigkeiten haben in<br />

den Arbeitsmarkt zu finden,<br />

einen echten Einblick in den beruflichen<br />

Alltag geben – darum<br />

ging es beim Aktionstag „Ein<br />

Tag Azubi“ der Wirtschaftsjunioren<br />

Heilbronn-Franken Ende<br />

November. Insgesamt nahmen<br />

über 30 Jugendliche aus der Region<br />

teil, darunter etwa 20<br />

Flüchtlinge. 28 Betriebe öffneten<br />

dafür ihre Türen.<br />

Das Besondere am Aktionstag<br />

„Ein Tag Azubi“: Die Teilnehmer<br />

begleiten an diesem Tag einen<br />

Auszubildenden durch seinen<br />

Arbeitstag. Michael Layer,<br />

Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren<br />

Heilbronn-Franken, erklärt:<br />

„Die jungen Leute erleben<br />

hautnah die Arbeitswelt eines<br />

Auszubildenden. Mit dem<br />

Aktionstag wollen wir Jugendliche<br />

mit Benachteiligungen gezielt<br />

auf die Möglichkeit einer<br />

dualen Ausbildung aufmerksam<br />

machen und eröffnen damit<br />

zahlreiche Chancen für deren<br />

berufliche Integration.“<br />

Erfreulich: Der 18-jährige Ismael Watara (li.) von der Elfenbeinküste verbrachte den Aktionstag<br />

bei der Landmetzgerei Setzer in Wolpertshausen. Inzwischen hat er einen Ausbildungsvertrag als<br />

Fleischer bei der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall unterzeichnet.<br />

Foto: WJ<br />

IMPULSE In enger Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen<br />

Einrichtungen der Jugendsozialarbeit<br />

ist es den Wirtschaftsjunioren<br />

gelungen, passende Unternehmen<br />

für die jungen Teilnehmenden<br />

zu finden. Christian<br />

Horny vom ISE Institut<br />

Kirchberg/Jagst berichtet: „Wir<br />

haben uns sehr gerne am Aktionstag<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

beteiligt, denn für die Jugendlichen<br />

ist es eine echte Chance.<br />

Sie entdecken Stärken und erhalten<br />

wertvolle Impulse zur<br />

Entwicklung von Berufsperspektiven.“<br />

Dass sich der Aktionstag mehr<br />

als gelohnt hat, zeigt sich nicht<br />

zuletzt am Beispiel von Ismael<br />

Watara von der Elfenbeinküste.<br />

Der 18-Jährige hat den Aktionstag<br />

bei der Landmetzgerei Setzer<br />

in Wolpertshausen verbracht.<br />

ERFOLGREICH Bereits zwei<br />

Tage später hat er einen Ausbildungsvertrag<br />

als Fleischer bei<br />

der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />

Schwäbisch Hall unterzeichnet.<br />

Der Aktionstag<br />

„Ein Tag Azubi“ fand bundesweit<br />

statt und ist Bestandteil des<br />

Projektes „Jugend stärken:<br />

1000 Chancen“.<br />

Dieses Gemeinschaftsprojekt<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland und des Bundesministeriums<br />

für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend unterstützt<br />

junge Menschen mit<br />

schwierigen Ausgangsbedingungen<br />

beim Eintritt ins Berufsleben.<br />

pm<br />

www.wjhn.de<br />

Ehrung: IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring (4. v. re.) und IHK-Präsident<br />

Prof. Harald Unkelbach (7. v. re.) mit den landesbesten Auszubildenden<br />

aus der Region und ihren Ausbildern.<br />

Foto: IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg<br />

Spitzenleistungen<br />

werden belohnt<br />

Zwölf Azubis aus der Region gehören zu den Landesbesten.<br />

Unter dem Motto „Best of<br />

<strong>2017</strong>“ ehrte der Baden-Württembergische<br />

Industrie- und Handelskammertag<br />

(BWIHK) in Rottweil<br />

die besten Nachwuchskräfte<br />

der dualen Berufsausbildung.<br />

Vor rund 500 Gästen durften insgesamt<br />

117 Azubis die Auszeichnung<br />

als Landesbeste entgegennehmen.<br />

Sie haben sich unter den<br />

beinahe 45 000 Prüfungsteilnehmern<br />

besonders hervorgetan. Von<br />

allen Spitzen-Absolventen, die<br />

ihre Prüfung mit der Note „sehr<br />

gut“ und mindestens 92 Punkten<br />

abgelegt haben, sind zwei Auszubildende<br />

ganz vorne. Zu ihnen gehört<br />

auch Marvin Fütterer. 100<br />

von 100 möglichen Punkten erreichte<br />

der Elektroniker für Automatisierungstechnik,<br />

der seine<br />

Ausbildung bei Audi in Neckarsulm<br />

absolvierte. Doch auch elf<br />

weitere Nachwuchskräfte aus Heilbronn-Franken<br />

durften eine Urkunde<br />

entgegennehmen.<br />

Vier von ihnen hatten gleich doppelten<br />

Grund zur Freude: Johannes<br />

Ehrnsperger (Distelhäuser),<br />

Marvin Fütterer (Audi), David<br />

Gärtner (Südwestdeutsche Salzwerke)<br />

und Sascha Neigel (Burhan<br />

Uzun) wurden auch auf nationaler<br />

Ebene als bundesbeste Azubis<br />

gekürt.<br />

„Das ist eine ganz großartige Leistung<br />

unserer Auszubildenden und<br />

der Ausbildungsbetriebe“, lobte<br />

Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />

der IHK Heilbronn-Franken,<br />

die den zwölf Absolventen bei der<br />

Landesbestenehrung die Glückwünsche<br />

der IHK Heilbronn-Franken<br />

überbrachte.<br />

pm/jw<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Gastkommentar<br />

Vorbild und effizienter Wachstumsmotor<br />

Die Zahlen belegen eindrucksvoll: Der Mittelstand bleibt das (gestärkte) Rückgrat der Wirtschaft.<br />

Fleißig: Der deutsche Mittelstand ist heute laut Georg Fahrenschon,<br />

dem Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, so<br />

widerstandsfähig wie noch nie.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Die großen und zumeist börsennotierten<br />

Unternehmen<br />

machen oft die Schlagzeilen,<br />

der Mittelstand aber bleibt<br />

Vorbild, Wachstumsmotor, Jobund<br />

Ausbildungsmaschine sowie<br />

effizienter als die „Großen“ –<br />

und das mit weniger Investitionen<br />

in Sachanlagen.<br />

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband,<br />

DSGV, hat jüngst<br />

300 000 Familienunternehmen<br />

„unter die Lupe genommen“ und<br />

dabei eine Vielzahl beeindruckender<br />

und interessanter Daten zutage<br />

gefördert.<br />

Am Anfang stand eine Definition<br />

von „Mittelstand“: Abweichend<br />

von EU-Definitionen und vielen<br />

staatlichen Förderkriterien wird<br />

in dieser Studie als Mittelstand bezeichnet:<br />

Unternehmen, die nicht<br />

kapitalmarktorientiert sind, bis<br />

750 Millionen Euro Umsatz machen<br />

und bis zu 5000 Mitarbeiter<br />

beschäftigen.<br />

Klar muss man eine Definition finden,<br />

aber auch diese hier blendet<br />

damit viele Mittelständler aus, die<br />

meiner simplen Definition entsprechen:<br />

Mittelstand ist da, wo Eigentum<br />

und Verantwortung in einer<br />

Hand liegen; einfach: Wo der<br />

Inhaber „mit Haus und Hof“ für<br />

das Unternehmen haftet. Zurück<br />

zu den Grundlagen der Studie:<br />

Den drei Millionen mittelständischen<br />

Firmen und Personengesellschaften<br />

stehen 550 deutsche börsennotierte<br />

Unternehmen gegenüber.<br />

Ein Vergleich von börsennotierten<br />

Unternehmen mit mittelständischen<br />

zeigte zwar auf, dass die<br />

„an der Börse“ zwischen 2010<br />

und 2016 bei den Investitionen in<br />

Sachanlagen mit einem Plus von<br />

5,5 Prozent deutlich über den<br />

„mittleren“ mit 3,1 Prozent lagen,<br />

aber bei drei weiteren Vergleichszahlen<br />

hatte der Mittelstand die<br />

Nase vorne: Umsatzwachstum im<br />

genannten Zeitraum plus 5,1 Prozent<br />

gegenüber 1,5 Prozent, bei<br />

der Mitarbeiterentwicklung ebenfalls<br />

ein deutliches Plus für den<br />

Mittelstand: 5,5 mehr zu nur 2<br />

Prozent mehr und am deutlichsten<br />

fiel der Unterschied aus bei<br />

den einbehaltenen Gewinnen:<br />

2016 behielt der Mittelstand<br />

stolze 75 Prozent seiner Gewinne<br />

(nach Steuern) ein – diese flossen<br />

also in das Unternehmen zurück<br />

und stärkten das Eigenkapital.<br />

Bei den Kapitalgesellschaften<br />

verbleibt weniger Gewinn im Unternehmen:<br />

Nur 21 Prozent.<br />

Nach Georg Fahrenschon, dem<br />

Präsidenten des Deutschen Sparkassen-<br />

und Giroverbands „ist der<br />

Mittelstand heute so widerstandsfähig<br />

wie noch nie. Umsätze und<br />

Gewinn steigen, die Eigenkapitalquote<br />

erreicht ein Rekordniveau<br />

– und das bei einem Höchststand<br />

an Beschäftigten. Das alles ist ein<br />

Ausdruck von Stärke und Zuversicht“.<br />

Aufgrund dieser sehr guten Entwicklung<br />

sind heute auch viele Unternehmen<br />

aus dem Mittelstand in<br />

der Lage, Investitionen ganz oder<br />

zumindest teilweise selbst zu finanzieren.<br />

Und dabei gehen sie sehr<br />

vorsichtig und zurückhaltend vor.<br />

Ulf Sommer im Handelsblatt: „Einfach<br />

ausgedrückt gilt das Motto:<br />

Jeder Euro wird mindestens zweimal<br />

umgedreht, ehe er das Unternehmen<br />

verlässt.“<br />

Mittelständler investieren fokussierter<br />

und langfristiger, weil ihre<br />

Geschäftsmodelle sehr spezialisiert<br />

und auf lange Sicht im Voraus<br />

ausgerichtet sind. Georg Fahrenschon<br />

fasste das in einem Interview<br />

so zusammen: „Mittelständische<br />

Unternehmer sind deutlich<br />

langfristiger ausgelegt. Sie stellen<br />

regelmäßiger Mitarbeiter ein, haben<br />

eine langfristige Finanzierungsstrategie<br />

und investieren<br />

auch kontinuierlich.“<br />

Für langfristige Erfolge braucht<br />

man eben eine langfristige, generationsübergreifende<br />

Sichtweise.<br />

Die kurzfristigen Anforderungen<br />

des Kapitalmarkts sind hier nicht<br />

immer hilfreich. Auch hat der Mittelstand<br />

eine andere Firmenkultur.<br />

Missstände im höchsten Management,<br />

wie wir sie gerade in einigen<br />

Großunternehmen sehen,<br />

sind im Mittelstand nur sehr<br />

schwer vorstellbar. Der herausragende<br />

Erfolg vieler Mittelständler<br />

Dr. Walter Döring<br />

Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />

der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />

in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />

Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />

von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />

der 63-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />

an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />

für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />

Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />

Kongresses „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“<br />

in Schwäbisch Hall und gründete<br />

die Akademie Deutscher Weltmarktführer.<br />

liegt in ihrer „Nischenpolitik“ begründet:<br />

Sie konzentrieren sich<br />

auf Nischenmärkte, verfügen in<br />

diesen über eine einzigartige Expertise<br />

und erreichen auf diese<br />

Weise häufig Weltmarktführerstatus.<br />

Die Bedeutung des Mittelstands<br />

unterstreichen neben den<br />

rein ökonomischen Daten auch<br />

die auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt:<br />

Er steht für 91 Prozent<br />

der Auszubildenden und 74<br />

Prozent der Beschäftigten.<br />

Kein Wunder also, dass gerade<br />

jetzt wieder so oft und wie die Zahlen<br />

eindrucksvoll belegen auch<br />

völlig zurecht vom Mittelstand als<br />

„Rückgrat der deutschen Wirtschaft“<br />

gesprochen wird.


10 Firmen & Märkte<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Beliebte Rechnung<br />

Online-Einkäufe: Die Deutschen bezahlen im Internet auf unterschiedliche Weise. Sicherheit ist ein großes Thema.<br />

VON MARIUS STEPHAN<br />

Die Weihnachtszeit ist Einkaufszeit:<br />

Was den Einzelhändlern<br />

einen großen Umsatzschub<br />

beschert, ist auch im Internet<br />

zu beobachten. Die Zahl<br />

der Onlinekäufe, die in der Bundesrepublik<br />

getätigt werden,<br />

nimmt jedes Jahr zu. Vor allem<br />

die großen Internethandelsunternehmen,<br />

wie Amazon, profitieren<br />

davon.<br />

Für den Kunden hat sich in den<br />

letzten Jahren vor allem beim<br />

Komfort viel geändert. Während<br />

vor Jahren eine Kreditkarte noch<br />

Pflicht für das Einkaufsvergnügen<br />

im weltweiten Netz war, bieten die<br />

Händler mittlerweile eine ganze<br />

Reihe von Zahlungsmöglichkeiten<br />

an.<br />

BEZAHLVERFAHREN Die EHI-<br />

Studie „E-Commerce Markt<br />

Deutschland“ hat das Bezahlverhalten<br />

für das Jahr 2016 untersucht:<br />

Mit einem Anteil von 30,5<br />

Prozent ist der Rechnungskauf die<br />

in Deutschland am weitesten verbreitete<br />

Art und Weise, ein Online-Geschäft<br />

abzuschließen. Auf<br />

Platz 2 folgt die Lastschrift mit<br />

20,2 Prozent. Mit 17,9 Prozent<br />

Marktanteil schafft es mit Paypal<br />

der erste Bezahldienst auf den dritten<br />

Platz der Liste. Die Kreditkarte<br />

Bezahlverfahren: Die Kreditkarte liegt auf Platz 4 der Beliebtheitsskala für das Shoppen im Netz.<br />

zücken <strong>12</strong>,2 Prozent der Käufer,<br />

wenn sie in Onlineshops einkaufen.<br />

Finanzierungen und Vorkasse<br />

machen zusammen 8,5 Prozent<br />

der Geschäfte aus und die Zahlung<br />

bei Abholung nutzen 3,6 Prozent<br />

der Käufer. Eine der für den<br />

Kunden sichersten Bezahlvarianten,<br />

per Nachname bei Lieferung,<br />

kommt auf lediglich 1,9 Prozent<br />

Marktanteil – weil viele Shops<br />

dies schlicht nicht mehr anbieten.<br />

Im Gegensatz dazu erreicht eine<br />

der unsichersten Bezahlmethoden,<br />

die Online-Sofortüberweisung<br />

ebenfalls nur einen Marktanteil<br />

von zwei Prozent.<br />

ANGRIFF Die Deutsche Kreditwirtschaft<br />

versucht seit 2015 den<br />

Bezahldienst Paydirekt zu etablieren.<br />

Das Gemeinschaftsprojekt<br />

von zunächst über 40 Geldinstituten,<br />

darunter Deutsche Bank,<br />

Commerz Bank, Privatbanken<br />

und auch die Sparkassen sowie<br />

Volksbanken, soll Paypal ein<br />

Stück vom finanziellen Kuchen<br />

der Online-Geschäfte abjagen. Ein<br />

Unterfangen, welches Erinnerungen<br />

an David gegen Goliath wachruft:<br />

Auf der einen Seite der<br />

Newcomer, der in Deutschland<br />

etwa 1,5 Millionen Kunden hat<br />

und in rund 1500 Online-Shops<br />

als Zahlungsart akzeptiert wird.<br />

Auf der anderen Seite das übermächtig<br />

wirkende US-Unternehmen,<br />

das nach eigenen Angaben<br />

in Deutschland auf 18,9 Millionen<br />

Kunden kommt und in über 15<br />

Millionen virtuellen Läden weltweit<br />

anerkannt wird.<br />

Paydirekt versucht in diesem ungleichen<br />

Kampf mit „Sicherheit<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

made in Germany“ und Komfort<br />

zu punkten: „Der Datenschutz ist<br />

nach deutschem Recht aufgebaut.<br />

Der Kunde benötigt auch kein weiteres<br />

Konto, sondern Paydirekt ist<br />

eine Zusatzfunktion des Girokontos,<br />

alle Beträge werden darüber<br />

gebucht“, sagt Tilman Naundorf,<br />

Gruppenleiter Neue Medien bei<br />

der Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim. Zudem liegen alle relevanten<br />

Kundendaten auf Servern<br />

in Deutschland.<br />

Paydirekt selbst schreibt auf seiner<br />

Homepage von einem Marktanteil<br />

von „rund 20 Prozent unter<br />

den EHI-Top-50-Online-Shops“.<br />

Tatsächlich konnte der junge Bezahldienst<br />

in letzter Zeit einige<br />

große Händler überzeugen, zum<br />

Beispiel Otto.de.<br />

Allerdings akzeptiert Amazon, eines<br />

der größten Online-Kaufhäuser<br />

der Welt mit einem Marktanteil<br />

von über 30 Prozent in<br />

Deutschland, den Bezahldienst<br />

der deutschen Banken noch<br />

nicht. Die Anzahl der Transaktionen,<br />

deren Volumen oder seinen<br />

Marktanteil in Deutschland hält<br />

Paydirekt jedoch streng unter Verschluss.<br />

WACHSTUM Paydirekt konnte<br />

seit Anfang des Jahres rund 70<br />

Prozent neue Kunden gewinnen –<br />

auch weil die Sparkassen ihre eigenen<br />

Kunden einer umstrittenen<br />

„Breitenregistrierung“ mit möglichem<br />

Widerspruch bei dem<br />

Dienst unterzogen.<br />

Die Sparkasse Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim bewirbt nun den Mehrwert<br />

von Paydirekt: An elf Schulen<br />

im Landkreis kann Paydirekt als<br />

bequemes Zahlungsmittel der<br />

Schüler für das schuleigene Mittagessen<br />

verwendet werden – das<br />

können weder Paypal noch Kreditkarte.<br />

ANZEIGE<br />

BANKEN-TIPP<br />

Zukunft planen<br />

Für das Alter vorsorgen<br />

Obwohl die meisten Menschen um ihre Versorgungslücke<br />

im Alter wissen, wird das Thema<br />

gerne aufgeschoben. Das geht aus einer<br />

Studie der TNS Infratest hervor, bei der über<br />

1.400 Arbeitnehmer befragt wurden. Die SV<br />

SparkassenVersicherung em-pfiehlt, die eigene<br />

Altersvorsorge im Blick zu behalten.<br />

❚ Was die eigene Vorsorge betrifft, ist der Druck<br />

auf die Menschen in den letzten Jahren deutlich<br />

gestiegen. Ein 2010 geborenes Mädchen<br />

wird statistisch gesehen über 90 Jahre alt. Der<br />

Lebensabschnitt im Ruhestand ist länger als<br />

die Kinder- und Jugendzeit. „Wer ein langes<br />

Leben genießen will, muss heute mehr denn je<br />

auch an die Absicherung des Ruhestands denken“,<br />

erklärt Wolfgang Kurz, Bereichsleiter<br />

S-Versicherungen. Schon bis zum Jahr 2030<br />

wird das heutige Nettorentenniveau von rund<br />

50 Prozent des Durchschnittsentgelts auf nur<br />

noch 43 Prozent absinken, und das trotz Rente<br />

mit 67.<br />

Obwohl die Rahmenbedingungen für die private<br />

Vorsorge sprechen, gibt es laut Studie von<br />

TNS Infratest unter den Berufstätigen mehr<br />

Vorsorgemuffel als Vorsorgebewusste. 47 Prozent<br />

der Berufstätigen gibt an, dass sie die private<br />

Altersvorsorge noch nicht vollständig<br />

geregelt haben. 30 Prozent davon haben weder<br />

dieses noch kommendes Jahr vor, weiter vorzusorgen.<br />

Bei der Frage, welche Vorsorgeformen<br />

sie für besonders geeignet halten, landete die<br />

Immobilie mit 44 Prozent vor der privaten Renten-<br />

und Lebensversicherung mit 32 und der<br />

betrieblichen Altersversorgung mit 24 Prozent.<br />

Risikoreiche Formen wie Aktien und Wertpapiere<br />

spielen eine eher untergeordnete Rolle.<br />

Ein weiterer Punkt, sich stärker mit der eigenen<br />

Vorsorge zu beschäftigen, ist die Erkenntnis,<br />

dass die Menschen länger leben als sie persön-<br />

Wolfgang Kurz,<br />

Bereichsleiter<br />

S-Versicherungen<br />

lich glauben. Wer gefragt wird, wie lange er<br />

wohl leben wird, schätzt im Schnitt sieben Jahre<br />

zu wenig. Das ergab die kürzlich veröffentlichte<br />

Studie des Gesamtverbandes der deutschen<br />

Versicherungswirtschaft (GDV). Das ist<br />

eine gute Nachricht, zumal die heutigen Rentner<br />

viel länger fit sind und den Ruhestand ganz<br />

anders genießen können, als früher.<br />

Private Altersvorsorge weiter gefragt<br />

Die Menschen vertrauen weiterhin der privaten<br />

Altersvorsorge und für viele Menschen ist sie<br />

ohne Alternative. Die SV bietet seit einigen Jahren<br />

mit IndexGarant eine Kombination aus<br />

klassischer Rentenversicherung und Beteiligung<br />

an einem Index. Die Menschen profitieren<br />

damit von den Vorteilen der Rentenversicherung:<br />

Sie garantiert eine lebenslange Rente,<br />

unabhängig davon, wie alt der Versicherte<br />

wird.<br />

Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />

E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />

Internet: www.sparkasse-sha.de<br />

Stephan Trinkl,<br />

von Haus aus Texter,<br />

seit 2007 Mitinhaber bei<br />

Fischer & Friends,<br />

Geschäftsführer Kreation.<br />

Liebt Kampagnen aus<br />

einem Guss.<br />

Fischer & Friends aus Bad<br />

Mergentheim bietet strategische<br />

Beratung, Markenentwicklung<br />

und -kommunikation<br />

für alle Medien und Kanäle.<br />

Das 20-köpfige Team<br />

arbeitet für Markt- und<br />

Weltmarktführer wie<br />

ebm-papst, Knauf, WEINIG,<br />

Minol oder Vollmer. Zudem<br />

für die Stadt Neu-Ulm, die<br />

Stadt Bad Mergentheim,<br />

die medius Kliniken und<br />

Stadtbau Würzburg.<br />

Die Agentur ist strategischer<br />

Partner des Basketball-Bundesligisten<br />

s.Oliver Würzburg.<br />

www.fischer-and-friends.de<br />

Der Werber-Rat<br />

Faszinierend im Auftritt, strategisch im Kern<br />

Die fundamentalen Prinzipien<br />

erfolgreicher Kommunikation<br />

haben in digitalen Zeiten nichts<br />

an Bedeutung verloren – sie sind<br />

wichtiger denn je!<br />

Wandel, Transformation oder gleich<br />

Disruption: Das Gefühl, alles verändern<br />

zu müssen, alles auf den<br />

Prüfstand zu stellen, ist derzeit bei<br />

vielen Unternehmen, ja in der gesamten<br />

Wirtschaft mit Händen zu<br />

greifen. Gut so! Fenster auf, frische<br />

Luft und neue Energie getankt. Die<br />

Zukunft gehört den Mutigen.<br />

Befeuert durch diesen Wunsch nach<br />

Veränderung, ist auch in den Marketingabteilungen<br />

und natürlich in<br />

den Agenturen selbst die Diskussion<br />

in vollem Gange: Was bedeutet<br />

das alles für uns? Für unsere Arbeit?<br />

Wie muss Werbung heute aussehen?<br />

Wie funktioniert sie? Müssen<br />

wir uns nicht vollkommen neu erfinden?<br />

Digitalisierung, Big Data, KI,<br />

Customer Journey, Agilität, Content<br />

Marketing, Design Thinking sind<br />

einige der hochgehandelten Stichworte.<br />

Vereinzelt hört man die Frage:<br />

Werden in Zukunft Bots unsere<br />

Aufgaben übernehmen?<br />

Unser Werberrat lautet: Keine Panik!<br />

Sehen wir die neuen Technologien<br />

als das, was sie sind: faszinierende<br />

Möglichkeiten, direkter, planvoller,<br />

überraschender, individueller, sagen<br />

wir es ruhig: smarter mit unseren<br />

Kunden zu kommunizieren. Aber<br />

folgen wir dabei weiterhin den<br />

Grundlagen erfolgreicher Kommunikation!<br />

1. Im Zentrum steht eine glasklare,<br />

differenzierende Strategie. Wo wollen<br />

wir hin? Was sind unsere Stärken?<br />

Was unterscheidet uns? Welche<br />

Werte wollen wir vermitteln?<br />

Je mehr Kanäle uns zur Verfügung<br />

stehen, desto wichtiger wird diese.<br />

Dass Strategien heute feinteiliger,<br />

granularer umgesetzt werden müssen<br />

denn je – völlig klar. Aber Agilität<br />

ohne Strategie ist Fahren ohne<br />

Navigation. Oder noch schlimmer:<br />

Ohne Lenkrad.<br />

2. Es braucht einen faszinierenden<br />

Auftritt, der Ihre Strategie unmittelbar<br />

zum Ausdruck bringt. Bild &<br />

Botschaft, Look & Feel, Tonalität &<br />

Design, jedes Element ist Teil dieser<br />

Strategie und übersetzt sie in ein<br />

funkelndes Großes und Ganzes!<br />

Packend, erheiternd, berührend,<br />

aktivierend, in jedem Fall: hochemotional.<br />

Was aber sagt uns, ob es dazu ein<br />

Shooting mit High-End-Retusche,<br />

ein spektakuläres Rendering, eine<br />

niedliche Illustration, eine Kamera<br />

oder vielleicht Text pur braucht?<br />

Richtig, die Strategie! Und was<br />

sagt uns, ob wir unsere Kunden am<br />

besten via Facebook, Instagram,<br />

E-Mail-Newsletter, edlem Hardcover-Buch<br />

oder handgeschriebenem<br />

Brief auf Büttenpapier erreichen?<br />

Sie ahnen es schon.<br />

Fazit: Nur wenn differenzierende<br />

Strategie, starkes Produkt und strategisch<br />

richtige, prägnante Gestaltung<br />

zusammenkommen, kann Großes<br />

entstehen. Eine Kampagne, die<br />

Menschen berührt. Die nachweisbar<br />

Erfolge erzielt. Und am Ende vielleicht<br />

sogar noch Design- oder Kreativpreise<br />

abräumt. Wie hier: fischerand-friends.de/hubland


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Firmen & Märkte 11<br />

Auszeichnung für Engagement<br />

BFS gewinnt zum zweiten Mal den Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit.<br />

Der Truckvermieter BFS<br />

Business Fleet Services ist<br />

mit dem Europäischen<br />

Transportpreis für Nachhaltigkeit<br />

2018 ausgezeichnet worden. BFS<br />

erhielt den Preis in der Kategorie<br />

Nutzfahrzeug- und Trailervermietung<br />

für die Aufnahme von Elektro-Lkw<br />

in die Vermietung und<br />

den Aufbau der dafür nötigen Infrastruktur.<br />

„Der Preis ist ein starkes<br />

Signal für die Nutzfahrzeugbranche,<br />

dass sich die Elektromobilität<br />

auch im Lkw-Bereich durchsetzen<br />

wird“, sagen die beiden Geschäftsführer<br />

von BFS, Jan Plieninger<br />

und Hermann Stegmaier. BFS<br />

hat den Nachhaltigkeitspreis damit<br />

zum zweiten Mal erhalten,<br />

Preisträger war der Vermieter bereits<br />

für das Jahr 20<strong>12</strong>. Die Stegmaier-Group,<br />

zu der BFS gehört,<br />

hat den Preis damit insgesamt viermal<br />

gewonnen: Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />

war Preisträger für das<br />

Jahr 2014, GSS Nutzfahrzeuge für<br />

das Jahr 2016.<br />

ELEKTRISCH Die Elektro-Lkw-<br />

Flotte von BFS umfasst derzeit<br />

zwei Fahrzeuge und soll Schritt<br />

für Schritt ausgebaut werden.<br />

„BFS ist der erste Truckvermieter,<br />

der Elektro-Lkw ins Vermietprogramm<br />

aufgenommen hat. Damit<br />

Ehrung: Die Preisverleihung mit Jurymitglied Andreas Schumann, Vorsitzender Bundesverband der Kurier-<br />

Express-Post-Dienste e.V., BFS-Geschäftsführer Jan Plieninger und Hermann Stegmaier sowie Bert Brandenburg,<br />

Geschäftsführer des Huss-Verlages (v.l.).<br />

Foto: Foto: BFS<br />

sind wir von Anfang an in einem<br />

neuen Marktsegment innerhalb<br />

der Vermietung ganz vorne dabei.<br />

Das gilt auch für unseren Beitrag<br />

zur Verringerung der Umweltbelastung“,<br />

erklären die beiden Geschäftsführer.<br />

Die beiden Elektro-<br />

Fahrzeuge sind bereits langfristig<br />

vermietet. Die mehr als 70 BFS-<br />

Partnerwerkstätten erhalten entsprechende<br />

Ladestationen auf ihrem<br />

jeweiligen Betriebsgelände.<br />

Zudem hat BFS für seine Partner<br />

ein Hochvolt-Schulungsprogramm<br />

ins Leben gerufen. Es handelt<br />

sich um dreitägige Schulungen,<br />

die pro Quartal angeboten<br />

werden. Zu den Schulungsinhalten<br />

gehört grundlegendes Wissen<br />

im Umgang mit Hochvolt, aber<br />

auch über die herstellereigene<br />

Technik. In allen Fragen der Elektromobilität<br />

arbeitet BFS eng mit<br />

der Framo GmbH zusammen.<br />

Der Europäische Transportpreis<br />

für Nachhaltigkeit wird von der<br />

Fachzeitung Transport in Zusammenarbeit<br />

mit dem Huss-Verlag<br />

verliehen, in dem die Zeitung erscheint.<br />

Seit dem Jahr 2011 wird<br />

der Preis alle zwei Jahre jeweils<br />

für das folgende Jahr vergeben.<br />

„Die Auszeichnung soll Unternehmen<br />

aus der Nutzfahrzeugbranche<br />

im nachhaltigen Handeln bestärken“,<br />

sagte Bert Brandenburg,<br />

Geschäftsführer des Huss-<br />

Verlages, in seiner Laudatio. Er betonte,<br />

dass die Bewertung der eingereichten<br />

Bewerbungen von einer<br />

unabhängigen Jury erfolge.<br />

Ihr gehören sechs Branchenexperten<br />

an. Diese beurteilen die Bewerbungen<br />

nach einem ausgeklügelten<br />

Punktesystem. Die Bewerber<br />

müssen die Auswirkungen ihres<br />

Projektes für die Themenfelder<br />

Ökonomie, Ökologie und Soziales<br />

genau beschreiben und sich für<br />

eine von 16 Kategorien entscheiden.<br />

Verliehen wurde der „Europäische<br />

Transportpreis für Nachhaltigkeit“<br />

bei einem Festakt in<br />

der Münchener Freiheizhalle. Die<br />

BFS Business Fleet Services GmbH<br />

ist der Truckvermieter der Unternehmensgruppe<br />

Stegmaier. Vermietet<br />

werden unter anderem Sattelzugmaschinen,<br />

Sattelauflieger,<br />

BDF-Fahrzeuge, Kipper, Kommunal-<br />

und Spezialfahrzeuge.<br />

INTERNATIONAL BFS verfügt<br />

in Deutschland, in der Schweiz<br />

und in Kroatien über mehr als 70<br />

Standorte und Partner, die eigene<br />

Werkstätten betreiben. Geschäftsführer<br />

von BFS in Deutschland<br />

sind Hermann Stegmaier und Jan<br />

Plieninger. Der Truckvermieter ist<br />

ein Tochterunternehmen der Stegmaier<br />

Nutzfahrzeuge GmbH in<br />

Kirchberg. Stegmaier bietet sämtliche<br />

Leistungen der Nutzfahrzeugbranche<br />

wie Wartung und Reparatur,<br />

Vermietung und Verkauf von<br />

Fahrzeugen. Daneben bestehen<br />

langjährige Verträge mit vielen Unternehmen<br />

der Nutzfahrzeugbranche.<br />

Die Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />

GmbH gehört im Segment Nutzfahrzeuge<br />

zu den führenden Unternehmen<br />

in Deutschland. Geschäftsführer<br />

sind Hermann Stegmaier<br />

und Frank Neumann. Die<br />

Stegmaier Nutzfahrzeuge GmbH<br />

ist Teil der Unternehmensgruppe<br />

Stegmaier.<br />

pm<br />

www.bfs.tv<br />

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EDV-TIPP<br />

Rückblick zur CSS CITRIX<br />

Veranstaltung vom 23.11.<strong>2017</strong><br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

am Donnerstag, 23.11.<strong>2017</strong> fand im Kulturhaus<br />

Würth in Künzelsau unsere jährliche<br />

„CSS Citrix Veranstaltung“ statt. Mit einer<br />

Beteiligung von ca. 40 Kunden und Interessenten<br />

war diese umfängliche Veranstaltung wieder<br />

sehr gut besucht. Folgende Themengebiete,<br />

teils Highlights waren als Informations-<br />

Potential angeboten:<br />

Citrix „Der vollständige digitale Arbeitsplatz“<br />

Praxisbeispiele und Lösungsansätze aufgezeigt,<br />

Teile davon in der Live Demo<br />

Classics but New – Lösungen mit XenApp und<br />

XenDesktop<br />

Citrix „Sicherheit, Netzwerk und Cloud“<br />

Integration mit vorhandenen Systemen, Ausblick<br />

auf zukünftige Anforderungen<br />

– Sicherheitsbetrachtung auch unter Gesichtspunkt<br />

DSGVO, ab 25.05.2018<br />

– Sharefile- und Mobile Device Management<br />

Lösungen<br />

– NetScaler SD-WAN – Unified Gateway<br />

– Das Citrix Cloud Portfolio<br />

IGEL Thin Clients – Endpoint Lösungen für<br />

Citrix mit optimalem Management<br />

Innovatives Druckmanagement unter Microsoft<br />

Windows Server- und Citrix<br />

– Treiberloses Drucken<br />

– Druckerverwaltung für alle<br />

– Entspannt trotz Druckserverausfall<br />

– Drucken für mobile Anwender<br />

– Monitoring, Reporting und Inventarisierung<br />

der Druckumgebung<br />

Das Rundum-Sorglos-Paket für Drucker Admins<br />

Fragen und Antworten / Meet the experts /<br />

Ende der Veranstaltung<br />

Zum Abschluß der Veranstaltung konnten die<br />

Teilnehmer die CSS Experten, die sich auf der<br />

Joachim Feuerle<br />

und Ralf Jüngling<br />

CSS Geschäftsführer<br />

Bühne den Fragen stellten und somit mit den<br />

handelnden Personen direkt und individuell<br />

ins Gespräch gehen. Auch ausserhalb dieser<br />

Talkrunde haben eine ganze Menge an sehr<br />

interessierten Gesprächen stattgefunden, welche<br />

tiefe Einblicke in Technologie und Strategie<br />

ermöglicht haben.<br />

CSS – Ihr Systemhaus für hohe Sicherheit und<br />

ständige Verfügbarkeit von IT-Systemen.<br />

CSS Computer Software Service<br />

Franz Schneider GmbH<br />

74653 Künzelsau-Gaisbach<br />

Tel. +49 7940/91 06-0<br />

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FOCUS 22/17 (S. 74)<br />

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<strong>12</strong> Firmen & Märkte<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Nachhaltige „Wirkstoff“-Strategie<br />

Das Schrozberger Unternehmen Hakro veröffentlich seinen zweiten Nachhaltigkeitsbericht. Darin enthalten sind 25 klare Ziele für die Zukunft.<br />

Das Textilunternehmen Hakro<br />

hat „Wirkstoff“: So lautet<br />

der Titel der jetzt vorgestellten<br />

Nachhaltigkeitsstrategie<br />

des mittelständischen Corporate<br />

Fashion-Anbieters aus<br />

Schrozberg.<br />

Die Strategie umfasst 25 prioritäre<br />

Ziele für die kommenden<br />

Jahre, mit denen sich das Unternehmen<br />

bis 2022 noch nachhaltiger<br />

ausrichten will. Die Ziele beziehen<br />

sich auf alle fünf Handlungsfelder,<br />

die Hakro im Nachhaltigkeitsmanagement<br />

beachtet –<br />

von der Unternehmensführung<br />

über die Produkte, die Mitarbeiter<br />

und den betrieblichen Umweltschutz<br />

bis zum karitativen und regionalen<br />

Engagement.<br />

AMBITIONIERT Veröffentlicht<br />

ist die Strategie im jetzt erschienenen<br />

zweiten Nachhaltigkeitsbericht<br />

des Unternehmens. Carmen<br />

Kroll, die geschäftsführende Gesellschafterin<br />

von Hakro, erklärt<br />

dazu: „Unsere Nachhaltigkeitsstrategie<br />

’Wirkstoff’ ist für uns ein ambitioniertes<br />

Programm für die<br />

nächsten Jahre. Wir greifen in ihr<br />

Effizient: Mit vielen Maßnahmen, wie dem nachhaltigen Paketklebeband,<br />

sollen die gesteckten Ziele erreicht werden. Foto: Hakro<br />

auch die großen Ziele des deutschen<br />

Textilbündnisses auf, um<br />

die Textilproduktion schrittweise<br />

nachhaltiger zu gestalten.<br />

Und wir leisten unseren Beitrag,<br />

um die ’Agenda 2030 für nachhaltige<br />

Entwicklung’, umzusetzen,<br />

die die Vereinten Nationen vor<br />

zwei Jahren beschlossen haben.<br />

So wollen wir Hakro in den nächsten<br />

Jahren zu einem der nachhaltigsten<br />

Anbieter von Corporate Fashion<br />

machen.“ Bis zum Jahr<br />

2022 will Hakro den Anteil ökologisch<br />

und sozial nachhaltig produzierter<br />

Baumwolle massiv erhöhen:<br />

Er soll dann bis zu 50 Prozent<br />

betragen. Seit diesem Jahr<br />

lässt das Textilunternehmen bereits<br />

erste Baumwolle verarbeiten,<br />

die nach dem „Global Organic<br />

Textile Standard“ (GOTS)<br />

und von „Cotton made in Africa“<br />

(CmiA) zertifiziert ist.<br />

ALTERNATIVEN Zudem will<br />

das Unternehmen, das vor allem<br />

hochwertige Oberbekleidung für<br />

Damen und Herren anbietet, mögliche<br />

Alternativen zu synthetischen,<br />

auf Erdöl basierenden Textilfasern<br />

untersuchen sowie den<br />

Ressourcenbedarf für Etiketten,<br />

„Hangtags“ und Umverpackungen<br />

deutlich reduzieren.<br />

Ein weiteres Ziel: Den Fuhrpark,<br />

der rund ein Dutzend Pkw und<br />

Kleintransporter umfasst, will Hakro<br />

in den nächsten Jahren schrittweise<br />

umstellen auf Hybrid- und<br />

rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge<br />

– entsprechende Modelle<br />

und Ladestationen vorausgesetzt.<br />

Die ersten beiden Elektroautos<br />

sind seit August im Einsatz. „Wir<br />

wünschen uns, dass die E-Mobilität<br />

in Deutschland jetzt Fahrt aufnimmt“,<br />

sagt Geschäftsführer Thomas<br />

Müller. „Denn die Unternehmen<br />

können mit ihren Dienstflotten<br />

hier etwas in Gang setzen.“<br />

Um unabhängiger von der Infrastruktur<br />

zu sein, plant das Unternehmen<br />

an seinem Logistikzentrum<br />

mehrere Schnellladestationen<br />

zu installieren, gespeist mit<br />

Strom aus eigenen Fotovoltaikanlagen<br />

auf dem Dächern der Verwaltung<br />

und des Logistikzentrums.<br />

Damit könnte in wenigen<br />

Jahren auch der Fuhrpark emissionsfrei<br />

sein; die Warenauslieferung<br />

an die Fachhändler erfolgt<br />

bereits seit 2015 klimaneutral<br />

durch den Erwerb von CO2-Zertifikaten.<br />

ERWEITERUNG Bis zum Jahr<br />

2020 sollen beide Standorte des<br />

Unternehmens in Schrozberg<br />

rundum „klimaneutral“ sein. Im<br />

Januar 2018 wird Hakro im Gewerbegebiet<br />

der Stadt Schrozberg<br />

den Erweiterungsbau seines Logistikzentrums<br />

einweihen, der hohe<br />

energetische Standards erfüllt.<br />

Zudem soll bald eine weitere Fotovoltaikanlage<br />

auf dem Hallendach<br />

installiert werden, die Strom für<br />

den Eigenverbrauch liefern wird<br />

und über groß dimensionierte<br />

Speicher und ein gekoppeltes<br />

Blockheizkraftwerk (BHKW)<br />

auch für die Ausfallsicherheit des<br />

gesamten Logistikzentrums sorgen<br />

wird. Und für 2018/2019<br />

steht die naturnahe Gestaltung der<br />

Außenflächen am Logistikzentrum<br />

auf dem Programm – auch<br />

dies ist eines der Ziele in der Nachhaltigkeitsstrategie<br />

„Wirkstoff“.<br />

Im neuen Nachhaltigkeitsbericht<br />

informiert Hakro seine Fachhändler<br />

und die Öffentlichkeit auf 90<br />

Seiten über alle Nachhaltigkeitsziele<br />

sowie die Leistungen in<br />

2016/<strong>2017</strong>. So hat das Familienunternehmen<br />

in diesem Jahr für<br />

alle Handlungsfelder ethisch ausgerichtete<br />

Leitlinien schriftlich formuliert<br />

und sie zu einem „Wertekompass“<br />

zusammengefasst.<br />

Zu den Höhepunkten gehörten dabei<br />

auch der Start des Freiwilligendienstes<br />

„Hakro TeamShare“, der<br />

neue Markenauftritt mit dem<br />

Claim „Hakro Hält. Seit 1969“ sowie<br />

eine erstmals verfasste Menschenrechte-Richtlinie.<br />

pm<br />

www.hakro.com<br />

Schwitzen im Kunstobjekt<br />

Fechner erhält drei Design-Auszeichnungen sowie ein Gütesiegel für seine Sauna „Natural Touch“.<br />

Das Schwäbisch Haller Unternehmen<br />

Fechner erhält<br />

gleich mehrere Auszeichnungen<br />

für eine Sauna: zusätzlich zum<br />

„Red-Dot-Designpreis 2016“, bekommt<br />

es den „Plus X Award“ und<br />

auch noch das Gütesiegel des<br />

„Plus X Award“ als „Bestes Produkt<br />

<strong>2017</strong>“ sowie den „German<br />

Design Award 2018“.<br />

Eberhard Waldenmaier, Geschäftsführer<br />

vom Schwäbisch Haller Saunahersteller<br />

Fechner Klima-Sauna,<br />

erhält damit den dritten Designpreis<br />

für seine Sauna „Natural<br />

Touch“. Bereits 2016 wurde die<br />

Sauna „Natural Touch“ mit dem begehrten<br />

Preis ausgezeichnet. Dieses<br />

Jahr folgten dann die beiden<br />

weiteren Ehrungen. Jetzt hat eine<br />

weitere, unabhängige Jury den begehrten<br />

„German Design Award<br />

2018“ für die Sauna verliehen.<br />

Geradlinige Formensprache<br />

und stimmungsvolles Licht<br />

Die Begründung lautet: „Mit ’Natural<br />

Touch’ gelang eine einzigartige<br />

Sauna, die durch die Verwendung<br />

eines speziellen urwüchsigen Holzes<br />

und dessen raue Bearbeitung<br />

über die Funktion als Sauna hinaus<br />

zum Kunstobjekt avanciert.<br />

Dennoch wirkt das Design dank<br />

der geradlinigen Formensprache<br />

nicht verspielt, sondern klar und<br />

hochwertig, was durch die stimmungsvolle<br />

Beleuchtung noch unterstrichen<br />

wird.“<br />

Der German Design Award zeichnet<br />

innovative Produkte und Projekte,<br />

ihre Hersteller und Gestalter<br />

aus, die in der deutschen und<br />

internationalen Designlandschaft<br />

wegweisend sind. Dies garantiert<br />

die internationale Jury. Der German<br />

Design Award entdeckt und<br />

präsentiert einzigartige Gestaltungstrends:<br />

ein Wettbewerb, der<br />

die design-orientierte Wirtschaft<br />

voranbringt. Seit 2006 gehört<br />

Eberhard Waldenmaier das Saunaunternehmen<br />

Fechner Klima-<br />

Preisgekrönt: Auch das Design im Innern überzeugte.<br />

Foto: Fechner<br />

Sauna. In dieser kurzen Zeit wurden<br />

schon einige Saunen mit Designpreisen<br />

ausgezeichnet. Neuentwicklungen<br />

sind dabei nun absolute<br />

Chefsache.<br />

Inspirationen für das<br />

Modell aus Kanada<br />

Für die Entwicklung der mehrfach<br />

ausgezeichneten Sauna hat sich<br />

Waldenmaier beim Holzeinkauf in<br />

Kanada inspirieren lassen. Die<br />

Sauna kann im Ausstellungsraum<br />

von Fechner in Hessental begutachtet<br />

werden.<br />

pm<br />

www.fechner-sauna.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

E-Lastenbike<br />

bis zu 4.000 m Förderung durch das Land Baden Württemberg<br />

Im Rahmen der „Landesinitiative III<br />

Marktwachstum Elektromobilität<br />

BW“ ermöglicht das Land Baden-<br />

Württemberg allen ansässigen Unternehmen<br />

derzeit einen einfachen und<br />

günstigen Einstieg in die Elektromobilität<br />

und unterstützt Sie dabei mit<br />

bis zu 4.000 m je Lastenfahrrad mit<br />

Elektromotor. Mit einem eLastenbike<br />

können Sie schwere oder unhandliche<br />

Gegenstände schnell, kostengünstig<br />

und umweltfreundlich transportieren<br />

und gleichzeitig einen Beitrag für eine<br />

gesunde, saubere und lebenswerte<br />

Region leisten.<br />

Machen auch Sie ihr Unternehmen<br />

jetzt bereit für die Zukunft!<br />

Mögliche Optionen zur Förderung<br />

sind Elektro-Lastenräder und Elektro-<br />

Lastenanhänger für Fahrräder. Egal,<br />

ob Sie sich für ein Leasing oder den<br />

Kauf entscheiden. Die Landesregierung<br />

übernimmt 50 % der Investitionskosten.<br />

Pro eLastenbike stehen<br />

maximal 4.000 m für Sie als Fördersumme<br />

bereit.<br />

Wer kann einen Antrag zur Förderung<br />

von eL astenbike stellen?<br />

Einen Antrag können alle Unternehmen,<br />

Körperschaften des privaten<br />

Rechts und gemeinnützige Organisationen<br />

mit Geschäftssitz in Baden-<br />

Württemberg stellen.<br />

Und so geht`s:<br />

Stellen Sie einen Antrag über Ministerium<br />

für Verkehr Baden-Württemberg.<br />

Folgende Informationen werden<br />

benötigt: Informationen zum Unternehmen,<br />

Informationen zum Einsatz<br />

der Elektro-Lastenräder, Geplante<br />

Anzahl der zu beschaffenden ElektroLastenräder.<br />

Nachweis über den<br />

gewerblichen, gemeinnützigen oder<br />

gemeinschaftlichen Einsatz (z. B.<br />

Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug,<br />

Bescheinigung durch Steuerberater,<br />

Freistellungsbescheid etc.)<br />

Verbindliches Angebot mit Ausweisung<br />

der Kosten. Den vollständig<br />

ausgefüllten Antrag auf Lasten e-Bike<br />

Förderung schicken Sie an die dort<br />

aufgeführte Adresse im Landesministerium<br />

zurück.<br />

Sobald Ihr Antrag im Hinblick auf die<br />

Förderkriterien geprüft wurde und die<br />

Prüfung zu Ihren Gunsten ausgefallen<br />

ist, erhalten Sie einen Zuwendungsbescheid<br />

mit der maximalen Fördersumme.<br />

Gerne helfen wir Ihnen dabei - Ver-<br />

einbaren Sie einen Beratungstermin<br />

mit uns!<br />

Nach Eingang des Zuwendungsbescheids<br />

können Sie Ihr Traum-eLastenbike<br />

anschaffen.<br />

Übrigens können Sie auch gerne Ihr<br />

eLastenbike bei uns Probefahren.<br />

Zusammen mit unserem Premium-<br />

Hersteller Riese & Müller bieten wir<br />

bereits seit über 3 Jahren eLastenräder<br />

an. Mittlerweile ist das Portfolio<br />

auf 4 Plattformen angewachsen. So<br />

werden bei uns alle Ihre Wünsche<br />

erfüllt! Auch bis zu 45 km/h.<br />

Nach Beschaffung Ihres Elektro-eLastenbike<br />

müssen folgende Unterlagen<br />

beim Verkehrsministerium eingereicht<br />

werden: Rechnung, Lieferschein und<br />

einen Nachweis über die getätigte<br />

Zahlung (Kontoauszug o. ä.) sowie<br />

Ihre Bankverbindung (IBAN, BIC).<br />

Noch Fragen? Schreiben Sie uns.<br />

Wir freuen uns, Ihnen weiterhelfen zu<br />

können! sha@ebox-bike.de /<br />

www.ebox-bike.de<br />

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Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Firmen & Märkte 13<br />

Grundpfeiler für erfolgreiches Marketing<br />

Werbeagentur Querformat unterstreicht die Wichtigkeit einer klaren und glaubwürdigen Definition der Unternehmenswerte.<br />

Die Crailsheimer Werbeagentur<br />

Querformat ist für ihre<br />

Mission „Unternehmensziele<br />

durch kreative Kommunikation<br />

erreichen“ bekannt. Dennoch<br />

betrachtet die Agentur auch<br />

die Werte eines Unternehmens als<br />

wesentliches Erfolgskriterium in<br />

der Vermarktung.<br />

„Unternehmenswerte sind weit<br />

mehr als Kosmetik für das Firmenimage“,<br />

fasst Geschäftsführer Stephan<br />

Kurz seine Erfahrungen zusammen.<br />

Er und seine zwei Mitgeschäftsführer<br />

Ellen Brenner und<br />

Matthias Messerer übernehmen<br />

Kreativprojekte für namhafte Betriebe<br />

in der Region. Die drei Unternehmer<br />

sind sich sicher: Marken<br />

und Unternehmenswerte müssen<br />

eine untrennbare Einheit bilden.<br />

Daher sei es umso wichtiger, bereits<br />

bei der Definition der Werte<br />

genau hinzuschauen und tatsächlich<br />

diejenigen herauszufiltern,<br />

die eine Entscheidungsgrundlage<br />

für das unternehmerische Handeln<br />

geben. Denn es gehe um weit<br />

mehr, als eine Ansammlung wohlklingender<br />

Schlagworte, die gerahmt<br />

im Firmenfoyer ihren Platz<br />

finden und sonst von niemanden<br />

beachtet werden.<br />

Die Spezialisten aus Crailsheim<br />

helfen bei der Definition unternehmensspezifischer<br />

Werte.<br />

Für Stephan Kurz sind die ersten<br />

Fragen, die er dazu im Rahmen<br />

seiner Workshops für Kommunikationsstrategie<br />

stellt, die nach<br />

den entscheidenden Wendepunkten<br />

im Unternehmen. Außerdem<br />

erkundigt er sich nach besonderen<br />

Projekten aus der Vergangenheit.<br />

Also: „Was war die Herausforderung<br />

und wie wurde entschieden?“<br />

und „Warum hat der Kunde<br />

sich hier für Sie entschieden?“ Die<br />

Antworten auf diese Fragen ließen<br />

zum Beispiel einen namhaften Leasinganbieter<br />

„Einfühlungsvermögen“<br />

als einen der zentralen Unter-<br />

Strategie: Die Werte sollen mehr sein als nur wohlklingende Schlagworte, weiß Stephan Kurz. Foto: Querformat<br />

nehmenswerte anzuerkennen.<br />

Der Blick in die Vergangenheit<br />

zeigte, dass das Unternehmen immer<br />

dann besonders erfolgreich<br />

war, wenn die Mitarbeiter ihren<br />

Kunden genau zugehört hatten. So<br />

konnten sie sich in deren Lage versetzen<br />

und die Branchenbesonderheiten<br />

verstehen. Das ermöglichte<br />

ihnen, ein neuartiges Angebot zu<br />

entwickeln und das Problem des<br />

Kunden zu lösen. Wenn „Einfühlungsvermögen“<br />

der zentrale Markenwert<br />

ist, heißt das im Umkehrschluss,<br />

dass die Zielgruppe des<br />

Leasinganbieters Beratung will<br />

und braucht. All diejenigen, denen<br />

mit einem Standardangebot<br />

weitergeholfen ist, gehören dann<br />

automatisch nicht zum anvisierten<br />

Kundenkreis. Das erleichtert einen<br />

der wichtigsten Aspekte im<br />

Marketing: Die Definition der Zielgruppe.<br />

Denn wer diese kennt, tut sich<br />

leichter die zentralen Probleme<br />

seiner Kunden zu bestimmen. Darauf<br />

aufbauend können die Probleme<br />

des Kunden mit den Produkten<br />

und Dienstleistungen abgeglichen<br />

werden, um festzustellen, ob<br />

die Kundenanforderungen zu den<br />

eigenen Produkten und Dienstleistungen<br />

passen oder nicht. Passt<br />

beides zueinander, so ist der Weg<br />

für die Entwicklung spezifischer<br />

Kommunikationsmaßnahmen<br />

frei. Unterscheiden sie sich, muss<br />

entweder das eigene Produkt angepasst<br />

oder eine andere Zielgruppe<br />

gesucht werden. Schon<br />

diese Überlegungen zeigen, dass<br />

Unternehmenswerte eine klare<br />

Leitlinie für alle Aspekte des Marketings<br />

liefern: Produktentwicklung,<br />

Preisgestaltung, Vertriebswege<br />

und natürlich die Kommunikationsstrategie.<br />

Wer ein klares<br />

Ziel hat und die Engpässe seiner<br />

Kunden kennt, kann die richtigen<br />

Botschaften für diesen Kreis entwickeln<br />

und die besten Kommunikationswege<br />

dafür finden. pm<br />

www.querformat.info<br />

Lohnenswerte Investition<br />

Ihr kompetenter Partner rund um‘s Büro<br />

Die Einrichtung des Arbeitsplatzes kann die Produktivität der Mitarbeiter positiv beeinflussen.<br />

Ergonomie und Teamarbeit haben in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen.<br />

über<br />

Mehr als 21 Millionen<br />

Deutsche und damit<br />

auch mehr als die<br />

Hälfte der Berufstätigen sind<br />

schon heute in Büros tätig. Die<br />

Arbeitsumgebung gewinnt dabei<br />

immer mehr an Bedeutung:<br />

Sei es durch bequemere Bürostühle,<br />

eine angenehme Raumtemperatur<br />

oder durch einen<br />

sichtgeschützten Arbeitsplatz.<br />

Die Büroausstattung kann einen<br />

wesentlichen Beitrag zur<br />

Verbesserung des Arbeitsklimas<br />

und der Produktivität leisten.<br />

Diese Umstände werden<br />

auch von den Unternehmen erkannt.<br />

Für Büromöbel ergab<br />

sich im Jahr 2016 bereits ein<br />

Umsatzzuwachs von fünf Prozent<br />

(über 2 Milliarden Euro)<br />

gegenüber dem Vorjahr. Die<br />

Tendenz bleibt dabei steigend.<br />

Im Auftrag des Industrieverbandes<br />

Büro und Arbeitswelt (IBA)<br />

hat das Meinungsforschungsinstitut<br />

„forsa“ eine repräsentative<br />

Umfrage zu dem Thema<br />

„Wohlbefinden am Arbeitsplatz“<br />

durchgeführt. Dabei wurden<br />

über 1000 Bürobeschäftigte<br />

danach befragt, wie stark<br />

sich ihre Arbeitsumgebung in<br />

den letzten Jahren verändert<br />

hat, auf welche „Wohlfühlfaktoren“<br />

es ihnen ankommt und<br />

wie ihr Arbeitsplatz tatsächlich<br />

ausgestattet ist.<br />

Insbesondere die Team- und<br />

Projektarbeit hat dabei in jüngster<br />

Zeit an Gewichtigkeit zugelegt.<br />

Nur noch etwa 47 Prozent<br />

Einsatzort: Mehr als die Hälfte der Deutschen sind derzeit in Büros tätig.<br />

der Arbeitszeit entfällt auf konzentrierte<br />

Einzelarbeit, wie<br />

etwa das Schreiben. Die Arbeitsbereiche<br />

werden zunehmend<br />

an diese veränderten Bedingungen<br />

angepasst. „Das Büro wird<br />

verstärkt als Ort der Begegnung<br />

gesehen“, erklärt der Vorsitzende<br />

des IBA, Hendrik Hund,<br />

„deshalb spielt auch die optimale<br />

Gestaltung der Kommunikations-<br />

und Pausenbereiche<br />

eine große Rolle.“<br />

Doch auch weitere Trends wie<br />

die zunehmende Forderung<br />

nach ergonomischen Arbeitsplätzen<br />

schlagen bei der Einrichtung<br />

zu Buche. Insbesondere<br />

ergonomische Drehstühle<br />

sowie höhenverstellbare Arbeitstische<br />

konnten im Vorjahr<br />

enorme Umsatzzuwächse einfahren.<br />

Was den Einrichtungsstil<br />

angeht, bevorzugen fast drei<br />

Viertel der Bürobeschäftigten<br />

in Deutschland ein eher praktisch<br />

und funktional eingerichtetes<br />

Arbeitsumfeld. Nahezu unbegrenzte<br />

Kreativität à la Silicon<br />

Valley, wo die Büros zum<br />

Teil schon fast an WG-Küchen<br />

erinnern, ist hierzulande also<br />

weniger gefragt.<br />

Das Ergebnis der aktuellen<br />

IBA-Studie verdeutlicht auch:<br />

Unternehmen, die in die Arbeitsumgebung<br />

ihrer Mitarbeiter<br />

investieren, können von zufriedeneren<br />

und leistungsfähigeren<br />

Mitarbeitern profitieren.<br />

Denn vier von fünf Arbeitnehmern<br />

(78 Prozent) sind sicher,<br />

dass das Wohlbefinden am Arbeitsplatz<br />

ihre Produktivität direkt<br />

beeinflusst. Fast alle übrigen<br />

(21 Prozent) halten dies zumindest<br />

für möglich. „Es gibt einen<br />

klaren Zusammenhang zwischen<br />

der Zufriedenheit der<br />

Mitarbeiter mit der Büroumgebung<br />

und deren Wohlbefinden“,<br />

bestätigt auch Hendrik<br />

Hund. Der Industrieverband<br />

Büro und Arbeitswelt mit Sitz in<br />

Wiesbaden (ehemals bso Verband<br />

Büro-, Sitz- und Objektmöbel<br />

e. V.) ist der Branchenverband<br />

für die Gestaltung von<br />

ganzheitlichen Arbeitswelten.<br />

Der IBA forciert die Umgestaltung<br />

der Büroarbeit. Er vertritt<br />

die Interessen von Herstellern<br />

von Büro- und Objektmöbeln<br />

ebenso, wie diejenigen von Spezialisten<br />

für Akustik-, Lichtund<br />

einschlägiger Techniklösungen.<br />

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14 Sport & Wirtschaft<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Der lange Anlauf zum Glück<br />

Basketball: Nach den stabilen Leistungen der letzten Wochen rückt der Aufstieg ins Oberhaus für die Merlins in den Fokus.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Wenn am 23. Dezember<br />

das Weihnachtsspiel samt<br />

anschließender X-mas<br />

Party im Hangar über die Bühnen<br />

gegangen ist, dann können Crailsheims<br />

Korbjäger auf ein gelungenes<br />

Jahr <strong>2017</strong> zurückblicken.<br />

Einmal abgesehen von der Playoff-Runde<br />

zum Ende der zurückliegenden<br />

Saison – das frühe Ausscheiden<br />

gegen Gotha schmerzte<br />

– lagen die Würfe der Zauberer<br />

meist im Ziel.<br />

Der Unterbau mit der Jugendbundesliga<br />

und der Nachwuchsbundesliga<br />

ist gefestigt, die zweite<br />

Mannschaft in der Regionalliga<br />

stabil unterwegs und die Bundesligatruppe<br />

auf Kurs. Es müsste<br />

schon wahrhaft außergewöhnliches<br />

passieren, dass die obersten<br />

Vertreter ihrer Sportart in Heilbronn-Franken<br />

die Qualifikation<br />

für die Aufstiegsspiele verpassen<br />

sollten. Realistisch belegt das<br />

Team von Thomas Isalo einen<br />

Platz zwischen Rang eins bis vier.<br />

Noch wahrscheinlicher ist es,<br />

dass die Merlins die Playoffs im<br />

kommenden Frühjahr sehr strategisch<br />

angehen können.<br />

Denn im Moment sieht es so aus,<br />

als wenn nur Erstligaabsteiger<br />

Vechta oder Hamburg den Durchmarsch<br />

der Merlins ernsthaft gefährden<br />

könnten. Sollten die Ballartisten<br />

ihre derzeit wirklich gute<br />

Form auch nur annähernd halten<br />

können, dann laufen faktisch mit<br />

Beginn der Rückrunde bereits die<br />

Vorbereitungen für das alles entscheidende<br />

Halbfinale.<br />

Die Qualität, diesen wirklichen<br />

Prüfstein zu erreichen, hat das<br />

Team um Kapitän Thomas Wysocki<br />

in dieser Saison <strong>2017</strong>/18 allemal.<br />

Den Anspruch zu formulieren<br />

ist nicht überheblich: Für die<br />

Merlins kann es ab jetzt nur noch<br />

um den Wettbewerb für den Aufstieg<br />

ins Oberhaus gehen.<br />

Das Halbfinale ist für das<br />

Team fast schon ein Muss<br />

Die zurückliegenden Wochen zeigten,<br />

dass die Mannschaft mit Spielern<br />

wie Frank Turner, Sherman<br />

Gay, Sebastian Herrera oder Michael<br />

Cuffee in der Pro A eigentlich<br />

nur dann zu schlagen ist,<br />

wenn diese zusammengestellte Mischung<br />

aus Erfahrung und Spielwitz<br />

es an der nötigen Konzentration<br />

mangeln lässt.<br />

Dass das neu formierte Team die<br />

Fans anspricht, zeigt auch der Umstand,<br />

dass die Zuschauerzahlen<br />

in der Arena Hohenlohe seit Beginn<br />

der Saison gleichmäßig und<br />

Lob: Das Logo der Merlins gilt gestalterisch als eines der Besten im<br />

gesamten Basketballsport in Deutschland.<br />

Grafik: Crailsheim Merlins<br />

kontinuierlich steigen. So sind für<br />

das traditionelle Weihnachtsspiel<br />

auch nur noch Stehplatzkarten zu<br />

haben. Gegen Hanau wird es heißen:<br />

ausverkauft.<br />

Auch sonst haben die Herren unter<br />

den Körben weiter an sich gearbeitet.<br />

Das Merchandising hat<br />

Fahrt aufgenommen. Die neue Kollektion<br />

der Fan-Artikel findet ihre<br />

Käufer, nicht zuletzt auch deshalb,<br />

weil die Verantwortlichen um Geschäftsführer<br />

Martin (Präse) Romig<br />

und Lukas Lienert (Mitarbeiter<br />

Sales und Marketing) stilistisch<br />

nachgelegt haben.<br />

Im Stammhaus, der altehrwürdigen<br />

Hakro-Arena, ist die durchgehende<br />

Ausrichtung fast abgeschlossen.<br />

Das elegante blauweiße<br />

Farbenspiel spricht an.<br />

Nette Wortspielereien, wie etwa<br />

der zweideutige Shirt-Aufdruck<br />

„MILF“ zielen auf das Augenzwinkern<br />

der unter 20-Jährigen.<br />

Der Abverkauf der Artikel in hoher<br />

textiler Qualität aus dem<br />

Hause Hakro lief zuletzt deutlich<br />

besser, vor allem seit sich die Profis<br />

des Modehauses TC Buckenmaier<br />

dem Vertrieb der pfiffigen<br />

Kollektion angenommen haben.<br />

Dass die Merlins Marke können,<br />

bescheinigte ihnen zuletzt auch<br />

Autor Iven Sohmann im Basketballmagazin<br />

Five. Da wird das redesignte<br />

Logo als eines der wenigen<br />

Vorbilder angesehen, an denen<br />

sich andere Vereine – deren<br />

Vereinsspitze meist nicht mehr<br />

einfällt als den Sponsornamen mit<br />

dem obligatorischen orangefarbenen<br />

Ball zu verbinden – orientieren<br />

können.<br />

Die Gestaltung gilt gar als führendes<br />

Beispiel für den gesamten Profibereich<br />

ihrer Sportart. Wie es in<br />

dem Fachmagazin weiter heißt,<br />

präsentieren sich die Merlins damit<br />

als „stilistische Einheit, machen<br />

„aus Altem Neues“ und „integrieren<br />

das Spielgerät „erzählerisch<br />

und souverän“.<br />

Die Basketballer, so ist weiter zu<br />

lesen, „importieren dabei, die in<br />

der NBA vorherrschende Ästhetik<br />

vollkommen unpeinlich“. So „hantiert<br />

der Zauberzottel“ je nach<br />

Sichtweise „mal mit einer Kristallkugel<br />

oder einem Basketball. Alles<br />

ganz unauffällig zweideutig,<br />

ohne Erklärtext in Grau und<br />

blau“. Mancher kritisiert die geringe<br />

Anbindung an den Hauptverein<br />

TSV Crailsheim.<br />

Doch wie heißt es in dem Text so<br />

schön mit Unterton: „Man kann<br />

auch Korbball spielen“.<br />

www.crailsheim-merlins.de<br />

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stehen für diese Region, deshalb unterstützen wir nicht nur<br />

Das als Team Sponsor, Schnelldruckladen, sondern auch Michael als großer Klunker Fan! und<br />

wir Wir Crailsheimer freuen uns freuen auf ein uns spannendes auf die nächste Weihnachtsspiel Saison in der<br />

und Arena wünschen Hohenlohe den Crailsheim in Ilshofen Merlins und wünschen den Klassenerhalt<br />

dem gesamten<br />

Team für<br />

in der<br />

die<br />

1.<br />

laufende<br />

Liga.<br />

Saison weiterhin sportlichen Ehrgeiz,<br />

Die Ausdauer Crailsheim und Merlins Erfolg werden, für alle egal anstehenden in welcher Spiele sowie<br />

Klasse schöne, sie zukünftig erholsame spielen, Weihnachtsfeiertage erstklassig und allen einen<br />

von gesunden uns unterstützt. Start in das neue Jahr 2018.<br />

Eberhard Spies<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

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Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Politik & Wirtschaft 15<br />

Glanzpunkt zum Auftakt des Jahres<br />

Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall ist eine Veranstaltung mit visionärem Charakter geworden.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Ende Januar (30. Januar bis<br />

1. Februar) fällt auf Schwäbisch<br />

Hall wieder ein wenig<br />

internationaler Glanz. Dann findet<br />

dort in den Räumen der Bausparkasse<br />

bereits das achte Gipfeltreffen<br />

der deutschen Weltmarktführer<br />

statt. Die Veranstaltung hat<br />

sich etabliert. Trotzdem versuchen<br />

die Organisatoren – allen voran<br />

Gründer Walter Döring – ein<br />

wenig an Details zu feilen, um so<br />

das Standing des Kongresse weiter<br />

zu verbessern.<br />

„Es soll sichtbar werden, dass das<br />

Gipfeltreffen nicht zufällig in<br />

Schwäbisch Hall stattfindet“, erklärt<br />

Walter Döring beim jüngsten<br />

Pressegespräch in der Kunsthalle<br />

Würth. Die regionale Anbindung<br />

ist dem früheren Wirtschaftsminister<br />

besonders wichtig. So wird der<br />

Vorabend mit exklusivem Kamingespräch<br />

(Vorstandsvorsitzenden<br />

und Inhabern von Weltmarktführer-Unternehmen<br />

vorbehalten)<br />

wieder in der Kunsthalle sein. Neu<br />

dagegen: Der Gala-Abend wird<br />

vom Neubau-Saal in Schwäbisch<br />

Hall ins Carmen-Würth-Forum<br />

nach Künzelsau-Gaisbach verlegt.<br />

Zu den Firmenspitzen aus der Region<br />

die am Gipfeltreffen teilnehmen<br />

gehören unter anderem Robert<br />

Friedmann (Sprecher der<br />

Konzernführung der Würth-<br />

Gruppe), Mark Hille, geschäftsführender<br />

Gesellschafter des Flugzeugsitzentwicklers<br />

Recaro), Stefan<br />

Brandl (Vorstandschef von<br />

EBM-Papst), Henrik Schunk (Vorstandsvorsitzender<br />

von Schunk)<br />

und natürlich der Hausherr Reinhard<br />

Klein (Vorstandsvorsitzender<br />

der Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall).<br />

Statt langer und ausschweifender<br />

Vorträge können sich die Teilnehmer<br />

auf mehr kurze Auftritte<br />

(Speakers Corner) mit anschließenden<br />

Gesprächsrunden in kleineren<br />

Kreisen freuen. Döring:<br />

„Damit wollen Nachfragen der<br />

Gäste fördern und so den inhaltlichen<br />

Austausch fördern.<br />

Einmal mehr gibt sich beim Gipfeltreffen<br />

auch die politische Prominenz<br />

die Klinke in die Hand Ministerpräsident<br />

Winfried Kretschmann<br />

ist ebenso angekündigt wie<br />

der frühere Bundestagspräsident<br />

Norbert Lammert. EU-Kommissar<br />

Günther Oettinger gehört fast<br />

schon zu den Dauergästen. Sein<br />

Thema „Brexit, EU und die Folgen<br />

für die Weltmarktführer“ könnte<br />

kaum aktueller sein. Da Frankreichs<br />

Präsident Macron, der Europäischen<br />

Union neues Leben<br />

einhauchen will, dürfte auch der<br />

Publikum: Das Gipfeltreffen stößt mittlerweile an seine Kapazitätsgrenzen.<br />

Abwechslung: Auftritte von Referenten wie Oliver Kahn im letzten<br />

Jahr sollen der Veranstaltung eine besondere Note zu geben.<br />

Fotos: RB-Archiv<br />

Unermüdlich: Walter Döring im<br />

Einsatz für den Kongress.<br />

Auftritt der französischen Botschafterin<br />

in Deutschland, Anne-<br />

Marie Descôtes, besonders reizvoll<br />

sein. Rund 500 Unternehmensspitzen<br />

aus dem gesamten<br />

deutschsprachigen Raum haben<br />

sich angemeldet. Das große Interesse<br />

hat auch dazu geführt, dass<br />

der überregionale Medienpartner<br />

des Gipfeltreffens, das Management<br />

Forum der Verlagsgruppe<br />

Handelsblatt GmbH mit seinem Titel<br />

„Wirtschaftswoche“, seine weitere<br />

Zusammenarbeit bereits angekündigt<br />

hat.<br />

Entfallen sind die Rundfahrten<br />

der Kongressgäste zu Firmen in<br />

der Region. „Dass ist ein bisschen<br />

schade“, findet Walter Döring,<br />

„aber die Betriebe haben sich<br />

wirklich immer große Mühe gegeben<br />

und dann war die Nachfrage<br />

bei den Kongressbesuchern aber<br />

eher verhalten.“<br />

Der Aufwand für die Vorbereitung<br />

des Gipfeltreffens ist enorm.<br />

Schon jetzt wird an der neunten<br />

Auflage gearbeitet. Trotzdem will<br />

Walter Döring mit seiner Akademie<br />

der deutschen Weltmarktführer<br />

(ADWM) versuchen, „das<br />

hohe Niveau dauerhaft zu halten“.<br />

www.weltmarkt<br />

fuehrer-gipfel.de<br />

Starke Partner aus der Region Heilbronn-Franken


16 Firmen & Märkte<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Rekordzeit beim Bau<br />

Nach nur sechs Monaten feierte das Dinkelsbühler Baustoffzentrum (DBZ) Neueröffnung.<br />

Maximilian Weiß und Sebastian<br />

Ratschmeier hatten<br />

nur wenig Zeit den Neubau<br />

in der Wassertrütingerstraße<br />

63 mit Leben zu füllen. Da es laut<br />

Geschäftsführer Rudolf Blank<br />

nach dem Spatenstich am 14. Juli<br />

letzten Jahres aber aufgrund eines<br />

spontanen Zusammenschlusses<br />

mit einem befreundeten Partner<br />

sowohl bauliche als auch inhaltliche<br />

Veränderungen gegeben<br />

habe, blieben den beiden Standortleitern<br />

am Ende nur noch<br />

sechs Monate Zeit bis zum geplanten<br />

Start.<br />

„Es gab eigentlich nur ein grobes<br />

Konzept zum DBZ. Wir haben die<br />

Idee gemeinsam voll ausgearbeitet<br />

und alles in Rekordzeit umgesetzt“,<br />

sagt Weiß. Das Ergebnis ist<br />

ein komplettes Baustoffzentrum<br />

mit Ausstellung, Fachmarkt sowie<br />

Warm- und Kaltlagerhalle. Ausgerichtet<br />

ist das DBZ auf Speziallösungen:<br />

„Da wir anspruchsvolle<br />

Geschäftskunden, aber auch den<br />

sparsamen Hobbyhandwerker bedienen<br />

wollen, war für uns das<br />

Schwierigste in der Umsetzung die<br />

Gratwanderung im Angebot“, erklärt<br />

Ratschmeier. Anders als im<br />

klassischen Baustoffhandel ging<br />

es darum, Qualitätsware für den<br />

Fachmann mit gutem Preisverhältnis<br />

anzubieten und den Markt so<br />

übersichtlich aufzubauen, wie es<br />

sich der Normalverbraucher<br />

wünscht und auch gewohnt ist“,<br />

sagt Weiß.<br />

ERFOLGREICH „Wären wir<br />

nicht ein eingespieltes Team aus<br />

alten Zeiten, hätten wir diese<br />

große Herausforderung wahrscheinlich<br />

so nicht meistern können“,<br />

meint Weiß. Ratschmeier<br />

stimmt schmunzelnd zu: „Alles<br />

was wir den Kunden hier präsentieren,<br />

ist unser gemeinsames<br />

Werk. Von der Farbgestaltung des<br />

Marktes über die Bestimmung des<br />

Sortiments samt der einzelnen Artikel<br />

bis hin zur Auswahl der Arbeitskleidung<br />

und der Mitarbeiter<br />

selbst.“<br />

Mittlerweile zählt das Unternehmen<br />

18 Beschäftigte in Lager, Verkauf<br />

und Administration. Bei den<br />

Einstellungsgesprächen sei es für<br />

die meisten die Möglichkeit etwas<br />

ganz neues mitzugestalten besonders<br />

attraktiv gewesen. „Wir haben<br />

das Personal oft und gerne in<br />

Entscheidungen mit einbezogen.<br />

Das schafft Teamgedanken und<br />

»Alles was wir<br />

den Kunden hier<br />

präsentieren, ist<br />

unser gemeinsames<br />

Werk.«<br />

ein gutes Gefühl“, ergänzt Weiß.<br />

Insgesamt ist das Gelände <strong>12</strong> 000<br />

Quadratmeter groß. Davon betragen<br />

Ausstellung und Fachmarkt<br />

etwa 1000 Quadratmeter und die<br />

Ladezone sowie das überdachte<br />

Baustofflager 1800 Quadratmeter.<br />

Zur Erweiterung der DBZ-Vielfalt<br />

haben die Standortleiter noch weitere<br />

Pläne in petto: Kommendes<br />

Jahr soll die Betontankstelle in Betrieb<br />

genommen werden, außerdem<br />

soll ein „GaLa-Park“ für den<br />

Garten- und Landschaftsbau entstehen.<br />

Errichtet wird der Abschnitt<br />

dafür bereits.<br />

Doch zunächst wirkt die Freude<br />

über das gelungene Eröffnungswochenende<br />

nach: „Es war ein bombastischer<br />

Erfolg“, verkündet<br />

Weiß strahlend. Alleine am Sonntag<br />

seien über 2000 Besucher erschienen.<br />

Bei der inoffiziellen<br />

Feier am Freitagabend waren unter<br />

den geladenen Gästen unter anderem<br />

der Dinkelsbühler Oberbürgermeister<br />

Dr. Christoph Hammer<br />

sowie Landrat Dr. Jürgen Ludwig.<br />

„Wir freuen uns auf alles was<br />

jetzt noch kommt“, sagt Ratschmeier<br />

zuversichtlich. ela<br />

www.dkb-bz.de<br />

Erfolg: Maximilian Weiß (li.) und Sebastian Ratschmeier freuen sich<br />

über das gemeinsam gestemmte Projekt.<br />

Kreativ: Der Fachmarkt bietet ein ausgewähltes Sortiment für Profiund<br />

Hobbyhandwerker gleichermaßen.<br />

Fotos: Melanie Boujenoui<br />

Die gesetzliche Ausnahme<br />

Geschäfte dürfen an Heiligabend öffnen, wenn dieser auf einen Sonntag fällt.<br />

VON ALISA GRÜN<br />

Endspurt: Bis Februar soll das Bürogebäude fertig sein.<br />

Zahlreiche Anwesenden feierten<br />

kürzlich gemeinsam das<br />

Richtfest für den Neubau der<br />

Firma Invatec in der Satteldorfer<br />

Dieselstraße. Unter ihnen waren<br />

auch einige der zehn Mitarbeiter<br />

von Beez Maschinenbau. Sie werden<br />

bis Ende dieses Jahres ihren<br />

Standort in das neue Gebäude in<br />

Satteldorf verlegen.<br />

Auf 1600 Quadratmetern Fläche<br />

baut die Beteiligung Invatec der<br />

Leonhard Weiss Bauunternehmung<br />

aktuell einen Neubau mit<br />

Werkstatt, Büroräumen und Kalthalle.<br />

Für die 800 Quadratmeter<br />

große Montagehalle, die 400 Quadratmeter<br />

große Kalthalle und das<br />

zweigeschossige Bürogebäude<br />

mit einer Gesamtfläche von 320<br />

Quadratmetern investiert die Leonhard<br />

Weiss Gruppe Invatec zwei<br />

Millionen Euro.<br />

Beez Maschinenbau ist aktuell<br />

noch in Untermünkheim-Kupfer<br />

ansässig. Doch dieser Standort ist<br />

auf Dauer zu klein. Daher entschied<br />

sich Invatec, die Anteilseigner<br />

von Beez sind, für einen Neubau.<br />

Mit dem Umzug hat der Maschinenbauer<br />

Beez, welcher sich<br />

auf System- und Automatisierungslösungen<br />

im Sondermaschinenbau<br />

spezialisiert hat, nun gute Voraussetzungen<br />

für weiteres Wachstum.<br />

ZUVERSICHT „Es ist ein großer<br />

Schritt, aber auch eine große<br />

Chance“, sagte Ralf Stegmeier<br />

beim Richtfest. Stegmeier wird ab<br />

Mitte nächsten Jahres die Invatec-<br />

Geschäftsführung gemeinsam mit<br />

Volker Krauß fortführen. Reinhold<br />

Münch, der aktuell noch die<br />

Geschäftsführung mit inne hat,<br />

geht in den Ruhestand. Und auch<br />

der stellvertretende Bürgermeister<br />

von Satteldorf, Matthias Strasser,<br />

sagt: „Die Firma Beez findet<br />

am Standort Satteldorf nun ein<br />

neues und, wie ich meine, gutes<br />

Zuhause.“<br />

gra<br />

www.invatec-gmbh.de<br />

Foto: Alisa Grün<br />

Richtfest am<br />

neuen Standort<br />

Beez Maschinenbau zieht in Räumlichkeiten von Invatec.<br />

www.beez-maschinenbau.de<br />

Laut dem Gesetz zur Ladenöffnung<br />

in Baden-Württemberg<br />

von 2007 ist bei<br />

Lebens- und Genussmittelläden<br />

eine zeitlich befristete Öffnung<br />

möglich, wenn Heiligabend<br />

sonntags ist. Einzige Bedingung:<br />

es darf lediglich drei Stunden<br />

und maximal bis 14 Uhr geöffnet<br />

sein.<br />

„Vor diesem Hintergrund sollen<br />

Händler selbst entscheiden<br />

dürfen, ob es sich für sie lohnt,<br />

an Heiligabend zu öffnen oder<br />

nicht“, sagt Sabine Hagmann,<br />

Hauptgeschäftsführerin des<br />

Handelsverbands Baden-Württemberg.<br />

Manche Mitarbeiter<br />

hätten laut Hagmann möglicherweise<br />

„kein Problem damit, an<br />

Heiligabend drei Stunden zu arbeiten.“<br />

„Außer den Familienmitgliedern<br />

hätten bestimmt<br />

auch weitere Mitarbeiter ein<br />

Problem damit, an Heiligabend<br />

zu arbeiten“, widerspricht Wolfgang<br />

Knausenberger, Geschäftsführer<br />

von Feinkost Knausenberger<br />

in Schwäbisch Hall. Sein<br />

Ladengeschäft bleibt an Heiligabend,<br />

wie sonst auch an Sonnund<br />

Feiertagen, geschlossen.<br />

Um den Kunden dennoch etwas<br />

mehr Zeit für die Einkäufe vor<br />

den Festtagen zu geben, wird<br />

am Tag zuvor zwei Stunden länger<br />

geöffnet.<br />

VERZICHT Weniger nüchtern<br />

geht die Gewerkschaft Ver.di<br />

mit dem Thema um, hat sie<br />

doch kürzlich erst die Verbraucher<br />

zum Einkaufsverzicht bei<br />

Händlern, die ihre Geschäfte an<br />

Heiligabend öffnen, aufgerufen.<br />

Hagmann sagt dazu: „Für<br />

uns als Verband ist es unverständlich,<br />

warum von mancher<br />

Im Sonoco-Werk in Grünsfeld<br />

wird sich in den kommenden<br />

Wochen einiges ändern.<br />

Weil ein großer Auftrag,<br />

der 2016 an Land gezogen<br />

wurde, nun ausläuft, sind aktuell<br />

rund 70 Mitarbeiter freigestellt.<br />

Der Standort im Main-Tauber-<br />

Kreis soll nun wieder in den ursprünglichen<br />

Zustand zurückversetzt<br />

werden. Sonoco Alcore<br />

ist eine Tochtergesellschaft von<br />

Sonoco, einem weltweiten Lieferanten<br />

verschiedener Konsumwarenverpackungen,<br />

Industrieprodukte,<br />

Schutzverpackungen<br />

und Dienstleistungen in der Verpackungs-Lieferkette.<br />

Seit knapp 30 Jahren produziert<br />

der Betrieb im Raum Tauberbischofsheim.<br />

Ganze 22<br />

Festtage: Einkaufen ist nur bedingt möglich.<br />

Seite Emotionalität in dieses<br />

Thema hineingetragen wird.“<br />

Und weiter: „Wir haben jedenfalls<br />

Verständnis dafür, sollte<br />

sich ein Händler dazu entscheiden,<br />

an Heiligabend für drei<br />

Stunden zu öffnen.“<br />

Einen Beschluss im Team über<br />

die Öffnung gab es im Naturkostladen<br />

und Café Biotop in<br />

Crailsheim. Geschäftsführer<br />

Jahre wurde ein Werk in<br />

Lauda-Königshofen betrieben.<br />

2011 folgte dann die Verlagerung<br />

des Standortes nach<br />

Grünsfeld in einen Neubau mit<br />

„herausragender Ausstattung<br />

und Arbeitsbedingungen“.<br />

Die Freistellung der Mitarbeiter<br />

habe nichts mit der Auftragslage<br />

oder den Zukunftsperspektiven<br />

zu tun – diese seien beide<br />

Hans Hermann Bartels sagt:<br />

„Wenn ich an die Jahre vorher<br />

denke, hatten bei uns alle zu<br />

tun, dass sie bis abends bei ihren<br />

Familien waren. Von dem<br />

her war es für uns klar, an diesem<br />

Tag nicht zu öffnen.“<br />

www.feinkost-knausenberger.de<br />

www.biotop-crailsheim.de<br />

Personeller Abbau in Grünsfeld<br />

Sonoco Alcore hat am Standort Grünsfeld etwa 70 Mitarbeiter freigestellt. Nachdem ein besonderer Auftrag<br />

ausgelaufen ist, soll das Werk nun wieder in den vorherigen Zustand versetzt werden.<br />

positiv. Das Unternehmen<br />

möchte auch weiterhin in den<br />

Standort investieren. Nun müssen<br />

allerdings alle Vorkehrungen<br />

getroffen werden, um für<br />

die Betroffenen eine einverträgliche<br />

Lösung zu finden. Daher<br />

laufen nun Verhandlungen mit<br />

dem örtlichen Betriebsrat. pm<br />

www.sonocoalcore.com<br />

Foto: NPG-Archiv


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Firmen & Märkte 17<br />

Von eins auf 74<br />

Die Unternehmensgruppe Azurit Hansa, die ein Seniorenzentrum in Gerabronn betreibt,<br />

wird 20 Jahre alt. Sie beschäftigt derzeit 6000 Mitarbeiter und will weiter wachsen.<br />

Im Oktober 1997 wurde die<br />

Azurit Rohr GmbH gegründet,<br />

die Keimzelle der heutigen<br />

Azurit-Hansa-Unternehmensgruppe.<br />

„Feiern werden<br />

wir erst die 25 Jahre – ein Vierteljahrhundert.<br />

Bis dahin haben<br />

wir noch einiges vor“,<br />

schmunzelt Steffen Krakhardt<br />

vielsagend.<br />

Der Mitgründer der Ursprungsgesellschaft<br />

leitet die Geschicke<br />

der Unternehmensgruppe seit<br />

der Gründung. Damals gab es<br />

gerade mal ein Seniorenzentrum<br />

im niederbayerischen<br />

Rohr, für das die junge Betreibergesellschaft<br />

verantwortlich<br />

zeichnete: Das Azurit Seniorenzentrum<br />

Haus Asam. Daraus<br />

entwickelte sich bis heute ein<br />

Firmenimperium mit 74 stationären<br />

Pflegeeinrichtungen,<br />

zehn ambulanten Diensten und<br />

dem Angebot „Wohnen mit Service“<br />

an verschiedenen Standorten<br />

in Deutschland. Mehr als<br />

6000 Mitarbeiter sind derzeit<br />

in den beiden Gruppen Azurit<br />

und Hansa beschäftigt.<br />

Expansion war bei der Betreibergesellschaft<br />

mit Sitz in der<br />

Pfalz immer angesagt. Nach<br />

den ersten zehn Jahren betrieb<br />

Zufrieden: Die Azurit Hansa Geschäftsführung besteht aus<br />

(v.li.) Hans-Jürgen Thörner, Marco Linke, Jutta Klarmann,<br />

Udo Lettermann und Steffen Krakhardt.<br />

Foto: Azurit Hansa<br />

Azurit bereits 20 Häuser. Bis dahin<br />

war das Unternehmen stetig<br />

um ein bis zwei Einrichtungen<br />

pro Jahr gewachsen. Danach<br />

ging es erst richtig los.<br />

ÜBERNAHME Der große<br />

Wurf gelang rund vier Jahre<br />

nach der Jubiläumsfeier „10<br />

Jahre Azurit“, als die Verantwortung<br />

für die Hansa-Gruppe<br />

übernommen wurde. Mit einem<br />

Schlag gehörten nach der<br />

Unterzeichnung des Übernahmevertrages<br />

im August 2011<br />

die 17 Hansa-Einrichtungen in<br />

Niedersachsen, Bremen und<br />

Nordrhein-Westfalen zum Verantwortungsbereich<br />

der Azurit-<br />

Gesellschafter. Rund 1600 Mitarbeiter<br />

kamen hinzu, die an<br />

die 2500 Senioren betreuten.<br />

Wirft man einen Blick auf die<br />

letzten 20 Jahre, so wird<br />

schnell klar, dass der ganze Erfolg<br />

sich nicht von alleine eingestellt<br />

hat. Jahr für Jahr hat sich<br />

die Unternehmensgruppe systematisch<br />

weiterentwickelt.<br />

Es wurden Gesellschaften gegründet,<br />

neue Tätigkeitsfelder<br />

erschlossen, in Schieflage geratene<br />

Einrichtungen übernommen,<br />

eigene Einrichtungen geplant,<br />

gebaut und in Betrieb genommen.<br />

„All das war natürlich<br />

nur möglich mit einem<br />

stark engagierten Führungsteam<br />

an meiner Seite“, so Krakhardt.<br />

„Und nicht nur das Führungsteam,<br />

sondern jeder Einzelne,<br />

der in den letzten 20 Jahren<br />

sein Know-how und seine<br />

Arbeitsleistung in den Dienst<br />

der Azurit und seit 2011 auch<br />

der Hansa stellte, hat durch seinen<br />

Einsatz zum Erfolg beigetragen.“<br />

Eine der Senioreneinrichtungen,<br />

die im Laufe der Jahre<br />

bundesweit zur Unternehmensgruppe<br />

hinzukamen, ist das<br />

Azurit Seniorenzentrum Hohenlohe<br />

in Gerabronn.<br />

Bei den neu konzipierten Häusern<br />

gibt es einen Schwerpunkt<br />

in Thüringen und Sachsen.<br />

Neue Einrichtungen befinden<br />

sich in der Planungs- beziehungsweise<br />

Bauphase. Die Azurit-Hansa-Unternehmensgruppe<br />

hat sich in zwei Jahrzehnten<br />

Wissen in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen angeeignet,<br />

und dieses Expertenwissen<br />

wird jährlich vermehrt. Es<br />

bildet eine der tragenden Säulen<br />

eines Unternehmens, das<br />

weiterhin expandiert. pm<br />

www.azurit-gruppe.de<br />

Feierlich: Am Vorabend der Eröffnung begrüßen Geschäftsführer Ulrich<br />

Abendschein und Marketingleiter Markus Wedde (v. li.) die Gäste. Foto: Stabilo<br />

Neue Filialen<br />

Kupferzeller Unternehmen Stabilo eröffnete im<br />

November seinen 40. Fachmarkt in Deutschland.<br />

Der Leitgedanke: „Spezial ist<br />

bei uns normal!“ zieht sich<br />

wie ein roter Faden durch die 40<br />

Filialen in ganz Deutschland. Die<br />

Stabilo-Fachmärkte bieten mit ihrem<br />

umfangreichen Sortiment<br />

eine große Auswahl für Profis und<br />

Heimwerker.<br />

Die neue Filiale in Lübbecke bietet<br />

nun auf knapp 6500 Quadratmetern<br />

Verkaufsfläche mehr als<br />

50 000 verschiedene Artikel. Zum<br />

Markt gehört, neben einem Gartencenter<br />

auch eine eigene Tankstelle.<br />

Die 40. Filiale bundesweit<br />

ist gleichzeitig die fünfte in Nordrhein-Westfalen.<br />

Das Interesse in<br />

Lübbecke war nicht nur am Eröffnungstag<br />

sehr groß. So begrüßten<br />

bereits am Vorabend der Neueröffnung<br />

Stabilo-Geschäftsführer Ulrich<br />

Abendschein gemeinsam mit<br />

Unternehmenssprecher und Marketingleiter<br />

Markus Wedde zahlreiche<br />

Gäste. Beim gemeinsamen<br />

Rundgang durch das ehemalige<br />

Baumarkt-Areal kam das außergewöhnliche<br />

Warenangebot immer<br />

wieder zur Sprache.<br />

EXPANSION Das Kupferzeller<br />

Handelsunternehmen, 1975 von<br />

Günther Denner gegründet, ist<br />

weiter auf Expansionskurs und<br />

zählt mittlerweile über 700 Mitarbeiter.<br />

Im nächsten Jahr sollen<br />

dann das neue Logistikzentrum in<br />

Steinheim am Albuch eröffnet werden<br />

sowie fünf weitere Filialen in<br />

Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

und nochmal zwei in Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

pm<br />

www.stabilo-fachmarkt.de<br />

ADVERTORIAL<br />

Absicherung und Vorsorge<br />

Die Südwestbank rät, frühzeitig die Weichen zu stellen<br />

Heute schon an morgen denken<br />

– die Südwestbank verfolgt<br />

ein umfassendes Vorsorgekonzept,<br />

das aus zwei Bausteinen<br />

besteht: der Absicherung im<br />

Hier und Jetzt und der Vorsorge<br />

für die Zukunft. Dabei geht es<br />

nicht nur um ein ausreichendes<br />

Einkommen nach dem Berufsleben,<br />

sondern auch um die Zeit<br />

davor. Sind Sie und Ihre Familie<br />

auch für den Notfall gerüstet?<br />

Sind Ihre Güter geschützt? Und<br />

was passiert, wenn sich Ihre<br />

Lebenssituation ändert?<br />

Die Südwestbank setzt auf eine<br />

ganzheitliche Beratung – gerade<br />

beim Thema Vorsorge. Gemeinsam<br />

mit dem Kunden analysieren<br />

die Berater dessen Lebenssituation,<br />

individuelle Pläne und das<br />

vorhandene Vermögen. Auf dieser<br />

Basis werden dann mögliche Absicherungs-<br />

und Vorsorgelücken<br />

ermittelt. „Für die Einkommenssicherung<br />

ist neben den Klassikern<br />

Risikolebensversicherung und<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

auch die Absicherung im<br />

Krankheitsfall relevant“, sagt<br />

Thomas Scheunert, Filialleiter der<br />

Südwestbank in Schwäbisch Hall.<br />

„Außerdem gilt es, finanzielle<br />

Folgen von Sach- und Vermögensschäden<br />

abzuwenden.“ Für die<br />

Zukunft betrachten die Berater<br />

der Südwestbank die gesamte<br />

Palette des geförderten und nicht<br />

geförderten Renten- und Vermögensaufbaus.<br />

Auch kann der Kunde<br />

von staatliche Förderungen<br />

und verbesserten steuerlichen<br />

Rahmenbedingungen profitieren.<br />

In Zusammenarbeit mit der<br />

Württembergischen Versicherung<br />

Das Filialteam der SÜDWESTBANK in Schwäbisch Hall.<br />

bietet die Südwestbank den<br />

Vorsorge-Check mit „ApfeL“ an,<br />

dem „Absicherungsprogramm für<br />

elementare Lebensrisiken“, das<br />

dort beginnt, wo der gesetzliche<br />

Versicherungsschutz an seine<br />

Grenzen stößt. Es enthält eine<br />

Krankentagegeld-, eine Berufsunfähigkeits-,<br />

eine Risikolebenssowie<br />

eine Pflegetagegeldversicherung.<br />

Mit dem Programm<br />

ermittelt der Berater für jeden<br />

Kunden eine maßgeschneiderte<br />

Lösung.<br />

Auch bei allen Anlagethemen verfolgt<br />

die Südwestbank eine ganzheitliche<br />

Beratungsstrategie. „Wir<br />

betrachten die Vermögensbetreuung<br />

als einen kontinuierlichen<br />

Prozess“, erläutert Scheunert.<br />

Eine besondere Dienstleistung<br />

ist die Vermögensverwaltung der<br />

Südwestbank. Im persönlichen<br />

Gespräch erörtern die Experten<br />

die Zielvorstellungen, Präferenzen<br />

und Anlagementalität mit dem<br />

Kunden. Darauf aufbauend definieren<br />

sie die passende Strategie.<br />

Die Berater haben stets die aktuelle<br />

Lage an den Finanzmärkten<br />

im Blick, verfolgen die Entwicklungen<br />

sehr genau und bereiten<br />

ihre Kunden auch auf anstehende<br />

Neuerungen vor.<br />

So wird es 2018 zum Beispiel<br />

Änderungen im Investmentsteuergesetz<br />

geben: Ab dem 1. Januar<br />

2018 ändert sich die Besteuerung<br />

von Aktienfonds, Mischfonds<br />

und Immobilienfonds. Sie soll<br />

einfacher werden und Steuerschlupflöcher<br />

schließen. „Das<br />

bedeutet konkret: Inländische und<br />

ausländische Fonds, die Dividenden<br />

ansparen oder ausschütten,<br />

werden künftig nach derselben<br />

Systematik besteuert“, erklärt der<br />

Filialleiter. „Jeder, der vor 2009<br />

Fonds gekauft und sie seither<br />

in seinem Depot hat, sollte ab<br />

2018 mit Steuerabgaben rechnen“,<br />

führt Scheunert aus. Der<br />

sogenannte Bestandsschutz fällt<br />

weg, es gibt aber für Sparer einen<br />

Freibetrag von 100.000 Euro.<br />

„Für die meisten Privatanleger<br />

sollten die Gewinne aus Altanlagen<br />

daher bei einem zukünftigen<br />

Verkauf steuerfrei bleiben.“<br />

Wer einen Riester- oder Rürupvertrag<br />

abgeschlossen hat, muss<br />

keine Änderungen der Besteuerung<br />

befürchten.<br />

[pm]<br />

FORMEN SIE<br />

IHRE ZUKUNFT.<br />

Wir sind ein innovatives Unternehmen im Bereich der Kunststofftechnik und des Formenbaus<br />

für die Automotive-, Bahn-, Elektro- und Hausgeräteindustrie sowie für die Medizintechnik. Mit<br />

Bembé Parkett und Winkler Design sind wir zusätzlich im Bereich Innenausbau tätig. In weltweit<br />

21 Unternehmen in Europa, Asien und den USA beschäftigt die Wirthwein-Gruppe rund 3.650<br />

Mitarbeiter/innen.<br />

Zur Verstärkung für unseren Standort<br />

in Creglingen bei Würzburg suchen wir:<br />

• IT-Systemadministrator/in<br />

Schwerpunkt Sharepoint<br />

• IT-Systemadministrator/in<br />

Schwerpunkt Security<br />

• Logistikplaner/in<br />

• Werkzeugmanager/in<br />

• SAP-Betreuer/in PP<br />

Unser Angebot:<br />

Wir bieten motivierten und<br />

qualifizierten Bewerbern/innen<br />

beste Voraussetzungen für eine<br />

langfristige Beschäftigung und<br />

individuelle Weiterentwicklung<br />

in einem familiengeführten, mittelständischen<br />

Unternehmen.<br />

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir<br />

uns über Ihre Online-Bewerbung unter:<br />

www.wirthwein.de<br />

• Projektmanager/in Business Unit Automotive<br />

• Angestellte/r Marketing<br />

Schwerpunkt Online & Redaktion (Teilzeit)<br />

• Gärtner/in (450 Euro-Basis)<br />

• Maschinenbediener/in Kunststoffspritzguss<br />

• Werkzeugmechaniker/in<br />

Kein passendes Stellenangebot dabei?<br />

Dann freuen wir uns auf Ihre Initiativbewerbung!<br />

Wirthwein AG<br />

Walter-Wirthwein-Str. 2-10<br />

97993 Creglingen<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Verena Schnabl<br />

Personalreferentin<br />

Telefon 07933 702-465<br />

Forming Innovation.


18 Exklusiv & Außergewöhnlich<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Wieder einmal Spitze<br />

Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe wird im Restaurant- und Hotelführer „Der große<br />

Guide“ als „Wellnesshotel 2018“ ausgezeichnet.<br />

Erneut darf sich das Wald<br />

& Schlosshotel Friedrichsruhe<br />

über eine ganz<br />

besondere Auszeichnung<br />

freuen. „Der große Restaurantund<br />

Hotelguide“ kürte das<br />

Friedrichsruher Resort in der<br />

kürzlich erschienenen Ausgabe<br />

zum „Wellnesshotel 2018“.<br />

Die „Laudatio“ im Guide lautet<br />

wie folgt: „Hier begleiten Ruhe<br />

und nachhaltige Entspannung<br />

den Aufenthalt. Die findet der<br />

Gast vor allem in der hinreißend<br />

schönen und großzügig<br />

gestalteten Wellness-Oase, die<br />

zu den schönsten ihrer Art<br />

zählt. Auf 4400 Quadratmetern<br />

wurden mit viel Naturstein und<br />

Holz Saunen, Bäder, Pools und<br />

Rückzugsorte zu einer exklusiven<br />

Relax-Welt arrangiert. Vielfältige,<br />

wohltuende Anwendungen<br />

stehen zur Auswahl und helfen,<br />

die Balance von Körper,<br />

Geist und Seele wiederzufinden.“<br />

Exklusiv: Das in Zweiflingen-Friedrichsruhe gelegene Hotel hat in diesem Jahr schon mehrfach<br />

Auszeichnungen für sein außergewöhnliches Angebot erhalten.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

INSPIRATION „Der große<br />

Guide”, auch bekannt als „Bertelsmann-Guide“,<br />

ist seit rund<br />

22 Jahren einer der erfolgreichsten<br />

Restaurant- und Hotelführer<br />

für Deutschland,<br />

Österreich, Schweiz, Südtirol<br />

und das Elsass. Es dient seinen<br />

Lesern als Wegweiser und Inspirationsquelle.<br />

In der neuen Ausgabe<br />

werden mehr als 3000<br />

Restaurants und Hotels beschrieben<br />

und bewertet.<br />

„Wir sind begeistert und überglücklich<br />

über diese wunderbare<br />

Auszeichnung, die erneut<br />

bestätigt, dass unser Resort sowohl<br />

national als auch international<br />

als Juwel wahrgenommen<br />

wird. In den letzten Monaten<br />

erhielt unser Haus zahlreiche<br />

bedeutende Awards, die<br />

eine wichtige Wertschätzung<br />

und zudem eine große Motivation<br />

für uns alle sind”, freuen<br />

sich Hoteldirektor Jürgen Wegmann<br />

und sein Stellvertreter<br />

Maître Dominique Metzger.<br />

Die neue Spa Managerin Gabriela<br />

Noschka ergänzt: „Unsere<br />

einzigartige Spa-Welt begeistert<br />

einfach jeden und mit<br />

dem vielfältigen Angebot können<br />

wir unseren Gästen einen<br />

traumhaften, entspannenden<br />

Aufenthalt bieten.“ pm<br />

www.schlosshotel-friedrichsruhe.de<br />

Grundsatz: Hochwertige Hölzer in Verbindung mit strengen Kontrollen<br />

über den gesamten Fertigungs- und Lagerungsprozess hinweg, sorgen bei<br />

Bembé Parkett für gleichbleibende Qualität.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Schöne Dielen<br />

Das Bad Mergentheimer Unternehmen blickt auf<br />

mehr als 200 Jahre Erfahrung zurück.<br />

Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit,<br />

sollte man die Gelegenheit<br />

ergreifen und den Renovierungswunsch<br />

in die Tat umsetzen,<br />

empfiehlt das Unternehmen<br />

Bembé Parkett.<br />

Das Traditionsunternehmen, welches<br />

seit 2004 zur Wirthwein-<br />

Gruppe gehört, verlegt und fertigt<br />

bereits seit 1780 exklusive Parkettböden.<br />

Diese sind in Schlössern<br />

und Gründerzeitvillen genauso zu<br />

finden, wie im attraktiven Neubau<br />

oder der renovierten Altbauwohnung.<br />

Der Spezialist Bembé Parkett<br />

bietet von der Beratung über<br />

die Verlegung bis hin zur Renovierung<br />

alles aus einer Hand. Die<br />

Bad Mergentheimer verlegen jährlich<br />

mehr als eine Millionen Quadratmeter<br />

Parkett.<br />

Damit ist Bembé Parkett nicht nur<br />

Hersteller, sondern auch Europas<br />

größter Parkettleger. Insgesamt<br />

werden im gesamten Bundesgebiet<br />

mittlerweile 50 Bembé-Studios<br />

unterhalten. Die Belegschaft<br />

umfasst etwa 600 Mitarbeiter. pm<br />

www.bembe.de<br />

Alles<br />

aus einer<br />

Hand!<br />

Für Kopf und Körper<br />

Klafs ist mit seinem Konzept der Weiterbildung für einen bedeutenden<br />

Preis im Bereich Personalmanagement nominiert.<br />

Herstellung · Verlegung · Renovierung · Reinigung & Pflege<br />

Wer aufhört, besser zu<br />

werden, hat aufgehört,<br />

gut zu sein“ schreibt<br />

das Schwäbisch Haller Unternehmen<br />

Klafs, der Marktführer<br />

im Bereich Sauna, Pool und<br />

Spa, und legt deshalb großen<br />

Wert auf die regelmäßige Weiterbildung<br />

seines Teams. Mit Erfolg:<br />

Ein neues Weiterbildungskonzept,<br />

das Klafs zusammen<br />

mit einem Schulungsspezialisten<br />

entwickelt und umgesetzt<br />

hat, ist für einen der wichtigsten<br />

Preise im Bereich des Personalmanagements<br />

nominiert.<br />

Bereits zum sechsten Mal rücken<br />

die „Human Resources Excellence<br />

Awards“ innovative<br />

Leuchtturmprojekte im Personalmanagement<br />

in den Fokus<br />

der Öffentlichkeit. Schon die<br />

Nominierung für die Auszeichnung,<br />

für die in den unterschiedlichen<br />

Kategorien je vier<br />

Projekte die Aufnahme in die<br />

sogenannte „Shortlist“ für die<br />

Jurysitzung und Preisverleihung<br />

Ende November geschafft<br />

haben, ist ein großer Erfolg.<br />

KONZEPT Auf dieser Shortlist<br />

finden sich neben zahlreichen<br />

anderen großen deutschen Marken<br />

wie Mercedes-Benz, BMW,<br />

Porsche, Allianz oder REWE<br />

auch Haller. Klafs hat die Jury<br />

mit seinem Trainingskonzept<br />

„body & mind high performance<br />

training“ überzeugt,<br />

dass sie zusammen mit dem Institut<br />

„Vertriebsmeister“ entwickelt<br />

haben. „Wir setzen bei unseren<br />

Weiterbildungen schon<br />

immer auf ganzheitliche Trainingsmaßnahmen<br />

mit hohem<br />

Interaktions- und Kommunikationsfaktor.<br />

Bei diesem neuen<br />

Konzept arbeiten wir aber erstmals<br />

mit einem Trainer-Tandem<br />

aus einem Fitness-Coach<br />

und einem Business-Coach. So<br />

erzielen wir Fitness für Kopf<br />

und Körper“, erklärt Stefan Echterbecker,<br />

Vertriebsleiter von<br />

Klafs. „Die positiven Erfahrungen<br />

zeigen uns: Wir setzen dadurch<br />

eine positive und sich<br />

selbst verstärkende Motivationsspirale<br />

in Gang“, so Echterbecker<br />

weiter.<br />

pm<br />

www.klafs.de<br />

• Bembé Parkett seit 1780<br />

• Europas größter Verleger<br />

• über 1 Million m² im Jahr<br />

• 45x in Deutschland<br />

• 300 eigene Parkettleger<br />

Bembé Parkett GmbH & Co. KG · Wolfgangstraße 15 · 97980 Bad Mergentheim<br />

Tel. 0 79 31 - 96 60 · info@bembe.de · www.bembe.de<br />

Erfolgreich: Das Haller Unternehmen Klafs, legt großen Wert auf die regelmäßige Weiterbildung seines<br />

Teams. Dabei sollen ein Fitness- und ein Business-Coach helfen.<br />

Foto: Klafs


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Firmen & Märkte 19<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

Lasertechnik, die begeistert!<br />

WEIHBRECHT Lasertechnik beeindruckt durch die enorme Vielfalt seines Leistungsspektrums<br />

Das mittelständische Unternehmen<br />

WEIHBRECHT Lasertechnik<br />

beeindruckt durch die enorme<br />

Ferigungsvielfalt und bietet dem<br />

Kunden alles aus einer Hand.<br />

WEIHBRECHT Lasertechnik in<br />

Wolpertshausen steht für höchste<br />

Qualitätsansprüche und Innovation.<br />

Der Familienbetrieb beliefert<br />

Firmen aus Branchen Verpackungsmaschinenbau<br />

und Pharmazie,<br />

Automobilbranche, Medizintechnik<br />

sowie Luft- und Raumfahrt.<br />

Die Erfolgsgeschichte begann<br />

1987, als Gerhard Weihbrecht den<br />

Betrieb als Ein-Mann-Unternehmen<br />

in Schwäbisch Hall gründete. Damals<br />

war WEIHBRECHT Lasertechnik<br />

einer der ersten Dienstleister<br />

im Bereich Lasertechnik in der<br />

gesamten Region. Schon in den<br />

90er-Jahren entwickelte sich<br />

WEIHBRECHT Lasertechnik dank<br />

seiner technischen Neuerungen<br />

zum bundesweiten Innovationsführer.<br />

Bald war das Wachstum so<br />

groß, dass die räumlichen Kapazitäten<br />

nicht mehr ausreichten. Und<br />

so erfolgte 1992 der Umzug in ein<br />

neu erbautes Firmengebäude in<br />

Wolpertshausen, in dem das Unternehmen<br />

bis heute zu finden ist.<br />

In diesem Jahr gab es einen großen<br />

Umbruch im Führungsteam: Nach<br />

mehr als drei Jahrzenten an der<br />

Spitze des Unternehmens legte<br />

Gerhard Weihbrecht die Verantwortung<br />

für die Firma in die Hände<br />

seiner Tochter Franziska. „Ich bin<br />

stolz und dankbar, das Unternehmen<br />

in zweiter Generation<br />

zu führen, um das Lebenswerk<br />

meines Vaters aufrechtzuerhalten.<br />

Aufgrund der neuen Philosophie<br />

und Strategie, dem qualifizierten<br />

Fachkräfteteam sowie den vorhandenen<br />

Fertigungsmöglichkeiten bin<br />

ich überzeugt, das Unternehmen<br />

in einer sichere Zukunft führen zu<br />

können“, blickt die neue Geschäftsführerin<br />

voller Optimismus<br />

nach vorne.<br />

Doch das ist nicht die einzige<br />

Neuerung, denn mit dem neuen<br />

Leiter Laser- & CNC-Technik, Martin<br />

Chiulli, und dem neuen Leiter<br />

Vertrieb & Marketing, Johannes<br />

Heindel, rückten weitere junge,<br />

kompetente und hochmotivierte<br />

Ein starkes Team für die Zukunft (v. li.): Johannes Heindel (Leiter Vertrieb & Marketing), Franziska M. Weihbrecht<br />

(Geschäftsführerin) und Martin Chiulli (Leiter Laser & CNC-Technik).<br />

Matthias Lipp, Leiter Rapid Prototyping<br />

» DAS RAPID-PROTO-<br />

TYPING IST ZU EINEM<br />

UNVERZICHTBAREN BE-<br />

STANDTEIL DER MEISTEN<br />

PROZESSKETTEN AUF<br />

DER WELT GEWORDEN.<br />

Kräfte in die Unternehmensspitze<br />

nach.<br />

Kräftig wird in die Zukunft<br />

investiert: Im Oktober wurde<br />

ein Fünf-Achs-Fräszentrum im<br />

Wert von 380 000 Euro in Betrieb<br />

genommen. Zudem wurde der<br />

Wasserstrahl-Schneidbereich um<br />

eine zweite Maschine erweitert:<br />

die Wasserstrahl-Schneidanlage<br />

„By Jet Flex 2030“ im Wert von<br />

350 000 Euro mit Verfahrwegen<br />

von 3000 mal 2000 Millimetern,<br />

Seit 1992 ist das Unternehmen in Wolpertshausen zu finden.<br />

welche die Bearbeitung unterschiedlichster<br />

Materialien bis hin<br />

zu einer Dicke von <strong>12</strong>0 Millimetern<br />

ermöglicht. Johannes Heindel ist<br />

zuversichtlich: „Die Gespräche<br />

mit unseren Kunden sind zielführend,<br />

bereits jetzt kann auf diesen<br />

Maschinen mit einem gesicherten<br />

Auftragsvolumen geplant und<br />

produziert werden. Die Auftragslage<br />

im gesamten Unternehmen ist<br />

sehr gut, ich gehe davon aus, dass<br />

im kommenden Jahr Rekordwerte<br />

erzielt werden können. Durch<br />

eine neue Strategie im Bereich<br />

Marketing, werden wir zudem in<br />

Zukunft noch stärker in der Region<br />

präsent sein.“<br />

Umfangreich ist das Leistungsspektrum:<br />

Durch das Rapid Prototyping<br />

werden via Stereo-/Mircrostereolithographie,<br />

Laser-Sintern, Vakuumgießen<br />

oder Metallguss verschiedene<br />

Produktteile hergestellt.<br />

Oberflächenbehandlungen durch<br />

Polieren, Lackieren oder Beschriften<br />

vervollständigen das Angebot.<br />

Durch Laser-Bearbeitungstechniken<br />

werden Produkte zugeschnitten,<br />

beschriftet oder bearbeitet. Durch<br />

die 3D-Technik können Produkte<br />

detailgetreu dargestellt und verschiedenste<br />

Materialien verarbeitet<br />

werden. Durch das Beschriften<br />

und Veredeln wird so auch in der<br />

gängigen Serienfertigung jedes<br />

einzelne Produkt zu einem Unikat.<br />

Die Vielfalt ist Alleinstellungsmerkmal<br />

in der Region. Stets gilt<br />

„Vorteil durch Vielfalt“: Von der<br />

Entwicklung bis zum einbaufertigen<br />

Bauteil bekommt der Kunde<br />

alles aus einer Hand. „Durch<br />

vielseitige Fertigungsmöglichkeiten,<br />

eine kurze Reaktionszeit sowie<br />

höchste Qualitätsanforderungen<br />

schaffen wir einen entscheidenden<br />

Mehrwert für unsere Kunden“,<br />

sagt der Leiter Laser- & CNC-<br />

Technik, Martin Chiulli.<br />

Die gebündelte Kompetenz schlägt<br />

sich in den Zahlen nieder: Über<br />

500 aktive Kunden beliefert<br />

WEIHBRECHT derzeit. Sieben<br />

Millionen Euro Umsatz hat das<br />

Unternehmen im laufenden<br />

Geschäftsjahr erwirtschaftet.<br />

Auch das Umsatzziel für 2018 fällt<br />

optimistisch aus: „Wir streben eine<br />

Steigerung um zehn Prozent an“,<br />

» WIR BEGINNEN DIE<br />

AUSBILDUNG AM<br />

SCHRAUBSTOCK,<br />

VERMITTELN FERTIG-<br />

KEITEN WIE DAS<br />

FEILEN, BOHREN,<br />

DREHEN UND<br />

FRÄSEN.<br />

Fotos: WEIHBRECHT Lasertechnik<br />

sagt Franziska Weihbrecht. Und<br />

noch weitere ehrgeizige Ziele hat<br />

sich die junge Geschäftsführerin<br />

gesetzt: Bis 2020 soll ein neuer<br />

Hallenanbau entstehen, der die<br />

Produktionsfläche um weitere<br />

2000 Quadratmeter vergrößern<br />

wird. Bis dahin sollen 100 Mitarbeiter<br />

bei WEIHBRECHT tätig sein.<br />

Nicht umsonst bildet WEIHBRECHT<br />

pro Lehrjahr bis zu fünf Auszubildende<br />

als Industriemechaniker,<br />

Fachinformatiker für Systemintegration<br />

und Technische Produktdesigner<br />

aus – und das schon seit<br />

15 Jahren. „Ziel ist es, jeden Auszubildenden<br />

zu übernehmen“, sagt<br />

Franziska Weihbrecht. Denn unsere<br />

Philosophie ist es, dass wir unsere<br />

Fachkräfte selbst heranziehen und<br />

ausbilden.“<br />

www.weihbrecht.de<br />

Oliver Schön, Leiter Ausbildung<br />

Zerspanungstechnik<br />

Ausbildung<br />

Qualitätssicherung


20 Firmen & Märkte<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Die Leistungen werden belohnt<br />

Würth ehrt 360 Mitarbeiter für ihre lange Betriebszugehörigkeit. Außerdem erhält die Gruppe eine Risikomanagement-Auszeichnung.<br />

Gleich zweimal hatte die<br />

Würth-Gruppe im vergangenen<br />

Monat einen besonderen<br />

Grund zum Feiern. Denn insgesamt<br />

360 Mitarbeiter wurden<br />

für ihre langjährige Firmenzugehörigkeit<br />

geehrt. Außerdem erhielt<br />

die Gruppe mit der Risikomanagement-Auszeichnung<br />

„Innovative<br />

Insurance Programme of the<br />

Year“ in London eine Prämierung.<br />

Unglaubliche 7575 Berufsjahre<br />

brachten die geehrten Würth-Mitarbeiter<br />

bei der großen Jubilarfeier<br />

zusammen. Sechs Mitarbeiter<br />

feierten sogar ihre 45-jährige<br />

Betriebszugehörigkeit. Die Feier<br />

wurde zum ersten Mal im neuen<br />

Carmen Würth Forum in Gaisbach<br />

abgehalten. Zu dem besonderen<br />

Anlass waren auch die Konzernführung<br />

und der Vertrauensrat zugegen.<br />

ERFAHRUNG Eröffnet wurde<br />

der Abend mit dem Würth-Chor,<br />

der ebenfalls auf eine lange Tradition<br />

im Unternehmen zurückblicken<br />

kann. Denn dieser wurde bereits<br />

im Jahr 1991 gegründet. Dabei<br />

besteht der Chor nach wie vor<br />

weitestgehend aus Mitarbeitern<br />

der Gruppe.<br />

Die Festrede hielt Peter Zürn, als<br />

stellvertretender Sprecher der<br />

Konzernführung. Er unterstrich<br />

die Bedeutung der Vorbildfunktion,<br />

die den langjährigen Mitarbeitern<br />

innewohne. „Sie verkörpern<br />

das ungeschriebene Wissen,<br />

das, was zwischen den Zeilen<br />

steht, die Emotion und die persönliche<br />

Erfahrung“, betonte er, „geben<br />

Sie es weiter, machen Sie es<br />

jungen Mitarbeitern leichter, Ihnen<br />

nachzueifern, teilen Sie Ihr<br />

Wissen, übernehmen Sie Verantwortung<br />

für diejenigen, die nach<br />

Ihnen kommen.“<br />

Jubilare: Auch Reinhold Würth (re.) ließ es sich nicht nehmen, persönlich seinen Dank und seine Hochachtung zu überbringen.<br />

ANERKENNUNG Auch Hans-<br />

Peter Humm, Mitglied des Vertrauensrats<br />

bei Adolf Würth bedankte<br />

sich bei den Jubilaren: „Sie haben<br />

nicht nur die Vergangenheit gestaltet,<br />

sondern Sie sind auch in der<br />

Gegenwart die Stützen des Unternehmens<br />

und prägen dessen Zukunft.“<br />

Die Ehrungen wurden von<br />

den Geschäftsführern Norbert<br />

Heckmann und Martin Schäfer<br />

vorgenommen.<br />

Auch Reinhold Würth ließ es sich<br />

nicht nehmen, persönlich seinen<br />

Dank und seine Hochachtung vor<br />

der Leistung jedes einzelnen Jubilars<br />

zu überbringen. Doch auch<br />

die Leistungen der gesamten<br />

Gruppe wurden zuletzt honoriert:<br />

Bei den European Risk Management<br />

Awards in London wurde<br />

der Konzern mit einer Risikomanagement-Auszeichnung<br />

honoriert.<br />

Damit wurde Würth für die<br />

Einführung eines weltweiten Kreditversicherungsprogramms<br />

ausgezeichnet,<br />

das sowohl eine zentrale<br />

Koordination als auch die Anforderungen<br />

nach lokalem Service<br />

in den jeweiligen Ländern<br />

gleichermaßen berücksichtigt.Matthias<br />

Beck, der Leiter Konzernversicherungen<br />

und Risikomanagement<br />

der Würth-Gruppe<br />

nahm den Preis stellvertretend für<br />

sein gesamtes Team in London entgegen.<br />

„Ich sehe den Award als Anerkennung<br />

unserer Bemühungen,<br />

Risikomanagement-Prozesse unter<br />

Berücksichtigung der dezentralen<br />

Struktur der Würth-Gruppe erfolgreich<br />

umzusetzen,“ freute sich<br />

Beck. Organisiert wurde die Preisverleihung<br />

von der Federation of<br />

European Risk Management Associations<br />

(Ferma) und der Zeitung<br />

Commercial Risk Europe. Die<br />

Ferma vereint 22 Risikomanagementverbände<br />

in 21 europäischen<br />

Ländern unter sich und vertritt<br />

die Interessen von 4800 Risikomanagern<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen der Wirtschaft.<br />

Außerdem unterstützt die Ferma<br />

bei der Koordinierung des Risikomanagements<br />

und trägt zur Optimierung<br />

des Einflusses der Verbände<br />

außerhalb ihrer nationalen<br />

Grenzen auf europäischem Niveau<br />

bei.<br />

pm<br />

www.wuerth.de<br />

www.ferma.eu<br />

Foto: Würth<br />

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Steigerung: Die Neckarsulmer haben <strong>2017</strong> bislang mehr investiert als im ganzen letzten Jahr. Foto: Bechtle<br />

Eindrucksvolle Dynamik<br />

Der Fachmann, der´s auch reparieren kann!<br />

Bechtle bleibt auch im dritten Quartal des Jahres auf Erfolgskurs.<br />

Kompressoren und<br />

Druckluftwerkzeuge<br />

Rasenroboter<br />

Kommunalaufsitzmäher<br />

Hochdruckreiniger<br />

Scheuersaugmaschinen<br />

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Die Bechtle AG hat im dritten<br />

Quartal <strong>2017</strong> ihren<br />

Erfolgskurs eindrucksvoll<br />

fortgesetzt und die hohe Dynamik<br />

aus dem ersten Halbjahr<br />

weiter ausgebaut. Der Umsatz<br />

stieg von Juli bis September um<br />

fast 20 Prozent auf etwa 874<br />

Millionen Euro. Das Betriebsergebnis<br />

(EBIT) erhöhte sich um<br />

beinahe 21 Prozent auf 42,5<br />

Millionen Euro. Auch die EBT-<br />

Marge lag weiterhin auf einem<br />

hohen Niveau. Bechtle beschäftigte<br />

zum 30. September diesen<br />

Jahres fast 8200 Mitarbeiter.<br />

Das sind über 500 Personen<br />

mehr als im Vorjahr.<br />

„Die Geschäftsentwicklung von<br />

Bechtle im dritten Quartal ist<br />

beeindruckend“, bewertete der<br />

Vorstandsvorsitzende Doktor<br />

Thomas Olemotz, „in Verbindung<br />

mit der sehr guten Wirtschaftslage<br />

hat uns das einen<br />

spürbaren Wachstumsschub gebracht.“<br />

Die Segmente „IT-Systemhaus<br />

& Managed Services“<br />

sowie „IT-E-Commerce“ steigerten<br />

ihre Umsätze. Und auch die<br />

Investitionen bei Bechtle wurden<br />

planmäßig vorangetrieben.<br />

Nach neun Monaten lag das Investitionsvolumen<br />

bei rund 50<br />

Millionen Euro. Damit konnte<br />

das Niveau des Geschäftsjahres<br />

2016 (etwa 40 Millionen Euro)<br />

bereits überstiegen werden.<br />

Die Finanzmittel flossen vor allem<br />

in strategische Projekte<br />

wie die Umsetzung eines modernen<br />

digitalen Auftritts von<br />

Bechtle, die Etablierung der<br />

Bechtle Clouds-Plattform und<br />

die umfangreiche Modernisierung<br />

des Rechenzentrums.<br />

Auch der Neubau eines Parkhauses<br />

am Stammsitz des Unternehmens<br />

in Neckarsulm<br />

konnte im dritten Quartal abgeschlossen<br />

werden. Für das Gesamtjahr<br />

werden in Summe Investitionen<br />

von rund 60 Millionen<br />

Euro erwartet. Obwohl die<br />

Vergleichswerte des Vorjahres<br />

darauf schließen lassen, dass<br />

die Dynamik im Vorjahr noch<br />

etwas nachlassen wird, so hat<br />

Bechtle doch die Prognosen für<br />

das Gesamtjahr <strong>2017</strong> bei Umsatz<br />

und Ergebnis erhöht. pm<br />

www.bechtle.com


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Arbeitsplatz mit System<br />

Bott stattet Gundelfinger Unternehmen mit ergonomischen Betriebseinrichtungen aus.<br />

Firmen & Märkte 21<br />

Neue Zielgruppen<br />

Fichtenauer Hotelier-Familie Meiser baut in<br />

Dinkelsbühl ein Vier-Sterne-Hotel.<br />

Der Gaildorfer Spezialist<br />

für Betriebseinrichtungen<br />

Bott hat die Firma<br />

Herbert Saier aus Gundelfingen<br />

mit sogenannten „Avero Arbeitsplätzen“<br />

ausgestattet. Der Hersteller<br />

für Schlauchpumpen<br />

und Dosieranlagen zog im vergangenen<br />

Jahr in ein neu errichtetes<br />

Produktionswerk, das die<br />

ursprünglichen Produktionsund<br />

Büroflächen unlängst verdreifacht<br />

hat. Neben der Endmontage<br />

befinden sich in dem<br />

neuen Werk der Versand, der<br />

Vertrieb, die Verwaltung und<br />

neue Schulungsräume. Bott<br />

richtete dort die neuen Arbeitsplatzsysteme<br />

ein. Die Systeme<br />

sollen bei den Mitarbeitern für<br />

Zufriedenheit sowie Gesundheit<br />

sorgen. Auch eine Steigerung<br />

von Effizienz und Flexibilität stehen<br />

im Fokus.<br />

„Im Vorfeld haben wir alle Anforderungen<br />

detailliert besprochen<br />

und konnten so am Ende<br />

die passende Lösung erarbeiten<br />

und liefern“, sagt Heiko Benz,<br />

der zuständige Gebietsverkaufsleiter<br />

bei Bott. Die neuen Arbeitsplatzsysteme<br />

der Firma<br />

Saier sollten vor allen Dingen<br />

aber auch zukunftsweisend werden.<br />

„Die Modularität, die<br />

Flexibilität: Die Mitarbeiter können wahlweise sitzend oder stehend arbeiten.<br />

Funktionalität und die Ergonomie<br />

waren uns hierbei besonders<br />

wichtig“, sagt Doktor Paul<br />

Deister, Ingenieur bei der<br />

Firma Herbert Saier, „natürlich<br />

ist auch die Langlebigkeit für<br />

uns eine Grundvoraussetzung.“<br />

Bereits seit zehn Jahren setzt<br />

der Betrieb auf die Arbeitsplatzsysteme<br />

von Bott. Die Qualität<br />

des Spezialisten konnte bereits<br />

in der Vergangenheit überzeugen.<br />

„Wir haben unsere Anforderungen<br />

an die Arbeitsplätze bezüglich<br />

spezifischer Montagetätigkeiten<br />

mit den Beratern von<br />

Bott in mehreren Sitzungen bei<br />

uns vor Ort abgestimmt“, bestätigt<br />

Deister. Die verschiedenen<br />

Konzepte reiften auf diesem<br />

Wege nacheinander. Die individuellen<br />

Optimierungen an den<br />

Arbeitsplatzsystemen wurden<br />

anschließend durch ein hausinternes<br />

Team ausgeführt. Alle Arbeitsplätze<br />

sollen nun an die<br />

entsprechenden Aufgabenstellungen<br />

individuell angepasst<br />

werden. Fehlende Komponenten<br />

werden durch die Entwicklungsabteilung<br />

designt und mit<br />

dem hausinternen 3D-Drucker<br />

realisiert. „Unsere Mitarbeiter<br />

sind von Beginn an in die Gestaltung<br />

der Arbeitsplätze mit eingebunden“,<br />

unterstreicht der Ingenieur.<br />

Besonders positiv hervorzuheben<br />

sei auch die Ordnung<br />

und Ergonomie am Arbeitsplatz.<br />

Dass der Mitarbeiter<br />

nun wahlweise sitzen oder stehen<br />

könne, sei deutlich weniger<br />

ermüdend. Doch auch die<br />

helle Ausleuchtung am Arbeitsplatz<br />

sei ein großer Vorteil. pm<br />

www.bott.de<br />

Foto: Bott<br />

Nach dem Anbau des Vitalhotel<br />

Meiser in Fichtenau-Neustädtlein<br />

2013 soll nun ein Vier-Sterne-<br />

Hotel in der Ellwanger Straße in<br />

Dinkelsbühl errichtet werden. Im<br />

Gegensatz zu dem auch künftig bestehenden<br />

Vitalhotel, das sich an<br />

Erholungssuchende richtet, wird<br />

der Bau die Zielgruppen Geschäftskunden,<br />

Seminarteilnehmer<br />

und Städtereisende bedienen.<br />

Etwa 40 bis 50 Stellen sollen<br />

geschaffen werden.<br />

„Die Idee für den Neubau ist aus<br />

der Situation heraus geboren“, erklärt<br />

Geschäftsführer Thomas Meiser.<br />

Denn in Dinkelsbühl wird aktuell<br />

ein Areal erschlossen, auf<br />

dem neben dem Hotel, auch Schulungszentren,<br />

die bayerische Finanzschule,<br />

ein Kino und ein Parkhaus<br />

entstehen sollen. Der Grundgedanke<br />

für den Bau des Hotels<br />

ergab sich, da die Schulungszentren<br />

über keine Schlafmöglichkeiten<br />

verfügen werden. Doch auch<br />

tourismusseitig biete sich Dinkelsbühl<br />

an, ergänzt Mitgeschäftsführer<br />

Armin Meiser. Der voraussichtliche<br />

Baubeginn ist im Frühjahr<br />

2018. Nach einer Bauzeit von 14<br />

Monaten soll das fünfstöckige Hotel<br />

fertiggestellt werden. Über die<br />

Investitionssumme macht das Unternehmen<br />

dabei keine Angaben.<br />

Die Einrichtung des Hotels wird<br />

sich stringend an die Bedürfnisse<br />

der Zielgruppe richten. jw<br />

vitalhotel-meiser.de<br />

Neubau: Das fünfstöckige Gebäude soll in einer Gesamtbauzeit von<br />

14 Monaten errichtet werden. Foto: Meiser<br />

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RECHTS-TIPP<br />

Brennpunkt Unternehmensnachfolge<br />

Frühzeitige Planung und professionelle juristische Begleitung sind das A und O<br />

In vielen mittelständischen Unternehmen<br />

ist der Generationenwechsel ein<br />

aktuelles und brisantes Thema. Mehr als<br />

50 % der Unternehmer sind 60 Jahre alt<br />

und älter – und die meisten von Ihnen<br />

(mehr als 70 %) sehen ihre Nachfolge als<br />

nicht geklärt an.<br />

❚ Es droht in vielen Fällen die Schließung<br />

des Betriebes und damit verbunden nicht<br />

nur die Zerstörung von Lebenswerken,<br />

sondern auch von wertvollen Arbeitsplätzen.<br />

Dies muß nicht sein, wenn man sich<br />

rechtzeitig mit dem Thema Unternehmensnachfolge<br />

beschäftigt und die richtigen<br />

Weichen stellt.<br />

Bei der Unternehmensnachfolge unterscheidet<br />

man zwischen der geplanten, der<br />

ungeplanten und der unerwarteten. Bei<br />

der ersteren wird die Unternehmensnachfolge<br />

in der Form geplant, dass rechtzeitig<br />

ein Nachfolger gesucht und aufgebaut<br />

wird – sei es aus der Familie, aus dem<br />

Unternehmen oder von außerhalb – und<br />

durch entsprechende Verfügungen (etwa<br />

in einem Unternehmertestament) eine<br />

klare Nachfolge sichergestellt wird.<br />

Ungeplante Unternehmensnachfolgen<br />

entstehen häufig durch Ehescheidungen,<br />

Streitigkeiten innerhalb des Gesellschafterkreises<br />

oder plötzlichen Entschlüssen<br />

des Unternehmers zum Aufhören (gerade<br />

erfolgreiche Unternehmer entwickeln<br />

nicht selten den Wunsch, schnell aus dem<br />

Unternehmen auszusteigen – und haben<br />

auch die finanziellen Ressourcen hierzu).<br />

Unerwartete Nachfolgen entstehen regelmäßig<br />

durch schwere Krankheiten, Unfälle<br />

oder auch – worst case – durch den Tod<br />

des Unternehmers. In diesen Situationen<br />

muss die Unternehmensnachfolge, soll sie<br />

gelingen, kurzfristig erfolgen. Voraussetzung<br />

hierfür ist, dass vom Unternehmer<br />

für eine entsprechende Notfallplanung<br />

gesorgt worden ist.<br />

Das Thema Unternehmensnachfolge darf<br />

daher nicht – wie dies in der Praxis aber<br />

leider immer wieder geschieht – verdrängt<br />

und bis zu einem Zeitpunkt aufgeschoben<br />

werden, an dem eine systematische<br />

und strategische Planung nicht<br />

mehr möglich ist.<br />

Was ist zu tun?<br />

Zunächst sollte jeder Unternehmer –<br />

unabhängig vom Alter – einen Notfallplan<br />

haben. Vor schwerer Krankheit, Unfällen<br />

oder gar einem plötzlichen Tod ist niemand<br />

gefeit. Hier gilt es zu vermeiden, ein<br />

führungsloses Unternehmen zurückzulassen,<br />

was häufig katastrophale Konsequenzen<br />

bis hin zur Insolvenz nach sich<br />

zieht.<br />

Juristisch gehören zu einem solchen Notfallmanagement<br />

– eine klare Regelung, wer welche Aufgaben<br />

zu übernehmen hat, um das Unternehmen<br />

entweder allein oder gemeinsam<br />

mit anderen Personen vorübergehend<br />

zu leiten;<br />

– damit verbunden: Vollmachten für die<br />

temporäre Unternehmensleitung auch<br />

über den Tod des Inhabers hinaus (insbesondere<br />

Handlungsvollmachten, Einzelvollmachten,<br />

Prokuren und/oder<br />

General- und Vorsorgevollmachten);<br />

– eine gesellschaftsrechtliche Überprüfung,<br />

ob geplante Interimslösungen im<br />

bisherigen Gesellschaftsvertrag – egal<br />

ob Personen- oder Kapitalgesellschaft<br />

– berücksichtigt sind;<br />

– eine Übersicht aller für das Unternehmen<br />

relevanten Unterkunden und Verträge<br />

im Original (Gesellschaftsverträge,<br />

Grundbuchunterlagen, behördliche<br />

Erlaubnisse, Bankunterlagen, Mietverträge<br />

und Versicherungen) und vieles<br />

mehr.<br />

Hilfreich sind unter Umständen natürlich<br />

– dies gilt auch für die ungeplante Unternehmensnachfolge<br />

– auch eherechtliche<br />

Güterstandsregelungen, ein passendes<br />

Unternehmertestament und die Kompatibilität<br />

gesellschaftsrechtlicher mit erbschaftsrechtlichen<br />

Regelungen.<br />

Bei der geplanten Unternehmensnachfolge<br />

sind drei Phasen relevant. Zunächst<br />

müssen lange vor der Übergabe des<br />

Unternehmens an einen Nachfolger<br />

grundsätzliche Entscheidungen getroffen<br />

werden, insbesondere ob man das Unternehmen<br />

im Besitz der Familie belassen<br />

(kann) oder an Dritte verkaufen will. Spätestens<br />

3 Jahre vor der eigentlichen Übergabe<br />

müssen dann verbindliche Entscheidungen<br />

und vorbereitende Maßnahmen<br />

getroffen werden. Es ist ein Projektplan<br />

für die Übergabe zu entwickeln. Nach der<br />

Übergabe ist die Führungsverantwortung<br />

Schritt für Schritt abzugeben. Gleichzeitig<br />

kann der Nachfolger dann beginnen, das<br />

Unternehmen in der gewünschten Weise<br />

anzupassen und/oder gegebenenfalls neu<br />

auszurichten.<br />

Eine Übertragung des Unternehmens an<br />

Dritte wirft dabei regelmäßig ganz andere<br />

RA Dr. jur. Ingo Großkinsky<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Insolvenzverwalter<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

Fragen auf als eine familieninterne Übertragung.<br />

Stehen bei letzterer Fragen der familieninternen<br />

Gleichstellung und Absicherung im<br />

Vordergrund, geht es bei Unternehmensverkäufen<br />

regelmäßig um handfeste wirtschaftliche<br />

Themen. Dabei stellt man in<br />

der Praxis fest, dass den meisten Betriebsinhabern<br />

zu wenig und/oder falsche Informationen<br />

zum Thema Unternehmensbewertung<br />

vorliegen. Außerdem wird häufig<br />

verkannt, dass für einen Käufer die Finanzierbarkeit<br />

des Kaufpreises aus dem<br />

Unternehmen von großer Wichtigkeit ist.<br />

Auch stellt man fest, dass in vielen Betrieben<br />

notwendige Investitionen in Anbetracht<br />

des näher rückenden Ausstiegs des<br />

Unternehmers nicht mehr oder nicht mehr<br />

in ausreichendem Maße durchgeführt<br />

wurden. Der Nachfolger muss also nicht<br />

nur den Kaufpreis aufbringen, sondern<br />

auch noch den Abbau des Investitionsstaus<br />

finanzieren. Dies hat häufig erhebliche<br />

Auswirkungen auf den Kaufpreis,<br />

jedenfalls aber auf den Finanzierungsbedarf<br />

des Erwerbers. Schließlich ist es ein<br />

Trugbild zu glauben, es gäbe den „idealen<br />

Nachfolger“. Es gilt nach einem Unternehmer<br />

zu suchen, der in der Lage ist, den<br />

Betrieb erfolgreich zu führen und nicht<br />

nach einem Ebenbild des Übergebers.<br />

Es besteht also in allen Bereichen erbund<br />

wirtschaftsrechtlicher Handlungsund<br />

Beratungsbedarf.<br />

Die Kanzlei Reinhart Kober Großkinsky<br />

mit ihrem Fachanwalt für Erbrecht, Herrn<br />

Dr. jur. Ingo Großkinsky, hat im Bereich<br />

Unternehmensnachfolge große Expertise,<br />

aber auch umfassende Erfahrung, wenn<br />

es darum geht, sämtliche Formen der<br />

Unternehmensnachfolge erfolgreich zu<br />

gestalten.<br />

Kanzlei Tauberbischofsheim<br />

RA Dr. jur. Ingo Großkinsky<br />

Pestalozziallee 13/15<br />

97941 Tauberbischofsheim<br />

Telefon 0 93 41 / 92 22-0<br />

Fax 0 93 41 / 92 22-80<br />

info.tbb@reinhart-kober.de<br />

www.reinhart-kober.de


22 Firmen & Märkte<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Neue Büros, mehr Lagerfläche und mehr Sicherheit<br />

Das Milchwerk Crailsheim-Dinkelsbühl errichtet ein neues Bürogebäude und erweitert die Lagerhalle mit einem Anbau an das Bestandsgebäude. Seit März<br />

wird gebaut und im Juni 2018 sollen die drei Millionen Euro teuren Arbeiten in Crailsheim abgeschlossen sein. VON MELANIE BOUJENOUI<br />

Der Rohbau für die neuen Büros<br />

steht mit einer Gesamtnutzfläche<br />

von 730 Quadratmetern<br />

schon zum Ausbau bereit.<br />

Hier wird künftig auch der Haupteingang<br />

des Milchwerks sein, mit<br />

Empfang für die Besucher.<br />

Gert Stirn betreut das Unternehmen<br />

als Architekt seit mehr als 30<br />

Jahren. Er baute das erste Lagerhaus<br />

für das Milchwerk und weiß<br />

um die technischen Herausforderungen<br />

beim Kühlraumbau. Stirn<br />

kennt aber auch die Schwächen in<br />

der Gebäudeanordnung, die aufgrund<br />

diverser baulicher Zuwächse<br />

seit der Unternehmensgründung<br />

entstanden war: „Weil<br />

der eigentliche Haupteingang etwas<br />

verwinkelt liegt und schlecht<br />

auffindbar ist, haben wir in die<br />

Planung um Neu- und Anbau auch<br />

den Aspekt der besseren Übersicht<br />

mit eingebracht. Außerdem<br />

ein Konzept für mehr Sicherheit.“<br />

Es werde zwei Kontrollzugänge geben<br />

und das Gelände vom Mitarbeiterparkplatz<br />

aus nur noch<br />

über eine Drehtür mit Sicherheitschip<br />

begehbar sein. Damit sollen<br />

sich Unbefugte künftig nicht so<br />

ohne weiteres Zutritt auf das<br />

Grundstück verschaffen können.<br />

Für die Zulieferer ändere sich<br />

aber nichts, da die beiden Zufahrten<br />

bestehen bleiben. Die angrenzende<br />

Lagerhalle wurde um 1600<br />

Quadratmeter auf zwei Ebenen erweitert.<br />

„Neben mehr Lagerkapazität<br />

steht für uns die Modernisierung<br />

der Büros im Mittelpunkt,<br />

die seit den Fünfzigern nicht mehr<br />

aktualisiert wurden. Das heißt Erneuerung<br />

der EDV-Anlagen,<br />

schnelleres Internet, neue Telefonzuleitung“,<br />

erklärt Geschäftsführer<br />

Josef Vögele, „Wir machen mit<br />

unserer Stammbelegschaft weiter.“<br />

Die meiste Milch<br />

stammt aus der Region<br />

Das Unternehmen beschäftigt derzeit<br />

rund 160 Mitarbeiter. Hochwertige<br />

Weich- und Schnittkäsespezialitäten<br />

wie Balkan-Käse,<br />

Kashkaval sowie Pfannen- und<br />

Grillkäse stellt das Werk her. Täglich<br />

werden etwa 330 000 Kilo<br />

Kuh-Rohmilch von rund 400<br />

Milcherzeugern, überwiegend aus<br />

dem hohenlohischen und fränkischen<br />

Raum, verarbeitet. Das sind<br />

etwa <strong>12</strong>0 000 Tonnen pro Jahr.<br />

Vögele erklärt: „Unser Vertrieb<br />

wird von der Firma Garmo in Stuttgart<br />

betreut. Zum einen beliefern<br />

wir deutsche Handelsketten wie<br />

etwa Rewe direkt von Crailsheim<br />

Wandel: Seit der Gründung im Jahr 1927 ist das Milchwerk Crailsheim-Dinkelsbühl stetig gewachsen.<br />

Aktuell steht der Rohbau für das neue Bürogebäude und der Anbau der Lagerhalle für die Fertigwaren.<br />

Erweiterung: Insgesamt ist das Milchwerk um eine Fläche von 3300 Quadratmeter gewachsen.<br />

Fotos: ela<br />

aus. Zum anderen werden Mengen<br />

über das Garmo-Lager verladen.<br />

Vor allem Produkte der<br />

Marke ,Gazi’, die von Garmo gehalten<br />

wird, stehen im Zentrum.“<br />

Das Milchwerk durchlebe ein starkes<br />

Saisongeschäft: Im Sommer<br />

konnte in der Herstellung ein monatlicher<br />

Spitzenwert von 1900<br />

Tonnen Käse verbucht werden. Im<br />

Winter seien es 300 bis 400 Tonnen<br />

weniger pro Monat.<br />

„Wir werden dieses Jahr über 70<br />

Millionen Euro umsetzen“, sagt<br />

Vögele, „bis jetzt wurden 17 000<br />

Tonnen Käse produziert.“ Mit der<br />

täglichen Entnahme von 200 mikrobiologischen<br />

Proben wird die<br />

Qualität im unternehmenseigenen<br />

Labor sichergestellt. Die größte<br />

Herausforderung sei es jedoch,<br />

sich den Geschmackstrends immer<br />

wieder anzupassen. Dafür<br />

gäbe es rein baulich gesehen Platz<br />

für weiteren Expansionskurs,<br />

denn das Grundstück reicht noch<br />

bis zur Ludwig-Eberhard-Straße.<br />

„Wir entwickeln uns auf jeden Fall<br />

positiv“, ergänzt Vögele. Wobei er<br />

die Frage, was eigentlich genau<br />

aus den künftig leerstehenden Bürozimmern<br />

werden soll, derzeit<br />

nicht ganz klar beantworten kann.<br />

www.milchwerk-crailsheim.de<br />

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Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Firmen & Märkte 23<br />

Damit der Funke nicht überspringt<br />

Eine Expertin von der Bausparkasse Schwäbisch Hall verrät, wie die eigenen vier Wände vor Bränden geschützt werden können.<br />

In der Adventszeit bringt der<br />

angenehme Schein von Kerzen<br />

ein großes Maß an Gemütlichkeit<br />

in die Wohnzimmer. Sei<br />

es am Adventskranz, zur Dekoration<br />

oder gar am Weihnachtsbaum.<br />

Doch offene Flammen bergen<br />

immer auch eine Gefahr: So<br />

steigt die Zahl der Haus- und Wohnungsbrände<br />

in den Wintermonaten<br />

enorm. Laut dem Gesamtverband<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

(GDV) nimmt die<br />

Zahl der Brände sogar um mehr<br />

als 40 Prozent zu.<br />

Welche Maßnahmen und Verhaltensempfehlungen<br />

Hausbesitzer<br />

schützen können, weiß Carolin<br />

Großhauser von der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall.<br />

Zusätzliche Vorkehrungen<br />

in der Weihnachtszeit<br />

Vorsicht: Kerzen bringen zwar eine angenehme Atmosphäre, aber auch Gefahren.<br />

Viele Menschen verwenden heutzutage<br />

bereits elektrische Lichterketten<br />

für die Festtagsbeleuchtung.<br />

Dennoch werden nach wie<br />

vor ebenso häufig echte Kerzen<br />

für die Adventskränze und Tannenbäume<br />

verwendet. In diesem Fall<br />

gilt es: Offenes Feuer sollte unbedingt<br />

immer im Auge behalten<br />

werden. Sobald die Räume verlassen<br />

werden, müssen die Kerzen gelöscht<br />

werden. Allzu rasch werden<br />

die Flammen vergessen.<br />

Dies birgt Gefahren für das Haus<br />

und auch die Bewohner. Insbesondere<br />

der Weihnachtsbaum kann<br />

durch regelmäßiges Gießen, saftig<br />

gehalten werden. Dadurch verringert<br />

sich auch die Entzündungsgefahr.<br />

Kommt es dennoch doch<br />

einmal zu einem offenen Feuer, so<br />

stehen am besten ein Eimer Wasser<br />

oder ein Feuerlöscher griffbereit.<br />

Mit diesen sollten die Flammen<br />

sofort gelöscht werden, noch<br />

ehe sie sich ausbreiten können.<br />

Die Expertin Carolin Großhauser<br />

Foto: Bausparkasse<br />

empfiehlt, sich am besten vorab<br />

mit dem Equipment zur Brandbekämpfung<br />

vertraut machen und<br />

die Wartungsintervalle einhalten.<br />

Denn dann kann im Ernstfall ohne<br />

Panik reagiert werden.<br />

Dies betrifft selbstverständlich<br />

nicht nur die Weihnachtszeit.<br />

Ebenso umfasst der Brandschutz<br />

nicht nur bauliche sowie technische<br />

Maßnahmen, sondern auch<br />

das umsichtige Verhalten aller Bewohner<br />

eines Hauses. Der Grundsatz<br />

Nummer Eins: Die Fluchtwege<br />

sollten immer freigehalten<br />

werden.<br />

Fluchtwege dürfen nicht<br />

verstellt werden<br />

Dies gilt insbesondere für Treppen<br />

und Ausgänge. Denn bricht<br />

tatsächlich einmal ein Feuer aus,<br />

werden die im Fluchtweg abgestellte<br />

Gegenstände schnell zu gefährlichen<br />

Hindernissen.<br />

Außerdem gilt es als empfehlenswert,<br />

den Flammen weniger „Futter“<br />

in den eigenen vier Wänden<br />

zu geben. Daher empfiehlt es sich,<br />

in regelmäßigen Entrümpelungsaktionen<br />

ausgediente Möbel, Kartons<br />

oder auch Zeitungsstapel zu<br />

entsorgen.<br />

Doch es müssen nicht immer Kerzen<br />

sein, die ein Feuer entfachen<br />

können. Auch elektrische Geräte<br />

wie die Mikrowelle oder der Fernseher<br />

erhitzen sich während des<br />

laufenden Betriebes. Daher sollten<br />

sie immer gut belüftet werden.<br />

In der Regel haben derartige Geräte<br />

eine Lüftungsvorrichtung.<br />

Diese gilt es frei zu halten. Standorte<br />

in engen Nischen oder direkt<br />

an den Wänden sind tabu.<br />

Anderenfalls droht ein Hitzestau,<br />

der zur Selbstentzündung des Gerätes<br />

führen kann. Werden Mikrowelle<br />

und Co nicht benötigt,<br />

schützt in jedem Fall der gezogene<br />

Stecker vor einem Kurzschluss.<br />

Rauchmelder sind mittlerweile<br />

bundesweit Pflicht – nur in Sachsen<br />

sind die Bestandsbauten noch<br />

von der gesetzlichen Regelung ausgenommen.<br />

Angebracht werden<br />

die Geräte pflichtgemäß in Schlafräumen,<br />

Kinderzimmern und Fluren,<br />

über die Rettungswege von<br />

Aufenthaltsräumen führen.<br />

Moderne Rauchmelder kommunizieren<br />

miteinander, sodass alle Geräte<br />

gleichzeitig Alarm schlagen,<br />

wenn eines mit Rauch in Kontakt<br />

kommt. Im Zweifelsfall gilt es<br />

selbstverständlich die Feuerwehr<br />

zu alarmieren. Auch wenn vermeintlich<br />

kleine Brände selbst gelöscht<br />

werden konnten, verbleiben<br />

oft Funken, die als weiterer<br />

Brandherd fungieren können. pm<br />

www.schwaebisch-hall.de<br />

JETZT<br />

Aussteller<br />

werden!<br />

2. – 4. Februar 2018<br />

ARENA HOHENLOHE Ilshofen<br />

Anzeige<br />

HOHENLOHER<br />

VERBRAUCHERMESSE<br />

Die HOHENLOHER VERBRAUCHER-<br />

MESSE (HVM) findet vom 2. bis 4.<br />

Februar 2018 in der ARENA HOHEN-<br />

LOHE in Ilshofen statt. Hier können<br />

sich Verbraucher umfassend über<br />

die Leistungen der Gewerbetreibenden<br />

aus der Wirtschaftsregion<br />

Hohenlohe-Franken informieren sowie<br />

Angebote einholen und vergleichen.<br />

Das Einzugsgebiet dieser Messe<br />

umfasst den Landkreis Schwäbisch<br />

Hall mit seinen Mittelzentren Schwäbisch<br />

Hall und Crailsheim sowie den<br />

Hohenlohekreis, das Limpurger Land<br />

und das angrenzende Bayern.<br />

Hier werden Informationen<br />

zwischen Gewerbetreibenden und<br />

Verbrauchern ausgetauscht, Geschäftsabschlüsse<br />

erleichtert und<br />

angebahnt. Diese Messe im Herzen<br />

unserer Region bietet damit allen<br />

Ausstellern einzigartige Möglichkeiten,<br />

sich und ihre Leistungen<br />

einem breiten Publikum zu präsentieren.<br />

Unter dem Schwerpunkt „HAUS“<br />

werden die Themen Wohnen,<br />

Bauen, Sanieren, Heiztechnik und<br />

Energie zusammengefasst. Die Säule<br />

„GARTEN“ widmet sich Pflanzen,<br />

Gerätetechnik, Gartenbau und Ambiente.<br />

„FREIZEIT“ umfasst Reisen,<br />

Lifestyle, Mode und Sport.<br />

Große Teile der Ausstellungsfläche<br />

sind bereits belegt. Insgesamt<br />

plant der Veranstalter, die SÜDWEST<br />

PRESSE Hohenlohe, mit 3.000 m²<br />

Ausstellungsfläche und 1.000 m²<br />

Erlebnisbereich.<br />

Informationen für Aussteller auf<br />

www.sho-messen.de/hvm<br />

oder auch telefonisch unter:<br />

Haller Tagblatt: 0791 404-246<br />

Hohenloher Tagblatt: 07951 409-231<br />

Rundschau: 07971 9588-30<br />

Alle Informationen unter:<br />

www.sho-messen.de/hvm


24 Journal<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

NEWSLINE<br />

Verabschiedung bei VGMT<br />

LAUDA-KÖNIGSHOFEN. Nach über zehn Jahren als<br />

Geschäftsführer verlässt Christian Hertel die Verkehrs-<br />

Gesellschaft Main-Tauber (VGMT) zum 31. Dezember.<br />

Seit Oktober 2007 war er als nebenamtlicher Geschäftsführer<br />

tätig. Landrat Reinhard Frank, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der VGMT und Geschäftsführer Thorsten Haas<br />

verabschiedeten Hertel jetzt im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung<br />

und Gesellschafterversammlung im<br />

Kloster Bronnbach. Frank bedankte sich bei Hertel für<br />

seinen unermüdlichen Einsatz für den ÖPNV im Main-<br />

Tauber-Kreis sowie die langjährige Kooperation. pm<br />

Rheinmetall Automotive<br />

mit Ergebnisverbesserung<br />

NECKARSULM. Rheinmetall Automotive konnte die Ertragskraft<br />

im dritten Quartal <strong>2017</strong> weiter steigern und<br />

zeigt einen deutlichen Zuwachs beim operativen Ergebnis.<br />

Das Unternehmen erwirtschaftete in den ersten<br />

drei Quartalen einen Umsatz von 2.1 Mio. Euro, einen<br />

Zuwachs von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dazu<br />

Rheinmetall Automotive Vorstandschef Horst Binnig:<br />

„Der Umsatzzuwachs und das gestiegene Ergebnis in<br />

allen drei Divisionen zeigen, dass wir die richtigen Weichen<br />

für unser Produktportfolio gestellt haben. Zusätzlich<br />

dazu werden wir uns in Zukunft noch stärker auf<br />

den Wertschöpfungsanteil bei neuen Antriebsformen fokussieren.“<br />

Die Tochtergesellschaften in China legten<br />

beim Umsatz um 26 Prozent auf 93 Mio. Euro zu. Ihr<br />

EBIT erhöhte sich von fünf auf acht Mio. Euro. pm<br />

Meldefrist bis April 2018<br />

REGION. Private und öffentliche Arbeitgeber mit mindestens<br />

20 Arbeitsplätzen sind gesetzlich verpflichtet,<br />

auf mindestens fünf Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte<br />

Menschen zu beschäftigen. Arbeitgeber, die<br />

dieser Vorgabe nicht nachkommen, müssen eine Ausgleichsabgabe<br />

zahlen. Zur Überprüfung, ob die Beschäftigungspflicht<br />

im Kalenderjahr <strong>2017</strong> erfüllt wurde, müssen<br />

die beschäftigungspflichtigen Arbeitgeber bis spätestens<br />

31. März 2018 der für ihren Sitz zuständigen<br />

Agentur für Arbeit ihre Beschäftigungsdaten anzeigen.<br />

Weitere Hinweise können abgerufen werden unter:<br />

www.arbeitsagentur.de/Unternehmen/Rechtsgrundlagen/Schwerbehindertenrecht.<br />

Fragen zum Anzeigeverfahren<br />

werden Montag bis Freitag zwischen 9.30 und<br />

11.30 Uhr unter der Nummer 0 72 1 / 82 37 06 6<br />

für Arbeitgeber aus dem Bezirk der Arbeitsagentur<br />

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim beantwortet. pm<br />

Foto: VGMT<br />

„Die Rekordpraktikanten“<br />

Bei ihrem Wahnsinns-Trip durchs Handwerk machen Charlotte Stanke aus Flensburg und<br />

Marvin Möller aus Hamburg Halt in Schrozberg.<br />

VON MELANIE BOUJENOUI<br />

Wechsel: Karin Käppel führt ab 2018 die Arbeitsagentur Hall. Foto: Arbeitsagentur<br />

Neuer Vorsitz<br />

Käppel leitet nun die Agentur für Arbeit in Hall.<br />

Beruf: Charlotte Stanke und Marvin Möller absolvieren ihr 39. Praktikum in Schrozberg.<br />

Die neue Vorsitzende der Geschäftsführung<br />

der Agentur<br />

für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />

heißt Karin Käppel.<br />

Sie folgt ab Januar Thekla<br />

Schlör, die nach Göppingen wechselte.<br />

„Ich freue mich auf die Arbeit<br />

in dieser dynamischen Region,<br />

in der es zwar eine geringe<br />

Arbeitslosenquote, aber dennoch<br />

große Herausforderungen gibt“,<br />

verkündet Käppel. Für diese Herausforderungen<br />

bringt sie langjährige<br />

Erfahrung mit. Käppels<br />

Karriere begann 1979 bei der Bundesagentur<br />

für Arbeit (BA) mit einer<br />

Ausbildung zur Fachangestellten<br />

für Arbeitsförderung. Seit<br />

2001 arbeitet sie in verschiedenen<br />

leitenden Funktionen. Zuletzt<br />

leitete sie vier Jahre lang die Agentur<br />

für Arbeit in Iserlohn und im<br />

letzten Jahr den Internen Service<br />

der BA Dortmund.<br />

pm<br />

Damit ist Baden-Württemberg<br />

im Bundesländer-Ranking absolute<br />

Spitze. „Es ist fantastisch,<br />

welche Meisterleistungen unsere<br />

junge Bauhandwerker aus dem<br />

Land erbracht haben“, freut sich<br />

Bernhard Sänger, Präsident der<br />

Landesvereinigung Bauwirtschaft<br />

Baden-Württemberg. 65 Teilnehmer<br />

nahmen an der Veranstaltung<br />

Seit 1. August touren die beiden<br />

Abiturienten für 150<br />

Tage gemeinsam quer durch<br />

Deutschland. Ziel ist dabei die beruflichen<br />

Möglichkeiten nach der<br />

Schule kennenzulernen und diese<br />

auch anderen Jugendlichen aufzuzeigen.<br />

Die 20-jährige Charlotte<br />

und der 19-jährige Marvin posten<br />

deshalb ihre Eindrücke und Erlebnisse<br />

fleißig auf Facebook und Instagram:<br />

„Wir wollen den anderen<br />

Jugendlichen da draußen mitteilen,<br />

wie viele Chancen und Berufe<br />

es eigentlich für sie gibt“, sagt<br />

Charlotte.<br />

Dafür absolvieren die beiden 44<br />

Kurzpraktika in den unterschiedlichsten<br />

Handwerksberufen. Insgesamt<br />

geht die Reise durch 42<br />

deutsche Städte. Rund 5800 Kilometer<br />

werden „die Rekordpraktikanten“<br />

bis zum Ende des Trips<br />

am 22. Dezember zurückgelegt haben.<br />

Organisiert und finanziert<br />

wird die Tour vom Kampagnenbüro<br />

Handwerk im Deutschen<br />

Handwerkskammertag.<br />

Bei ihrer 39. Station geht es in die<br />

Nonnenwaldstraße 10, zur Meisterwerkstatt<br />

für Blasinstrumente<br />

Klaus Martens in Schrozberg. „Ich<br />

spiele Keyboard und Klavier“, erzählt<br />

Marvin. Mit Blasinstrumenten<br />

sind beide aber nicht vertraut.<br />

Das wäre allerdings für eine Ausbildung<br />

in diesem Bereich erforderlich.<br />

Zudem „Leidenschaft für<br />

den Beruf“ wie Inhaber Martens<br />

betont. Beim Schnuppertag dürfen<br />

die Praktikanten aus Instrumenten-Abfällen<br />

neue Stücke kreieren.<br />

Martens ist wichtig den jungen<br />

Leuten mitzugeben, dass jeder<br />

handwerkliche Beruf sehr gute Zukunftsperspektiven<br />

birgt: „Wer etwas<br />

von Hand schaffen kann, hat<br />

es später selbst in der Hand was er<br />

daraus macht. Der Fachkräftemangel<br />

ist durchaus auch eine Chance<br />

für motivierte junge Menschen.“<br />

Fünf Mal Sieger<br />

Foto: Melanie Boujenoui<br />

Bauhandwerker aus der Region holen Gold bei der<br />

Deutschen Meisterschaft für Bauberufe.<br />

des Zentralverbands des Deutschen<br />

Baugewerbes im November<br />

in Sigmaringen teil. Die Goldmedaille<br />

im Beton- und Stahlbetonbauerhandwerk<br />

ging an Niklas<br />

Berroth aus Sulzbach-Laufen. Janis<br />

Vincent Genter aus Aalen erkämpfte<br />

sich die Goldmedaille im<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk.<br />

pm<br />

Sieger: Eine Goldmedaille im Beton- und Stahlbetonhandwerk gab es für<br />

Niklas Berroth aus Sulzbach-Laufen.<br />

Foto: Elina Auer<br />

Neuer Sprecher bei<br />

EBM-Papst in St. Georgen<br />

Foto: EBM-Papst<br />

MULFINGEN. Zum 1. Januar 2018 beginnt Johannes<br />

Pfeffer als Sprecher der Geschäftsführung bei EBM-<br />

Papst St. Georgen GmbH & Co. KG, Tochterunternehmen<br />

der Mulfinger<br />

EBM-Papst-Gruppe.<br />

Mit Pfeffer komplettiert<br />

der Ventilatorenund<br />

Motorenspezialist<br />

seine geplante Doppelspitze,<br />

der bereits Raymond<br />

Engelbrecht seit<br />

Februar angehört. Stefan<br />

Brandl, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung<br />

sagt dazu: „Wir<br />

freuen uns, dass wir mit Johannes Pfeffer einen international<br />

erfahrenen Manager gewinnen konnten, der unseren<br />

Standort in St. Georgen erfolgreich weiterentwickeln<br />

wird.“<br />

pm<br />

Digitalisierung: Prozessberater zu Besuch bei der Erstberatung. Foto: WFG<br />

Chancen nutzen<br />

Initiative des Landkreises unterstützt Unternehmen bei<br />

Digitalisierungsthemen.<br />

Mit dem ESF-Förderprogramm<br />

„unternehmensWert:<br />

Mensch plus“ unterstützt das Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales<br />

kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) dabei, die Chancen<br />

der Digitalisierung zu nutzen<br />

und die Gestaltung der digitalen<br />

Transformation in Lern- und Experimentierräumen<br />

zu erproben. Dabei<br />

kann es beispielsweise um Angebote<br />

zum mobilen Arbeiten,<br />

neue Arbeitszeitmodelle oder den<br />

Einsatz von digitalen Assistenzsystemen<br />

gehen. Für die Durchführung<br />

eines solchen Lern- und Experimentierraums<br />

wird den KMU<br />

ein Berater zur Seite gestellt. So<br />

können die Betriebe die personalpolitischen<br />

und arbeitsorganisatorischen<br />

Innovationsprozesse, die<br />

im Zusammenhang mit konkreten<br />

digitalen Veränderungen im Betrieb<br />

stehen, in Gang setzen. Bundesweit<br />

wurden nun 500 autorisierte<br />

Prozessberater für die Umsetzung<br />

solcher Experimentierräumen<br />

in KMU fit gemacht. Eine der<br />

zehn Schulungen fand kürzlich in<br />

Wolpertshausen statt. pm


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Journal 25<br />

Neue Heimat<br />

NEWSLINE<br />

Im Schwabenland ist Tomasi angekommen.<br />

Mittlerweile lebt und arbeitet<br />

Augusto Tomasi seit<br />

mehr als fünf Jahren bei<br />

Klavier- und Cembalobaumeister<br />

Harald Schlecker in Waiblingen-<br />

Neustadt. Als der damals 24-Jährige<br />

aus der südsizilianischen<br />

Stadt Ragusa im Jahr 2009 beschließt,<br />

seiner musikalischen Leidenschaft<br />

auch beruflich nachzugehen,<br />

ahnt er nicht, dass er in<br />

der Klavierbauwerkstatt des gebürtigen<br />

Schwäbisch Haller landen<br />

und hier bleiben würde.<br />

Schlecker übernimmt Tomasi<br />

nach bestandener Prüfung. Dieser<br />

stimmt die Tasteninstrumente, repariert<br />

Flügel oder Cembali und<br />

Wein trifft Wirtschaft<br />

Drei Betriebe aus dem Hohenlohekreis erhalten Ehrenpreise<br />

aus der staatlichen Weinprämierung.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung<br />

„Wein trifft Wirtschaft“ hat der<br />

Weinbauverband Württemberg Anfang<br />

November die Gewinner der<br />

Ehrenpreise aus der staatlichen<br />

Weinprämierung in Heilbronn bekanntgegeben.<br />

WÜRDIGUNG Unter den siegreichen<br />

Betrieben war die Busch<br />

GbR und das Weingut Heinz J.<br />

Schwab. Beide Betriebe haben ihren<br />

Sitz in Bretzfeld-Dimbach.<br />

Preisstifter bei Busch ist der Lan-<br />

wartet die Pianos und Klaviere verschiedener<br />

Kunden. „Hauptsächlich<br />

arbeitet Augusto zwar in Waiblingen,<br />

aber wenn es umfangreiche<br />

Reparaturen gibt, kommt er<br />

auch in die Zweigstelle nach<br />

Schwäbisch Hall“, erzählt Schlecker.<br />

Vergangenes Jahr sei Tomasi maßgeblich<br />

an der Überarbeitung<br />

zweier Konzertflügel des Konzerthauses<br />

Schwäbisch Hall beteiligt<br />

gewesen. Jetzt stünden für das Haller<br />

Schulzentrum-West Arbeiten<br />

an Schulklavieren an, die Tomasi<br />

erledigen wird. Tomasi engagiert<br />

sich ehrenamtlich als Bürgerbusfahrer.<br />

Gelebte Integration. pm<br />

Etwa 1500 Leser wählten die<br />

Preisträger in insgesamt acht<br />

Kategorien. In der Kategorie Analogtechnik<br />

und Stromversorgung<br />

wurde Varta Microbattery für<br />

seine gedruckten Batterien mit einem<br />

Preis ausgezeichnet. Mit der<br />

Wahl zum „Innovator des Jahres“<br />

will die Redaktion die Stars hinter<br />

den Produkten für die von ihnen<br />

entwickelten Top-Technologien<br />

auszeichnen.<br />

Elektronische Bauelemente und<br />

Anwendungen können ganz oder<br />

teilweise über Druckverfahren<br />

hergestellt werden. Die Vorteile<br />

der gedruckten Elektronik: Die<br />

Herstellung ist einfacher und kostengünstiger,<br />

die Anwendungsmöglichkeiten<br />

sind noch vielseitiger.<br />

Auch das Thema gedruckte<br />

Batterien rückt in diesem Zusammenhang<br />

stärker in den Mittelpunkt.<br />

Ob in der Boom-Branche<br />

Lebensmittel-Lieferservice oder<br />

bei Organtransport-Behältern<br />

und Blutkonserven – gedruckte<br />

Integration: Augusto Tomasi aus Sizilien ist seit über fünf Jahren in seiner<br />

Wahlheimat Waiblingen als Klavierbauer tätig.<br />

Foto: Schlecker<br />

Preis für gedruckte Batterien<br />

Die Redaktion des Fachmediums Design&Elektronik suchte zum ersten Mal den „Innovator des Jahres“.<br />

Das Ellwanger Unternehmen Varta Microbattery wurde von den Lesern gewählt und nun ausgezeichnet.<br />

Event: Die Ehrenpreisträger bei der Weinprämierung.<br />

Auszeichnung: Ralf Higgelke (li.), Weka Fachmedien, und Rainer Hald, Varta Microbattery.<br />

Batterien finden vielfältige und<br />

wichtige Anwendungen. „Die gedruckte<br />

Elektronik entwickelt<br />

sich stetig voran und gerade die<br />

gedruckte Batterietechnologie<br />

wird zukünftig in vielen Applikations-Bereichen<br />

Innovationssprünge<br />

ermöglichen“, wie der<br />

Varta-CEO Herbert Schein erläutert.<br />

pm<br />

Personalabbau bei Campina<br />

HEILBRONN. Campina Deutschland will das Werk in<br />

Gütersloh bis Anfang 2019 schließen und 74 Verwaltungsarbeitsplätze<br />

aus Heilbronn in das ferne Rheinland<br />

verlagern. Insgesamt sind über 300 Menschen betroffen.<br />

Betriebsräte und die Gewerkschaft Nahrung-<br />

Genuss-Gaststätten (NGG) wollen die Pläne des Konzerns<br />

nicht hinnehmen. Die Pläne sind offenbar bis ins<br />

Detail ausgearbeitet und seit Monaten vorbereitet worden.<br />

Nach Ansicht der Gewerkschaft ist dies ein klarer<br />

Bruch des deutschen Rechts. Dazu Burkhard Siebert, Geschäftsführer<br />

der NGG Region Heilbronn: „Dass der<br />

Konzern mit einem Schlag so viele Arbeitsplätze und<br />

ein ganzes Werk vernichten will, ist allein schon ein großer<br />

Schock. Dass die Geschäftsführung auch noch versucht,<br />

die Arbeitnehmervertreter praktisch vor vollendete<br />

Tatsachen zu stellen, ist eine weitere Ohrfeige für<br />

die Belegschaft und den Betriebsrat. So darf Campina<br />

nicht mit den Menschen umgehen.“ Die Gewerkschaft<br />

wolle gemeinsam mit den Betriebsräten und der Belegschaft<br />

für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen. pm<br />

Neuer Mindestlohn für<br />

950 Jobs im Grünen<br />

SCHWÄBISCH HALL. Vom Forstwirt bis zum Gärtner:<br />

Für die rund 950 Beschäftigten der grünen Branchen<br />

im Landkreis Schwäbisch Hall gilt ab sofort ein neuer<br />

Lohn-Sockel. Zum November<br />

steigt der spezielle<br />

Mindestlohn in<br />

der Land- und Forstwirtschaft<br />

sowie im<br />

Gartenbau auf 9,10<br />

Euro pro Stunde. Das<br />

sind 5,8 Prozent mehr<br />

als bisher. Damit stehen<br />

am Monatsende<br />

knapp 87 Euro zusätzlich<br />

auf dem Lohnzettel.<br />

Besonders Saisonarbeiter<br />

profitieren<br />

von dem Lohnplus, wie die IG Bau Stuttgart mitteilt.<br />

Für die Agrar- und Umweltgewerkschaft ist die Lohnerhöhung<br />

überfällig. „Gerade wer als Aushilfe auf dem<br />

Bauernhof, in der Gärtnerei oder im Forstbetrieb arbeitet,<br />

hat jetzt deutlich mehr in der Tasche“, sagt der Bezirksvorsitzende<br />

Mike Paul.<br />

pm<br />

„Zuckersüß“ geht weiter<br />

ROTHENBURG. Die insolvente Handwerksbäckerei Pianka<br />

Zuckersüß ist mit Wirkung zum 1. Dezember auf<br />

einen neuen Eigentümer übertragen worden. Mit Jessica<br />

Pianka an der Spitze möchte die neue Eigentümerin,<br />

gemeinsam mit einem strategischen Partner, den<br />

Geschäftsbetrieb weiterentwickeln. Bereits im Januar<br />

wurde das Insolvenzverfahren gegenüber der Bäckereikette<br />

eröffnet. Neben dem Firmensitz in Rothenburg ob<br />

der Tauber gibt es weitere Filialen im nahen Umkreis.<br />

Mit dem Partner, der über Branchenkenntnisse verfüge,<br />

sei der Betrieb nun gut aufgestellt. Als Spezialist für<br />

den Einkauf von Rohstoffen mit Erfahrung aus dem Einzelhandel<br />

sowie Unternehmensentwicklung habe, laut<br />

einer Mitteilung, ein starker Partner für die Neuausrichtung<br />

des Unternehmens gefunden werden können. pm<br />

desbauernverband Baden-Württemberg,<br />

beim Weingut Heinz J.<br />

Schwab der Landkreis Hohenlohe.<br />

Neben der Auszeichnung<br />

gab es das Hofschild „Haus der<br />

prämierten Weine“.<br />

Die Staatsehrenpreise aus der<br />

diesjährigen Landesprämierung Gesetz: Die Frist für alte Kaminöfen läuft Ende des Jahres aus. Archivfoto<br />

für Wein und Sekt wurden zuvor<br />

in der Berliner Landesvertretung<br />

vergeben. Über diese großartige<br />

Offene Beratungen für<br />

Auszeichnung durfte sich der Betrieb<br />

Weinbau Weibler aus Bretz-<br />

Stichtag für alte Öfen Fachkräfte aus dem Ausland<br />

feld-Siebeneich freuen. pm REGION. Das Welcome Center Heilbronn-Franken unterstützt<br />

Fachkräfte aus dem Ausland und bietet offene<br />

ist der 31. Dezember<br />

Regelung zwingt Hausbesitzer zum Handeln bis Jahresende.<br />

Präsenzzeiten im Landratsamt in Tauberbischofsheim,<br />

in Bad Mergentheim und Wertheim an. Ebenso werden<br />

K<br />

kleinere und mittlere Unternehmen bei Fragen beraten.<br />

aminöfen bis Baujahr 1985 nicht nur die Umwelt, sondern bedrohen<br />

auch die Gesundheit. Laut<br />

im Landratsamt Main-Tauber-Kreis in Tauberbischofs-<br />

Die nächsten Termine sind am Mittwoch, 6. Dezember,<br />

mit Holzfeuerungen, welche<br />

die Schadstoffgrenzwerte nicht Industrieverband Haus-, Heizund<br />

heim, Haus II, Schmiederstraße 21, Raum 214 von 9.30<br />

einhalten, müssen bis zum 31. Dezember<br />

stillgelegt werden – das<br />

verlangt die Bundesimmissionsschutzverordnung.<br />

Grund: Die alten<br />

Modelle stoßen zu viel Feinstaub<br />

Küchentechnik e.V. (HKI),<br />

wurden in den letzten Jahren bereits<br />

1,5 Millionen alte Feuerstätten<br />

ausgetauscht. Auch in der Region<br />

müssen viele Ofen-Besitzer<br />

bis <strong>12</strong>.30 Uhr. In Wertheim von 13.30 bis 15.30 Uhr im<br />

Rathaus Wertheim, Raum 206. Und in Bad Mergentheim<br />

am Mittwoch, 20. Dezember, von 13 bis 16 Uhr,<br />

bei der Volkshochschule, Altes Rathaus, Marktplatz 1,<br />

Raum 11. Weitere Informationen gibt es im Internet un-<br />

Foto: Weinbauverband<br />

aus. Diese verschmutzen bis Jahresende aktiv werden. ela<br />

ter www.welcomecenter-hnf.com.<br />

pm<br />

Foto: Varta<br />

Mehr Geld am Monatsende. Foto: IG Bau<br />

Foto: IG Bau


26 Handelsregister<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Neueintragung<br />

HRB 762701 - 2. November <strong>2017</strong><br />

FBB Immo GmbH, Bretzfeld, Kramerstraße<br />

9, 74626 Bretzfeld. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 23.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Kramerstraße<br />

9, 74626 Bretzfeld. Gegenstand:<br />

Der Ankauf, der Verkauf, die Vermietung und<br />

Verpachtung und die Verwaltung von Immobilien<br />

aller Art. Eine Bauträgertätigkeit und<br />

die Finanzvermittlung ist nicht Gegenstand<br />

des Unternehmens. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Braun, Frank, Bretzfeld, *11.05.1976, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 762728 - 6. November <strong>2017</strong><br />

Next Generation Vehicles UG (haftungsbeschränkt),<br />

Oberrot, Obere Straße<br />

19, 74420 Oberrot. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

25.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Obere Straße<br />

19, 74420 Oberrot. Gegenstand: Erwerb, Halten,<br />

Verwalten und Verwertung von Beteiligungen<br />

und Vermögensanlagen aller Art in<br />

eigenem Namen und auf eigene Rechnung.<br />

Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Geschäftsführer: Braun, Immanuel,<br />

Oberrot, *26.02.1979, mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 762786 - 9. November <strong>2017</strong><br />

Wiesner Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),<br />

Ilsfeld, Vorstadtstraße 2,<br />

74360 Ilsfeld. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 05.09.<strong>2017</strong><br />

mit Änderung vom 18.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Vorstadtstraße 2, 74360 Ilsfeld. Gegenstand:<br />

Die Haftungsübernahme der durch<br />

den Kauf der Solarkraftwerke Freiburg GmbH<br />

& Co. KG und Austausch der dortigen bisherigen<br />

Komplementär GmbH neu entstehende<br />

Solarkraftwerke Wiesner UG & Co. KG; der<br />

An- und Verkauf von Energieerzeugungsanlagen<br />

vor allem aus dem Erneuerbaren Energien<br />

Bereich sowie deren dauerhaften Betrieb.<br />

Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Wiesner, Gert<br />

Walter, Ilsfeld, *06.07.1967; Wiesner, Edith<br />

Gerlinde, geb. Kricki, Ilsfeld, *07.06.1947;<br />

Wiesner, Achim Peter, Ilsfeld, *03.03.1974,<br />

jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 762804 - 13. November <strong>2017</strong><br />

KW Grundstücksverwaltung GmbH,<br />

Fichtenberg, Aspachweg 14, 74427 Fichtenberg.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 19.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Aspachweg 14, 74427 Fichtenberg.<br />

Gegenstand: Die Verwaltung eigenen<br />

Vermögens, insbesondere von Grundstücken<br />

und grundstücksgleichen Rechten. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Wohlfarth, Klaus,<br />

Fichtenberg, *09.06.1969, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 762826 - 14. November <strong>2017</strong><br />

Black Lotus Investition und Baubetreuung<br />

GmbH, Forchtenberg, Römerstraße<br />

17, 74670 Forchtenberg. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 23.01.2015. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 06.11.<strong>2017</strong> hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und<br />

Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von München<br />

(Amtsgericht München HRB 217189) nach<br />

Forchtenberg verlegt. Geschäftsanschrift: Römerstraße<br />

17, 74670 Forchtenberg. Gegenstand:<br />

Baubetreuung, Import und Export von<br />

Baustoffen, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsbau,<br />

Durchführung von Hausmeisterarbeiten,<br />

Ausübung des zulassungsfreien Gebäudereinigungshandwerks,<br />

Durchführung von Gütertransporten<br />

bis 3,5 to, Durchführung von<br />

Abbrucharbeiten ohne Eingriff in die Statik,<br />

Durchführung von Entrümpelungen und/<br />

oder Wohnungsauflösungen, Durchführung<br />

von Akustik- und Trockenbauarbeiten, Durchführung<br />

von Gartenbau- und Landschaftsbauarbeiten,<br />

Durchführung von vorbereitenden<br />

Arbeiten für Malerbetriebe (ausgenommen Arbeiten,<br />

die dem Maler- und Lackiererhandwerk<br />

zuzuordnen sind). Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Atici, Hamdi, Forchtenberg,<br />

*01.04.1961, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Camurlu, Cüneyt,<br />

München, *30.04.1971.<br />

HRB 735857 - 15. November <strong>2017</strong><br />

RS-EXIMP ltd Niederlassung Deutschland,<br />

Blaufelden, Keltenweg 1, 74572 Blaufelden.<br />

private company limited by shares<br />

(Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach<br />

englischem Recht). memorandum of association<br />

and model articles (Gesellschaftsvertrag)<br />

vom 19.07.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Keltenweg<br />

1, 74572 Blaufelden. Zweigniederlassung<br />

der „RS-EXIMP ltd“ mit Sitz in Wakefield /<br />

Vereinigtes Königreich (Companies House<br />

Cardiff 10874493). Gegenstand: Handel mit,<br />

Import, Export und Verkaufsvermittlung von:<br />

Kraftfahrzeugen und deren Zubehör- und<br />

Ersatzteilen; Maschinenanlagen und deren<br />

Zubehör- und Ersatzteilen; lebenden Tieren.<br />

Vermittlung von Wartungsverträgen für<br />

lndustrieanlagen insbesondere Triebwerke.<br />

100,00 GBP. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein director bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere directors bestellt, vertreten sie<br />

gemeinsam. Director: Schröder, Alexander,<br />

Blaufelden, *19.06.1984.<br />

HRB 762850 - 15. November <strong>2017</strong><br />

Hartmann Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, Salinenstraße 37, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 27.10.<strong>2017</strong>.<br />

Geschäftsanschrift: Salinenstraße 37, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Gegenstand: Erwerb von<br />

und die Beteiligung an anderen Unternehmen<br />

sowie die Übernahme der Geschäftsführertätigkeit<br />

für andere Unternehmen und<br />

alle damit im Zusammenhang stehenden<br />

Geschäfte und Handlungen, insbesondere<br />

die Beteiligung als persönlich haftende<br />

Gesellschafterin der Sanitätshaus Ziegler<br />

GmbH & Co. KG mit Sitz in Schwäbisch Hall.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Hartmann,<br />

Anna Odilia, geb. Enderlein, Ummendorf,<br />

*20.08.1965, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 762847 - 15. November <strong>2017</strong><br />

Schwartz & Beisswenger Verwaltung<br />

GmbH, Öhringen, Glockenstraße 8, 74613<br />

Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 13.10.<strong>2017</strong>.<br />

Geschäftsanschrift: Glockenstraße 8, 74613<br />

Öhringen. Gegenstand: Erwerb, Halten und<br />

Verwaltung von Beteiligungen an Handelsgesellschaften<br />

im eigenen Vermögen sowie die<br />

Übernahme der persönlichen Haftung und<br />

Geschäftsführung bei solchen Gesellschaften,<br />

insbesondere die Komplementärbeteiligung<br />

an der Kommanditgesellschaft „Oxy<br />

by work GmbH & Co KG“, sowie Erbringung<br />

von Geschäftsführungsleistungen an diese<br />

Gesellschaften. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Beisswenger, Thomas, Waldenburg,<br />

*11.02.1971; Schwartz, Uwe Ewald, Öhringen,<br />

*06.07.1954, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 733884 - 16. November <strong>2017</strong><br />

Sanitätshaus Ziegler GmbH & Co.<br />

KG, Schwäbisch Hall, Salinenstraße 37,<br />

74523 Schwäbisch Hall.(Betrieb eines Sanitätshauses<br />

sowie die Herstellung und der<br />

Vertrieb orthopädietechnischer Hilfsmittel).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Salinenstraße 37, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Hartmann Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch<br />

Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 762850),<br />

mit der Befugnis - auch für die jeweiligen<br />

Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 762859 - 16. November <strong>2017</strong><br />

Sigma Bau GmbH, Schwäbisch Hall,<br />

Neiseweg 33, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 26.09.<strong>2017</strong> mit Änderung<br />

vom 06.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Neiseweg<br />

33, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:<br />

Der Betrieb eines Bauunternehmens.<br />

Genehmigungspflichtige Geschäfte sind ausgenommen.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Cömert,<br />

Erkan, Nigde / Türkei, *05.01.1980, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRA 733880 - 16. November <strong>2017</strong><br />

Oxy by work GmbH & Co KG, Öhringen,<br />

Glockenstraße 8, 74613 Öhringen. (Die<br />

Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb<br />

von gesundheitsfördernden Produkten und<br />

Dienstleistungen sowie der Erwerb, das Halten<br />

und die Verwaltung von Beteiligungen<br />

an Handelsgesellschaften im eigenen Vermögen).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Glockenstraße 8, 74613 Öhringen. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Glockenstraße<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Schwartz & Beisswenger Verwaltung<br />

Personalüberlassung<br />

Personalvermittlung<br />

Personalberatung<br />

Master Vendor<br />

Outsourcing<br />

GmbH, Öhringen (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 762847), mit der Befugnis auch für die<br />

jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 735877 - 17. November <strong>2017</strong><br />

Syntargo GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Beim Ölsteg 10, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 16.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Beim Ölsteg 10, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Gegenstand: Beratung, Unterstützung<br />

und Schulung in den Bereichen<br />

Datenschutz, IT-Sicherheit, Prozessmanagement,<br />

Personal und Ähnliches sowie Entwicklung,<br />

Betrieb und Vertrieb von Anwendungen<br />

und Lösungen für diese Tätigkeitsfelder.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Abshilava,<br />

Maka, Bad Mergentheim, *14.11.1981, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 762880 - 17. November <strong>2017</strong><br />

CAPEL GmbH, Forchtenberg, Am Bahnhof<br />

1, 74670 Forchtenberg. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 24.10.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Am<br />

Bahnhof 1, 74670 Forchtenberg. Gegenstand:<br />

Der Online-Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

und von medizinischen oder<br />

in sonstiger Weise der Gesundheit dienenden<br />

Produkten, sowie die Entwicklung und der<br />

Vertrieb von Wissensprodukten (Bücher, Learning,<br />

Seminare). Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Lechner, Philipp-Emanuel, Forchtenberg,<br />

*02.04.1982; Lechner, Constantin Alexander,<br />

Heidelberg, *06.05.1986, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 735879 - 20. November <strong>2017</strong><br />

DigiCom Verwaltungs GmbH, Kreßberg,<br />

Tempelhof 3, 74594 Kreßberg. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 28.02.1997 mit mehrfachen Änderungen.<br />

Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 02.11.<strong>2017</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma, Sitz), § 2 (Gegenstand<br />

des Unternehmens) beschlossen.<br />

Der Sitz ist von Brück (Amtsgericht Potsdam<br />

HRB 10500 P) nach Kreßberg verlegt. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Tempelhof 3,<br />

74594 Kreßberg. Gegenstand geändert; nun:<br />

Gegenstand: Der Betrieb und die Verwaltung<br />

sowie die Beteiligung als geschäftsführende<br />

Gesellschafterin an Unternehmen der Medien-,<br />

Immobilien- und Energiegewinnungs-<br />

Branche. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Mothes, Stefan, Kreßberg, *28.08.1963,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 733898 - 20. November <strong>2017</strong><br />

Bestenergie Hohenlohe GmbH & Co.<br />

KG, Öhringen, Rosenbergstraße 4, 74613<br />

Öhringen. (Bau und Betrieb von Energieerzeugungs-<br />

und verteilungsanlagen, insbesondere<br />

auf Gemarkung des Gemeindegebietes<br />

der Großen Kreisstadt Öhringen, vor allem<br />

im Bereich der regenerativen Energien und<br />

die Beteiligung an Gesellschaften ähnlicher<br />

Art und die Verwaltung dieser Beteiligungen).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Rosenbergstraße 4, 74613 Öhringen. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Kraftwärmeanlagen<br />

GmbH, Bietigheim-Bissingen<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 301818), mit der<br />

Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer<br />

-, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 762889 - 20. November <strong>2017</strong><br />

NSB Verwaltung GmbH, Weinsberg,<br />

Stadtseestraße <strong>12</strong>, 74189 Weinsberg. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 21.11.2011 mit Änderung<br />

vom 23.08.20<strong>12</strong>. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 28.09.<strong>2017</strong> hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) und § 2<br />

(Gegenstand) beschlossen. Der Sitz ist von<br />

Karlsruhe (Amtsgericht Mannheim HRB<br />

715374) nach Weinsberg verlegt. Sitz verlegt;<br />

nun: Neue Geschäftsanschrift: Stadtseestraße<br />

<strong>12</strong>, 74189 Weinsberg. Gegenstand geändert;<br />

nun: Gegenstand: Die Beteiligung als persönlich<br />

haftende Gesellschafterin an der Nuspl<br />

Schalungsbau GmbH + Co. KG, Weinsberg,<br />

welche ihrerseits Planung, Konstruktion,<br />

Herstellung, Montage, Inbetriebnahme und<br />

Wartung von Ausrüstungen, Vorrichtungen,<br />

Schalungen und Maschinen für die Baustoffindustrie<br />

sowie die Erbringung von Dienstleistungen<br />

in diesem Zusammenhang zum<br />

Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Vollert, Hans-Jörg, Weinsberg, *10.01.1970,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Kaspar, Alexander, Stutensee,<br />

*20.07.1973.<br />

HRB 762904 - 21. November <strong>2017</strong><br />

Zwergenlädle UG (haftungsbeschränkt),<br />

Schwäbisch Hall, Hartwigstraße<br />

5, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 28.09.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Hartwigstraße<br />

5, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:<br />

Der Handel mit Textilwaren und Spielwaren,<br />

insbesondere mit Textilstoffen, Handarbeitszubehör,<br />

Kleidung, Schuhe, Babyausstattung<br />

und Kinderspielzeug. Stammkapital: 1.500,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />

Crosby, Friedrun, geb. Lang, Schwäbisch Hall,<br />

*26.03.1978, mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 762917 - 22. November <strong>2017</strong><br />

A & B Bauunternehmung UG (haftungsbeschränkt),<br />

Weinsberg, Marktplatz<br />

2, 74189 Weinsberg. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

21.06.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Marktplatz 2,<br />

74189 Weinsberg. Gegenstand: Hilfsarbeiten<br />

am Bau (Trockenbau, Verputzen, Spachtelarbeiten,<br />

Fliesenlegen). Stammkapital: 500,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

sie gemeinsam. Geschäftsführer: Bajrami,<br />

Agron, Weinsberg, *13.10.1972, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 762943 - 23. November <strong>2017</strong><br />

SPM GmbH, Weißbach, Crispenhofer Straße<br />

1, 74679 Weißbach. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

18.11.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Crispenhofer<br />

Straße 1, 74679 Weißbach. Gegenstand: Die<br />

Entwicklung, die Errichtung, der Betrieb die<br />

Wartung und der Vertrieb von Photovoltaik-<br />

Kraftwerken. Stammkapital: 27.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Franz,<br />

Carsten, Ingelfingen, *29.09.1971; Köberlein,<br />

Stefan, Schwarzach, *18.10.1981; Wolpert,<br />

Jürgen, Niedernhall, *20.<strong>12</strong>.1976, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 762966 - 24. November <strong>2017</strong><br />

Ra-Jo Immobilien Verwaltungs-<br />

GmbH, Künzelsau, Robert-Bosch-Straße<br />

22, 74653 Künzelsau. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 10.11.<strong>2017</strong>. Geschäftsanschrift: Robert-<br />

Bosch-Straße 22, 74653 Künzelsau. Gegenstand:<br />

Das Halten und Verwalten eigenen<br />

Grundbesitzes. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Feuerle, Joachim, Niedernhall, *<strong>12</strong>.06.1964;<br />

Jüngling, Ralf, Bad Wimpfen, *21.04.1964,<br />

jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Veränderung<br />

Friedenstraße 1<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel. 07951 297989-0<br />

www.temperso.de<br />

HRA 670644 - 23. Oktober <strong>2017</strong><br />

Ascher AluTec GmbH & Co. KG, Fichtenau,<br />

Heidstr. 70, 74579 Fichtenau. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun:<br />

Die Liquidatoren vertreten einzeln. Bestellt<br />

als Liquidator: Ascher, Friedrich, Fichtenau,<br />

*21.08.1960; Ascher, Joachim, Berglen,<br />

*15.04.1966. Nicht mehr vertretungsberechtigt<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Ascher Beteiligungs GmbH, Fichtenau (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 671425). Die Gesellschaft ist<br />

aufgelöst.<br />

HRB 671308 - 25. Oktober <strong>2017</strong><br />

CE Export & Marketing GmbH, Crailsheim,<br />

Haller Straße 29, 74564 Crailsheim.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Fach, Heidemarie,<br />

Crailsheim, *26.01.1953.<br />

HRB 671360 - 27. Oktober <strong>2017</strong><br />

IDO GmbH, Kreßberg, Zehntscheuer <strong>12</strong>,<br />

74594 Kreßberg. Durch rechtskräftigen Beschluss<br />

des Amtsgerichts Crailsheim vom<br />

27.09.<strong>2017</strong> (3 IN 88/03) ist das Insolvenzverfahren<br />

eingestellt.<br />

HRB 680745 - 27. Oktober <strong>2017</strong><br />

Magna Spiegelsysteme GmbH, Assamstadt,<br />

Industriestr. 3, 97959 Assamstadt.<br />

Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer:<br />

Beleny, Ludvik, Aschaffenburg,<br />

*29.06.1971, mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 730028 - 27. Oktober <strong>2017</strong><br />

Punktgenau Hohenloher GmbH, Wallhausen,<br />

Heidweg 11, 74599 Wallhausen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Paule, Volker,<br />

Wallhausen, *26.02.1985.<br />

HRB 680570 - 30. Oktober <strong>2017</strong><br />

Weinkellerei Aktiengesellschaft<br />

Main-Tauber-Bad Mergentheim, Bad<br />

Mergentheim, Theobaldstr. 47, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Durch rechtskräftigen Beschluss<br />

des Amtsgerichts Crailsheim vom<br />

31.05.<strong>2017</strong> (IN 73/02) ist das Insolvenzverfahren<br />

wegen Masseunzulänglichkeit eingestellt.<br />

GnR 680<strong>12</strong>8 - 30. Oktober <strong>2017</strong><br />

BAGeno Raiffeisen eG, Bad Mergentheim,<br />

Zaisenmühlstr. 6, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Bestellt als Vorstand: Kozel, Uwe,<br />

Dörzbach, *<strong>12</strong>.11.1969; Zeller, Wolfgang,<br />

Dörzbach, *30.11.1982.<br />

HRB 762<strong>12</strong>8 - 30. Oktober <strong>2017</strong><br />

CSP Klenk Acquico GmbH, Oberrot<br />

c/o KLENK HOLZ Aktiengesellschaft, Eugen-<br />

Klenk-Straße 2-4, 74420 Oberrot. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: c/o Steuerberater Erhard<br />

Schön, DCS Durst, Stifter, Schön GbR,<br />

Hagenbacher Ring <strong>12</strong>7, 74523 Schwäbisch<br />

Hall.<br />

HRB 590609 - 30. Oktober <strong>2017</strong><br />

IOB GmbH, Kupferzell, Flurweg 1, 74635<br />

Kupferzell. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 05.10.<strong>2017</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 3 (Stammkapital)<br />

beschlossen. Das Stammkapital ist durch<br />

Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom gleichen Tag um 60.000,00 EUR erhöht.<br />

Stammkapital nun: 300.000,00 EUR.<br />

HRB 726736 - 30. Oktober <strong>2017</strong><br />

P+E Beteiligungs GmbH, Neuenstein,<br />

Kirchensaller Straße 36, 74632 Neuenstein.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Becker, Axel,<br />

Künzelsau, *06.08.1964. Einzelprokura mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Mack, Stefan, Rosenberg,<br />

*28.01.1975.<br />

HRB 6902<strong>12</strong> - 2. November <strong>2017</strong><br />

System S&P GmbH, Kirchberg an der<br />

Jagst, Ahornstr. 27, 74592 Kirchberg an der<br />

Jagst. Die Gesellschafterversammlung vom<br />

18.05.2015 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 3 Abs. 1 (Stammkapital,<br />

Sonstige Einlagen) beschlossen. Das<br />

Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom 18.05.2015 um<br />

298.500,00 EUR auf 696.500,00 EUR herabgesetzt.<br />

Stammkapital nun: 696.500,00 EUR.<br />

HRA 571130 - 2. November <strong>2017</strong><br />

Bausch + Ströbel Maschinenfabrik<br />

Ilshofen GmbH + Co. KG, Ilshofen Parkstr.<br />

1, 74532 Ilshofen. Ausgeschieden als Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Erlach, Gerda,<br />

geb. Bullinger, Crailsheim, *03.06.1938.<br />

HRB 761157 - 2. November <strong>2017</strong><br />

GSTK-Verlag GmbH, Rosengarten, Holdergasse<br />

3, 74538 Rosengarten. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 19.10.<strong>2017</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />

1 (Firma und Sitz) beschlossen. Firma geändert;<br />

nun: Vinisto Verlag GmbH. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Keßler, Thomas, Neustadt,<br />

*21.09.1975.<br />

HRB 730117 - 3. November <strong>2017</strong><br />

Orka Metall GmbH, Crailsheim, Roßfelder<br />

Straße 36, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 01.09.<strong>2017</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2<br />

(Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.<br />

Gegenstand geändert; nun: Schraubenveredelung<br />

und Metallverarbeitung, Montage- und<br />

Demontage, Reinigungs- und Wartungsarbeiten,<br />

Dienstleistungen für Industrie und<br />

Handwerk und Auftragsvermittlung und Einbau<br />

von genormten Baufertigteilen.<br />

HRB 732115 - 3. November <strong>2017</strong><br />

Silidur GmbH, Igersheim, Goldbachstraße<br />

1, 97999 Igersheim. Von Amts wegen nach §<br />

395 FamFG gelöscht als Geschäftsführer: Cimen,<br />

Ufuk, Geslau, *02.11.1988.<br />

HRB 735137 - 3. November <strong>2017</strong><br />

Pro Solar Infrastrukturgesellschaft<br />

mbH, Crailsheim, Haller Straße 189, 74564<br />

Crailsheim. Gesamtprokura gemeinsam mit<br />

einem anderen Prokuristen mit der Ermächtigung<br />

zur Veräußerung und Belastung von<br />

Grundstücken: Haisch, Svenja, Kempenich,<br />

*28.01.1990; Ronig, Klaus Peter, Neuwied,<br />

*19.09.1982; Schumacher, Oliver, Andernach,<br />

*18.03.1968.<br />

HRA 724874 - 7. November <strong>2017</strong><br />

Heinold Mast KG, Rot am See Niederwinden<br />

18, 74585 Rot am See. Eingetreten als<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Heinold,<br />

Christoph, Rot am See, *24.04.1995.<br />

HRB 580657 – 7. November <strong>2017</strong><br />

HUBER Packaging International<br />

GmbH, Öhringen, Otto-Meister-Str. 2, 74613<br />

Öhringen. Bestellt als Geschäftsführer: Lüer,<br />

Martin, Öhringen, *19.08.1970; Rapp, Michael,<br />

Schwabach, *18.11.1970, jeweils mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Britsch, Markus,<br />

Eberstadt, *04.10.1974; Evers, Christopher,<br />

Lidingö / Schweden, *18.03.1965.<br />

HRB 590708 - 7. November <strong>2017</strong><br />

Schloß Stetten Holding Aktiengesellschaft,<br />

Künzelsau, Burgallee 6, 74653 Künzelsau.<br />

Einzelprokura mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen<br />

mit der Ermächtigung zur Veräußerung und<br />

Belastung von Grundstücken: Dr. Freifrau von<br />

Stetten, Franziska, Künzelsau, *18.11.1976.<br />

HRB 680582 - 8. November <strong>2017</strong><br />

HS Bauträger-GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Zeppelinstr. 16, 97980 Bad Mergentheim. Personenbezogene<br />

Daten geändert bei Geschäftsführer:<br />

Schmidt, Hermann, Kaufmann, Bad<br />

Mergentheim, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 735272 - 8. November <strong>2017</strong><br />

Richard‘s Kübler GmbH, Frankenhardt,<br />

Crailsheimer Str. 16, 74586 Frankenhardt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Halder, Peter,<br />

Engstingen, *14.01.1969.<br />

HRB 590760 - 8. November <strong>2017</strong><br />

Würth Versicherungsdienst Verwaltungs-GmbH,<br />

Künzelsau, Zeppelinstraße<br />

14, 74653 Künzelsau. Prokura erloschen:<br />

Böhm, Karsten, Gundelsheim, *03.02.1966.<br />

HRB 756241 - 8. November <strong>2017</strong><br />

Asgard Deutschland GmbH, Öhringen,<br />

Wibelstraße 15, 74613 Öhringen. Die Gesellschaftersammlung<br />

vom 28.09.<strong>2017</strong> hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2<br />

(Gegenstand) beschlossen. Gegenstand geändert;<br />

nun: Der Handel mit Kraftfahrzeugen<br />

jeglicher Marken sowie der Vertrieb dieser<br />

Kraftfahrzeuge. Handel mit Ersatzteilen, Zubehör,<br />

Kraft- und Schmierstoffen, sowie die<br />

Vermietung von Kraftfahrzeugen. Der Handel<br />

mit erlaubnisfreien Waren jeglicher Art, und<br />

der Erwerb, das Halten und Verwalten von Beteiligungen<br />

und Vermögensanlagen jeglicher<br />

Art sowie das Erbringen von Dienstleistungen<br />

im Zusammenhang damit.<br />

HRB 354259 - 8. November <strong>2017</strong><br />

MAAS Profi le GmbH, Ilshofen, Friedrich-List-Straße<br />

25, 74532 Ilshofen. Durch<br />

Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn vom<br />

01.11.<strong>2017</strong> (2 IN 428/17) wurde über das<br />

Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1<br />

GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 571840 - 8. November <strong>2017</strong><br />

MAAS Baustoffe GmbH, Ilshofen, Friedrich-List-Str.<br />

15 - 17, 74532 Ilshofen OT Eckartshausen.<br />

Durch Beschluss des Amtsgerichts<br />

Heilbronn vom 01.11.<strong>2017</strong> (7 IN 426/17)<br />

wurde über das Vermögen der Gesellschaft das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet. Die Eigenverwaltung<br />

durch den Schuldner ist angeordnet. Die<br />

Gesellschaft ist aufgelöst. Gemäß § 60 Abs.<br />

1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts<br />

wegen eingetragen.<br />

HRB 761608 - 8. November <strong>2017</strong><br />

Windpark Tegelberg-Donzdorf<br />

GmbH, Schwäbisch Hall, An der Limpurgbrücke<br />

1, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 06.11.<strong>2017</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />

9 (Wirtschaftsplan) und 10 (Jahresabschluss,<br />

Prüfung) beschlossen.<br />

HRB 723357 - 10. November <strong>2017</strong><br />

MIDAS Immobilien GmbH, Kreßberg,<br />

Schönblick 6, 74594 Kreßberg. Gegenstand<br />

geändert; nun: Übernahme der Geschäftsführung<br />

und der persönlichen Haftung bei<br />

anderen Unternehmen, insbesondere bei der<br />

Kommanditgesellschaft unter der Firma Die<br />

Bau Partner - Moderne Baukultur GmbH &<br />

Co. KG mit dem Sitz in Kreßberg.<br />

GnR 570037 - 10. November <strong>2017</strong><br />

BAG Hohenlohe - Raiffeisen - eG,<br />

Schwäbisch Hall, Ritterstr. 4, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Die Generalversammlung vom<br />

20.06.<strong>2017</strong> hat die Änderung der Satzung in §<br />

18 (Zusammensetzung und Dienstverhältnis)<br />

beschlossen. Bestellt als Vorstandsmitglied:<br />

Lösch, Ulrike, geb. Heinrich, Pfedelbach,<br />

*03.05.1976. Nicht mehr stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender: Megerle, Rolf, Neuenstein-Löschenhirschbach,<br />

*08.<strong>12</strong>.1953. Nun<br />

bestellt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender:<br />

Schirrle, Tobias, Wört, *09.<strong>12</strong>.1989.<br />

HRB 741756 – 10. November <strong>2017</strong><br />

Gärtner Consult – Ingenieurgesellschaft<br />

mbH, Weinsberg, Affenbergstraße 17,<br />

74189 Weinsberg. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Bestellt als Liquidator: Liebenguth, Petra<br />

Margarete, Weinsberg, *18.<strong>12</strong>.1965, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Gärtner, Klaus, Weinsberg,<br />

*23.01.1960. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 750263 - 10. November <strong>2017</strong><br />

VENTUR Deutschland GmbH, Pfedelbach,<br />

Hauptstraße 30a, 74629 Pfedelbach.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift: Leimengrube<br />

1, 74613 Öhringen.<br />

HRA 670522 - 13. November <strong>2017</strong><br />

Hohenloher Verteilerring Paule<br />

GmbH & Co. KG., Wallhausen, Heidweg<br />

11, 74599 Wallhausen. Die Gesellschaft ist<br />

durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen (Amtsgericht Crailsheim,<br />

3 2 IN 37/17) aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Handelsregister 27<br />

HGB, § 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB<br />

von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 670665 - 13. November <strong>2017</strong><br />

ELABO GmbH - ein Unternehmen<br />

der euromicron Gruppe, Crailsheim,<br />

Roßfelder Str. 56, 74564 Crailsheim. Prokura<br />

erloschen: Maywald, Horst, Crailsheim,<br />

*20.03.1952.<br />

HRB 690203 - 13. November <strong>2017</strong><br />

JU-Metallwarenfabrik- GmbH, Gerabronn,<br />

Landauerstr. 14, 21-23, 74582<br />

Gerabronn. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Decayeux, Stéphane, Abbeville / Frankreich,<br />

*08.01.1968; Decayeux, Antoine, Feuquières<br />

en Vimeu / Frankreich, *10.11.1971, jeweils<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Decayeux, Nicolas,<br />

Oisemont (Frankreich), *22.03.1970.<br />

HRB 720421 - 13. November <strong>2017</strong><br />

eichholz-bauberatung GmbH, Bad<br />

Mergentheim, Neunkircher Straße 62/3,<br />

97980 Bad Mergentheim. Einzelprokura mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />

Eichholz, Vanessa Maria Viktoria, Bad Mergentheim,<br />

*30.05.1985.<br />

HRB 725343 - 13. November <strong>2017</strong><br />

Tierarztpraxis Dr. Kunz GmbH,<br />

Crailsheim, Steigäckerweg 10, 74564 Crailsheim.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom<br />

13.09.<strong>2017</strong> und 08.11.<strong>2017</strong> hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma),<br />

§ 3 (Stammkapital), § 9 (Einziehung von<br />

Geschäftsanteilen), § 11 (Abfindung eines<br />

Gesellschafters) beschlossen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 09.11.<strong>2017</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />

10 (Tod eines Gesellschafters) beschlossen.<br />

Firma geändert; nun: Tierärzte Team Tiefenbach<br />

GmbH.<br />

HRB 734907 - 13. November <strong>2017</strong><br />

Platon Immobilien GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Igersheimer Straße 60, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Münzgasse 18, 97980 Bad Mergentheim.<br />

HRB 734924 - 13. November <strong>2017</strong><br />

L & T Lazar GmbH, Crailsheim, Bahnhofstraße<br />

42, 74564 Crailsheim. Durch Beschluss<br />

des Amtsgerichts Crailsheim vom 01.11.<strong>2017</strong><br />

(32 IN 40/17) wurde über das Vermögen der<br />

Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen aufgelöst.<br />

Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs.<br />

1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 721773 - 13. November <strong>2017</strong><br />

BEMO Systems Engineering GmbH,<br />

Ilshofen, Friedrich-List-Straße 25, 74532<br />

Ilshofen-Eckartshausen. Prokura gem. §<br />

384 Abs. 2 FamFG von Amts wegen erloschen:<br />

Speidel, Jochen, Mössingen, *14.01.1970. Die<br />

Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />

Heilbronn, 1 IN 425/17) aufgelöst. Gemäß §<br />

60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von<br />

Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 723783 - 13. November <strong>2017</strong><br />

Industrie Logistik GmbH Marlach,<br />

Schöntal, Krautheimer Weg 6, 74214 Schöntal.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Hofmann,<br />

Annette Mathilde, geb. Möhler, Schöntal,<br />

*25.05.1962, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 570638 - 14. November <strong>2017</strong><br />

Arbeitsbühnen Vertriebs - und Vermietungs<br />

GmbH, Schwäbisch Hall, Dr.-<br />

Jakob-Berlinger-Weg 9, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Nicht mehr Geschäftsführer: Schlecht,<br />

Steffen, Schwäbisch Hall, *03.01.1988.<br />

HRB 728236 - 14. November <strong>2017</strong><br />

Eurolink D GmbH, Schwäbisch Hall, Gaildorfer<br />

Straße 4, 74523 Schwäbisch Hall. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 07.11.<strong>2017</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Firma<br />

geändert; nun: N & C Exclusive Autos GmbH.<br />

HRB 734335 - 14. November <strong>2017</strong><br />

RCH Holding GmbH, Ilshofen, Justusvon-Liebig-Straße<br />

3, 74532 Ilshofen. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 09.11.<strong>2017</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 2 (Gegenstand) beschlossen. Gegenstand<br />

geändert; nun: Die Beteiligung in jedweder<br />

Rechtsform an Unternehmen beliebiger<br />

Rechtsformen im In- und Ausland, die Nutzung<br />

von Mobilien- und Immobilienvermögen<br />

durch Vermietung und Verpachtung sowie<br />

die Erbringung von Dienstleistungen für<br />

verbundene Unternehmen.<br />

HRB 752694 - 14. November <strong>2017</strong><br />

exclusiWa Deko & Design GmbH,<br />

Mainhardt, Knappengasse 2, 74535 Mainhardt.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Raiffeisenstraße 1, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRB 671371 - 15. November <strong>2017</strong><br />

Job Regional Personal-Dienstleistungen<br />

GmbH, Crailsheim, Karlstr. 34, 74564<br />

Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer: Rohde,<br />

Alexander Olaf, Schwanau, *29.07.1980,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Wächter, Manfred, Talheim,<br />

*22.02.1952.<br />

HRB 680158 - 15. November <strong>2017</strong><br />

Wölpert Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung, Bad Mergentheim, Wilhelm-<br />

Frank-Str. 44, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts<br />

Crailsheim vom 15.09.<strong>2017</strong> (5 2 IN<br />

34/17) wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über das Vermögen der Gesellschaft<br />

mangels einer den Kosten des Verfahrens<br />

entsprechenden Masse abgewiesen. Die Gesellschaft<br />

ist hierdurch aufgelöst. Gemäß §<br />

60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von<br />

Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 734559 - 15. November <strong>2017</strong><br />

Take a Look Tours GmbH, Rot am See,<br />

Seeweg 10, 74585 Rot am See. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 09.11.<strong>2017</strong> hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer<br />

6 (Gesellschafterbeschlüsse), 9 (Einziehung<br />

von Geschäftsanteilen), 14 (Jahresabschluss,<br />

Ergebnisverwendung) beschlossen.<br />

HRA 722309 - 15. November <strong>2017</strong><br />

KNAUF Riessler GmbH & Co. KG,<br />

Wolpertshausen, Süßwiesenstr. 10, 74549<br />

Wolpertshausen. Personenbezogene Daten<br />

(Firma) geändert bei Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: KNAUF Riessler Verwaltungs<br />

GmbH, Wolpertshausen (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 725273).<br />

HRB 734640 - 16. November <strong>2017</strong><br />

Köhnlein & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

mbH, Crailsheim, Worthingtonstraße<br />

27, 74564 Crailsheim. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Borchert, Andreas, Schwäbisch<br />

Hall, *28.07.1979, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Wenninger, Maria, Crailsheim, *17.09.1976.<br />

HRB 570338 - 16. November <strong>2017</strong><br />

Maas Holding GmbH, Ilshofen, Friedrich-<br />

List-Str. 25, 74532 Ilshofen. Durch Beschluss<br />

des Amtsgerichts Heilbronn vom 01.11.<strong>2017</strong><br />

(1 IN 427/17) wurde über das Vermögen der<br />

Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />

Heilbronn, 1 IN 427/17) aufgelöst.<br />

Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1<br />

GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 580815 - 16. November <strong>2017</strong><br />

GV Beteiligungs-GmbH, Ingelfingen,<br />

Am Mühlberg 30/1, 74653 Ingelfingen. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 06.11.<strong>2017</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun:<br />

Neuenstein. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Brunnenstraße 7, 74632 Neuenstein.<br />

HRB 581002 - 16. November <strong>2017</strong><br />

WAL Beteiligungs-GmbH, Waldenburg,<br />

Max-Eyth-Str. 13, 74638 Waldenburg. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Palait, Uwe, Wulsbüttel,<br />

*04.01.1961; Yazirlioglu, Yusuf, Leinfelden-<br />

Echterdingen, *16.06.1969, jeweils mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Kozlik, Jan, Beilstein, *11.10.1971; Rabys,<br />

Olivia, Öhringen, *02.10.1988.<br />

HRB 581031 - 16. November <strong>2017</strong><br />

V025 Beteiligungs-GmbH, Waldenburg,<br />

Max-Eyth-Str. 13, 74638 Waldenburg. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Palait, Uwe, Wulsbüttel,<br />

*04.01.1961, mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Rabys, Olivia, Öhringen,<br />

*02.10.1988. Prokura erloschen: Visser,<br />

Hendrik Adriaan, Hamburg, *17.04.1986.<br />

HRB 729309 - 16. November <strong>2017</strong><br />

WORI Verwaltungs GmbH, Öhringen,<br />

Nußbaumweg 2, 74613 Öhringen. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist<br />

nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten<br />

sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />

nunmehr Liquidator: Rieger, Wolfgang,<br />

Öhringen, Geschäftsführer, *11.10.1960, mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 725974 - 17. November <strong>2017</strong><br />

UVEMA UG (haftungsbeschränkt),<br />

Weikersheim, Bahnhofstraße 2, 97990 Weikersheim.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator:<br />

Dumke, Ralf Horst, Weikersheim,<br />

*29.<strong>12</strong>.1967, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Bestellt als Liquidator: Dumke, Adriana Anna,<br />

Weikersheim, *20.11.1975, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRB 745303 - 17. November <strong>2017</strong><br />

SMAR - TECH GmbH, Untermünkheim,<br />

Mühlweg 23, 74547 Untermünkheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 10.11.<strong>2017</strong> hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />

1 (Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Schwäbisch<br />

Hall. Neue Geschäftsanschrift: Wilhelm-<br />

Heller-Ring 5, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRB 752779 - 17. November <strong>2017</strong><br />

EMS Emergency Medical Service<br />

Stuttgart GmbH, Gaildorf, Kochstraße 19,<br />

Centrum Mensch, 74405 Gaildorf. Die Gesellschaft<br />

ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />

Heilbronn, 9 IN 318/17) aufgelöst. Gemäß §<br />

60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von<br />

Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 590796 - 17. November <strong>2017</strong><br />

SV-Team Künzelsau GmbH, Künzelsau,<br />

Konsul-Uebele-Str. 11, 74653 Künzelsau.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Roth, Ingo Markus,<br />

Öhringen, *17.06.1962.<br />

HRB 729296 - 20. Novemver <strong>2017</strong><br />

Deeg Montage GmbH, Kirchberg an der<br />

Jagst, Ulmenstraße 14, 74592 Kirchberg an<br />

der Jagst. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 06.11.<strong>2017</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz)<br />

und § 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.<br />

Firma geändert; nun: Deeg Brennschneidtechnik<br />

GmbH. Gegenstand geändert;<br />

nun: Be- und Verarbeitung von Metallen und<br />

sonstigen Werkstoffen, insbesondere unter<br />

Einbeziehung von brennschneidtechnischen<br />

Verfahren, die Montage, die Wartung und die<br />

Instandhaltung von Maschinen und maschinellen<br />

Anlagen sowie deren Service.<br />

HRB 732010 - 20. November <strong>2017</strong><br />

Atlas Components GmbH, Gerabronn,<br />

Daimlerstr. 6, 74582 Gerabronn. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Frerichs, Gerhard, Hatten,<br />

*06.06.1957.<br />

HRB 757557 - 20. November <strong>2017</strong><br />

Windpark Tomerdingen-Bermaringen<br />

GmbH, Schwäbisch Hall, An der Limpurgbrücke<br />

1, 74523 Schwäbisch Hall. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 06.11.<strong>2017</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in<br />

§ 11 (Jahresabschluss, Prüfung) beschlossen.<br />

HRB 757855 - 20. November <strong>2017</strong><br />

HMG Hessenthaler Mensch und Genuss<br />

GmbH, Gaildorf, Martinsweg 15,<br />

74405 Gaildorf. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer, nun: Liquidator:<br />

Hessenthaler, Michaela, geb. Rieker, Gaildorf,<br />

*29.09.1963, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRA 731659 - 20. November <strong>2017</strong><br />

Frank Maurer Besitz GmbH & Co. KG,<br />

Künzelsau, Brühlsteige 30, 74653 Künzelsau.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift: Ahornweg<br />

6, 74653 Künzelsau.<br />

HRB 590316 - 20. November <strong>2017</strong><br />

Wiedemann GmbH, Ingelfingen, Eichendorff-Str.<br />

27, 74653 Ingelfingen. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Wiedemann, Rudolf,<br />

Ingelfingen, *04.06.1948. Vertretungsbefugnis<br />

von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer:<br />

Wiedemann, Thomas, Kupferzell,<br />

*18.06.1974, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 590567 - 20. November <strong>2017</strong><br />

WABCOWÜRTH Workshop Services<br />

GmbH, Künzelsau, Benzstraße 7, 74653<br />

Künzelsau. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Bartsch, Frank, Karlsruhe, *04.10.1966; Fahr,<br />

Nicole, Schwäbisch Hall, *14.03.1985. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Loidolt, Christian,<br />

Stainz (Österreich) / Österreich, *31.05.1981.<br />

Prokura erloschen: Fahr, Nicole, Schwäbisch<br />

Hall, *14.03.1985.<br />

HRA 571160 - 21. November <strong>2017</strong><br />

Dathe Gebäudereinigung e.K., Schwäbisch<br />

Hall, Untermünkheimer Str. 3, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Robert-Bosch-Straße 51, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Neuer Inhaber: Tränkle, Sonja, Lorch,<br />

*19.03.1971. Ausgeschieden als Inhaber: Dathe,<br />

Rudolf, Schwäbisch Hall, *10.05.1940.<br />

Der Übergang der im Geschäftsbetrieb des<br />

früheren Inhabers begründeten Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen.<br />

HRA 728670 - 21. November <strong>2017</strong><br />

Smart Repair Verwaltungs GmbH &<br />

Co. KG, Michelbach an der Bilz, Rudolf-<br />

Then-Straße 36, 74544 Michelbach an der<br />

Bilz. Errichtet: Zweigniederlassung unter<br />

gleicher Firma mit Zusatz: Zweigniederlassung<br />

Schwäbisch Hall, 74523 Schwäbisch<br />

Hall, Geschäftsanschrift: Raibacher Straße<br />

23, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRB 104331 - 21. November <strong>2017</strong><br />

verosana team Rehabilitationstechnik<br />

Vertriebs- und Fertigungs-GmbH,<br />

Weinsberg, Heidenbaumstr. 4, 74189 Weinsberg.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Hutfilz,<br />

Thomas, Sellin, *15.07.1972, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 580839 - 21. November <strong>2017</strong><br />

KSD Köhler System- & Datentechnik<br />

GmbH, Öhringen, Dresdner Straße 6, 74613<br />

Öhringen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 14.11.<strong>2017</strong> hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in §§ 1 Ziffer 1 (Firma)<br />

und 7 (Gesellschafterbeschlüsse) beschlossen.<br />

Firma geändert; nun: SKIT Systems GmbH.<br />

HRA 571307 - 22. November <strong>2017</strong><br />

AS-Motor Germany GmbH & Co. KG,<br />

Bühlertann, Ellwangerstraße 15, 74424 Bühlertann.<br />

Prokura erloschen: Ruff, Susanne,<br />

Schwäbisch Hall, *05.10.1972. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem persönlich haftenden<br />

Gesellschafter oder einem anderen<br />

Prokuristen: Lange, Maria Anna, Oberrot,<br />

*29.<strong>12</strong>.1986.<br />

HRA 724426 - 22. November <strong>2017</strong><br />

BTI Befestigungstechnik GmbH & Co.<br />

KG, Ingelfingen, Salzstraße 51, 74653 Ingelfingen.<br />

Prokura erloschen: Hasenest, Christian,<br />

Neuenstein, *04.10.1977.<br />

HRB 590276 - 22. November <strong>2017</strong><br />

BTI Befestigungstechnik Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Ingelfingen,<br />

Salzstr. 51, 74653 Ingelfingen. Prokura erloschen:<br />

Hasenest, Christian, Neuenstein,<br />

*04.10.1977.<br />

Ihr EDV-Dienstleister<br />

Telefon 0 79 51 / 29 79 87-0<br />

Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim<br />

HRB 590307 - 22. November <strong>2017</strong><br />

H O K A - Bau GmbH, Krautheim, Klepsauer<br />

Str. 4/1, 74238 Krautheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 18.10.<strong>2017</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in Artikel 2 und Artikel 3 beschlossen. Das<br />

Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom gleichen Tag<br />

auf 25.564,50 EUR umgestellt. Gegenstand<br />

geändert; nun: (1)Ausführung von Kachelofenund<br />

Lufheizungsbauerhandwerks sowie<br />

des Heizungs-, Lüftungs- und Klimabauhandwerks<br />

(fachmännische Beratung - Planung<br />

- Vertrieb - Lieferung - Montage - Service<br />

aller Kachelöfen- und Heizsysteme). (2)<br />

Bau von Gebäuden aller Art, Ausführung des<br />

Mauermeisterhandwerks und alle Arbeiten,<br />

die mit der Bauwirtschaft zusammenhängen,<br />

sowie Beteiligung an ähnlichen Geschäften.<br />

Ferner Vertrieb von Baumaterialien aller Art.<br />

Stammkapital nun: 25.564,50 EUR. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Böres, Sören Samuel,<br />

Krautheim, *13.<strong>12</strong>.1993, einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Böres,<br />

Günter, Maurermeister, Krautheim.<br />

HRB 310641 - 23. November <strong>2017</strong><br />

HEI_WARE Informationstechnik<br />

GmbH, Ilsfeld, Reinhold-Würth-Straße 19,<br />

74360 Ilsfeld. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Heidemann, Rainer, Dipl.-Betriebswirt (FH),<br />

Stuttgart.<br />

HRB 590615 - 23. November <strong>2017</strong><br />

Hertweck Verwaltungs-GmbH, Niedernhall,<br />

Bachwiesenstr. 7, 74676 Niedernhall.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Hertweck,<br />

Friedrich, Niedernhall, *<strong>12</strong>.08.1939.<br />

HRB 746451 - 24. November <strong>2017</strong><br />

Voigt Software und Beratung AG,<br />

Ilsfeld, Reinhold-Würth-Straße 19, 74360<br />

Ilsfeld. Nicht mehr Vorstand: Heidemann,<br />

Rainer, Öhringen, *27.02.1961.<br />

HRB 754963 - 24. November <strong>2017</strong><br />

Frank Maurer Verwaltungs GmbH,<br />

Künzelsau, Brühlsteige 30, 74653 Künzelsau.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift: Ahornweg<br />

6, 74653 Künzelsau.<br />

Löschung<br />

HRB 740556 - 6. November <strong>2017</strong><br />

EGOSOL GmbH, Schwäbisch Hall, Teurerweg<br />

82, 74523 Schwäbisch Hall. Sitz verlegt;<br />

nun: Ladenburg (Amtsgericht Mannheim,<br />

HRB 728909). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 690327 - 13. November <strong>2017</strong><br />

Becosy Beneke Computersysteme<br />

GmbH, Rot am See, Frankenweg 9, 74585<br />

Rot am See. Die Liquidation ist beendet. Die<br />

Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist<br />

geschlossen.<br />

HRA 732343 - 15. November <strong>2017</strong><br />

Michaela Hessenthaler e.K., Gaildorf,<br />

Martinsweg 15, 74405 Gaildorf. Die Firma ist<br />

erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 680572 - 17. November <strong>2017</strong><br />

SOMMERHAUS Home Interiors<br />

GmbH, Bad Mergentheim, Unterer Graben<br />

2, 97980 Bad Mergentheim. Die Liquidation<br />

ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRA 733752 - 23. November <strong>2017</strong><br />

HS-Immobilien OHG, Neuenstadt am<br />

Kocher, Von-Thierbach-Straße 14, 74196<br />

Neuenstadt am Kocher. Sitz verlegt; nun:<br />

Heilbronn. Die Gesellschaft ist aufgrund des<br />

Umwandlungsbeschlusses vom 16.10.<strong>2017</strong> in<br />

eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

unter der Firma „Kronoslmmo GmbH“, mit<br />

Sitz in Heilbronn ( Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 762945) gemäß § 190 ff. UmwG formwechselnd<br />

umgewandelt. Auf die bei Gericht<br />

eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen. Als<br />

nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />

Den Gläubigern des an dem Formwechsel<br />

beteiligten Rechtsträgers ist, wenn sie binnen<br />

sechs Monaten nach dem Tag, an dem<br />

die Eintragung des Formwechsels in das<br />

Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,<br />

dessen Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3<br />

UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch<br />

nach Grund und Höhe schriftlich<br />

anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie<br />

nicht Befriedigung verlangen können. Dieses<br />

Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu,<br />

wenn sie glaubhaft machen, dass durch den<br />

Formwechsel die Erfüllung ihrer Forderung<br />

gefährdet wird.<br />

von Amts wegen<br />

HRB 680262 - 24. Oktober <strong>2017</strong><br />

Partin Beteiligungs-GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Bahnhofplatz 1, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />

gemäß § 394 FamFG von<br />

Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist<br />

geschlossen.<br />

HRB 743635 - 30. Oktober <strong>2017</strong><br />

Bestattungen Peter Setzer UG (haftungsbeschränkt),<br />

Gaildorf, Karlstrasse<br />

50, 74405 Gaildorf. Die Gesellschaft ist wegen<br />

Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von<br />

Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 726409 - 7. November <strong>2017</strong><br />

Life Cut künzelsau gmbh, Künzelsau,<br />

Hauptstraße 11, 74653 Künzelsau. Die Gesellschaft<br />

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß<br />

§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 671427 - 15. November <strong>2017</strong><br />

WSI Maschinenbau GmbH, Crailsheim,<br />

Rossfelder Str. 65/6, 74564 Crailsheim. Die<br />

Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />

gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen. Das<br />

Gericht beabsichtigt, die Gesellschaft wegen<br />

Vermögenslosigkeit im Handelsregister von<br />

Amts wegen nach § 394 FamFG zu löschen.<br />

Die Frist zur Geltendmachung eines Widerspruchs<br />

gegen die beabsichtigte Löschung<br />

ist auf einen Monat ab Veröffentlichung bestimmt.<br />

HRB 722969 - 15. November <strong>2017</strong><br />

„Mut zur Zukunft“ Gesellschaft für<br />

Kinder- und Jugendhilfe mbH, Kirchberg<br />

an der Jagst, Raiffeisenstr. 5-7, 74592<br />

Kirchberg an der Jagst. Die Gesellschaft ist wegen<br />

Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />

von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist<br />

geschlossen.<br />

HRB 581107 - 21. November <strong>2017</strong><br />

m a x i m e d i c GmbH, Neuenstein, Neufels<br />

50, 74632 Neuenstein. Die Gesellschaft<br />

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />

FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

ohne Eintrag<br />

HRB 571357 - 21. November <strong>2017</strong><br />

KLENK HOLZ Aktiengesellschaft,<br />

Oberrot, Eugen-Klenk-Str. 2-4, 74420 Oberrot.<br />

Die Gesellschaft hat am 16.11.<strong>2017</strong> die Liste<br />

über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats<br />

zum Handelsregister eingereicht.<br />

HRB 100248 - 24. November <strong>2017</strong><br />

F I B R O GmbH, Weinsberg, Weidachstraße<br />

41-43, 74189 Weinsberg. Die Gesellschaft<br />

hat am 23.11.<strong>2017</strong> die Liste über die Zusammensetzung<br />

des Aufsichtsrats zum Handelsregister<br />

eingereicht.<br />

Berichtigung<br />

HRB 762728 - 16. November <strong>2017</strong><br />

Next Generation Vehicles UG (haftungsbeschränkt),<br />

Oberrot, Obere Straße<br />

19, 74420 Oberrot. Gegenstand von Amts wegen<br />

berichtigt in: Erwerb, Halten, Verwalten<br />

und Verwertung von Beteiligungen und Vermögensanlagen<br />

aller Art in eigenem Namen<br />

und auf eigene Rechnung. Die Erbringung<br />

von Dienstleistungen im Zusammenhang<br />

damit, einschließlich Übernahme der Geschäftsführung<br />

und Vertretung in anderen<br />

Gesellschaften, sowie alle damit im Zusammenhang<br />

stehenden Tätigkeiten.<br />

HRB 762643 - 16. November <strong>2017</strong><br />

MC Offi ce Shop GmbH, Zweigniederlassung<br />

Deutschland, Waldenburg, Sierckerstraße<br />

22, 74638 Waldenburg. Berichtigung von<br />

Amts wegen zur Geschäftsanschrift: Siercker<br />

Straße 22, 74638 Waldenburg.<br />

Wichtige<br />

Adressen<br />

Blechbearbeitung<br />

❚<br />

Bohnacker Metall GmbH & Co. KG<br />

Schafhauser Weg <strong>12</strong>/15<br />

91555 Feuchtwangen<br />

Telefon 0 98 52 / 9 08 28-0<br />

Telefax 0 98 52 / 9 08 28-90<br />

Brennschneidtechnik<br />

❚<br />

Deeg u. Pfeiffer GmbH & Co. KG<br />

Schafhauser Weg <strong>12</strong>/15<br />

91555 Feuchtwangen<br />

Telefon 0 98 52 / 9 08 28-77<br />

Fax 0 98 52 / 9 08 28-57<br />

Internet<br />

❚<br />

❚ Wirtschaftsförderung<br />

IMMOBILIENBÖRSE<br />

Freie Hallen, Büros, Flächen<br />

unter<br />

www.wfgsha.de<br />

Eine Initiative von:<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch Hall<br />

Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken<br />

im Landkreis Schwäbisch Hall<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Holger Gschwendtner<br />

Fon<br />

07951/409-242<br />

Fax<br />

07951/409-249<br />

Mail<br />

h.gschwendtner@swp.de


28 Politik & Wirtschaft<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Versammelte Expertise<br />

Von der stillen Beteiligung über die Unternehmensnachfolge bis zum Notariatswesen<br />

reichten die Themen beim Wirtschaftsforum Lauda-Königshofen. VON FRANK LUTZ<br />

Eigenkapital stärken – innovative<br />

Finanzierungsformen<br />

für Ihr Unternehmen“<br />

war das Thema beim<br />

„Wirtschaftsforum Lauda-Königshofen“,<br />

das die Stadt<br />

Lauda-Königshofen Mitte November<br />

zusammen mit der<br />

Sparkasse Tauberfranken in deren<br />

Kundenhalle ausrichtete.<br />

Die stille Beteiligung als „Brotund<br />

Buttergeschäft“ der Sparkassenbeteiligungsgesellschaft<br />

(SBG) Heilbronn-Franken<br />

stellte deren Geschäftsführer<br />

Bernd Hofherr vor.<br />

Die Unternehmen stünden in<br />

der Geldfragen oft vor Herausforderungen<br />

– etwa der schwierigen<br />

Finanzierung neuer Geschäftsideen<br />

durch die Sicherheitsorientierung<br />

der Banken<br />

und die niedrige Planungssicherheit,<br />

da sich eine Investition<br />

mitunter erst nach zwei Jahren<br />

positiv auswirke. „Die<br />

Kunst liegt darin, die für Sie<br />

beste Kombination aus Finanzierungsbausteinen<br />

zu finden“ –<br />

mit dem Ziel einer hohen Stabilität<br />

zum attraktiven Preis“,<br />

sagte Hofherr.<br />

NACHRANG Die stille Beteiligung<br />

zeichne sich durch einige<br />

Besonderheiten aus: So werde<br />

durch vertragliche Regelungen<br />

Fremd- zum Eigenkapital gemacht.<br />

Die SPG nehme dabei<br />

eine stille Rolle mit stark begrenzter<br />

operativer Einflussnahme<br />

ein und stehe auch im<br />

Nachrang zu den beteiligten<br />

Experten: Thomas Maertens (Bürgermeister Lauda-Königshofen), Sabine Baumeister (Fachbereichsleiterin<br />

Wirtschaftsförderung), Joachim Studt (Diplompsychologe, ZfP), Dr. med. Michael Majer<br />

(Arbeitsmediziner und Geschäftsführer ZfP), Bernd Hofherr (Geschäftsführer SBG), Dr. Sebastian<br />

Köbler (Notar), Marco Schneider (Bereichsleiter Privatkunden Süd, Sparkasse Tauberfranken) und<br />

Thomas Englert (Gruppenleiter Corporate Finance, Sparkasse Tauberfranken).<br />

Foto: Frank Lutz<br />

Banken: „Wenn es dem Unternehmen<br />

mal nicht gut geht,<br />

kriegen wir erstmal gar<br />

nichts“, erklärte Hofherr.<br />

Dem Thema „Unternehmensnachfolge“<br />

nahm sich Thomas<br />

Englert, Leiter Corporate Finance<br />

der Sparkasse Tauberfranken,<br />

an. Er empfahl, die<br />

Nachfolge frühzeitig zu planen<br />

und immer im Hinterkopf zu behalten.<br />

Diese ist neben der Betreuung<br />

von Kommunen und<br />

kommunalen Unternehmen sowie<br />

dem Auslandsgeschäft eines<br />

der Hauptgeschäftsfelder<br />

seines achtköpfigen Teams. Die<br />

Dienstleistungen im Bereich<br />

der Unternehmensnachfolge<br />

umfassen etwa Beratung,<br />

Coaching, Unternehmensbewertung,<br />

Wertsteigerungsmaßnahmen,<br />

die Suche nach potenziellen<br />

Nachfolgern und Investoren<br />

sowie die Integration von Experten<br />

wie langjährigen Steuerberatern.<br />

Auf einer Unternehmensplattform<br />

versuchen Majer und<br />

seine Kollegen, Kaufgesuche<br />

mit Verkaufsangeboten zusammenzubringen.<br />

Das Besondere:<br />

Bis zum Matching bleibt das Unternehmen<br />

anonym.<br />

Das „Netzwerk Unternehmensnachfolge“<br />

(UNF) stellte anschließend<br />

Dr. Michael Majer,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Laudaer „Zentrums für<br />

Persönlichkeitsentwicklung“<br />

(ZfP) vor. Diesem gehören neben<br />

dem ZfP die Sparkasse Tauberfranken,<br />

das Steuerberatungs-<br />

und Wirtschaftsprüfungsbüro<br />

„Bertsch-Rapp-Lurz“ sowie<br />

die Anwaltskanzlei „Burkhard<br />

Stoll & Christian Sitter“an.<br />

Damit sollen finanzielle, steuerrechtliche,<br />

rechtliche und personale<br />

Aspekte besetzt werden.<br />

Im Bereich Unternehmensnachfolge<br />

bietet das UNF Unternehmer-Coachings,<br />

die Erstellung<br />

von Nachfolgeplänen sowie Auswahlverfahren<br />

und Eignungsprüfungen<br />

von Nachfolgern an.<br />

Ziel sei es, das Thema zu „enttabuisieren“.<br />

Die Kunden würden<br />

dabei keinerlei Verpflichtungen<br />

eingehen, Seriosität und Diskretion<br />

blieben stets gewahrt.<br />

Seine Arbeit sowie aktuelle Herausforderungen<br />

stellte abschließend<br />

der Notar Dr. Sebastian<br />

Köbler vor. So befinde sich<br />

das Notariat in Baden-Württemberg<br />

durch die Umstellung auf<br />

das südliche Notariatswesen<br />

derzeit im Umbruch. Auf die<br />

vorhergehenden Vorträge Bezug<br />

nehmend, berichtete Köbler<br />

unter anderem, dass ein Notar<br />

bei der Ausgestaltung des<br />

Unternehmensübergangs unterstützen<br />

könne wie auch, falls<br />

bei einer stillen Beteiligung<br />

eine Beurkundungspflicht bestehe.<br />

www.sparkasse-tauberfranken.de<br />

www.wif-gmbh.de<br />

Denkanstöße<br />

Transformation 4.0:<br />

Deutschland kann es schaffen…<br />

Die deutsche Automobilindustrie<br />

muss in den nächsten Jahren<br />

Megatrends wie beispielsweise dem<br />

demografischen und technologischen<br />

Wandel sowie der Weiterentwicklung<br />

von Mobilität begegnen, um erfolgreich<br />

weiter existieren zu können.<br />

Die Kombination aus rückläufiger<br />

Binnennachfrage nach Fahrzeugen<br />

mit konventioneller Antriebstechnologie,<br />

agilen Wettbewerbern aus dem<br />

Ausland, Car-Sharing und Mobilitätsdiensten,<br />

wie „Vehicle on Demand“<br />

und dem Ausbau des öffentlichen<br />

Verkehrsnetzes mit autonomen<br />

Gastautorin<br />

Tülin Arslan<br />

begleitet und unterstützt<br />

Unternehmen, sich für die<br />

Zukunft aufzustellen<br />

Fahrzeugen, wird zu einem Rückgang<br />

des Bedarfs an qualifizierten und<br />

unqualifizierten Arbeitskräften führen,<br />

beziehungsweise die Anforderungen<br />

an die Mitarbeiter verändern.<br />

Gemäß Statista zählt die Automobilindustrie<br />

mit 808 491 Beschäftigten<br />

zu den Schlüsselbranchen<br />

in Deutschland. Aus diesem Grund<br />

haben Veränderungen in der Branche<br />

einen direkten Einfluss auf die<br />

Unternehmen und somit auf den<br />

gesellschaftlichen Wohlstand in<br />

Deutschland. Deshalb ist sowohl<br />

die Unternehmensführung als auch<br />

die Politik gefordert, Maßnahmen<br />

zu ergreifen, damit der Wandel von<br />

einem traditionellen Automobilkonzern,<br />

wie es VW, Audi, Porsche, BMW<br />

oder Mercedenz-Benz sind, hin zu<br />

einem Mobilitätsdienstleister gelingt.<br />

Angesichts der langen Historie des<br />

Erfolges in der Vergangenheit und der<br />

daraus resultierenden Unternehmensgrößen<br />

sowie den gültigen gesetzlichen<br />

Regelungen, können deutsche<br />

Automobilhersteller im Gegensatz zu<br />

neuen Start-ups, wie beispielsweise<br />

Tesla aus den USA oder BYD (Build<br />

Your Dreams) aus China, nicht flexibel<br />

und schnell genug reagieren.<br />

Dies liegt, neben den bereits getätigten<br />

hohen Investitionssummen in Gebäude<br />

und Anlagen zur Herstellung<br />

von Kraftfahrzeugen mit konventioneller<br />

Antriebstechnik, insbesondere<br />

auch an arbeits- und tarifrechtlichen<br />

Bestimmungen. Das bedeutet häufig,<br />

dass bei Entlassungsmaßnahmen<br />

ein Sozialplan aufgestellt und hohe<br />

Abfindungen gezahlt werden müssen.<br />

Dieses Verfahren ist sehr langwierig<br />

und birgt eine Gefahr für den<br />

gesellschaftlichen Wohlstand und die<br />

Sozialsysteme in Deutschland.<br />

Um den Fortbestand und die Flexibilität<br />

von traditionellen Unternehmen<br />

zu gewährleisten ist deshalb eine<br />

strategische Personalplanung als Teil<br />

des strategischen Managements für<br />

die Unternehmensführung unerlässlich,<br />

um rechtzeitig die Weichen für<br />

die Zukunft stellen zu können. Wichtig<br />

dabei ist, nach einer gezielten<br />

Analyse des Unternehmensumfelds,<br />

zunächst bestehende und neue<br />

Geschäftsfelder zu definieren, um<br />

dann im Anschluss daran konkrete<br />

Maßnahmen für das Unternehmen<br />

abzuleiten und diese im Folgenden<br />

erfolgreich zu implementieren.<br />

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Eigentlich ist allesestens<br />

Die Region Heilbronn-Franken hat sich hervorragend entwickelt. Doch die digitale Transformation hat erst begonnen.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Die zurückliegenden zwölf<br />

Monate lassen den Betrachter<br />

mit allerlei Imponderabilien<br />

zurück, auch deshalb fällt<br />

die Bilanz für das Wirtschaftsjahr<br />

<strong>2017</strong> auch ein wenig verhalten<br />

aus. Fakt ist: Obwohl sich die Krisenszenarien<br />

– auch seit der Wahl<br />

des US-Präsidenten Donald<br />

Trump – rund um den Erdball<br />

noch einmal verschärft haben, ist<br />

die Region besser über die Runden<br />

gekommen, als von vielen erwartet.<br />

Im Frühherbst sanken die<br />

Arbeitslosenzahlen (Jahresdurchschnitt<br />

3,7 Prozent) für Heilbronn-Franken<br />

erstmals unter die<br />

Drei-Prozentmarke: Vollbeschäftigung.<br />

Viel mehr geht nicht.<br />

Die Konjunkturumfragen der Kammern<br />

spiegelten diesen Trend regelmäßig<br />

wider, die Konjunktur-<br />

Indikatoren der heimischen Statistiker<br />

wiesen wiederholt neue Rekordmarken<br />

aus. Nie ging es der<br />

wachsenden Bevölkerung zwischen<br />

Main-Tauber, Neckar, Kocher<br />

und Jagst besser, nie waren<br />

die Daten der langfristigen Betrachtung<br />

für die wirtschaftliche<br />

Entwicklung seit 1973 in der<br />

Gänze beeindruckender.<br />

Allein in den zurückliegenden <strong>12</strong><br />

Monaten schufen die zweihundert<br />

größten Unternehmen in der Region<br />

mehr als 4500 neue sozialversicherungspflichtige<br />

Jobs – und<br />

der Stellenaufbau scheint kein<br />

Ende nehmen zu wollen.<br />

„Die Wirtschaft in der Region Heilbronn-Franken<br />

hat gezeigt, dass<br />

sie den Herausforderungen des<br />

globalen Wettbewerbes wirklich<br />

gewachsen ist“, bilanzierte zuletzt<br />

Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />

der IHK Heilbronn-Franken,<br />

ganz erfreut.<br />

Die zuletzt erhobenen Zahlenreihen<br />

lassen daran keinen Zweifel<br />

aufkommen die Wirtschaftsdaten<br />

sind deutlich. „Mit fast 390 000<br />

Beschäftigten sind in dem Wirtschaftsraum<br />

so viele Arbeitskräfte<br />

beschäftigt wie noch nie in der<br />

noch jungen Historie der Region.<br />

Seit dem Jahr 2010 gibt es fast 17<br />

Prozent mehr Arbeitsplätze. Zum<br />

Vergleich: Selbst in Baden-Württemberg,<br />

neben Bayern das ökonomische<br />

Vorzeigeland der Republik,<br />

betrug der Anstieg in diesem<br />

Zeitraum „nur“ 14 Prozent.<br />

Auch im zurückliegenden Jahr hat<br />

sich an einem Trend nichts geändert:<br />

Der produzierende Sektor<br />

hat zwischen Heilbronn, Tauberbischofsheim<br />

und Crailsheim ein<br />

enormes Gewicht. Rund 43 Prozent<br />

aller Arbeitnehmer sind dort<br />

beschäftigt. Eine Quote, die in<br />

ganz Europa ihresgleichen sucht.<br />

In Handel, Gastgewerbe und Verkehr<br />

arbeitet jeder fünfte. Die<br />

sonstigen Dienstleister haben weiter<br />

zugelegt – vor allem in produktionsnahen,<br />

technischen Bereichen.<br />

Ingenieurs- und Planungsbüros<br />

seit Dank. Sie haben kräftig<br />

mitgeholfen, das mittlerweile 36<br />

Prozent aller Beschäftigten dort<br />

Neue Arbeitswelten: Die Digitalisierung verändert Abläufe, Prozesse, ja ganze Geschäftsmodelle. Firmen wie Voith oder Procter & Gamble stellen<br />

sich dem technologischen Wandel und werden als „Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Konsequenzen: Das Gesicht einer Krise. Weil der Waldenburger Explosionschützer<br />

R. Stahl sich nicht schnell genug neue Märkte erschließen<br />

konnte, musste der Vorstandsvorsitzende Martin Schomaker doch noch<br />

seinen Hut nehmen.<br />

Visionär: Ob in Hannover, München oder Düsseldorf: Auf den großen<br />

Messen punkten die heimischen Firmen mit ihren kreativen Lösungen.<br />

Firmen wie Schaffitzel Holzindustrie in Sulzdorf schieben die Grenzen<br />

des Machbaren immer weiter hinaus.<br />

Nischen: Die Unternehmen aus der Region sind stets auf der Suche<br />

nach neuen Betätigungsfeldern. So unterstützte der Creglinger Kunststoffspezialist<br />

Wirthwein vor Kurzem ein Berliner Start-up. Daraus entwickelte<br />

sich das Hightech-Fahrradschloss „I lock it“.<br />

Neue Kraft: Der Textilproduzent Hakro setzt mit seinen nachhaltig hergestellten Sportswear moderne Akzente. Die Unternehmerin Carmen Kroll wird<br />

für ihre Leistungen auch mit dem Medienpreis der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe ausgezeichnet. Firmen wie Jako in Hollenbach mit Rudi Sprügel und<br />

seinen Töchtern Nadine und Yvonne an der Spitze, aber auch 11Teamsports in Crailsheim mit Gesellschafter Oliver Schwerin geben mit ihren kreativen<br />

Ideen der heimischen Textilwirtschaft wieder mehr wirtschaftliche Bedeutung, machen ihre Firmen über die Region hinaus bekannt und schaffen zudem<br />

zahlreiche Arbeitsplätze.<br />

Firmenfotos / RB-Archiv<br />

unter Vertrag sind. „Heilbronn-<br />

Franken ist eine der umsatzstärksten<br />

Industrieregionen im Südwesten.<br />

In dieser Schlüsselbranche<br />

liegt die Region mit einem Umsatz<br />

von über 35 Milliarden Euro auf<br />

Platz drei der Landesliste“, erklärt<br />

Elke Döring.<br />

Der Exportanteil von rund 53 Prozent<br />

macht deutlich, wie international<br />

die Region ausgerichtet ist.<br />

Dabei kommt die Industrie für<br />

sich allein noch auf ganz andere<br />

Werte. In einzelnen Segmenten,<br />

wie etwa dem Spezialmaschinenbau<br />

erreichen die Unternehmen<br />

eine Exportquote von 80 Prozent<br />

und mehr. Langfristig betrachtet,<br />

hat sich die Industrie auch in den<br />

vergangenen Monaten „überdurchschnittlich“<br />

entwickelt. Der<br />

Umsatz der heimischen Industriebetriebe<br />

stieg seit 1973 fast um<br />

das Zehnfache. Das Ländle kann<br />

für den gleichen Zeitraum nur mit<br />

dem Faktor sechs aufwarten.<br />

Auch beim Bruttoinlandsprodukt<br />

zählt die Region zu den vier wirtschaftsstärksten<br />

Regionen im Südwesten.<br />

Erstmals in der Geschichte<br />

wurden mehr als 40 Milliarden<br />

Euro erwirtschaftet. Damit<br />

erwirtschafteten die 895 000 Einwohner<br />

immerhin neun Prozent<br />

des Landesergebnisses.<br />

In der Region Heilbronn-Franken<br />

wurden zuletzt fast 7000 Betriebe<br />

angemeldet. Beinahe fünf Prozent<br />

mehr Gewerbeanmeldungen als<br />

-abmeldungen. Dabei zeigt sich,<br />

wie sich die Gewichte langsam verschieben.<br />

Fast 40 Prozent davon<br />

waren sonstige Dienstleistungen,<br />

wozu auch die Unternehmensdienstleister<br />

zählen. Fast jede<br />

fünfte Anmeldung entfiel auf das<br />

produzierende Gewerbe.<br />

In der Bauwirtschaft machen die<br />

Firmenchefs derzeit Freudensprünge.<br />

Es wird gebaut, als gäbe<br />

es kein morgen. Besonders auf<br />

den Firmengeländen wird erweitert,<br />

vergrößert und modernisiert.<br />

Das „billige Geld, das auch den<br />

heimischen Finanzhäusern gewaltig<br />

zu schaffen macht, befeuert einen<br />

Boom. Allein die 20 größten<br />

Firmen im Raum Hohenlohe-Franken<br />

bringen es auf mehr als 600<br />

Millionen Euro.<br />

Die Digitalisierung hat auch in der<br />

Region zuletzt jeden Geschäftsbereich<br />

erfasst. Ob Finanzbranche,<br />

Handel, Handwerk oder Maschinenbau,<br />

ganz gleich ob Werkzeug,<br />

Maschine oder Logistik – alles<br />

wird mit allem vernetzt. Der kooperative<br />

Roboter ist in zahlreichen<br />

Firmen bereits ein bekannter<br />

und geschätzter Kollege. Dafür<br />

kämpft der stationäre Handel verzweifelt<br />

gegen den Einkauf per<br />

Mausklick. Die Autobranche<br />

könnte die nächste Krisenbranche<br />

sein: Immer mehr Käufer erwerben<br />

ihr Auto direkt beim Hersteller.<br />

Erste Vorboten einer neuen<br />

Zeit. Was sie mit sich bringt: In<br />

zwölf Monaten werden wir mehr<br />

wissen.


II Momente <strong>2017</strong><br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Die Region<br />

baut kräftig an<br />

Hohenlohe-Franken: Firmen investieren in die Zukunft.<br />

Die<br />

Konjunkturlokomotive<br />

stand in der Region Hohenlohe-Franken<br />

auch im Jahr <strong>2017</strong><br />

unter Volldampf: Die Unternehmen<br />

investieren und erweitern<br />

ihre Standorte oder eröffnen<br />

gleich neue Gebäudekomplexe.<br />

Dass diese nicht immer nur der<br />

Produktion oder dem Vertrieb dienen,<br />

zeigt zum Beispiel die Inbetriebnahme<br />

des Carmen-Würth-<br />

Forums (li.) im Juli. Reinhold<br />

Würth setzte mit dem imposanten<br />

Kongresszentrum nicht nur seiner<br />

Frau Carmen ein Denkmal, sondern<br />

schuf gleichzeitig eine Heimat<br />

für Kunst und Kultur direkt gegenüber<br />

der Firmenzentrale in<br />

Gaisbach. 60 Millionen Euro<br />

nahm er dafür in die Hand.<br />

Dies kommt nicht nur dem Gipfeltreffen<br />

der Weltmarktführer zugute,<br />

das seinen Gala-Abend nun<br />

dort feiern wird, sondern – vor allem<br />

allen wegen der Akustik – allen<br />

Musikliebhabern. mst<br />

Meilenstein: Neben dem 50-jährigen Jubiläum<br />

konnte der Sondermaschinenbauer<br />

Bausch + Ströbel in Ilshofen die Inbetriebnahme<br />

des <strong>12</strong> Millionen Euro teuren Fertigungscenters<br />

feiern.<br />

Neubau: Auf rund 15 000 Quadratmetern fertigt das Unternehmen<br />

MEFA künftig Stanz- und Biegeteile sowie Schweißkonstruktionen<br />

im Gewerbegebiet Leimengrube in Kupferzell.<br />

Hinzu kommt das neue Produktions- und Logistikzentrum,<br />

das etwa 4600 Quadratmeter Lagerfläche bietet. Die<br />

Investitionssumme betrug 20 Millionen Euro.<br />

Modern: Essendi IT bezog im September seinen Neubau im<br />

Haller Solpark. Das dreistöckige Gebäude bietet 50 Mitarbeitern<br />

des IT-Spezialisten Platz. Essendi investierte rund 1,7<br />

Millionen Euro in den neuen Standort.<br />

Archivfotos


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Momente <strong>2017</strong><br />

III<br />

Wachstum: Der Ventilspezialist<br />

GEMÜ aus Ingelfingen<br />

baut derzeit an einem<br />

neuen Oberflächentechnologiezentrum<br />

im Gewerbepark<br />

Hohenlohe. Das Unternehmen<br />

will so seine Kompetenzen<br />

erweitern.<br />

Erweiterung: Der Mulfinger Ventilatoren- und Motorenspezialist EBM-Papst weihte nach 15 Monaten<br />

Bauzeit im Sommer sein neues Logistikzentrum am Werk Hollenbach ein. 38 000 Quadratmeter Gebäudefläche,<br />

ein 35 Meter hohes Regallager – 40 Millionen Euro hat das Unternehmen in das neue Versandzentrum<br />

investiert.<br />

Platzbedarf: Das Unternehmen<br />

Kamptmann aus<br />

Crailsheim ist Spezialist für<br />

Ventilatorräder. Weil der<br />

alte Standort zu klein<br />

wurde, baut Kamptmann<br />

einen neuen Standort für<br />

5,5 Millionen Euro im Gewerbegebiet<br />

Hardt auf.<br />

Zentrum: Unterhalb der Stadt<br />

Waldenburg im Gewerbepark<br />

Hohenlohe sitzt eine der 39 Regionalgesellschaften<br />

von Lidl –<br />

samt Logistikzentrum. 82 Filialen<br />

im Nordosten Baden-Württembergs<br />

werden von dem<br />

Neubau aus geführt und mit<br />

Ware versorgt.<br />

Einweihung: Nach knapp<br />

anderthalb Jahren Bauzeit eröffnete<br />

Roto Dach- und Solartechnologie<br />

am Standort Bad<br />

Mergentheim ein neues Innovationszentrum.<br />

Dazu hat<br />

das Unternehmen eine Investition<br />

in Millionenhöhe getätigt.<br />

Archivfotos<br />

Die wichtigsten Empfänge<br />

finden hier statt: Am<br />

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IV Momente <strong>2017</strong><br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Immer im Wechsel<br />

Auch in diesem Jahr hat sich auf den Chefsesseln in der Region einiges getan.<br />

Überraschende Abschiede, bedeutende<br />

Auszeichnungen, Jubiläen<br />

oder Führungswechsel – in<br />

den Unternehmen der Region standen<br />

innerhalb der vergangenen<br />

Monate zahlreiche personelle Veränderungen<br />

oder Feierstunden<br />

an. Von Generationenwechseln in<br />

Zeitwende: Ralf Sturm (Foto) übernimmt<br />

von seinem Vater Gerhard<br />

Sturm, Gründer und Mitgesellschafter<br />

von EBM-Papst, das Beiratsmandat.<br />

Nach über 65 Jahren im aktiven<br />

Berufsleben habe Letzterer sich<br />

für den Generationswechsel entschieden.<br />

Ralf Sturm, seit 2009 Leiter<br />

Personalwesen der Unternehmens-Gruppe,<br />

rückt in das siebenköpfige<br />

Beiratsgremium nach, in<br />

dem auch die Gesellschafter Silke<br />

Ziehl und Jan Philippiak einen Sitz<br />

haben. Gerhard Sturm bleibt dem<br />

Unternehmen als Ehrenbeiratsvorsitzender<br />

verbunden. Foto: EBM-Papst<br />

der Geschäftsführung, über die<br />

Verstärkung an der Spitze, bis hin<br />

zu einem leisen und plötzlichen<br />

Abschied eines großen Unternehmers<br />

– das Jahr <strong>2017</strong> brachte in<br />

jedem Monat Neuerungen mit<br />

sich, die großen Einfluss auf die<br />

Wirtschaft in Heilbronn-Franken<br />

Verstärkung: Beim Haller Unternehmen<br />

Klafs ist der bisherige Produktionsleiter<br />

Philipp Rock (Foto) seit Juli mit<br />

Eigner Stefan Schöllhammer in der Führungsverantwortung.<br />

Die beiden teilen<br />

sich die Aufgaben. Rock steht in der<br />

Geschäftsführung für die technischen<br />

Bereiche Entwicklung, Produktion, Logistik<br />

und Einkauf.<br />

Foto: Klafs<br />

haben. Der Jahresrückblick zeigt<br />

daher aufs Neue: Die Region ist<br />

voll von erfolgreichen Unternehmern<br />

und Wirtschaftslenkern. Sie<br />

machen Heilbronn-Franken zu<br />

dem, was es ist: ein blühender<br />

Wirtschaftsstandort mit hohem Anteil<br />

an Weltmarktführern. gra<br />

Leitung: Thekla Schlör gibt ab November<br />

ihren Vorsitz in der Geschäftsführung<br />

der Agentur für Arbeit<br />

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,<br />

zu deren Bezirk die<br />

Landkreise Schwäbisch Hall, Hohenlohe,<br />

Main-Tauber und Neckar-<br />

Odenwald gehören, auf und übernimmt<br />

die Leitung der Arbeitsagentur<br />

in Göppingen. Die Leitung einer<br />

größeren Agentur mit kurzen Wegen<br />

hat so sehr gereizt, dass sie<br />

sich für den Wechsel entschieden<br />

habe. Die Führung in Schwäbisch<br />

Hall übernimmt ab Januar Karin<br />

Käppel. Bis dahin hat Stefan Schubert<br />

als Mitglied der Geschäftsführung<br />

die kommissarische Leitung<br />

der Agentur.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Übergabe: Nachdem Markus Ströbel,<br />

Sohn des Firmenmitbegründers<br />

Rolf Ströbel, bereits seit 2001 Geschäftsführer<br />

ist, übernimmt nun<br />

auch bei der Familie Bullinger die<br />

zweite Generation die Geschäftsführung.<br />

Thorsten Bullinger (re.) folgt<br />

seinem Vater Siegfried Bullinger als<br />

Geschäftsführer. Foto: Bausch + Ströbel<br />

Konzernspitze: Der Gesellschafterausschuss von Voith hat die Nachfolge des langjährigen Vorsitzenden der<br />

Konzerngeschäftsführung, Dr. Hubert Lienhard (kleines Bild), entschieden. Stephan Schaller, derzeit Mitglied des<br />

Voith-Gesellschafterausschusses und Leiter der globalen Motorradsparte der BMW Group, wurde zum Nachfolger<br />

bestellt. Lienhard, der den Konzern seit 2008 führt, wird 2018 planmäßig mit dem Ende seiner zweiten<br />

Amtsperiode im Alter von 67 Jahren in den Ruhestand gehen. Der Wechsel an der Konzernspitze findet im April<br />

2018 statt. Seit Oktober 2015 ist Schaller schon Mitglied des Gesellschafterausschusses von Voith. Ab April wird<br />

nun Dr. Hubert Lienhard in den Ausschuss berufen. Er nimmt dort dann den Sitz von Schaller ein. Fotos: Voith<br />

Abschied: Die Genossen sagen „Tschüss“. Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Hohenlohe, Edmund<br />

Wahl (li.) geht im Dezember in den Ruhestand. Er war seit 45 Jahren für die genossenschaftliche<br />

Finanzgruppe tätig. Seit 30 Jahren ist er Vorstand, 25 Jahre davon bei der Volksbank Hohenlohe beziehungsweise<br />

ihrer Rechtsvorgängerin, der Volksbank Gerabronn. Seine Nachfolge übernimmt Dieter<br />

Karle. Und auch bei der Raiffeisenbank Kocher-Jagst gibt es Veränderungen: Ende Juni ging Manfred<br />

Bub (re.) nach über 24 Jahren als Vorstandsvorsitzender in den Ruhestand. Seinen Posten übernimmt<br />

Andreas Siebert aus Schefflenz im Neckar-Odenwald-Kreis.<br />

Fotos: NPG-Archiv<br />

Vielseitig: IHK-Präsident Harald Unkelbach<br />

beging im April ein Jubiläum: Er<br />

feierte seinen 70. Geburtstag. Seine<br />

Vita zeigt, dass er ein Mann mit vielen<br />

Seiten ist. Seit Januar 2010 ist er Mitglied<br />

der Geschäftsleitung von Adolf<br />

Würth und Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Stiftung Würth. Mit Gründung der<br />

Akademie Würth wurde Unkelbach bis<br />

heute Leiter dieser Einrichtung. Neben<br />

seinen beruflichen Tätigkeiten engagiert<br />

sich Unkelbach ehrenamtlich, vor allem<br />

auch im Bildungs- und Kulturbereich. Im<br />

Februar 2013 wurde er Präsident der<br />

IHK Heilbronn-Franken, im November<br />

2016 Vizepräsident des Baden-Württembergischen<br />

Industrie- und Handelskammertages.<br />

Außerdem ist er Vorsitzender<br />

des Hochschulrates der Dualen Hochschule<br />

Heilbronn sowie Mitglied im Aufsichtsrat<br />

der Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg.<br />

Foto: IHK<br />

Führung: Alexander Pascher ist<br />

neuer Geschäftsführer beim Unternehmen<br />

Eisen-Fischer. Er folgt auf<br />

Harald Rettenberger, der das Unternehmen<br />

auf eigenen Wunsch verlassen<br />

hat. Pascher zeichnet künftig<br />

verantwortlich für die Bereiche Finanzen,<br />

Logistik, IT, Personal, Organisation<br />

sowie für ausgewählte Vertriebsbereiche.<br />

Foto: Eisen-Fischer<br />

Trauer: Die Unternehmen der<br />

Ansmann Gruppe weltweit trauern<br />

um ihren Unternehmensgründer<br />

und Aufsichtsratsvorsitzenden,<br />

dessen Name die Branche<br />

der mobilen Energielösungen<br />

in den letzten Jahrzehnten<br />

stark geprägt hat: Edgar Ansmann<br />

verstarb im März „plötzlich<br />

und unerwartet“ im Alter<br />

von 69 Jahren. Foto: Ansmann AG


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Momente <strong>2017</strong><br />

V<br />

Sattes Plus an Arbeitsplätzen<br />

Kürzlich erschien die Rangliste der 70 größten Unternehmen. Die Firmen der Region sind in diesem Jahr auf Umsatz- und Wachstumskurs.<br />

Die Rangliste zeigt ein Wachstum<br />

von knapp 4600 Arbeitsplätzen<br />

in der Region<br />

Heilbronn-Franken. Nach wie vor<br />

herrscht bei den größten Unternehmen<br />

der Region ein gewaltiger<br />

Personalbedarf.<br />

Trotz des sich verschärfenden<br />

Fachkräftemangels können sie diesen<br />

wohl immer noch decken, wie<br />

die jährliche Rangliste der 70<br />

größten Arbeitgeber der Region<br />

den letzten zwölf Monaten haben<br />

alleine die Firmen auf den ersten<br />

drei Plätzen geschaffen. Das sind<br />

Audi auf Rang 1 mit aktuell circa<br />

17 000 Mitarbeitern (plus 672),<br />

die Schwarz-Gruppe auf Rang 2<br />

mit mehr als 13 700 Beschäftigten<br />

(plus 875) und Würth auf dem<br />

dritten Rang mit nun mehr als<br />

10 000 Mitarbeitern (plus 676).<br />

Gemeinsam mit Bosch auf dem<br />

vierten und den SLK-Kliniken auf<br />

19) und Wittenstein (Igersheim,<br />

Rang 20). Auch die restlichen gelisteten<br />

Unternehmen konnten in<br />

unterschiedlichem Maß ihre Arbeitnehmerzahl<br />

erhöhen.<br />

Bei 19 Unternehmen ist diese Zahl<br />

hingegen gesunken. So verzeichnet<br />

der Gaildorfer Automobilzulieferer<br />

Mahle mit 404 Mitarbeitern<br />

weniger den größten Rückgang.<br />

Hauptgrund dafür ist der Verkauf<br />

des Industriefiltergeschäftes mit<br />

einem wichtigen Standort in Öhringen.<br />

Ebenfalls ein dreistelliger<br />

Stellenabbau erfolgte beim Crailsheimer<br />

Zeitarbeitsunternehmen<br />

Franz&Wach (minus 284) – ein<br />

Beleg dafür, dass die Firma ihre<br />

überregionalen Aktivitäten ausgebaut<br />

hat – und beim Waldenburger<br />

Explosionsschutzspezialisten<br />

R. Stahl, der wegen anhaltender<br />

Ertragsprobleme im vergangenen<br />

Jahr 148 Stellen abbaute.<br />

Betriebe auf der Rangliste<br />

bleiben nahezu konstant<br />

Bedarf: In der Region Heilbronn-Franken sind neue Mitarbeiter<br />

begehrt. In den letzten zwölf Monaten gab es in zahlreichen Firmen<br />

einen großen Zuwachs an Arbeitsplätzen.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

zeigt. Diese hat die „Wirtschaftsstimme“<br />

kürzlich veröffentlicht.<br />

Insgesamt 4595 zusätzliche Arbeitsplätze<br />

haben die gelisteten<br />

Firmen in den vergangenen zwölf<br />

Monaten realisiert. Das ist der<br />

größte Zuwachs seit Jahren und<br />

spricht für die enorme Stärke der<br />

heimischen Wirtschaft.<br />

In den letzten drei Jahren haben<br />

die größten Arbeitgeber der Region<br />

in Summe knapp 10 300 Mitarbeiter<br />

eingestellt. Knapp 50 Prozent<br />

der neuen Arbeitsplätze aus<br />

dem fünften Platz, entfallen sogar<br />

gut 70 Prozent der neuen Jobs auf<br />

die fünf größten Arbeitgeber.<br />

Unter den ersten 20 Plätzen befinden<br />

sich unter anderem Bosch<br />

(Abstatt/Crailsheim, Rang 4),<br />

EBM-Papst (Mulfingen, Rang 7),<br />

die Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall (Schwäbisch Hall, Rang 8),<br />

Leonhard Weiss (Satteldorf, Rang<br />

<strong>12</strong>), Ziehl-Abegg (Künzelsau,<br />

Rang 13), Bechtle (Neckarsulm/<br />

Gaildorf, Rang 17), die Optima-<br />

Gruppe (Schwäbisch Hall, Rang<br />

Auffallend im regionalen Arbeitgeber-Ranking<br />

ist die hohe Konstanz,<br />

so stand bereits vor zehn<br />

Jahren Audi an der Spitze. Auch<br />

damals gefolgt von der Schwarz-<br />

Gruppe und Würth. Letzterer beschäftigte<br />

im Jahr 2007 allerdings<br />

erst knapp 5500 Mitarbeiter, während<br />

heuer die 10 000er Marke<br />

geknackt wurde. Dennoch sind<br />

unter anderem mit Klenk Holz, Atmel<br />

und Sigloch einige wenige Abgänge<br />

zu bemerken. Der Großteil<br />

der genannten Betriebe ist sonst<br />

auf der Liste nahezu gleich geblieben.<br />

Ein Abflauen des Stellenaufbaus<br />

ist momentan zudem nicht in<br />

Sicht. Wollen doch 66 Firmen ihre<br />

Mitarbeiterzahl auch in den kommenden<br />

zwölf Monaten vergrößern<br />

oder stabil halten. Lediglich<br />

neun der gelisteten Unternehmen<br />

planen tendenziell mit weniger<br />

Mitarbeitern.<br />

hst<br />

Quelle: Heilbronner Stimme/Oberndörfer<br />

Danke.<br />

Ihre Auszeichnung sehen wir als<br />

Bestätigung für unsere Arbeit.<br />

Unser Anspruch ist es, immer Ihre<br />

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VI Momente <strong>2017</strong><br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Kleine Erfolgsgeschichten<br />

In der Region tat sich viel. Der Branchenmix schafft Stabilität.<br />

Gerade der hohenlohisch- fränkische<br />

Raum entwickelte sich<br />

zuletzt sehr dynamisch. Ein Gradmesser<br />

dafür ist die jüngste Entwicklung<br />

bei den Personaldienstleistern.<br />

Die Unternehmen in der<br />

Region konnten allesamt zulegen.<br />

Franz & Wach wuchs dabei sogar<br />

deutlich stärker als der Branchendurchschnitt.<br />

Auch Temperso<br />

konnte weiter Marktanteile für<br />

sich verbuchen.<br />

Eine Ansiedlung der besonderen<br />

Art gelang in Schnelldorf. Der<br />

Pharma- und Chemiekonzern<br />

Merck will dort sein Produktionsnetzwerk<br />

bündeln und in Millionenhöhe<br />

investieren, dafür ist weiteres<br />

Personal notwendig. In Teilen<br />

kommt es auch aus den anderen<br />

Standorten, wie etwa aus Steinheim<br />

im Kreis Heidenheim. Eine<br />

außergewöhnliche Erfolgsgeschichte<br />

schrieb zuletzt auch<br />

Ernst Rieger in Raboldshausen.<br />

Mit heimischen Pflanzenmischungen<br />

begrünt der frühere Landwirt<br />

für rund 30 000 Kunden Flächen<br />

in der Landwirtschaft, Städten,<br />

Siedlungen und Kommunen. Auch<br />

mit nachhaltiger Naturpflege lässt<br />

sich also wirtschaftlich viel erreichen.<br />

Dabei wird auch deutlich:<br />

Es ist der gesunde Branchenmix,<br />

der in der Region für Stabilität<br />

sorgt. Ein weiteres Beispiel dafür<br />

ist die Firma Pflüger in Obersteinach.<br />

Aus wiederverwertbarem<br />

Kunststoff werden hoch effizienten<br />

Trennungslösungen für die<br />

Bauwirtschaft hergesellt. Ein Geschäftsbereich<br />

der stetig wächst.<br />

Auch nicht selbstverständlich:<br />

CDS in Crailsheim ist der größte<br />

Verwerter von Schlachtnebenprodukten<br />

in der Region. Firmengründer<br />

Hanspeter Hackner und sein<br />

Sohn Michael schraubten den Umsatz<br />

des Betriebes mit 600 Beschäftigten<br />

zuletzt auf 105 Millionen<br />

Euro.<br />

Auf Klassisches hat sich Bürger im<br />

Crailsheim spezialisiert. Der Nudelhersteller<br />

vergrößert sein Geschäftsgebiet<br />

stetig. Maultaschen,<br />

Spätzle & Co sind nun fast in der<br />

gesamten Republik gefragt. ibe<br />

Nachhaltig: Mit Pflanzenmischungen hat sich Ernst Rieger ein außergewöhnliches Geschäftsfeld erschlossen.<br />

Die Nachfrage nach von Kommunen, Firmen und Privatleuten nimmt stetig zu. Sein Unternehmen hat außergewöhnliche<br />

Methoden entwickelt, um die Samen aus den Pflanzen zu lösen.<br />

Zuwachs: Merck bündelt in Schnelldorf seine Produktion. In der Grenzgemeinde<br />

entstehen damit zusätzliche Arbeitsplätze. Zudem wird die Bedeutung<br />

des Standortes aufgewertet.<br />

Zugelegt: Firma Bürger weitet sein Geschäftsgebiet immer weiter aus.<br />

Auch im Norden Deutschlands finden Maultaschen oder Schupfnudeln immer<br />

mehr Anklang. Umsatz: über 200 Millionen Euro.<br />

Indikator: Weil die Wirtschaft auch in diesem Jahr boomte, konnten die<br />

Personaldienstleister erneut zulegen. Die Branchenvertreter in der Region<br />

wuchsen dabei überdurchschnittlich.<br />

Firmenfotos/RB-Archiv<br />

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Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Momente <strong>2017</strong><br />

VII<br />

Sorgen: Kurzzeitig gab es auch bei Maas-Baustoffe Irritationen. Schwierigkeiten<br />

bei einer Firmen-Tochter in der Gruppe schlugen durch. Die<br />

Folge: eine neue Geschäftsführung.<br />

Schwierig: Trotz innovativer Produkte, wie etwa diesem explosionsgeschützten<br />

Handscheinwerfer, liefen die Geschäfte bei R. Stahl eher verhalten.<br />

Die Erschließung neuer Märkte ist nicht einfach.<br />

Mobil: Dieselgate, E-Mobilität, digitalisierter Verkauf: Der klassische Kfz-<br />

Handel muss sich derzeit großen Herausforderungen stellen. Immer mehr<br />

Autohäuser geben auf.<br />

Fast ganz ohne Nöte<br />

Die großen Krisenmeldungen aus der Region blieben weitgehend aus.<br />

Wer die großen Negativschlagzeilen<br />

suchte, der wurde in<br />

der Region kaum fündig. Mit<br />

Schwierigkeiten hatten dagegen<br />

einige Unternehmen und Branchen<br />

zu kämpfen. Publikumswirksam<br />

ist vor allem der Versuch<br />

von R. Stahl sich vom klassischen<br />

Öl- und Gasgeschäft etwas<br />

abzukoppeln. Nach einem Übernahmeversuch<br />

und mehreren Restrukturierungen<br />

wird noch immer<br />

nach dem Königsweg gesucht.<br />

Martin Schomaker wurde<br />

als Vorstandsvorsitzender vorzeitig<br />

abgelöst. Ob das den Befreiungsschlag<br />

bringt? Ähnlich auch<br />

die Situation im Handel. Eisen-Fischer<br />

mit Standorten in Crailsheim<br />

und Bad Mergentheim<br />

muss Personal abbauen. Die Digitalisierung<br />

verlangt neue Konzepte.<br />

Eine Entwicklung, die letztlich<br />

auch das Sporthaus Leiberich<br />

in Crailsheim übermannte.<br />

Das Aus kam nach 154 Jahren.<br />

Nicht beglichene Kundenforderungen<br />

beim Dach- und Fassadenspezialisten<br />

BEMO brachte<br />

die Maas- Gruppe in Ilshofen ins<br />

Wanken. Zwischenzeitlich ist die<br />

Insolvenz abgewehrt. Daneben<br />

haben auch einige Branchen<br />

übergreifende Sorgen. Im Handwerk<br />

gab es zuletzt weniger Neugründungen<br />

in den Gewerken,<br />

die den Meisterbrief verlangen.<br />

Für Kammerpräsident Ulrich<br />

Bopp ein untrügliches Zeichen<br />

dafür, „dass auf Sicht ein Qualitätsverlust<br />

droht“. Teilbereichen<br />

bricht zudem der Unterbau weg.<br />

So finden etwa Bäcker und Metzger<br />

kaum noch geeigneten Nachwuchs.<br />

Hier sind perspektivisch<br />

zahlreiche Betriebschließungen<br />

zu erwarten. Herb ist die Situation<br />

auch in Teilen der heimischen<br />

Nahrungsmittelindustrie.<br />

Knorr will in Heilbronn ebenso<br />

Personal abbauen, wie der Milchverwerter<br />

Campina. Eine Folge<br />

der zunehmenden Konzentration<br />

in diesem Wirtschaftszweig. Auch<br />

im Kfz-Gewerbe brodelt es. Neue<br />

Vorgaben für die Händler, digitale<br />

Verkaufsstrategien oder Produzenten,<br />

dazu der Wandel der<br />

Mobilität, stellen die Autohäuser<br />

vor Herausforderungen. ibe<br />

Angezählt: Bei jungen Leuten sind klassische Handwerksberufe wie<br />

Metzger oder Bäcker nicht mehr angesagt. Harte Arbeitsbedingungen,<br />

aber auch der Trend zu mehr vegetarischer und veganer Ernährung machen<br />

sich hier bemerkbar. Das bringt viele, auch sehr renommierte Familienbetriebe<br />

in existenzielle Schwierigkeiten.<br />

Firmenfotos/RB-Archiv<br />

Man muss sein Glück teilen,<br />

um es zu multiplizieren.<br />

Frohe Festtage und ein gesundes<br />

neues Jahr!<br />

www.boschpackaging.com<br />

Die Robert Bosch Packaging Technology GmbH in Crailsheim<br />

wünscht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden<br />

sowie Partnern eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit<br />

und einen erfolgreichen Start im neuen Jahr.<br />

Wir bedanken uns herzlich für das Engagement, den Einsatz<br />

und die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und freuen<br />

uns auf ein erfolgreiches Jahr 2018 mit Ihnen!<br />

Robert Bosch Packaging Technology GmbH<br />

Blaufelder Str. 45 | D-74564 Crailsheim


VIII Momente <strong>2017</strong><br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Im Wandel<br />

Was sich in der regionalen Wirtschaft so alles<br />

im Bereich Digitalisierung getan hat.<br />

Die Digitalisierung ist in aller<br />

Munde. So wundert es<br />

nicht, dass die großen Unternehmen<br />

Millionenbeträge in<br />

den Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur<br />

investieren. Ein Paradebeispiel<br />

ist die Berner-Group, die<br />

ihre Rechenzentrums-Infrastruktur<br />

aufwendig modernisiert hat.<br />

Auch in anderen Branchen tun<br />

sich die Unternehmen durch Digitalisierungsmaßnahmen<br />

hervor:<br />

Sowohl Procter & Gamble als<br />

auch Voith wurden für ihre innovativen<br />

Ideen als „Fabrik des Jahres“<br />

ausgezeichnet. Für das Crailsheimer<br />

Werk des Konsumgüterproduzenten<br />

Procter & Gamble<br />

war es bereits der dritte Triumph.<br />

Neben diesen Meilensteinen und<br />

Auszeichnungen soll die allgemeine<br />

Entwicklung nicht vergessen<br />

werden. So wird auch die Finanzbranche<br />

von der Digitalisierung<br />

erfasst. Mit innovativen Angeboten<br />

nehmen sich die heimischen<br />

Geldinstitute der Herausforderungen<br />

an. Und wie ist die Situation<br />

im Einzelhandel – einer Branche,<br />

für die der Vormarsch des<br />

Onlinehandels eine gewaltige Herausforderung<br />

darstellt? Welche<br />

Chancen stellen sich dem regionalen<br />

Handwerk und mit welchen besonderen<br />

Schwierigkeiten haben<br />

die Betriebe beim Thema Digitalisierung<br />

zu kämpfen?<br />

Auch dieses Jahr brachte eine<br />

Menge Veränderungen im weiten<br />

Feld der Digitalisierung. Auf die<br />

Spannendsten wird an dieser<br />

Stelle zurückgeblickt. flu<br />

Ausbau: Sehr gut von den Kunden angenommen werden die bisherigen<br />

digitalen Angebote der Commerzbank wie Online-Banking,<br />

Smartphone-App oder das Service-Center zum Chatten. In den nächsten<br />

Jahren sollen die digitalen Angebote noch weiter ausgebaut werden<br />

– etwa die Online-Plattform „ONE“, mit deren Hilfe der Kunde<br />

auf seinem Smartphone, Tablet oder Computer dieselben Daten sieht,<br />

wie der Berater in der Filiale. Aktuell wird auch der digitale Ratenkredit<br />

eingeführt. Kunden können damit rund um die Uhr – per<br />

Smartphone, Onlinebanking oder im Kundencenter – ihren Ratenkredit<br />

abschließen. Auch im „Back Office“ verändert die Digitalisierung<br />

so einiges: Durch effizientere Arbeitsprozesse soll beim Papierverbrauch<br />

und bei den IT-Kosten gespart werden.<br />

Foto: Jürgen Stegmaier<br />

Umbruch: Mit Blick auf die kommenden 36 Monate sprach der Intersport-Vorstandsvorsitzende<br />

Kim Roether am Jahresanfang von<br />

der „größten Umbauphase in unserer Geschichte“. Intersport gehe<br />

es darum, die Themen Digitalisierung, Vertikalisierung und intelligente<br />

Datennutzung konsequent in die Organisation zu tragen:<br />

„Wir haben die Kraft, die Dinge zu verändern. Diese Kraft investieren<br />

wir in die Gestaltung einer digital geprägten Retailorganisation<br />

– zum Vorteil der Mitgliedsunternehmen.“ Auch für die Händler in<br />

der Region wird sich einiges verändern: An einer kooperativen Händlerplattform<br />

beteiligt sich Intersport Schoell von Anfang an.<br />

Foto: Frank Lutz<br />

VORSPRUNG<br />

Mit unseren Innovationen setzen wir Maßstäbe im Verpackungsmaschinenbau.<br />

Unsere Kunden profitieren von unserem Vorsprung.<br />

Was könnte mehr Spaß machen, als die Zukunft zu gestalten?<br />

Meilenstein: Um sich bestmöglich vor dem Risiko eines Serverausfalls<br />

zu schützen, hat die Berner Group ihre Rechenzentrums-Infrastruktur<br />

aufwendig modernisiert. Die Um- und Ausbaumaßnahmen<br />

wurden in den letzten zwölf Monaten während des laufenden Betriebs<br />

vorgenommen. Der B2B-Spezialist für das Bau- und Kfz-Handwerk<br />

investierte einen siebenstelligen Betrag in das digitale Herzstück<br />

des Unternehmens am Stammsitz in Künzelsau. Foto: Berner<br />

Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen<br />

Industriegebiet Südost Hofäckerstraße 7<br />

74564 Crailsheim<br />

Ausgezeichnet: Der Konsumgüterproduzent<br />

Procter & Gamble<br />

(P&G) setzt sich intensiv mit<br />

dem disruptiven Wandel weiter<br />

Teile der industriellen Wertschöpfungsketten<br />

auseinander.<br />

In diesem Herbst wurde das<br />

Crailsheimer Werk zum dritten<br />

Mal im Benchmark-Wettbewerb<br />

von A.T. Kearney mit dem Hauptpreis<br />

„Fabrik des Jahres <strong>2017</strong>“<br />

ausgezeichnet. Nach Ansicht<br />

der Jury hat P&G in Crailsheim<br />

die Digitalisierung konsequent<br />

in „ihrer strategischen Planungskaskade<br />

verankert“. Foto: DPA<br />

www.schubert-magazin.de<br />

www.gerhard-schubert.de


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Momente <strong>2017</strong><br />

IX<br />

Innovativ: Zwei Dimensionen bekommt Kärcher zu spüren: Die Digitalisierung<br />

werde sich einerseits auf das Geschäftsmodell auswirken,<br />

andererseits auf die Wertschöpfung, sagte Hartmut Jenner, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung des Reinigungstechnik-Spezialisten, dieses<br />

Jahr in einem Interview mit der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe: Künftig<br />

werde es ein „Cleaning on Demand“ geben, eine dynamisierte<br />

Reinigung – etwa mit einer Sensorik, die ermittelt, wenn es draußen<br />

regnet und der Eingangsbereich öfter gereinigt werden muss, oder<br />

mit einem Schmutzerkennungssystem. Innerhalb der Firma würden<br />

alle Prozesse, die digitalisiert werden können, tatsächlich auch digitalisiert<br />

– etwa das Rechnungswesen.<br />

Foto: Marijan Murat/DPA<br />

Konsequent: Bosch Packaging Technology hat die durchgängige Digitalisierung<br />

seiner Produktgruppen in diesem Jahr vorangetrieben.<br />

Diese trägt der Forderung nach mehr Sensorik und einfacheren Bedienelementen<br />

Rechnung. Dabei geht es um ein Thema, dass auch<br />

am Standort Crailsheim unter dem Stichwort „Personalisierte Medizin“<br />

große Bedeutung hat: Die Maschinen müssen kleine Mengen<br />

effizient abfüllen können, ohne durch den Verpackungsprozess Teile<br />

des teuren Produktes zu „verlieren“. Zudem müssen sich die Produkte<br />

bis in die kleinste Einheit verfolgen lassen.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Ehrgeizig: Wichtige Impulse im Online-Bereich setzt der Maschinenbauer<br />

Voith. Das zahlte sich in diesem Jahr aus: Das Team in Crailsheim<br />

wurde zusammen mit den Standorten des traditionellen Konzernbereichs<br />

Voith Turbo in Salzgitter und Garching stellvertretend<br />

für alle Voith-Turbo-Werke im Wettbewerb der Wirtschaftszeitung<br />

„Produktion“ und der Unternehmensberatung A.T. Kearneyals als<br />

„Fabrik des Jahres“ in der Kategorie „Hervorragendes Produktionsnetzwerk“<br />

ausgezeichnet. Dank der konsequenten Digitalisierung lassen<br />

sich Wissen, Maschinen und Produktionskapazitäten bei Voith<br />

Turbo global verwalten, steuern und verteilen, was die Produktion<br />

effektiver und effizienter macht. Neben Voith Turbo ist seit 2016<br />

auch der neu geschaffene Konzernbereich „Voith Digital Solutions“<br />

in Crailsheim vertreten. In diesem neuen Bereich hat Voith die weltweit<br />

bei Hydro, Paper und Turbo vorhandenen Kompetenzen in Sachen<br />

Automatisierung, Software, IT, Digitalisierung und Sensorik gebündelt<br />

und entwickelt sie weiter.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Nachholbedarf: Wie steht es um<br />

die Digitalisierung des Handels?<br />

Dieser Frage ging die Studie „Der<br />

deutsche Einzelhandel <strong>2017</strong>“ vom<br />

„ibi research“-Institut der Uni Regensburg,<br />

41 Industrie- und Handelskammern<br />

sowie dem Deutschen<br />

Industrie- und Handelskammertag<br />

(DIHK) nach. Fazit: Der Handel<br />

beschäftigt sich mit dem<br />

Thema, steht ihm aber oft noch zurückhaltend<br />

bis skeptisch gegenüber.<br />

Ein paar Zahlen für Heilbronn-Franken:<br />

Immerhin 33 Prozent<br />

der befragten Händler im Kammerbezirk<br />

haben hier einen Onlineshop,<br />

elf Prozent verkaufen ihre<br />

Waren über Ebay, acht Prozent<br />

über Amazon. Foto: Denys Prykhodov/Fotolia<br />

Erfolgreich: Die VR-Bank baut ihr Online-Angebot kontinuierlich aus<br />

und war in diesem Jahr besonders erfolgreich mit ihrer Banking-App.<br />

Nachdem diese weiterentwickelt wurde, hat sich die Zahl der Nutzer innerhalb<br />

eines Jahres mehr als verdoppelt: Schon am Jahresanfang war sie bei<br />

fast 4000 Kunden im Gebrauch.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Brandaktuell: Auch dem Handwerk<br />

brennt das Thema Digitalisierung<br />

unter den Nägeln. Von<br />

der Qualifizierung an- und ungelernter<br />

Arbeitskräfte aus der Industrie,<br />

die durch die Digitalisierung<br />

ihren Job verlieren könnten,<br />

über Datenschutz und zunehmende<br />

Bürokratie bis zur Verfügbarkeit<br />

einer schnellen Internetverbindung<br />

sind viele Fragen<br />

zu klären, wie auf der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken im November<br />

deutlich wurde. Neue<br />

Chancen bietet die „Wirtschaft<br />

4.0“ auch in der Aus- und Weiterbildung.<br />

Foto: RioPatuca Images/Fotolia<br />

Ein tolles Jubiläumsjahr<br />

liegt hinter uns !<br />

• Galaabend und große Jubiläumsveranstaltung<br />

„50 Jahre Bausch+Ströbel“ für alle B+S-ler und ihre Familien.<br />

• Bau und Bezug unserer neuen Fertigungshalle inklusive eines<br />

neuen Bürogebäudes.<br />

• Präsentation von interessanten Neuentwicklungen auf der Interpack<br />

in Düsseldorf und Teilnahme an 20 weiteren Messen und<br />

Fachveranstaltungen in 29 Ländern.<br />

• Steigerung der Mitarbeiterzahl von 1300 im Jahr 2016 auf jetzt 1400.<br />

Wir freuen uns auf 2018 !<br />

Dieses gesunde Wachstum basiert vor allem auf dem großen<br />

Engagement und der Begeisterung unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, denen wir in diesem Zuge herzlich danken!<br />

Maschinenfabrik Ilshofen GmbH + Co. KG · Parkstraße 1 · 74532 Ilshofen<br />

S 07904 701- 0 · info@bausch-stroebel.de · www.bausch-stroebel.de


X Momente <strong>2017</strong><br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Seit Dekaden am Markt<br />

<strong>2017</strong> war ein besonderes Jahr für viele Firmen in der Region – zahlreiche<br />

Jubiläen wurden gefeiert.<br />

Ob 20, 50 oder 100 Jahre –<br />

viele Unternehmen in der Region<br />

können auf eine lange Tradition<br />

zurückblicken.<br />

Zu ihnen gehört auch die Stegmaier-Gruppe<br />

in Crailsheim die in<br />

diesem Jahr ihr 90-jähriges Jubiläum<br />

feierte.<br />

Hermann Stegmaier gründete<br />

1927 eine Werkstatt in Ingersheim.<br />

Inzwischen steht die<br />

Gruppe bereits seit 90 Jahren für<br />

Mobilität in der Region. 14 Betriebe<br />

gehören dazu. Eine Tradition,<br />

auf die auch die heutige Führungsrige,<br />

die Geschwister Hermann<br />

Stegmaier, Sabine Kröper<br />

und Thomas Stegmaier noch großen<br />

Wert legen: Im Nutzfahrzeugbetrieb<br />

hängen die Meisterbriefe<br />

von mittlerweile vier Generationen<br />

an den Wänden, im Besprechungszimmer<br />

sind die Ahnen beinahe<br />

lebensgroß an den Wänden<br />

abgebildet. Die Erfahrungen, die<br />

über fast ein Jahrhundert in der<br />

Familie gesammelt wurden, treiben<br />

das Unternehmen noch heute<br />

voran. Und sie schaffen Freiheiten,<br />

die der Firmengründer in diesem<br />

Maß nicht hatte. jw<br />

Macher: Hermann Stegmaier gründete das Unternehmen vor nunmehr<br />

90 Jahren.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Innovation: Varta feierte in diesem<br />

Jahr das 130. Firmenjubiläum<br />

in Ellwangen. Das schwäbische<br />

Unternehmen gilt als ein<br />

Synonym für Know-how und Produkte<br />

„Made in Germany“. Doppelten<br />

Grund zum Feiern gab es<br />

obendrein, denn seit zehn Jahren<br />

steht Varta unter dem Dach<br />

der Montana Tech Components<br />

Gruppe aus Wien. Foto: Varta<br />

Meilenstein: Die Würth-Tochterfirma<br />

SWG Schraubenwerk<br />

wurde im Jahre 1967 rechtlich<br />

selbstständig. Reinhold Würth<br />

stellte mit ihr vor 50 Jahren die<br />

Weichen für die erste eigene<br />

Schraubenproduktion im Konzern.<br />

Dabei verfolgte er insbesondere<br />

strategische Ziele. Die anfänglichen<br />

Probleme in der Produktion<br />

der Schrauben sind<br />

heute längst vergessen. Auch<br />

das Portfolio wurde inzwischen<br />

stark ausgeweitet. Derzeit sorgen<br />

etwa 360 Mitarbeiter für<br />

den reibungslosen Ablauf des Geschäftsbetriebs.<br />

Foto: Würth<br />

Nach DIN.<br />

Geprüft.<br />

Beste Bank in Schwäbisch Hall.<br />

Auf Basis des DIN-Regelwerks.<br />

Beim Bankentest erfüllt die SÜDWESTBANK in<br />

Schwäbisch Hall die DIN auf ganzer Linie. Sie sichert<br />

sich mit der Gesamtnote 1,2 einen deutlichen Sieg.<br />

Die DIN-Spezifikation gilt bankenübergreifend, ist<br />

einheitlich in ganz Deutschland und stellt einen<br />

neutralen Standard für Beratungsleistungen dar.<br />

SÜDWESTBANK AG, Im Haal 8, 74523 Schwäbisch Hall, Telefon 0791 / 75 80-0<br />

schwaebisch-hall@suedwestbank.de, www.suedwestbank.de<br />

Institut<br />

Note<br />

SÜDWESTBANK AG 1,2<br />

Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim 2,0<br />

Commerzbank AG 2,2<br />

VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim eG 2,5<br />

Baden-Württembergische Bank 3,2<br />

Deutsche Bank AG 3,3<br />

Werte verbinden.<br />

Wachstum: 2007 gründeten Jochen Rummel und Tobias Glass den Anbieter für Arbeitnehmerüberlassung<br />

Temperso. Zum zehnjährigen Jubiläum wurde zusammen mit langjährigen Kunden, Geschäftspartner, Vertretern<br />

von Banken und zahlreichen Gästen aus der Region in der Arena Hohenlohe gefeiert. Der Personalspezialist<br />

beschäftigt derzeit über 900 Mitarbeiter in der internationalen Verwaltung. Die Gruppe besteht mittlerweile<br />

aus sechs Firmen, die sich auf unterschiedliche Bereiche spezialisiert haben.<br />

Foto: Temperso<br />

Mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklung von explosionsgeschützten<br />

Geräten gehört die i.safe MOBILE GmbH zu den innovativen und etablierten<br />

Spezialisten am Weltmarkt. i.safe MOBILE bezieht in seine Produktentwicklung<br />

sämtliche internationalen Standards ein und ist selbst Mitglied in<br />

entsprechenden Normungsgremien. Somit wird hochwertige Kommunikationstechnologie<br />

auf aktuellem technischem Stand garantiert.<br />

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zur Verfügung. Die Produkte werden speziell für Nutzer entwickelt, die in der<br />

Industrie, der Landwirtschaft, in Dienstleistungsbranchen und im Handwerk<br />

tätig sind. Gleichzeitig sind sie auf die Anforderungen all derjenigen abgestimmt,<br />

die sich in ihrer Freizeit gerne draußen aktiv betätigen.<br />

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Festakt: Die Crailsheimer Fahrschule Kröper feierte in diesem Jahr ihr<br />

50-jähriges Bestehen mit einem „Transport Forum Hohenlohe“ für<br />

Fuhr- und Busunternehmen im Hangar.<br />

Foto: Kröper


Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Momente <strong>2017</strong><br />

XI<br />

Technik: HBC-radiomatic aus<br />

Crailsheim feierte in diesem<br />

Jahr sein 70. Jubiläum. 1947<br />

legten die beiden Ingenieure<br />

Alfred Huber und Martin Brendel<br />

den Grundstein für die erfolgreiche<br />

Entwicklung vom<br />

Zwei-Mann-Betrieb zum weltweiten<br />

Technologieführer.<br />

Heute gehören sechs internationale<br />

Niederlassungen und rund<br />

450 Mitarbeitern weltweit<br />

dazu.<br />

Foto: HBC<br />

Galaabend: Der Spezialmaschinenbauer Bausch + Ströbel feierte in diesem Jahr sein 50-jähriges<br />

Jubiläum. Unter dem Motto „50 Jahre Innovation – und wir haben noch viel vor“ wurde der Pioniergeist<br />

der Unternehmensgründer Rolf Ströbel, Wilhelm Bausch und Siegfried Bullinger gefeiert.<br />

Denn als die drei jungen Tüftler 1967 in einer Michelbacher Garage den Schritt in die Selbstständigkeit<br />

wagten, hatten sie zunächst Mühe, andere von ihren Ideen zu überzeugen. Heute arbeiten<br />

über 1300 Menschen für Bausch + Ströbel in Ilshofen, weltweit sind es 1600. Die Zeiten in der engen<br />

Garage sind längst vorüber. Heute umfasst das Betriebsgelände von Bausch + Ströbel eine<br />

Fläche von rund 90 000 Quadratmetern.<br />

Foto: B + S<br />

Zweifach: Voith feierte in diesem<br />

Jahr weltweit sein 150-jähriges<br />

Bestehen. Doch auch im<br />

nächsten Jahr gibt es jede Menge<br />

Grund zur Freude bei Voith in<br />

Crailsheim, denn dann ist der<br />

Technologiekonzern bereits seit<br />

60 Jahren in der Horaffenstadt<br />

vertreten.<br />

Foto: MRG<br />

Entwicklung: Als Albert Berner<br />

1957 mit gerade einmal 21 Jahren<br />

den Sprung in die Selbstständigkeit<br />

wagte, stand hinter dem<br />

Entschluss eine gehörige Portion<br />

Selbstbewusstsein. Inzwischen<br />

feierte der erfolgreiche Handelskonzern<br />

sein 60-jähriges Jubiläum.<br />

Albert und Christian Berner<br />

sowie der Vorstand der Berner-Gruppe<br />

Christoph Möltgen,<br />

Jürgen Schulte-Laggenbeck, Ingo<br />

Brauckmann und Carsten Rumpf<br />

nahmen an den Feierlichkeiten<br />

teil.<br />

Foto: Berner<br />

Merry Christmas<br />

& a happy New Year<br />

Zum Abschluss eines für uns erfolgreichen<br />

Jahres wünschen wir all unseren Mitarbeitern,<br />

Geschäftspartnern und Kunden sowie allen<br />

Lesern frohe Weihnachten und ein gutes<br />

neues Jahr!<br />

Zukunft: Das Unternehmen Farmbau Fertigsysteme aus Langenburg<br />

wurde in diesem Jahr 20 Jahre alt. Das Firmenmotto „Immer eine Idee voraus“<br />

soll auch die weitere Entwicklung des Betriebes leiten. Foto: Farmbau<br />

Gesundheit, Glück und Frieden für 2018<br />

„Die Welt ist ein Buch.<br />

Wer nie reist,<br />

sieht nur eine Seite davon.”<br />

Aurelius Augustinus<br />

Geburtstag: Grund zum Feiern gab es beim Brücken Center Ansbach.<br />

Geschäftsführer Andreas Schmid (li.) und Betreiber Christian Bretthauer<br />

freuten sich in diesem Jahr über nunmehr zwei Jahrzehnte Einkaufsmeile<br />

im Herzen der Stadt. Für die Zukunft plant das starke Team eine intensivere<br />

Verknüpfung zwischen dem Onlinehandel und den stationären Geschäften<br />

im Brücken Center.<br />

Foto: Marius Stephan<br />

Gewinnermotive des Fotowettbewerbs für den OPTIMA Jahreskalender 2018:<br />

Reinhold Arz, Dominique Boesler, Micha Brenner, Werner Dambach, Donghui He, Timo Herrmann, Christoph Kamm, Maximilian Klaus,<br />

Karin Köhler, Andreas Kopp, Ilse Tarko-Weber und Athanasios Thomos.<br />

Allen Partnern und<br />

Mitarbeitern<br />

danken wir für die gute<br />

Zusammenarbeit und<br />

wünschen Ihnen ein<br />

gesundes, glückliches<br />

Neues Jahr 2018.<br />

Ihre OPTIMA


XII Momente <strong>2017</strong><br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Frohe Weihnachten<br />

und ein gutes neues Jahr 2018<br />

Wir wünschen<br />

unseren Lesern und Geschäftspartnern<br />

ein gesegnetes und fröhliches Weihnachtsfest<br />

und zum Jahreswechsel von ganzem Herzen<br />

Gesundheit, Glück und viel Erfolg<br />

für die Zukunft.


10 Jahre<br />

Sonderveröffentlichung<br />

Dezember <strong>2017</strong><br />

Die Spezialisten im<br />

Verpackungsmaschinenbau<br />

Jubiläum<br />

Karriere<br />

International<br />

Zukunft


2 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />

10<br />

Jahre<br />

Stark im<br />

Verbund<br />

Das Packaging Valley ist längst<br />

viel mehr als nur ein Firmen-<br />

Netzwerk<br />

Ausgewählte Produkt- und Maschinenlösungen auf<br />

High-End-Niveau sind ein Markenzeichen der Firmen<br />

des Packaging Valley.<br />

Foto: Optima<br />

Vor fast 160 Jahren wurde<br />

im Landkreis Schwäbisch<br />

Hall damit begonnen,<br />

Verpackungsmaschinen<br />

herzustellen. Was ehedem<br />

damit begann, dass findige<br />

Tüftler Gebrauchsgüter<br />

und landwirtschaftliche<br />

Produkte in handhabbare<br />

Formen brachten, ist heute<br />

eine der Schlüsselindustrien<br />

der Wirtschaftsregion<br />

Heilbronn-Franken<br />

schlechthin. Packaging<br />

Valley ist das Synonym für<br />

Leistungskraft, Spitzentechnologie<br />

und zukunftsorientierte<br />

Unternehmensausrichtung.<br />

Die Wortschöpfung in<br />

Anlehnung an das kalifornische<br />

Silicon Valley mag<br />

banal erscheinen, doch<br />

gleich seinem US-amerikanischen<br />

Pendant bedienen<br />

die mittlerweile über<br />

40 Betriebe des Spezialmaschinenclusters<br />

wohl<br />

alle großen Hersteller der<br />

Lebensmittelindustrie,<br />

der Pharmazie oder der<br />

Kosmetik auf allen Wirtschaftsräumen<br />

der Erde.<br />

Und den großen IT-<br />

Herstellern gleich, sind<br />

die kreativen Spezialmaschinenbauer<br />

aus dem<br />

hohenlohisch-fränkischen<br />

Raum die eigentlichen<br />

Schwungräder für eine<br />

nachhaltige Entwicklung<br />

und konkrete Lösungen<br />

für die grundsätzlichen<br />

Fragen der Ökonomien<br />

rund um den Globus sind.<br />

Beispiele gefällig: Ohne<br />

den Entwicklungsgeist<br />

der heimischen Spezialmaschinenbauer<br />

können<br />

wiederverwertbare Verpackungen<br />

nicht verarbeitet<br />

werden. Wer den Einsatz<br />

von Kunststoffen vermeiden<br />

will, braucht dazu den<br />

Einsatz von Maschinen,<br />

die andere Rohstoffe entsprechend<br />

portionieren<br />

oder verfüllen können.<br />

Gleichzeitig erwarten die<br />

Kunden und Verbraucher,<br />

dass die Verpackungen<br />

ihre Funktionalität behalten:<br />

Sie müssen Schutz<br />

bieten, die Form bewahren,<br />

praktikabel sein.<br />

Das alles geht nur mit<br />

ausgeklügelten Maschinenlösungen.<br />

Und doch<br />

können Verpackungsmaschinen<br />

schon heute<br />

längst so viel mehr. Sie erlauben<br />

eine vollständige<br />

Prozesskontrolle, ermöglichen<br />

die vollständige<br />

Nachvollziehbarkeit eines<br />

Produktes: vom Hersteller<br />

bis zum Verbraucher<br />

und falls notwendig, auch<br />

umgekehrt.<br />

Mit ihren ausgeklügelten<br />

Maschinenkonzepten für<br />

vielfach anspruchsvolle<br />

Produktlösungen, bestimmen<br />

die Verpackungsmaschinenhersteller<br />

auch<br />

über die Effizienz und<br />

Wirtschaftlichkeit ihrer<br />

Kunden – sprich für deren<br />

ökonomische Überlebensfähigkeit.<br />

Auch deshalb ist<br />

die Digitalisierung ganzer<br />

Produktionsabschnitte<br />

längst zu einem Kerngeschäft<br />

des Sondermaschinenbaus<br />

geworden.<br />

Wer in diesem Wettbewerb<br />

dauerhaft bestehen<br />

will, muss international<br />

Kein mittelständisches<br />

Unternehmen<br />

ist heute in der<br />

Lage, im globalisierten<br />

Wettbewerb der Wirtschaftsräume<br />

allein zu<br />

bestehen.<br />

Hans Bühler: Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Optima Group,<br />

Schwäbisch Hall<br />

aufgestellt sein. Das Problem:<br />

Schiere Größe kann<br />

gerade auch den heimischen<br />

Mittelstand schnell<br />

überfordern. Nur Kooperation<br />

und Gemeinschaft<br />

schafft zusätzliche Stärke.<br />

Hinter diesem Grundsatz<br />

versteckt sich auch<br />

die Idee des Packaging<br />

Valley. Die firmenübergreifende<br />

Zusammenarbeit<br />

der Hersteller von<br />

Verpackungsmaschinen,<br />

Komponenten und Sondermaschinen<br />

sowie aus<br />

Anbietern von ergänzenden<br />

Dienstleistungen<br />

schafft die Voraussetzungen<br />

für eine Plattform, die<br />

dem einzelnen Mitglied<br />

Chancen zur Weiterentwicklung<br />

eröffnet, die es<br />

für sich allein so kaum<br />

erschließen könnte.<br />

Das gemeinschaftliche<br />

Miteinander lenkt den<br />

Blick auf ein umfassendes<br />

Gesamtangebot und<br />

damit auf die Möglichkeit,<br />

den Wünschen der<br />

Kundenfirmen und den<br />

Gegebenheiten des Marktes<br />

umfassend zu begegnen.<br />

So gesehen war das<br />

Packaging Valley bereits<br />

zu seiner Gründung vor<br />

zehn Jahren seiner Zeit<br />

fast einer Dekade voraus.<br />

Das Grundverständnis<br />

wurde zur Erfolgsstory.<br />

Zum einen bewahren die<br />

Firmen ihre Selbstständigkeit<br />

und damit die Vielfalt<br />

von ganz unterschiedlichen<br />

Ansätzen den Anforderungen<br />

der Märkte<br />

zu begegnen, gleichsam<br />

erhöht sich die Wirksamkeit<br />

der Außendarstellung<br />

durch den gemeinsamen<br />

Auftritt um ein Vielfaches.<br />

Die fachliche, technologische<br />

Kompetenz des einzelnen<br />

Mitgliedsbetriebes<br />

wird so zur Schubkraft<br />

für das Cluster in seiner<br />

Gesamtheit und rückt<br />

die Leistungsstärke des<br />

Packaging Valley in seiner<br />

gesamten Vielfalt in den<br />

Fokus. Ein vergleichbarer<br />

Erfolg findet sich inder<br />

deutschen Industriegeschichte<br />

nur selten.<br />

Heribert Lohr<br />

Eine beispielgebende<br />

Erfolgsgeschichte<br />

So möchte ich meine<br />

Glückwünsche zum stolzen<br />

zehnjährigen Jubiläum des<br />

Packaging Valley überschreiben<br />

und damit zugleich<br />

meiner Anerkennung<br />

für das bisher Geleistete<br />

und für den pionierhaften<br />

Mut der Gründer Ausdruck<br />

verleihen.<br />

Über Jahrzehnte galt es als<br />

ausgemacht, dass Mittelständler<br />

„sich nicht in die<br />

Karten schauen lassen“,<br />

und deshalb möglichst<br />

abgeschottet und jeder<br />

für sich an ihren Erfolgen<br />

arbeiten. Mit diesem Vorurteil<br />

haben die Gründer des<br />

Packaging Valley gründlich<br />

aufgeräumt und damit Zeichen<br />

gesetzt: faire Kooperation<br />

und Interessens- sowie<br />

auch Ideenaustausch, unter<br />

Wahrung der wettbewerblich<br />

notwendigen Diskretion,<br />

können partnerschaftlich<br />

„angepackt“ für alle von<br />

Vorteil sein.<br />

Das Ziel, auf dieses einmalige<br />

Verpackungsmaschinen-<br />

Cluster hier in Schwäbisch<br />

Hall national und international<br />

aufmerksam zu<br />

machen, ist längst erreicht.<br />

Besonders beachtenswert:<br />

Weltmarktführer, klassische<br />

Mittelständler und auch<br />

„KMUs“ arbeiten zum Vorteil<br />

aller mittlerweile über<br />

40 Mitgliedsunternehmen<br />

und auch der Region, die<br />

auch dadurch als wirtschaftsstarke<br />

Region große<br />

Aufmerksamkeit in Politik,<br />

Wirtschaft und Wissenschaft<br />

findet, erfolgreich<br />

zusammen. Sie demonstrieren<br />

gemeinsam eindrucksvoll<br />

die hohe Innovationskraft<br />

und ihre weltweite<br />

Präsenz auf allen Zukunftsmärkten<br />

der Welt.<br />

Ihren Weitblick sowie ihre<br />

Verantwortung für die<br />

nächste Generation stellen<br />

die Mitglieder des bundesweit<br />

beachteten Packaging<br />

Valley mit ihrem Angebot<br />

an die „Nachfolger“ unter<br />

Beweis: Studenten treffen<br />

Unternehmer. Einfach klasse,<br />

klug und zur Nachah-<br />

Dr. Walter Döring, ehemaliger<br />

Wirtschaftsminister des Landes<br />

Baden-Württemberg und<br />

Geschäftsführer der Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer.<br />

Foto: Hans Kumpf<br />

mung empfohlen. Gleiches<br />

gilt für die „Packaging<br />

Valley Days“, die sich längst<br />

großer Teilnehmerzahlen<br />

erfreuen dürfen. Strich<br />

drunter: Seit zehn Jahren ist<br />

das Packaging Valley genau<br />

die richtige Antwort auf die<br />

Herausforderungen unserer<br />

Zeit – sei es Innovationbeschleuniger,<br />

Stärkung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit oder<br />

auch höchst qualifizierte<br />

Mitarbeitergewinnung – um<br />

im globalen Wettbewerb<br />

nicht nur mithalten, sondern<br />

an der Spitze marschieren<br />

zu können.<br />

Glückwunsch und alles<br />

Gute für die nächsten zehn<br />

Jahre!<br />

Dr. Walter Döring<br />

Stv. Ministerpräsident und<br />

Wirtschaftsminister a.D.<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

ADWM GmbH – Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer


Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />

Jahre<br />

3<br />

Grundvertrauen<br />

in die Zusammenarbeit<br />

Vorstand Bernd Hansen: Ein Gespräch über Entwicklungen, Potentiale und Herausforderungen<br />

für das Packaging Valley.<br />

Herr Hansen, Packacking<br />

Valley gibt es nun<br />

zehn Jahre. Würden<br />

Sie sagen es ist eine<br />

Erfolgsgeschichte?<br />

Bernd Hansen: Das<br />

Packaging Valley ist mit<br />

mehr als 40 Unternehmen,<br />

die sich dem Verpackungsmaschinenbau<br />

verschrieben haben, ein<br />

großartiges Technologie-<br />

Cluster. Das Ganze steht<br />

und fällt mit dem Engagement<br />

und der Bereitschaft<br />

jedes einzelnen<br />

Mitgliedsunternehmens<br />

sich im Verein einzubringen.<br />

Das wir nun schon<br />

zehnjähriges feiern, sagt<br />

denke ich viel über die<br />

Zusammenarbeit aus.<br />

Wer kam eigentlich auf<br />

die Idee den Verein zu<br />

gründen?<br />

Hansen: Die Initiative<br />

ging von einigen Unternehmern<br />

im Kreis Hall<br />

aus. Hier waren seiner<br />

Zeit unter anderem Gerhard<br />

Schubert (Schubert<br />

Verpackungsmaschinen),<br />

Hans Bühler (Optima Packaging),<br />

Elke Bader (BPS<br />

Packaging Solutions), meine<br />

Wenigkeit und andere<br />

beteiligt.<br />

Wie fällt ihr Fazit über<br />

die Entwicklung des<br />

Netzwerkes aus?<br />

Hansen: Die Entwicklung<br />

ist beeindruckend, wir<br />

wachsen kontinuierlich<br />

und erhalten immer öfter<br />

Mitgliedsanträge von<br />

Unternehmen, die wir<br />

selbst gar nicht angesprochen<br />

hätten. Wir sind aber<br />

nicht offen für jede Firma.<br />

Diese müssen schon<br />

unseren Vereinsinteressen<br />

entsprechen. Unsere Mitgliedsfirmen<br />

sind je nach<br />

Größe national oder international<br />

orientiert, da war<br />

es für uns klar, auch mit<br />

Packaging Valley nicht nur<br />

in Deutschland präsent<br />

zu sein. Wir nutzen hier<br />

sehr erfolgreich Gemeinschaftsstände<br />

auf großen<br />

Leitmessen wie FachPack<br />

sowie Interpack oder stellen<br />

das Packacking Valley<br />

als Gemeinschaft von Spezialisten<br />

auf der Packexpo<br />

in Chicago dar.<br />

Die Zeit bleibt ja nicht<br />

stehen. Wo sehen Sie<br />

Ansätze für eine weitere<br />

zukunftsorientierte<br />

Zusammenarbeit?<br />

Hansen: Ich sehe Entwicklungspotential<br />

in der noch<br />

stärkeren Zusammenarbeit<br />

im Bereich neuer<br />

Technologien und Trends.<br />

Mit dem Virtual Reality<br />

Center beispielsweise, ist<br />

das Packaging Valley einen<br />

großen Schritt in Richtung<br />

Industrie 4.0 gegangen.<br />

Das VR-Center steht allen<br />

Mitgliedsfirmen zur Verfügung,<br />

die dort dann neue<br />

Entwicklungen testen<br />

können.<br />

Das Netzwerk braucht<br />

High-Potentials. Dafür<br />

haben Sie auch die<br />

„Studenten treffen<br />

Unternehmer“ angeschoben?<br />

Wird das<br />

angenommen?<br />

Hansen: Diese Veranstaltung<br />

ist eine Winwin-Situation.<br />

Wir lernen<br />

potentielle Arbeitnehmer<br />

kennen und können<br />

diesen schon auf den<br />

Zahn fühlen, die Studenten<br />

haben die einmalige<br />

Chance neben den<br />

Werksführungen auch<br />

die Top-Entscheider der<br />

Firmen zu befragen. Ich<br />

denke so eine Möglichkeit<br />

ergibt sich nicht oft.<br />

Über diese Veranstaltung<br />

Im gemeinsamen Wettbewerb werden neue Entwicklungen für ganz unterschiedliche<br />

Anwendungsgebiete angestoßen. <br />

Foto: Rommelag<br />

Der Dipl.-Ing. Bernd Hansen<br />

übernahm im Jahr 1985 als<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

die Führung der<br />

Hansen-Gruppe. Der Sohn des<br />

Firmengründers verband die<br />

neun eigenständigen Unternehmen<br />

der Firmengruppe<br />

unter der Marke „Rommelag“<br />

zu einer Einheit, die heute<br />

mit den vier Fachbereichen<br />

Engineering, CMO, Flex und<br />

Service am Markt auftritt.<br />

Rommelag ist der Erfinder<br />

der Blow-Fill-Seal Technologie<br />

(BFS) und weltweit Marktführer<br />

im aseptischen Abfüllen<br />

von Flüssigkeiten und halbfesten<br />

Stoffen auf sogenannten<br />

Bottelpack-Anlagen.<br />

Der Vorsitzende des Packaging<br />

Valleys ist überzeugt davon,<br />

dass der Erfolg des Firmen-<br />

Verbundes auch auf harter<br />

Konkurrenz beruht: „Der<br />

unmittelbare Wettbewerb auf<br />

engstem Raum motiviert bis<br />

heute, immer noch besser sein<br />

zu wollen als der Kollege in<br />

der Nachbarschaft.“<br />

Foto: Packaging Valley<br />

konnten wir schon einige<br />

gut ausgebildete Mitarbeiter<br />

für die Mitgliedsfirmen<br />

gewinnen.<br />

Das Packaging Valley<br />

hat eigene Karriereseiten<br />

eingerichtet. Wie<br />

werden diese angenommen?<br />

Hansen: Die Zugriffszahlen<br />

sprechen eine<br />

deutliche Sprache. Die<br />

Karriere-Seiten des Packaging<br />

Valley sind mit<br />

die beliebtesten was die<br />

Zugriffshäufigkeit angeht.<br />

Auch hier wieder eine<br />

Win-win-Situation. Wir<br />

können mit unserer Seite<br />

ein attraktives Angebot<br />

bieten, da man sofort<br />

die potentiellen Stellen<br />

von über 40 Arbeitgebern<br />

im regionalen sowie<br />

fachlichen Umfeld sieht.<br />

Auf der anderen Seite<br />

können sich auch kleinere<br />

Unternehmen prominent<br />

platzieren und so<br />

eine breitere Zielgruppe<br />

ansprechen.<br />

Die „Packaging Valley<br />

Days“ sind eine feste<br />

Größe in ihrem Marketingkonzept.<br />

Bislang<br />

wird sie im dreijährigen<br />

Rhythmus geboten.<br />

Spricht etwas dagegen,<br />

sie jährlich abzuhalten?<br />

Hansen: Da bin ich<br />

ehrlich, so eine Veranstaltung<br />

wie die PV-Days sind<br />

für uns ein Mammut-Projekt.<br />

Wir müssen immer<br />

wieder aufs Neue prüfen,<br />

ob wir dies durchführen<br />

können. Neben den<br />

Kosten ist die Gewinnung<br />

von hochkarätigen Sprechern<br />

und die Auswahl<br />

der Themen extrem anspruchsvoll.<br />

Grundsätzlich<br />

wollen wir uns aber<br />

mit diesem Format positionieren,<br />

ich denke es<br />

gibt im Packaging Valley<br />

viel zu sagen, was unsere<br />

Kunden interessiert.<br />

Das VR-Center ist das<br />

jüngste Großprojekt.<br />

Wird es wie gewünscht<br />

angenommen?<br />

Hansen: Wie bei vielen<br />

neuen Dingen ist die<br />

anfängliche Zurückhaltung<br />

auch bei unserem<br />

VR-Center zu spüren. Wir<br />

haben eine gute Grundauslastung,<br />

sind aber noch<br />

nicht bei der gewünschten<br />

Nutzung angekommen.<br />

Eine Stärke des schwäbischen<br />

Maschinenbauers<br />

ist ja neben der Weitsicht<br />

auch die Geduld.<br />

Viele Mitgliedsfirmen<br />

richten sich zunehmend<br />

internationaler<br />

aus. Welche Bedeutung<br />

nimmt da das Packaging<br />

Valley ein?<br />

Hansen: Die Welt wird<br />

zwar immer transparenter<br />

und globaler,<br />

ein Netzwerk wie das<br />

Packaging Valley zielt<br />

aber auch auf Themen<br />

wie Innovationskraft,<br />

Verlässlichkeit und Synergien<br />

ab. Wir haben auch<br />

schon in der Vergangenheit<br />

bewiesen, dass die<br />

Mitgliedsunternehmen<br />

auch in übergreifenden<br />

Projekten sehr kundenorientiert<br />

arbeiten. Es ist<br />

ein großer Vorteil, wenn<br />

man sich kennt und ein<br />

Grundvertrauen in die<br />

Zusammenarbeit hat.<br />

Hiervon profitieren dann<br />

auch die Kunden und das<br />

spüren sie.<br />

Wenn Sie mit Blick auf<br />

das Packaging Valley einen<br />

Wunsch frei hätten,<br />

was sollte passieren?<br />

Hansen: Ich wünsche<br />

mir, dass wir die Synergien<br />

im Packaging<br />

Valley noch besser heben<br />

können. Und natürlich,<br />

dass das Packaging Valley<br />

weiterhin als Synonym<br />

für den Verpackungsmaschinenbau<br />

in unserer<br />

Region steht.


4 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />

10<br />

Jahre<br />

Die Zukunft im Fokus<br />

Kurt Engel, Sabine Gauger und Regine Rüeck geben dem Packaging Valley ein Gesicht. In der Geschäftsstelle<br />

im Haller Solpark werden die Weichen für eine erfolgreiche Clusterarbeit gestellt.<br />

Was macht das<br />

Packaging Valley denn<br />

so einzigartig?<br />

Kurt Engel: Einzigartig<br />

ist die weltweit einmalige<br />

Konzentration von Verpackungsmaschinenbauern<br />

auf engstem Raum. Seit<br />

der Gründung des Vereins<br />

2007 konnte dies nicht nur<br />

in der Region, sondern<br />

weltweit noch mehr ins<br />

Bewusstsein der Bevölkerung,<br />

aber vor allem<br />

auch der Kunden unserer<br />

Unternehmen, gerückt<br />

werden. Die durchgängige<br />

Mitarbeiterqualifikation<br />

– oft über Generationen<br />

hinweg – ist ein weiteres<br />

Stichwort. Die Menschen<br />

in dieser Gegend haben<br />

„Technik und Verpackung<br />

im Blut“. Gewachsen über<br />

mehrere Generationen,<br />

sind die Innovationskraft<br />

und das Tüftlertum eine<br />

Besonderheit.<br />

Von wem ging die Initiative<br />

zur Gründung<br />

eigentlich aus?<br />

Sabine Gauger: Seit Jahren<br />

wurde immer wieder<br />

darüber gesprochen,<br />

auch gab es bereits viele<br />

Kurt Engel, Sabine Gauger und Regine Rüeck bilden das operative Führungstrio des Vereins.<br />

Kontakte untereinander.<br />

Die Firma Optima hat<br />

dann 2007 den Stein ins<br />

Rollen gebracht. Kurt Engel<br />

(Geschäftsführer Technologiezentrum<br />

SHA) hat<br />

sich mit mir in den Zug<br />

gesetzt; sprichwörtlich<br />

und tatsächlich. Die Fahrt<br />

ging nach Göttingen zum<br />

Measurement Cluster, um<br />

sich dort anzuschauen,<br />

was schon seit längerer<br />

Zeit gut funktionierte.<br />

Danach war klar, wir brauchen<br />

eine Satzung und<br />

gründen einen Verein. Es<br />

folgte die Einladung zur<br />

Infoveranstaltung, bei der<br />

auf Anhieb 15 Unternehmen<br />

die Mitgliedschaft<br />

zusagten. Danach wurde<br />

gegründet – heute hat das<br />

Packaging Valley über 40<br />

Mitglieder.<br />

Wie zufrieden sind Sie<br />

mit der Entwicklung<br />

in den ersten zehn<br />

Jahren? Hätten Sie bei<br />

der Gründung erwartet,<br />

dass das Netzwerk nach<br />

zehn Jahren über 40<br />

Mitglieder hat und seine<br />

Lösungen weltweit gefragt<br />

sind?<br />

Engel: Der Maßstab für<br />

uns ist die Zufriedenheit<br />

der Mitgliedsunternehmen.<br />

Schon die Tatsache,<br />

dass im Jubiläumsjahr<br />

über 30 Unternehmen<br />

mehr dabei sind als bei<br />

der Gründung, ist ein<br />

Indiz für die Erfolgsgeschichte.<br />

In den Firmen<br />

sind heute etwa 9000<br />

Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Fotos: Packaging Valley<br />

Meilensteine sind dabei<br />

die immer größer werdenden<br />

Gemeinschaftsstände<br />

auf wichtigen<br />

Messen wie der Interpack<br />

oder der Fachpack mit der<br />

Packaging Valley Lounge<br />

als Treffpunkt. Aber auch<br />

Veranstaltungen wie die<br />

„Packaging Valley Days“<br />

oder „Studenten treffen<br />

Unternehmer“ steigern<br />

den Bekanntheitsgrad<br />

und damit auch den<br />

Mehrwert für unsere<br />

Mitglieder.<br />

Durch Broschüren mit<br />

dem Titel „Die Spezialisten<br />

im Verpackungsmaschinenbau“<br />

und die gute<br />

Präsenz durch unsere<br />

Homepage profitieren die<br />

Firmen durch steigende<br />

Anfragen aus dem In- und<br />

Ausland. Besonders stolz<br />

sind wir auf unser Virtual<br />

Reality Center im Schwäbisch<br />

Haller Solpark.<br />

Gemeinsam können wir<br />

so das Zukunftsthema<br />

Digitalisierung im Verpackungsmaschinenbau<br />

voranbringen. Das Land<br />

Baden-Württemberg<br />

honoriert dieses Gemeinschaftsprojekt<br />

durch<br />

Fördermittel aus EU-<br />

Programmen.<br />

Wie oft wurde die Veranstaltung<br />

„Studenten<br />

treffen Unternehmer“<br />

schon durchgeführt und<br />

hat sie sich bewährt?<br />

Regine Rüeck: Am 19.<br />

und 20. Oktober diesen<br />

Jahres haben wir<br />

zum siebten Mal das<br />

Studenten-Event durchgeführt.<br />

Nach wie vor ist<br />

die Veranstaltung bei den<br />

Studenten sehr beliebt.<br />

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Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />

Jahre<br />

5<br />

Das führt dazu, dass wir<br />

aus dem Teilnehmerkreis<br />

immer wieder künftige<br />

Mitarbeiter bekommen<br />

oder Praxissemester und<br />

Studienarbeiten angestoßen<br />

werden. Auch der<br />

mittlerweile direkte Kontakt<br />

zu den Professoren<br />

der Hochschulen spielt<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Wie erfolgreich ist ihre<br />

Stellenseite? Gibt es<br />

Zahlen, wie viele Stellen<br />

damit bisher vermittelt<br />

werden konnten? Gibt<br />

es ein steigendes Interesse<br />

bei den Bewerbern,<br />

aber auch bei ihren Mitgliedsunternehmen?<br />

Rüeck: In unserer Website-Analyse<br />

ist das Stellenportal<br />

eines der häufigst<br />

aufgerufenen Seiten im<br />

Ranking. Wir sehen aber<br />

durchaus noch Potential<br />

die Karriereseite inhaltlich<br />

auszubauen, gerade auch<br />

was die SEO-Optimierung<br />

betrifft.<br />

Wer sich direkt bei den<br />

Firmen aufgrund der<br />

Anzeige im Stellenportal<br />

bewirbt, können wir derzeit<br />

nicht sagen.<br />

Wir haben circa 100<br />

offene Stellen unserer<br />

Unternehmen ständig im<br />

Angebot. Das sind doch<br />

hervorragende Chancen<br />

für Bewerber, in der Verpackungsmaschinenbranche<br />

Fuß zu fassen.<br />

Haben sich die „Packaging<br />

Valley Days“<br />

fest etabliert? Ist es<br />

sicher, dass sie im<br />

dreijährigen Rhythmus<br />

fortgesetzt werden?<br />

Rüeck: Wir planen bereits<br />

für 2019.<br />

Allerdings haben wir<br />

in 2016 schon gespürt,<br />

dass viele Kundenveranstaltungen<br />

im Verpackungsmaschinenbau<br />

rund um Schwäbisch Hall<br />

und Crailsheim stattgefunden<br />

haben und wir<br />

mehr Aufwand betreiben<br />

mussten, um die Kunden<br />

zu erreichen.<br />

Um dem entgegenzuwirken,<br />

werden wir unser<br />

Konzept überdenken.<br />

Gibt es Zahlen, wie oft<br />

das VR-Center schon<br />

genutzt wurde? Wird<br />

der Projektzeitraum<br />

ausgeweitet?<br />

Gauger: Wir haben derzeit<br />

rund 150 Belegungen<br />

jährlich fest gebucht. Es<br />

besteht darüber hinaus<br />

zunehmendes Interesse<br />

auch von Firmen außerhalb<br />

des Packaging<br />

Valley. Das Projekt hat<br />

eine Laufzeit von drei<br />

Jahren. In dieser Zeit<br />

entwickeln sich auch die<br />

neuen Anwendungsmöglichkeiten,<br />

so dass mit<br />

Sicherheit auch Bedarf<br />

für eine weitere Nutzung<br />

bestehen wird.<br />

Warum wird das Packaging<br />

Valley auch in<br />

Zukunft wichtig sein?<br />

Engel: Der Verpackungsmaschinenbau<br />

ist auch<br />

künftig eine der wichtigsten<br />

Branchen in unserer<br />

Region. Das Netzwerk,<br />

aber auch der ständige<br />

Wettbewerb um die<br />

besten Lösungen und<br />

Entwicklungen, führt auch<br />

künftig dazu, dass innovative<br />

Ideen umgesetzt<br />

werden, die uns international<br />

noch stärker werden<br />

lassen.<br />

Welche Ideen und Wünsche<br />

haben Sie für die<br />

Zukunft?<br />

Gauger: Das Packaging<br />

Valley soll ja dazu<br />

beitragen, die Erfolgsgeschichte<br />

der Verpackungsmaschinenbauer<br />

in der heimischen Region<br />

weiter fortzuschreiben. Es<br />

wäre toll, wenn uns dies<br />

nachhaltig gelänge. Dazu<br />

wollen wir die Präsenz<br />

auf Messen wie etwa der<br />

Interpack weiter ausbauen.<br />

Gemeinsame Weiterbildungsangebote<br />

sind<br />

ebenfalls ein wichtiger<br />

Baustein, um auch die<br />

Mitarbeiter bei ihrer täglichen<br />

Arbeit unterstützen<br />

zu können. Wir sind uns<br />

sicher: Der Wettbewerb<br />

um die besten Köpfe wird<br />

auch künftig ein Schwerpunkt<br />

unserer Arbeit sein.<br />

Die Leistungsfähigkeit der<br />

Unternehmen stärken<br />

Vor zehn Jahren mit 15 Unternehmen<br />

gestartet, vernetzt die<br />

Cluster-Initiative des Packaging<br />

Valley Germany e. V. mit Sitz in<br />

Schwäbisch Hall heute über 40<br />

Unternehmen aus der Verpackungsindustrie.<br />

Das Wirtschaftsministerium<br />

hat diese Entwicklung über die<br />

Jahre begleitet und finanziell<br />

unterstützt, um insbesondere<br />

den Innovationsprozess in<br />

kleinen und mittleren Unternehmen<br />

über die Cluster-Initiative<br />

zu erleichtern. Denn gerade<br />

diese Unternehmen sind es, die<br />

häufig nicht über ausreichende<br />

Personalressourcen und Mittel<br />

für Forschung und Entwicklung<br />

verfügen.<br />

Aktuell wird über drei Jahre ein<br />

Projekt der Cluster-Initiative gefördert,<br />

das die Einrichtung und<br />

den Betrieb eines Virtual-Realityund<br />

Innovationscenters zum<br />

Gegenstand hat. Das „VR-Inno-<br />

Center“ ermöglicht Unternehmen,<br />

die Technologie der virtuellen<br />

Realität für lebensgroße<br />

dreidimensionale Simulationen<br />

von Maschinen und Prozessen<br />

zu nutzen.<br />

Die gemeinsame Realisierung<br />

des Projekts stärkt die Leistungs-<br />

und Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Unternehmen in der<br />

Nicole Hoffmeister-Kraut, Landesministerin<br />

für Wirtschaft, Arbeit und<br />

Wohnungsbau.<br />

Archivfoto<br />

Region und kräftigt zugleich die<br />

Innovationsstärke Baden-Württembergs<br />

auf dem Weltmarkt.<br />

Der Verein Packaging Valley<br />

Germany hat in zehn Jahren eine<br />

Entwicklung durchlaufen, zu der<br />

man nur gratulieren kann.<br />

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut<br />

MdL<br />

Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

10 Jahre Packaging Valley.<br />

Ein toller Erfolg.<br />

Wir sind stolz dabei zu sein.<br />

Auf unser Wissen und unser innovatives Anlagenportfolio<br />

vertrauen weltweit führende Unternehmen.<br />

In den vier Optima Geschäftsbereichen Consumer,<br />

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eine der Hauptursachen<br />

für den Erfolg im Leben.<br />

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6 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />

10<br />

Jahre<br />

Von Hohenlohe<br />

in die weite Welt<br />

Ein Blick auf die bisherigen Meilensteine zeigt, was das<br />

Packaging Valley so erfolgreich macht.<br />

Regional verwurzelt,<br />

weltweit erfolgreich – das<br />

gilt für das Verpackernetzwerk<br />

zehn Jahre nach der<br />

Gründung. Mehr als 40<br />

Unternehmen mit 9000<br />

Mitarbeitern zählen heute<br />

dazu – Tendenz steigend.<br />

Auf den wichtigen<br />

Verpackungsmessen ist<br />

das Packaging Valley eine<br />

feste Größe – so war das<br />

Netzwerk auch auf der<br />

diesjährigen Interpack<br />

in Düsseldorf vertreten.<br />

Doch wie begann diese<br />

Hohenloher Erfolgsgeschichte<br />

eigentlich?<br />

Den Stein ins Rollen<br />

gebracht haben Optima,<br />

Rommelag und Schubert<br />

erinnert sich Geschäftsführer<br />

Kurt Engel: „Sabine<br />

Gauger hat sich mit mir<br />

in den Zug gesetzt, und<br />

das sprichwörtlich und<br />

tatsächlich.“ Nach Göttingen<br />

zum Verband der<br />

Messtechnik-Spezialisten<br />

„Measurement Cluster“<br />

ging die Reise, wie<br />

Gauger, stellvertretende<br />

Vorsitzende und Leiterin<br />

Marketingabteilung von<br />

Optima, berichtet.<br />

Auf Anhieb 15 Mitglieder<br />

gewonnen<br />

Mit diesen Eindrücken im<br />

Hinterkopf machten sich<br />

die beiden dann schnell<br />

daran, eine Satzung<br />

Eine große Innovation war die Einrichtung des „Virtual-Reality-<br />

Centers“ im Haller Technologiezentrum, das lebensgroße<br />

3D-Simulationen ermöglicht. Foto: Christian Sauermann<br />

aufzustellen und einen<br />

Verein zu gründen. „Es<br />

folgte die Einladung zur<br />

Infoveranstaltung, bei der<br />

auf Anhieb 15 Unternehmen<br />

die Mitgliedschaft<br />

zusagten“, erzählt Gauger.<br />

Schon bald ging es mit<br />

großen Schritten vorwärts:<br />

2008 lud das Packaging<br />

Valley zur ersten<br />

Auflage von „Studenten<br />

treffen Unternehmer“.<br />

Ziel der Veranstaltung, die<br />

seitdem jährlich stattfindet:<br />

Studenten aus ganz<br />

Deutschland bekommen<br />

die Möglichkeit, die Packaging<br />

Valley Mitgliedsfirmen<br />

bei Betriebsführungen<br />

und persönlichen<br />

Gesprächen kennenzulernen.<br />

Zuletzt konnten<br />

im Oktober wieder 50<br />

Studenten aus ganz<br />

Deutschland begrüßt<br />

werden. Auch internationale<br />

Studentengruppen<br />

besuchen das Packaging<br />

Valley regelmäßig.<br />

International besuchte<br />

Fachkonferenz<br />

Alle drei Jahre finden die<br />

„Packaging Valley Days“<br />

statt, deren Premiere es<br />

2010 gab. Längst haben<br />

sie sich zu einer international<br />

besuchten Fachkon-<br />

Der aktuelle Vorstand (von links) mit Gründungsvorstand Hans Bühler (Optima, Dritter von<br />

links): Uwe Herold (E+K), Bernd Hansen (Vorsitzender, Rommelag), Elke Bader (BPS), Sabine<br />

Gauger (stellvertretende Vorsitzende Packaging Valley, Optima) und Kurt Engel (Geschäftsführer,<br />

Technologiezentrum Schwäbisch Hall).<br />

Foto: Jürgen Weller<br />

ferenz entwickelt. „Der<br />

Vorteil dieser Veranstaltung<br />

liegt vor allem darin,<br />

dass weltweit potenzielle<br />

Kunden zu uns kommen<br />

und sich zu aktuellen<br />

Fachthemen austauschen<br />

können“, sagt Engel, der<br />

davon ausgeht, dass es<br />

2019 eine Fortsetzung<br />

geben wird.<br />

Ein „Virtual-Reality-Center“<br />

im Haller Technologiezentrum,<br />

das lebensgroße<br />

dreidimensionale Simulationen<br />

von Maschinen<br />

und Prozessen ermöglicht,<br />

wurde dann im letzten<br />

Jahr eröffnet. „Mitglieder<br />

und deren Kunden schätzen<br />

die tolle Möglichkeit,<br />

es gibt viel positives Feedback“,<br />

berichtet Gauger.<br />

„Wir haben derzeit circa<br />

150 Belegungen jährlich<br />

fest gebucht. Es besteht<br />

zunehmendes Interesse<br />

auch von Firmen außerhalb<br />

des Packaging Valley“,<br />

fügt Engel hinzu. Er ist<br />

zuversichtlich, dass das<br />

Projekt über die zunächst<br />

dreijährige Laufzeit hinaus<br />

verlängert wird.<br />

Im letzten Herbst nahm<br />

dann das Jobboard offiziell<br />

seinen Betrieb auf.<br />

Seitdem können die Mitgliedsunternehmen<br />

ihre<br />

freien Stellen in diesem<br />

Portal veröffentlichen.<br />

Bernd Hansen spricht von<br />

einer Win-win-Situation:<br />

„Wir können mit unserer<br />

Seite ein attraktives Angebot<br />

bieten, da man sofort<br />

die potenziellen Stellen<br />

von über 40 Arbeitgebern<br />

im regionalen sowie<br />

fachlichen Umfeld sieht.<br />

Auf der anderen Seite<br />

können sich auch kleinere<br />

Unternehmen prominent<br />

platzieren und so eine<br />

breitere Zielgruppe ansprechen.“<br />

Zukunftsthemen im<br />

Blick<br />

Bleibt also nur noch<br />

der Blick in die Zukunft.<br />

Fachkräftemangel und<br />

Digitalisierung seien zwei<br />

wichtige Themen, mit<br />

denen sich das Netzwerk<br />

auseinandersetzen<br />

müsse, sind sich die<br />

Vorstände einig. Die Anfänge<br />

sind gemacht: Zum<br />

Thema „Industrie 4.0“<br />

wurde ein Arbeitskreis<br />

gegründet, in den auch<br />

Kunden eingebunden<br />

sind. Und der Fachkräftemangel<br />

war eines der<br />

bestimmenden Themen<br />

auf einem Strategieworkshop<br />

im Oktober. fl u<br />

Gigantisch und<br />

doch familiär<br />

Beim Open Air zum zehnjährigen Bestehen konnte das<br />

Packaging Valley 1800 Gäste in Hall begrüßen.<br />

Zehn Jahre Packaging<br />

Valley – das muss natürlich<br />

gebührend gefeiert<br />

werden. Hat das Verpackernetzwerk<br />

doch eine<br />

beeindruckende Entwicklung<br />

vom Zusammenschluss<br />

von anfänglich<br />

15 Unternehmen aus<br />

Hohenlohe zur repräsentativen<br />

Marke für den<br />

Verpackungsmaschinenbau<br />

hingelegt.<br />

Und so lud das Netzwerk<br />

Mitte Juni zum „Jubiläums<br />

Open Air“ ein. 1800 Gäste<br />

konnten auf dem Gelände<br />

der Schwäbisch Haller<br />

„Kantine 26“ begrüßt<br />

werden, vor allem Mitarbeiter<br />

der Mitgliedsunternehmen<br />

mit Begleitung.<br />

„Ein Open Air in dieser<br />

Größenordnung ist gewagt,<br />

aber es lief gut. Alle<br />

haben Spaß gehabt, und<br />

von der Teilnehmerzahl<br />

war es sogar noch besser<br />

als erwartet“, berichtet<br />

Packaging Valley Geschäftsführer<br />

Kurt Engel<br />

zufrieden.<br />

Durch die Anwesenheit<br />

der zahlreichen Mitarbeiter<br />

mit ihren Angehörigen<br />

bekam die Feier<br />

trotz ihrer Größe einen<br />

familiären Charakter.<br />

Mitarbeiter als<br />

Erfolgsfaktor<br />

Sehr zur Freude von Engel:<br />

„So wurde die Veranstaltung<br />

zu einem Familienfest,<br />

bei dem sich über<br />

die Unternehmen hinweg<br />

viele alte Bekannte treffen<br />

konnten.“ Dadurch,<br />

dass so viele Mitgliedsfirmen<br />

vertreten waren,<br />

wurde auch deutlich, wer<br />

der wichtigste Erfolgsfaktor<br />

bei den Unternehmen<br />

ist: „So konnte eindrucksvoll<br />

demonstriert<br />

werden, dass der Erfolg<br />

der Verpackungsmaschinenbauer<br />

vor allem<br />

durch hervorragende,<br />

engagierte Mitarbeiter<br />

möglich ist.“<br />

Zur Eröffnung des Open<br />

Air gab es eine Talkrunde,<br />

die von Engel selbst<br />

moderiert wurde. Dabei<br />

waren Hans Bühler, die<br />

stellvertretende Vorsitzende<br />

Sabine Gauger,<br />

Elke Bader Vorstandsmitglied<br />

sowie Ralf Bouffleur<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Rommelag, der in<br />

Vertretung von Bernd<br />

Hansen Rommelag-<br />

Gruppe anwesend war.<br />

Auch Vorstandsmitglied<br />

Uwe Herold von E+K kam<br />

später noch dazu.<br />

Musikalisch untermalt<br />

wurde der Abend von der<br />

„Kantine Band“, die von<br />

Nina Kutschera, Percival,<br />

Klyive und Marc & Joe<br />

unterstützt wurde. flu/pm<br />

Ralf Bouffleur (Generalbevollmächtigter Rommelag), Martin Schneider (Geschäftsführer<br />

Rommelag Engineering), Melchior Gentner (Leiter Region Süd/West Heitec), Willy Bader<br />

(Geschäftsführer BPS), Sabine Gauger (stellvertretende Vorsitzende Packaging Valley und<br />

Marketingleiterin Optima), Uwe Herold (Vorstandsmitglied Packaging Valley und Geschäftsführer<br />

E+K), Kurt Engel (Geschäftsführer Packaging Valley) und Rainer Feuchter (Geschäftsführer<br />

Optima) (von links) stoßen auf das Jubiläum an.<br />

Foto: Ufuk Arslan<br />

Prächtig war die Stimmung auf dem Gelände der „Kantine 26“ in Schwäbisch Hall. Musikalisch<br />

umrahmt wurde der Abend von der „Kantine Band“, Nina Kutschera, Percival, Klyive<br />

und Marc & Joe.<br />

Foto: Christian Sauermann


Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />

Jahre<br />

7<br />

Viel Raum zum<br />

Netzwerken<br />

Zum Jubiläum gab das Packaging Valley eine<br />

Standparty auf der diesjährigen Interpack.<br />

Zum vierten Mal war das<br />

Packaging Valley auf der<br />

Düsseldorfer Interpack<br />

in diesem Mai mit einem<br />

eigenen Stand vertreten.<br />

Die Präsenz des Netzwerks<br />

auf der größten<br />

Verpackungsfachmesse<br />

der Welt war kaum zu<br />

übersehen: Sieben Mitglieder<br />

stellten sich und<br />

ihre innovativen Produkte<br />

und Lösungen auf<br />

dem 650 Quadratmeter<br />

großen Gemeinschaftsstand<br />

in Halle 16 unter<br />

dem charakteristischen<br />

roten Banner vor. Weitere<br />

Mitgliedsunternehmen<br />

präsentierten sich in<br />

unmittelbarer Nachbarschaft<br />

sowie in drei weiteren<br />

Ausstellungshallen.<br />

Insgesamt waren 18 Mitgliedsunternehmen<br />

auf<br />

der Interpack vertreten,<br />

zum Teil direkt neben der<br />

Lounge oder in angrenzenden<br />

Hallen.<br />

Auf eine besonders begeisterte<br />

Resonanz stieß<br />

die Jubiläumsparty, die<br />

am ersten Messetag aus<br />

Anlass des zehnjährigen<br />

Bestehens stattfand:<br />

Kunden und Mitarbeiter<br />

trafen sich in der Packaging<br />

Valley Lounge, um<br />

der Livemusik zu lauschen<br />

und sich angeregt miteinander<br />

zu unterhalten.<br />

Doch auch sonst war für<br />

die Besucher so einiges<br />

geboten: Innovative Maschinen,<br />

zukunftsträchtige<br />

Ideen – etwa virtuelle<br />

Inbetriebnahmen – und<br />

Kooperationsprojekte<br />

zwischen den Mitgliedern<br />

wurden auf eine anschauliche<br />

und spannende Weise<br />

präsentiert, welche die<br />

Besucher in ihren Bann<br />

zog. Und die großzügige<br />

Lounge mit ihren Sitzgelegenheiten<br />

im Mittelpunkt<br />

des Gemeinschaftsstands<br />

bot viel Raum zum Netzwerken<br />

und für fruchtbare<br />

Gespräche.<br />

Sehr positiv äußerten<br />

sich auch die ausstellenden<br />

Mitglieder: Vor allem<br />

das starke Interesse der<br />

Besucher und die hohe<br />

Qualität der Gespräche<br />

stimmten sie zufrieden.<br />

Nicht umsonst bot der<br />

gemeinsame Auftritt auch<br />

den kleineren Unternehmen<br />

die Möglichkeit,<br />

sich ansprechend zu<br />

präsentieren und dabei<br />

gemeinsame Stärke<br />

zu zeigen. Und so hob<br />

Sabine Gauger, stellvertretende<br />

Packaging Valley<br />

Vorsitzende und Marketingleiterin<br />

von Optima,<br />

besonders den starken<br />

Zusammenhalt hervor:<br />

„Wir sind stolz, dass sich<br />

so viele Mitglieder mit<br />

Packaging Valley präsentieren.<br />

Das zeigt, dass aus<br />

der Idee Packaging Valley<br />

ein erfolgreicher Verbund<br />

in den letzten zehn Jahren<br />

entstanden ist.“<br />

Auch der Vereinsvorsitzende<br />

und CEO der<br />

Rommelag-Gruppe, Bernd<br />

Hansen, ist davon überzeugt,<br />

dass der Austausch<br />

zwischen den Mitgliedern<br />

das Packaging Valley so<br />

wertvoll macht und dass<br />

der Branchenverband<br />

auch für die Zukunft sehr<br />

Eine tolle Einstimmung auf das Jubiläumsjahr war die Standparty auf der Düsseldorfer<br />

Interpack im Mai.<br />

Fotos: Christian Sauermann<br />

gut aufgestellt ist: „In<br />

Deutschland und weltweit<br />

genießen wir wachsende<br />

Bekanntheit. Internationale<br />

Branchenkenner ver-<br />

binden unseren Namen<br />

mit innovativem Sondermaschinenbau.<br />

Projekte<br />

wie das Virtual Reality<br />

Center bringen uns ein<br />

ganzes Stück weiter. Für<br />

die nächsten zehn Jahre<br />

haben wir eine ganze<br />

Reihe neuer Ideen in der<br />

Schublade.“ pv/flu/den


8 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />

10<br />

Jahre<br />

Mit dem Chef auf Augenhöhe<br />

Beim Event „Studenten treffen Unternehmer“ lernen Studierende das Packaging Valley kennen.<br />

Das Packaging Valley<br />

bietet vielfältige Karrieremöglichkeiten<br />

für<br />

Absolventen. Sei es durch<br />

Praxissemester, Abschlussarbeiten<br />

oder gar<br />

im Zuge eines Auslandssemesters.<br />

So vielfältig<br />

wie die Branchen der Verpackungsindustrie<br />

sind<br />

auch die Möglichkeiten<br />

für Berufseinsteiger.<br />

Studenten der Hochschu-<br />

len aus ganz Deutschland<br />

können sich bei der<br />

Veranstaltung „Studenten<br />

treffen Unternehmer“<br />

von diesen Karrierechancen<br />

überzeugen.<br />

Insbesondere Studierende<br />

aus den Fachbereichen<br />

Maschinenbau,<br />

Elektrotechnik, Automatisierung,<br />

aber auch Studenten<br />

anderer Studiengänge,<br />

erhalten an zwei<br />

Tagen die Gelegenheit,<br />

die Verpackungsindustrie<br />

sowie die Wirtschaftsregion<br />

um Schwäbisch Hall<br />

und Crailsheim kennenzulernen.<br />

Karrierechancen bei den<br />

Verpackungsspezialisten<br />

Dabei umfasst die Veranstaltung<br />

den Besuch<br />

einiger zugehöriger<br />

Verpackungsbetriebe.<br />

In der Vergangenheit<br />

wurden beispielsweise<br />

die Firmen Rommelag in<br />

Sulzbach-Laufen, Optima,<br />

Gasti und Seidenader in<br />

Schwäbisch Hall, sowie<br />

R.Weiss und Heitec in<br />

Crailsheim besichtigt. Die<br />

Studenten bekommen<br />

dadurch gleich einen<br />

Eindruck davon, wie vielfältig<br />

die Branche ist.<br />

Einstiegsmöglichkeiten<br />

können sich auf allen Stufen<br />

der Wertschöpfungskette<br />

ergeben. Von der<br />

Abfüllung bis zum fertig<br />

verpackten Produkt, von<br />

der Planung und Entwicklung<br />

bis hin zu den<br />

Dienstleistungen auf dem<br />

Weg zum Kunden: Die<br />

Verpackungsspezialisten<br />

geben ausreichend Spielraum<br />

für die berufliche<br />

Entwicklung junger Menschen.<br />

Beim Besuch der zugehörigen Verpackungsbetriebe um Crailsheim und Schwäbisch Hall wird<br />

die Vielfalt der Branche erkennbar. Einsatzmöglichkeiten können sich auf allen Stufen der<br />

Wertschöpfungskette ergeben.<br />

Gespräche in ungezwungener<br />

Atmosphäre<br />

Im Rahmen der Veranstaltung<br />

bietet sich den<br />

Studenten außerdem<br />

die Möglichkeit mit den<br />

Geschäftsführern und<br />

den Personalverantwortlichen<br />

aus dem Packaging<br />

Valley ins Gespräch zu<br />

kommen. Ganz ungezwungen<br />

und in gemüt-<br />

An den zwei Tagen ist reichlich Programm geboten. Die Wirtschaftsregion<br />

könnte zum künftigen Arbeitsort der Studenten<br />

werden.<br />

Fotos: Christian Sauermann<br />

licher Runde treffen die<br />

Nachwuchskräfte beim<br />

„Get-together“ am Abend<br />

in einer Schwäbisch<br />

Haller Cocktailbar auf<br />

ihre potenziellen Arbeitgeber.<br />

Gespräche und ein<br />

erstes Kennenlernen sind<br />

somit auf Augenhöhe<br />

möglich.<br />

jw<br />

Eindrucksvolles<br />

Erlebnis<br />

Ein Student berichtet über seine Erfahrungen<br />

bei „Studenten treffen Unternehmer“.<br />

Als einer von etwa 50<br />

Studierenden nahm auch<br />

Niklas Lewandowski,<br />

Masterstudent der Milchund<br />

Verpackungswirtschaft<br />

an der Hochschule<br />

Hannover, im Oktober<br />

an „Studenten treffen<br />

Unternehmer“ teil. Sein<br />

Erfahrungsbericht verdeutlicht,<br />

welch positive<br />

Eindrücke das Packaging<br />

Valley bei den Studierenden<br />

hinterlässt und wie<br />

die Veranstaltung auch<br />

den Unternehmen helfen<br />

kann, talentierte Nachwuchskräfte<br />

zu finden.<br />

Im Juni diesen Jahres<br />

machte mich mein Dozent<br />

auf die Veranstaltung<br />

„Studenten treffen Unternehmen“,<br />

die jährlich in<br />

Schwäbisch Hall vom Packaging<br />

Valley veranstaltet<br />

wird, aufmerksam. Ich<br />

selber studiere Milch- und<br />

Verpackungswirtschaft im<br />

zweiten Mastersemster<br />

an der Hochschule Hannover<br />

und war sofort an<br />

diesem Event interessiert.<br />

Den Begriff Packaging<br />

Valley hatte ich – genauso<br />

wie meine Kommilitonen<br />

– zuvor noch nie gehört.<br />

Aus diesem Grund waren<br />

wir sehr positiv überrascht,<br />

als wir vor Ort<br />

erfuhren, wie viele Unternehmen<br />

zu dieser großen<br />

Vereinigung gehören.<br />

Praktikanten<br />

werden wie<br />

vollwertige<br />

Mitarbeiter<br />

angesehen und<br />

eingesetzt.<br />

Bestandteil eines jeden<br />

Studiums ist ein Praktikum<br />

inklusive einer<br />

Abschlussarbeit, die vorwiegend<br />

unternehmensbegleitet<br />

geschrieben<br />

wird. Ich weiß, dass der<br />

Begriff Praktikant häufig<br />

negativ konnotiert ist,<br />

da einige Unternehmen<br />

Praktikanten einstellen,<br />

um sie mit Aufgaben abzuspeisen,<br />

die sonst kei-<br />

ner erledigen will. Auch<br />

die Unternehmen im<br />

Packaging Valley haben<br />

uns berichtet, dass sie<br />

sehr viele Praktikumsstellen<br />

und Abschlussarbeiten<br />

anbieten. Besonders<br />

gut fand ich allerdings,<br />

dass jedes Unternehmen<br />

hervorhob, dass Praktikanten<br />

wie vollwertige<br />

Mitarbeiter angesehen<br />

und eingesetzt werden<br />

und auch verantwortungsvolle<br />

Projekte<br />

betreuen sollen.<br />

Während dieses Events<br />

habe ich mich zu jeder<br />

Zeit sehr wohl gefühlt.<br />

Bei den Werksführungen<br />

und Unternehmensvorstellungen<br />

war stets ein<br />

sehr angenehmes und<br />

respektvolles Ambiente,<br />

genauso wie bei einem<br />

„Get-together“ in einer<br />

Cocktail-Bar am Donnerstagabend,<br />

bei dem wir<br />

die Möglichkeit hatten<br />

mit den Geschäftsführern<br />

noch einmal ins Gespräch<br />

zu kommen und uns auszutauschen.<br />

Die kosten-<br />

Niklas Lewandowski (Mitte) kann beim „Get-together“ wertvolle Kontakte knüpfen. Während<br />

seiner Karriere wird er sicherlich noch häufig mit dem Packaging Valley in Berührung<br />

kommen.<br />

Foto: Christian Sauerman<br />

freie Unterbringung im<br />

Ringhotel in Schwäbisch<br />

Hall ließ zudem keine<br />

Wünsche offen.<br />

So eindrucksvoll diese<br />

beiden Tage auch waren,<br />

meinen zukünftigen<br />

Arbeitgeber habe ich<br />

bei diesem Event nicht<br />

getroffen. Dies liegt allerdings<br />

weniger an den Unternehmen,<br />

sondern vielmehr<br />

daran, dass mein<br />

Studiengang den Bereich<br />

Maschinenbau nicht als<br />

Schwerpunkt hat. Was<br />

ich allerdings mitnehme,<br />

sind die Namen und Kontakte<br />

der dort ansässigen<br />

Unternehmen. Aktuell arbeite<br />

ich bei der Laverana<br />

GmbH, die Naturkosmetik<br />

herstellt, im Bereich<br />

der Verpackungsentwicklung<br />

als Werkstudent. Ich<br />

bin mir sicher, dass ich<br />

mit dem einen oder anderen<br />

Unternehmen aus<br />

dem Packaging Valley im<br />

Rahmen von Projekten<br />

in meinem zukünftigen<br />

Arbeitsleben bestimmt<br />

noch einmal in Berührung<br />

komme und mit<br />

ihnen zusammenarbeiten<br />

werde. Niklas Lewandowski


Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />

Jahre<br />

9<br />

Gezielte Suche<br />

nach Talenten<br />

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat das<br />

Packaging Valley einen Stellenmarkt eingerichtet.<br />

Berufliche Chancen über<br />

die Grenzen des eigenen<br />

Unternehmens hinweg:<br />

Das Online-Stellenportal<br />

des Packaging Valley<br />

bietet eine kompakte<br />

Übersicht der Stellenangebote<br />

aller Mitgliedsunternehmen.<br />

Seit etwa<br />

eineinhalb Jahren gibt<br />

es deshalb schon den<br />

eigenen Stellenmarkt im<br />

weltweiten Netz. Auf der<br />

praktischen Plattform<br />

können Bewerber und<br />

Unternehmen hier zusammenfinden.<br />

Regelmäßig<br />

wird diese aktualisiert<br />

und bietet für Berufserfahrene,<br />

Studenten und<br />

Nachwuchskräfte interessante<br />

Einstiegsmöglichkeiten<br />

und Jobangebote in<br />

der Verpackungsindustrie.<br />

Über die eigene Internetseite des Vereins können Interessierte<br />

nach offenen Stellen suchen. Es werden dort unter anderem<br />

immer wieder Maschinenbau- und Verpackungsingenieure gesucht<br />

sowie Techniker und Fachkräfte anderer Berufsgruppen.<br />

Foto: djd/Shutterstock<br />

Das Jobportal ist dabei<br />

in den Webauftritt des<br />

Packaging Valley integriert<br />

und kann über den Menüpunkt<br />

„Karriere“ aufgerufen<br />

werden. Aktuell stehen<br />

über 100 freie Stellen<br />

auf dem so genannten<br />

„Jobboard“ zur Verfügung.<br />

Interessenten können die<br />

Angebote unter anderem<br />

nach Unternehmen oder<br />

Tätigkeit sortieren lassen.<br />

Oder gleich die Stichwortsuche<br />

verwenden.<br />

Suche aus ganz<br />

Deutschland<br />

Ziel des Portals soll es<br />

auch sein, Fachkräfte von<br />

außerhalb der Region<br />

anzuwerben. Rund 40<br />

Mitgliedsfirmen werben<br />

dabei über das Online-<br />

Stellenportal um qualifizierte<br />

Mitarbeiter für ihre<br />

Unternehmen. „Wir wollen<br />

zeigen, was das Packaging<br />

Valley zu bieten hat“, sagt<br />

Geschäftsführer Kurt<br />

Engel. Deutschlandweit<br />

klicken laut Engel zahlreiche<br />

Bewerber auf die Seite<br />

Auch Claudia Schäfer (rechts), Assistentin und Projektmanagerin, engagiert sich bei der<br />

Suche nach Fachkräften für die Mitgliedsunternehmen.<br />

Foto: Packaging Valley<br />

– die meisten in Baden-<br />

Württemberg und Bayern.<br />

Aber auch Mitarbeiter, die<br />

innerhalb des Packaging<br />

Valley nach der richtigen<br />

Stelle suchen, können<br />

im Jobboard den für sie<br />

passenden Betrieb finden.<br />

„Denn nicht immer findet<br />

man gleich die richtige<br />

Firma, wenn man in einen<br />

Beruf einsteigt“, erläutert<br />

der Geschäftsführer.<br />

Karriere-Seite ist beliebt<br />

Die Idee zum Jobboard<br />

entwickelte der Recruiting-Arbeitskreis<br />

des<br />

Netzwerkes. In diesem<br />

arbeiten die Personalverantwortlichen<br />

der großen<br />

Mitgliedsunternehmen<br />

mit. „Wir haben erkannt,<br />

dass die meisten Zugriffe<br />

auf der Packaging Valley<br />

Website auf den Bereich<br />

„Karriere“ gehen und wollten<br />

dann etwas Gutes bieten“,<br />

sagt Engel. Ziel des<br />

Vereins ist es dabei auch,<br />

als Netzwerk bekannter<br />

zu werden. „Da ist das<br />

Recruiting ein sehr wichtiger<br />

Baustein“, erklärt der<br />

Geschäftsführer.<br />

Neben den Stellenangeboten<br />

werden von den<br />

Mitgliedsunternehmen<br />

auch Workshops, Schnuppertage<br />

– wie zum Beispiel<br />

die Veranstaltung „Studenten<br />

treffen Unternehmer“,<br />

Ausbildungsmöglichkeiten<br />

oder Praxissemester angeboten.<br />

Förderung von<br />

Nachwuchs<br />

Mittels besonders guter<br />

Lehrbedingungen fördern<br />

die Betriebe des<br />

Packaging Valley zudem<br />

regelmäßig neue Talente.<br />

Die Zusammenarbeit mit<br />

Schulen und Hochschulen<br />

unterstreicht außerdem<br />

den besonderen<br />

Wert der Nachwuchsförderung.<br />

Denn dadurch<br />

können die zukünftigen<br />

Fachkräfte schon frühzeitig<br />

mit dem „Valley“ in<br />

Kontakt treten. mst/jw/gra<br />

Aus Daten werden Informationen,<br />

aus Informationen wird Wissen<br />

Höhere Wertschöpfung durch virtuelle Modelle und<br />

mobile Assistenzsysteme von HEITEC<br />

Für die schnellere Vernetzung der<br />

Produktionsprozesse und für die<br />

Digitalisierung der Industrie entwickelt<br />

der Automatisierungsspezialist<br />

HEITEC zukunftsgerechte Lösungen.<br />

Der Informationsfluss zwischen Unternehmen,<br />

Wartungs- und Servicezentralen,<br />

Softwareentwicklungsabteilungen,<br />

aber auch zwischen<br />

Maschinen und Produktionslinien<br />

bildet das Rückgrat eines modernen<br />

Unternehmens. Das erfordert eine<br />

gut ausgebaute und homogene Infrastruktur<br />

beim Datenaustausch von<br />

unterschiedlichen Systemen. Mithilfe<br />

der Implementierungsszenarien von<br />

HEITEC werden die gewonnenen<br />

Daten im Rahmen von Industrie 4.0<br />

zu neuen Lösungen zusammengeführt<br />

und nutzerspezifisch weiterverarbeitet.<br />

Digitale Zwilling<br />

Der Lebenszyklus einer Verpackungsmaschine<br />

beginnt beispielsweise<br />

beim Engineering, geht über<br />

die Inbetriebnahme und Produktion<br />

bis hin zur Instandhaltung und<br />

Wartung. Mit dem HEITEC-Tool<br />

HeiVM werden digitale Modelle von<br />

Automatisierungskomponenten<br />

zur Planung, Simulation, virtueller<br />

Inbetriebnahme und Konfiguration<br />

einer Anlage erzeugt. Diese virtuellen<br />

Modelle sind in Bezug auf die<br />

Programmierung der Steuerungen,<br />

sowie ihres zeitlichen und funktionalen<br />

Verhaltens der Kinematik<br />

und der Schnittstellen absolut identisch<br />

zu ihren „echten“ Vorbildern.<br />

Darüber hinaus, können die digitalen<br />

Zwillinge auch für Marketing, Vertrieb,<br />

Training/Schulung, Design-<br />

Durchsprachen bis zur virtuellen<br />

Vorabnahme (Pre-FAT) mit dem<br />

Kunden genutzt werden. Über die<br />

letzten Jahre wurde bei HEITEC<br />

sehr viel Projekt- und Systemerfahrung<br />

gesammelt und somit ein<br />

beachtliches Know-how und Wissen<br />

aufgebaut. Die Steuerungs- und<br />

Bediensoftware von Maschinen und<br />

Anlagen wird parallel mit HeiVM<br />

Mit dem Tool<br />

HeiMAx werden<br />

Checklisten oder<br />

Dokumentationen<br />

auf Papier digitalisiert.<br />

Sie sind<br />

dann für mehrere<br />

Mitarbeiter gleichzeitig<br />

verfügbar.<br />

Schon vor der eigentlichen Inbetriebnahme können mit dem digitalen Zwilling einer Anlage Simulationen gefahren<br />

oder neue Konfigurationen getestet werden.<br />

durchgängig am virtuellen Modell<br />

entwickelt und getestet. Dadurch<br />

können alle Abläufe und Schnittstellen<br />

vor der regulären Inbetriebnahme<br />

getestet und optimiert<br />

werden. Der große Nutzen dieser<br />

Vorgehensweise ist die Reduzierung<br />

der Inbetriebnahmezeit direkt an der<br />

Anlage. Damit ergeben sich kürzere<br />

Lieferzeiten, Produktivitätssteigerungen<br />

und eine Verbesserung der<br />

eigenen Wettbewerbssituation.<br />

Elektronische Checklisten<br />

Die tägliche Praxis im Unternehmen<br />

zeigt, dass viele Checklisten häufig<br />

nur auf dem Papier existieren, eine<br />

technische Dokumentation nicht<br />

übersichtlich verfügbar ist oder<br />

parallele Tätigkeiten mit einer papierenen<br />

Checkliste nur schwer zu<br />

koordinieren sind. Das HEITEC-Tool<br />

HeiMAX strukturiert Check- und Aufgabenlisten<br />

so, dass mehrere Kollegen<br />

gleichzeitig, auch mit Unterbrechungen,<br />

elektronisch auf einem<br />

Smart Device, wie z.B. Tablet, damit<br />

hantieren können. HeiMAX wird für<br />

alle Prozesse verwendet, bei denen<br />

strukturierte Listen abgearbeitet und<br />

ausgewertet werden müssen, z.B.<br />

beim Service und der Wartung oder<br />

auch bei der Qualitätssicherung,<br />

bei der Anlagenabnahme oder der<br />

Qualifizierung/Validierung.<br />

HEITEC Crailsheim<br />

HEITEC steht für Industriekompetenz<br />

in Automatisierung und<br />

Elektronik und bietet Lösungen,<br />

Produkte und Dienstleistungen in<br />

den Bereichen Software, Mechanik<br />

und Elektronik. Der Crailsheimer<br />

Standort mit seinen 130 Mitarbeitern<br />

HEITEC AG<br />

Brunnenstraße 36<br />

74564 Crailsheim<br />

ist ein Systemlieferant der Automatisierungstechnik<br />

und seit 2008<br />

aktives Mitglied im Packaging Valley.<br />

Neben dem digitalen Engineering<br />

bieten wir als Komplettlieferant von<br />

der Konzeption, Beratung, Entwicklung<br />

bis hin zum Service und der<br />

Validierung – alles aus einer Hand.<br />

Mit über 1000 Mitarbeitern und<br />

18 verschiedenen Standorten bietet<br />

HEITEC eine Vielzahl an Möglichkeiten,<br />

u.a. wurden wir von Focus<br />

Money <strong>2017</strong> als Arbeitgeber mit den<br />

besten Jobs für die Zukunft ausgezeichnet.<br />

engineering solutions<br />

Telefon: +49 7951 9366 0<br />

Fax: +49 7951 9366 66<br />

Internet: www.heitec.de<br />

E-Mail: info-cra@heitec.de


10 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />

10<br />

Jahre<br />

Die Unternehmen des<br />

Vereins exportieren ihre<br />

Produkte in mehr als<br />

80<br />

Staaten<br />

Branchentreff in der Packaging Valley Lounge auf der FachPack.<br />

International wird es auch<br />

auf dem Gemeinschaftsstand<br />

des Packaging<br />

Valley auf der FachPack<br />

in Nürnberg vom 25. bis<br />

27. September 2018: zwölf<br />

Firmen präsentieren ihre<br />

Technologien auf einer<br />

Fläche von<br />

<strong>12</strong>00 qm<br />

Von Hohenlohe-Franken<br />

in die Welt und wieder zurück<br />

Die Exportquote steigt: Das Packaging Valley profitiert von den globalen Märkten.<br />

Die über 40 Firmen des<br />

Packaging Valley versorgen<br />

Kunden rund um den<br />

Globus mit technischen<br />

Lösungen im Bereich<br />

Verpackung von Produkten.<br />

Die Maschinenanlagen<br />

der Sondermaschinenbauer<br />

finden ihren<br />

Weg in die Werkshallen<br />

von über mehr als 50<br />

Auslandsgesellschaften.<br />

Die 8000 Mitarbeiter der<br />

Mitgliedsfirmen gehören<br />

über 30 verschiedenen<br />

Nationalitäten an. Folgerichtig<br />

stellen die Mitglieder<br />

des Packaging Valley<br />

auf über 60 Messen im<br />

In- und Ausland aus und<br />

tragen den guten Ruf<br />

ihrer Produkte in die Welt<br />

hinaus.<br />

Konzentriertes Wissen<br />

Um diese Internationalität<br />

aber auch immer wieder<br />

in der Region zusammenzubringen<br />

geht das<br />

Packaging Valley einen<br />

ungewöhnlichen Weg:<br />

Die Packaging Valley Days<br />

sind ein im dreijährigen<br />

Turnus stattfindender<br />

Kongress, zu dem Experten<br />

mit Verpackungs-<br />

Know-how aus aller Welt<br />

zusammenkommen, sich<br />

austauschen und am<br />

Abend gemeinsam feiern,<br />

denn auch das ist bei dem<br />

Hochkarätige Redner und Experten aus relevanten Bereichen machen aus den Packaging Valley Days einen Pflichttermin<br />

für viele Entscheider der Branche. Die hohe Internationalität sowie die Rahmenbedingungen begünstigen die Netzwerkbildung<br />

und helfen beim Einfädeln neuer Geschäfte.<br />

Foto: Packaging Valley<br />

Treffen in der Region ein<br />

wichtiger Punkt. Über 200<br />

internationale Teilnehmer<br />

zieht die Veranstaltung<br />

mittlerweile an. „Was uns<br />

im Packaging Valley nach<br />

vorne treibt, das wollen<br />

wir mit der Welt diskutieren“,<br />

sagt Packaging<br />

Valley Vorstand Bernd<br />

Hansen.<br />

Austausch als Prinzip<br />

Begonnen hat die Veranstaltung<br />

mit der Idee,<br />

Menschen aus der Branche<br />

in lockerer Umgebung<br />

miteinander ins Gespräch<br />

zu bringen. Rund 170 Teilnehmer<br />

aus 15 Ländern<br />

folgten der Einladung<br />

zu den ersten Packaging<br />

Valley Days im Jahr 2010.<br />

Schnell war klar, dass die<br />

Veranstaltung fortgesetzt<br />

werden soll. Die Internationalität<br />

erhöhte sich mit<br />

jeder Auflage, wie auch<br />

die Teilnehmerzahl.<br />

Hochkarätige Fachvorträge<br />

– sowohl zu<br />

technischen als auch zu<br />

Forschungs- und Zukunftsthemen<br />

geben<br />

Impulse und begünstigen<br />

den gegenseitigen<br />

Austausch unter den<br />

Kongressteilnehmern,<br />

welche die Anregungen<br />

der Referenten und Gesprächspartner<br />

natürlich<br />

in das eigene Unternehmen<br />

„mitnehmen“<br />

und dort neue Gedankengänge<br />

anstoßen. So<br />

kommt Wissen, das durch<br />

Impulse von Menschen<br />

aus der Branche aus aller<br />

Welt aufgewertet wurde,<br />

schließlich wieder zurück<br />

ins Packaging Valley.<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

In Kombination mit den<br />

Fachvorträgen bieten die<br />

Firmen des Packaging Valley<br />

immer wieder Rundgänge<br />

durch ihre Werkshallen<br />

an. Besonders für<br />

die Gäste aus aller Welt<br />

ist dieser Blick hinter die<br />

Kulissen der Ingenieurskunst<br />

im Nordosten<br />

Baden-Württembergs eine<br />

wertvolle Zugabe. Neben<br />

dem Ideenaustausch am<br />

Objekt hilft die gezeigte<br />

Kompetenz schließlich<br />

auch bei der Entscheidungsfindung<br />

der Kunden,<br />

wo die nächste Verpackungsmaschinenanlage<br />

geordert werden soll. mst


Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />

Jahre<br />

11<br />

Packaging Valley<br />

nimmt an Bedeutung zu<br />

Netzwerke und Cluster werden weltweit verglichen und bewertet: Das Packaging Valley erhielt den Bronze-<br />

Award des „European Secretariat for Cluster Analysis“. Damit erhöht sich auch der internationale Einfluss.<br />

Das diesjährige Jubiläum<br />

„Zehn Jahre Packaging<br />

Valley“ wird durch ein<br />

weiteres Ereignis gekrönt:<br />

Die Auszeichnung „European<br />

Cluster Excellence<br />

Initiative Bronze Label“.<br />

Unter dem Namen ESCA<br />

(European Secretariat for<br />

Cluster Analysis) werden<br />

in ganz Europa Clusternetzwerke<br />

analysiert,<br />

verglichen und bewertet.<br />

Initiator ist die VDI/VDE<br />

Innovation + Technik<br />

GmbH. Ziel dieses regelmäßigen<br />

Benchmarkings<br />

ist die Innovationskraft<br />

im europäischen Raum<br />

zu messen. Die Auszeichnungen<br />

erhalten regionale<br />

Netzwerke, die im<br />

internationalen Vergleich<br />

gut aufgestellt sind und<br />

an ihrer zukünftigen<br />

Ausrichtung verstärkt<br />

arbeiten. Damit möchte<br />

man vor allem die stärkere<br />

Fokussierung von<br />

Innovationskraft und<br />

Internationalität in Clusternetzwerken<br />

vorantreiben.<br />

Das European Secretariat<br />

for Cluster Analysis hat in<br />

den vergangenen sieben<br />

Jahren 987 Cluster in 42<br />

Ländern untersucht. Das<br />

Packaging Valley erhielt die<br />

Auszeichnung in Bronze.<br />

Grafik: Packaging Valley“<br />

Bedeutung<br />

der Auszeichnung<br />

„Als Netzwerk setzen wir<br />

bereits viele Aktivitäten<br />

gemeinsam mit unseren<br />

Mitgliedern um. Den<br />

Vergleich mit anderen<br />

Clustern in ganz Europa<br />

scheuen wir nicht. Im<br />

Gegenteil. Schließlich<br />

bekommen wir so einen<br />

guten Einblick in andere<br />

Beispiele, auch außerhalb<br />

Deutschlands. Das deckt<br />

Potenziale auf und zeigt<br />

uns Lücken, die wir noch<br />

European Cluster Excellence Initiative Bronze Label Certificate:<br />

GER175<strong>2017</strong>08C170978<br />

Packaging Valley<br />

was benchmarked according to a benchmarking approach developed and performed by the "European Secretariat for Cluster<br />

Analysis" of VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (www.cluster-analysis.org). By participating in this benchmarking the cluster<br />

organization has expressed its interest in striving for cluster excellence and is awarded with the European Cluster Management<br />

Excellence label in BRONZE. The benchmarking took place on August 17 th , <strong>2017</strong>. The certificate expires on August 17 th , 2019.<br />

Thomas Lämmer-Gamp, Director<br />

European Secretariat for Cluster Analysis, Berlin<br />

Helmut Kergel, Director<br />

European Secretariat for Cluster Analysis, Berlin<br />

schließen müssen. Ein<br />

solcher Vergleich kann<br />

uns als Verein also nur<br />

weiterbringen und als<br />

Marke stärker machen.“<br />

So beschreibt Kurt Engel,<br />

was die Auszeichnung bedeutet.<br />

Er ist Geschäftsführer<br />

des Packaging<br />

Valley seit der ersten<br />

Stunde.<br />

Gemeinsame<br />

Aktivitäten intensivieren<br />

Das Packaging Valley<br />

vernetzt mehr als 40<br />

Unternehmen aus der<br />

Verpackungsbranche.<br />

Gemeinsam werden<br />

Messeauftritte vorangetrieben,<br />

aber auch eigene<br />

Veranstaltungen. So zum<br />

Beispiel die Packaging<br />

Valley Days, die 2019<br />

das nächste Mal wieder<br />

stattfinden. Hier werden<br />

Zukunftsthemen und<br />

Herausforderungen für<br />

den Maschinenbau und<br />

Kunden diskutiert. Ein<br />

weiteres Thema ist der<br />

Fachkräftemangel. Es<br />

wird bereits mit einem<br />

eigenen Jobportal<br />

verstärkt angegangen.<br />

Geplant sind zusätzliche<br />

Funktionen, von denen<br />

Unternehmen und<br />

Bewerber profitieren.<br />

Weitere Ziele sind die<br />

Stärkung der Sichtbarkeit<br />

im Ausland sowie die<br />

Innovationskraft durch<br />

gemeinsame Forschungsund<br />

Entwicklungsprojekte.<br />

Das Virtual Reality<br />

Center ist ein Schritt<br />

in die richtige Richtung.<br />

pv/mst<br />

European Cluster Excellence Initiative Bronze<br />

Aichele Werkzeuge –<br />

Ihr Arbeitgeber und Ausbilder<br />

für eine sichere berufliche Zukunft.<br />

GER175<strong>2017</strong>08C170978<br />

Packaging Valle<br />

was benchmarked according to a benchmarking approach developed and performed<br />

Analysis" of VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (www.cluster-analysis.org). By pa<br />

organization has expressed its interest in striving for cluster excellence and is award<br />

Excellence label in BRONZE. The benchmarking took place on August 17 th , <strong>2017</strong>. T<br />

Aichele zählt zu den weltweit führenden<br />

Herstellern von Präzisions werk zeugen.<br />

Wir entwickeln und bauen Rotationsschneidsysteme<br />

und industrielle Sonderwerkzeuge.<br />

Als Partner des Packaging<br />

Valley Netzwerks kennen wir uns in der<br />

Hygiene-, Vliesstoff-, Folien- und Papierindustrie<br />

bestens aus.<br />

Thomas Lämmer-Gamp, Director Helmut Ke<br />

Aichele arbeitet mit Rotation – alles ist in<br />

Bewegung. Da ist es gar nicht möglich,<br />

selbst still zu stehen. Jeder Mitarbeiter ist<br />

ein motivierter Motor des Aichele-Erfolgs.<br />

Bei Aichele Inc., der neuen Niederlassung<br />

in den USA, wie auch in Crailsheim. Wir<br />

sind ein Familienunternehmen, das gesund<br />

wächst und an seiner Erfolgsstory<br />

weiter schreibt.<br />

European Secretariat for Cluster Analysis, Berlin European<br />

Aichele<br />

Aichele Werkzeuge GmbH · Zur Flügelau 40 · 74564 Crailsheim · 07951 29550 · www.aichele.de


<strong>12</strong> Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />

10<br />

Jahre<br />

Die Zukunft<br />

beginnt jetzt<br />

In großer Zahl erschienen die Mitglieder zu einem<br />

gemeinsamen Strategieworkshop in Waldenburg.<br />

Über 40 Mitglieder zählt<br />

das Packaging Valley. Wer<br />

eine homogene Gruppe<br />

erwartet, ist hier falsch.<br />

Jedoch genau das macht<br />

den Verein für Kunden<br />

und Mitglieder wertvoll.<br />

Alle paar Jahre findet ein<br />

Strategieworkshop statt,<br />

an dem die Mitglieder<br />

eingeladen sind, ihren<br />

Wünschen, Herausforderungen<br />

und Ideen<br />

Ausdruck zu verleihen.<br />

Für Optima-Chef und Mitgründer<br />

von Packaging<br />

Valley Germany, Hans<br />

Bühler, ist das notwendig,<br />

um mit einer gemeinsamen<br />

Idee erfolgreich<br />

zu sein. „Teilweise sind<br />

wir Wettbewerber. Um<br />

aber unserem gemeinsamen<br />

Anspruch gerecht<br />

zu werden, unseren<br />

Kunden die bestmögliche<br />

Technologie zu präsentieren,<br />

müssen wir im Team<br />

arbeiten. Wir gehören<br />

zusammen.“<br />

Verpackungsberater<br />

Thomas Reiner von<br />

Berndt & Partner eröffnet<br />

die Diskussion: Relevant<br />

sei nicht, was Packaging<br />

Valley von der Zukunft<br />

erwartet, sondern was<br />

der Kunde erwartet.<br />

Dabei solle man sich<br />

selbst nicht vergessen.<br />

Er erzählt die Geschichte<br />

mit dem Hasen. Fixiert<br />

man den Hasen zu sehr,<br />

entfernt man sich vom<br />

eigentlichen Vorhaben,<br />

ohne dass man es merkt.<br />

Zudem betont Reiner die<br />

zunehmende Bedeutung<br />

von Digitalisierung und<br />

Nachhaltigkeit sowie die<br />

Vorreiterrolle des Maschinenbauers.<br />

Auf dem richtigen Weg<br />

Moderator beim Workshop<br />

ist Dr. Gerd Meier<br />

zu Köcker. Er leitet die<br />

Cluster-Agentur Baden-<br />

Württemberg und<br />

überreicht das Bronze-<br />

Zeichen an das Packaging<br />

Valley. Unter dem Namen<br />

ESCA (European Secretariat<br />

for Cluster Analysis)<br />

werden regionale<br />

Netzwerke europaweit<br />

analysiert und verglichen.<br />

Ziel ist es vor allem, die<br />

internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Innovationskraft<br />

zu stärken.<br />

Die Auszeichnung erhalten<br />

regionale Verbunde,<br />

die eine gute Ausgangssituation<br />

und das Potenzial<br />

haben in diesen Feldern<br />

noch mehr zu erreichen.<br />

„Das ist natürlich eine<br />

schöne Bestätigung.<br />

Das Packaging Valley<br />

war also eine gute Idee<br />

und wir sind auf dem<br />

richtigen Weg“, so Bernd<br />

Hansen, Vereins-Vorsitzender<br />

und Chef der<br />

Rommelag-Gruppe. Eine<br />

klare Empfehlung lautet:<br />

Forschungs- und Entwicklungsprojekte<br />

gemeinsam<br />

nach vorne treiben,<br />

den Austausch fördern<br />

und die internationale<br />

Sichtbarkeit erhöhen.<br />

Diskutiert wurden die<br />

Grundidee des Packaging<br />

Valley, die zukünftige<br />

Ausrichtung, die Herausforderungen<br />

der<br />

einzelnen Mitglieder, die<br />

Schnittmengen und die<br />

Motivationskraft kleiner<br />

und großer Unternehmen,<br />

Mitglied im Packaging<br />

Valley zu sein.<br />

Schnell ist klar, dass der<br />

zukünftige Weg, den<br />

kleine und große Unternehmen<br />

gehen müssen,<br />

nicht der gleiche sein<br />

kann. Dennoch sei das<br />

Prädikat „Packaging Valley“<br />

ein Siegel und guter<br />

Zubringer, so Alexander<br />

Schaeff, Geschäftsführer<br />

der Schaeff Group.<br />

„Packaging Valley hilft<br />

Lücken zu schließen und<br />

Elke Bader und Uwe Herold Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer Kurt Engel, stellvertretende<br />

Vorsitzende Sabine Gauger, Vorsitzender Bernd Hansen und Projektmanagerin Regine<br />

Rüeck (von links nach rechts) steuern das Packaging Valley mit dem Bestreben, dem Kunden<br />

immer neuen Mehrwert bieten zu können.<br />

Foto: Monika Sanwald<br />

Neues auszuprobieren,<br />

was im Alleingang gar<br />

nicht möglich ist.“ So<br />

sind es zum Beispiel die<br />

gemeinsamen Messeauftritte,<br />

die die Sichtbarkeit<br />

eines Einzelnen erhöhen.<br />

Chancen nutzen<br />

Einen großen Schritt in<br />

die Zukunft bietet das<br />

Packaging Valley seinen<br />

Mitgliedern vor allem mit<br />

dem Virtual Reality Center.<br />

„Auch wenn das eine<br />

oder andere Unternehmen<br />

den Nutzen für sein<br />

Spezialgebiet jetzt noch<br />

nicht sehen kann, hat<br />

es hier im Verbund die<br />

Möglichkeit es auszuprobieren“,<br />

betont Norbert<br />

Wais von Itek und Dienstleister<br />

im VR Center. Sein<br />

Appell an die Mitglieder<br />

lautet: Vergeben Sie<br />

nicht die Chance. Wir<br />

zeigen Ihnen, wie Sie von<br />

virtuellen Anwendungen<br />

profitieren können.<br />

Priorisierte Ziele werden<br />

gemeinsame Kooperationen<br />

und Forschungsaktivitäten,<br />

verstärkter<br />

Wissensaustausch und<br />

die internationale Sichtbarkeit.<br />

„Den Mehrwert<br />

für jedes Mitglied wollen<br />

wir noch mehr in den<br />

Mittelpunkt rücken.“<br />

Damit ruft Sabine Gauger,<br />

Leiterin des Marketing-Arbeitskreises<br />

im Packaging<br />

Valley und ebenfalls Initiatorin<br />

der ersten Stunde<br />

noch einmal alle Mitglieder<br />

auf, sich jederzeit<br />

einzubringen. „Herausforderungen<br />

können wir<br />

gemeinsam besser lösen<br />

und Innovationen zusammen<br />

schneller vervielfachen.“<br />

pv/mst<br />

Vorsprung am Markt<br />

Virtuelle Realität: Firmen nutzen Technologien, um Projekte anschaulich zu machen und die Entwicklung<br />

enger mit dem Kunden zu verzahnen.<br />

In drei Dimensionen um<br />

die Maschine gehen, die<br />

nur auf dem Rechner existiert:<br />

Wenn Kunden sich<br />

virtuell um ihr Projekt bewegen<br />

können, lässt sich<br />

viel besser zeigen, was am<br />

Ende des Auftrags in den<br />

Werkshallen stehen soll<br />

– diesem Ansatz folgt das<br />

„Packing Valley“. In Schwäbisch<br />

Hall betreibt der<br />

Verein seit Anfang 2016<br />

ein Virtual Reality Center,<br />

welches genau dieses ermöglicht.<br />

„Ein dreidimensionales<br />

Bild sagt mehr als<br />

tausend Worte“, betonte<br />

Bernd Hansen, geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

von Rommelag und Vorsitzender<br />

des Packaging<br />

Valley vor knapp zwei<br />

Jahren bei der Eröffnung<br />

des Centers.<br />

Seither nutzen die Firmen<br />

des Vereins die Ausstattung,<br />

zum Beispiel ihre<br />

CAD-Daten aus der Konstruktion,<br />

um auf hohem<br />

technischen Niveau in ein<br />

dreidimensionales Abbild<br />

verwandeln zu lassen und<br />

mit Hilfe von 3D-Brillen<br />

und dem großen Wandbildschirm<br />

in Originalgröße<br />

um die Maschine<br />

zu gehen. Dies geschieht<br />

nach einem ganzheitlichen<br />

Ansatz. Solche virtuellen<br />

3D-Modelle ermöglichen<br />

schon beim Bau<br />

des Prototyps eine enge<br />

Abstimmung zwischen<br />

Entwicklern und Kunden.<br />

Diesen Marktvorsprung<br />

nutzen wir gerne,<br />

wir wollen<br />

Technologieführer<br />

sein.<br />

Vielmehr noch, der Kunde<br />

kann den Entwicklungsprozess<br />

aktiv mitgestalten<br />

und virtuell mitarbeiten.<br />

Doch nicht nur Haptik<br />

und Aussehen können<br />

hier simuliert werden,<br />

sondern auch Vorgänge<br />

und Prozesse, wodurch<br />

Abläufe und einzelne<br />

Systeme schon vor Fertigstellung<br />

der Maschine<br />

getestet werden können.<br />

Dies ermöglicht es, bereits<br />

frühzeitig Mängel und<br />

Schwächen im System zu<br />

erkennen beziehungsweise<br />

Kundenwünsche<br />

kurzfristig zu integrieren.<br />

Zudem kann die virtuelle<br />

Umgebung zur Qualifikation<br />

und Schulung<br />

von Mitarbeitern genutzt<br />

werden, noch bevor die<br />

Maschine fertiggestellt ist.<br />

Auch Firmen, die nicht Teil<br />

des Packaging Valley sind,<br />

können das VR-Center<br />

anmieten. „Technik und<br />

Personal inklusive“, sagt<br />

Kurt Engel, Geschäftsführer<br />

des Vereins.<br />

Ein weiterer Vorteil zeigt<br />

sich bei Messen: Eine<br />

intensive Nutzung der<br />

neuen Technologie für<br />

Vertrieb und Marketing.<br />

Mobile Anlagen ermöglichen<br />

es, die häufig sehr<br />

komplexen Maschinen<br />

dem Kunden bis ins Detail<br />

vorzuführen. So lässt sich<br />

mit der Technologie ein<br />

Vielfaches dessen zeigen,<br />

Im VR-Center wird die Entwicklungsarbeit erlebbar, bevor das Projekt in Metall und Plastik<br />

vor dem Kunden steht. Mit bewegungsempfindlicher 3D-Brille und Großbildschirm steht<br />

einem „Rundgang“ um die Maschine nichts im Wege.<br />

Fotos: Christian Sauermann<br />

was auf konventionelle<br />

Weise an einem Messestand<br />

Platz finden würde.<br />

Im Zuge einer nachhaltigen<br />

strategischen Ausrichtung<br />

ist es wichtig, dass<br />

das VR-Center langfristig<br />

in die Arbeit der Cluster-<br />

Initiative Packaging Valley<br />

integriert ist. Hierzu wurde<br />

ein neuer Arbeitskreis zur<br />

VR-Nutzung ins Leben<br />

gerufen, der relevante<br />

Themen, wie beispiels-<br />

weise die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung des<br />

Centers, die dazu passenden<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

und die Verbesserung<br />

der Kommunikation<br />

zwischen den Maschinen,<br />

weiterverfolgen soll. Des<br />

Weiteren transportiert die<br />

gemeinsame Betreuung<br />

Wissen zu den Projektpartner,<br />

welches in dieser<br />

Breite nicht in jedem Unternehmen<br />

zu finden ist.<br />

Trotz allem bewegen sich<br />

die Unternehmen, die<br />

Virtual Reality nutzen,<br />

an vorderster Front der<br />

Innovation: Die VR-Technologie<br />

erwarten viele<br />

Firmen noch nicht: Noch<br />

überrascht dies die Kunden,<br />

weiß Sabine Gauger,<br />

Vorstandsmitglied des<br />

Packaging Valley. „Diesen<br />

Marktvorsprung nutzen<br />

wir gerne, wir wollen Technologieführer<br />

sein.“ mst


Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />

Jahre<br />

13<br />

Wohin die Reise geht<br />

Das Virtual Reality Center ermöglicht die dreidimensionale Darstellung von Verpackungsmaschinen,<br />

noch ehe sie gebaut wurden.<br />

Der Sondermaschinenbau<br />

verändert sich. Industrie<br />

4.0 und die Digitalisierung<br />

gewinnen auch in der<br />

Industrie immer mehr an<br />

Bedeutung und eröffnen<br />

ganz neue Möglichkeiten.<br />

Um die Dauer von der<br />

Gestaltung bis hin zur<br />

realen Inbetriebnahme<br />

einer Verpackungsmaschine<br />

möglichst kurz zu<br />

halten, wird zunehmend<br />

auf die virtuelle Entwicklung<br />

der Anlagen gesetzt.<br />

Das Virtual Reality Center<br />

(VR-Center) des Packaging<br />

Valley soll die technischen<br />

Möglichkeiten der virtuellen<br />

Realität künftig noch<br />

stärker im Entwicklungsprozess<br />

der Verpackungsmaschinen<br />

verankern. Das<br />

Gemeinschaftsprojekt im<br />

Schwäbisch Haller Solpark<br />

ist Teil der Initiative 4.0<br />

im Verpackungsmaschinenbau<br />

und kann von Unternehmen<br />

unterschiedlichster<br />

Branchen genutzt<br />

werden.<br />

Auch der Technologiekonzern<br />

Siemens nahm dieses<br />

Angebot bereits in Anspruch.<br />

Das Unternehmen<br />

lud 25 Teilnehmer aus<br />

dem Packaging Valley zu<br />

der Informationsveranstaltung<br />

„Schneller am Markt<br />

mit digitalem Engineering“<br />

in das VR-Center in die<br />

Geschwister-Scholl-Straße<br />

ein. Bei Vorträgen und<br />

durch Anwendungsbeispiele<br />

lernten die Verpackungsspezialisten<br />

die<br />

virtuelle Inbetriebnahme<br />

und Anlagensimulation<br />

kennen.<br />

Digitale Zwillinge beschleunigen<br />

den Prozess<br />

Die Softwaresysteme des<br />

Anbieters ermöglichen es,<br />

einen „digitalen Zwilling“<br />

zu programmieren.<br />

Gemeint ist damit ein<br />

digitales Abbild der realen<br />

Verpackungsmaschine,<br />

das bereits erstellt und<br />

erweitert werden kann,<br />

noch ehe die Maschine<br />

überhaupt gebaut wurde.<br />

Insbesondere kritische<br />

Phasen des Lebenszyklus<br />

einer Maschine,<br />

wie beispielsweise die<br />

Inbetriebnahme, können<br />

so auf digitalem Weg<br />

getestet werden. Auch<br />

Fehler lassen sich dadurch<br />

früher beheben oder ganz<br />

ausschließen.<br />

Die Räumlichkeiten des<br />

Bei Vorträgen und durch Anwendungsbeispiele lernen die Teilnehmer aus dem Packaging<br />

Valley die Vorteile der virtuellen Entwicklung kennen.<br />

Foto: Siemens<br />

VR-Centers eignen sich<br />

bestens für Veranstaltungen<br />

dieser Art, da<br />

die Präsentationsfläche<br />

„Powerwall“ es ermöglicht,<br />

programmierte Maschinen<br />

dreidimensional darzustellen.<br />

Mittels Trackingsowie<br />

3D-Brillen lassen<br />

sich bereits einfache<br />

Vorgänge, wie beispielsweise<br />

das „nach etwas<br />

Greifen“, nachvollziehen.<br />

Die Planung wird dadurch<br />

realistischer.<br />

Außerdem kommen an<br />

der „Powerwall“ Mitarbeiter<br />

aus der mechanischen<br />

Konstruktion und der Softwareentwicklung<br />

zusammen<br />

und selbst Kunden<br />

können ihre Wünsche<br />

einbringen.<br />

Zusammenarbeit wird<br />

erleichtert<br />

„Das Teamwork an<br />

der Powerwall führt in<br />

wesentlich kürzerer Zeit<br />

zu deutlich besseren<br />

Ergebnissen“, erläutert<br />

Kurt Engel, Geschäftsführer<br />

des Packaging Valley,<br />

„das dargestellte Bild ist<br />

selbst für technische Laien<br />

verständlich.“<br />

Da alle am Entwicklungsprozess<br />

beteiligten<br />

Personen auf dasselbe<br />

Bild zugreifen, steigt auch<br />

das Verständnis für die<br />

Herausforderungen und<br />

Bedürfnisse des jeweils<br />

anderen. „Das macht auch<br />

den Unterschied zu einer<br />

VR-Brille“, verdeutlicht Uwe<br />

Hertweck von Itek, Projektmanager<br />

im VR-Center,<br />

„bei dieser ist man immer<br />

auch ein Stück voneinander<br />

abgeschottet.“<br />

Der unmittelbare Austausch<br />

untereinander<br />

ist ein großer Vorteil der<br />

virtuellen Entwicklung. Im<br />

Zentrum der Bemühungen<br />

steht dennoch immer<br />

auch die eingesparte Zeit<br />

bis eine Verpackungsmaschine<br />

real in Betrieb<br />

genommen wird. Dass<br />

diese durch die „digitalen<br />

Zwillinge“ deutlich verkürzt<br />

werden kann, zeigten die<br />

Anwendungsbeispiele<br />

während der Veranstaltung.<br />

Thomas Berger,<br />

Head of Electrical Engineering<br />

bei der Firma SN<br />

Maschinenbau in Wipperfürth,<br />

konnte mit Hilfe der<br />

Siemens-Softwaresysteme<br />

eine Maschine innerhalb<br />

kürzester Zeit fertigstellen.<br />

Besonders positiv hob er<br />

auch die Möglichkeit eines<br />

digitalen Crashtests hervor.<br />

Seine Aussage: „Das<br />

würden wir mit der realen<br />

Maschine niemals wagen“,<br />

sorgte für allgemeine<br />

Zustimmung im Publikum<br />

der Verpackungsspezialisten.<br />

Obgleich diese Form<br />

der Planung noch Neuland<br />

für alle Beteiligten ist,<br />

werden die „digitalen Zwillinge“<br />

mit Sicherheit noch<br />

eine große Rolle im Maschinenbau<br />

des Packaging<br />

Valley spielen.<br />

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14 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />

10<br />

Jahre<br />

Ein ganz neues Zeitalter bricht in<br />

der Verpackungstechnik an<br />

Das Packaging Valley beschäftigte sich bereits sehr früh mit dem Thema<br />

Industrie 4.0: Mit Professor Dr. Wolfgang Wahlster sensibilisierte<br />

ein Experte die Betriebe.<br />

Industrie 4.0<br />

bietet die Werkzeuge<br />

für eine<br />

Umsetzung von<br />

Kleinstauflagen nahezu<br />

ohne Mehrkosten.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, CEO<br />

Deutsches Forschungszentrum für<br />

Künstliche Intelligenz, Saarbrücken<br />

Vernetzte Maschinen,<br />

kommunizierende<br />

Bauteile und Produkte,<br />

mehr Effizienz: Die Veränderungen,<br />

welche die<br />

Digitalisierung mit sich<br />

bringt, sind gewaltig – wie<br />

auch die Herausforderungen.<br />

Das Packaging<br />

Valley hat sich bereits<br />

früh mit diesem Thema<br />

befasst und die beteiligten<br />

Unternehmen setzen<br />

sich in einem fortlaufenden<br />

Prozess mit dem<br />

Wandel auseinander.<br />

So konnte bereits zu den<br />

zweiten Packaging Valley<br />

Days im Jahr 2013 mit<br />

Professor Dr. Wolfgang<br />

Wahlster ein renommierter<br />

Wissenschaftler<br />

gewonnen werden, der die<br />

versammelten Verpacker<br />

durch die Impulse seines<br />

Vortrags fit für die Zukunft<br />

machte. Seine Ausführungen<br />

besitzen auch heute<br />

noch Gültigkeit.<br />

„Die Bedeutung von<br />

Verpackungen und der<br />

Verpackungstechnik<br />

wird im Zusammenhang<br />

mit Industrie 4.0<br />

erheblich steigen“, Prof.<br />

Dr. Wolfgang Wahlster,<br />

führender Experte auf<br />

diesem Gebiet, zeigt sich<br />

davon überzeugt, dass<br />

es sich bei Industrie 4.0<br />

nicht mehr nur um eine<br />

Vision handele. Die Verpackungsbranche<br />

in der<br />

Region liefert dafür den<br />

Nachweis.<br />

Industrie 4.0 steht derzeit<br />

im Rampenlicht der Fachwelt<br />

und vieler tagesaktueller<br />

Medien. Der Grund:<br />

Die Arbeitswelt wird neuerlich<br />

eine grundlegende<br />

Veränderung erfahren,<br />

ist Wahlster überzeugt.<br />

Wenn in Produkten<br />

oder Verpackungen die<br />

Information gespeichert<br />

ist, wie die Prozesse zu<br />

gestalten sind – bis hin<br />

zum Transport, dann<br />

hat dies enorme Auswirkungen<br />

auf die gesamte<br />

Arbeitswelt. Maschinen<br />

erhalten neue Aufgaben;<br />

Menschen gehen in neue,<br />

in andere Fabriken.<br />

Wahlster, der das Deutsche<br />

Forschungszentrum<br />

für Künstliche Intelligenz<br />

in Saarbrücken leitet,<br />

berichtet vom Phänomen<br />

der „Mass Customization“.<br />

Das Beispiel<br />

Automobilindustrie zeigt,<br />

dass heute kein Fahrzeug<br />

mehr dem anderen<br />

gleicht; nicht nur optisch,<br />

auch technisch werden<br />

ständig Verbesserungen<br />

in Komponenten und<br />

Software eingeführt.<br />

Sogar Massenartikel wie<br />

Turnschuhe, Müsli und<br />

Schokolinsen sind heute<br />

in der Kleinstauflage 1<br />

erhältlich. „Industrie 4.0<br />

bietet die Werkzeuge für<br />

eine Umsetzung nahezu<br />

ohne Mehrkosten“, so<br />

Prof. Dr. Wahlster. Individualisierung<br />

wird immer<br />

mehr zur Normalität.<br />

Produkte, die den persönlichen<br />

Bedürfnissen<br />

angepasst sind, gelten<br />

bald nicht mehr allein<br />

deswegen als exklusiv.<br />

Das Internet der Dinge–<br />

Maschinen im Netz<br />

Semantische Produktgedächtnisse,<br />

gefüttert<br />

mit Informationen aus<br />

Lage-, Temperatur-,<br />

optischen und vielen<br />

anderen Sensoren, sind<br />

ein wesentlicher Faktor<br />

für das Funktionieren der<br />

so genannten Smart-Factory.<br />

Zuckerwürfelgroße,<br />

XML-basierte-Webserver<br />

mit Funktechnologie<br />

und der Ersatz der vielen<br />

unterschiedlichen<br />

Feldbussysteme durch<br />

TCP-Protokolle erlauben<br />

eine Interaktion zwischen<br />

Maschinen, dem Produkt<br />

und der Verpackung. Da<br />

Sensoren heute schon<br />

extrem preiswert sind<br />

und mit W3C (World<br />

Wide Web Consortium)<br />

Standards vorhanden<br />

sind, ist laut Prof. Dr.<br />

Wahlster der Weg frei<br />

zum „Service-Oriented<br />

Cyber-Physical“-Produktionssystem.<br />

Dies sind<br />

automatisierte, interagierende<br />

Systeme, die abhängig<br />

von ihrem Kontext<br />

arbeiten. Der umgebende<br />

Maschinen-, Transportund<br />

Roboterpark ist<br />

somit ein „Service-Angebot“,<br />

das vom Produkt<br />

angefahren und in Anspruch<br />

genommen wird.<br />

Kommt es beispielsweise<br />

an einer Stelle zu einem<br />

Verarbeitungsstau, sucht<br />

sich das Produkt selbst<br />

eine bessere Alternative.<br />

Ein anderes Beispiel: Für<br />

ökologische Produkte<br />

werden besonders energiearme<br />

Herstellverfahren<br />

ausgewählt.<br />

Die Verpackung erfüllt<br />

darüber hinaus zusätzliche<br />

Aufgaben, verdeutlichte<br />

Prof. Wahlster:<br />

Der in oder an der<br />

Verpackung enthaltene<br />

Informationsumfang lässt<br />

sich deutlich erweitern,<br />

beispielsweise wird die<br />

gesamte Herstellkette<br />

transparent. Die Verpackung<br />

kann auch zuhause<br />

zum Beobachter und<br />

Wächter werden: Wenn<br />

zum Beispiel lichtempfindliche<br />

Inhaltsstoffe zu<br />

langer Strahlung ausgesetzt<br />

sind, kann automatisch<br />

eine Warnung<br />

erfolgen – was wiederum<br />

automatisiert über ein<br />

Smartphone geschieht.<br />

Das Packaging Valley<br />

nimmt auch auf diesem<br />

Gebiet eine Spitzenposition<br />

ein: Bereits seit einiger<br />

Zeit gibt es eine Füllund<br />

Verpackungsanlage<br />

aus dem Packaging Valley<br />

Germany, die in weiten<br />

Prof. Dr. Wolfgang Wahlster, CEO Deutsches Forschungszentrum<br />

für Künstliche Intelligenz GmbH, referierte bereits<br />

auf den Packinging Valley Days 2013 zum Thema „Industrie<br />

4.0: – Digitale Produktgedächtnisse für intelligente Verpackungen<br />

in der Smart Factory“.<br />

Foto: Jürgen Weller<br />

Teilen schon nach diesen<br />

Prinzipien funktioniert:<br />

Mit ihr werden mit hoher<br />

Leistung Parfüms mit der<br />

Auflage 1 Stück hergestellt.<br />

Kunden komponieren<br />

von den Duftstoffen<br />

über das Flakon bis hin<br />

zur Schrift ein personalisiertes<br />

Produkt. In der<br />

Herstellung und Verpackung<br />

geschieht alles<br />

automatisch – bis hin zur<br />

Deklaration der Inhaltsstoffe<br />

nach den gesetzlichen<br />

Anforderungen<br />

des Auftraggeber-<br />

Empfängerlandes.<br />

Die pharmazeutische<br />

Industrie zeigt sich aufgrund<br />

ihrer komplexen<br />

Zertifizierungsverfahren<br />

etwas zurückhaltender<br />

hinsichtlich Industrie<br />

4.0, wenngleich mit der<br />

personalisierten Medizin<br />

ein Zukunftsszenario<br />

im Raum steht, das in<br />

der technischen Umsetzung<br />

stark von Industrie<br />

4.0 profitieren könnte.<br />

Die Mitgliedsfirmen des<br />

Packaging Valley arbeiten<br />

seit Jahren mit Hochdruck<br />

an den Lösungen der<br />

Zukunft. Innovationsstärke<br />

und Mut zu Neuem<br />

helfen den Tüftlern in den<br />

Werkshallen des Landkreises<br />

Schwäbisch Hall<br />

dabei, Visionen umzusetzen,<br />

welche die Grenzen<br />

der Technik Stück um<br />

Stück erweitern. mst/pv<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Packaging Valley Germany e.V.<br />

Stauffenbergstraße 35-37<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Verlag<br />

SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt -<br />

RegioBusiness<br />

Ludwigstraße 6-10, 74564 Crailsheim<br />

Redaktion<br />

Heribert Lohr (verantwortlich),<br />

Marius Stephan, Frank Lutz, Alisa Grün,<br />

Julia Weise, Melanie Boujenoui,<br />

Regine Rüeck (Packaging Valley)<br />

Anzeigen<br />

Silke Thiele (verantwortlich),<br />

Sven Lesch, Holger Gschwendtner<br />

Gestaltung<br />

Jörk Meider, Peter Oberndörfer<br />

Fotos<br />

Packaging Valley Germany e.V.,<br />

SÜDWEST PRESSE Hohenlohe<br />

Druck<br />

DHO Druckzentrum Hohenlohe-Ostalb<br />

Ludwig-Erhard-Straße 109, 74564 Crailsheim<br />

Engineering im Sondermaschinenbau:<br />

itek GmbH<br />

In der Eich 10<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 07 91 / 94 60 94-0<br />

www.itek-gmbh.de<br />

ABFÜLLANLAGEN GMBH<br />

ERFAHRUNG<br />

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SEIT 60 JAHREN<br />

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Personalabteilung<br />

Daimlerstraße 43<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon +49 791 95035-0<br />

Telefax +49 791 95035-88<br />

Internet www.breitner.de<br />

bewerbung@breitner.de


Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />

Jahre<br />

15<br />

Schöne virtuelle Welt<br />

Melchior Gentner vom Automatisierungsspezialisten Heitec schildert Trends im Engineering von Maschinen.<br />

Höher, schneller, weiter<br />

– das gilt längst auch im<br />

Maschinenbau. „Gute<br />

Maschinen bauen viele“,<br />

weiß Melchior Gentner,<br />

Leiter Region Süd/West<br />

beim Crailsheimer Automatisierungsspezialisten<br />

Heitec und Mitglied im<br />

„Arbeitskreis Industrie<br />

4.0“ des Packaging Valley.<br />

Neben der hohen Qualität<br />

sei es aber entscheidend,<br />

den Kunden schnell zu<br />

beliefern und die Kosten<br />

dabei niedrig zu halten.<br />

Doch das ist eine echte<br />

Herausforderung, denn<br />

die Maschinen werden<br />

immer komplexer und die<br />

Lieferzeit immer kürzer.<br />

Zudem ist dem Kunden<br />

bei der Bestellung einer<br />

Maschine oft noch gar<br />

nicht klar, welche Funktionen<br />

genau er benötigt.<br />

Die Lösung lautet „Virtual<br />

Reality“: Die Möglichkeit,<br />

einen „digitalen Zwilling“<br />

zu erschaffen, biete<br />

enorme Chancen, sagt<br />

Gentner: „Noch während<br />

die Maschine entwickelt<br />

wird, lassen sich die digitalen<br />

Infos nutzen – etwa<br />

für das Design oder um<br />

virtuell Eingriffe an der<br />

Maschine zu testen.“ Doch<br />

nicht nur die Konstruktion<br />

könne vorab virtuell<br />

geprüft werden, sondern<br />

das Maschinenmodell<br />

auch mit der Software<br />

verbunden werden. Entsprechend<br />

begeistert ist<br />

Gentner vom VR-Center:<br />

„Das ist eine Supersache,<br />

was das Packaging Valley<br />

da geschaffen hat: Schon<br />

in einer frühen Phase<br />

wird so eine Durchsprache<br />

der Maschine mit<br />

dem Kunden am virtuellen<br />

Modell ermöglicht.“<br />

Viel Zeit einsparen<br />

Auf diese Weise lasse sich<br />

später bei der Inbetriebnahme<br />

der reellen Maschine<br />

viel Zeit einsparen.<br />

„Darin liegt eine große<br />

Chance für den Maschinenbauer,<br />

um schneller<br />

am Markt und qualitativ<br />

besser zu sein und damit<br />

Wettbewerbsvorteile zu<br />

haben“, ist Gentner überzeugt.<br />

Doch nicht nur das:<br />

Auch könne später immer<br />

wieder auf das digitale<br />

Modell zurückgegriffen<br />

werden – für Umbauten,<br />

Reparaturen oder Produktivitätssteigerungen.<br />

Und<br />

auch in puncto Energieeffizienz<br />

könnten mit den<br />

Ein Beispiel für die Möglichkeiten der virtuellen Realität: Melchior Gentner (links) und<br />

Jonas Hörner, Ingenieur für virtuelle Modellentwicklung, mit einem „digitalen Zwilling“,<br />

den Heitec für das Gemeinschaftsprojekt für „Lernfabrik 4.0“ der beruflichen Schulen<br />

im Landkreis Schwäbisch Hall entwickelt hat, bei dem unter anderem auch Packaging<br />

Valley ein Projektpartner ist.<br />

Foto: Frank Lutz<br />

virtuellen Möglichkeiten<br />

neue Maßstäbe gesetzt<br />

werden.<br />

Um aber von den technischen<br />

Möglichkeiten zu<br />

profitieren, müssten auch<br />

Prozesse und Organisation<br />

innerhalb der Unternehmen<br />

modernisiert<br />

werden: Gentner ist sich<br />

sicher, dass die klassische<br />

Abteilungsstruktur<br />

Vergangenheit ist und die<br />

Zukunft interdisziplinären<br />

mechatronischen Teams<br />

gehört, die Mechaniker,<br />

Elektroniker und<br />

Software-Spezialisten<br />

vereinen. Oft sei auch<br />

die Gründung separater<br />

Teams oder sogar neuer<br />

Firmen notwendig, die<br />

sich auf ein bestimmtes<br />

Thema spezialisieren.<br />

Auch die Rahmenbedingungen<br />

für ein Projekt<br />

müssen zukünftig variabler<br />

gestaltet werden, denn<br />

durch die vielen Anpassungen<br />

und Veränderungen,<br />

die sich im Laufe des<br />

agilen Entwicklungsprozesses<br />

ergeben können,<br />

ist es oft nicht mehr möglich,<br />

von vorneherein alles<br />

fix festzulegen.<br />

Ein anderes großes Zukunftsthema<br />

ist für Gentner<br />

die Standardisierung<br />

von Schnittstellen zwischen<br />

den verschiedenen<br />

Maschinenlieferanten.<br />

Diesem Thema nimmt<br />

sich der „Arbeitskreis<br />

Industrie 4.0“ (Sprecher,<br />

Dr. Bernhard Kausler,<br />

ITQ) an, in den auch<br />

Kunden der Packaging<br />

Valley Firmen eingebunden<br />

sind. Denn im Fokus<br />

stehe immer der Kunde:<br />

Er soll einen Mehrwert<br />

davon haben, wenn er<br />

Maschinen im Packaging<br />

Valley kauft. „Unser Ziel<br />

ist es, dass bei allen Firmen<br />

die gleichen Schnittstellen<br />

vorhanden sind,<br />

damit der Kunde Daten<br />

aus den Maschinen, zum<br />

Beispiel einheitliche Effizienzkennzahlen,<br />

selbstständig<br />

auslesen kann.“<br />

Und in gar nicht allzu<br />

ferner Zukunft zeichnet<br />

sich ein weiterer Bereich<br />

ab, in dem eine Standardisierung<br />

nötig werden<br />

könnte: „Wir wollen im<br />

Arbeitskreis gemeinsam<br />

schauen, welche passenden<br />

Cloud-Anbieter und<br />

Betreiber von Diensten<br />

es auf dem Markt schon<br />

gibt und welche Potenziale<br />

und Geschäftsmodelle<br />

diese für die Mitgliedsfirmen<br />

und deren Kunden/<br />

Endnutzer ermöglichen.“<br />

Die Zukunft des Verpackungsmaschinenbaus<br />

– im Packaging Valley hat<br />

sie längst begonnen. fl u<br />

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Marbach. Wir fertigen innovative Werkzeugtechnologien für<br />

Verpackungen. Seit 1923. Mit 1.300 Mitarbeitern. Weltweit.<br />

Starten Sie in einem unserer spannenden Berufsfelder durch.<br />

Als Servicetechniker. Als Vertriebsmitarbeiter. Oder IT-Spezialist.<br />

Bewerben Sie sich bei uns: www.marbach.com/karriere<br />

PACKAGING.<br />

PERFORMANCE.<br />

YOU.<br />

afag.com


16 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />

10<br />

Jahre<br />

Kreatives Cluster<br />

schafft solides Fundament<br />

Das Packaging Valley ist ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor.<br />

Der Verein Packaging<br />

Valley ist auf den ersten<br />

Blick ein loser Zusammenschluss<br />

von über<br />

40 Firmen. Doch die<br />

Verbindung ist weit<br />

mehr als ein bloßes<br />

Marketing-Netzwerk. Für<br />

die Heimatregion steht<br />

der Begriff als Synonym<br />

für eine Branche, die für<br />

einen ganzen Landstrich<br />

längst von essentieller<br />

Bedeutung ist.<br />

Denn hinter der Bezeichnung<br />

Packaging<br />

Valley verbirgt sich nichts<br />

weniger als eine tragende<br />

Säule des gesamten<br />

Landkreises Schwäbisch<br />

Hall in seiner Rolle als<br />

attraktiver und dynamischer<br />

Wirtschaftsraum.<br />

Die gute Entwicklung ist<br />

direkt mit dem Erfolg der<br />

Hersteller von Verpackungs-<br />

und Abfüllmaschinen<br />

verbunden. Ihre<br />

Innovationskraft und<br />

Leistungsstärke bildet die<br />

Basis für den gehobenen<br />

Lebensstandard und die<br />

hohe Lebensqualität eines<br />

ganzen Landstriches.<br />

Der Landkreis hat rund<br />

192 000 Einwohner und<br />

zählte zuletzt rund 78 000<br />

sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigte. 41 000<br />

Menschen waren im<br />

produzierenden Gewerbe<br />

beschäftigt. Davon sind,<br />

je nach Leseart, rund<br />

<strong>12</strong> 000 Personen<br />

direkt oder<br />

indirekt im<br />

Spezialmaschinenbau<br />

tätig.<br />

Dabei sind hier<br />

die produktionsnahen<br />

Dienstleistungen<br />

noch nicht einmal<br />

eingerechnet.<br />

Werden diese dazu<br />

gezählt, sind es etwa<br />

16 000 Menschen, denen<br />

die Branche ein auskömmliches<br />

Einkommen<br />

beschert.<br />

Rund 75 Prozent davon<br />

wiederum arbeiten für<br />

die Firmen des Packaging<br />

Valley oder sind bei Betrieben<br />

beschäftigt, die<br />

den Clusterfirmen zuarbeiten.<br />

Auch ein anderer<br />

Blick unterstreicht die<br />

Bedeutung des Packaging<br />

Schiere Vielfalt: die Mitgliedsfirmen stellen sich mit<br />

ihren Maschinenkonzepten ganz unterschiedlichen<br />

technischen Herausforderungen.<br />

Foto: Breitner<br />

Valley. Fast ein Drittel<br />

aller Arbeitsplätze im heimischen<br />

Maschinenbau<br />

sind in diesem Unternehmensnetzwerk<br />

angesiedelt.<br />

Dass mit der Optima<br />

Group und der Rommelag<br />

Gruppe zwei der fünf<br />

größten Arbeitgeber des<br />

Landkreises Schwäbisch<br />

Hall dem Packaging<br />

Valley angehören, spricht<br />

dabei für sich selbst.<br />

Das Netzwerk trägt<br />

damit wesentlich dazu<br />

bei, dass sich der<br />

Landkreis Schwäbisch<br />

Hall einen<br />

großen Anteil an<br />

verarbeitender<br />

Industrie erhalten<br />

konnte und die Industriedichte<br />

deutlich<br />

über dem<br />

Landesdurchschnitt<br />

liegt.<br />

Doch was heißt<br />

das in Zahlen?<br />

Bei 2,8 Milliarden<br />

Euro lag der Anteil<br />

des verarbeitenden<br />

Gewerbes am<br />

Bruttosozialprodukt.<br />

Das Packaging<br />

Valley steuert dazu<br />

rund eine Milliarde<br />

Euro bei. Das bedeutet,<br />

rund jeder sechste Euro<br />

im Landkreis Schwäbisch<br />

Hall wird von den Mitarbeitern<br />

des Firmennetzwerkes<br />

erarbeitet.<br />

Das Bruttoinlandsprodukt<br />

pro Kopf lag im<br />

Landkreis Schwäbisch<br />

Hall zuletzt bei rund<br />

66 000 Euro. Ein Wert, der<br />

sich nur durch Firmen<br />

mit großer Exportstärke,<br />

hoher Innovationskraft<br />

und hoher Wertschöpfung<br />

erreichen lässt.<br />

Damit hatte das Firmen-<br />

Netzwerk seinen gewichtigen<br />

Anteil daran, dass<br />

das durchschnittliche<br />

Arbeitnehmerentgelt sich<br />

zuletzt bei rund 39 000<br />

Euro einpendeln konnte.<br />

Firmen des Packaging<br />

Valley garantieren<br />

global ausgerichtete,<br />

zukunftsorientierte<br />

Arbeitsplätze mit<br />

vergleichsweise hoher<br />

Wertschöpfung. Wichtige<br />

Voraussetzungen dafür,<br />

dass vergleichsweise gute<br />

Gehälter bezahlt werden<br />

können. Das enorme<br />

Innovationstempo sorgt<br />

zudem auch dafür, dass<br />

die Firmen des Packaging<br />

Valley auch entsprechend<br />

sichere Jobs bieten<br />

können. Das gemeinhin<br />

hohe Innovationstempo,<br />

verbunden mit der Fähigkeit<br />

stets aufs Neue in<br />

Nischenmärkte vorzusto-<br />

Sehen Sie mehr<br />

als einen Joghurt-Klecks?<br />

Organisation Vertrieb/Service Technik Montage Innovation<br />

Bringen Sie die Produkte unserer Kunden in die richtige Form.<br />

Verpackungen sind unser Ding. Und die Zufriedenheit unserer Kunden<br />

der wesentliche Maßstab. Deshalb denken wir weiter als andere –<br />

und sind als Teil der IMA-Gruppe auch einer der Weltmarktführer<br />

für Verpackungsmaschinen für die Molkerei- und Nahrungsmittelindustrie.<br />

An unserem Standort in Schwäbisch Hall konzentrieren<br />

wir uns mit mehr als <strong>12</strong>0 Mitarbeitern auf die Entwicklung und den<br />

Bau von Füll- und Verschließmaschinen.<br />

Wir wachsen weiter! Für das FS-Kompetenzzentrum unserer<br />

Marken Gasti und Hamba in Schwäbisch Hall suchen wir Mitarbeiter<br />

für unterschiedlichste Aufgabenbereiche. Die einzelnen<br />

Stellenausschreibungen sowie weitere Informationen über uns<br />

finden Sie im Stellenportal des Packaging Valley<br />

(www.packaging-valley.com).<br />

GASTI Verpackungsmaschinen GmbH<br />

Raiffeisenstraße 8, Schwäbisch Hall<br />

Kontakt: Markus Engler<br />

Tel. 0791 402 149<br />

www.ima.it


Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />

17<br />

Jahre<br />

17<br />

Lösungen fürs Detail:<br />

Roboter von SVZ (links)<br />

in Satteldorf oder<br />

Zuführsysteme von<br />

E+K in Kirchberg sind<br />

nur zwei Beispiele für<br />

kreative Lösungen von<br />

kleineren Mitgliedsunternehmen.<br />

Firmenfotos<br />

ßen, garantiert letztlich<br />

die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Mitgliedsfirmen.<br />

Eine wesentliche Grundlage<br />

für langfristige Investitionen<br />

der Mitarbeiter<br />

und deren Angehörigen<br />

in hochwertige Güter,<br />

wie etwa ein Haus für<br />

die Familie. So ist unter<br />

anderem auch die hohe<br />

Nachfrage nach entsprechenden<br />

Bauflächen eine<br />

Folge der insgesamt guten<br />

Beschäftigungssituation,<br />

die durch die gesamte<br />

Branche und besonders<br />

auch durch die Mitglieder<br />

des Packaging Valley<br />

getragen wird.<br />

Daneben gewährleistet<br />

das Packaging Valley mit<br />

seiner internationalen<br />

Ausrichtung noch eine<br />

weitere Form der Daseinsvorsorge.<br />

Die Firmen sind<br />

auf bestens ausgebildete<br />

Fachkräfte angewiesen.<br />

Allein im Landkreis<br />

Schwäbisch<br />

Hall<br />

stellen die heimischen<br />

Verpackungsmaschinenhersteller<br />

die<br />

Hälfte aller Arbeitsplätze<br />

im Maschinenbau.<br />

Der hohe Ausbildungsgrad,<br />

der für die meisten<br />

der inhabergeführten<br />

Betriebe fast schon<br />

selbstverständlich ist,<br />

gewährt nicht nur jungen<br />

Menschen hervorragende<br />

Perspektiven, sondern<br />

schafft auch die Grundlage<br />

für ein hohes Maß an<br />

Standortsicherheit und<br />

damit die Voraussetzung<br />

für die gute Entwicklung<br />

der Standortkommunen,<br />

die nur so in der Lage<br />

sind, für ein entsprechend<br />

gutes Umfeld zu sorgen.<br />

Doch auch branchenferne<br />

Privatwirtschaft profitiert<br />

in einem hohen Maße<br />

direkt von den Mitgliedsunternehmen<br />

des Firmen-<br />

Netzwerkes. Das gilt für<br />

regionale Medienbetriebe,<br />

die Aufträge für Marketing-<br />

und Werbeprodukte<br />

erhalten ebenso, wie für<br />

örtliche Banken, Versicherungen<br />

oder der Gastronomie:<br />

Geschäftsessen,<br />

Firmenfeiern, Übernachtungen<br />

von Mitarbeitern<br />

von in- und ausländischen<br />

Partnerfirmen oder Unterbringung<br />

von Gästen<br />

firmeninternen Foren.<br />

Vorsichtig geschätzt geht<br />

rund ein Viertel der circa<br />

185 000 Übernachtungen<br />

auf Kontakte mit Firmen<br />

des Spezialmaschinenbaus<br />

zurück. Heribert Lohr<br />

Mit unseren Sondermaschinen für die Pharma‐, Kosmetik‐ und Lebensmittelindustrie sind wir<br />

Spezialisten für kundengerechte, flexible Lösungen im Bereich der Sortier‐ und Zuführtechnik. Für unser<br />

erfolgreiches, mittelständisches Unternehmen suchen wir einen<br />

WIG‐Schweißer (m/w)<br />

als Sortiergerätebauer<br />

Good Vibrations<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Herstellung von Sortiereinsätzen aus Edelstahl<br />

Schweißen, Blech‐ und Oberflächenbearbeitung<br />

Mitarbeit bei der technischen Gestaltung und Entwicklung unserer Sortiertöpfe<br />

Ihre Kompetenzen und Ihre Persönlichkeit:<br />

Technisches Verständnis und Kenntnisse im Bereich der Edelstahlverarbeitung von Vorteil<br />

Ausgeprägte manuelle Fertigkeiten in der Feinarbeit<br />

Eigenständige und engagierte Arbeitsweise<br />

Flexibilität und Teamfähigkeit<br />

Ausbildung in einem metallverarbeitenden Beruf<br />

Im Gegenzug bieten wir Ihnen neben einem ausgezeichneten Betriebsklima ein abwechslungsreiches<br />

Aufgabengebiet mit vielfältigen Perspektiven.<br />

Ab September 2018 oder 2019 bieten wir Ausbildungsplätze zum<br />

Industriemechaniker (m/w)<br />

Wir erwarten:<br />

Teamfähigkeit<br />

Ehrgeiz und Einsatzbereitschaft<br />

Technisches Verständnis<br />

Einen Abschluss der Mittleren Reife<br />

Wir bieten:<br />

Angenehmes Betriebsklima<br />

Abwechslungsreiches<br />

Aufgabengebiet<br />

Sehr gute Zukunftsperspektiven<br />

Haben Sie Interesse an einer Ausbildung in einem erfolgreichen, mittelständischen Unternehmen?<br />

Wir freuen uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung an:<br />

E+K Sortiersysteme GmbH | Rudolf‐Diesel‐Straße 2 | 74592 Kirchberg/Jagst<br />

Tel.: 07904‐9798‐0 | Email: personal@ek‐gmbh.de | Internet: www.ek‐gmbh.de


18 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />

10<br />

Jahre<br />

18<br />

Der Nachwuchs ist die Zukunft<br />

Zus<br />

Das gemeinsame Ziel von Packaging Valley und den Mitgliedsunternehmen ist es, die Innovationskraft<br />

der einzelnen Firmen und die Wirtschaftsstärke der Region nachhaltig zu sichern.<br />

Eine Kernaufgabe von<br />

Packaging Valley ist das<br />

Fördern von neuen Talenten.<br />

Für die klassischen<br />

Lehrberufe wird eine<br />

Vielzahl von Einstiegs- und<br />

Ausbildungsmöglichkeiten<br />

geboten. Wie die Entwicklung<br />

der letzten Jahre<br />

zeigt, wird es schwieriger<br />

Auszubildende in der<br />

gewünschten Anzahl zu<br />

finden. Deshalb gestalten<br />

einzelne Unternehmen<br />

ihr Programm so attraktiv<br />

wie möglich und bieten<br />

exzellente Lehrbedingungen,<br />

die sogar weltweit<br />

angesehen sind.<br />

„Maite Zalduendo-Salvatierra<br />

ist eine Erfolgsgeschichte<br />

bei uns“,<br />

sagt Andreas Häußner,<br />

Director Marketing der<br />

Rommelag-Gruppe. Über<br />

das Förderprogramm<br />

Mobipro-EU kam sie<br />

als Auszubildende zur<br />

Industriemechanikerin aus<br />

Spanien nach Sulzbach-<br />

Laufen. Diese schloss die<br />

31-Jährige erfolgreich ab.<br />

„Das Tolle hier ist nicht<br />

nur die Ausbildung mit<br />

viel Praxis, sondern auch<br />

die Möglichkeit, dass man<br />

sich weiterentwickeln<br />

kann“, sagt die Spanierin<br />

begeistert, die derzeit ein<br />

Duales Studium an ihre<br />

Ausbildung anschließt.<br />

Beruf mit Perspektive<br />

im Fokus<br />

„Maite studiert seit zwei<br />

Monaten Maschinenbau<br />

an der DHBW in Heidenheim.<br />

Gegenwärtig läuft<br />

der praktische Teil bei uns<br />

im technischen Büro. Hier<br />

lernt sie alles, was sie in<br />

ihrer Ausbildung in der<br />

Montage umsetzen durfte,<br />

von der theoretischen<br />

Seite kennen“, sagt Häußner.<br />

Technisch begeistert<br />

sei Zalduendo-Salvatierra<br />

schon immer gewesen<br />

und in der Konstruktion<br />

habe es ihr während der<br />

Lehrzeit am besten gefallen.<br />

Auch Nico Heinold ist Auszubildender<br />

als Industriemechaniker.<br />

Bei der Firma<br />

Optima Consumer steht<br />

er im vierten Lehrjahr kurz<br />

vor seiner Abschlussprüfung.<br />

„Die Grundkenntnisse<br />

erhalten alle Azubis im<br />

Optima-Azubi Nico Heinold<br />

gibt dem Hauptantrieb seiner<br />

Abschlussprüfung den<br />

letzten Feinschliff.<br />

Optima-Ausbildungszentrum“,<br />

sagt Heinold mit<br />

deutlicher Begeisterung.<br />

„Das ist der Umgang mit<br />

dem Werkstoff Metall.<br />

Dann geht es weiter durch<br />

die Abteilungen.“ Laut Heike<br />

Brenner, Ausbildungsbeauftragte<br />

bei Optima,<br />

habe das Unternehmen<br />

aufgrund des Fachkräftemangels<br />

das Ausbildungszentrum<br />

im Jahr 20<strong>12</strong> vergrößert,<br />

die Ausstattung<br />

Maite Zalduendo-Salvatierra<br />

zusammen mit Ausbilder<br />

Heinz Waldenmaier bei<br />

Rommelag.<br />

auf den neuesten Stand<br />

der Technik gebracht und<br />

die Ausbildungszahlen erhöht.<br />

Schon als Kind habe<br />

Heinold gerne getüftelt,<br />

weshalb ihm die Montage<br />

auch den größten Spaß<br />

macht. „Wir kriegen da<br />

alles mit, von der Zeichnung<br />

der Maschine über<br />

den Zusammenbau bis hin<br />

zur Inbetriebnahme.“ An<br />

eine Weiterbildung denke<br />

er jetzt nicht. Nach der<br />

Schaltschrankverdrahtung<br />

und Programmierung macht<br />

Auszubildendem Nils Heder<br />

bei R. Weiss am meisten<br />

Spaß. Fotos: Melanie Boujenoui<br />

Ausbildung sei erst einmal<br />

Geld verdienen angesagt.<br />

Auch bei R. Weiss werden<br />

Auszubildende gefordert,<br />

gefördert und es werden<br />

ihnen verschiedene<br />

individuelle Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

angeboten. „Durch Teambildungsmaßnahmen<br />

mit<br />

Projekten, die in Gruppen<br />

ausgearbeitet werden<br />

und bei denen die Azubis<br />

ihre Ideen und Kreativität<br />

ausleben können, soll die<br />

Ausbildung spannend<br />

bleiben“, erklärt Julia von<br />

Berg, Vertriebs- und Marketing<br />

Assistenz bei<br />

R. Weiss.<br />

„Für mich steht Perspektive<br />

im Vordergrund.<br />

Gerade die Verpackungsindustrie<br />

hat Zukunft und<br />

dann auch mein spezieller<br />

Ausbildungsberuf<br />

Elektroniker für Automatisierungstechnik“,<br />

meint<br />

der 18-jährige Nils Heder.<br />

Er ist im dritten Ausbildungsjahr<br />

bei R. Weiss. Zu<br />

seiner Ausbildung gehört<br />

neben der mechanischen<br />

Grundausbildung, die<br />

auch alle anderen Azubis<br />

und Studenten erhalten,<br />

die SPS-Programmierung<br />

und Schaltschrankverdrahtung.<br />

„Am meisten<br />

interessiert mich das Programmieren“,<br />

sagt Heder.<br />

„Und wer hier Interesse<br />

zeigt, wird auch unterstützt“.<br />

Dass sein Vater im<br />

gleichen Betrieb arbeitete,<br />

sei zwar nicht der Grund<br />

für seine Bewerbung<br />

gewesen, aber dennoch<br />

schön. Melanie Boujenoui<br />

Das Netzw<br />

Das Clusterne<br />

der Region ist<br />

Mit zwölf Clus<br />

Heilbronn-Fra<br />

höchste Cluste<br />

ganz Baden-W<br />

bergs aufweis<br />

dieser Cluster<br />

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Denn allem W<br />

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und Wissensa<br />

geschaffen. Da<br />

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Der Grundstei<br />

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vor vielen Jahr<br />

Der Anstoß ge


18 10 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />

Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

19<br />

Zusammen was zusammen gehört<br />

Das Netzwerk des Packaging Valley ist stark wie nie. Viele Betriebe sind seit langem miteinander verwurzelt.<br />

Das Clusternetzwerk in<br />

der Region ist einzigartig:<br />

Mit zwölf Clustern kann<br />

Heilbronn-Franken die<br />

höchste Clusterdichte<br />

ganz Baden-Württembergs<br />

aufweisen. Eines<br />

dieser Cluster ist die<br />

Verpackungsbranche. Das<br />

Packaging Valley ist hierbei<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Was als Zusammenschluss<br />

von 15 Unternehmen<br />

begann, gilt heute längst<br />

als repräsentative Marke<br />

für die gesamte Branche.<br />

Denn allem Wettkampf<br />

zum Trotz, wurde vor<br />

zehn Jahren die ideale<br />

Voraussetzung für einen<br />

intensiven Erfahrungsund<br />

Wissensaustausch<br />

geschaffen. Das Packaging<br />

Valley steht zwar einerseits<br />

für die mehr als 40<br />

Mitgliedsfirmen, aber auch<br />

andere namhafte Firmen<br />

der Branche sind in der<br />

Region verwurzelt.<br />

Das starke Netzwerk hat<br />

sich aus den hiesigen Pionieren<br />

herausentwickelt.<br />

Der Grundstein des Erfolgs<br />

wurde dabei bereits<br />

vor vielen Jahren gelegt.<br />

Der Anstoß gestaltete sich<br />

allerdings unvermutet unscheinbar,<br />

in Form einer<br />

Dose mit Schuhwichse.<br />

Innovatoren: Otto Bühler, Gerhard Hansen und Gerhard Schubert (von links nach rechts) gehören<br />

zu den Mitbegründern der starken Branche.<br />

Archivfotos<br />

Es fing klein an<br />

Der Leimfabrikant Adolf<br />

Deimer suchte im Jahr<br />

1900 nach einer Lösung,<br />

um den Hohlkörper mit<br />

Lederfett zu befüllen.<br />

Dazu beauftragte er den<br />

Mechaniker Karl Ganzhorn<br />

eine Lichtergießmaschine<br />

umzubauen. Das Ergebnis:<br />

Ein Gießwagen, war die<br />

erste Abfüllmaschine der<br />

Geschichte.<br />

Karl Ganzhorn machte<br />

sich später zusammen mit<br />

dem Uhrmacher Wilhelm<br />

Stirn selbstständig. Aus<br />

den Namen Ganzhorn<br />

und Stirn wurde „Gasti“.<br />

Das Unternehmen machte<br />

Schwäbisch Hall rasch<br />

für die Produktion von<br />

hochwertigen Becherfüllund<br />

Verschließmaschinen<br />

bekannt.<br />

Otto Bühler – auch ein<br />

weiterer Schwäbisch<br />

Haller – machte sich 1922<br />

selbstständig und begann<br />

auf Rat von Wilhelm Stirn<br />

mit dem Bau von Waagen<br />

für die Abfüllung von Lebensmitteln.<br />

Aus seinem<br />

Anspruch an sich selbst<br />

wurde auch der Name<br />

des bekannten Unternehmens:<br />

„Optima“.<br />

Der dritte Strang der<br />

Verpackungsmaschinentechnik<br />

entstammte aus<br />

Crailsheim. Heinz Strunck,<br />

übernahm im Jahr 1952<br />

die Stirn-Werke (Walter<br />

Stirn). Fortan konzentrierte<br />

er sich auf die<br />

Herstellung von Ampullen-<br />

Füllmaschinen.<br />

Weil Strunck keinen Nachfolger<br />

hatte, übernahm<br />

1978 der Bosch-Konzern.<br />

1984 fand die Umfirmierung<br />

zur „Bosch Packaging<br />

Technology“ statt.<br />

Erfolgreiche Tüftler<br />

Diese Mutterstränge<br />

bildeten die Basis weiterer<br />

Ableger. Eine der bekannten<br />

Ausgründungen ist<br />

Gerhard Schubert. Heute<br />

steht der Name Schubert<br />

für bahnbrechende Entwicklungen,<br />

wie etwa den<br />

modularen Aufbau von<br />

Verpackungsanlagen.<br />

Ähnlich erfolgreich waren<br />

die jungen Ingenieure Rolf<br />

Ströbel, Wilhelm Bausch<br />

und Siegfried Bullinger, die<br />

in einer Garage in Michelbach<br />

eine Ampullenfüllund<br />

Verschließmaschine<br />

für Haarfestiger entwickelten.<br />

1967 siedelten sich<br />

die Tüftler in Ilshofen an<br />

und machten Bausch +<br />

Ströbel zum dritten großen<br />

Verpackungsmaschinenstandort.<br />

Auch die Unternehmen<br />

Schubert und Bausch +<br />

Ströbel hatten einige Ausgründungen<br />

zur Folge, wie<br />

etwa die E+K Sortiersysteme<br />

in Kirchberg. Doch<br />

auch erfolgreiche Anbieter<br />

wie Groninger oder<br />

R.Weiss (beide Crailsheim)<br />

konnten zu namhaften<br />

Branchengrößen heranwachsen.<br />

Die vierte Gründungssäule<br />

des Clusters ist ein<br />

Produkt des Zufalls. Der<br />

ursprünglich aus Sachsen<br />

stammende Gerhard<br />

Hansen war nach einem<br />

Besuch in der Region von<br />

deren Schönheit derart<br />

angetan, dass er sein Unternehmen<br />

im Jahr 1958<br />

kurzerhand ins Limpurger<br />

Land verlegte. Das Ergebnis:<br />

Thermo-Pack, Kocher-<br />

Plastik und Holopack<br />

(jetzt Rommelag-Gruppe)<br />

bereichern das Netzwerk.<br />

Obwohl heute nicht mehr<br />

alle ehemaligen Mitglieder<br />

im Packaging Valley<br />

vertreten sind, so sind<br />

doch die Betriebe weiter<br />

miteinander verbunden.<br />

Die Kunden profitieren<br />

von der enormen Innovationskraft,<br />

die sich mit<br />

Sicherheit auch in Zukunft<br />

noch weiterentwickeln<br />

wird.<br />

jw/ibe<br />

FILLING YOUR NEEDS<br />

HAPPY BIRTHDAY<br />

PACKAGING VALLEY<br />

Als Erfinder der BFS-Technologie und Gründungsmitglied sagen wir herzlichen<br />

Glückwunsch zu 10 Jahren Packaging Valley. So lange schon profitieren<br />

Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen und von überall auf der Welt<br />

vom Know-how und der Lösungskompetenz echter Verpackungsexperten.<br />

Wir sind stolz, dabei zu sein und freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Jahre.<br />

www.rommelag.com


20 10 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />

Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10<br />

Jahre Jahre<br />

19<br />

Bedarfsorientiert fördern<br />

Der Verein Packaging Valley möchte nicht nur attraktive Angebote für die Mitgliedsfirmen schaffen,<br />

sondern auch das Netzwerken unterstützen.<br />

Egal ob Messe- oder<br />

Telefontraining – der<br />

Verein Packaging Valley<br />

bietet seinen Mitgliedsunternehmen<br />

regelmäßig<br />

Seminare im „Haus der<br />

Wirtschaft“ in Schwäbisch<br />

Hall an. Die Thematiken<br />

sind vielfältig und vor<br />

allem bedarfsorientiert.<br />

„Wir reagieren auf das,<br />

was sich die Mitgliedsfirmen<br />

wünschen“, sagt<br />

Geschäftsführer Kurt<br />

Engel.<br />

So gibt es unter anderem<br />

Fremdsprachen-Schulungen,<br />

Seminare zu Social<br />

Media und der Führungskräfteentwicklung,<br />

oder<br />

auch Texter-Seminare.<br />

Immer wiederkehrende<br />

Seminare sind unter<br />

anderem diejenigen, die<br />

sich mit dem Auftreten<br />

auf Messen oder auch<br />

der Reise-Montage im<br />

In- und Ausland beschäftigen.<br />

Dabei bekommen<br />

die Teilnehmer Inhalte<br />

vermittelt, wie sie sich<br />

und ihr Unternehmen<br />

bestmöglich auf einer<br />

großen Messe präsentieren<br />

oder welche kulturellen<br />

und geschäftlichen<br />

Vorgaben es bei einer<br />

Montage in fremden<br />

Ländern zu beachten gilt.<br />

Neben den Seminaren<br />

finden regelmäßig auch<br />

Informationsveranstaltungen<br />

zu Themen wie<br />

Vertraulichkeitsvereinbarungen<br />

oder Datenschutz<br />

statt.<br />

Viele Vorteile<br />

Bei der Themenfindung<br />

kann jedes Mitglied aktiv<br />

werden: Trifft jemand auf<br />

ein spannendes Thema<br />

oder einen Referenten,<br />

informiert er die Geschäftsstelle<br />

des Packaging<br />

Valley. Stößt das<br />

Seminar auf Interesse<br />

bei den Mitgliedern, wird<br />

Kontakt mit dem Referenten<br />

aufgenommen<br />

und der Inhalt den Anforderungen<br />

der Mitglieder<br />

angepasst, so Regine<br />

Rüeck, Organisatorin der<br />

Seminare. Die meisten<br />

Seminare sind auf etwa<br />

zwölf Personen ausgelegt.<br />

Ein großer Vorteil<br />

Stammtisch bei der Firma Popp: Nach einer Betriebsführung<br />

geht es bei den Stammtischen in den gemütlichen<br />

Teil über. So kommen die Teilnehmer ins Gespräch und<br />

stärken die Geschäftsbeziehungen. Foto: Packaging Valley<br />

dieser „Inhouse-Seminare“<br />

ist, dass sie für die<br />

Mitgliedsunternehmen<br />

preislich besonders<br />

attraktiv sind. Denn bei<br />

den oftmals mehrtägigen<br />

Veranstaltungen können<br />

hohe Reise- und Übernachtungskosten<br />

eingespart<br />

werden, wenn es<br />

ein Angebot vor Ort gibt.<br />

Zudem sind die angebotenen<br />

Themen meist sehr<br />

speziell und branchenbezogen.<br />

Ein Unternehmen<br />

alleine findet häufig nicht<br />

genügend Teilnehmer<br />

in den eigenen Reihen.<br />

Daher bewährt sich auch<br />

in diesem Fall wieder<br />

die Zusammenarbeit<br />

im Verbund, da aus den<br />

zahlreichen Mitgliedsunternehmen<br />

relativ schnell<br />

genügend Interessierte<br />

generiert werden.<br />

Regelmäßige<br />

Stammtische<br />

Drei bis vier Mal im Jahr<br />

kommt es innerhalb des<br />

Packaging Valleys zudem<br />

zu den sogenannten<br />

„Stammtischen“. Diese<br />

finden dann entweder<br />

bei einem Mitgliedunternehmen<br />

des Vereins<br />

oder einem auswärtigen,<br />

interessanten Betrieb<br />

statt. Die Teilnehmer<br />

dieser Veranstaltung<br />

setzen sich aus den<br />

Vertretern der über<br />

40 Mitgliedsunternehmen<br />

zusammen. Dabei<br />

wird in den meisten<br />

Fällen zunächst eine<br />

Firmenführung angeboten,<br />

um einen Einblick in<br />

den jeweiligen Betrieb zu<br />

geben. Handelt es sich<br />

bei den vorgestellten<br />

Unternehmen beispielsweise<br />

um Komponentenlieferanten,<br />

kommt es<br />

immer wieder auch zu<br />

neuen Geschäftsbeziehungen.<br />

Danach treffen sich die<br />

Unternehmer in gemütlicher<br />

Runde beim Stammtisch.<br />

Dort geht es nicht<br />

nur ums Geschäftliche,<br />

es steht vielmehr das<br />

gegenseitige Kennenlernen<br />

und der kollegiale<br />

Austausch im Vordergrund.<br />

gra<br />

Stark in der Region – für die ganze Welt der Verpackung<br />

SorTec Pharma Sortiertechnik GmbH

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