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REGIOBUSINESS - NR. 187 | 2017-12

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08 Politik & Wirtschaft<br />

Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Die Zukunft ist online<br />

„Digitalisierung im Handel“ ist das Thema beim dritten Handelstag Heilbronn-Franken.<br />

Auf reges Interesse stößt<br />

Eric Hermanns Stand<br />

beim dritten Handelstag<br />

Heilbronn-Franken zum Thema<br />

„Digitalisierung im Handel“ im<br />

Heilbronner Haus der Wirtschaft.<br />

Angebote im Bereich<br />

„Digitales Archiv“ stellt der Geschäftsführer<br />

des Heilbronner<br />

IT-Dienstleistungsunternehmens<br />

„eBis“ in den Mittelpunkt<br />

seines Auftritts bei der begleitenden<br />

Fachausstellung. „Das<br />

E-Mail-Archiv ist inzwischen<br />

Vorschrift für Gewerbetreibende“,<br />

sagt Hermann, doch es<br />

werde oft vernachlässigt.<br />

ANSPRECHPARTNER Zu<br />

den acht Ausstellern gehört<br />

auch „Colourful Bytes“. Das<br />

2016 gegründete Bad Rappenauer<br />

Start-up-Unternehmen<br />

sieht sich als Ansprechpartner<br />

für Unternehmen in allen Fragen<br />

rund um die Entwicklung,<br />

Beratung über und Bereitstellung<br />

von Digitalisierung. In<br />

Heilbronn stellen die beiden Geschäftsführer<br />

Daniel Zsebedits<br />

und Martin Wiesner ihren<br />

„Tweet-Point“ vor – eine Kombination<br />

von statischen Programmelementen<br />

mit Tweets &<br />

Posts auf einem Bildschirm. Bis-<br />

Innovativ: die beiden Geschäftsführer Daniel Zsebedits (li.)<br />

und Martin Wiesner von Colourful Bytes.<br />

Foto: Frank Lutz<br />

her habe „Colourful Bytes“ allerdings<br />

noch wenig Kunden<br />

aus dem Einzelhandel, berichtet<br />

Wiesner.<br />

Die oft noch mangelhafte Nachfrage<br />

der Einzelhändler, aber<br />

auch ihr Interesse im Haus der<br />

Wirtschaft spiegeln sich in der<br />

Studie „Der deutsche Einzelhandel<br />

<strong>2017</strong>“ des „ibi-research“-Instituts<br />

an der Uni Regensburg,<br />

41 Industrie- und<br />

Handelskammern sowie dem<br />

Deutschen Industrie- und Handelskammertag<br />

(DIHK) wider,<br />

deren Ergebnisse Dr. Georg<br />

Wittmann, Reserach Director<br />

des ibi-Instituts, vorstellt. Fazit:<br />

„Der Handel beschäftigt sich bereits<br />

mit dem Thema Digitalisierung,<br />

steht diesem aber in vielen<br />

Feldern noch zurückhaltend<br />

beziehungsweise skeptisch<br />

gegenüber. Hier gilt es<br />

den Handel aufzuklären und<br />

ihm zu zeigen, wie er sich auch<br />

mit kleinen Investitionen Vorteile<br />

verschaffen kann.“ Die Studie<br />

zeige aber auch, dass der<br />

Handel die wesentlichen Treiber<br />

für die Veränderung bereits<br />

identifiziert habe: Marktplätze<br />

wie Amazon, eBay & Co. sowie<br />

deren Kunden.<br />

Dem derzeit vielleicht erfolgreichsten<br />

Online-Marktplatz<br />

widmet Wittmann den Vortrag<br />

„Amazon – Fluch oder Segen?<br />

Das Einkaufsverhalten im digitalen<br />

Zeitalter“. Amazon sei so erfolgreich,<br />

weil das Unternehmen<br />

sehr kundenorientiert<br />

handle. So mache das Unternehmen<br />

inzwischen seine höchsten<br />

Erträge nicht mehr im Handel,<br />

sondern im Dienstleistungsbereich,<br />

und verfüge über eine<br />

hohe Kundenbindung. Doch es<br />

gebe Hoffnung für die Einzelhändler:<br />

74 Prozent der Befragten<br />

kauften ihre Produkte bei<br />

Amazon ein, 86 Prozent aber<br />

im stationären Geschäft.<br />

AUSBLICK Mit neuen Zahlungsverfahren,<br />

die durch die<br />

Digitalisierung ermöglicht werden,<br />

befasst sich Wittmanns Kollege<br />

Holger Seidenschwanz.<br />

„Es gibt ständig neue Verfahren,<br />

aber durchsetzen tun sich<br />

die Wenigsten“, fasst er zusammen.<br />

Trotzdem rät er den Händlern,<br />

neue Entwicklungen aufmerksam<br />

mitzuverfolgen. Langfristig<br />

werde sich eine Zahlungsmethode<br />

durchsetzen: „Eines<br />

Tages zahlen wir alle per<br />

Smartphone.“<br />

flu/pm<br />

www.ibi.de<br />

Wahl: Carsten Beuß (Verbands-Hauptgeschäftsführer), Birgit Leicht (Kfz-<br />

Innungsobermeisterin Bruchsal, Verbandsvorstandsmitglied), Rainer Biedermann<br />

(Kfz-Innungsobermeister Hohenlohe-Franken, Verbandsvorstandsmitglied),<br />

Katja Rhotert (Leiterin des Betriebsberatungsdienstes) und Dr.<br />

Harry Brambach (Verbandspräsident) (v. li.) sind zufrieden. Foto: Kfz-bw<br />

Rainer Biedermann<br />

neuer Vizepräsident<br />

Birgit Leicht rückt auf freien Platz im Vorstand nach.<br />

Rainer Biedermann, Obermeister<br />

der Kraftfahrzeug-Innung<br />

Hohenlohe-Franken ist bei der Delegiertenversammlung<br />

in Filderstadt<br />

zum neuen Vizepräsidenten<br />

Handwerk des Verbandes des<br />

Kraftfahrzeuggewerbes Baden-<br />

Württemberg gewählt worden.<br />

Birgit Leicht, Obermeisterin der<br />

Kraftfahrzeug-Innung Bruchsal,<br />

die als erste Frau in Baden-Württemberg<br />

zur Obermeisterin einer<br />

Kfz-Innung gewählt wurde, rückt<br />

auf Biedermanns Platz in den Geschäftsführenden<br />

Vorstand nach.<br />

Beide Wahlen erfolgten einstimmig.<br />

Laut Verbandspräsident Dr.<br />

Brambach sei Biedermann die Aufgabe<br />

als Vizepräsident Handwerk<br />

auf den Leib geschneidert: Biedermann<br />

ist seit 17 Jahren Obermeister<br />

der Kraftfahrzeuginnung Hohenlohe-Franken.<br />

In dieser Zeit<br />

habe er durch Leistung überzeugt<br />

und sich einen hervorragenden<br />

Ruf erarbeitet. Hinzu kommt der<br />

Einsatz für das gesamte Handwerk<br />

der Region Franken. Biedermann<br />

ist Vorstandsmitglied der Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken<br />

und stellvertretender Kreishandwerksmeister<br />

im Kreis<br />

Schwäbisch Hall.<br />

pm<br />

www.kfz-innung-hohenlohefranken.de<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

Spielerisch programmieren:<br />

die digitale Welt im Schulunterricht mitgestalten<br />

Ein spielerischer Zugang zur digitalen<br />

Welt für Schulkinder ab der 3.<br />

Klasse – das ist die Mission des vom<br />

Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Energie geförderten Projekts<br />

Calliope. Konkret erhalten Schulklassen<br />

in bundesweiten Pilotprojekten<br />

kostenlos die sternförmige Platine<br />

Calliope mini. Über einen grafischen<br />

Editor kann der Calliope mini am PC<br />

und künftig auch auf Mobilgeräten<br />

programmiert werden.<br />

Zu den Unterstützern aus der<br />

Wirtschaft gehört Würth Elektronik<br />

eiSos, ein Unternehmen der Würth-<br />

Gruppe. Der Elektronikbauteilespezialist<br />

fördert das Projekt durch<br />

die unentgeltliche Lieferung eines<br />

Großteils der verwendeten passiven,<br />

elektromechanischen und optoelektronischen<br />

Bauelemente.<br />

„Als Ausbildungs- und Kooperationsbetrieb<br />

mit vielen Projekten in<br />

weiterführenden Berufs- und Hochschulen<br />

unserer Region werben wir<br />

Der Calliope mini ist ein programmierbarer<br />

Minicomputer für Kinder.<br />

Projektpartner Würth Elektronik<br />

eiSos steuert passive Bauteile bei.<br />

Foto: Jörn Alraun<br />

ständig für technische Berufe und<br />

freuen uns über interessierte junge<br />

Menschen. Das Projekt Calliope<br />

hat uns sofort beeindruckt, weil es<br />

schon Grundschüler auf spielerische<br />

und kreative Weise an Informatik,<br />

Elektronik und Robotik heranführt“,<br />

sagt Oliver Konz, CEO von Würth<br />

Elektronik eiSos.<br />

CEO Thomas Schrott ergänzt: „Wir<br />

freuen uns, durch die Spende hochwertiger<br />

Bauteile zur kostenlosen<br />

Verteilung möglichst vieler „Minicomputer“<br />

beitragen zu können. Wir<br />

wünschen den Nachwuchstechnikern<br />

viel Spaß dabei, dem Calliope<br />

mini etwas beizubringen. Vielleicht<br />

entdeckt ja die eine oder der andere<br />

bisher unbemerkte Talente.“<br />

Neben der Bereitstellung vieler<br />

Bauteile bringt sich die Elektroniktochter<br />

der Würth-Gruppe als<br />

Botschafter der Calliope gGmbH<br />

in das Projekt ein. Zusätzlich zum<br />

Engagement als Projektpartner<br />

hat das Unternehmen zwei dritte<br />

Lernfamilien der Freien Schule Anne-<br />

Sophie in Künzelsau ausgestattet.<br />

CEO Oliver Konz selbst erklärte<br />

dabei den Kindern, was Würth<br />

Elektronik eiSos macht. Eine weitere<br />

persönliche Übergabe der kleinen<br />

smarten Sterne an eine Schulkasse<br />

der Freien Schule Anne-Sophie in<br />

Berlin-Zehlendorf fand ebenfalls<br />

bereits statt. Trägerin beider Schulen<br />

ist die Würth-Stiftung.<br />

Kleines Board mit großem Potenzial<br />

Eine Matrix aus 25 LEDs und zwei<br />

Knöpfen dienen dem Calliope mini<br />

als Benutzerschnittstelle. Zusätzlich<br />

verfügt der Minicomputer über<br />

eine USB- und eine Bluetooth-<br />

Schnittstelle zur Programmierung.<br />

Der nach der griechischen Muse für<br />

epische Dichtung, Wissenschaft und<br />

Philosophie benannte Minicomputer<br />

hat Bewegungs-, Beschleunigungs-,<br />

Licht- und Temperatursensoren,<br />

Lautsprecher sowie ein Mikrofon.<br />

Weitere Sensoren können angeschlossen<br />

werden. Calliope mini<br />

bringt zudem Treiber für Elektromotoren<br />

mit und kann so auch Teil<br />

eines Roboters werden.<br />

Innerhalb des Calliope-Projektes<br />

werden Lernbegleiter geschult und<br />

bekommen Anregungen, wie sie<br />

den Minicomputer im Unterricht<br />

einsetzen können.<br />

Weitere Partner und Sponsoren im<br />

Projekt sind Google, der Cornelsen<br />

Verlag, SAP, Bosch, NXP, Nordic Semiconductor,<br />

Schleicher Electronic,<br />

die Roberta-Initiative, die Deutsche<br />

Telekom Stiftung, Microsoft,<br />

Wissensfabrik, urbn pockets, der<br />

Beirat junge digitale Wirtschaft beim<br />

BMWi, die Bergische Universität<br />

Wuppertal, Flaneur Design und GGS<br />

Mommsenstraße.<br />

[pm]<br />

Würth Elektronik eiSos<br />

Max-Eyth-Straße 1<br />

74638 Waldenburg<br />

Telefon 07942 945-0<br />

www.we-online.de<br />

Von Waldenburg in die<br />

weite Welt!<br />

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />

elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />

Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />

der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />

wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />

www.we-online.de

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