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REGIOBUSINESS - NR. 187 | 2017-12

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Dezember <strong>2017</strong> I Jahrgang 16 I Nr. <strong>187</strong><br />

Journal 25<br />

Neue Heimat<br />

NEWSLINE<br />

Im Schwabenland ist Tomasi angekommen.<br />

Mittlerweile lebt und arbeitet<br />

Augusto Tomasi seit<br />

mehr als fünf Jahren bei<br />

Klavier- und Cembalobaumeister<br />

Harald Schlecker in Waiblingen-<br />

Neustadt. Als der damals 24-Jährige<br />

aus der südsizilianischen<br />

Stadt Ragusa im Jahr 2009 beschließt,<br />

seiner musikalischen Leidenschaft<br />

auch beruflich nachzugehen,<br />

ahnt er nicht, dass er in<br />

der Klavierbauwerkstatt des gebürtigen<br />

Schwäbisch Haller landen<br />

und hier bleiben würde.<br />

Schlecker übernimmt Tomasi<br />

nach bestandener Prüfung. Dieser<br />

stimmt die Tasteninstrumente, repariert<br />

Flügel oder Cembali und<br />

Wein trifft Wirtschaft<br />

Drei Betriebe aus dem Hohenlohekreis erhalten Ehrenpreise<br />

aus der staatlichen Weinprämierung.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung<br />

„Wein trifft Wirtschaft“ hat der<br />

Weinbauverband Württemberg Anfang<br />

November die Gewinner der<br />

Ehrenpreise aus der staatlichen<br />

Weinprämierung in Heilbronn bekanntgegeben.<br />

WÜRDIGUNG Unter den siegreichen<br />

Betrieben war die Busch<br />

GbR und das Weingut Heinz J.<br />

Schwab. Beide Betriebe haben ihren<br />

Sitz in Bretzfeld-Dimbach.<br />

Preisstifter bei Busch ist der Lan-<br />

wartet die Pianos und Klaviere verschiedener<br />

Kunden. „Hauptsächlich<br />

arbeitet Augusto zwar in Waiblingen,<br />

aber wenn es umfangreiche<br />

Reparaturen gibt, kommt er<br />

auch in die Zweigstelle nach<br />

Schwäbisch Hall“, erzählt Schlecker.<br />

Vergangenes Jahr sei Tomasi maßgeblich<br />

an der Überarbeitung<br />

zweier Konzertflügel des Konzerthauses<br />

Schwäbisch Hall beteiligt<br />

gewesen. Jetzt stünden für das Haller<br />

Schulzentrum-West Arbeiten<br />

an Schulklavieren an, die Tomasi<br />

erledigen wird. Tomasi engagiert<br />

sich ehrenamtlich als Bürgerbusfahrer.<br />

Gelebte Integration. pm<br />

Etwa 1500 Leser wählten die<br />

Preisträger in insgesamt acht<br />

Kategorien. In der Kategorie Analogtechnik<br />

und Stromversorgung<br />

wurde Varta Microbattery für<br />

seine gedruckten Batterien mit einem<br />

Preis ausgezeichnet. Mit der<br />

Wahl zum „Innovator des Jahres“<br />

will die Redaktion die Stars hinter<br />

den Produkten für die von ihnen<br />

entwickelten Top-Technologien<br />

auszeichnen.<br />

Elektronische Bauelemente und<br />

Anwendungen können ganz oder<br />

teilweise über Druckverfahren<br />

hergestellt werden. Die Vorteile<br />

der gedruckten Elektronik: Die<br />

Herstellung ist einfacher und kostengünstiger,<br />

die Anwendungsmöglichkeiten<br />

sind noch vielseitiger.<br />

Auch das Thema gedruckte<br />

Batterien rückt in diesem Zusammenhang<br />

stärker in den Mittelpunkt.<br />

Ob in der Boom-Branche<br />

Lebensmittel-Lieferservice oder<br />

bei Organtransport-Behältern<br />

und Blutkonserven – gedruckte<br />

Integration: Augusto Tomasi aus Sizilien ist seit über fünf Jahren in seiner<br />

Wahlheimat Waiblingen als Klavierbauer tätig.<br />

Foto: Schlecker<br />

Preis für gedruckte Batterien<br />

Die Redaktion des Fachmediums Design&Elektronik suchte zum ersten Mal den „Innovator des Jahres“.<br />

Das Ellwanger Unternehmen Varta Microbattery wurde von den Lesern gewählt und nun ausgezeichnet.<br />

Event: Die Ehrenpreisträger bei der Weinprämierung.<br />

Auszeichnung: Ralf Higgelke (li.), Weka Fachmedien, und Rainer Hald, Varta Microbattery.<br />

Batterien finden vielfältige und<br />

wichtige Anwendungen. „Die gedruckte<br />

Elektronik entwickelt<br />

sich stetig voran und gerade die<br />

gedruckte Batterietechnologie<br />

wird zukünftig in vielen Applikations-Bereichen<br />

Innovationssprünge<br />

ermöglichen“, wie der<br />

Varta-CEO Herbert Schein erläutert.<br />

pm<br />

Personalabbau bei Campina<br />

HEILBRONN. Campina Deutschland will das Werk in<br />

Gütersloh bis Anfang 2019 schließen und 74 Verwaltungsarbeitsplätze<br />

aus Heilbronn in das ferne Rheinland<br />

verlagern. Insgesamt sind über 300 Menschen betroffen.<br />

Betriebsräte und die Gewerkschaft Nahrung-<br />

Genuss-Gaststätten (NGG) wollen die Pläne des Konzerns<br />

nicht hinnehmen. Die Pläne sind offenbar bis ins<br />

Detail ausgearbeitet und seit Monaten vorbereitet worden.<br />

Nach Ansicht der Gewerkschaft ist dies ein klarer<br />

Bruch des deutschen Rechts. Dazu Burkhard Siebert, Geschäftsführer<br />

der NGG Region Heilbronn: „Dass der<br />

Konzern mit einem Schlag so viele Arbeitsplätze und<br />

ein ganzes Werk vernichten will, ist allein schon ein großer<br />

Schock. Dass die Geschäftsführung auch noch versucht,<br />

die Arbeitnehmervertreter praktisch vor vollendete<br />

Tatsachen zu stellen, ist eine weitere Ohrfeige für<br />

die Belegschaft und den Betriebsrat. So darf Campina<br />

nicht mit den Menschen umgehen.“ Die Gewerkschaft<br />

wolle gemeinsam mit den Betriebsräten und der Belegschaft<br />

für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen. pm<br />

Neuer Mindestlohn für<br />

950 Jobs im Grünen<br />

SCHWÄBISCH HALL. Vom Forstwirt bis zum Gärtner:<br />

Für die rund 950 Beschäftigten der grünen Branchen<br />

im Landkreis Schwäbisch Hall gilt ab sofort ein neuer<br />

Lohn-Sockel. Zum November<br />

steigt der spezielle<br />

Mindestlohn in<br />

der Land- und Forstwirtschaft<br />

sowie im<br />

Gartenbau auf 9,10<br />

Euro pro Stunde. Das<br />

sind 5,8 Prozent mehr<br />

als bisher. Damit stehen<br />

am Monatsende<br />

knapp 87 Euro zusätzlich<br />

auf dem Lohnzettel.<br />

Besonders Saisonarbeiter<br />

profitieren<br />

von dem Lohnplus, wie die IG Bau Stuttgart mitteilt.<br />

Für die Agrar- und Umweltgewerkschaft ist die Lohnerhöhung<br />

überfällig. „Gerade wer als Aushilfe auf dem<br />

Bauernhof, in der Gärtnerei oder im Forstbetrieb arbeitet,<br />

hat jetzt deutlich mehr in der Tasche“, sagt der Bezirksvorsitzende<br />

Mike Paul.<br />

pm<br />

„Zuckersüß“ geht weiter<br />

ROTHENBURG. Die insolvente Handwerksbäckerei Pianka<br />

Zuckersüß ist mit Wirkung zum 1. Dezember auf<br />

einen neuen Eigentümer übertragen worden. Mit Jessica<br />

Pianka an der Spitze möchte die neue Eigentümerin,<br />

gemeinsam mit einem strategischen Partner, den<br />

Geschäftsbetrieb weiterentwickeln. Bereits im Januar<br />

wurde das Insolvenzverfahren gegenüber der Bäckereikette<br />

eröffnet. Neben dem Firmensitz in Rothenburg ob<br />

der Tauber gibt es weitere Filialen im nahen Umkreis.<br />

Mit dem Partner, der über Branchenkenntnisse verfüge,<br />

sei der Betrieb nun gut aufgestellt. Als Spezialist für<br />

den Einkauf von Rohstoffen mit Erfahrung aus dem Einzelhandel<br />

sowie Unternehmensentwicklung habe, laut<br />

einer Mitteilung, ein starker Partner für die Neuausrichtung<br />

des Unternehmens gefunden werden können. pm<br />

desbauernverband Baden-Württemberg,<br />

beim Weingut Heinz J.<br />

Schwab der Landkreis Hohenlohe.<br />

Neben der Auszeichnung<br />

gab es das Hofschild „Haus der<br />

prämierten Weine“.<br />

Die Staatsehrenpreise aus der<br />

diesjährigen Landesprämierung Gesetz: Die Frist für alte Kaminöfen läuft Ende des Jahres aus. Archivfoto<br />

für Wein und Sekt wurden zuvor<br />

in der Berliner Landesvertretung<br />

vergeben. Über diese großartige<br />

Offene Beratungen für<br />

Auszeichnung durfte sich der Betrieb<br />

Weinbau Weibler aus Bretz-<br />

Stichtag für alte Öfen Fachkräfte aus dem Ausland<br />

feld-Siebeneich freuen. pm REGION. Das Welcome Center Heilbronn-Franken unterstützt<br />

Fachkräfte aus dem Ausland und bietet offene<br />

ist der 31. Dezember<br />

Regelung zwingt Hausbesitzer zum Handeln bis Jahresende.<br />

Präsenzzeiten im Landratsamt in Tauberbischofsheim,<br />

in Bad Mergentheim und Wertheim an. Ebenso werden<br />

K<br />

kleinere und mittlere Unternehmen bei Fragen beraten.<br />

aminöfen bis Baujahr 1985 nicht nur die Umwelt, sondern bedrohen<br />

auch die Gesundheit. Laut<br />

im Landratsamt Main-Tauber-Kreis in Tauberbischofs-<br />

Die nächsten Termine sind am Mittwoch, 6. Dezember,<br />

mit Holzfeuerungen, welche<br />

die Schadstoffgrenzwerte nicht Industrieverband Haus-, Heizund<br />

heim, Haus II, Schmiederstraße 21, Raum 214 von 9.30<br />

einhalten, müssen bis zum 31. Dezember<br />

stillgelegt werden – das<br />

verlangt die Bundesimmissionsschutzverordnung.<br />

Grund: Die alten<br />

Modelle stoßen zu viel Feinstaub<br />

Küchentechnik e.V. (HKI),<br />

wurden in den letzten Jahren bereits<br />

1,5 Millionen alte Feuerstätten<br />

ausgetauscht. Auch in der Region<br />

müssen viele Ofen-Besitzer<br />

bis <strong>12</strong>.30 Uhr. In Wertheim von 13.30 bis 15.30 Uhr im<br />

Rathaus Wertheim, Raum 206. Und in Bad Mergentheim<br />

am Mittwoch, 20. Dezember, von 13 bis 16 Uhr,<br />

bei der Volkshochschule, Altes Rathaus, Marktplatz 1,<br />

Raum 11. Weitere Informationen gibt es im Internet un-<br />

Foto: Weinbauverband<br />

aus. Diese verschmutzen bis Jahresende aktiv werden. ela<br />

ter www.welcomecenter-hnf.com.<br />

pm<br />

Foto: Varta<br />

Mehr Geld am Monatsende. Foto: IG Bau<br />

Foto: IG Bau

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