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REGIOBUSINESS - NR. 187 | 2017-12

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2 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau<br />

10<br />

Jahre<br />

Stark im<br />

Verbund<br />

Das Packaging Valley ist längst<br />

viel mehr als nur ein Firmen-<br />

Netzwerk<br />

Ausgewählte Produkt- und Maschinenlösungen auf<br />

High-End-Niveau sind ein Markenzeichen der Firmen<br />

des Packaging Valley.<br />

Foto: Optima<br />

Vor fast 160 Jahren wurde<br />

im Landkreis Schwäbisch<br />

Hall damit begonnen,<br />

Verpackungsmaschinen<br />

herzustellen. Was ehedem<br />

damit begann, dass findige<br />

Tüftler Gebrauchsgüter<br />

und landwirtschaftliche<br />

Produkte in handhabbare<br />

Formen brachten, ist heute<br />

eine der Schlüsselindustrien<br />

der Wirtschaftsregion<br />

Heilbronn-Franken<br />

schlechthin. Packaging<br />

Valley ist das Synonym für<br />

Leistungskraft, Spitzentechnologie<br />

und zukunftsorientierte<br />

Unternehmensausrichtung.<br />

Die Wortschöpfung in<br />

Anlehnung an das kalifornische<br />

Silicon Valley mag<br />

banal erscheinen, doch<br />

gleich seinem US-amerikanischen<br />

Pendant bedienen<br />

die mittlerweile über<br />

40 Betriebe des Spezialmaschinenclusters<br />

wohl<br />

alle großen Hersteller der<br />

Lebensmittelindustrie,<br />

der Pharmazie oder der<br />

Kosmetik auf allen Wirtschaftsräumen<br />

der Erde.<br />

Und den großen IT-<br />

Herstellern gleich, sind<br />

die kreativen Spezialmaschinenbauer<br />

aus dem<br />

hohenlohisch-fränkischen<br />

Raum die eigentlichen<br />

Schwungräder für eine<br />

nachhaltige Entwicklung<br />

und konkrete Lösungen<br />

für die grundsätzlichen<br />

Fragen der Ökonomien<br />

rund um den Globus sind.<br />

Beispiele gefällig: Ohne<br />

den Entwicklungsgeist<br />

der heimischen Spezialmaschinenbauer<br />

können<br />

wiederverwertbare Verpackungen<br />

nicht verarbeitet<br />

werden. Wer den Einsatz<br />

von Kunststoffen vermeiden<br />

will, braucht dazu den<br />

Einsatz von Maschinen,<br />

die andere Rohstoffe entsprechend<br />

portionieren<br />

oder verfüllen können.<br />

Gleichzeitig erwarten die<br />

Kunden und Verbraucher,<br />

dass die Verpackungen<br />

ihre Funktionalität behalten:<br />

Sie müssen Schutz<br />

bieten, die Form bewahren,<br />

praktikabel sein.<br />

Das alles geht nur mit<br />

ausgeklügelten Maschinenlösungen.<br />

Und doch<br />

können Verpackungsmaschinen<br />

schon heute<br />

längst so viel mehr. Sie erlauben<br />

eine vollständige<br />

Prozesskontrolle, ermöglichen<br />

die vollständige<br />

Nachvollziehbarkeit eines<br />

Produktes: vom Hersteller<br />

bis zum Verbraucher<br />

und falls notwendig, auch<br />

umgekehrt.<br />

Mit ihren ausgeklügelten<br />

Maschinenkonzepten für<br />

vielfach anspruchsvolle<br />

Produktlösungen, bestimmen<br />

die Verpackungsmaschinenhersteller<br />

auch<br />

über die Effizienz und<br />

Wirtschaftlichkeit ihrer<br />

Kunden – sprich für deren<br />

ökonomische Überlebensfähigkeit.<br />

Auch deshalb ist<br />

die Digitalisierung ganzer<br />

Produktionsabschnitte<br />

längst zu einem Kerngeschäft<br />

des Sondermaschinenbaus<br />

geworden.<br />

Wer in diesem Wettbewerb<br />

dauerhaft bestehen<br />

will, muss international<br />

Kein mittelständisches<br />

Unternehmen<br />

ist heute in der<br />

Lage, im globalisierten<br />

Wettbewerb der Wirtschaftsräume<br />

allein zu<br />

bestehen.<br />

Hans Bühler: Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Optima Group,<br />

Schwäbisch Hall<br />

aufgestellt sein. Das Problem:<br />

Schiere Größe kann<br />

gerade auch den heimischen<br />

Mittelstand schnell<br />

überfordern. Nur Kooperation<br />

und Gemeinschaft<br />

schafft zusätzliche Stärke.<br />

Hinter diesem Grundsatz<br />

versteckt sich auch<br />

die Idee des Packaging<br />

Valley. Die firmenübergreifende<br />

Zusammenarbeit<br />

der Hersteller von<br />

Verpackungsmaschinen,<br />

Komponenten und Sondermaschinen<br />

sowie aus<br />

Anbietern von ergänzenden<br />

Dienstleistungen<br />

schafft die Voraussetzungen<br />

für eine Plattform, die<br />

dem einzelnen Mitglied<br />

Chancen zur Weiterentwicklung<br />

eröffnet, die es<br />

für sich allein so kaum<br />

erschließen könnte.<br />

Das gemeinschaftliche<br />

Miteinander lenkt den<br />

Blick auf ein umfassendes<br />

Gesamtangebot und<br />

damit auf die Möglichkeit,<br />

den Wünschen der<br />

Kundenfirmen und den<br />

Gegebenheiten des Marktes<br />

umfassend zu begegnen.<br />

So gesehen war das<br />

Packaging Valley bereits<br />

zu seiner Gründung vor<br />

zehn Jahren seiner Zeit<br />

fast einer Dekade voraus.<br />

Das Grundverständnis<br />

wurde zur Erfolgsstory.<br />

Zum einen bewahren die<br />

Firmen ihre Selbstständigkeit<br />

und damit die Vielfalt<br />

von ganz unterschiedlichen<br />

Ansätzen den Anforderungen<br />

der Märkte<br />

zu begegnen, gleichsam<br />

erhöht sich die Wirksamkeit<br />

der Außendarstellung<br />

durch den gemeinsamen<br />

Auftritt um ein Vielfaches.<br />

Die fachliche, technologische<br />

Kompetenz des einzelnen<br />

Mitgliedsbetriebes<br />

wird so zur Schubkraft<br />

für das Cluster in seiner<br />

Gesamtheit und rückt<br />

die Leistungsstärke des<br />

Packaging Valley in seiner<br />

gesamten Vielfalt in den<br />

Fokus. Ein vergleichbarer<br />

Erfolg findet sich inder<br />

deutschen Industriegeschichte<br />

nur selten.<br />

Heribert Lohr<br />

Eine beispielgebende<br />

Erfolgsgeschichte<br />

So möchte ich meine<br />

Glückwünsche zum stolzen<br />

zehnjährigen Jubiläum des<br />

Packaging Valley überschreiben<br />

und damit zugleich<br />

meiner Anerkennung<br />

für das bisher Geleistete<br />

und für den pionierhaften<br />

Mut der Gründer Ausdruck<br />

verleihen.<br />

Über Jahrzehnte galt es als<br />

ausgemacht, dass Mittelständler<br />

„sich nicht in die<br />

Karten schauen lassen“,<br />

und deshalb möglichst<br />

abgeschottet und jeder<br />

für sich an ihren Erfolgen<br />

arbeiten. Mit diesem Vorurteil<br />

haben die Gründer des<br />

Packaging Valley gründlich<br />

aufgeräumt und damit Zeichen<br />

gesetzt: faire Kooperation<br />

und Interessens- sowie<br />

auch Ideenaustausch, unter<br />

Wahrung der wettbewerblich<br />

notwendigen Diskretion,<br />

können partnerschaftlich<br />

„angepackt“ für alle von<br />

Vorteil sein.<br />

Das Ziel, auf dieses einmalige<br />

Verpackungsmaschinen-<br />

Cluster hier in Schwäbisch<br />

Hall national und international<br />

aufmerksam zu<br />

machen, ist längst erreicht.<br />

Besonders beachtenswert:<br />

Weltmarktführer, klassische<br />

Mittelständler und auch<br />

„KMUs“ arbeiten zum Vorteil<br />

aller mittlerweile über<br />

40 Mitgliedsunternehmen<br />

und auch der Region, die<br />

auch dadurch als wirtschaftsstarke<br />

Region große<br />

Aufmerksamkeit in Politik,<br />

Wirtschaft und Wissenschaft<br />

findet, erfolgreich<br />

zusammen. Sie demonstrieren<br />

gemeinsam eindrucksvoll<br />

die hohe Innovationskraft<br />

und ihre weltweite<br />

Präsenz auf allen Zukunftsmärkten<br />

der Welt.<br />

Ihren Weitblick sowie ihre<br />

Verantwortung für die<br />

nächste Generation stellen<br />

die Mitglieder des bundesweit<br />

beachteten Packaging<br />

Valley mit ihrem Angebot<br />

an die „Nachfolger“ unter<br />

Beweis: Studenten treffen<br />

Unternehmer. Einfach klasse,<br />

klug und zur Nachah-<br />

Dr. Walter Döring, ehemaliger<br />

Wirtschaftsminister des Landes<br />

Baden-Württemberg und<br />

Geschäftsführer der Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer.<br />

Foto: Hans Kumpf<br />

mung empfohlen. Gleiches<br />

gilt für die „Packaging<br />

Valley Days“, die sich längst<br />

großer Teilnehmerzahlen<br />

erfreuen dürfen. Strich<br />

drunter: Seit zehn Jahren ist<br />

das Packaging Valley genau<br />

die richtige Antwort auf die<br />

Herausforderungen unserer<br />

Zeit – sei es Innovationbeschleuniger,<br />

Stärkung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit oder<br />

auch höchst qualifizierte<br />

Mitarbeitergewinnung – um<br />

im globalen Wettbewerb<br />

nicht nur mithalten, sondern<br />

an der Spitze marschieren<br />

zu können.<br />

Glückwunsch und alles<br />

Gute für die nächsten zehn<br />

Jahre!<br />

Dr. Walter Döring<br />

Stv. Ministerpräsident und<br />

Wirtschaftsminister a.D.<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

ADWM GmbH – Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer

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