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Carl für Verl

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10 | 11 Regio<strong>Carl</strong><br />

Wir<br />

Gastbeitrag von Wolfgang Hein<br />

stellen<br />

vor<br />

Gütersloh ist eine Stadt voller Charakterköpfe. Menschen,<br />

die das Leben in der Stadt mitgestalten, prägen und vielfältig<br />

machen. <strong>Carl</strong> gibt ihnen Monat <strong>für</strong> Monat einen Platz<br />

und stellt sie mit wenigen Worten vor. Im Mittelpunkt<br />

steht ihr persönliches Engagement, ein besonderes<br />

Hobby, ein ausgefallener Beruf oder eben ein »Gütersloher<br />

Gesicht«. Wir freuen uns auf viele Persönlichkeiten,<br />

die uns generationsübergreifend im Stadtbild<br />

begegnen und die wir an dieser Stelle<br />

noch porträtieren werden.<br />

Festtagsstimmung im Gütersloher Theater. Das Kulturradio WDR3 vergibt seine Jazzpreise 2018. Ein<br />

großer Abend, auch <strong>für</strong> den Bielefelder Bunker Ulmenwall, der einen Ehrenpreis abräumt <strong>für</strong> seine<br />

vierteljährlichen Sessions »Acrozz The Borders«. Das soziokulturelle Angebot des Jazzclubs wendet<br />

sich an unbegleitete und minderjährige Flüchtlinge und erfährt große Nachfrage.<br />

Mit Moderator Götz Alsmann und WDR3-Programmchef Karl Karst steht Lena Jeckel auf der Bühne,<br />

die das Bunker-Programm als Geschäftsführerin umsetzt und gemeinsam mit ihren Vereinsvorständen<br />

Matthias Klause-Gauster und Wilfried Klei dankbar Wertschätzung und Blumen entgegen nimmt.<br />

Dass die Bielefelder Einrichtung den Ehrenpreis des WDR3 bekommt, ist absolut überfällig und zeigt,<br />

dass ihre Arbeit akzeptiert und <strong>für</strong> wichtig erachtet wird. »Ich kann mir vorstellen, dass davon jetzt<br />

auch einiges nach Gütersloh ausstrahlen kann«, erklärt Jeckel gegenüber CARL. Denn die rothaarige,<br />

umtriebige Kulturmanagerin erledigt inzwischen eine wichtige Aufgabe in der Dalkestadt: Für den<br />

erkrankten Heinrich Lakämper-Lührs hat sie die Betreuung der Jazzreihe übernommen.<br />

»<br />

Lena Jeckel<br />

Was <strong>für</strong> eine glückliche Fügung, denn sowohl der Bunker Ulmenwall als auch die heimischen Kultur<br />

Räume denken in Kooperationen. Was <strong>für</strong> eine Chance <strong>für</strong> die Kulturträger der beiden Nachbarstädte<br />

angesichts des Netzwerkprojektes »Wir gestalten das neue UrbanLand« im Rahmen der Regiopole<br />

2022. »Im Bunker Ulmenwall fördern wir den Jazz-Nachwuchs, arbeiten dabei auch mit der Kreismusikschule<br />

Gütersloh, einem wahren Talentschuppen, zusammen«, erläutert Lena Jeckel. Mit den<br />

guten Möglichkeiten, die wir hier in der Stadthalle, im Theater haben, ließe sich das weiter ausbauen.<br />

Davon könnte die lokale und regionale Musikszene stark profitieren.<br />

Fotos: WDR · pixabay<br />

Von der Gütersloher Jazzszene ist die Kulturfrau stark beeindruckt: »Die Leute können leidenschaftlich<br />

zuhören, das Publikum ist sehr wohlwollend. Das lässt sich mit dem Bunker besonders gut<br />

zusammenbringen, auch weil ich weiß, dass viele Bunker-Konzertgänger gern nach Gütersloh fahren.<br />

Da können wir jetzt gemeinsam schauen, wie sich die Sparte Jazz in unserer Region stärken, weiterentwickeln<br />

lässt.« Gütersloh liebt den Jazz, Bielefeld auch. Es lohnt sich, näher zusammenzurücken<br />

und gemeinsam <strong>für</strong> diese Musik zu arbeiten.<br />

Die Tochter eines Musikers hat Pädagogik und Psychologie studiert, spielt Bass. Musik sei ihr Leben,<br />

sagt sie über sich, hat auch die Diplomarbeit dazu geschrieben: »Wie Musik die Entwicklung von<br />

Jugendlichen beeinflusst!« Seit sie vierzehn ist, spielt sie in Bands, derzeit in der Formation »Electric<br />

Ulmenwall«, einer Kooperative von insgesamt 25 Musikern. »Dort spielt der, der Zeit dazu hat.<br />

Ich bin im Bunker stark eingespannt. Wir proben zwar, so oft es geht, aber im Moment habe ich dazu<br />

einfach sehr wenig Zeit. Wenn man hier den Jazzbereich leiten und die Veranstaltungsleitung <strong>für</strong> das<br />

Jazzfest bewältigen soll, plus die Geschäftsführung im Bunker Ulmenwall, dann wird das eigene Spiel<br />

nachrangig. Meine primäre Aufgabe ist, dass das WDR-Jazzfest <strong>für</strong> alle gut wird und dass wir das im<br />

nächsten Jahr wieder machen können.« Da<strong>für</strong> stehen die Chancen gut.

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