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NEUMANN März 2018

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KULTUR Kunst<br />

39<br />

Werkschau von Reinhold Nägele im Kunstmuseum Stuttgart<br />

Urbanes Leben im Wandel der Zeit<br />

Die Ausstellung „Reinhold Nägele. Chronist der Moderne“<br />

rückt mit einer Auswahl von rund 90 Gemälden,<br />

Radierungen und Hinterglasmalereien besonders<br />

den städtebaulichen Wandel Stuttgarts in den<br />

Fokus. Reinhold Nägele – 1884 in Murrhardt geboren<br />

und 1972 in Stuttgart gestorben – war zeitlebens<br />

eng mit der Region Stuttgart verbunden. In seinen<br />

Werken der 1910er- bis 1930er-Jahre thematisiert er<br />

die architektonische Gestalt der sich rasant verändernden<br />

Großstadt und ihrer Umgebung. Gerade<br />

vor dem Hintergrund heutiger Stuttgarter Bauvorhaben<br />

sind diese Bilder aktueller denn je. Präsentiert<br />

werden in der Ausstellung außerdem Arbeiten,<br />

in denen der Maler und Grafiker einen besonderen,<br />

zuweilen ironischen und kuriosen Blick auf Episoden<br />

des kulturellen und politischen Lebens sowie<br />

verschiedene zeitgeschichtliche Ereignisse wirft.<br />

Das Kunstmuseum Stuttgart besitzt einen der umfangreichsten<br />

öffentlichen Bestände des Künstlers,<br />

der für die Ausstellung um wichtige Leihgaben ergänzt<br />

wird. Die Ausstellung ist noch bis zum 3. Juni<br />

<strong>2018</strong> im Kunstmuseum zu sehen. hab<br />

REINHOLD NÄGELE. CHRONIST DER MODERNE<br />

Kunstmuseum Stuttgart | Kleiner Schlossplatz 1 | Stuttgart |<br />

kunstmuseum-stuttgart.de<br />

Ausstellung von Nicole Kather in der Galerie Nieser<br />

Projektionsfläche für Phantasien<br />

Ba-Wü in den 1960er Jahren<br />

Andere Zeiten<br />

Fotos: o. Reinhold Nägele Aussicht Bahnhofsturm Königstraße VG Bild-Kunst_Bonn <strong>2018</strong> | m. Nicole Kather | Kasten v.l.n.r. Thomas Fuchs, Sabine Wild<br />

Fotografie bedeutet für die Fotokünstlerin Nicole<br />

Kather die Möglichkeit, eine eigene Ansicht der Welt<br />

zu entdecken und auszudrücken. Ihr aktuelles Projekt<br />

belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Allen Aufnahmen<br />

sind die geschwungenen, rhythmischen<br />

Formen gemeinsam. Für die Fotografin ist das Komponieren<br />

der Bildelemente auf der Mattscheibe wie<br />

ein Spiel. Sie wählt aus, lässt weg und fügt hinzu<br />

und setzt so Formen in Bezug zueinander. Ausstellungsdauer<br />

vom 10.03. bis zum 20.04.<strong>2018</strong>. hab<br />

NICOLE KATHER: GLOCKEN UNTERM MEER<br />

Fotowerkstatt & Galerie Norbert Nieser | Große<br />

Falterstraße 31/3 | Stuttgart | galerie-nieser.de<br />

kompakt<br />

PATRICK ANGUS. PRIVATE SHOW<br />

Patrick Angus war der malende Chronist<br />

des schwulen Nachtlebens im New York der<br />

1980er-Jahre. Das Kunstmuseum zeigt noch<br />

bis zum 8. April mit mehr als 160 Gemälden<br />

und Zeichnungen einen Querschnitt durch<br />

das Werk des Künstlers, der mit 38 Jahren an<br />

einer HIV-Infektion starb.<br />

Kunstmuseum Stuttgart | Kleiner Schlossplatz 1 |<br />

Stuttgart | kunstmuseum-stuttgart.de<br />

BENIMIST – MEIN ISTANBUL<br />

Die Ausstellung, die vom 11. <strong>März</strong> an im<br />

Theaterhaus zu sehen ist, basiert auf dem<br />

im vergangenen Herbst erschienenen „Benimist“<br />

– der siebte Band der Reihe „Stadtlesebücher<br />

zu internationalen Metropolen“<br />

in der edition esefeld & traub. Die Fotos von<br />

Cana Yılmaz und İskender Muhlis Kenter<br />

zeigen das traditionelle, alltägliche Leben,<br />

aber auch Hyper-Urbanität und moderne<br />

Stadtlandschaft. Die Autoren und Autorinnen<br />

schreiben über „ihr“ Istanbul – über<br />

die Schönheit und Einzigartigkeit der Stadt,<br />

aber auch über ihre Trauer angesichts der<br />

radikalen Veränderungen.<br />

Theaterhaus | Siemensstraße 11 | Stuttgart |<br />

theaterhaus.com<br />

HAP GRIESHABER Die großen<br />

Menschheitsbilder eines Ketzers<br />

HAP Grieshaber (1909-1981) entstammte<br />

einem streng pietistischen Elternhaus, trat<br />

früh aus der Kirche aus und war Mitglied<br />

der Kommunistischen Partei. Vor diesem<br />

Hintergrund überrascht es, wie intensiv<br />

der stark politisch engagierte Künstler sich<br />

zeitlebens mit christlichen Themen auseinandersetzte,<br />

diese aber stets im Sinne seiner<br />

zutiefst humanistischen Grundhaltung<br />

interpretierte. Zum Abschluss des Reformationsjubiläums<br />

2017 präsentiert das Kunstmuseum<br />

die wichtigsten Werkzyklen Grieshabers,<br />

die christliche Themen behandeln.<br />

Kunstmuseum Spendhaus | Spendhaustraße 4 |<br />

Reutlingen | reutlingen.de/kunstmuseum<br />

Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg widmet<br />

sich noch bis zum 24. Juni <strong>2018</strong> einem Jahrzehnt<br />

des Aufbruchs: den 1960er-Jahren. Ob E-Gitarre,<br />

Protestplakat oder Minirock – was heute<br />

Alltag ist, waren damals Symbole eines neuen Lebensgefühls<br />

– und dafür, dass Lebensentwürfe von<br />

Generationen mit Wucht aufeinander prallten. Die<br />

Ausstellung zeigt, wie die Veränderungen – der<br />

Protest, die Popkultur, die Kunst der jungen Generation<br />

– auch den Südwesten prägten. hab<br />

... DENN DIE ZEITEN ÄNDERN SICH<br />

Haus der Geschichte Baden-Württemberg | Konrad-<br />

Adenauer-Straße 16 | Stuttgart | die60er-Jahre.de<br />

DEKONSTRUKTION DES URBANEN<br />

Die Arbeiten der bekannten deutschen Fotokünstlerin<br />

Sabine Wild entstehen in Großstädten<br />

wie New York, Shanghai, Hongkong,<br />

London, Paris und Rom. Für die Ausstellung<br />

in der vhs-photogalerie (01.03.-15.04.) war<br />

jetzt Stuttgart die Vorlage für ihre Kunst.<br />

Ihr Stil ist betont anti-dokumentarisch.<br />

vhs-photogalerie | Fritz-Elsas-Straße 46-48 |<br />

Stuttgart | vhs-photogalerie.de<br />

<strong>März</strong> <strong>2018</strong>

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