NEUMANN März 2018
Das Magazin für Kultur & Lifestyle
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KULTUR Kunst<br />
41<br />
Neue Ausstellung in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen betrachtet Büro-Kunst<br />
Alltägliche Gegenstände werden zu Kunstobjekten<br />
Unter dem Begriff „Büro-Kunst“ lässt sich vieles<br />
verstehen. Gemeint ist in diesem Fall allerdings weniger<br />
das, was man sich an die Wände neben seinen<br />
Schreibtisch hängt. Die Ausstellung „Out of Office“<br />
zeigt noch bis zum 8. April <strong>2018</strong> vielmehr, welchen<br />
Blick Künstler auf das Büro als Ort, als Materialfundgrube<br />
und als Sujet haben. Selbst im zunehmend<br />
digitalen Büro bleiben viele spezifische Hilfsmittel<br />
in Verwendung, die Künstler anregen und<br />
die sie in neue Konstellationen bringen. Durch diese<br />
Art der Verfremdung offenbaren sie eine ästhetische<br />
Seite des Arbeitsplatzes, für die man in seiner<br />
täglichen Routine meist blind ist. Das Büro wird<br />
seinen angestammten Räumen enthoben und ins<br />
Museum entführt. Der neue Kontext macht das<br />
System in all seinen Facetten sichtbar. So thematisiert<br />
die Ausstellung in Malerei, Installation, Video<br />
und Fotografie die weite, respektive enge Welt des<br />
Büros. Dabei reicht die Spanne von Materialien und<br />
Maschinen, die wir kaum noch kennen, bis hin zur<br />
gängigen Abwesenheitsnotiz, die ganz in unser<br />
E-Mail-Zeitalter gehört. hab<br />
OUT OF OFFICE<br />
Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen | Hauptstraße 60-<br />
64 | Bietigheim-Bissingen | galerie.bietigheim-bissingen.de<br />
Fotos: o. Matten Vogel by Hubert P. Klotzeck | m. Iris van Dongen by Studio van Dongen Berlin | u.l. Q Heimspiel trap smash trap | u.r. Veranstalter<br />
Galerie der Stadt Backnang zeigt „Neue Schwarze Romantik“<br />
Die dunkle Seite der heilen Welt<br />
Nachdem das Frankfurter Städel Museum im<br />
Herbst 2012 mit der großen Sonderausstellung<br />
„Schwarze Romantik. Von Goya bis Max Ernst“ auf<br />
die dunkle Seite der Romantik aufmerksam machte,<br />
wirft die Galerie der Stadt Backnang noch bis<br />
zum 22. April <strong>2018</strong> einen Blick auf die schwarze Romantik<br />
in der aktuellen Kunst. In Kooperation mit<br />
dem Berliner Künstlerhaus Bethanien sind Gemälde,<br />
Grafiken, Objekte und Videos von insgesamt 34<br />
Künstlern zu sehen. hab<br />
NEUE SCHWARZE ROMANTIK<br />
Galerie der Stadt Backnang | Petrus-Jacobi-Weg 1 |<br />
Backnang | galerie-der-stadt-backnang.de<br />
Gemeinschaftsausstellung von Julia Wenz und Wolfgang Neumann<br />
Zwei, die sich verstehen<br />
Julia Wenz und Wolfgang Neumann bespielen in der<br />
Reihe „Heimspiel“ des Kunstverein Schorndorf vom<br />
27.03. bis zum 03.06.<strong>2018</strong> die Q Galerie für Kunst.<br />
Julia Wenz‘ künstlerisches Sujet ist „alles außer Malerei“.<br />
Wolfgang Neumann ist als ein Maler „par<br />
excellence“ bekannt. Beide Künstler kennen und<br />
schätzen sich seit ihrem Studium an der Staatlichen<br />
Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Trotz der<br />
unterschiedlichen Schwerpunkte im Bereich der<br />
künstlerischen Materialien und Ausdrucksmittel<br />
entsteht eine spannungsvolle Ausstellung. Die Vernissage<br />
findet am 26. <strong>März</strong> um 20 Uhr statt. hab<br />
JULIA WENZ UND WOLFGANG <strong>NEUMANN</strong><br />
Q Galerie für Kunst Schorndorf | Karlstraße 19 |<br />
Schorndorf | q-galerie.de<br />
Zeitgenössische Kunst<br />
Geheimnisvoll<br />
Die Arbeiten von Ulrich Kälberer, die vom 2. bis zum<br />
22. <strong>März</strong> <strong>2018</strong> zu sehen sind, zeigen neue zeitgenössische<br />
Kunst in Acryl- und Gouache-Technik. In den<br />
Bildern wird das Vanitas-Motiv in Industrielandschaften<br />
und Technikmotiven neu aufgegriffen und<br />
im Kontext der Zeit interpretiert. Die Vergänglichkeit<br />
wird in Kälberers Arbeiten schon in der Sujet-Wahl<br />
von verfallenen Abbruchhäusern, verrotteten Industrielandschaften<br />
oder einsamen Regennächten deutlich.<br />
Die dargestellten Szenen sind in geheimnisvolles<br />
Licht getaucht, die mit ihrer Leere an den Stil der „pittura<br />
metafisica“ der 1920er Jahre erinnern. Kälberer<br />
setzt jedoch das Paradoxon der Negierung des Nichts<br />
der Vanitas-Sicht entgegen. Der international ausgezeichnete<br />
Künstler zeigt zur Vernissage am 2.<strong>März</strong> um<br />
20 Uhr die Videoinstallation „Pixelmorphing“, in der<br />
seine Malerei sowie die zugrundeliegenden Fotografien<br />
Metamorphosen durchlaufen. hab<br />
ULRICH KÄLBERER<br />
Kulturhaus Schwanen | Winnenderstraße 4 | Waiblingen |<br />
kulturhaus-schwanen.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>