Der Burgbote 1984 (Jahrgang 64)

Zur Person
Winand Relchartz wurde auf der
letzten Jahreshauptversamm
lung In den Ausschuß für
Öffentlichkeitsarbeit und Mit
gliederbetreuung gewählt Die
Ausschußmitglieder haben ihn
zwischenzeitlich zu ihrem Vor
sitzenden ernannt
Winand Relchartz hat in den
letzten Jahren mehrfach bewie
sen, daß er eine ideale Beset
zung für die interessanten Auf
gaben des Ausschusses verkör
pert. Der gesellige Abend in Ot
tobeuren, die
Zillchennach
feiern im Opernhaus sahen ihn
als Moderator, Bänkelsänger
oder als den Mann mit dem
„Quätschebüggei". Ein vielseiti
ges Tälent, das bisher eher im
Verborgenen wirkte. Über seine
Vorstellungen und Aufgaben
für den Ausschuß „Öffentlich
keitsarbeit und Mitgiiederbetreuung
habe ich ihn befragt.
Beurteilen Sie selbst, in welche
Richtung der neue „Kapitän"
das ihm anvertraute Schiff
steuert.
1. Mit weichen Aktionen könnte
der KMGV in Zukunft mehr In
teresse auf sich und seine Kon
zerte richten?
..Durch größere Leistung,
bessere Probenbeteiiigung,
Pflege der Beziehungen zur
Presse, wenn finanziell erträg
lich: Plakatwerbung."
2. Ihre persönliche Meinung zur
Mitgliederwerbung, besonders
für die Außenstimmen des
Chores?
„Beste Werbung ist die per
sönliche. Hier kann der einzelne
gezielt Männer werben, die uns
in Stimmgruppen fehlen und
die menschlich zu uns passen."
3. Wie läßt sich der Altersdurch
schnitt reduzieren und die Probeneffizienz
verbessern?
„Das ist ein Langzeitproblem.
Wir dürfen nicht nachlassen im
Bemühen, junge Leute in den
Chor zu bekommen. Vielleicht
öffnen wir uns einmal musika
lisch einer Musik, die einer Jün
geren Generation besser
gefällt. Der KMGV ist in der
glücklichen Lage, gleichzeitig
drei oder vier Dirigenten gege
benenfalls in einer Probe einzu
setzen. Die langgeübte Zweitei
lung in Einzelgruppen und
Gesamtchor ist schon eine
Möglichkeit, um die uns man
cher Chor beneiden müßte. Die
sem Angebot entspricht nicht
der Probenbesuch. Ein zu hoher
Prozentsatz von 'Wechselsän
gern' fehlt aus nicht erkennba
ren Gründen. Für einen kleinen
Verein wäre eine solche Einstel
lung nicht zu verkraften. Der
Chor muß eine verläßliche
Gemeinschaft sein."
4. Welche gesellschaftlichen
Veranstaltungen planen Sie für
den KMGV?
„Meine Fteunde im Ausschuß
und ich sind der Meinung, daß
nach der Kanada-Reise, dem
Herbst-Konzert und dem Diver
tissementchen frühestens im
nächsten Jahr eine Veranstal
tung geselliger Art stattfinden