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Der Burgbote 1984 (Jahrgang 64)

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Tagesausflug der Gruppe 18<br />

nach IHer.<br />

„2000 Jahre Stadt Ttier" - das<br />

ist eine Reise wert! Die Idee kam<br />

spontan und fand bei alt und<br />

jung der Gruppe 18 gleicherma<br />

ßen Anklang. Die Tät ließ nicht<br />

lange auf sich warten. 42 Reise<br />

lustige, Grumis und andere<br />

Sangesfreunde mit Damen,<br />

starteten bei herrlichem Wetter<br />

am 2. 9. zu einer Visite in<br />

Deutschlands ältester Stadt.<br />

Wenn Sänger reisen, führen<br />

sie Noten im Reisegepäck mit.<br />

Dank der Vermittlung Heribert<br />

Laubs, der als „fiiius Tteverorum"<br />

die Reiseleitung über<br />

nommen hatte, konnten wir<br />

einen Sonntagsgottesdienst in<br />

der Basilika St. Salvator in Prüm<br />

musikalisch mitgestalten. Mit<br />

einer Besetzung von 20 Aktiven<br />

brachten wir drei Sätze aus der<br />

Deutschen Messe von Schubert<br />

und „Lobt den Herrn der Weit"<br />

von Purcell zur Aufführung.<br />

Ingeborg Kraemer sang ge<br />

konnt und mit sehr viel Einfüh<br />

lungsvermögen das Agnus Dei<br />

aus der Krönungsmesse von<br />

Mozart. Sicher haben der<br />

barocke Kirchenraum und seine<br />

gute Akustik dazu beigetragen,<br />

daß wir bei den zahlreichen Kirchenbesuchem<br />

eine gute Visi<br />

tenkarte abgeben konnten.<br />

Kein Wunder, daß der Zelebrant<br />

mit den Dankesworten auch<br />

den Wunsch aussprach, einmal<br />

den ganzen KMGV in der Basi<br />

lika erleben zu dürfen. Josef<br />

Wittling, der von seinem Blan<br />

kenheimer Wochenenddomizil<br />

zur Verstärkung angereist war.<br />

muß den Erfolg vorausgeahnt<br />

haben: Er belohnte die Reise<br />

gruppe nach dem Gottesdienst<br />

mit einer Weinprobe unter<br />

freiem Himmel. Dank für diese<br />

originelle Ideel Ein Dankeschön<br />

auch an Prof. Dr. Schmahl, der<br />

mit seiner Fämilie nach Prüm<br />

gekommen war, um den kleinen<br />

Chor zu unterstützen. Anfang<br />

gut - alles gut. Mit dieser<br />

Erwartung setzten wir die Fährt<br />

über die Eifelberge fort, in deren<br />

Verlauf uns unser Reiseleiter<br />

über Bordmikrophon mit Vor<br />

trägen in seiner Muttersprache<br />

auf das nächste Etappenziel<br />

einstimmte. Über den Helenen<br />

berg erreichten wir schließlich<br />

das Täl der Mosel, an deren<br />

rechtem Ufer sich über eine<br />

Tälebene die alte Römerstadt<br />

erstreckt. Gleich einem Wande<br />

rer, der von Norden her in das Täl<br />

hinabsteigt, so haben wir die<br />

Abfahrt unterbrochen, um das<br />

Panorama des alten Stadtkerns<br />

aus der Vogelperspektive zu<br />

genießen und uns geogra<br />

phisch zu orientieren.<br />

In einem Informationspro<br />

spekt wird der THer-Besucher<br />

aufgefordert, mit 2.000 Schrit<br />

ten 2.000 Jahre Geschichte zu<br />

erleben. Diese Aufforderung ist<br />

keine Übertreibung. Als unser<br />

Bus vor der Konstantin-Basi<br />

lika, einem Kolossaibau aus der<br />

Römerzeit, der räumlich die<br />

Porta Nigra zweimal aufneh<br />

men kann, anhielt, schwärmten<br />

wir aus, um das 2.000 Jährige<br />

Geschichtserlebnis zu erfahren.<br />

Wir begegneten einer Vielzahl<br />

steinerner Zeugnisse, die dicht<br />

beieinander und eindrucksvoll,<br />

von dem durch malerische<br />

Hausfassaden begrenzten<br />

Hauptmarkt zu FUß erreichbar,<br />

einen Bogen spannen von der<br />

Römerzeit über das Mittelalter,<br />

Renaissance, Barock, Rokoko<br />

bis in die Gegenwart hinein. Lei<br />

der läßt die Zeit eines solchen<br />

Besuchs nur kurzes Verweilen<br />

und oft nur oberflächliches<br />

Betrachten zu, so daß gewiß<br />

auch mancher Wunsch offen<br />

bleiben mußte. Das schmälert<br />

Jedoch nicht den Gesamtein<br />

druck, den diese Reise bei uns<br />

allen hinterlassen hat: THer war<br />

eine Reise wert und wird es<br />

auch in Zukunft sein.<br />

Eine weitere Spezialität ver<br />

dankt THer seinen Gründern:<br />

den Wein. Um den Rebensaft in<br />

seiner Vielfalt kennenzulernen.

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