Der Burgbote 1984 (Jahrgang 64)
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Aus dem<br />
Gnippenleben<br />
Tour der Gruppe 6<br />
Nach sorgfältigen, monate<br />
langen Vorbereitungen konnte<br />
die Gruppe 6 Anfang Septem<br />
ber mit neuem Baas und Vize<br />
baas zur Jahrestour nach Bil<br />
stein im Sauerland - leider bei<br />
starkem Wochenendverkehr und<br />
naßkaltem Herbstwetter - star<br />
ten. Aber ein gutes Hotel und<br />
ein vorzügliches Abendessen,<br />
das selbst den Feinschmeckern<br />
der Gruppe verklärte Augen<br />
brachte, ließen sehr schnell alle<br />
Strapazen vergessen.<br />
Anschließend saß man -<br />
ausreichend versorgt mitflüssiger<br />
Nahrung - in gemütlicher<br />
Runde zusammen. Doch neben<br />
bei wurden auch Aktivitäten<br />
entwickelt: So nahm Gruppen<br />
bruder Hackstein die Gelegen<br />
heitwahr, das Interesse an einer<br />
Gruppenfahrt gemeinsam mit<br />
einer anderen Gruppe nach Kämten<br />
zu testen. Um am nächsten<br />
Morgen Gruppenbruder Erich<br />
Schneider zum 77. Geburtstag<br />
ohne Blamage ein Ständchen<br />
bringen zu können, bemühte<br />
sich der Gruppenkarajan, der<br />
Gruppe die letzten Feinheiten<br />
des Chorgesangs zu vermitteln.<br />
Unterstützt wurden diese zu<br />
kunftsweisenden Arbeiten durch<br />
gesangliche Einlagen noch nicht<br />
bekannter Solisten des KMGV.<br />
In vorgerückter Stunde lan<br />
deten die Sänger sicher in Mor<br />
pheus Armen. Doch eine Nacht<br />
nach vorangegangenen lukulli<br />
schen Genüssen hat ihre Tükken.<br />
So konnte ein Sanitätsgeffeiter<br />
seine im 2. Weltkrieg<br />
erlernten Fertigkeiten in der<br />
Praxis anwenden. Ein notori<br />
scher Einzelschläfer konnte sich<br />
mit der Tätsache, einen Beischlä<br />
fer bekommen zu haben, nicht<br />
abfinden. Er zog die Konse<br />
quenzen, warf das Handtuch<br />
und verschwand sang- und<br />
klanglos im Dunkel der folgen<br />
den Nacht.<br />
Besonderer Erwähnung be<br />
darf die schweißtriefende Ar<br />
beit am Ftühstückstisch des<br />
nächsten Täges, die unser lieber<br />
Baas bei der Reparatur seiner<br />
Goldkamera leistete und wofür<br />
er den silbernen Gruppenorden<br />
verdient hätte. Es wurden Wet<br />
ten abgeschlossen, daß das<br />
Geburtstagskind eher 78 Jahre<br />
alt würde, bevor es noch einmal<br />
„klickgemacht" hätte. Während<br />
einer nun folgenden Plan<br />
wagenfahrt sorgten ein einge<br />
bautes Fäß Kölsch und Eversbusch-Wacholder<br />
(Vorsicht:<br />
46 %1) für einen feucht-fröh<br />
lichen Verlauf.<br />
Das opulente Mittagsmahl<br />
gab anschließend den Besteigern<br />
der Hohen Bracht die Aus<br />
dauer, den Schläfern die nötige<br />
Bettschwere und den Schwim<br />
mern die Kraft, sich über Was<br />
ser zu halten.<br />
Zur Erheiterung trug am<br />
Abend bei, daß - vermutlich als<br />
Werbung für den Tburismus -<br />
einigen Herren von jungen net<br />
ten Serviererinnen mit Energie<br />
und Ausdauer Essensflecke aus<br />
den Anzügen entfernt wurden.<br />
Bei Kegeln und Kartenspiel ver<br />
ging der Abend wie im Fluge.<br />
<strong>Der</strong> folgende Sonntagmor<br />
gen war geprägt durch Heim<br />
weh noh Kölle, Kanada-Chor<br />
und Cäcilia-Woikenburg. Unse<br />
rem Gruppenbaas wünschen<br />
wir auch in Zukunft eine glück<br />
liche Hand für „freie" Kegelbah<br />
nen und weitere gute Einfälle.<br />
W. Blumberg<br />
Eifel^hrt der Gruppe 13<br />
Am 2. September <strong>1984</strong> - frei<br />
von Verpflichtungen gegenüber<br />
dem KMGV - unternahm die<br />
Gruppe 13 mit Fämiiienangehörigen<br />
ihren diesjährigen Aus<br />
flug. Bei herrlichem Herbstwet<br />
ter wurde der Ausflug ab Haus<br />
Woikenburg nach Heimbach-<br />
Hasenfeid gestartet. Unser<br />
Standquartier war das auch bei<br />
anderen Gruppen bekannte<br />
Hotel SCHADE. Nach dem<br />
gemeinsamen Mittagessen<br />
lockte die landschaftlich schöne<br />
Gegend zu einer Wanderung<br />
von derTäisperre Schwammen<br />
auel aus der Rur entlang nach<br />
Heimbach. Dieser gepflegte<br />
Luftkurort bot ausreichend Ge<br />
legenheit, die vom Organisator<br />
eingeplante Aufenthaltszeit in<br />
dividuell zu nutzen. Während<br />
die „Wandermüden" per Bus<br />
das Standquartier wieder er<br />
reichten, kehrten die „Mar<br />
schierer" auf einem anderen<br />
Wege nach Hasenfeld zurück.<br />
Nach einer deftigen Brotzeit<br />
erfolgte die Rückfahrt nach<br />
Köln.<br />
Übereinstimmend wurde<br />
von allen Tfeilnehmern ein voller<br />
Erfolg festgestellt, zumal man<br />
ein paar unbeschwerte Stun<br />
den in fröhlicher Runde verbrin<br />
gen durfte.<br />
Schade, daß einige Gruppen<br />
freunde an diesem Ausflug<br />
nicht teilnehmen konnten.<br />
H.H.