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Der Betriebsleiter 3/2018

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SPECIAL I ERGONOMIE<br />

Elastizität gewaltige Unterschiede“, weiß der<br />

Fachmann.<br />

Polyurethan-Laufbeläge<br />

bieten Vorteile<br />

Blickle etwa setzt bei vielen seiner Produkte<br />

auf Polyurethan-Laufbeläge und hat mehrere<br />

selbst entwickelte Werkstoffe im Portfolio,<br />

die sich durch hervorragende Laufeigenschaften<br />

auszeichnen. „Herkömmliche Beläge<br />

aus Vollgummi haben einen sehr hohen<br />

Anfahr- und Rollwiderstand. Bei Polyamid-<br />

Rädern wiederum ist er besonders niedrig,<br />

dafür bieten diese kaum eine Dämpfung und<br />

somit weniger Laufruhe“, erläutert Wiest.<br />

„Unsere harten und weichen Polyurethan-<br />

Elastomere Blickle Extrathane, Blickle Softhane,<br />

Blickle Besthane und Blickle Besthane<br />

Soft vereinen die positiven Eigenschaften<br />

beider Anforderungen und bieten für nahezu<br />

jede Anwendung die ideale Lösung.“<br />

Eine solche ist beispielsweise die neue<br />

Radserie ALB, die das Unternehmen vor<br />

kurzem vorgestellt hat. Speziell für<br />

anspruchsvolle Anwendungen in der Intralogistik<br />

entwickelt, besitzt sie einen hochwertigen<br />

Laufbelag mit optimierter<br />

Geometrie: „Dieser besteht aus dem reaktionsgegossenen<br />

Polyurethan-Elastomer<br />

Blickle Besthane, hat eine besonders hohe<br />

Rückprallelastizität und zudem eine speziell<br />

leichte Balligkeit nach außen hin“,<br />

erklärt Wiest. Das verringert die Auflagefläche<br />

sowie das Ein- und Ausfedern beim<br />

Abrollen – mit dem Ergebnis, dass der Rollwiderstand<br />

bis zu 40 Prozent niedriger ist<br />

als bei anderen Polyurethan-Rädern. Fahrzeuge<br />

und Transporthilfen, die mit der<br />

ALB-Serie bestückt sind, lassen sich somit<br />

deutlich einfacher ziehen und schieben.<br />

Durch seine Härte von 92° Shore A bietet<br />

der Blickle-Laufbelag trotzdem eine sehr<br />

gute dynamische Belastbarkeit – das heißt,<br />

die Räder sind auch für höhere Geschwindigkeiten<br />

geeignet.<br />

Jede Richtungsänderung<br />

kostet zusätzlich Kraft<br />

Beim Einsatz von Lenkrollen erschwert der<br />

Schwenkwiderstand viele Zieh- und Schiebetätigkeiten<br />

zusätzlich. Er ist verantwortlich<br />

für den Kraftaufwand, den es braucht, um<br />

eine Rolle bei einer Richtungsänderung in<br />

die gewünschte Position zu bewegen. Beeinflusst<br />

wird er neben den bereits genannten<br />

Faktoren auch durch die Ausladung des<br />

Rollengehäuses, also den horizontalen<br />

Abstand zwischen den Drehachsen des<br />

Schwenklagers und des Rades. Auch hier<br />

bietet Blickle spezielle Rollen mit Gehäusen,<br />

deren Ausladung auf einen möglichst geringen<br />

Schwenkwiderstand hin optimiert ist.<br />

„Eine pauschale Lösung für einfaches Ziehen<br />

und Schieben gibt es jedoch nicht“, bemerkt<br />

Wiest. „Dafür hängt die Wahl der passenden<br />

Räder oder Rollen von zu vielen Faktoren ab.“<br />

Nicht nur Größe, Material und Laufbelagsgeometrie<br />

sind entscheidend, sondern<br />

auch die Beschaffenheit des Untergrunds.<br />

Ist das Rad härter als der Boden, kann es<br />

einsinken – besonders bei schweren Lasten.<br />

Eine weitere Frage ist, ob viele Unebenheiten<br />

und Hindernisse zu überfahren sind. Hier<br />

punkten weichere Beläge aufgrund ihrer<br />

höheren Dämpfung und Einfederung.<br />

Großen Einfluss hat auch die Art der Radlagerung:<br />

Kugellager überzeugen im<br />

Vergleich mit Rollen- und Gleitlagern durch<br />

eine deutlich geringere Reibung, weswegen<br />

sie in vielen hochwertigen Blickle-Lösungen<br />

zum Einsatz kommen. Die Anordnung aus<br />

beweglichen Lenk- und festen Bockrollen<br />

ist ein zusätzlicher Faktor. Und nicht zuletzt<br />

muss die Tragfähigkeit der Räder und<br />

Rollen für die bewegten Lasten ausreichend<br />

ausgelegt sein. Sonst drohen Verschleiß,<br />

Schäden oder gar Unfälle. „Es lohnt sich<br />

daher, bei der Auswahl einem kompetenten<br />

und erfahrenen Experten zu vertrauen“,<br />

resümiert Wiest.<br />

LogiMAT: Halle 10, Stand G11<br />

www.blickle.com<br />

Im Fokus<br />

Nachhaltigkeit<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

01 Ist etwas zum Halten oder Tragen zu<br />

schwer, kommen in vielen Fällen Transporthilfen<br />

mit Rädern oder Rollen zum Einsatz,<br />

um den Kraftaufwand zu verringern<br />

02 Die Räder- und Rollenserie ALB von<br />

Blickle überzeugt durch einen besonders<br />

niedrigen Roll- und Schwenkwiderstand<br />

Wenn Muskelkraft nicht mehr ausreicht<br />

Für den Fall, dass die zu bewegenden Waren so schwer sind, dass selbst mit der<br />

besten Rolle pure Muskelkraft nicht mehr ausreicht, haben die Blickle-Ingenieure mit<br />

dem ErgoMove, einem elektrischen Antriebssystem zur Aufrüstung von Transportgeräten<br />

und Handschiebewagen, eine Lösung gefunden. Es ermöglicht ein kräfteschonendes<br />

Handling für Lasten bis 2000 Kilogramm. Über Bedienelemente am<br />

Haltegriff des Wagens kann der Bediener die an den Bockrollen angeflanschten<br />

DC-Motoren aktivieren, wodurch mittels einer hohen Schubkraft auf die Rollen das<br />

Anfahren und Bewegen des Wagens signifikant erleichtert wird. Auf diese Weise<br />

können Unternehmen auch bei besonders anspruchsvollen Handling-Aufgaben die<br />

Gesundheit ihrer Mitarbeiter noch nachhaltig schonen.<br />

03 Im eigenen Testlabor prüft Blickle seine<br />

Räder und Rollen u.a. im Hinblick auf Anfahr-,<br />

Roll- und Schwenkwiderstände<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong> 39

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