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E_1930_Zeitung_Nr.080

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keine genau gleichförmige ist. Im Autoriiobilgetriebe<br />

wird aber die Sachlage noch dadurch<br />

verschlimmert, dass man aus verschiedenen<br />

Gründen Zahnräder mit verhältnismässig<br />

geringer Zähnezahl anzuwenden<br />

gezwungen ist. Mit der geraden Stirnradverzahnung<br />

war also nicht viel mehr anzufangen,<br />

die indirekten Gänge waren und blieben<br />

Lärmquellen.<br />

Der unregelmässige Antrieb und dasstosshafte<br />

Eingreifen der Zähne verschwinden<br />

aber fast vollkommen, wenn man gewisse<br />

andere Verzahnungsarten anwendet. In erster<br />

Linie in Frage kommen Schrägverzahnungen,<br />

wie sie im Automobil- und Motorenbau<br />

auch sonst vielfach angewandt werden,<br />

Bei zwei schrägverzahnten Rädern stehen<br />

immer mehrere Zähne gleichzeitig miteinander<br />

in Berührung; Vibrationen fallen fast<br />

vollständig dabin.<br />

Schrägverzahnung.<br />

Bei einem der einfachsten und heute<br />

meistangewandtem System von Getrieben<br />

mit zwei geräuschlosen Gängen bedient man<br />

sich denn auch nur solcher schrägverzahnter<br />

Zahnradpaare. Ein Beispiel zeigt Abb. 4.<br />

Um zwei geräuschlose Qänge, d. h. ausser<br />

dem direkten Gang einen geräuschlosen<br />

zweithöchsten Gang zu erhalten, müssen dabei<br />

zwei Zahnradpaare schrägverzahnt sein,<br />

Damit ein solches Getriebe geschaltet werden<br />

kann, muss immerhin noch eine besondere<br />

Schaltungsart vorgesehen werden.<br />

Schrägverzahnte Räder lassen sich nicht<br />

mehr gut durch blasses seitliches Verschieben<br />

ineinander einrücken, auch haben sie die<br />

Neigung, seitlich auseinander hinauszugleiten,<br />

wenn die Kraftübertragung in einer bestimmten<br />

Richtung erfolgt. Man sah sich deshalb<br />

gezwungen, alle schrägverzahnten Räder<br />

dauernd im Eingriff zu lassen und seitlich<br />

auf ihren Wellen zu fixieren. Wenn der<br />

zweithöchste Gang ausser Wirkung gebracht<br />

werden soll, lässt man sein eines Zahnrad<br />

auf der Getriebewelle einfach leer umlaufen,<br />

wie es anderseits durch eine Klauenkupplung<br />

mit der Welle verbunden werden kann, wenn<br />

der Gang in Funktion treten soll.<br />

Diese Anordrmg, d. h. die Anwendung einer<br />

Klauenkupplung an Stelle von verschiebbaren<br />

Zahnrädern, bietet noch den Vorteil,<br />

dass sich nun auch der indirekte Gang sehr<br />

leicht schalten lässt und. dass das ganze Getriebe<br />

sehr unempfindlich gegen schlechte<br />

Behandlung ist.<br />

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Abb. A. Viergängiges Getriebe<br />

mit geräuschlosem<br />

direktem und drittein<br />

aang. Die Geräuschlosigkeit<br />

des dritten Ganges<br />

wird durch Schraubenzfrtinräder<br />

erzielt.<br />

Stets SO Wa^en<br />

Abb. 6. Das «Apbon »-Vierganggetriebe,<br />

das in die Adler-Waeen eingebaut<br />

wird, ergibt drei geräuschlose<br />

Gänge, wobei die betreffenden schrägverzahnten<br />

Räderpaare wieder dauernd<br />

miteinander im Eingriff bleiben.<br />

Die Zahnradfabrik Friedrichshafen ist noch auch die letzte Geräuschmöglichkeit beho-<br />

Getriebe mit drei geräuschlosen Gängen<br />

einen Schritt weitergegangen, indem sie einben.<br />

lnnmverzahnung.<br />

schuf. Wir haben dieses Getriebe, das gegenwärtig<br />

von der Fabrik der Adler-Wagen Eine andere Getriebebauart, die meistens<br />

auf Wunsch eingebaut wird, schon in Nr. 44 zwei geräuschlose Gänge ergibt und die besonders<br />

häufig in Amerika angewandt wird,<br />

eingehend beschrieben. Wie aus Skizze Sersichtlich<br />

ist, steht hier noch ein drittes Zahnradpaar<br />

in ständigem Eingriff. Dieses dritte Geräuschlosigkeit des einen indirekten Gan-<br />

ist in Skizze 6 schematisch dargestellt. Die<br />

Zahnradpaar hat ebenfalls Schrägverzahnung ges kommt hier nicht durch Schrägverzahnungen<br />

zustande, sondern durch Innenver-<br />

und wird wieder duTch eine Klauenkupplung<br />

zur Wirkung gebracht. Eine bemerkenswerte zahnungen. Auch diese letztgenannte Verzahnungsart<br />

zeichnet sich nämlich durch<br />

Eigenheit dieses Getriebes besteht noch darin,<br />

dass alle Zahnflanken geschliffen sind. Alle lange Eingriffsdauer aus. Erklärt sei zuerst<br />

Zahndeformationen, wie sie sonst beim Härten<br />

der Zahnräder etwa noch vorkommen Kupplungswelle K über das als Mitnehmer<br />

der direkte Gang: Der Antrieb geht von der<br />

können, sind dadurch beseitigt, und damit ist dienende Zahnrad A auf die Welle L. Das<br />

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nicht nur<br />

die Wagen im Schaufenster u. inAusstellungen,<br />

sondern diejenigen im Betriebe.auf<br />

derStrasse. Dabei istlhnen<br />

sicher das gediegene Aussehen der<br />

Buick, Cadillac, Studebaker,<br />

Packard, Essex, Paige-Jewott,<br />

Dodge, Mercedes-Benz usw.<br />

aufgefallen, welche im Werke<br />

die Harke<br />

AH». 8. Teil eines Getriebes,<br />

bei dem die Geräuschlosigkeit<br />

des zweithöchsten<br />

Ganires durch<br />

Anwendung innenversahnter<br />

Räder zustandekommt.<br />

Mitnehmenzahnrad F am Ende dieser Welle<br />

ist Im Gegensatz zu der in der Zeichnung<br />

dargestellten Lage etwas nach vorn geschoben<br />

und greift dabei in Klauen des Teils E<br />

ein, so dass dieser Teil E, der hinten mit der<br />

Kardanwelle in Verbindung steht, vom Motor<br />

aus direkten Antrieb erhält.<br />

Soll der zweithöchste geräuschlos« Gang<br />

geschaltet werden, so rückt man die Welle L<br />

von der Lage aus, wie die Zeichnung sie<br />

zeigt, etwas nach rechts. Die Uebertragung<br />

geht dann von der Kupplungswelle K auf das<br />

Zahnrad B (denn dieses ist mit A jetzt<br />

klauengekuppelt), vom Zahnrad B auf den<br />

innenverzahnten Teil C und damit bis zur<br />

Verzahnung C, und von der Verzahnung C<br />

auf die Innenverzahnung E. Dass dabei eine<br />

Untersetzung der Antriebsgeschwindigkeit<br />

stattfindet, wird man leicht selbst herausfinden,<br />

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Bessere Werkzeug-Unterbringung. Viele<br />

Fahrer schimpfen über die unpraktische Art,<br />

wie der Konstrukteur ihres Wagens das<br />

Werkzeug untergebracht hat. Mit ganz geringem<br />

Aufwand an Arbeit und Kosten lässt<br />

sich jedoch meist dieser Uebelstand beseitigen.<br />

Man kann z. B. in den Wagenboden,<br />

unter dem Fussbodenbelag, einen Blechkasten<br />

einbauen, der mehr als genügend Platz für<br />

alles Notwendige bietet. Damit der Kasten<br />

ohne weitere Befestigungsvorrichtungen hält,<br />

bördelt man einfach seinen obern Rand wasrecht<br />

um. Als Deckel kann man das herausgesägte<br />

Stück Fussboden verwenden, wobei<br />

ein darüber geschraubtes Blech verhindert,<br />

dass der Deckel in die Oeffnung hineinfällt<br />

m.<br />

Hüten Sie sich vorzufahren,<br />

wenn ein zweites Fahrzeug entgegenkommt<br />

oder in Kurven,<br />

im Gefälle,<br />

vor dem höchsten Punkt einer Steigung,<br />

bei Srrassenkreuzungen,<br />

in engen Ortschaften<br />

oder überhaupt auf schmalen Strassen,<br />

wenn Nebel oder Staub klare Sicht ver-*<br />

hindert,<br />

wenn das zu überholende Fahrzeug einem<br />

zweiten vorfahren will,<br />

wenn die Strasse schlüpfrig oder gar frisch!<br />

geteert ist,<br />

wenn Sie nicht sicher sind, dass der Lenker<br />

des voranfahrenden<br />

Signal gehört hat.<br />

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